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Seevölker

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Der Begriff Seevölker wird seit dem späten 19. Jahrhundert als Sammelbezeichnung für die in ägyptischen Quellen des Neuen Reichs erwähnten „Fremdvölker“ verwendet, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts v. Chr. unter Merenptah, vor allem aber zu Beginn des 12. Jahrhunderts v. Chr. nach Berichten von Ramses III. (20. Dynastie, Neues Reich) zur ernsten Bedrohung für Ägypten wurden. Möglicherweise handelt es sich um die gleichen Kräfte, die zwischen 1194 und 1186 v. Chr. Ugarit angriffen und zerstörten. Auch für eine Reihe weiterer Zerstörungen und Umwälzungen im östlichen Mittelmeergebiet werden diese Völker verantwortlich gemacht (Zusammenbruch der Bronzezeit).

Hypothesen zur Herkunft

Woher ursprünglich die einzelnen Gruppen der als „Seevölker“ bezeichneten Ethnien kamen, ist bisher unklar. So wird, neben anderen Positionen, angenommen, dass die „Seevölker“ aus unterschiedlichen Gruppen verschiedener mediterraner Regionen und unterschiedlichen Kulturen entstammten, die in Wellen und über einen längeren Zeitraum hinweg in die bestehenden politischen und kulturellen Ordnungen der einzelnen Staaten des östlichen Mittelmeers eindrangen. Die Ursachen dieser Migrationsdynamik werden, obgleich kontrovers diskutiert, unter anderem etwa in den späteren Folgen der Thera-Eruption vermutet, eines spätbronzezeitlichen Ausbruchs der ägäischen Vulkaninsel Thera (heute Santorin), die sich im 17. oder 16. Jahrhundert v. Chr. zutrug, oder in Kombination mit einer späteren Eruption des Hekla-Vulkans auf Island oder des Ätnas auf Sizilien und deren Auswirkungen. Solche Hypothesen leiten aus den Eruptionen dann Auswirkungen wie Sonnenverfinsterung, Absenkung der Temperatur, was sich in der Klimageschichte zu jener Zeit in einem allgemeinen Temperatursturz äußerte, und Subsistenzkrisen ab. Andere Szenarien sehen in einer Kette von Erdbeben, verursacht durch die Drift entlang der Berührungs- und Verwerfungszonen der Afrikanischen, Eurasischen und Arabischen Platten, eine Erklärungsmöglichkeit.

Auch Dürren, deren Ursachen unklar sind, kommen als Erklärung in Frage. So konnte durch (2008/2010) anhand von Pollenanalysen in (Syrien) nachgewiesen werden, dass das Klima vom frühen 12. bis 9. Jahrhundert v. Chr. trockener wurde. In einer weiteren Untersuchung bei einer Pollenanalyse auf Zypern, in Hala Sultan Tekke, kam man zu den gleichen Ergebnissen. Eine andere Metastudie von Drake (2012) für die Ägäis ergab, dass es damals zu einer Abkühlung der Meeresoberfläche im östlichen Mittelmeer kam, was wiederum weniger Niederschläge mit sich brachte und vermutlich zwischen 1250 und 1197 v. Chr. zu einer Dürre in der Region führte.

Dass allein die Raubzüge und Plünderungen der „Seevölker“ zu einem Zusammenbrechen der spätbronzezeitlichen Handelswege geführt hätten, was das fragile System der eng miteinander vernetzten Kulturen kollabieren ließ, gilt als unwahrscheinlich. Vielmehr scheinen die Seevölker nicht nur Auslöser, sondern auch Betroffene eines weitaus komplexeren Geschehens gewesen zu sein.

Begriff und Wissenschaftsgeschichte

Die Bezeichnung geht auf den Ausdruck peuples de la mer in einem Text des Ägyptologen Emmanuel de Rougé (1811–1872) zurück, der sie in seiner Beschreibung (1855) der Überreste des zweiten Pylons des Tempels von Medînet Hâbu verwendete. Der Ägyptologe Gaston Maspero, Emmanuel de Rougés Nachfolger am Collège de France, popularisierte die Bezeichnung peuples de la mer und assoziierte sie mit der Theorie ihrer Migration. Maspero hat diese Hypothese 1873 in der Revue critique d’histoire et de littérature erwähnt und 1895 in seiner Histoire ancienne des peuples de l’Orient classique weiter entwickelt.

Der Ausdruck Seevölker wurde also von Maspero in der akademischen Welt verbreitet; er fand den Begriff peuples de la mer verwandt mit Bezeichnungen in altägyptischen Texten, in denen von den „Leuten von (den Inseln) inmitten des Meeres“ (iww ḥr jw-ib w3ḏ-wr) die Rede ist. Obwohl die Bezeichnung suggeriert, dass es sich hier um Seekrieger handelt, sprechen die Texte aber davon, dass sie zu See und an Land kämpften.

In den ägyptischen Texten werden sie als thr oder im Plural thr.w geschrieben. Gewöhnlich wird das mit „Krieger“ oder „Truppe“ übersetzt. Vermutlich handelt es sich um ein semitisches Lehnwort aus Ugarit. Dort wird es in Tafeln zweimal im Zusammenhang mit einem Sieg der Tarwu (thr) gegen die Stadt Emar benutzt, wobei es sich hierbei wohl um die Stadt Mittani handelte. Im Relief der Schlacht bei Kadesch 1274 v. Chr. werden thr jedoch auch als Truppen vor oder hinter der Armee der Hethiter in Funktionen als Spähtrupp bzw. rückwärtiger Schutz dargestellt, die wohl ebenfalls Mittani aus Naharina in Diensten hethitischer Herrscher darstellen. Verschiedene Wissenschaftler betrachten sie daher als schnelle „Eingreiftruppe“ oder als „Elitekrieger“.

Die früheste ägyptische Quelle für das Wort thr stammt aus der Zeit Thutmosis III. und hängt wohl ebenfalls mit den Mittani und der Schlacht bei Megiddo von 1457 v. Chr. zusammen. Alan Gardiner glaubte daher, dass es sich um ein mittanisches Wort handelte. Einen weiteren Hinweis bietet die Heirats-Stele von Ramses II., der die Tochter des Königs von Ḫatti heiratete. Diese wurde von ihrem Hofstaat und den thr begleitet. In der 20. Dynastie von Ägypten werden thr in hohen Militärpositionen, aber auch als Landeigner in Mittelägypten erwähnt. Zwei Privatstelen aus dem Tempel von Ehnasya bezeichnen sich als thr Anführer der Šardana-Hochburg bzw. als thr Soldat der Sherden. Eine Militärkolonie ist aus der Zeit Ramses III. bekannt, die in dessen Armee diente. Eine klare Zuordnung dieser Seevölker ist daher auch hier nicht zu erkennen.

Aus ägyptischer Perspektive benannte Ethnien und „Seevölker“

Durch archäologische Funde in Ägypten im 19. und 20. Jahrhundert und andere Schriftquellen der Zeit entstand die Vorstellung eines „Seevölkersturms“, der in der späten Bronzezeit, im 12. und 11. Jahrhundert v. Chr., vorderorientalische, im östlichen Mittelmeer und der Ägäis Zivilisationen bedroht und zum Teil zerstört haben soll. Die „Seevölker“ stellen sich in der aktuellen Forschung eher als ein Konstrukt dar. Für den Untergang der vorderasiatischen Hochkulturen in der späten Bronzezeit werden eher die Folgen einer Klimakatastrophe verantwortlich gemacht, die zu einer weitreichenden Dürre führte. Ernteausfälle führten in den Gesellschaften zu inneren Konflikten, zu Flucht und Vertreibung und letztendlich zu kriegerischen Handlungen.

Die ägyptischen Inschriften nennen Ethnien, die durch Abgleich etwa mit hethitischer Korrespondenz oder der biblischen Überlieferung identifiziert und lokalisiert werden können (Lykier, Philister, Kreter [Keftiu], Danuna/Danaer usw.). Nicht alle als Seevölker bezeichneten Völker werden in den bisher bekannten Quellen unter den jeweiligen Königen Ägyptens genannt, die über sie berichteten:

Name Amarna-Zeit Ramses II. Merenptah Ramses III.
Luka (rkw) ● ● ●
Šardana (š3rdn) ● ● ● ●
Šekeleša (š3krš3) ● ●
Turiša (twrš3) ● ●
Aqi-waša (jḳ3w3š3) ●
Danu (d3jnjw) ● ●
Tjeker (ṯ3k3r) ●
Peleset (prwsṯ) ●
Wašaš (w3š3š3) ●

In der Tabelle nicht aufgeführt sind die nur unter Ramses II. als Verbündete der Hethiter in der Schlacht bei Kadesch genannten Dardunu (d3rdnjj), Meša (m3s3), Mawuna oder Yaruna (jrwn), Pidasa (pt3s3) und Kelekeš.

Zwischen 1250 und 1100 v. Chr. kam es nach Auswertung von Pollenanalysen durch Dafna Langgut, Israel Finkelstein und Thomas Litt zu einem Klimawandel, der im Gebiet des östlichen Mittelmeeres zu extremen Trockenphasen führte. In der ausgehenden Bronzezeit ergaben sich ab etwa 1220 v. Chr. einschneidende Veränderungen im Seehandel des Mittelmeerraums. Diese Schwierigkeiten zeigten bereits bei den Hethitern um 1210 v. Chr. erste Wirkungen, da Ägypten die in einen Versorgungsengpass geratenen Hethiter mit Getreidelieferungen unterstützte. Anscheinend konnte die wirtschaftliche Lage nicht lange stabilisiert werden. Nur einige Jahre später suchten die Hethiter bereits nach neuen Siedlungsmöglichkeiten. Archäologische Funde und schriftliche Dokumente zeigen einheitlich den sich abzeichnenden Zusammenbruch des gesamten Handels bis in die Gebiete der Ägäis auf.

Die vielleicht einsetzenden Völkerwanderungen kamen vermutlich aus westlicher Richtung und zogen sich über einen längeren Zeitraum auf dem Landweg hin. Auf dem Relief in Medinet Habu werden Familien gezeigt, die mit ihrem Hab und Gut auf Ochsenkarren unterwegs sind. Das Ziel dieser Wanderer bildeten zunächst Ḫatti und Kizzuwatna, später die Levante und Zypern. Die Angriffe zur See müssen daher losgelöst von der schon vorher einsetzenden „Völkerwanderung“ gesehen werden.

Theorien zur Identität der „Seevölker“

Das Thema „Seevölker“ zählt zu den meistdiskutierten, komplexesten und schwierigsten Forschungsbereichen der Altertumsforschung. Zahlreiche multidisziplinäre Kongresse widmeten sich ausschließlich diesem Thema.

Schon Jean-François Champollion setzte 1836 in seiner Ägyptischen Grammatik (Grammaire égyptienne) die in Medinet Habu erwähnten Peleset mit den aus der Bibel bekannten Philistern gleich. Im Jahr 1867 schlug Emmanuel de Rougé, 1872 ergänzt von François Chabas, für die Ethnonyme in den Inschriften des Merenptah in Karnak und des Ramses III. in Medinet Habu auf Grund lautlicher Ähnlichkeiten folgende Identifikationen der einzelnen Stämme vor:

Ägyptische Quellen Deutung Emmanuel de Rougé
Lukka (rkw) Lykier
Sherden (š3rdn) Sarden
Shekelesh (š3krš3) Sikeler
Touresh (twrš3) Etrusker
Akawasha oder Ekouesh (jḳ3w3š3) Achäer
Denyen (d3jnjw) Danaer
Tjekker (ṯ3k3r) Teukrer
Polosté oder Pholosté (prwsṯ) Philister
Weshesh (w3š3š3) Osker

Chabas verband zudem die Danu (Denyen) mit den Dauniern im antiken Kalabrien und machte den Vorschlag, die Peleset, die späteren Philister, originär mit den Pelasgern zu identifizieren. Die Gleichsetzungen in der obigen Tabelle wurden zur Zeit de Rougés weitgehend anerkannt, auch wenn Gaston Maspero sie 1873 in Frage stellte und für eine Herkunft der Seevölker ausschließlich aus dem westlichen Anatolien und vom griechischen Festland plädierte („Anatolische These“). Maspero verband die Scherden mit der Stadt Sardis in Lydien, die Schekelesch mit Sagalassos in Pisidien und die Weschesch mit dem karischen Namen Wassos. Die Akjawascha (Ekwesch) hielt auch er, wie de Rougé und Chabas, für Achäer (Achaioi). Nach ihrer Niederlage gegen Ramses III. seien diese Völker in andere Siedlungsgebiete am Mittelmeer weitergezogen, die Peleset nahmen dabei Wohnplätze an der Küste Kanaans ein.

Der englische Ägyptologe und Historiker übernahm Anfang des 20. Jahrhunderts die Vorschläge Masperos mit Ausnahme der Weschesch, die er mit den kretischen Waksioi gleichsetzte. Außerdem wich er 1922 in einer Gedenkschrift für Champollion von Masperos Auffassung ab, die Danuna mit den Danaern in Griechenland zu identifizieren, und verband sie stattdessen mit den Danuna Kilikiens, die bereits in den Amarna-Briefen (EA 151) erwähnt wurden. Gleichzeitig fasste Hall den damaligen Forschungsstand zusammen und gab einen Überblick über die bisher publizierte Literatur. Eine Übersicht versuchte auch Eduard Meyer 1928 in seiner Geschichte des Altertums zu geben. Er schlug folgende Zuordnungen für die Seevölker vor:

Ägyptische Quellen Deutung Eduard Meyer
Luka (rkw) Lykier
Šerdana (š3rdn) Sarden – möglich, aber nicht gesichert
Šakaruša oder Šakalša (š3krš3) Sikeler in Unteritalien – möglich, aber nicht gesichert
Turša oder Turuša (twrš3) Tyrsener – Seeräuber in der Ägäis, später Etrusker
Aqaiwaša (jḳ3w3š3) Achaeer – gute Übereinstimmung des Namens
Danauna (d3jnjw) Danaer von Argos
Zakkari (ṯ3k3r) ?
Pursta, Puirsta oder Persta (prwsṯ) Philister
Uašeš (w3š3š3) ?

Eduard Meyer geht, neben den Danaern, Achäern, Lykiern und Tyrsenern, von einer gewissen Fassbarkeit zweier Völker aus, der Persta und der Zakkari. Die Persta verbindet er mit den Philistern, die nach israelitischer Überlieferung von Kreta stammten. Beide Völker siedelten sich Anfang des 12. Jahrhunderts v. Chr. an der Küste Palästinas an, die Philister bei Gaza und Askalon, die Zakkari nördlich bei Dor. Den Persta und Zakkari war in den ägyptischen Darstellungen die „Kopfbedeckung von Federn“ oder „Federkrone“ gemeinsam. Nach Herodot (Historien: 1, 171) waren die Karer die ersten, die Federbüsche auf den Helmen anbrachten.

Die Gleichsetzung der Šardana mit den Bewohnern Sardiniens und der Šekeleš oder Tjeker mit den Sikelern bzw. Bewohnern Siziliens ist in der Forschung nach wie vor strittig. Gemeinsam mit den Turša (Tyroša) kann bei den Šardana jedoch in der ägyptischen Geschichte auf ältere Berührungspunkte verwiesen werden, die bis in die Anfänge der 18. Dynastie reichen. Die Luka, als Bewohner der Lukka-Länder, wurden in hethitischen Texten oft genannt und waren in Südwest-Kleinasien angesiedelt.

Verlauf des „Seevölkersturms“

Zur See operierende Völker schlossen sich mit zu Lande agierenden Völkern zu einer Koalition zusammen und zerstörten im östlichen Mittelmeergebiet viele Städte und Reiche. Eine Korrespondenz aus Ugarit spricht von verlustreichen Kämpfen des hethitischen Herrschers Šuppiluliuma II. im Bereich der Lukka-Länder. Dieser Herrscher besiegte in seiner Amtszeit nach seinen Angaben auch „Feinde“ aus oder von Alašija, also Zypern oder einem wichtigen Teil dieser Insel. Vermutlich kurz vor der Zerstörung Ugarits wurde dessen Flotte vom hethitischen Herrscher an der kleinasiatischen Südküste eingesetzt. Truppen Ugarits waren ins hethitische Kernland verlegt worden, so dass Ugarit fast schutzlos gegen einen feindlichen Angriff war.

Ägyptische Quellen zu den „Seevölkern“

Inschrift des Merenptah

Auf Inschriften in Karnak und Athribis wird aus dem 5. Jahr des Merenptah (Baenre-hotephirmaat, 1208 v. Chr.) die Schlacht im Libyerkrieg erwähnt, bei welcher eine Koalition aus Libyern und „Seevölkern“ Ägypten angriff (Militärwesen im Neuen Reich). Dem libyschen Herrscher Meria (Mrjj) folgten die Hilfstruppen der Šardana (oder Scherden), Šekeleš (Schekelesch), (Eqweš), Luka, Turiša sowie der als libysch geltenden Mešweš (Meschwesch), Tjehenu und .

„Die Länder der Hethiter fallen, wie beim Anblick nahender Windhunde, auf die Knie. Bleibende Angst für die Herzen der Mešweš, zerbrochen ist das Land Tjemhu. Lebu wurde aus unserem Ta Meri (‚Geliebtes Land‘) verdrängt; es kann nun wieder die Strahlen von Aton sehen, weil das Unwetter über Kemet verjagt wurde.“

Darstellungen in Medinet Habu

Der Angriff der Seevölker veranlasste Ramses III. in seinem 8. Regierungsjahr (1180 v. Chr.) zu folgendem Bericht:

„(15) Ich {Ramses III} schütze es {Ägypten}, (16) indem ich (für es) die Neunbogen abwehre. Die Fremdländer vollzogen alle zusammen die Trennung von ihren Inseln. Es zogen fort und verstreut sind im Kampfgewühl die Länder auf einen Schlag. Nicht hielt irgendein Land vor ihren Armen stand; (und die Länder) von Ḫatti, Qadi, Qarqemiš, Arzawa, (17) und Alasia an waren (nun) entwurzelt auf [einen Schlag].
Es wurde ein Lager aufgeschlagen an einem Ort im Inneren von Amurru. Sie vernichteten seine Leute und sein Land, als sei es nie gewesen. Sie kamen nun, indem die Flamme vor ihnen bereitet war, vorwärts gegen Ägypten, ihre Zwingburg (?). (18) Die plst, ṯkr, šklš, dnjn und wšš, verbündete Länder, legten ihre Hände auf alle Länder bis ans Ende der Welt; ihre Herzen waren zuversichtlich und vertrauensvoll: Unsere Pläne gelingen.“

– Auszug aus der Inschrift im Totentempel des Ramses III. in Medinet Habu
Seeschlacht im Nildelta zwischen den Streitkräften von Ramses III. und den „Seevölkern“. Original und Umzeichnung eines Wandreliefs am Tempel von Medinet Habu

Auf den Reliefs im Totentempel des Ramses III. in Medinet Habu sind diese Fremdvölker dargestellt. Die Peleset (plst), Tjeker (ṯkr), Danuna (dnjn) und die Waschasch (wšš) tragen Helme mit Federkrone. Für die Darstellungen hierzu gibt es gleichzeitige Parallelen in Enkomi. Die Träger eines Hörnerhelms ohne Aufsatz sind die Scherden. Diese Art der Hörnerhelme wurde als Zeichnung auf der Kriegervase aus Mykene und ebenfalls in Enkomi gefunden.

