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Siegfried Rudolf Geißler 26 März 1929 in Dresden 10 Juli 2014 in Suhl war ein deutscher Komponist Dirigent Hornist und P

Siegfried Geißler

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Siegfried Geißler
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Siegfried Rudolf Geißler (* 26. März 1929 in Dresden; † 10. Juli 2014 in Suhl) war ein deutscher Komponist, Dirigent, Hornist und Politiker. Er gehörte von 1990 bis 1994 als Abgeordneter des Neuen Forums dem Thüringer Landtag an und fungierte in dieser Zeit als dessen Alterspräsident.

Leben

Komponist, Dirigent und Hornist

Siegfried Geißler wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie in Dresden geboren, besuchte von 1935 bis 1943 die Volksschule und studierte anschließend bis 1946 an der Musikhochschule Dresden Klavier und Horn. Bereits zu dieser Zeit erhielt er kleinere Auftritte als Hornist bei der Dresdner Staatskapelle, der Semperoper und der Philharmonie. Anschließend wirkte er als Solohornist am Stadttheater Cottbus und im Sinfonieorchester Speyer. In diese Zeit fielen seine ersten Engagements als Dirigent. Nach seiner Rückkehr 1951 in die DDR wurde er Solohornist am Kreiskulturorchester Sonneberg. Ab 1953 war er Dirigent der Erzgebirgsphilharmonie Aue, 1956 des Thüringischen Kreiskulturorchester Mühlhausen und von 1958 bis 1962 unter Heinz Bongartz in der Dresdner Philharmonie. Mit dieser unternahm er als erstes europäisches Orchester nach 1945 eine Konzertreise nach China.

Bis 1965 war er Dirigent und Kapellmeister des Staatlichen Sinfonieorchesters Thüringen Gotha, danach Chefdirigent des Staatlichen Sinfonieorchesters Suhl mit Sitz in Hildburghausen und begründete die Thüringen Philharmonie Suhl. Hier engagierte er sich bei der Angliederung der Singakademie und des Suhler Knabenchors. Neben zahlreichen Gastspielreisen in Europa und Asien formte er die Philharmonie zu einem Klangkörper von internationalen Ruf. 1980 schied Geißler aus dem Amt des Chefdirigenten der Suhler Philharmonie aus. Wie aus seinen Stasi-Unterlagen hervorging, wurde die Freundschaft zu dem Maler Kurt W. Streubel von der Kulturpolitik der SED nicht mehr toleriert.

Geißler arbeitete von da an als freischaffender Komponist und Dirigent. Er schuf 52 Kompositionen, darunter 8 Sinfonien, Solokonzerte, Kammermusik, Chorwerke und elektronische Musik. Seine Werke der letzten Schaffensperiode komponierte er in Zwölftontechnik. Dem Freund Streubel widmete er seine 6. Sinfonie.

Kunstsammler und Kunstförderer

1962 lernte Geißler den vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und dem Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) kalt gestellten Maler und Grafiker Kurt W. Streubel (1921–2002) kennen. Nach Streubels Skizzen entstanden erste gemeinsame Entwürfe zu einer „Antioper“. Konzipiert als „Sprechstück mit vertonter Dichtung“ enthielt diese „8 mehr oder weniger politische Songs“. 1969 komponierte Geißler gemeinsam mit dem Komponisten und persönlichen Freund Hans-Jürgen Thiers (1929–2019) das Oratorium „Der Mensch“ nach Texten des litauischen Lyrikers Eduardas Mieželaitis. Hierzu schuf Streubel ein Titelblatt, dessen Druck jedoch von staatlichen Behörden untersagt wurde.

Mitte der 1960er Jahre lernte Geißler den Maler und Grafiker Karl Meusel (1912–1986) kennen. Geißler fand in Meusels Arbeiten Anregungen für seine Kompositionen.

