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Siemens Österreich

Die Siemens AG ist ein deutscher Mischkonzern mit den Schwerpunkten Automatisierung und Digitalisierung in der Industrie, Infrastruktur für Gebäude, dezentrale Energiesysteme, Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr sowie Medizintechnik. Seinen Kern bildet die börsennotierte Siemens AG als herrschendes Unternehmen, dazu gehören zahlreiche deutsche und internationale Konzernunternehmen. Der Konzern hat 125 Standorte in Deutschland und ist in 190 Ländern vertreten. Unternehmenssitz ist Berlin und München.
Siemens Aktiengesellschaft | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0007236101 |
Gründung | 1. Oktober 1847 in Berlin als Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske Siemens AG seit 1966 |
Sitz | Berlin und München, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 327.000 (2024) |
Umsatz | 75,9 Mrd. Euro (2024) |
Branche | Mischkonzern |
Website | siemens.com |
Stand: 30. September 2024 |
Der Konzern hat seine Wurzeln in der 1847 in Berlin gegründeten Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske von Werner Siemens (ab 1888 nobilitiert „von Siemens“) und Johann Georg Halske. Durch Fusion der drei Firmen Siemens & Halske AG, Siemens-Schuckertwerke AG und Siemens-Reiniger-Werke AG entstand 1966 die heutige Siemens AG.
Heute sind wiederum wesentliche Teile des Geschäftes in eigenständigen Unternehmen wie Siemens Healthineers und Siemens Mobility organisiert. Das Energiegeschäft wurde im Jahr 2020 abgespalten, in die eigenständige Siemens Energy AG überführt und wird nicht mehr von der Siemens AG konsolidiert.
Im Bereich der Automatisierungstechnik gilt Siemens als Vorreiter und umsatzstärkstes Unternehmen der Welt.
Geschichte des Konzerns
Gründung durch Siemens und Halske
Am 1. Oktober 1847 gründete Leutnant Werner Siemens, Ingenieuroffizier in der Berliner Artilleriewerkstatt und federführender Kopf der Preußischen Telegraphenkommission, zusammen mit dem Feinmechanikermeister Johann Georg Halske die Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske in Berlin. Grundlage bildet der von Siemens konstruktiv verbesserte Zeigertelegraf. Das Berliner Unternehmen entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Werkstatt im Hinterhaus der Schöneberger Straße 33 in Berlin-Schöneberg, die neben Telegraphen vor allem Eisenbahn-Läutewerke, Drahtisolierungen und Wasserzähler herstellte, zu einem der weltweit größten Elektrounternehmen.
- Werner von Siemens, Unternehmensgründer
- Johann Georg Halske, Gründungspartner
- Sir William Siemens, Begründer der Niederlassung London
- Carl Heinrich von Siemens, Begründer der Niederlassung St. Petersburg
- Wilhelm von Siemens, Unternehmenschef von 1890 bis 1919
Der Siemens-Konzern gehört zu den ersten multinationalen Industrieunternehmen Europas. Die Auslandsproduktion begann 1863 mit einem Kabelwerk in London-Woolwich. Woolwich war der Produktionsstandort des englischen Zweiges Siemens Brothers & Co. 1882 folgte ein Kabelwerk in Sankt Petersburg. Die von Arnold von Siemens aufgebaute Wiener Filiale begann 1883 ebenfalls eine eigene Produktion. 1892 wurde die Siemens & Halske Japan Agency in Tokio gegründet, welche die erste Siemens-Niederlassung in Übersee war.
Im März 1914 trat das Kabinett Yamamoto I wegen eines Bestechungsskandals (Siemens-Skandal) zurück. Eine von Arnold 1892 mit zwei amerikanischen Partnern errichtete Fabrik für Eisenbahnmotoren und Dynamomaschinen in Chicago, die General Electric Konkurrenz machen sollte, wurde im August 1894 durch einen Brand völlig zerstört. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 bestanden Produktionsstätten in Großbritannien, Russland, Österreich-Ungarn, Frankreich, Belgien und Spanien. Insgesamt besaß Siemens in 49 Ländern 168 Vertretungsbüros.