Die Šekeleš (šklš) tragen Stirnbänder. Die Fremdvölker werden einheitlich mit einem kurzen Rock dargestellt und sind meist bartlos. Oft tragen sie Panzer. Die Bewaffnung besteht aus einem runden Schild, Speer, Lanze und Schwert. Ihre Schiffe sind einheitlichen Typs, mit Segeln und einem auffälligen Vogelkopf an beiden Enden. Ob sie Ruder besaßen, ist umstritten. Die Details der Kleidung bei allen Gruppen sind dem Mittelmeerraum zuzuordnen; ebenso nach wissenschaftlichen Untersuchungen die Schiffe. Gleichzeitig mit den Angriffen der Seevölker findet ein Zusammenbruch der bronzezeitlichen Kulturzentren im östlichen Mittelmeerraum statt.

Papyrus Harris

Im Papyrus Harris I, einem Rechenschaftsbericht von Ramses III., der kurz nach dessen Tode verfasst wurde, wird berichtet, wie der Pharao die Dnjn (Danunäer), „die auf ihren Inseln sind“, tötete. Gefangene Šrdn (Schardana) werden als Hilfstruppen angesiedelt. Wenn sich dies auf dieselben Ereignisse wie die Inschriften von Medinet Habu bezieht, so heißt dies vermutlich, dass der ägyptische Sieg nicht vollkommen war, sondern dass man die Angreifer an der Peripherie ansiedeln und mit Tributen besänftigen musste. Viele Kommentatoren nehmen zudem eine Verwechslung der Šrdn mit den Šklš (Schekelesch) an, denn Šrdn sind schon aus früherer Zeit als ägyptische Hilfstruppe bekannt: Šrdn sind bereits unter Ramses II. auf ägyptischer Seite in der Schlacht bei Kadesch belegt. Sie kamen offenbar als Kriegsgefangene in die Armee und werden als Hörnerhelmträger mit Knauf abgebildet. Allerdings schließt dies nicht aus, dass andere Gruppen dieses Volks nicht diesen Werdegang nahmen. Die Šrdn werden gemeinhin mit den Šardanu in den Amarna-Briefen aus der 18. Dynastie identifiziert, sodass die Volkszugehörigkeit die gleiche wäre. In einem Brief des Königs von Byblos an den König von Ägypten werden Šardanu als Leibwache erwähnt.

Piraten und Mykener

Ramses III. führt Gefangene der Seevölker vor Amun und Mut – sämtliche Gefangenen in den drei Registern hinter dem Pharao tragen einen „Federhelm“
(Abzeichnung nach Richard Lepsius und Originalrelief am zweiten Pylon des Totentempels Ramses’ III. in Medinet Habu)

Andere sahen die „Seevölker“ schlicht als Seeräuber. Die Piraterie hatte in damaliger Zeit einen anderen Stellenwert, als man sie aus heutiger Sicht betrachtet. Die Grenzen zwischen Abenteuer, Seeraub und Krieg waren fließend. Beutefahrten gehörten beispielsweise zu den normalen Erwerbstätigkeiten griechischer Adliger. In Homers Odyssee beschreibt das Menelaos gegenüber Telemachos: „Also durchirrt’ ich die Länder, und sammelte großes Vermögen.“ (Homer: Odyssee 4,90)

Einige Forscher vermuteten, bei den „Seevölkern“ habe es sich zu großen Teilen um Mykener gehandelt, die also nicht Opfer, sondern Auslöser der Unruhen gewesen wären. Diese Theorie gilt aber bis auf weiteres als sehr problematisch, wenngleich sich etwa in der materiellen Kultur der späteren Philister durchaus einige Parallelen zur mykenischen finden lassen. So besteht eine sehr große Nähe der sogenannten Philister-Keramik zur mykenischen Keramik der Stufe SH III C 1b im 12. Jahrhundert v. Chr. Die Phase SH III C setzte sich bereits um 1200 v. Chr. auf Zypern durch. Die Darstellung einiger Seevölker im Totentempel Ramses’ III. verweist auf die Ägäis als Herkunftsort. So werden die „Federhelme“ vielfach den Mykenern zugeordnet, die einen Helmbusch (altgriechisch λόφος lophos) als Aufsatz auf ihren Helmen anbrachten. Zudem tragen viele der Seevölkergruppen einen mykenischen, über dem Knie endenden Schurz, wie er in Ägypten aus dem Grab des Rechmire bei den Gabenbringern aus Keftiu bekannt ist. Auch die Vogelköpfe an den Enden der Seevölkerschiffe werden oft dem ägäischen Kulturraum zugewiesen. Hierzu passt die Angabe des Odysseus bei Homer von „rotgeschnäbelten Schiffen“ (Homer: Odyssee 23,271).

Herkunft aus Kleinasien und der Ägäis

In der aktuellen Forschung wird als Ausgangspunkt der „Seevölker“-Unruhen oft der west- bzw. süd-kleinasiatische und der ägäische Raum angenommen. Dafür spricht neben einer Vielzahl von neuen archäologischen Funden, die in diese Richtung deuten, auch die ägyptische Bezeichnung Hau-nebut (Ḥ3w-nbwt) für die Seevölker, die „Bewohner der Ägäis“ bedeutet.

Der Geoarchäologe Eberhard Zangger vermutet die Herkunft der Seevölker in Nordwestanatolien. Er identifiziert es mit dem in hethitischen Texten erwähnten Aḫḫijawa und vermutet dahinter ein wesentlich von Troja kontrolliertes Machtbündnis. So bezeichnete Zangger (1994) mit „troianischen Kulturkreis“ jene Region, in der mindestens zwei Dutzend unabhängiger Staaten zwischen Thrakien und Lykien in einem Bündnis vereint wären, vergleichbar mit dem „mykenischen Kulturkreis“, der ein vergleichbares politisches Gebilde auf dem griechischen Festland dargestellt habe.

Zu den Implikationen seiner Theorie gehört auch die historische Realität eines „Trojanischen Krieges“. Obgleich sie in der wissenschaftlichen Diskussion kontrovers diskutiert wird, ließe sie sich mit einem Konflikt zwischen einer Allianz um Troia und anderen Staaten im östlichen Mittelmeer in Deckung bringen. Dazu passen die historische Ausdehnung der als Troja bezeichneten Stadt (im Grabungshorizont Troja VIIa und Troja VI, auch bekannt als Ilion VIIa und Ilion VI), ihre politisch-wirtschaftliche Bedeutung insbesondere für den Warenverkehr und den daraus resultierenden Warenströmen, die auch in verschiedenen schriftlichen Quellen beschrieben ist, sowie ihre Befestigungsanlagen. Damit sei nach Zangger der sogenannte „Trojanische Krieg“ ein bedeutendes historisches Ereignis gewesen, das mehr als Vergeltungsschlag gegen die Seevölker zu betrachten ist.

Aḫḫijawa mit seinem Machtzentrum Troja wäre somit militärischer Gegner sowohl von Mykene als auch von Ḫatti gewesen. Für Zangger, wie auch zuvor Albrecht Götze (1928) sei Ahhijawa ein autochthones kleinasiatisches Land, das in Nordwestanatolien lag. Zangger geht von einer bedeutenden Handelsmacht aus, die vor allem im 13. Jahrhundert – zusammen mit verbündeten luwischen Staaten in Westanatolien – einen wichtigen Machtfaktor darstellte. Der „Trojanische Krieg“ sei ein Krieg von Mykenern gegen Aḫḫijawa gewesen. Aḫḫijawa habe aber auch mit dem Hethiterreich (Ḫatti) in Interessenskonflikten gestanden.

Nach der Zerstörung Trojas durch mykenische Griechen seien die Überlebenden in verschiedene Regionen im östlichen Mittelmeer geflüchtet und hätten ihre technologischen Kenntnisse (vor allem der Metallverarbeitung) dorthin mitgenommen. So erkläre sich das etwa zeitgleiche Auftauchen von Philistern und Phöniziern in der Levante, der Thraker auf dem Balkan oder, etwas später, der Etrusker in Italien. Zangger dokumentierte die Theorie in seinem Buch Ein neuer Kampf um Troja – Archäologie in der Krise.

Die Theorie stützt sich im Wesentlichen auf inhaltliche Parallelen zwischen hethitischen, griechischen und ägyptischen Texten, auf geoarchäologische Befunde sowie auf die durch jüngere Ausgrabungen erhärtete Vermutung, wonach Troja deutlich größer war als bis in die 1990er Jahre oft angenommen. Neuere Ausgrabungen ergeben allerdings ein differenziertes Bild. So könnte Troja zwar in der frühen Bronzezeit ein größeres Handelszentrum gewesen sein, nicht jedoch in der – für die Theorie zentralen – späten Bronzezeit.

Im Oktober 2017 veröffentlichte die Stiftung Luwian Studies, deren Stiftungsrat Eberhard Zangger als Präsident vorsteht, eine Mitteilung, dass die Zeichnung einer luwischen Hieroglypheninschrift entdeckt wurde, die Hinweise auf die Herkunft der Seevölker geben könnte. Die Zeichnung stammt aus dem Nachlass des 2012 verstorbenen britischen Prähistorikers James Mellaart. Sie wurde von dessen Sohn Alan Mellaart mit anderen Unterlagen, darunter Übersetzungen von Albrecht Götze, im Juni 2017 Zangger übergeben.

Der Archäologe Georges Perrot soll die Hieroglyphen 1878 von einer Ruine in Beyköy im Landkreis İhsaniye kopiert haben, deren Steinblöcke später in das Fundament einer Moschee eingebaut wurden. In der umgerechnet 29 Meter langen Inschrift seien Kriegszüge des Herrschers Kupanta-Kurunta des Königreichs Mira geschildert, eines Urenkels des gleichnamigen Kupanta-Kurunta, der von Muršili II. als Vasallenkönig über Mira eingesetzt wurde. Als Höhepunkt gilt ein Unternehmen von vier luwischen Fürsten Westkleinasiens mit 500 Schiffen und 10.000 Kriegern gegen Zypern, Karkemisch und Syrien, das sie bis an die Grenzen Ägyptens führte. Übersetzt wurde die Hieroglyphenschrift von Frederik Christiaan Woudhuizen, der sie als Beyköy 2 bezeichnete.

Die Forschung, mit Ausnahme der Hypothesen um Eberhard Zangger und Frederik Christiaan Woudhuizen, ist sich sicher, dass es sich bei den veröffentlichten Zeichnungen um eine Fälschung James Mellaarts handelt. Der Fälscher ist der Grammatik des Luwischen zwar einigermaßen mächtig, jedoch waren seine Kenntnisse der Schrift mangelhaft. In der Inschrift werden Zeichen, die sich paläographisch unterschiedlichen Epochen zuweisen lassen, nebeneinander verwendet. Worte sind teilweise mitten in einer Kolumne oder gar am Ende einer Kolumne begonnen und dann über die Kolumne hinweg getrennt. Solche Schreibungen kommen im Hieroglyphenluwischen schlicht nicht vor. Dazu weist die Inschrift Ligaturen auf, die so nicht existieren.

Die relative Datierung der Fälschung ist nicht leicht. Zwar weist die Inschrift offensichtlich die alten Lesungen für die Zeichenpaare 𔓯/𔓱 und 𔖩/𔖪, die seit 1974 obsolet sind, jedoch wird Walmu im Text als König von Wiluša bezeichnet, was in der Hethitologie erst nach Entdeckung des Joins von KUB 19.55 und KUB 48.90 (Milawata-Brief) im Jahre 1981 bekannt war. Gewisse Passagen deuten gar darauf hin, dass der Fälscher auch die Bronzetafel (Bo 86/299) kannte, die erst 1988 veröffentlicht wurde.

Zangger selbst sagte zu Live Science, dass er erst dann von der Echtheit der Hieroglyphen überzeugt ist, wenn weitere Kopien dieser Inschrift auch unabhängig von Mellaarts Nachlass gefunden werden, aber er sagte The Times of Israel, dass es zu lang, kompliziert und grammatisch korrekt sei, um von jemandem gefälscht worden zu sein. Mellaart selbst behauptete, weder Keilschrift noch luwische Hieroglyphen lesen zu können. Es gibt nur etwa 20 Personen, die die Luwische Schrift lesen können, was eine Fälschung erschwert. Live Science kontaktierte viele Wissenschaftler, die nicht mit der Forschung verbunden waren, und einige äußerten Bedenken, dass die Inschrift ein Schwindel sein könnte. Einige haben Mellaart beschuldigt, absichtlich eine moderne Fälschung verbreitet zu haben, und da keine physischen Aufzeichnungen der Inschrift gefunden wurden, kann man nicht wissen, ob irgendeine dieser Schriften authentisch ist.

Zweifel an der Authentizität der Inschrift sind angebracht. In einem 2018 erschienenen Artikel von spricht Zangger von einer „Fälscher-Werkstatt“, in welcher Mellaart Fälschung nach Fälschung produziert habe. Obwohl er persönlich nicht sicher ist, dass Beyköy 2 komplett erfunden ist, haben Dokumente in Mellaarts Appartement gezeigt, er beherrschte die Luwische Schrift und konnte eine Fälschung herstellen, wohingegen Mellaart immer behauptet hatte, der Schrift nicht mächtig zu sein.

Auch andere Wissenschaftler äußerten sich kritisch, wie etwa die Hethitologen Annick Payne und Max Gander vom Institut für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern in einem Spiegel-Artikel, in Bezugnahme auf die Zeichnungen Mellaarts, die als alleinige Quelle dienten, und Zanggers Arbeitsweise. Beides würde „einer historisch-kritischen Überprüfung schlicht nicht stand(halten)“.

Einfluss und Verbindungen italischer Ethnien mit mykenischen Stadtstaaten, Ökonomie und Kriegstechnik

Die Bronzezeit war die Epoche der Gründung der ersten Städte und Staatsbildung sowie der Entstehung größerer Reiche oder Dynastien unter einer zentralen Herrschaft. Die landwirtschaftliche Produktion diente nun nicht mehr nur dem Eigenbedarf (Surplus), sondern stand auch mit ihren Produkten für die Ernährung jener Menschen zur Verfügung, die in handwerklichen Tätigkeiten beschäftigt waren oder für die Metallgewinnung und dem Warentransfer tätig wurden oder aber diese gesellschaftlichen Bereiche militärisch schützten (Soziale Differenzierung). Die sich ausdifferenzierenden führenden Eliten führten von diesen abhängige Gemeinschaften. Die Herrscher sicherten auch die eigenen Machtansprüche durch militärische Gewalt. In der späten Bronzezeit wurde neben der Administration in den Reichen und Herrschaftsgebieten, der Politik, den Handelsbeziehungen und den Religionen auch die organisierte Kriegsführung zu dem fundamentalen Faktor, der sämtliche Gesellschaften prägte. Unter dem Einsatz von Waffengewalt trugen die Truppen eines Herrschaftsgebietes organisierte Konflikte aus, mit dem Ziel die (konkurrierenden) Interessen eines der beteiligten Kollektive durchzusetzen.

Nach (2017) wurde die Entdeckung der Kupfer-Zinn-Legierungen – sie löste die zunächst gebräuchliche Arsenbronze ab – zu einem entscheidenden Schritt der kulturellen Weiterentwicklung. Durch die wachsende Nachfrage stand, vor allem im östlichen Mittelmeerraum, für die Beschaffung der erforderlichen Rohstoffe, deren Verarbeitung und die Verteilung bzw. Verwendung der hergestellten Gegenstände im Austausch mit anderen Gütern, der Aufbau von logistischen und organisatorischen Handelsketten im Vordergrund (Lieferkette). Hieraus entwickelten sich Wirtschaftszentren, in denen eine massenhafte Anhäufung von tauschwertvermittelnden Edelmetallen stattfand.

In der Waffentechnik waren neben dem Streitwagen, Kompositbogen, und der Streitaxt zum Schutz noch Helme, Schilde und Körperrüstungen vorhanden. Bronzene Schuppenpanzer trugen wahrscheinlich nur Eliteeinheiten, wie die Streitwagenabteilungen.

Die bevorzugten Nahkampfwaffen waren Dolch und Beil. Die typische Bewaffnung bestand aus Vorformen des Streitkolbens und dem Schwert, etwa dem ägyptischen Chepesch-Schwert. Als Fernwaffen kamen Speer, Schleuder und eben Pfeil und Bogen zum Einsatz. Auch Streitkolben wurden häufig geworfen. Eine weitere wichtige militärische Neuerung, ursprünglich durch mesopotamische Armeen der Bronzezeit, war die Einführung der Sockelaxt. Ihre Verbesserung hatte enorme Auswirkungen auf die kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Schlachtfeld. Bei früheren Äxten war die Verbindung des Axtkopfes mit dem Griff unzuverlässig, insbesondere dann, wenn im Kampf die Axt mit beträchtlicher Kraft gehandhabt wurde. Nach neueren Forschungen der Archäologen und standen Gruppen in der Ägäis auch mit dem Apennin in engem Kontakt. Darauf weisen Ergebnisse archäometallurgischer Untersuchungen an spätbronzezeitlichen Schwertern und Fibeln hin. Die charakteristischen Hiebschwerter vom Typ Naue II wurden demnach in Italien hergestellt und verbreiteten sich von dort über die Ägäis in den östlichen Mittelmeerraum. Die typisch italischen Violinbogenfibeln wurden dagegen lokal in der Ägäis und der Levante hergestellt und wurden wohl von Auswanderern getragen, die zu Seevölkergruppen gehörten. Verschiedene Auswanderungswellen bildeten dann in einem Dominoeffekt den Seevölkersturm.

Mehofer und Jung (2013) sehen in ihren Untersuchungen eine Allianz zwischen italischen Ethnien und den zerfallenden mykenischen Stadtstaaten. Um 1200 v. Chr. kollabierte die mykenische Palastkultur. Sie zerfiel in Stadtstaaten. Diese orientierten sich unter anderem an italischen Ethnien, die eine fortschrittliche Kriegstechnik entwickelt hatten. Mehofer und Jungs Neuwertung der bronzezeitlichen Funde aus Griechenland, Zypern, der Levante und Ägypten zeigen, dass etwa die Waffen nicht aus den jeweiligen Regionen stammen, sondern der Urnenfelderkultur Mitteleuropas (etwa 1300–800 v. Chr.) zuzurechnen seien. So zeige sich seit dem 13. Jahrhundert v. Chr. ein nachweisbarer Funktionswandel von den reinen Stich- zu den Hiebschwertern. So waren die in Mitteleuropa und Italien produzierten Griffzungenschwerter des Typs effektivere Waffen. Derartige Waffen verwendeten auch die Seevölker. Im östlichen Mittelmeer wurde bis ins 13. Jahrhundert v. Chr. hauptsächlich mit Stichschwertern gekämpft, die funktionell dem neuzeitlichen Rapier oder Degen ähnelten. Die Kriegswerkzeuge des Typs Naue II hingegen konnten sowohl als Hieb- wie auch als Stichwaffen verwendet werden. Solche Waffensysteme waren den griechischen, levantinischen und ägyptischen Waffen überlegen, was zum militärischen Erfolg der Seevölker beitrug.