Politik

Politisches Engagement bis 1990

Bereits nach seiner Rückkehr aus der Bundesrepublik 1951 in die DDR mischte sich Geißler kritisch und streitbar ein – sehr zum Unwillen der politischen Führung. 1958 trat Geißler der SED bei. Seine Einstellung zur Parteiideologie veranlasste das MfS jedoch, über Geißler einen umfassenden Überwachungs- und Beobachtungvorgang (OV „Antipode“) zu eröffnen. Seine Stasi-Akten umfassen 9 DIN-A4-Ordner.

Geißler wurde Mitglied des Volkskammer-Ausschusses zur Auflösung des MfS/AfNS sowie Bezirks-Beauftragter für die Auflösung des MfS/AfNS unter Vorsitz von Joachim Gauck. Nach seinem Austritt aus der SED am 30. September 1989 war Geißler Mitbegründer des Bürgerkomitees Suhl, Begründer des Bürgerkomitees des Landes Thüringens, Mitbegründer des Neuen Forums Suhl und Südthüringens sowie berufener Bürger des Runden Tisches der Stadt.

Politisches Engagement ab 1990

Geißler kandidierte bei der Landtagswahl in Thüringen 1990 auf der gemeinsamen Landesliste von Neuem Forum, Grünen und Demokratie Jetzt und errang ein Mandat. Er leitete als der älteste gewählte Abgeordnete die konstituierende Sitzung des 1. Thüringer Landtags am 25. Oktober 1990 im Deutschen Nationaltheater Weimar. Er war zugleich einer der Väter der aktuellen Thüringer Verfassung.

Geißler gehörte gemeinsam mit Matthias Büchner als einer von zwei Vertretern des Neuen Forums zunächst zur gemeinsamen Fraktion Neues Forum/Grüne/Demokratie Jetzt. Nach ihrem Ausschluss aus der Fraktion, die sich daraufhin in Bündnis 90/Die Grünen umbenannte, waren Geißler und Büchner ab dem 22. Dezember 1992 bis zum Ende der Wahlperiode 1994 fraktionslose Abgeordnete.

Für einen Eklat sorgten Geißler und Büchner am 25. Oktober 1993 auf der Wartburg: Die Abgeordneten des Thüringer Landtags stimmten bei der feierlichen Landtagssitzung in letzter Lesung über Thüringens neue Verfassung ab. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit war mit den Stimmen der Abgeordneten von CDU, FDP und SPD gesichert. Der Ältestenrat hatte festgelegt, dass nur die Vorsitzenden der fünf Landtags-Fraktionen Redezeit bekommen sollten. Damit waren die zwei fraktionslosen Abgeordneten nicht einverstanden. Matthias Büchner versuchte während der Sitzung, sich Gehör zu verschaffen, wurde jedoch von Landtagspräsident Gottfried Müller nach drei Ordnungsrufen des Saales verwiesen. Da verließ auch Siegfried Geißler aus Protest die Festsitzung.

Werkverzeichnis und Repertoire (Auszug)

  • 8 Sinfonien und eine unvollendete Sinfonie
  • Sinfonisches Fragment für großes Orchester
  • Sinfonisches Poem, für Jugendweihfeier
  • Doppelkonzert für Violoncello, Mezzosopran (Alt) und großes Orchester in einem Satz
  • Paganini-Variationen (24. Caprice) für Trompete in C und Orchester
  • 2 Violinkonzerte
  • Konzert für Horn in F und Orchester
  • 6 japanische Lieder für Bass und Orchester
  • 7 Liebeslieder für Sopran und großes Orchester (nach Texten von James Joyce)
  • Konzert für Klavier und Orchester (unvollendet)

Nachlass

  • 1994 schenkte Geißler dem Thüringischen Staatsarchiv Meiningen seine gesamte persönliche Registratur als Landtagsabgeordneter Umfang der Dokumente 8,6 laufende Meter. 2009 übernahm das Staatsarchiv den zweiten Teil seines politischen Nachlasses als Depositum, zu dem zehn Ordner mit persönlichen Unterlagen aus der von 1989 bis 2005 gehören.
  • Der künstlerische Nachlass, der vor allem Partituren in Form von Originalmanuskripten und Tonträger enthält, wird in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden aufbewahrt.
  • Orchestermaterial zu den jeweiligen Werkaufführungen befindet sich im Archiv des Bundesverbandes Deutscher Liebhaberorchester in Dresden.