- Maschinentelegraf von Siemens Brothers & Co. Ltd, London
- Dynamomaschine 1868
- Kabelverlegungsschiff Faraday der Siemens Brothers & Co. Ltd, 1874
- Triebwagen 8 der FOTG im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main
- Weiche einer Schlitzrohrfahrleitung der FOTG im Frankfurter Verkehrsmuseum
- Weltweit erste elektrische Lokomotive von 1879, von Siemens&Halske
- Elektromote 1882
- Gleichstromgenerator 1890
- Oberleitungsbus in Eberswalde 1901
- Elektrische Viktoria von 1905 (Nachbau 2010)
Der erste Standort der Siemens & Halske Maschinenfabrik und Telegraphenbauanstalt etablierte sich in der Berliner Friedrichstadt an der Markgrafenstraße 88–94/Charlottenstraße 6–7. 1904 wurde das sogenannte Berliner Werk geschlossen. Ab dem Jahr 1883 wurde bereits am Salzufer in Charlottenburg durch den Kauf der ehemaligen Maschinenfabrik von Freund ein zweites Werk angelegt, das bis 1903 nach Plänen von Siemens-Baudezernatsleiter Karl Janisch baulich erweitert wurde.
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
1890 schied Werner von Siemens aus der Geschäftsführung aus, Inhaber waren nun Bruder Carl und die Söhne Arnold und Wilhelm. 1897 erfolgte die Umwandlung von Siemens & Halske in eine Aktiengesellschaft. Zunehmend entwickelte sich jedoch die Allgemeine Electricitäts-Gesellschaft (AEG) zum Gegenspieler von Siemens auf dem deutschen Elektromarkt. Beide Unternehmen verschafften sich 1891 auf der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung grenzübergreifende Aufmerksamkeit.
Neuer Standort in Berlin – die Siemensstadt
Die in Berlin liegenden Siemens-Fabriken wurden ab Ende der 1890er-Jahre, angefangen mit dem Kabelwerk Westend, vor die Stadtgrenze in den nordwestlich liegenden und bis 1920 selbstständigen Stadtkreis Spandau verlegt, wo auf einem brachliegenden Areal an den „Nonnenwiesen“ ein später Siemensstadt genannter eigener Stadtteil entstand.
Im 1906 gebauten „Blockwerk I“ (Fertigung von Blockeinrichtungen der Eisenbahn) am Nonnendamm in der Siemensstadt baute S & H ab 1912 auch luftgekühlte Flugmotoren (Sh.III, 1916) für die Luftstreitkräfte des Deutschen Kaiserreiches.
Technologie-Campus „Siemensstadt Square“ in Berlin
Im Oktober 2019 hat das Unternehmen die Weiterentwicklung der Siemensstadt in Berlin angekündigt. Der Schwerpunkt soll dabei die durchgehende Digitalisierung der Produktion sein und ein vernetztes Ökosystem „mit flexiblen Arbeitsbedingungen, gesellschaftlicher Integration und bezahlbarem Wohnraum geschaffen werden“. Das Unternehmen plant Investitionen in Höhe von 600 Millionen Euro und sieht die Entscheidung für den Berliner Standort als Bekenntnis zu den Wurzeln des Unternehmens. Das Vorhaben wird durch eine enge Kooperation mit dem Land Berlin und dem Bezirk Spandau unterstützt. So soll beispielsweise die in den 1980er-Jahren stillgelegte Siemensbahn wieder aktiviert werden und den neuen Campus erschließen. Im Januar 2020 wurde der Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs präsentiert und das weitere Vorgehen konkretisiert.
- Wernerwerk-Hochhaus in Berlin-Siemensstadt
- Wernerwerk II in Berlin-Siemensstadt
- Wernerwerk XV in Berlin-Siemensstadt
- Siemens-Turm in Berlin-Siemensstadt
Neue Unternehmen und vielfältige Beteiligungen
Nach den Verlusten des Ersten Weltkrieges gehörte Siemens schon Mitte der 1920er-Jahre wieder zu den fünf weltweit führenden Elektrokonzernen. Kurzfristig kooperierte Siemens nach 1920 in der Siemens-Rheinelbe-Schuckert-Union unter der Führung von Hugo Stinnes eng mit Unternehmen der Eisen-, Stahl- und Kohleindustrie. Später wurden einzelne Produktbereiche in spezialisierte Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ausgegliedert. So entstanden unter anderem die Osram G.m.b.H. KG (1920), die Siemens-Bauunion (1921), die Siemens-Reiniger-Veifa Gesellschaft für medizinische Technik mbH (1925, ab 1932 Siemens-Reiniger-Werke AG, SRW) und nach Übernahme der Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. in Braunschweig die Vereinigte Eisenbahn-Signalwerke GmbH (1929).
- Siemens-Telefon „Hockender Hund“ 1929
- Siemens-Radio Rfe 37, 1929
- Protos Typ C von 1918 bis 1924
Die Weltwirtschaftskrise nach 1929 führte auch bei Siemens zu erheblichen Umsatzeinbußen und Personalentlassungen, jedoch führte nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 die verstärkte Aufrüstung von Wehrmacht, Luftwaffe und Marine bald wieder zu einer Steigerung der Auftragseingänge. 1939 war Siemens mit 187.000 Beschäftigten größter Elektrokonzern der Welt. Neue Anwendungsbereiche wie die Medizintechnik, die Rundfunktechnik, elektrische Wärme- und Haushaltsgeräte oder auch das Elektronenmikroskop gewannen rasch an Bedeutung für das Unternehmen.