Ab der 26. Dynastie wurden in Ägypten (Militärwesen im Alten Ägypten) lange Speere und Lanzen eingeführt, die sich dann zur Hauptwaffe herausbildeten. Viele Soldaten führten zwei Speere mit sich, wobei der erste geworfen und der zweite für den Nahkampf aufgehoben wurde.

Für die verschiedenen kämpfenden Soldaten, die sich an den „Seevölkerstürmen“ beteiligten, weisen vor allem ägyptische Abbildungen oft besondere Kopfbedeckungen oder Helmformen auf, so zeigen die Kämpfer häufig Bürstenhelme oder Helme mit hornartigen Ausziehungen. Mehofer und Jung (2013) sehen in der Verwendung verbesserter Bronzeschwerter durch die Seevölker eine militärische Überlegenheit in den gewalttätigen, kriegerischen Auseinandersetzungen. In dem Maße, in denen sich die Schwerter von funktionell reinen kurzen Stoß- zu langen Hieb- und Stoßwaffen entwickelten wurden, etwa durch eine suffizientere Verbindung von Griff und Klinge (Griffzungenschwerter) oder einer effektiveren Bronzeverarbeitung, passten die Krieger auch ihre Kampftechnik an. Deshalb kamen in der späten Bronzezeit so genannten Defensivwaffen wie Schilden, Beinschienen, Brustpanzern und Helmen eine größere Bedeutung zu. Ein Wechsel der Kriegsführungstechnik bewirkte die Umbrüche. Vor den Krisenjahren trug man die militärischen Konflikte mit einem zentralen Streitwagenbataillon aus, nachher lag das Schwergewicht auf mobilen Infanterieeinheiten.

„Seevölkersturm“, ein multifaktorielles Geschehen am Ende der Bronzezeit im östlichen Mittelmeer

In der späten Bronzezeit kam es bedingt durch die spezifische lokale Plattentektonik zu gehäuften Erdbeben, die zeitversetzt über Hunderte von Kilometern die zentralen Handelssiedlungen zerstörten und damit Warenströme in und nach Ägypten, Syrien und Griechenland unterbrachen. Gleichzeitig traten umherziehende Seevölker in Erscheinung, die die Küstenstädte im östlichen Mittelmeer angriffen.

Nach Cline (2014), (2006) oder schon Renfrew (1979) und anderen sind die Wirkungen der Seevölker als Teil eines komplexen Geschehens zu deuten, das den Übergang der späten Bronzezeit in die frühe Eisenzeit markiert („Dunkles Jahrhundert“) und das in einer Kombination von Naturkatastrophen, wie Erdbeben bzw. Erdbebensturm,Hekla-Eruption,Dürreperioden durch klimatische Veränderungen,Migration und Störung von Handelswegen der spätbronzezeitlichen Kulturen und Invasionen zu einem Systemkollaps in den verschiedenen Kulturen, etwa der Mykener, Minoer, Hethiter, Ägypter, Kanaaniter, Zyprer, Assyrer, Mittani, Kassiten usw. führte.

Die folgenden Zeitangaben sind ungefähre, genaueres in den einzelnen Artikeln.Es folgte im Anschluss an die Bronzezeit die Eisenzeit.

Mittleres ReichAltes ReichFrühdynastische Periode (Ägypten)Prädynastik (Ägypten)Altes ÄgyptenKassitenAltbabylonisches ReichAssyrisches ReichUr-III-ZeitReich von AkkadeSumerische Königslistespäte Bronzezeitmittlere Bronzezeitfrühe BronzezeitAlter OrientKlassische Bronzezeit

Die Untersuchungen von Nur und Cline (2000) führten auf, dass circa fünfzig Jahre zwischen etwa 1230 und 1170 v. Chr. genügten, um die Regionen im östlichen Mittelmeer politisch, administrativ und wirtschaftlich zu destabilisieren. Mehrere Erdbeben in Folge („Erdbebensturm“) erschütterten die Ägäis und das östliche Mittelmeer. Drei tektonische Platten treffen in der Region aufeinander: die eurasische, die afrikanische und die arabische. Entlang der Risse kam es zu Erdstößen.

  • Klima und postglaziale Expansion im Nahen Osten (in BP).
  • Die tektonische Karte des östlichen Mittelmeeres. Die nordanatolische Verwerfung, die ostanatolische Verwerfung sowie die Gräben von Hellenic und Florence. Die Bewegung des anatolischen Blocks nach Westen ergibt sich aus (1) Unterschieden in der Bewegungsgeschwindigkeit zwischen der arabischen und der afrikanischen Platte, (2) unterschiedlichen Bewegungsrichtungen zwischen dem anatolischen Block und der eurasischen Platte im Norden und (3) der Subduktion der afrikanischen Platte unter dem anatolischen Block an den Gräben von Hellenic und Florence. Die arabische Platte bewegt sich schneller nach Norden als die afrikanische Platte, beide relativ zu einer stabilen eurasischen Platte.

Einer Hypothese, die ausschließlich auf der Annahme eines „Erdbebensturms“ ruht, wurde durch die Arbeiten um und Joseph Maran widersprochen. So konnten sie in den bronzezeitlichen Städten Tiryns und Midea keine Belege für ein solches Naturereignis vorfinden.

Konkordanzen der Herrscher im östlichen Mittelmeer

Im westlichen Teil Vorderasiens werden der Frühbronzezeit unter anderem die Phasen Troja I und II zugeordnet, etwa 3000–2200 v. Chr. Alle Angaben weisen wegen der verschiedenen Chronologien Unsicherheiten bezüglich der Zeitangaben auf. Unklar und in der Forschung sehr strittig ist zum Beispiel, ob Tutanchamuns Tod noch in die Regierungszeit Šuppiluliumas I. fällt (s. dazu auch den Artikel Daḫamunzu-Affäre). Die Fixierung des Regierungsantritts Muršilis II. erfolgt oft durch die Erwähnung eines Omens, das ihm im 10. Regierungsjahr erschien und meist als Sonnenfinsternis interpretiert wird. Es ist allerdings strittig, welche der für den Zeitraum über Nordanatolien zu beobachteten Sonnenfinsternisse gemeint ist (s. dazu Sonnenfinsternis des Muršilis). In neueren Publikationen wird meist die Sonnenfinsternis von 1312 v. Chr. angenommen und somit sein Herrschaftsbeginn auf 1322/21 v. Chr. datiert, was aber nicht sicher ist.

Konkordanz und Übersicht der kulturellen Zeiträume und Perioden im östlichen Mittelmeer vor dem „Seevölkersturm“
Kreta Zypern Griechisches Festland Ägypten ungefährer Zeitrahmen entspricht der Periode
MM I B, Altpalastzeit MC I BŠattuara I. MH I Amenemhet II. bis Nofrusobek (12. Dynastie) Mittleres Reich ca. 2137–1781 v. Chr. Frühe Bronzezeit (ca. 3100 bis 2000 v. Chr.)
MM II, Altpalastzeit MC II MH II Wegaf / Sobekhotep I. bis Jaib (13. Dynastie) Zweite Zwischenzeit ca. 1648–1550 v. Chr. Mittlere Bronzezeit (ca. 2000 bis 1550 v. Chr.)
MM III A, Altpalastzeit MC III A MH II Aja I. bis Hori (13. Dynastie) 1669 bis um 1656 v. Chr. bzw. 1647 v. Chr. Mittlere Bronzezeit
MM III B, Neupalastzeit MC III B MH III (Schachtgräber) Zweite Zwischenzeit 1648 bis 1550 v. Chr. Übergang Mittlere zur Späten Bronzezeit
SM I A, Neupalastzeit LC I A SH I Ahmose I. bis Thutmosis II. (18. Dynastie) Neues Reich ca. 1550–1070 v. Chr. Späte Bronzezeit (ca. 1550 bis 1200 v. Chr.)
SM I B, Neupalastzeit LC I B SH II A Hatschepsut, Thutmosis III. (18. Dynastie) 1479 bis 1458 v. Chr. bzw. 1479 v. Chr. bis 1425 v. Chr. Späte Bronzezeit
SM II LC II SH II B Amenophis II., Thutmosis IV. (18. Dynastie) 1428 bis 1397 v. Chr. bzw. 1397 bis 1388 v. Chr. Späte Bronzezeit
SM III A1 LC III SH III A1 Amenophis III. (18. Dynastie) 1388 bis um 1351 v. Chr. Späte Bronzezeit
SM III A2 LC III SH III A2 Echnaton bis Tutanchamun / Eje II. (18. Dynastie) 
(Amarna-Zeit 1343–1331 v. Chr.)
ca. 1351–1334 v. Chr. bzw. 1332 bis 1323 v. Chr. Späte Bronzezeit
Herrscher im östlichen Mittelmeerraum von 1400 bis 1323 v. Chr.
Ägypten Hethiter Mittani Babylon Assyrien Kassiten
Amenophis III. (1388–1351) Arnuwanda I. (1400–1375) Tušratta (1380–1350) Kadašman-Enlil I. (1374–1360) Eriba-Adad I. (1391–1366) Burna-buriaš II. (1359–1335)
Echnaton (1351–1337) Tudḫaliya II. (1375–1355) Šattiwazza (1350–1320) Burna-buriaš II. (1360–1333) Aššur-uballiṭ I. (1365–1330) Kara-Hardaš (1333) Nazi-Bugaš (1333)
Semenchkare (1337–1333) Šuppiluliuma I. (1355–1322) Kara-Hardaš (1333) Enlil-nirari (1329–1320) Kuri-galzu II. (1332–1308)
Tutanchamun (1333–1323) Arnuwanda II. (1322–1321) (1333) Ārik-dēn-ili (1315–1300) Nazi-Maruttaš (1307–1282)
Eje II. (1323–1319) Muršili II. (1321–1295) Kuri-galzu II. (1333–1308) Adad-nirari I. (1307–1275) Kadašman-Turgu (1281–1264)

Literatur

(alphabetisch sortiert)

Überblick

  • Hakan Baykal: Stürmische Zeiten. In: epoc. Januar 2010, S. 36–47 (auf spektrum.de)
  • Eric H. Cline, David O’Connor: The mystery of the 'sea peoples'. In: David O’Connor, Stephen Quirke: Mysterious Lands (= Encounters with ancient Egypt.). UCL Press, London 2003, ISBN 1-84472-004-7.
  • Eric H. Cline: 1177 v. Chr. Der erste Untergang der Zivilisation. Theiss, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-8062-3195-3.
  • Dirk Husemann: Das große Beben. In: Bild der Wissenschaft. Nr. 12/ 2014. Konradin, Leinfelden-Echterdingen Dezember 2014, S. 58–65. 
  • Gustav Adolf Lehmann: Umbrüche und Zäsuren im östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien zur Zeit der „Seevölker“-Invasionen um und nach 1200 v. Chr. Neue Quellenzeugnisse und Befunde. In: Historische Zeitschrift. Nr. 262, 1996, S. 1–38.
  • Jakob Krall: Tyros und Sidon. In: Studien zur Geschichte des Alten Ägypten. Tempsky, Wien 1888, Kapitel III: Die Seevölker, S. 24–36 (Digitalisat [abgerufen am 7. September 2015]). 
  • Eliezer D. Oren: The sea peoples and their world: a reassessment. (= University Museum monograph. Band 108/ University Museum symposium series. Band 11). University Museum, Philadelphia 2000, ISBN 0-924171-81-2.
  • Nancy Sandars: The sea peoples: warriors of the ancient Mediterranean 1250–1150 B.C. (= Ancient Peoples and Places.). Thames & Hudson, London 1978, 1985, 1987, ISBN 0-500-27387-1.
  • Itamar Singer: The Calm Before The Storm. Society of Biblical Literature, Atlanta 2011, ISBN 978-1-58983-559-7 (Volltext als PDF).
  • August Strobel: Der spätbronzezeitliche Seevölkersturm: Forschungsüberblick mit Folgerungen zur bibl. Exodusthematik. De Gruyter, Berlin / New York 1976, ISBN 3-11-006761-7.
  • Dieter Vieweger: Geschichte der biblischen Welt. Band 1: Paläolithikum bis Bronzezeit. / Band II: Eisenzeit. Gütersloher Verlag, Gütersloh 2019, ISBN 978-3-579-01479-1.

Zum Seevölkersturm unter Ramses III.

  • Sabine Albers: Der Seevölkersturm. In: Kemet. Heft 4: Ramses III. 2005, ISSN 0943-5972, S. 32–34.
  • Robert Drews: Medinet Habu: Oxcarts, Ships and Migration Theories. In: Journal of Near Eastern Studies. Band 59, Nr. 3, 2000.
  • Wolfgang Helck: Nochmals zu Ramses III. Seevölkerkrieg. In: Studien zur Altägyptischen Kultur. (SAK) Band 14, 1987, S. 129–145.
  • Eileen Hirsch: Ramses III. und sein Verhältnis zur Levante. In: Ägypten und Altes Testament. (ÄUAT) Band 36, Nr. 3, Wiesbaden 2003.
  • Marcus Müller: Die Schlacht gegen die Seevölker unter Ramses III. In: Kemet. Heft 4: Krieg und Frieden. 2009, ISSN 0943-5972, S. 38–42.
  • Heike Sternberg-el Hotabi: Der Kampf der Seevölker gegen Pharao Ramses III. (= Archäologie, Inschriften und Denkmäler Altägyptens. Band 2). Leidorf, Rahden (Westfalen) 2012, ISBN 978-3-86757-532-4.
  • Werner Widmer: Zur Darstellung der Seevölker am Großen Tempel von Medinet Habu. In: Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. (ZÄS) Band 102, 1975, S. 67–77.

Weitere Detailfragen

  • Shirly Ben-Dor Evian: „They were thr on land, others at sea …“ The Etymology of the Egyptian Term for „Sea-Peoples“. In: Michael Langlois (Hrsg.): Semitica 57. Peeters, Löwen 2015, S. 57–75 (Digitalisat [abgerufen am 26. November 2015]). 
  • Manfred Bietak: Zur Landnahme Palästinas durch die Seevölker und zum Ende der ägyptischen Provinz Kana’an. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo. (MDAIK) Band 47 (FS Kaiser), 1991, S. 35–50.
  • Manfred Dietrich, Oswald Loretz: Der Untergang am 21.1.1192 v. Chr. von Ugarit? Der astronomisch-hepatoskopische Bericht KTU 1.78 (= RS 12.061). (= Ugarit Forschungen. Band 34/ Internationales Jahrbuch für Altertumskunde Syrien-Palästinas. 2002). Ugarit-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-934628-33-8, S. 53 ff.
  • Robert Drews: The End of the Bronze Age: Changes in Warfare and the Catastrophe ca. 1200 B.C. Princeton University Press, Princeton 1993, ISBN 0-691-04811-8.
  • Trude Dothan, Mosche Dothan: Die Philister, Zivilisation und Kultur eines Seevolkes. Diederichs, München 1995, ISBN 3-424-01233-5.
  • Wolfgang Helck: Die Beziehungen Ägyptens und Vorderasiens zur Ägäis bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. Harrassowitz, Wiesbaden 1962. (auch: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1979, 1995, ISBN 3-534-12904-0)
  • Gustav Adolf Lehmann: Die ‚politisch-historischen‘ Beziehungen der Agäis-Welt des 15.–13. Jh.s. v. Chr. zu Vorderasien und Ägypten: einige Hinweise. In: Joachim Latacz (Hrsg.): Zweihundert Jahre Homerforschung. (= Colloquium Rauricum. Band 2). Teubner, Stuttgart 1991, ISBN 3-519-07412-5, S. 105–126.
  • Abraham Malamat: The Egyptian decline in Canaan and the Sea-Peoples. Massadah, Tel-Aviv 1971.
  • Colleen Manassa: The Great Karnak Inscription of Merenptah: Grand Strategy in the 13th Century BC. (= Yale Egyptological Studies. Band 5). Yale Egyptological Seminar, Department of Near Estern Languages and Civilizations, The Graduate School, Yale University, New Haven 2003, ISBN 0-9740025-0-X.
  • Othniel Margalith: The sea peoples in the Bible. Harrassowitz, Wiesbaden 1994, ISBN 3-447-03516-1.
  • Wolf-Dietrich Niemeier: The Mycenaeans in Western Anatolia and the Problem of the Origins of the Sea Peoples. In: S. Gitin, A. Mazar, E. Stern (Hrsg.): Mediterranean Peoples in Transition. Thirteenth to Early Tenth Centuries BCE. Israel Exploration Society, Jerusalem 1998, ISBN 965-221-036-6, S. 17–65.
  • Edward Noort: Die Seevölker in Palästina. (= Palaestina antiqua. Neue Serie, Band 8). Kok Pharos, Kampen 1994, ISBN 90-390-0012-3.
  • Anthony John Spalinger: War in ancient Egypt: the New Kingdom (= Ancient world at war). Blackwell, Oxford 2005, ISBN 1-4051-1372-3.
  • Michael Sommer: Der Untergang des hethitischen Reiches: Anatolien und der östliche Mittelmeerraum um 1200 v. Chr. Saeculum, Karl Alber, Freiburg/ München, 52. JAHRGANG 2001, II. Halbband, ISBN 3-495-45567-1 (Volltext als PDF).
  • Karl Jansen-Winkeln: Ägyptische Geschichte im Zeitalter der Wanderungen von Seevölkern und Libyern. In: E. A. Braun-Holziger, H. Matthäus (Hrsg.): Die nahöstlichen Kulturen und Griechenland an der Wende vom 2. zum 1. Jahrtausend v. Chr. Bibliopolis, Möhnesee, ISBN 978-3-933925-27-5, S. 123–141 (online).
  • Frederik Christiaan Woudhuizen: The Ethnicity of the Sea Peoples. Dissertation, Erasmus-Universität, Rotterdam 2006.
  • Eberhard Zangger: Ein neuer Kampf um Troia – Archäologie in der Krise. Droemer Knaur, München 1994, ISBN 3-426-26682-2 (Volltext als PDF; 4 MB).