Literatur

Interview in:

  • Holger Zürch (Hrsg.): Mit freiem Volk auf freiem Grunde. 15 Jahre Thüringer Landtag im Rückblick einstiger Abgeordneter aus den Gründerjahren im Freistaat Thüringen. Selbstpublikation durch Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2006, ISBN 978-3-939404-01-9, S. 65–78.  – Das Interview mit Siegfried Geißler ist auch online zu finden bei Qucosa ab Seite 30 in der kostenlosen E-Book-Version dieses Buches.
  • Siegfried Geißler: „Wer sich nicht engagiert, hat auch kein Recht zu schimpfen.“ Gespräch (S. 11–26) in: Holger Zürch: Thüringens Gründerjahre. Gespräche mit Thüringer Abgeordneten über ihre Zeit im Landtag zwischen 1990 und 1999. Erfurt 2004, ISBN 3-931426-85-8 (= Band 20 der Reihe Thüringen gestern & heute, herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen)

Weblinks

  • Thüringens Landtagspräsidentin zum Tod von Siegfried Geißler
  • Nachruf Siegfried Geißler stand für eine ganze Epoche
  • „Ich konnte und wollte nicht mehr zurück ...“ - Siegfried Geißler über seinen Weg in die Politik 1990
  • Meldung Welt: Siegfried Geißler gestorben
  • Informationen in der Chronik der Wende
  • Freitagssalon mit Siegfried Geißler am 19. April 2013 in Suhl
  • Literatur von und über Siegfried Geißler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Lexikon "Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts" Hrsg. Tobias Bröker
  • Autobiografischer Nachlass von Siegfried Geißler
  • Kompositorischer Nachlass von Siegfried Geißler in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Einzelnachweise

  1. Nachruf Welt, Bürgerrechtler und Musiker Siegfried Geißler gestorben. 12. Juli 2014, abgerufen am 15. Oktober 2018. 
  2. Nachruf der Gesellschaft für Zeitgeschichte Erfurt, Der Suhler Bürgerrechtler und Dirigent Siegfried Geißler ist tot. 12. Juli 2014, abgerufen am 15. Oktober 2018. 
  3. Alumni-Registratur: Matrikel-Bücher 01.04.1943 - 31.07.1946. Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber Dresden, abgerufen am 15. Oktober 2018. 
  4. Interview von Dr. Juliane Rauprich in „Menschen zur Wendezeit in Thüringen“ (S. 64 – 69), ISSN 0944-8705, Hrsg. Thüringer Institut für Lehrerfortbildung
  5. 1962 Anstellung in Gotha. Abgerufen am 6. November 2018. 
  6. Suhler Knabenchor. Abgerufen am 6. November 2018. 
  7. Siegfried Rudolf Geißler: Kurt W. Streubel – Retrospektiven. Hrsg.: Comptoir-Kunstmagazin. Städtische Galerie Sonneberg, Lindenau-Museum Altenburg 2002, ISBN 3-00-010182-9, S. 35 - 51. 
  8. Karl Meusel – Digitales Museum
  9. Aktenlage 14.11.1976, Abt. XX/7, Maßnahmeplan OV „Antipode“; BStU Suhl
  10. Siegfried Geißler stand für eine ganze Epoche. Südthüringen online, abgerufen am 1. Januar 2018. 
  11. Neues Forum, Siegfried Geißler bei einem Diskussionsforum im Herbst 1989 in Suhl. Abgerufen am 13. Oktober 2018. 
  12. Holger Zürch: Eklat auf der Wartburg. Thüringer Gründerjahre. Gespräche mit Thüringer Abgeordneten über ihre Zeit im Landtag zwischen 1990 und 1999. Hrsg.: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Band 20 der Reihe Thüringen gestern & heute, ISBN 3-931426-85-8, S. 175–178. 
  13. In: Archive in Thüringen, Mitteilungsblatt 2009, S. 13
Normdaten (Person): GND: 143489747 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 168370950 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Geißler, Siegfried
ALTERNATIVNAMEN Geißler, Siegfried Rudolf (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (Neues Forum), MdL
GEBURTSDATUM 26. März 1929
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 10. Juli 2014
STERBEORT Suhl

