Die Siedlung Rheinpreußen ist eine ehemalige Bergarbeiterkolonie der Zeche Rheinpreußen im Duisburger Stadtteil Hochheid
Siedlung Rheinpreußen

Die Siedlung Rheinpreußen ist eine ehemalige Bergarbeiterkolonie der Zeche Rheinpreußen im Duisburger Stadtteil Hochheide.
Geschichte
Anfang des 20. Jahrhunderts erforderte die Expansion der Zeche Rheinpreußen den Zuzug von Arbeitern aus den preußischen Ostprovinzen, Schlesien, Österreich-Ungarn und den Niederlanden. Um diesen Arbeitskräften angemessenen Wohnraum bereitzustellen, wurde ab 1903 rund um die Schachtanlagen eine Arbeitersiedlung erbaut. Die rechtwinkelig angelegten Straßen haben Namen mit Bezug zum Bergbau (Eisen, Steiger) und werden nur von den schräg verlaufenden Süd- und Schlegelstraßen durchschnitten. Das einheitliche Siedlungsraster wiederholt sich in der offenen Reihung von giebelständigen Einzel- und traufständigen Doppelhäusern, die entweder ein- oder zweigeschossig ausgeführt wurden. Das Straßenbild ist weiter gekennzeichnet durch differenzierte Dachformen, Alleen (Ahorn, Kastanie, Linde und Platane), offenen Vorgärten und viele ländliche Stilelemente. In den Zwerchgiebeln wurde Zierfachwerk ausgeführt, die Fassade mit Putz und Ziegelstein gestaltet, die mehrflügigen Fenster haben Klappläden.
Nach dem Niedergang des Bergbaus sollte die Zechenkolonie einer Neubebauung weichen. Etwa 1200 Wohnungen wurden bis 1968 abgerissen und an ihrer Stelle der Wohnpark Hochheide mit sechs Punkthochhäusern errichtet. Der auf Kredit tätige Bauherr Josef Kun ging allerdings pleite und die Frankfurter , eine der Hauptgläubiger, stellte Abbruchantrag für die restlichen 550 Häuser. Die Pläne wurden im Mai 1975 bekannt und die Bewohner wehrten sich mit vielfältigen Aktionen, unter anderem auch Hungerstreiks vor dem Duisburger Rathaus. Erst im Februar 1979 und nach einem weiteren Hungerstreik der Bewohner kaufte die Stadt Duisburg die Siedlung und rettete sie vor dem Abriss.
Die Siedlung Rheinpreußen ist Teil der Route der Industriekultur. Sie steht inzwischen unter Denkmalschutz und ist im Besitz einer Bewohnergenossenschaft.
Siehe auch
Literatur
- Zeitzeugenbörse Duisburg e.v.: Duisburg-Homberg und -Hochheide, Sutton Verlag Erfurt 2015, ISBN 978-3-95400-544-4.
Weblinks
- Beschreibung dieser Siedlung als Teil der Route der Industriekultur
- Stadt Duisburg - Siedlung Rheinpreußen
- „Siedlung Rheinpreußen in Homberg“. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. (Abgerufen: 12. Juli 2020)
- Wohnungsgenossenschaft Rheinpreussen e.G.
Einzelnachweise
- Die Zeit, Print-Archiv vom 7. April 1978: Siedlung Rheinpreußen - Angst vor Abbruch - 2000 Menschen in Sorge
- Die Zeit, Print-Archiv vom 2. März 1979: Siedler siegten im Kampf um ihre Zechenhäuser Zum Erfolg gehungert
Koordinaten: 51° 26′ 51,9″ N, 6° 41′ 44,1″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Siedlung Rheinpreussen ist eine ehemalige Bergarbeiterkolonie der Zeche Rheinpreussen im Duisburger Stadtteil Hochheide Siedlung Rheinpreussen im Duisburger Stadtteil Hochheide GeschichteAnfang des 20 Jahrhunderts erforderte die Expansion der Zeche Rheinpreussen den Zuzug von Arbeitern aus den preussischen Ostprovinzen Schlesien Osterreich Ungarn und den Niederlanden Um diesen Arbeitskraften angemessenen Wohnraum bereitzustellen wurde ab 1903 rund um die Schachtanlagen eine Arbeitersiedlung erbaut Die rechtwinkelig angelegten Strassen haben Namen mit Bezug zum Bergbau Eisen Steiger und werden nur von den schrag verlaufenden Sud und Schlegelstrassen durchschnitten Das einheitliche Siedlungsraster wiederholt sich in der offenen Reihung von giebelstandigen Einzel und traufstandigen Doppelhausern die entweder ein oder zweigeschossig ausgefuhrt wurden Das Strassenbild ist weiter gekennzeichnet durch differenzierte Dachformen Alleen Ahorn Kastanie Linde und Platane offenen Vorgarten und viele landliche Stilelemente In den Zwerchgiebeln wurde Zierfachwerk ausgefuhrt die Fassade mit Putz und Ziegelstein gestaltet die mehrflugigen Fenster haben Klappladen Nach dem Niedergang des Bergbaus sollte die Zechenkolonie einer Neubebauung weichen Etwa 1200 Wohnungen wurden bis 1968 abgerissen und an ihrer Stelle der Wohnpark Hochheide mit sechs Punkthochhausern errichtet Der auf Kredit tatige Bauherr Josef Kun ging allerdings pleite und die Frankfurter eine der Hauptglaubiger stellte Abbruchantrag fur die restlichen 550 Hauser Die Plane wurden im Mai 1975 bekannt und die Bewohner wehrten sich mit vielfaltigen Aktionen unter anderem auch Hungerstreiks vor dem Duisburger Rathaus Erst im Februar 1979 und nach einem weiteren Hungerstreik der Bewohner kaufte die Stadt Duisburg die Siedlung und rettete sie vor dem Abriss Die Siedlung Rheinpreussen ist Teil der Route der Industriekultur Sie steht inzwischen unter Denkmalschutz und ist im Besitz einer Bewohnergenossenschaft Siehe auchTreibstoffwerk RheinpreussenLiteraturZeitzeugenborse Duisburg e v Duisburg Homberg und Hochheide Sutton Verlag Erfurt 2015 ISBN 978 3 95400 544 4 WeblinksCommons Siedlung Rheinpreussen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung dieser Siedlung als Teil der Route der Industriekultur Stadt Duisburg Siedlung Rheinpreussen Siedlung Rheinpreussen in Homberg In KuLaDig Kultur Landschaft Digital Abgerufen 12 Juli 2020 Wohnungsgenossenschaft Rheinpreussen e G EinzelnachweiseDie Zeit Print Archiv vom 7 April 1978 Siedlung Rheinpreussen Angst vor Abbruch 2000 Menschen in Sorge Die Zeit Print Archiv vom 2 Marz 1979 Siedler siegten im Kampf um ihre Zechenhauser Zum Erfolg gehungert 51 44774 6 69559 Koordinaten 51 26 51 9 N 6 41 44 1 O Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen 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