Weblinks

Commons: Seevölker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Das Omen 1192 v. Chr. von Ugarit (PDF-Datei; 1,7 MB)
    • NASA: Verlauf der Sonnenfinsternis von 1192 v. Chr.
    • NASA: Technische Daten der Sonnenfinsternis von 1192 v. Chr. (Größte Verfinsterung gegen 12.21 Uhr in Ugarit)
  • Die Seevölker (E.Meyer: Geschichte des Altertums)
  • Frederik Christiaan Woudhuizen: The ethnicity of the Sea peoples (PDF-Datei; 4,01 MB; englisch)
  • The Greek Age of Bronze – Sea Peoples (englisch)
  • Seevoelker im Jordantal
  • Ancient Apocalypse – Das Geheimnis der Seevölker. Dokumentation. ZDFinfo, abgerufen am 12. Januar 2022 (Synchronfassung ZDF / ZDF Enterprises 2021. Ein Film von Kim Lask. Recherche Alexandra Bota, Katya Johnston und Simon Cerf. Unter Mitwirkung von Naoíse Mac Sweeney, Iszi Lawrence, Claude Schaefer, Mary-Ann Ochota, Eric H. Cline, Robert Cargill, Carol Bell und Philipp W. Stockhammer). 
  • Apokalypse in der Bronzezeit – Das Ende der ersten Hochkulturen. Dokumentation. ZDF-History, abgerufen am 11. Januar 2015 (YouToube-Video). 
  • Friedrich Klütsch: Der Riese Goliath –Auf den Spuren der Seevölker. Terra X, abgerufen am 11. Januar 2015 (YouTube-Video). 
  • Dirk Husemann: Das große Beben. Bild der Wissenschaft, 20. Januar 2015, abgerufen am 5. Dezember 2015. 
  • August Strobel: Völkerbewegungen am Ende der Spätbronzezeit. Ein Forschungsüberblick mit Folgerungen zur biblischen Exodusthematik (= Beihefte zur Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft. Band 145). de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3-11-006761-7 (eingeschränkte Buchvorschau auf Google-books).
  • Seevölkerportal auf homersheimat.de Die jüngsten Beiträge im Seevölker-Themenkreis auf dieser Website, abgerufen am 16. September 2018 [9]
  • Alwin Schönberger: Das Piraten-Puzzle. ([10] auf vias.univie.ac.at)
  • Graphik über die mutmaßlichen Invasionen am Levantisches Meer, zu Lande und zu Meer, nach Eberhard Zangger. In: Matthias Schulz: Inferno in der Bronzezeit. Der nullte Weltkrieg. Seltsame Seevölker zerstörten vor 3200 Jahren die Länder am Mittelmeer – ein Feuersturm. Lange waren die Angreifer den Forschern ein Rätsel. Nun führen Spuren nach Anatolien: zu einer unbekannten, mächtigen Kultur. Der Spiegel 14. Juli 2016 [11]
  • Karte über die hypothetischen Migrationsrouten im Mittelmeer in der Zeit von 1250 bis 1150 v. Chr.

Dokumentationen

  • Matthias Hennies: Rätsel um die Bronzezeit. Warum Troja und andere Städte brannten. SWR2 Wissen, Südwestrundfunk – Sendung vom 25. Oktober 2017; Manuskript der Sendung: Volltext als PDF.
  • Apokalypse in der Bronzezeit – das Ende der ersten Hochkulturen. ZDF-History vom 30. Oktober 2017 45 Minuten (permanent abrufbar Auf: youtube.com).
  • Der Riese Goliath – auf den Spuren der Seevölker. aus der Reihe Terra X, TV-Dokumentation von Friedrich Klütsch, 2007 (permanent abrufbar Auf: youtube.com)
  • Ancient Apocalypse: Das Geheimnis der Seevölker. (Ancient Apocalypse – The Mystery Of The Sea People.) TV-Dokumentation von Kim Lask, D/ GB, ZDF Enterprises, ZDFinfo 2021.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. der späten Bronzezeit im östlichen Mittelmeer Raum.
  2. Jared Diamond (2005) nennt fünf wesentliche Gründe die zu einem Zusammenbruch von Gesellschaften führen können; siehe hierzu Jared Diamond: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. 2. Auflage, Fischer, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-596-19258-8.
  3. Joseph Tainter: The Collapse of Complex Societies. (New Studies in Archaeology). Cambridge University Press, Cambridge UP 1990 (Erstausgabe 1988).
  4. Frederik Christiaan Woudhuizen: The ethnicity of the sea peoples. Promotionsschrift, Erasmus Universiteit, Rotterdam 2006 (Volltext).
  5. nach Eric H. Cline, Darmstadt 2015) sind folgende Orte beschrieben worden: Sizilien, Sardinien, Apennin, möglicherweise aber auch aus dem ägäischen Raum, Westanatolien, Zypern.
  6. Eric H. Cline: Der erste Untergang der Zivilisation. Wbg Theiss, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-8062-3782-5, S. 24 f.
  7. Harald Meller, François Bertemes, Hans-Rudolf Bork, Roberto Risc (Hrsg.): 1600 – Kultureller Umbruch im Schatten des Thera-Ausbruchs? 1600 – Cultural change in the shadow of the Thera-Eruption? 4. Mitteldeutscher Archäologentag vom 14. bis 16. Oktober 2011 in Halle (Saale) (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 9). Berlin 2013, ISBN 978-3-944507-00-2 (online.
  8. Die von Spyridon Marinatos publizierte Auffassung des Untergangs der minoischen Kultur durch den Vulkanausbruch (siehe The Volcanic Destruction of Minoan Crete. In: Antiquity. Band 13, 1939, S. 425–439) erwies sich in aktuellen Forschungsergebnissen als haltlos (siehe Walter L. Friedrich: Feuer im Meer. Der Santorin-Vulkan, seine Naturgeschichte und die Atlantis-Legende. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1582-9). Ebenso konnte der Zeitpunkt des Ausbruch genauer datiert werden, mit erweiterten Methoden wird er auf etwa 1650 ± 30 v. Chr. bestimmt. In einem Netzwerkmodell des bronzezeitlichen Seehandels der Ägäis zeigte sich, dass die Vernichtung des Stützpunktes Akrotiri zu einem kurzfristig verstärkten Ausbau alternativer Handelsrouten führte. Dennoch wurde langfristig durch den erhöhten Aufwand der bronzezeitliche Fernhandel erheblich eingeschränkt, so dass der Niedergang der Minoer indirekt durch den Vulkanausbruch gefördert worden sein kann (siehe Carl Knappelt, Ray Rivers, Tim Evans: The Theran eruption and Minoan palatian collaps – new interpretations gained from modelling the maritime network. In: Antiquity. Band 85, Nr. 329, S. 1008–1023.
  9. Frank Falkenstein: Eine Katastrophen-Theorie zum Beginn der Urnenfelderkultur. In: Chronos. Beiträge zur prähistorischen Archäologie zwischen Nord- und Südosteuropa. Festschrift für Bernhard Hänsel. (Herausgegeben von Cornelia Becker, Marie-Luise Dunkelmann, Carola Metzner-Nebelsick, Heidi Peter-Röcher, Manfred Roeder und Biba Teržan) Leidorf, Espelkamp 1997, S. 551 (Volltext als PDF (Memento des Originals vom 14. Januar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2).
  10. Gustav Adolf Lehmann: Umbrüche und Zäsuren im östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien zur Zeit der „Seevölker“-Invasionen um und nach 1200 v. Chr. Neue Quellenzeugnisse und Befunde. In: Historische Zeitschrift. Nr. 262, 1996, S. 1–38.
  11. Klaus Georg Sommer: Der 21. Januar 1192 v. Chr.: der Untergang Ugarits? Dissertationsschrift, Ludwig-Maximilians-Universität, München 2015 (Volltext als PDF).
  12. Eberhard Zangger: Naturkatastrophen in der ägäischen Bronzezeit – Forschungsgeschichte, Signifikanz und Beurteilungskriterien. In: Geographica Historica. Band 10; Stuttgarter Kolloquium zur historischen Geographie des Altertums, Naturkatastrophen in der antiken Welt, herausgegeben von Eckart Olshausen und Holger Sonnabend. Band 6, 1996, S. 211–241 (online) Laut Zangger waren es die Luwier, die als „Seevölker“ zu betrachten sind und von denen die ägyptischen Pharaonen Ramses III. (1184–1153 v. Chr.) sowie Merenptah (1213–1204 v. Chr.) berichteten.
  13. Dirk Husemann: Das große Beben. In: Bild der Wissenschaft. Nr. 12/2014, Konradin, Leinfelden-Echterdingen Dezember 2014, S. 58–65.
  14. D. Kaniewski, E. Paulissen, E. Van Campo, M. Al-Maqdissi, J. Bretschneider, K. Van Lerberghe: Middle East coastal ecosystem response to middle-to-late Holocene abrupt climate changes. In: PNAS. 16. September 2008, Band 105, Nr. 37, S. 13941–13946.
  15. D. Kaniewski, E. Paulissen, E. Van Campo, M. Al-Maqdissi, J. Bretschneider, K. Van Lerberghe: Late second–early first millennium BC abrupt climate changes in coastal Syria and their possible significance for the history of the Eastern Mediterranean. In: Quaternary Research. September 2010, Band 74, Nr. 2, S. 207–215, hier S. 208, doi:10.1016/j.yqres.2010.07.010 (Volltext auf researchgate.net).
  16. Brandon Lee Drake: The Influence of Climatic Change on the Late Bronze Age Collapse and the Greek Dark Ages. In: Journal of Archaeological Science. Band 39, Nr. 6, Juni 2012, S. 1862–1870 (Volltext).
  17. Hakan Baykal: Stürmische Zeiten. In: epoc. 01/2010 (Volltext).
  18. Jesse Millek: Seevölker: Sturm im Wasserglas. In: Spektrum der Wissenschaft. Spezial Archäologie – Geschichte – Kultur Band 4/2016.
  19. Neil A. Silberman, Seymour Gitin, Amichai Mazar, Ephraim Stern (Hrsg.): The Sea Peoples, the Victorians, and Us (= Mediterranean Peoples in Transition: Essays in Honor of Trude Dothan. 1998). Israel Exploration Society, S. 269.
  20. Heike Sternberg-el Hotabi: Der Kampf der Seevölker gegen Pharao Ramses III. In: Archäologie, Inschriften und Denkmäler Altägyptens. Band 2. Marie Leidorf, Rahden 2012, ISBN 978-3-86757-532-4, Flüchtlinge aus Nord, West oder Ost? Die Seevölker und ihre Heimat, S. 37. 
  21. Edward Noort: Die Seevölker in Palästina (= Palaestina Antiqua. Band 8). Kok Pharos, Kampen 1994, ISBN 978-90-390-0012-0, Die Seevölker in den ägyptischen Quellen, S. 54–55 (Digitalisat in der Google-Buchsuche). 
  22. : A Comparative Lexicon of Ugaritic and Canaanite (= Alter Orient und Altes Testament. Band 340). Ugarit-Verlag, Münster 2008, ISBN 978-3-934628-95-3, S. 341.
  23. , Hatice Gonnet: Textes syriens de l’âge du Bronze récent (= Aula orientalis-supplementa. Band 1). Editorial AUSA, Barcelona 1991, S. 58: Abbildung Nr. 25; S. 83: Nr. 44.
  24. Shirly Ben-Dor Evian: „They were thr on land, others at sea …“ The Etymology of the Egyptian Term for „Sea-Peoples“. In: Michael Langlois (Hrsg.): Semitica 57. Peeters, Löwen 2015, S. 57–75 (Digitalisat [abgerufen am 26. November 2015]). 
  25. Alan Henderson Gardiner: The Kadesh inscription of Ramesses II. Griffith Institute at the University Press, Oxford 1960, S. 40.
  26. August Strobel: Der spätbronzezeitliche Seevölkersturm. Ein Forschungsüberblick mit Folgerungen zur biblischen Exodusthematik. 1976; Reprint: De Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-006761-3.
  27. : Zirkuläre Verknüpfungen. Völkerwanderungen und das Motiv der Wiederkehr in den Wissenschaften vom Alten Orient um 1900. In: Felix Wiedemann, Kerstin P. Hofmann, Hans-Joachim Gehrke (Hrsg.): Vom Wandern der Völker. Migrationserzählungen in den Altertumswissenschaften. Edition Topoi, Topoi der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität, Berlin 2017, ISBN 978-3-9816751-6-0, (Volltext) S. 142.
  28. Tabelle nach Angaben in F. C. Woudhuizen: The Ethnicity of the Sea Peoples. Dissertation Rotterdam 2006 online Auf: repub.eur.nl.
  29. August Strobel: Der spätbronzezeitliche Seevölkersturm. Ein Forschungsüberblick mit Folgerungen zur biblischen Exodusthematik. 1. Auflage. de Gruyter, Berlin, New York 1976, ISBN 3-11-006761-7, Kultur und Religion der Seevölker in der Zerstreuung (Die Kraft des Überlebens), S. 177 (Digitalisat in der Google-Buchsuche). 
  30. Die Schlacht von Qadesch – Poème 80-99. Sachmet, 2014, abgerufen am 14. September 2014. 
  31. Karin Kloosterman: Ancient pollen yields dramatic finds at Sea of Galilee. Israel21c, 10. November 2013, abgerufen am 29. Dezember 2013 (englisch). ; Dafna Langgut, Israel Finkelstein, Thomas Litt: Climate and the Late Bronze Collapse. New Evidence from the Southern Levant. In: Journal of the Institute of Archaeology of Tel Aviv University. Band 40.2, 2013, S. 149–175. online bei Academia.edu.
  32. Eric H. Cline: 1177. Der erste Untergang der Zivilisation. wbg Theiss, Darmstadt 2018, ISBN 978-3-8062-3782-5, S. 89 f.
  33. Michael Sommer: Der Untergang des hethitischen Reiches: Anatolien und der östliche Mittelmeerraum um 1200 v. Chr. In: Saeculum. Sonderdruck 52. Jahrgang 2001, Karl Alber, Freiburg/München 2001, ISBN 3-495-45567-1, S. 157–176 (Volltext).
  34. Shell Peczynski: The Sea Peopla and their Migration. Rutgers University, New Brunswick (New Jersey) 2009, The Confederation of Lands and Tribes United to Form the Sea Peoples Front, S. 31 (Digitalisat [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 10. April 2016]). 
  35. Memoire sur les attaques dirigées contre le Égypte par les peuples de la Méditerranée vers la quartorzième siècle avant notre ere. In: Revue archéologique. 1867, S. 38–81.
  36. Claude Vandersleyen: Le Dossier Égyptien des Philistins. In: Yigael Yadin, Chaïm Perelman, Edward Lipiński (Hrsg.): The Land of Israel: cross-roads of civilizations. Proceedings of the conference held in Brussels from the 3rd to the 5th of December 1984 to mark the twenty-fifth anniversary of the Institute of Archaeology Queen Elisabeth of Belgium at the Hebrew University of Jerusalem: in memory of Prof. Y. Yadin and Prof. Ch. Perelman. Peeters, Leuven 1985, ISBN 90-6831-031-3, S. 41/44 (Digitalisat in der Google-Buchsuche). 
  37. Heike Sternberg-el Hotabi: Der Kampf der Seevölker gegen Pharao Ramses III. In: Archäologie, Inschriften und Denkmäler Altägyptens. Band 2. Marie Leidorf, Rahden 2012, ISBN 978-3-86757-532-4, Flüchtlinge aus Nord, West oder Ost? Die Seevölker und ihre Heimat, S. 38. 
  38. William L. Moran: Amarna Letters Containing References to the Sea Peoples. A letter from Abi-Milku, mayor of Tyre, to Akhenaten (EA 151). www.courses.psu.edu, 8. Juni 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Mai 2008; abgerufen am 7. April 2016 (englisch). 
  39. Shell Peczynski: The Sea People and their Migration. Rutgers University, New Brunswick, New Jersey 2009, Epigraphical Evidence, S. 8 (Digitalisat [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 7. April 2016]). 
  40. Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. 4. Auflage. Zweiter Band. Erste Abteilung: Die Zeit der ägyptischen Großmacht. Darmstadt 1965, Die großen Wanderungen. Ausgang der mykenischen Zeit, Ende des Chetiterreichs und Niedergang Ägyptens: Die Seevölker und die ethnographischen Probleme. Tyrsener und Achaeer, S. 556–558 (Digitalisat [abgerufen am 10. Januar 2013]). 
  41. Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Erster Band. Zweite Abteilung: Die ältesten Geschichtlichen Völker und Kulturen bis zum sechzehnten Jahrhundert. Darmstadt 1965, Die ethnographischen Probleme. Eteokreter und Kafti. Lykier, Tyrsener und Philister., S. 800–803 (online [abgerufen am 25. Juni 2014]). 