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:26

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Siegfried Rudolf Geissler 26 Marz 1929 in Dresden 10 Juli 2014 in Suhl war ein deutscher Komponist Dirigent Hornist und Politiker Er gehorte von 1990 bis 1994 als Abgeordneter des Neuen Forums dem Thuringer Landtag an und fungierte in dieser Zeit als dessen Altersprasident Siegfried Geissler aufgenommen am 10 April 2002 Bild by Moreen GeisslerLebenKomponist Dirigent und Hornist Siegfried Geissler wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie in Dresden geboren besuchte von 1935 bis 1943 die Volksschule und studierte anschliessend bis 1946 an der Musikhochschule Dresden Klavier und Horn Bereits zu dieser Zeit erhielt er kleinere Auftritte als Hornist bei der Dresdner Staatskapelle der Semperoper und der Philharmonie Anschliessend wirkte er als Solohornist am Stadttheater Cottbus und im Sinfonieorchester Speyer In diese Zeit fielen seine ersten Engagements als Dirigent Nach seiner Ruckkehr 1951 in die DDR wurde er Solohornist am Kreiskulturorchester Sonneberg Ab 1953 war er Dirigent der Erzgebirgsphilharmonie Aue 1956 des Thuringischen Kreiskulturorchester Muhlhausen und von 1958 bis 1962 unter Heinz Bongartz in der Dresdner Philharmonie Mit dieser unternahm er als erstes europaisches Orchester nach 1945 eine Konzertreise nach China Bis 1965 war er Dirigent und Kapellmeister des Staatlichen Sinfonieorchesters Thuringen Gotha danach Chefdirigent des Staatlichen Sinfonieorchesters Suhl mit Sitz in Hildburghausen und begrundete die Thuringen Philharmonie Suhl Hier engagierte er sich bei der Angliederung der Singakademie und des Suhler Knabenchors Neben zahlreichen Gastspielreisen in Europa und Asien formte er die Philharmonie zu einem Klangkorper von internationalen Ruf 1980 schied Geissler aus dem Amt des Chefdirigenten der Suhler Philharmonie aus Wie aus seinen Stasi Unterlagen hervorging wurde die Freundschaft zu dem Maler Kurt W Streubel von der Kulturpolitik der SED nicht mehr toleriert Geissler arbeitete von da an als freischaffender Komponist und Dirigent Er schuf 52 Kompositionen darunter 8 Sinfonien Solokonzerte Kammermusik Chorwerke und elektronische Musik Seine Werke der letzten Schaffensperiode komponierte er in Zwolftontechnik Dem Freund Streubel widmete er seine 6 Sinfonie Kunstsammler und Kunstforderer 1962 lernte Geissler den vom Ministerium fur Staatssicherheit MfS und dem Verband Bildender Kunstler der DDR VBK kalt gestellten Maler und Grafiker Kurt W Streubel 1921 2002 kennen Nach Streubels Skizzen entstanden erste gemeinsame Entwurfe zu einer Antioper Konzipiert als Sprechstuck mit vertonter Dichtung enthielt diese 8 mehr oder weniger politische Songs 1969 komponierte Geissler gemeinsam mit dem Komponisten und personlichen Freund Hans Jurgen Thiers 1929 2019 das Oratorium Der Mensch nach Texten des litauischen Lyrikers Eduardas Miezelaitis Hierzu schuf Streubel ein Titelblatt dessen Druck jedoch von staatlichen Behorden untersagt wurde Mitte der 1960er Jahre lernte Geissler den Maler und Grafiker Karl Meusel 1912 1986 kennen Geissler