  42. Ursula Kaplony-Heckel: Die Israel-Stele des Mer-en-Ptah, 1208 v. Chr. In: Otto Kaiser u. a.: TUAT, Band I Alte Folge – Lieferung 6, Historisch-chronologische Texte III. Gütersloher Verlaghaus Mohn, Gütersloh 1985, ISBN 3-579-00065-9, S. 545; vgl. auch Anmerkungen d und e; siehe ebenso Wolfgang Helck: Die Seevölker in den ägyptischen Quellen – Jahresbericht des Instituts für Vorgeschichte der Universität Frankfurt am Main. München 1976, S. 7–21.
  43. Übersetzung der Inschrift (Zeilen 15–18) in: Edward Noort: Die Seevölker in Palästina. Kok Pharos, Kampen 1994, ISBN 90-390-0012-3, S. 56–57.
  44. Edward Noort: Die Seevölker in Palästina. Teil 8 Palaestina antiqua, Peeters Publishers, Kampen (Niederlande) 1994, ISBN 978-90-390-0012-0, S. 83.
  45. Gustav Adolf Lehmann: Die ‚politischen-historischen‘ Beziehungen der Agäis-Welt des 15.–13. Jhs. v. Chr. zu Vorderasien und Ägypten: einige Hinweise. In: Joachim Latacz (Hrsg.): Zweihundert Jahre Homerforschung. Rückblick und Ausblick (= Colloquium Rauricum. Band 2). Teubner, Stuttgart 1991, ISBN 978-3-519-07412-0, S. 114 f.
  46. Eberhard Zangger: Ein neuer Kampf um Troia. Archäologie in der Krise. Droemer Knaur, München 1994, ISBN 3-426-26682-2, S. 149.
  47. : Mythen und Metalle. Der Trojanische Krieg, die Seevölker und der Kulturbruch am Ende der Bronzezeit. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2017, ISBN 978-3-96023-106-6, S. 64–69.
  48. Heidrun Derks: Gefahr auf See – Piraten der Antike (= Antike Welt. Nr. 2/2016). von Zabern, 2016, ISSN 0003-570X, S. 8–11. 
  49. Homer: Odyssee. 4. Gesang: Telemachos in Sparta, Zeile 90. www.gottwein.de, 7. September 2003, abgerufen am 19. April 2016. 
  50. August Strobel: Der spätbronzezeitliche Seevölkersturm: Ein Forschungsüberblick mit Folgerungen zur biblischen Exodusthematik. Hrsg.: Georg Fohrer (= Beiheft zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft. Nr. 145). de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3-11-006761-7, Der Seevölker-Sturm in Historie und Mythos., S. 77 (Digitalisat in der Google-Buchsuche). 
  51. Hartmut Matthäus: Eine kosmopolitische Hochkultur: Zypern von 1600 – 1100 v. Chr. In: Sabine Rogge (Hrsg.): Zypern – Insel im Brennpunkt der Kulturen. Waxmann, Münster 2000, ISBN 3-89325-878-7, Das 16. bis 14. Jahrhundert v. Chr., S. 101 (Digitalisat in der Google-Buchsuche). 
  52. Homer: Odyssee. 23. Gesang: Penelope erkennt Odysseus. Zeile 271. www.gottwein.de, 7. September 2003, abgerufen am 19. April 2016. 
  53. Eberhard Zangger: Ein neuer Kampf um Troia. Archäologie in der Krise. Droemer Knaur, München 1994, ISBN 3-426-26682-2, S. 67–68.
  54. : Mythen und Metalle. Der Trojanische Krieg, die Seevölker und der Kulturbruch am Ende der Bronzezeit. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2017, ISBN 978-3-96023-106-6, S. 15–16.
  55. Eberhard Zangger: Ein neuer Kampf um Troia. Archäologie in der Krise. Droemer Knaur, München 1994, ISBN 3-426-26682-2, S. 76–77.
  56. Zur Transkription siehe Wolf-Dietrich Niemeier: Griechenland und Kleinasien in der späten Bronzezeit. Der historische Hintergrund der homerischen Epen. In: Michael Meier-Brügger (Hrsg.): Homer, gedeutet durch ein großes Lexikon. Akten des Hamburger Kolloquiums vom 6.-8. Oktober 2010 zum Abschluss des Lexikons des frühgriechischen Epos (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Neue Folge, Band 21). De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-028518-5, S. 141–180 (Online auf pdfs.semanticscholar.org).
  57. Albrecht Götze: Das Hethiter-Reich. Hinrichs, Leipzig 1928.
  58. Eberhard Zangger: Ein neuer Kampf um Troja. Archäologie in der Krise. Droemer Knaur, München 1996, ISBN 3-426-77233-7. (Who Were the Sea People? In: Saudi Aramco World Band 46, Nr. 3, Mai/Juni 1995. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Januar 2015; abgerufen am 5. August 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2  Englische Zusammenfassung der Argumente).
  59. „Herr Schrott ist ein Schriftsteller.“ Interview mit dem ehemaligen Leiter der Troja-Ausgrabungen, Ernst Pernicka In: Bild der Wissenschaft. vom 17. August 2010.
  60. Callum Paton: Mystery of Lost Biblical „Sea People“ Revealed in Ancient Hieroglyphs Uncovered in Turkey. Newsweek, 12. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017. 
  61. Frank Thadeusz: Die Rache des Sonnyboys. In: Der Spiegel. Nr. 41/2017. Spiegel-Verlag, 7. Oktober 2017, ISSN 0038-7452, S. 130–132 (Digitalisat [PDF; 796 kB; abgerufen am 9. November 2017]). 
  62. Eberhard Zangger: Die Luwier und der Trojanische Krieg. Zürich 2017, Die Texte aus Beyköy tauchen wieder auf ., S. 299–300. 
  63. Henk-Jan den Ouden: Heilooënaar ontcijfert Luwische ’hiëroglyfen’. Noordhollands Dagblad, 19. Oktober 2017, abgerufen am 1. November 2017. 
  64. Silvia Renda: Gli archeologi hanno decifrato una scritta di 3200 anni fa che parla dell’invasione di misteriosi „uomini del mare“. In: huffingtonpost.it. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
  65. Eberhard Zangger: Die Luwier und der Trojanische Krieg. Zürich 2017, S. 311. 
  66. Eberhard Zangger: Die Luwier und der Trojanische Krieg. Zürich 2017, Die Texte aus Beyköy tauchen wieder auf., S. 310. 
  67. Hieroglyphen-Fund: Rätsel der Seevölker gelöst? Damals. Das Magazin für Geschichte, 10. Oktober 2017, abgerufen am 20. Oktober 2017. 
  68. Lisa Schönhaar: Forscher entschlüsseln 3.200 Jahre alte Inschrift, die enthüllen könnte, was zahlreiche Zivilisationen auslöschte. Business Insider Deutschland, 13. Oktober 2017, abgerufen am 20. Oktober 2017. 
  69. Chris Baynes: Archaeologists decipher 3,200-year-old stone telling of invasion of mysterious sea people. The Independent, 10. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017. 
  70. Owen Jarus: 3,200-Year-Old Stone Inscription Tells of Trojan Prince, Sea People. Live Science, 7. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017. 
  71. Amanda Borschel-Dan: Is this huge inscription our missing link to the biblical „Sea Peoples“? The Times of Israel, 11. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017. 
  72. Eberhard Zangger: Die Luwier und der Trojanische Krieg. Zürich 2017, Die Texte aus Beyköy tauchen wieder auf., S. 301. 
  73. Renske Baars: Bijzondere teksten van 3200 jaar oud ontcijferd dankzij Fred uit Heiloo. AD, 17. Oktober 2017, abgerufen am 1. November 2017. 
  74. Tibi Puiu: Obscure 3,200-year-old stone inscription finally gets deciphered — tells of Troy prince conquests and ‘Sea People’. ZME Science, 10. Oktober 2017, abgerufen am 1. November 2017. 
  75. Owen Jarus: famed-archaeologist-created-fakes. Live Science, 12. März 2018, abgerufen am 1. März 2020. 
  76. Omar Hoftun: Archäologe als Fälscher entlarvt. Scinexx.de, 12. März 2018, abgerufen am 2. März 2020. 
  77. Frank Thadeusz: Schrumpliger Luftballon – Ein Altertumsforscher enttarnt einen Fälscher. In: Der Spiegel. Nr. 11/2018. Spiegel-Verlag, Hamburg 10. März 2018, S. 110 (luwianstudies.org [PDF; 115 kB; abgerufen am 2. März 2020]). 
  78. : Mythen und Metalle. Der Trojanische Krieg, die Seevölker und der Kulturbruch am Ende der Bronzezeit. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2017, ISBN 978-3-96023-106-6, S. 15–16; 23; 273–286
  79. Ernst Pernicka: Die Ausbreitung der Zinnbronze im 3. Jahrtausend. In: Bernhard Hänsel (Hrsg.): Mensch und Umwelt in der Bronzezeit Europas. Oetker-Voges, Kiel 1998, ISBN 978-3-9804322-2-1, S. 135–147 ([1] auf archiv.ub.uni-heidelberg.de).
  80. : Mythen und Metalle. Der Trojanische Krieg, die Seevölker und der Kulturbruch am Ende der Bronzezeit. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2017, ISBN 978-3-96023-106-6, S. 117–119.
  81. Österreichische Akademie der Wissenschaften: Forschungsbericht (Memento vom 28. November 2012 im Webarchiv archive.today) vom Februar 2008.
  82. Bastian Asmus: Bronze. Was ist Bronze? ([2] auf archaeometallurgie.de)
  83. Reinhard Jung, Mathias Mehofer: Mycenaean Greece and Bronze Age Italy: cooperation, trade or war? In: Archäologisches Korrespondenzblatt. 2013, Band 43, S. 175–193.
  84. Alwin Schönberger: Das Piraten-Puzzle. In: profil. Band 13, 23. März 2009, S. 94–98 (Volltext als PDF Auf: vias.univie.ac.at).
  85. Hartmut Matthäus, : Ein spätbronzezeitlicher Helm von der Insel Zypern. Kulturelle Beziehungen zwischen dem Urnenfelderkreis, Mykenai und Zypern. Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 59 (2012), S. 51–84 (online Auf: journals.ub.uni-heidelberg.de)
  86. : Naue II-Schwerter mit Knaufzunge und die Außenbeziehungen der mykenischen Kriegerelite in postpalatialer Zeit. (= Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. Band 60, 2013 S. 105–152 [3] auf journals.ub.uni-heidelberg.de.)
  87. Reinhard Jung, Mathias Mehofer: A Sword of Naue II Type from Ugarit and the Historical Significance of Italian-type Weaponry in the Eastern Mediterranean. In: Aegean Archaeology. Band 8, 2005–2006 (2009), S. 111–135.
  88. Hakan Baykal: Stürmische Zeiten. In: epoc. Januar 2010, S. 36–47 ([4] auf spektrum.de) hier S. 45; 47.
  89. Svend Hansen: Krieg in der Bronzezeit. In Harald Meller, , Peter Ettel (Hrsg.): Krieg – eine archäologische Spurensuche. wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-8062-3172-4 (online Auf: researchgate.net) hier S. 205–212.
  90. August Strobel: Der spätbronzezeitliche Seevölkersturm: Ein Forschungsüberblick mit Folgerungen zur biblischen Exodusthematik. Band 145 (= Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft.) de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-085503-6, S. 251 ([5] eingeschränkte Buchvorschau Auf: books.google.de).
  91. Etwa durch das „Versetzen“. Dabei parierten sich die Schwerter nicht direkt in einem 90-Grad-Winkel. Vielmehr wurde das gegnerische Schwert durch einen seitlichen Schlag pariert, sodass der Angriff des Gegners ins Leere ging. Das minimierte die Abnutzung der bronzenen Schwertklinge.
  92. Raphael Hermann, Andrea Dolfini, Rachel J. Crellin, Quanyu Wang, Marion Uckelmann: Bronze Age Swordmanship: New Insights from Experiments and Wear Analysis. In: Journal of Archaeological Method and Theory. 17. April 2020 doi:10.1007/s10816-020-09451-0.
  93. Robert Drews: The End of the Bronze Age. 6. Auflage, Princeton University Press, Princeton/ New Jersey 1995, ISBN 978-0-691-02591-9, S. 97 f.
  94. Wolfgang Helck: Nochmals zu Ramses III. Seevölkerbericht. In: Studien zur Altägyptischen Kultur. Band 14, 1987, S. 129–145.
  95. Eric H. Cline: 1177 v. Chr. Der erste Untergang der Zivilisation. Theiss, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-8062-3195-3, S. 229–249.
  96. : The Evolution of Long Distance Trading Relationhips across the LBA/Iron Age Transition on the Northern Levantine Coast: Crisis, Continuity and Change. (= British Archaeological Reports, BAR International Series 1574.) Archaeopress, Oxford 2006.
  97. Colin Renfrew: Systems Collapse as Social Transformation. In: Colin Renfrew, Kenneth L. Cooke (Hrsg.): Transformations, Mathematical Approaches to Culture Change. Academic Press, New York 1979, S. 481–506.
  98. K. Hinzen, J. Maran, H. Hinojosa‐Prieto u. a.: Reassessing the Mycenaean Earthquake Hypothesis: Results of the HERACLES Project from Tiryns and Midea, Greece. In: Bulletin of the Seismological Society of America. 2018, Band 108, Nr. 3A, S. 1046–1070.
  99. Frank J. Yurco: End of the Late Bronze Age and Other Crisis Periods: A Volcanic Cause. In: Emily Teeter, John Larson (Hrsg.): Gold of Praise: Studies on Ancient Egypt in Honor of Edward F. Wente (= Studies in Ancient Oriental Civilization. Band 58.) Oriental Institute of the Univ. of Chicago, Chicago (IL) 1999, S. 456–458, ISBN 1-885923-09-0.
  100. Diagrmann zum Klimawandel 1250–1100 v. Chr. aus Kapitel: Untergang der Hochkulturen in der Spätbronzezeit – Hethiter, Mykene und Levante. In: Gerhard Gerold: Klimawandel und der Untergang von Hochkulturen. Springer, Berlin / Heidelberg 2021, ISBN 978-3-662-63890-3, doi.org/10.1007/978-3-662-63891-0_3, Diagramm auf media.springernature.com [6]
  101. Barry Weiss: The decline of Late Bronze Age civilization as a possible response to climatic change. In: Climatic Change. 1982, Band 4, S. 173–198.
  102. Rhys Carpenter: Discontinuity in Greek Civilization. Cambridge University Press, Cambridge 1966.
  103. Bettina Bader: Egypt and the Mediterranean in the Bronze Age: The Archaeological Evidence. In: Egyptian Archaeology. August 2015, doi:10.1093/oxfordhb/9780199935413.013.35, siehe auch frühe Bronzezeit in den vorderasiatischen Kulturen, mittlere Bronzezeit.
  104. Cyprian Broodbank: Die Geburt der mediterranen Welt. Von den Anfängen bis zum klassischen Zeitalter. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-71369-9, S. 8–16.
  105. Amos Nur, Eric H. Cline: Poseidon’s Horses: Plate Tectonics and Earthquake Storms in the Late Bronze Age Aegean and Eastern Mediterranean. In: Journal of Archaeological Science. Band 27, Nr. 1, Januar 2000, S. 43–63, doi:10.1006/jasc.1999.0431 ([7] auf fdocuments.in).
  106. Before Present ist eine Altersangabe, zu englisch before present „vor heute“ und wird für unkalibrierte 14C-Daten gebraucht.
  107. Nora Brüggemann, Joseph Maran (Hrsg.): Kult im archaischen Tiryns Eine Analyse neuer Befunde und Funde. (= Tiryns XVIII) Reichert, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-95490-047-3.
  108. Mykenische Paläste in Griechenland: Kein Untergang durch Erdbeben, 4. April 2018 [8].
  109. Klaus‐G. Hinzen; Joseph Maran; Hector Hinojosa‐Prieto; Ursula Damm‐Meinhardt; Sharon K. Reamer; Jana Tzislakis; Kilian Kemna; Gregor Schweppe; Claus Fleischer; Katie Demakopoulou: Reassessing the Mycenaean Earthquake Hypothesis: Results of the HERACLES Project from Tiryns and Midea, Greece. In: Bulletin of the Seismological Society of America. 2018, Band 108, Nr. 3A, S. 1046–1070, doi:10.1785/0120170348.
  110. Bettina Bader: Egypt and the Mediterranean in the Bronze Age: The Archaeological Evidence. In: Egyptian Archaeology. August 2015, doi:10.1093/oxfordhb/9780199935413.013.35, S. 11.
  111. Siegfried Herrmann: Geschichte Israels in alttestamentlicher Zeit. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1973; hier: 3. Auflage 1985, S. 43.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 1185839178 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 12:14