fand in Meusels Arbeiten Anregungen fur seine Kompositionen PolitikPolitisches Engagement bis 1990 Bereits nach seiner Ruckkehr aus der Bundesrepublik 1951 in die DDR mischte sich Geissler kritisch und streitbar ein sehr zum Unwillen der politischen Fuhrung 1958 trat Geissler der SED bei Seine Einstellung zur Parteiideologie veranlasste das MfS jedoch uber Geissler einen umfassenden Uberwachungs und Beobachtungvorgang OV Antipode zu eroffnen Seine Stasi Akten umfassen 9 DIN A4 Ordner Geissler wurde Mitglied des Volkskammer Ausschusses zur Auflosung des MfS AfNS sowie Bezirks Beauftragter fur die Auflosung des MfS AfNS unter Vorsitz von Joachim Gauck Nach seinem Austritt aus der SED am 30 September 1989 war Geissler Mitbegrunder des Burgerkomitees Suhl Begrunder des Burgerkomitees des Landes Thuringens Mitbegrunder des Neuen Forums Suhl und Sudthuringens sowie berufener Burger des Runden Tisches der Stadt Politisches Engagement ab 1990 Geissler kandidierte bei der Landtagswahl 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Abgeordneten von CDU FDP und SPD gesichert Der Altestenrat hatte festgelegt dass nur die Vorsitzenden der funf Landtags Fraktionen Redezeit bekommen sollten Damit waren die zwei fraktionslosen Abgeordneten nicht einverstanden Matthias Buchner versuchte wahrend der Sitzung sich Gehor zu verschaffen wurde jedoch von Landtagsprasident Gottfried Muller nach drei Ordnungsrufen des Saales verwiesen Da verliess auch Siegfried Geissler aus Protest die Festsitzung Werkverzeichnis und Repertoire Auszug 8 Sinfonien und eine unvollendete Sinfonie Sinfonisches Fragment fur grosses Orchester Sinfonisches Poem fur Jugendweihfeier Doppelkonzert fur Violoncello Mezzosopran Alt und grosses Orchester in einem Satz Paganini Variationen 24 Caprice fur Trompete in C und Orchester 2 Violinkonzerte Konzert fur Horn in F und Orchester 6 japanische Lieder fur Bass und Orchester 7 Liebeslieder fur Sopran und grosses Orchester nach Texten von James Joyce Konzert fur Klavier und Orchester unvollendet Nachlass1994 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Aktenlage 14 11 1976 Abt XX 7 Massnahmeplan OV Antipode BStU Suhl Siegfried Geissler stand fur eine ganze Epoche Sudthuringen online abgerufen am 1 Januar 2018 Neues Forum Siegfried Geissler bei einem Diskussionsforum im Herbst 1989 in Suhl Abgerufen am 13 Oktober 2018 Holger Zurch Eklat auf der Wartburg Thuringer Grunderjahre Gesprache mit Thuringer Abgeordneten uber ihre Zeit im Landtag zwischen 1990 und 1999 Hrsg Landeszentrale fur politische Bildung Thuringen Band 20 der Reihe Thuringen gestern amp heute ISBN 3 931426 85 8 S 175 178 In Archive in Thuringen Mitteilungsblatt 2009 S 13Normdaten Person GND 143489747 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 168370950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geissler SiegfriedALTERNATIVNAMEN Geissler Siegfried Rudolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Neues Forum MdLGEBURTSDATUM 26 Marz 1929GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 10 Juli 2014STERBEORT Suhl

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