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Der Begriff Seevolker wird seit dem spaten 19 Jahrhundert als Sammelbezeichnung fur die in agyptischen Quellen des Neuen Reichs erwahnten Fremdvolker verwendet die gegen Ende des 13 Jahrhunderts v Chr unter Merenptah vor allem aber zu Beginn des 12 Jahrhunderts v Chr nach Berichten von Ramses III 20 Dynastie Neues Reich zur ernsten Bedrohung fur Agypten wurden Moglicherweise handelt es sich um die gleichen Krafte die zwischen 1194 und 1186 v Chr Ugarit angriffen und zerstorten Auch fur eine Reihe weiterer Zerstorungen und Umwalzungen im ostlichen Mittelmeergebiet werden diese Volker verantwortlich gemacht Zusammenbruch der Bronzezeit Schilderung des Sieges uber die Seevolker im Totentempel Ramses III in Medinet Habu dem altagyptischen TahutHypothesen zur HerkunftWoher ursprunglich die einzelnen Gruppen der als Seevolker bezeichneten Ethnien kamen ist bisher unklar So wird neben anderen Positionen angenommen dass die Seevolker aus unterschiedlichen Gruppen verschiedener mediterraner Regionen und unterschiedlichen Kulturen entstammten die in Wellen und uber einen langeren Zeitraum hinweg in die bestehenden politischen und kulturellen Ordnungen der einzelnen Staaten des ostlichen Mittelmeers eindrangen Die Ursachen dieser Migrationsdynamik werden obgleich kontrovers diskutiert unter anderem etwa in den spateren Folgen der Thera Eruption vermutet eines spatbronzezeitlichen Ausbruchs der agaischen Vulkaninsel Thera heute Santorin die sich im 17 oder 16 Jahrhundert v Chr zutrug oder in Kombination mit einer spateren Eruption des Hekla Vulkans auf Island oder des Atnas auf Sizilien und deren Auswirkungen Solche Hypothesen leiten aus den Eruptionen dann Auswirkungen wie Sonnenverfinsterung Absenkung der Temperatur was sich in der Klimageschichte zu jener Zeit in einem allgemeinen Temperatursturz ausserte und Subsistenzkrisen ab Andere Szenarien sehen in einer Kette von Erdbeben verursacht durch die Drift entlang der Beruhrungs und Verwerfungszonen der Afrikanischen Eurasischen und Arabischen Platten eine Erklarungsmoglichkeit Auch Durren deren Ursachen unklar sind kommen als Erklarung in Frage So konnte durch 2008 2010 anhand von Pollenanalysen in Syrien nachgewiesen werden dass das Klima vom fruhen 12 bis 9 Jahrhundert v Chr trockener wurde In einer weiteren Untersuchung bei einer Pollenanalyse auf Zypern in Hala Sultan Tekke kam man zu den gleichen Ergebnissen Eine andere Metastudie von Drake 2012 fur die Agais ergab dass es damals zu einer Abkuhlung der Meeresoberflache im ostlichen Mittelmeer kam was wiederum weniger Niederschlage mit sich brachte und vermutlich zwischen 1250 und 1197 v Chr zu einer Durre in der Region fuhrte Dass allein die Raubzuge und Plunderungen der Seevolker zu einem Zusammenbrechen der spatbronzezeitlichen Handelswege gefuhrt hatten was das fragile System der eng miteinander vernetzten Kulturen kollabieren liess gilt als unwahrscheinlich Vielmehr scheinen die Seevolker nicht nur Ausloser sondern auch Betroffene eines weitaus komplexeren Geschehens gewesen zu sein Begriff und WissenschaftsgeschichteDie Bezeichnung geht auf den Ausdruck peuples de la mer in einem Text des Agyptologen Emmanuel de Rouge 1811 1872 zuruck der sie in seiner Beschreibung 1855 der Uberreste des zweiten Pylons des Tempels von Medinet Habu verwendete Der Agyptologe Gaston Maspero Emmanuel de Rouges Nachfolger am College de France popularisierte die Bezeichnung peuples de la mer und assoziierte sie mit der Theorie ihrer Migration Maspero hat diese Hypothese 1873 in der Revue critique d histoire et de litterature erwahnt und 1895 in seiner Histoire ancienne des peuples de l Orient classique weiter entwickelt Der Ausdruck Seevolker wurde also von Maspero in der akademischen Welt verbreitet er fand den Begriff peuples de la mer verwandt mit Bezeichnungen in altagyptischen Texten in denen von den Leuten von den Inseln inmitten des Meeres iww ḥr jw ib w3ḏ wr die Rede ist Obwohl die Bezeichnung suggeriert dass es sich hier um Seekrieger handelt sprechen die Texte aber davon dass sie zu See und an Land kampften In den agyptischen Texten werden sie als thr oder im Plural thr w geschrieben Gewohnlich wird das mit Krieger oder Truppe ubersetzt Vermutlich handelt es sich um ein semitisches Lehnwort aus Ugarit Dort wird es in Tafeln zweimal im Zusammenhang mit einem Sieg der Tarwu thr gegen die Stadt Emar benutzt wobei es sich hierbei wohl um die Stadt Mittani handelte Im Relief der Schlacht bei Kadesch 1274 v Chr werden thr jedoch auch als Truppen vor oder hinter der Armee der Hethiter in Funktionen als Spahtrupp bzw ruckwartiger Schutz dargestellt die wohl ebenfalls Mittani aus Naharina in Diensten hethitischer Herrscher darstellen Verschiedene Wissenschaftler betrachten sie daher als schnelle Eingreiftruppe oder als Elitekrieger Die fruheste agyptische Quelle fur das Wort thr stammt aus der Zeit Thutmosis III und hangt wohl ebenfalls mit den Mittani und der Schlacht bei Megiddo von 1457 v Chr zusammen Alan Gardiner glaubte daher dass es sich um ein mittanisches Wort handelte Einen weiteren Hinweis bietet die Heirats Stele von Ramses II der die Tochter des Konigs von Ḫatti heiratete Diese wurde von ihrem Hofstaat und den thr begleitet In der 20 Dynastie von Agypten werden thr in hohen Militarpositionen aber auch als Landeigner in Mittelagypten erwahnt Zwei Privatstelen aus dem Tempel von Ehnasya bezeichnen sich als thr Anfuhrer der Sardana Hochburg bzw als thr Soldat der Sherden Eine Militarkolonie ist aus der Zeit Ramses III bekannt die in dessen Armee diente Eine klare Zuordnung dieser Seevolker ist daher auch hier nicht zu erkennen Aus agyptischer Perspektive benannte Ethnien und Seevolker Nennung der Peleset Tjeker Sekelesa Danu und Wasas in der Inschrift am zweiten Pylon des Totentempels Ramses III in Medinet Habu mittlere Kolumne Durch archaologische Funde in Agypten im 19 und 20 Jahrhundert und andere Schriftquellen der Zeit entstand die Vorstellung eines Seevolkersturms der in der spaten Bronzezeit im 12 und 11 Jahrhundert v Chr vorderorientalische im ostlichen Mittelmeer und der Agais Zivilisationen bedroht und zum Teil zerstort haben soll Die Seevolker stellen sich in der aktuellen Forschung eher als ein Konstrukt dar Fur den Untergang der vorderasiatischen Hochkulturen in der spaten Bronzezeit werden eher die Folgen einer Klimakatastrophe verantwortlich gemacht die zu einer weitreichenden Durre fuhrte Ernteausfalle fuhrten in den Gesellschaften zu inneren Konflikten zu Flucht und Vertreibung und letztendlich zu kriegerischen Handlungen Die agyptischen Inschriften nennen Ethnien die durch Abgleich etwa mit hethitischer Korrespondenz oder der biblischen Uberlieferung identifiziert und lokalisiert werden konnen Lykier Philister Kreter Keftiu Danuna Danaer usw Nicht alle als Seevolker bezeichneten Volker werden in den bisher bekannten Quellen unter den jeweiligen Konigen Agyptens genannt die uber sie berichteten Name Amarna Zeit Ramses II Merenptah Ramses III Luka rkw Sardana s3rdn Sekelesa s3krs3 Turisa twrs3 Aqi wasa jḳ3w3s3 Danu d3jnjw Tjeker ṯ3k3r Peleset prwsṯ Wasas w3s3s3 In der Tabelle nicht aufgefuhrt sind die nur unter Ramses II als Verbundete der Hethiter in der Schlacht bei Kadesch genannten Dardunu d3rdnjj Mesa m3s3 Mawuna oder Yaruna jrwn Pidasa pt3s3 und Kelekes Zwischen 1250 und 1100 v Chr kam es nach Auswertung von Pollenanalysen durch Dafna Langgut Israel Finkelstein und Thomas Litt zu einem Klimawandel der im Gebiet des ostlichen Mittelmeeres zu extremen Trockenphasen fuhrte In der ausgehenden Bronzezeit ergaben sich ab etwa 1220 v Chr einschneidende Veranderungen im Seehandel des Mittelmeerraums Diese Schwierigkeiten zeigten bereits bei den Hethitern um 1210 v Chr erste Wirkungen da Agypten die in einen Versorgungsengpass geratenen Hethiter mit Getreidelieferungen unterstutzte Anscheinend konnte die wirtschaftliche Lage nicht lange stabilisiert werden Nur einige Jahre spater suchten die Hethiter bereits nach neuen Siedlungsmoglichkeiten Archaologische Funde und schriftliche Dokumente zeigen einheitlich den sich abzeichnenden Zusammenbruch des gesamten Handels bis in die Gebiete der Agais auf Orient um 1220 v Chr Zwischen den Machtzentren bestand ein wirtschaftlicher und politischer Austausch Die vielleicht einsetzenden Volkerwanderungen kamen vermutlich aus westlicher Richtung und zogen sich uber einen langeren Zeitraum auf dem Landweg hin Auf dem Relief in Medinet Habu werden Familien gezeigt die mit ihrem Hab und Gut auf Ochsenkarren unterwegs sind Das Ziel dieser Wanderer bildeten zunachst Ḫatti und Kizzuwatna spater die Levante und Zypern Die Angriffe zur See mussen daher losgelost von der schon vorher einsetzenden Volkerwanderung gesehen werden Theorien zur Identitat der Seevolker Das Thema Seevolker zahlt zu den meistdiskutierten komplexesten und schwierigsten Forschungsbereichen der Altertumsforschung Zahlreiche multidisziplinare Kongresse widmeten sich ausschliesslich diesem Thema Schon Jean Francois Champollion setzte 1836 in seiner Agyptischen Grammatik Grammaire egyptienne die in Medinet Habu erwahnten Peleset mit den aus der Bibel bekannten Philistern gleich Im Jahr 1867 schlug Emmanuel de Rouge 1872 erganzt von Francois Chabas fur die Ethnonyme in den Inschriften des Merenptah in Karnak und des Ramses III in Medinet Habu auf Grund lautlicher Ahnlichkeiten folgende Identifikationen der einzelnen Stamme vor Agyptische Quellen Deutung Emmanuel de RougeLukka rkw LykierSherden s3rdn SardenShekelesh s3krs3 SikelerTouresh twrs3 EtruskerAkawasha oder Ekouesh jḳ3w3s3 AchaerDenyen d3jnjw DanaerTjekker ṯ3k3r TeukrerPoloste oder Pholoste prwsṯ PhilisterWeshesh w3s3s3 Osker Chabas verband zudem die Danu Denyen mit den Dauniern im antiken Kalabrien und machte den Vorschlag die Peleset die spateren Philister originar mit den Pelasgern zu identifizieren Die Gleichsetzungen in der obigen Tabelle wurden zur Zeit de Rouges weitgehend anerkannt auch wenn Gaston Maspero sie 1873 in Frage stellte und fur eine Herkunft der Seevolker ausschliesslich aus dem westlichen Anatolien und vom griechischen Festland pladierte Anatolische These Maspero verband die Scherden mit der Stadt Sardis in Lydien die Schekelesch mit Sagalassos in Pisidien und die Weschesch mit dem karischen Namen Wassos Die Akjawascha Ekwesch hielt auch er wie de Rouge und Chabas fur Achaer Achaioi Nach ihrer Niederlage gegen Ramses III seien diese Volker in andere Siedlungsgebiete am Mittelmeer weitergezogen die Peleset nahmen dabei Wohnplatze an der Kuste Kanaans ein Der englische Agyptologe und Historiker ubernahm Anfang des 20 Jahrhunderts die Vorschlage Masperos mit Ausnahme der Weschesch die er mit den kretischen Waksioi gleichsetzte Ausserdem wich er 1922 in einer Gedenkschrift fur Champollion von Masperos Auffassung ab die Danuna mit den Danaern in Griechenland zu identifizieren und verband sie stattdessen mit den Danuna Kilikiens die bereits in den Amarna Briefen EA 151 erwahnt wurden Gleichzeitig fasste Hall den damaligen Forschungsstand zusammen und gab einen Uberblick uber die bisher publizierte Literatur Eine Ubersicht versuchte auch Eduard Meyer 1928 in seiner Geschichte des Altertums zu geben Er schlug folgende Zuordnungen fur die Seevolker vor Agyptische Quellen Deutung Eduard MeyerLuka rkw LykierSerdana s3rdn Sarden moglich aber nicht gesichertSakarusa oder Sakalsa s3krs3 Sikeler in Unteritalien moglich aber nicht gesichertTursa oder Turusa twrs3 Tyrsener Seerauber in der Agais spater EtruskerAqaiwasa jḳ3w3s3 Achaeer gute Ubereinstimmung des NamensDanauna d3jnjw Danaer von ArgosZakkari ṯ3k3r Pursta Puirsta oder Persta prwsṯ PhilisterUases w3s3s3 Eduard Meyer geht neben den Danaern Achaern Lykiern und Tyrsenern von einer gewissen Fassbarkeit zweier Volker aus der Persta und der Zakkari Die Persta verbindet er mit den Philistern die nach israelitischer Uberlieferung von Kreta stammten Beide Volker siedelten sich Anfang des 12 Jahrhunderts v Chr an der Kuste Palastinas an die Philister bei Gaza und Askalon die Zakkari nordlich bei Dor Den Persta und Zakkari war in den agyptischen Darstellungen die Kopfbedeckung von Federn oder Federkrone gemeinsam Nach Herodot Historien 1 171 waren die Karer die ersten die Federbusche auf den Helmen anbrachten Die Gleichsetzung der Sardana mit den Bewohnern Sardiniens und der Sekeles oder Tjeker mit den Sikelern bzw Bewohnern Siziliens ist in der Forschung nach wie vor strittig Gemeinsam mit den Tursa Tyrosa kann bei den Sardana jedoch in der agyptischen Geschichte auf altere Beruhrungspunkte verwiesen werden die bis in die Anfange der 18 Dynastie reichen Die Luka als Bewohner der Lukka Lander wurden in hethitischen Texten oft genannt und waren in Sudwest Kleinasien angesiedelt Verlauf des Seevolkersturms Zur See operierende Volker schlossen sich mit zu Lande agierenden Volkern zu einer Koalition zusammen und zerstorten im ostlichen Mittelmeergebiet viele Stadte und Reiche Eine Korrespondenz aus Ugarit spricht von verlustreichen Kampfen des hethitischen Herrschers Suppiluliuma II im Bereich der Lukka Lander Dieser Herrscher besiegte in seiner Amtszeit nach seinen Angaben auch Feinde aus oder von Alasija also Zypern oder einem wichtigen Teil dieser Insel Vermutlich kurz vor der Zerstorung Ugarits wurde dessen Flotte vom hethitischen Herrscher an der kleinasiatischen Sudkuste eingesetzt Truppen Ugarits waren ins hethitische Kernland verlegt worden so dass Ugarit fast schutzlos gegen einen feindlichen Angriff war Agyptische Quellen zu den Seevolkern Inschrift des Merenptah Vertikal gespiegelte Nachzeichnung der Siegesstele des Merenptah F Petrie Auf Inschriften in Karnak und Athribis wird aus dem 5 Jahr des Merenptah Baenre hotephirmaat 1208 v Chr die Schlacht im Libyerkrieg erwahnt bei welcher eine Koalition aus Libyern und Seevolkern Agypten angriff Militarwesen im Neuen Reich Dem libyschen Herrscher Meria Mrjj folgten die Hilfstruppen der Sardana oder Scherden Sekeles Schekelesch Eqwes Luka Turisa sowie der als libysch geltenden Meswes Meschwesch Tjehenu und Die Lander der Hethiter fallen wie beim Anblick nahender Windhunde auf die Knie Bleibende Angst fur die Herzen der Meswes zerbrochen ist das Land Tjemhu Lebu wurde aus unserem Ta Meri Geliebtes Land verdrangt es kann nun wieder die Strahlen von Aton sehen weil das Unwetter uber Kemet verjagt wurde Darstellungen in Medinet Habu Der Angriff der Seevolker veranlasste Ramses III in seinem 8 Regierungsjahr 1180 v Chr zu folgendem Bericht Krieger der Seevolker Mitte mit Burstenhelm rechts Helm mit hornartigen Verzierungen abgebildet auf Medinet Habu Ramses III Tempel NordostwandPulasati Philister und Tsakkaras auf einem Pylon von Medinet Habu 15 Ich Ramses III schutze es Agypten 16 indem ich fur es die Neunbogen abwehre Die Fremdlander vollzogen alle zusammen die Trennung von ihren Inseln Es zogen fort und verstreut sind im Kampfgewuhl die Lander auf einen Schlag Nicht hielt irgendein Land vor ihren Armen stand und die Lander von Ḫatti Qadi Qarqemis Arzawa 17 und Alasia an waren nun entwurzelt auf einen Schlag Es wurde ein Lager aufgeschlagen an einem Ort im Inneren von Amurru Sie vernichteten seine Leute und sein Land als sei es nie gewesen Sie kamen nun indem die Flamme vor ihnen bereitet war vorwarts gegen Agypten ihre Zwingburg 18 Die plst ṯkr skls dnjn und wss verbundete Lander legten ihre Hande auf alle Lander bis ans Ende der Welt ihre Herzen waren zuversichtlich und vertrauensvoll Unsere Plane gelingen Auszug aus der Inschrift im Totentempel des Ramses III in Medinet Habu Seeschlacht im Nildelta zwischen den Streitkraften von Ramses III und den Seevolkern Original und Umzeichnung eines Wandreliefs am Tempel von Medinet Habu Auf den Reliefs im Totentempel des Ramses III in Medinet Habu sind diese Fremdvolker dargestellt Die Peleset plst Tjeker ṯkr Danuna dnjn und die Waschasch wss tragen Helme mit Federkrone Fur die Darstellungen hierzu gibt es gleichzeitige Parallelen in Enkomi Die Trager eines Hornerhelms ohne Aufsatz sind die Scherden Diese Art der Hornerhelme wurde als Zeichnung auf der Kriegervase aus Mykene und ebenfalls in Enkomi gefunden Die Sekeles skls tragen Stirnbander Die Fremdvolker werden einheitlich mit einem kurzen Rock dargestellt und sind meist bartlos Oft tragen sie Panzer Die Bewaffnung besteht aus einem runden Schild Speer Lanze und Schwert Ihre Schiffe sind einheitlichen Typs mit Segeln und einem auffalligen Vogelkopf an beiden Enden Ob sie Ruder besassen ist umstritten Die Details der Kleidung bei allen Gruppen sind dem Mittelmeerraum zuzuordnen ebenso nach wissenschaftlichen Untersuchungen die Schiffe Gleichzeitig mit den Angriffen der Seevolker findet ein Zusammenbruch der bronzezeitlichen Kulturzentren im ostlichen Mittelmeerraum statt Papyrus Harris Im Papyrus Harris I einem Rechenschaftsbericht von Ramses III der kurz nach dessen Tode verfasst wurde wird berichtet wie der Pharao die Dnjn Danunaer die auf ihren Inseln sind totete Gefangene Srdn Schardana werden als Hilfstruppen angesiedelt Wenn sich dies auf dieselben Ereignisse wie die Inschriften von Medinet Habu bezieht so heisst dies vermutlich dass der agyptische Sieg nicht vollkommen war sondern dass man die Angreifer an der Peripherie ansiedeln und mit Tributen besanftigen musste Viele Kommentatoren nehmen zudem eine Verwechslung der Srdn mit den Skls Schekelesch an denn Srdn sind schon aus fruherer Zeit als agyptische Hilfstruppe bekannt Srdn sind bereits unter Ramses II auf agyptischer Seite in der Schlacht bei Kadesch belegt Sie kamen offenbar als Kriegsgefangene in die Armee und werden als Hornerhelmtrager mit Knauf abgebildet Allerdings schliesst dies nicht aus dass andere Gruppen dieses Volks nicht diesen Werdegang nahmen Die Srdn werden gemeinhin mit den Sardanu in den Amarna Briefen aus der 18 Dynastie identifiziert sodass die Volkszugehorigkeit die gleiche ware In einem Brief des Konigs von Byblos an den Konig von Agypten werden Sardanu als Leibwache erwahnt Ethnien in der spaten Bronzezeit in Anatolien basierend auf hethitischen Aufzeichnungen Aḫḫijawa befande sich laut Eberhard Zangger 1994 nordlich von Arzawa auf der Karte nicht beschriftet in der Umgebung von Troja Wichtige Regionen und Stadte Kleinasiens im 13 Jh v Chr Vor allem im Westen Frank Starke folgend Der hethitische Vasallenstaat Wilusa wird von ihm in der Troas lokalisiert Piraten und MykenerRamses III fuhrt Gefangene der Seevolker vor Amun und Mut samtliche Gefangenen in den drei Registern hinter dem Pharao tragen einen Federhelm Abzeichnung nach Richard Lepsius und Originalrelief am zweiten Pylon des Totentempels Ramses III in Medinet Habu Andere sahen die Seevolker schlicht als Seerauber Die Piraterie hatte in damaliger Zeit einen anderen Stellenwert als man sie aus heutiger Sicht betrachtet Die Grenzen zwischen Abenteuer Seeraub und Krieg waren fliessend Beutefahrten gehorten beispielsweise zu den normalen Erwerbstatigkeiten griechischer Adliger In Homers Odyssee beschreibt das Menelaos gegenuber Telemachos Also durchirrt ich die Lander und sammelte grosses Vermogen Homer Odyssee 4 90 Einige Forscher vermuteten bei den Seevolkern habe es sich zu grossen Teilen um Mykener gehandelt die also nicht Opfer sondern Ausloser der Unruhen gewesen waren Diese Theorie gilt aber bis auf weiteres als sehr problematisch wenngleich sich etwa in der materiellen Kultur der spateren Philister durchaus einige Parallelen zur mykenischen finden lassen So besteht eine sehr grosse Nahe der sogenannten Philister Keramik zur mykenischen Keramik der Stufe SH III C 1b im 12 Jahrhundert v Chr Die Phase SH III C setzte sich bereits um 1200 v Chr auf Zypern durch Die Darstellung einiger Seevolker im Totentempel Ramses III verweist auf die Agais als Herkunftsort So werden die Federhelme vielfach den Mykenern zugeordnet die einen Helmbusch altgriechisch lofos lophos als Aufsatz auf ihren Helmen anbrachten Zudem tragen viele der Seevolkergruppen einen mykenischen uber dem Knie endenden Schurz wie er in Agypten aus dem Grab des Rechmire bei den Gabenbringern aus Keftiu bekannt ist Auch die Vogelkopfe an den Enden der Seevolkerschiffe werden oft dem agaischen Kulturraum zugewiesen Hierzu passt die Angabe des Odysseus bei Homer von rotgeschnabelten Schiffen Homer Odyssee 23 271 Ein Kriegsschiff der PhilisterDas spatbronzezeitliche Schiff von Uluburun als ReferenzmodellRekonstruktion eines mykenischen SchiffesHerkunft aus Kleinasien und der AgaisIn der aktuellen Forschung wird als Ausgangspunkt der Seevolker Unruhen oft der west bzw sud kleinasiatische und der agaische Raum angenommen Dafur spricht neben einer Vielzahl von neuen archaologischen Funden die in diese Richtung deuten auch die agyptische Bezeichnung Hau nebut Ḥ3w nbwt fur die Seevolker die Bewohner der Agais bedeutet Der Geoarchaologe Eberhard Zangger vermutet die Herkunft der Seevolker in Nordwestanatolien Er identifiziert es mit dem in hethitischen Texten erwahnten Aḫḫijawa und vermutet dahinter ein wesentlich von Troja kontrolliertes Machtbundnis So bezeichnete Zangger 1994 mit troianischen Kulturkreis jene Region in der mindestens zwei Dutzend unabhangiger Staaten zwischen Thrakien und Lykien in einem Bundnis vereint waren vergleichbar mit dem mykenischen Kulturkreis der ein vergleichbares politisches Gebilde auf dem griechischen Festland dargestellt habe Zu den Implikationen seiner Theorie gehort auch die historische Realitat eines Trojanischen Krieges Obgleich sie in der wissenschaftlichen Diskussion kontrovers diskutiert wird liesse sie sich mit einem Konflikt zwischen einer Allianz um Troia und anderen Staaten im ostlichen Mittelmeer in Deckung bringen Dazu passen die historische Ausdehnung der als Troja bezeichneten Stadt im Grabungshorizont Troja VIIa und Troja VI auch bekannt als Ilion VIIa und Ilion VI ihre politisch wirtschaftliche Bedeutung insbesondere fur den Warenverkehr und den daraus resultierenden Warenstromen die auch in verschiedenen schriftlichen Quellen beschrieben ist sowie ihre Befestigungsanlagen Damit sei nach Zangger der sogenannte Trojanische Krieg ein bedeutendes historisches Ereignis gewesen das mehr als Vergeltungsschlag gegen die Seevolker zu betrachten ist Aḫḫijawa mit seinem Machtzentrum Troja ware somit militarischer Gegner sowohl von Mykene als auch von Ḫatti gewesen Fur Zangger wie auch zuvor Albrecht Gotze 1928 sei Ahhijawa ein autochthones kleinasiatisches Land das in Nordwestanatolien lag Zangger geht von einer bedeutenden Handelsmacht aus die vor allem im 13 Jahrhundert zusammen mit verbundeten luwischen Staaten in Westanatolien einen wichtigen Machtfaktor darstellte Der Trojanische Krieg sei ein Krieg von Mykenern gegen Aḫḫijawa gewesen Aḫḫijawa habe aber auch mit dem Hethiterreich Ḫatti in Interessenskonflikten gestanden Nach der Zerstorung Trojas durch mykenische Griechen seien die Uberlebenden in verschiedene Regionen im ostlichen Mittelmeer gefluchtet und hatten ihre technologischen Kenntnisse vor allem der Metallverarbeitung dorthin mitgenommen So erklare sich das etwa zeitgleiche Auftauchen von Philistern und Phoniziern in der Levante der Thraker auf dem Balkan oder etwas spater der Etrusker in Italien Zangger dokumentierte die Theorie in seinem Buch Ein neuer Kampf um Troja Archaologie in der Krise Die Theorie stutzt sich im Wesentlichen auf inhaltliche Parallelen zwischen hethitischen griechischen und agyptischen Texten auf geoarchaologische Befunde sowie auf die durch jungere Ausgrabungen erhartete Vermutung wonach Troja deutlich grosser war als bis in die 1990er Jahre oft angenommen Neuere Ausgrabungen ergeben allerdings ein differenziertes Bild So konnte Troja zwar in der fruhen Bronzezeit ein grosseres Handelszentrum gewesen sein nicht jedoch in der fur die Theorie zentralen spaten Bronzezeit Im Oktober 2017 veroffentlichte die Stiftung Luwian Studies deren Stiftungsrat Eberhard Zangger als Prasident vorsteht eine Mitteilung dass die Zeichnung einer luwischen Hieroglypheninschrift entdeckt wurde die Hinweise auf die Herkunft der Seevolker geben konnte Die Zeichnung stammt aus dem Nachlass des 2012 verstorbenen britischen Prahistorikers James Mellaart Sie wurde von dessen Sohn Alan Mellaart mit anderen Unterlagen darunter Ubersetzungen von Albrecht Gotze im Juni 2017 Zangger ubergeben Der Archaologe Georges Perrot soll die Hieroglyphen 1878 von einer Ruine in Beykoy im Landkreis Ihsaniye kopiert haben deren Steinblocke spater in das Fundament einer Moschee eingebaut wurden In der umgerechnet 29 Meter langen Inschrift seien Kriegszuge des Herrschers Kupanta Kurunta des Konigreichs Mira geschildert eines Urenkels des gleichnamigen Kupanta Kurunta der von Mursili II als Vasallenkonig uber Mira eingesetzt wurde Als Hohepunkt gilt ein Unternehmen von vier luwischen Fursten Westkleinasiens mit 500 Schiffen und 10 000 Kriegern gegen Zypern Karkemisch und Syrien das sie bis an die Grenzen Agyptens fuhrte Ubersetzt wurde die Hieroglyphenschrift von Frederik Christiaan Woudhuizen der sie als Beykoy 2 bezeichnete Die Forschung mit Ausnahme der Hypothesen um Eberhard Zangger und Frederik Christiaan Woudhuizen ist sich sicher dass es sich bei den veroffentlichten Zeichnungen um eine Falschung James Mellaarts handelt Der Falscher ist der Grammatik des Luwischen zwar einigermassen machtig jedoch waren seine Kenntnisse der Schrift mangelhaft In der Inschrift werden Zeichen die sich palaographisch unterschiedlichen Epochen zuweisen lassen nebeneinander verwendet Worte sind teilweise mitten in einer Kolumne oder gar am Ende einer Kolumne begonnen und dann uber die Kolumne hinweg getrennt Solche Schreibungen kommen im Hieroglyphenluwischen schlicht nicht vor Dazu weist die Inschrift Ligaturen auf die so nicht existieren Die relative Datierung der Falschung ist nicht leicht Zwar weist die Inschrift offensichtlich die alten Lesungen fur die Zeichenpaare 𔓯 𔓱 und 𔖩 𔖪 die seit 1974 obsolet sind jedoch wird Walmu im Text als Konig von Wilusa bezeichnet was in der Hethitologie erst nach Entdeckung des Joins von KUB 19 55 und KUB 48 90 Milawata Brief im Jahre 1981 bekannt war Gewisse Passagen deuten gar darauf hin dass der Falscher auch die Bronzetafel Bo 86 299 kannte die erst 1988 veroffentlicht wurde Zangger selbst sagte zu Live Science dass er erst dann von der Echtheit der Hieroglyphen uberzeugt ist wenn weitere Kopien dieser Inschrift auch unabhangig von Mellaarts Nachlass gefunden werden aber er sagte The Times of Israel dass es zu lang kompliziert und grammatisch korrekt sei um von jemandem gefalscht worden zu sein Mellaart selbst behauptete weder Keilschrift noch luwische Hieroglyphen lesen zu konnen Es gibt nur etwa 20 Personen die die Luwische Schrift lesen konnen was eine Falschung erschwert Live Science kontaktierte viele Wissenschaftler die nicht mit der Forschung verbunden waren und einige ausserten Bedenken dass die Inschrift ein Schwindel sein konnte Einige haben Mellaart beschuldigt absichtlich eine moderne Falschung verbreitet zu haben und da keine physischen Aufzeichnungen der Inschrift gefunden wurden kann man nicht wissen ob irgendeine dieser Schriften authentisch ist Zweifel an der Authentizitat der Inschrift sind angebracht In einem 2018 erschienenen Artikel von spricht Zangger von einer Falscher Werkstatt in welcher Mellaart Falschung nach Falschung produziert habe Obwohl er personlich nicht sicher ist dass Beykoy 2 komplett erfunden ist haben Dokumente in Mellaarts Appartement gezeigt er beherrschte die Luwische Schrift und konnte eine Falschung herstellen wohingegen Mellaart immer behauptet hatte der Schrift nicht machtig zu sein Auch andere Wissenschaftler ausserten sich kritisch wie etwa die Hethitologen Annick Payne und Max Gander vom Institut fur Archaologische Wissenschaften der Universitat Bern in einem Spiegel Artikel in Bezugnahme auf die Zeichnungen Mellaarts die als alleinige Quelle dienten und Zanggers Arbeitsweise Beides wurde einer historisch kritischen Uberprufung schlicht nicht stand halten Einfluss und Verbindungen italischer Ethnien mit mykenischen Stadtstaaten Okonomie und KriegstechnikDie Bronzezeit war die Epoche der Grundung der ersten Stadte und Staatsbildung sowie der Entstehung grosserer Reiche oder Dynastien unter einer zentralen Herrschaft Die landwirtschaftliche Produktion diente nun nicht mehr nur dem Eigenbedarf Surplus sondern stand auch mit ihren Produkten fur die Ernahrung jener Menschen zur Verfugung die in handwerklichen Tatigkeiten beschaftigt waren oder fur die Metallgewinnung und dem Warentransfer tatig wurden oder aber diese gesellschaftlichen Bereiche militarisch schutzten Soziale Differenzierung Die sich ausdifferenzierenden fuhrenden Eliten fuhrten von diesen abhangige Gemeinschaften Die Herrscher sicherten auch die eigenen Machtanspruche durch militarische Gewalt In der spaten Bronzezeit wurde neben der Administration in den Reichen und Herrschaftsgebieten der Politik den Handelsbeziehungen und den Religionen auch die organisierte Kriegsfuhrung zu dem fundamentalen Faktor der samtliche Gesellschaften pragte Unter dem Einsatz von Waffengewalt trugen die Truppen eines Herrschaftsgebietes organisierte Konflikte aus mit dem Ziel die konkurrierenden Interessen eines der beteiligten Kollektive durchzusetzen Nach 2017 wurde die Entdeckung der Kupfer Zinn Legierungen sie loste die zunachst gebrauchliche Arsenbronze ab zu einem entscheidenden Schritt der kulturellen Weiterentwicklung Durch die wachsende Nachfrage stand vor allem im ostlichen Mittelmeerraum fur die Beschaffung der erforderlichen Rohstoffe deren Verarbeitung und die Verteilung bzw Verwendung der hergestellten Gegenstande im Austausch mit anderen Gutern der Aufbau von logistischen und organisatorischen Handelsketten im Vordergrund Lieferkette Hieraus entwickelten sich Wirtschaftszentren in denen eine massenhafte Anhaufung von tauschwertvermittelnden Edelmetallen stattfand In der Waffentechnik waren neben dem Streitwagen Kompositbogen und der Streitaxt zum Schutz noch Helme Schilde und Korperrustungen vorhanden Bronzene Schuppenpanzer trugen wahrscheinlich nur Eliteeinheiten wie die Streitwagenabteilungen Bronzene Dolchklingen und Pfeilspitzen des Neuen Reiches Die bevorzugten Nahkampfwaffen waren Dolch und Beil Die typische Bewaffnung bestand aus Vorformen des Streitkolbens und dem Schwert etwa dem agyptischen Chepesch Schwert Als Fernwaffen kamen Speer Schleuder und eben Pfeil und Bogen zum Einsatz Auch Streitkolben wurden haufig geworfen Eine weitere wichtige militarische Neuerung ursprunglich durch mesopotamische Armeen der Bronzezeit war die Einfuhrung der Sockelaxt Ihre Verbesserung hatte enorme Auswirkungen auf die kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Schlachtfeld Bei fruheren Axten war die Verbindung des Axtkopfes mit dem Griff unzuverlassig insbesondere dann wenn im Kampf die Axt mit betrachtlicher Kraft gehandhabt wurde Nach neueren Forschungen der Archaologen und standen Gruppen in der Agais auch mit dem Apennin in engem Kontakt Darauf weisen Ergebnisse archaometallurgischer Untersuchungen an spatbronzezeitlichen Schwertern und Fibeln hin Die charakteristischen Hiebschwerter vom Typ Naue II wurden demnach in Italien hergestellt und verbreiteten sich von dort uber die Agais in den ostlichen Mittelmeerraum Die typisch italischen Violinbogenfibeln wurden dagegen lokal in der Agais und der Levante hergestellt und wurden wohl von Auswanderern getragen die zu Seevolkergruppen gehorten Verschiedene Auswanderungswellen bildeten dann in einem Dominoeffekt den Seevolkersturm Mehofer und Jung 2013 sehen in ihren Untersuchungen eine Allianz zwischen italischen Ethnien und den zerfallenden mykenischen Stadtstaaten Um 1200 v Chr kollabierte die mykenische Palastkultur Sie zerfiel in Stadtstaaten Diese orientierten sich unter anderem an italischen Ethnien die eine fortschrittliche Kriegstechnik entwickelt hatten Mehofer und Jungs Neuwertung der bronzezeitlichen Funde aus Griechenland Zypern der Levante und Agypten zeigen dass etwa die Waffen nicht aus den jeweiligen Regionen stammen sondern der Urnenfelderkultur Mitteleuropas etwa 1300 800 v Chr zuzurechnen seien So zeige sich seit dem 13 Jahrhundert v Chr ein nachweisbarer Funktionswandel von den reinen Stich zu den Hiebschwertern So waren die in Mitteleuropa und Italien produzierten Griffzungenschwerter des Typs effektivere Waffen Derartige Waffen verwendeten auch die Seevolker Im ostlichen Mittelmeer wurde bis ins 13 Jahrhundert v Chr hauptsachlich mit Stichschwertern gekampft die funktionell dem neuzeitlichen Rapier oder Degen ahnelten Die Kriegswerkzeuge des Typs Naue II hingegen konnten sowohl als Hieb wie auch als Stichwaffen verwendet werden Solche Waffensysteme waren den griechischen levantinischen und agyptischen Waffen uberlegen was zum militarischen Erfolg der Seevolker beitrug Ab der 26 Dynastie wurden in Agypten Militarwesen im Alten Agypten lange Speere und Lanzen eingefuhrt die sich dann zur Hauptwaffe herausbildeten Viele Soldaten fuhrten zwei Speere mit sich wobei der erste geworfen und der zweite fur den Nahkampf aufgehoben wurde Fur die verschiedenen kampfenden Soldaten die sich an den Seevolkersturmen beteiligten weisen vor allem agyptische Abbildungen oft besondere Kopfbedeckungen oder Helmformen auf so zeigen die Kampfer haufig Burstenhelme oder Helme mit hornartigen Ausziehungen Mehofer und Jung 2013 sehen in der Verwendung verbesserter Bronzeschwerter durch die Seevolker eine militarische Uberlegenheit in den gewalttatigen kriegerischen Auseinandersetzungen In dem Masse in denen sich die Schwerter von funktionell reinen kurzen Stoss zu langen Hieb und Stosswaffen entwickelten wurden etwa durch eine suffizientere Verbindung von Griff und Klinge Griffzungenschwerter oder einer effektiveren Bronzeverarbeitung passten die Krieger auch ihre Kampftechnik an Deshalb kamen in der spaten Bronzezeit so genannten Defensivwaffen wie Schilden Beinschienen Brustpanzern und Helmen eine grossere Bedeutung zu Ein Wechsel der Kriegsfuhrungstechnik bewirkte die Umbruche Vor den Krisenjahren trug man die militarischen Konflikte mit einem zentralen Streitwagenbataillon aus nachher lag das Schwergewicht auf mobilen Infanterieeinheiten Seevolkersturm ein multifaktorielles Geschehen am Ende der Bronzezeit im ostlichen MittelmeerIn der spaten Bronzezeit kam es bedingt durch die spezifische lokale Plattentektonik zu gehauften Erdbeben die zeitversetzt uber Hunderte von Kilometern die zentralen Handelssiedlungen zerstorten und damit Warenstrome in und nach Agypten Syrien und Griechenland unterbrachen Gleichzeitig traten umherziehende Seevolker in Erscheinung die die Kustenstadte im ostlichen Mittelmeer angriffen Nach Cline 2014 2006 oder schon Renfrew 1979 und anderen sind die Wirkungen der Seevolker als Teil eines komplexen Geschehens zu deuten das den Ubergang der spaten Bronzezeit in die fruhe Eisenzeit markiert Dunkles Jahrhundert und das in einer Kombination von Naturkatastrophen wie Erdbeben bzw Erdbebensturm Hekla Eruption Durreperioden durch klimatische Veranderungen Migration und Storung von Handelswegen der spatbronzezeitlichen Kulturen und Invasionen zu einem Systemkollaps in den verschiedenen Kulturen etwa der Mykener Minoer Hethiter Agypter Kanaaniter Zyprer Assyrer Mittani Kassiten usw fuhrte Die folgenden Zeitangaben sind ungefahre genaueres in den einzelnen Artikeln Es folgte im Anschluss an die Bronzezeit die Eisenzeit Die Untersuchungen von Nur und Cline 2000 fuhrten auf dass circa funfzig Jahre zwischen etwa 1230 und 1170 v Chr genugten um die Regionen im ostlichen Mittelmeer politisch administrativ und wirtschaftlich zu destabilisieren Mehrere Erdbeben in Folge Erdbebensturm erschutterten die Agais und das ostliche Mittelmeer Drei tektonische Platten treffen in der Region aufeinander die eurasische die afrikanische und die arabische Entlang der Risse kam es zu Erdstossen Klima und postglaziale Expansion im Nahen Osten in BP Die tektonische Karte des ostlichen Mittelmeeres Die nordanatolische Verwerfung die ostanatolische Verwerfung sowie die Graben von Hellenic und Florence Die Bewegung des anatolischen Blocks nach Westen ergibt sich aus 1 Unterschieden in der Bewegungsgeschwindigkeit zwischen der arabischen und der afrikanischen Platte 2 unterschiedlichen Bewegungsrichtungen zwischen dem anatolischen Block und der eurasischen Platte im Norden und 3 der Subduktion der afrikanischen Platte unter dem anatolischen Block an den Graben von Hellenic und Florence Die arabische Platte bewegt sich schneller nach Norden als die afrikanische Platte beide relativ zu einer stabilen eurasischen Platte Einer Hypothese die ausschliesslich auf der Annahme eines Erdbebensturms ruht wurde durch die Arbeiten um und Joseph Maran widersprochen So konnten sie in den bronzezeitlichen Stadten Tiryns und Midea keine Belege fur ein solches Naturereignis vorfinden Konkordanzen der Herrscher im ostlichen MittelmeerIm westlichen Teil Vorderasiens werden der Fruhbronzezeit unter anderem die Phasen Troja I und II zugeordnet etwa 3000 2200 v Chr Alle Angaben weisen wegen der verschiedenen Chronologien Unsicherheiten bezuglich der Zeitangaben auf Unklar und in der Forschung sehr strittig ist zum Beispiel ob Tutanchamuns Tod noch in die Regierungszeit Suppiluliumas I fallt s dazu auch den Artikel Daḫamunzu Affare Die Fixierung des Regierungsantritts Mursilis II erfolgt oft durch die Erwahnung eines Omens das ihm im 10 Regierungsjahr erschien und meist als Sonnenfinsternis interpretiert wird Es ist allerdings strittig welche der fur den Zeitraum uber Nordanatolien zu beobachteten Sonnenfinsternisse gemeint ist s dazu Sonnenfinsternis des Mursilis In neueren Publikationen wird meist die Sonnenfinsternis von 1312 v Chr angenommen und somit sein Herrschaftsbeginn auf 1322 21 v Chr datiert was aber nicht sicher ist Konkordanz und Ubersicht der kulturellen Zeitraume und Perioden im ostlichen Mittelmeer vor dem Seevolkersturm Kreta Zypern Griechisches Festland Agypten ungefahrer Zeitrahmen entspricht der PeriodeMM I B Altpalastzeit MC I BSattuara I MH I Amenemhet II bis Nofrusobek 12 Dynastie Mittleres Reich ca 2137 1781 v Chr Fruhe Bronzezeit ca 3100 bis 2000 v Chr MM II Altpalastzeit MC II MH II Wegaf Sobekhotep I bis Jaib 13 Dynastie Zweite Zwischenzeit ca 1648 1550 v Chr Mittlere Bronzezeit ca 2000 bis 1550 v Chr MM III A Altpalastzeit MC III A MH II Aja I bis Hori 13 Dynastie 1669 bis um 1656 v Chr bzw 1647 v Chr Mittlere BronzezeitMM III B Neupalastzeit MC III B MH III Schachtgraber Zweite Zwischenzeit 1648 bis 1550 v Chr Ubergang Mittlere zur Spaten BronzezeitSM I A Neupalastzeit LC I A SH I Ahmose I bis Thutmosis II 18 Dynastie Neues Reich ca 1550 1070 v Chr Spate Bronzezeit ca 1550 bis 1200 v Chr SM I B Neupalastzeit LC I B SH II A Hatschepsut Thutmosis III 18 Dynastie 1479 bis 1458 v Chr bzw 1479 v Chr bis 1425 v Chr Spate BronzezeitSM II LC II SH II B Amenophis II Thutmosis IV 18 Dynastie 1428 bis 1397 v Chr bzw 1397 bis 1388 v Chr Spate BronzezeitSM III A1 LC III SH III A1 Amenophis III 18 Dynastie 1388 bis um 1351 v Chr Spate BronzezeitSM III A2 LC III SH III A2 Echnaton bis Tutanchamun Eje II 18 Dynastie Amarna Zeit 1343 1331 v Chr ca 1351 1334 v Chr bzw 1332 bis 1323 v Chr Spate BronzezeitHerrscher im ostlichen Mittelmeerraum von 1400 bis 1323 v Chr Agypten Hethiter Mittani Babylon Assyrien KassitenAmenophis III 1388 1351 Arnuwanda I 1400 1375 Tusratta 1380 1350 Kadasman Enlil I 1374 1360 Eriba Adad I 1391 1366 Burna burias II 1359 1335 Echnaton 1351 1337 Tudḫaliya II 1375 1355 Sattiwazza 1350 1320 Burna burias II 1360 1333 Assur uballiṭ I 1365 1330 Kara Hardas 1333 Nazi Bugas 1333 Semenchkare 1337 1333 Suppiluliuma I 1355 1322 Kara Hardas 1333 Enlil nirari 1329 1320 Kuri galzu II 1332 1308 Tutanchamun 1333 1323 Arnuwanda II 1322 1321 1333 Arik den ili 1315 1300 Nazi Maruttas 1307 1282 Eje II 1323 1319 Mursili II 1321 1295 Kuri galzu II 1333 1308 Adad nirari I 1307 1275 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2016 11 Karte uber die hypothetischen Migrationsrouten im Mittelmeer in der Zeit von 1250 bis 1150 v Chr DokumentationenMatthias Hennies Ratsel um die Bronzezeit Warum Troja und andere Stadte brannten SWR2 Wissen Sudwestrundfunk Sendung vom 25 Oktober 2017 Manuskript der Sendung Volltext als PDF Apokalypse in der Bronzezeit das Ende der ersten Hochkulturen ZDF History vom 30 Oktober 2017 45 Minuten permanent abrufbar Auf youtube com Der Riese Goliath auf den Spuren der Seevolker aus der Reihe Terra X TV Dokumentation von Friedrich Klutsch 2007 permanent abrufbar Auf youtube com Ancient Apocalypse Das Geheimnis der Seevolker Ancient Apocalypse The Mystery Of The Sea People TV Dokumentation von Kim Lask D GB ZDF Enterprises ZDFinfo 2021 Einzelnachweise und Anmerkungender spaten Bronzezeit im ostlichen Mittelmeer Raum Jared Diamond 2005 nennt funf wesentliche Grunde die zu einem Zusammenbruch von Gesellschaften fuhren konnen siehe hierzu Jared Diamond Kollaps Warum Gesellschaften uberleben oder untergehen 2 Auflage Fischer Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 596 19258 8 Joseph Tainter The Collapse of Complex Societies New Studies in Archaeology Cambridge University Press Cambridge UP 1990 Erstausgabe 1988 Frederik Christiaan Woudhuizen The ethnicity of the sea peoples Promotionsschrift Erasmus Universiteit Rotterdam 2006 Volltext nach Eric H Cline Darmstadt 2015 sind folgende Orte beschrieben worden Sizilien Sardinien Apennin moglicherweise aber auch aus dem agaischen Raum Westanatolien Zypern Eric H Cline Der erste Untergang der Zivilisation Wbg Theiss Darmstadt 2015 ISBN 978 3 8062 3782 5 S 24 f Harald Meller Francois Bertemes Hans Rudolf Bork Roberto Risc Hrsg 1600 Kultureller Umbruch im Schatten des Thera Ausbruchs 1600 Cultural change in the shadow of the Thera Eruption 4 Mitteldeutscher Archaologentag vom 14 bis 16 Oktober 2011 in Halle Saale Tagungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte Halle Band 9 Berlin 2013 ISBN 978 3 944507 00 2 online Die von Spyridon Marinatos publizierte Auffassung des Untergangs der minoischen Kultur durch den Vulkanausbruch siehe The Volcanic Destruction of Minoan Crete In Antiquity Band 13 1939 S 425 439 erwies sich in aktuellen Forschungsergebnissen als haltlos siehe Walter L Friedrich Feuer im Meer Der Santorin Vulkan seine Naturgeschichte und die Atlantis Legende 2 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2004 ISBN 3 8274 1582 9 Ebenso konnte der Zeitpunkt des Ausbruch genauer datiert werden mit erweiterten Methoden wird er auf etwa 1650 30 v Chr bestimmt In einem Netzwerkmodell des bronzezeitlichen Seehandels der Agais zeigte sich dass die Vernichtung des Stutzpunktes Akrotiri zu einem kurzfristig verstarkten Ausbau alternativer Handelsrouten fuhrte Dennoch wurde langfristig durch den erhohten Aufwand der bronzezeitliche Fernhandel erheblich eingeschrankt so dass der Niedergang der Minoer indirekt durch den Vulkanausbruch gefordert worden sein kann siehe Carl Knappelt Ray Rivers Tim Evans The Theran eruption and Minoan palatian collaps new interpretations gained from modelling the maritime network In Antiquity Band 85 Nr 329 S 1008 1023 Frank Falkenstein Eine Katastrophen Theorie zum Beginn der Urnenfelderkultur In Chronos Beitrage zur prahistorischen Archaologie zwischen Nord und Sudosteuropa Festschrift fur Bernhard Hansel Herausgegeben von Cornelia Becker Marie Luise Dunkelmann Carola Metzner Nebelsick Heidi Peter Rocher Manfred Roeder und Biba Terzan Leidorf Espelkamp 1997 S 551 Volltext als PDF Memento des Originals vom 14 Januar 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Gustav Adolf Lehmann Umbruche und Zasuren im ostlichen Mittelmeerraum und Vorderasien zur Zeit der Seevolker Invasionen um und nach 1200 v Chr Neue Quellenzeugnisse und Befunde In Historische Zeitschrift Nr 262 1996 S 1 38 Klaus Georg Sommer Der 21 Januar 1192 v Chr der Untergang Ugarits Dissertationsschrift Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2015 Volltext als PDF Eberhard Zangger Naturkatastrophen in der agaischen Bronzezeit Forschungsgeschichte Signifikanz und Beurteilungskriterien In Geographica Historica Band 10 Stuttgarter Kolloquium zur historischen Geographie des Altertums Naturkatastrophen in der antiken Welt herausgegeben von Eckart Olshausen und Holger Sonnabend Band 6 1996 S 211 241 online Laut Zangger waren es die Luwier die als Seevolker zu betrachten sind und von denen die agyptischen Pharaonen Ramses III 1184 1153 v Chr sowie Merenptah 1213 1204 v Chr berichteten Dirk Husemann Das grosse Beben In Bild der Wissenschaft Nr 12 2014 Konradin Leinfelden Echterdingen Dezember 2014 S 58 65 D Kaniewski E Paulissen E Van Campo M Al Maqdissi J Bretschneider K Van Lerberghe Middle East coastal ecosystem response to middle to late Holocene abrupt climate changes In PNAS 16 September 2008 Band 105 Nr 37 S 13941 13946 D Kaniewski E Paulissen 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online abgerufen am 25 Juni 2014 Ursula Kaplony Heckel Die Israel Stele des Mer en Ptah 1208 v Chr In Otto Kaiser u a TUAT Band I Alte Folge Lieferung 6 Historisch chronologische Texte III Gutersloher Verlaghaus Mohn Gutersloh 1985 ISBN 3 579 00065 9 S 545 vgl auch Anmerkungen d und e siehe ebenso Wolfgang Helck Die Seevolker in den agyptischen Quellen Jahresbericht des Instituts fur Vorgeschichte der Universitat Frankfurt am Main Munchen 1976 S 7 21 Ubersetzung der Inschrift Zeilen 15 18 in Edward Noort Die Seevolker in Palastina Kok Pharos Kampen 1994 ISBN 90 390 0012 3 S 56 57 Edward Noort Die Seevolker in Palastina Teil 8 Palaestina antiqua Peeters Publishers Kampen Niederlande 1994 ISBN 978 90 390 0012 0 S 83 Gustav Adolf Lehmann Die politischen historischen Beziehungen der Agais Welt des 15 13 Jhs v Chr zu Vorderasien und Agypten einige Hinweise In Joachim Latacz Hrsg Zweihundert Jahre Homerforschung Ruckblick und Ausblick Colloquium Rauricum Band 2 Teubner Stuttgart 1991 ISBN 978 3 519 07412 0 S 114 f Eberhard Zangger Ein neuer Kampf um Troia Archaologie in der Krise Droemer Knaur Munchen 1994 ISBN 3 426 26682 2 S 149 Mythen und Metalle Der Trojanische Krieg die Seevolker und der Kulturbruch am Ende der Bronzezeit Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2017 ISBN 978 3 96023 106 6 S 64 69 Heidrun Derks Gefahr auf See Piraten der Antike Antike Welt Nr 2 2016 von Zabern 2016 ISSN 0003 570X S 8 11 Homer Odyssee 4 Gesang Telemachos in Sparta Zeile 90 www gottwein de 7 September 2003 abgerufen am 19 April 2016 August Strobel Der spatbronzezeitliche Seevolkersturm Ein Forschungsuberblick mit Folgerungen zur biblischen Exodusthematik Hrsg Georg Fohrer Beiheft zur Zeitschrift fur die alttestamentliche Wissenschaft Nr 145 de Gruyter Berlin 1976 ISBN 3 11 006761 7 Der Seevolker Sturm in Historie und Mythos S 77 Digitalisat in der Google Buchsuche Hartmut Matthaus Eine kosmopolitische Hochkultur Zypern von 1600 1100 v Chr In Sabine Rogge Hrsg Zypern Insel im Brennpunkt der Kulturen Waxmann Munster 2000 ISBN 3 89325 878 7 Das 16 bis 14 Jahrhundert v Chr S 101 Digitalisat in der Google Buchsuche Homer Odyssee 23 Gesang Penelope erkennt Odysseus Zeile 271 www gottwein de 7 September 2003 abgerufen am 19 April 2016 Eberhard Zangger Ein neuer Kampf um Troia Archaologie in der Krise Droemer Knaur Munchen 1994 ISBN 3 426 26682 2 S 67 68 Mythen und Metalle Der Trojanische Krieg die Seevolker und der Kulturbruch am Ende der Bronzezeit Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2017 ISBN 978 3 96023 106 6 S 15 16 Eberhard Zangger Ein neuer Kampf um Troia Archaologie in der Krise Droemer Knaur Munchen 1994 ISBN 3 426 26682 2 S 76 77 Zur Transkription siehe Wolf Dietrich Niemeier Griechenland und Kleinasien in der spaten Bronzezeit Der historische Hintergrund der homerischen Epen In Michael Meier Brugger Hrsg Homer gedeutet durch ein grosses Lexikon Akten des Hamburger Kolloquiums vom 6 8 Oktober 2010 zum Abschluss des Lexikons des fruhgriechischen Epos Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Neue Folge Band 21 De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 028518 5 S 141 180 Online auf pdfs semanticscholar org Albrecht Gotze Das Hethiter Reich Hinrichs Leipzig 1928 Eberhard Zangger Ein neuer Kampf um Troja Archaologie in der Krise Droemer Knaur Munchen 1996 ISBN 3 426 77233 7 Who Were the Sea People In Saudi Aramco World Band 46 Nr 3 Mai Juni 1995 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 5 Januar 2015 abgerufen am 5 August 2013 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Englische Zusammenfassung der Argumente Herr Schrott ist ein Schriftsteller Interview mit dem ehemaligen Leiter der Troja Ausgrabungen Ernst Pernicka In Bild der Wissenschaft vom 17 August 2010 Callum Paton Mystery of Lost Biblical Sea People Revealed in Ancient Hieroglyphs Uncovered in Turkey Newsweek 12 Oktober 2017 abgerufen am 31 Oktober 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zahlreiche Zivilisationen ausloschte Business Insider Deutschland 13 Oktober 2017 abgerufen am 20 Oktober 2017 Chris Baynes Archaeologists decipher 3 200 year old stone telling of invasion of mysterious sea people The Independent 10 Oktober 2017 abgerufen am 31 Oktober 2017 Owen Jarus 3 200 Year Old Stone Inscription Tells of Trojan Prince Sea People Live Science 7 Oktober 2017 abgerufen am 31 Oktober 2017 Amanda Borschel Dan Is this huge inscription our missing link to the biblical Sea Peoples The Times of Israel 11 Oktober 2017 abgerufen am 31 Oktober 2017 Eberhard Zangger Die Luwier und der Trojanische Krieg Zurich 2017 Die Texte aus Beykoy tauchen wieder auf S 301 Renske Baars Bijzondere teksten van 3200 jaar oud ontcijferd dankzij Fred uit Heiloo AD 17 Oktober 2017 abgerufen am 1 November 2017 Tibi Puiu Obscure 3 200 year old stone inscription finally gets deciphered tells of Troy prince conquests and Sea People ZME Science 10 Oktober 2017 abgerufen am 1 November 2017 Owen Jarus 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Significance of Italian type Weaponry in the Eastern Mediterranean In Aegean Archaeology Band 8 2005 2006 2009 S 111 135 Hakan Baykal Sturmische Zeiten In epoc Januar 2010 S 36 47 4 auf spektrum de hier S 45 47 Svend Hansen Krieg in der Bronzezeit In Harald Meller Peter Ettel Hrsg Krieg eine archaologische Spurensuche wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2015 ISBN 978 3 8062 3172 4 online Auf researchgate net hier S 205 212 August Strobel Der spatbronzezeitliche Seevolkersturm Ein Forschungsuberblick mit Folgerungen zur biblischen Exodusthematik Band 145 Beihefte zur Zeitschrift fur die alttestamentliche Wissenschaft de Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 11 085503 6 S 251 5 eingeschrankte Buchvorschau Auf books google de Etwa durch das Versetzen Dabei parierten sich die Schwerter nicht direkt in einem 90 Grad Winkel Vielmehr wurde das gegnerische Schwert durch einen seitlichen Schlag pariert sodass der Angriff des Gegners ins Leere ging Das minimierte die Abnutzung der bronzenen Schwertklinge Raphael Hermann Andrea Dolfini Rachel J Crellin Quanyu Wang Marion Uckelmann Bronze Age Swordmanship New Insights from Experiments and Wear Analysis In Journal of Archaeological Method and Theory 17 April 2020 doi 10 1007 s10816 020 09451 0 Robert Drews The End of the Bronze Age 6 Auflage Princeton University Press Princeton New Jersey 1995 ISBN 978 0 691 02591 9 S 97 f Wolfgang Helck Nochmals zu Ramses III Seevolkerbericht In Studien zur Altagyptischen Kultur Band 14 1987 S 129 145 Eric H Cline 1177 v Chr Der erste Untergang der Zivilisation Theiss Darmstadt 2015 ISBN 978 3 8062 3195 3 S 229 249 The Evolution of Long Distance Trading Relationhips across the LBA Iron Age Transition on the Northern Levantine Coast Crisis Continuity and Change British Archaeological Reports BAR International Series 1574 Archaeopress Oxford 2006 Colin Renfrew Systems Collapse as Social Transformation In Colin Renfrew Kenneth L Cooke Hrsg Transformations Mathematical Approaches to Culture Change Academic Press New York 1979 S 481 506 K Hinzen J Maran H Hinojosa Prieto u a Reassessing the Mycenaean Earthquake Hypothesis Results of the HERACLES Project from Tiryns and Midea Greece In Bulletin of the Seismological Society of America 2018 Band 108 Nr 3A S 1046 1070 Frank J Yurco End of the Late Bronze Age and Other Crisis Periods A Volcanic Cause In Emily Teeter John Larson Hrsg Gold of Praise Studies on Ancient Egypt in Honor of Edward F Wente Studies in Ancient Oriental Civilization Band 58 Oriental Institute of the Univ of Chicago Chicago IL 1999 S 456 458 ISBN 1 885923 09 0 Diagrmann zum Klimawandel 1250 1100 v Chr aus Kapitel Untergang der Hochkulturen in der Spatbronzezeit Hethiter Mykene und Levante In Gerhard Gerold Klimawandel und der Untergang von Hochkulturen Springer Berlin Heidelberg 2021 ISBN 978 3 662 63890 3 doi org 10 1007 978 3 662 63891 0 3 Diagramm auf media springernature com 6 Barry Weiss The decline of Late Bronze Age civilization as a 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Eine Analyse neuer Befunde und Funde Tiryns XVIII Reichert Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 95490 047 3 Mykenische Palaste in Griechenland Kein Untergang durch Erdbeben 4 April 2018 8 Klaus G Hinzen Joseph Maran Hector Hinojosa Prieto Ursula Damm Meinhardt Sharon K Reamer Jana Tzislakis Kilian Kemna Gregor Schweppe Claus Fleischer Katie Demakopoulou Reassessing the Mycenaean Earthquake Hypothesis Results of the HERACLES Project from Tiryns and Midea Greece In Bulletin of the Seismological Society of America 2018 Band 108 Nr 3A S 1046 1070 doi 10 1785 0120170348 Bettina Bader Egypt and the Mediterranean in the Bronze Age The Archaeological Evidence In Egyptian Archaeology August 2015 doi 10 1093 oxfordhb 9780199935413 013 35 S 11 Siegfried Herrmann Geschichte Israels in alttestamentlicher Zeit Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1973 hier 3 Auflage 1985 S 43 Normdaten Sachbegriff GND 1185839178 GND Explorer lobid OGND AKS

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