Auch im Ausland expandierte Siemens: 1936 gab es in Europa 16 Fertigungsstätten (beispielsweise in Wien, Budapest, Mailand und Barcelona). Außerhalb Europas entstanden Produktions-Joint-Ventures in Tokio und Buenos Aires. In Japan wurde hierzu gemeinsam mit der Furukawa Group 1923 die Fuji Denki Seizō K.K. gegründet. In die Zwischenkriegszeit fallen auch eine Reihe von internationalen Großprojekten, etwa der Ausbau der Metro Athen (1926–1928) und U-Bahn Buenos Aires (1933–1938). Besonders prestigeträchtig war das Wasserkraftwerk Ardnacrusha am Shannon (1925–1929) und die damit verbundene Elektrifizierung Irlands. Lediglich in den USA war Siemens aufgrund eines Austauschvertrags mit Westinghouse Electric nicht aktiv.
Siemens im Zweiten Weltkrieg
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 waren die Siemens-Kapazitäten mit kriegswichtigen Bestellungen voll ausgelastet. Im Verlauf des Krieges wurden Produktionsstätten in alle Gegenden Deutschlands und in die besetzten Gebiete ausgelagert, wo auch Siemens in großem Umfang „Fremdarbeiter“ sowie Zwangsarbeiter (auch sogen. „Ostarbeiter“) ausbeutete. Für die Rüstungsproduktion ließ Siemens & Halske ab Juni 1942 Fertigungsbaracken in unmittelbarer Nähe zum Frauen-KZ Ravensbrück errichten. Es entstanden im Siemenslager Ravensbrück das Wernerwerk für Fernsprechgeräte (WWFG), Radio (WWR) und Messgeräte (WWM). Das Lager leitete SS-Hauptscharführer Grabow. Es wurde bald in zwei Schichten gearbeitet außer am Wochenende, weil in dem Betrieb auch Zivilarbeiterinnen beschäftigt waren. Diese Zivilarbeiterinnen der Firma Siemens-Halske unterstanden dem Betriebsleiter und Ingenieur Otto Grade als Angestellte.
Siemens produzierte in Auschwitz und Lublin mit von der SS angemieteten KZ-Häftlingen. Zahlreiche Siemens-Produktionsstätten wurden durch den Krieg zerstört. Während der Schlacht um Berlin kam es zur völligen Schließung der Werke in Berlin. Der von 1941 bis 1956 amtierende Firmenchef Hermann von Siemens wurde 1945 zeitweise im Nürnberger Kriegsverbrechergefängnis interniert und als Zeuge vernommen, jedoch kam es nicht zur Anklage. Er gab dem Unternehmen wichtige Impulse für den raschen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg von München und Erlangen aus.
Deutsche Teilung: Neuanfang in Bayern
Schon in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs hatte sich das Unternehmen auf die militärische Niederlage des nationalsozialistischen Deutschen Reiches vorbereitet und regionale Unterorganisationen gebildet. Bereits 1947 wurde Erlangen zum Sitz der Siemens-Reiniger-Werke und wegen der unsicheren Zukunft des Standortes Berlin, verstärkt durch die Mitte 1948 begonnene Berlin-Blockade, wurden zum 1. April 1949 der Verwaltungshauptsitz der Siemens-Schuckertwerke ebenfalls nach Erlangen und die Konzernzentrale der Siemens & Halske nach München verlegt.
Bayern wurde somit zum neuen Hauptstandort des Siemens-Konzerns, nachdem die Werke in der SBZ und im Ausland verloren gegangen und die historisch angestammten Produktionsstätten in Berlin-Siemensstadt (nun West-Berlin) politisch unsicher und auf Grund der Entfernung zu den Absatzmärkten zu unwirtschaftlich geworden waren.
- Zentrale der Siemens AG in München im Palais Ludwig Ferdinand am Wittelsbacherplatz („Pink Palace“)
- Siemens-„Glaspalast“, ein weiteres Bürogebäude in Erlangen
- Standort München-Perlach („Legoland“)
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1950 erreichte das Unternehmen wieder 90 Prozent der Produktion von 1936. Dabei wurde die Produktpalette weiter ausgebaut, auch wenn Großprojekte und Investitionsgüter an Bedeutung gewannen. Ab 1954 stieg Siemens in die Datenverarbeitung ein und produzierte Halbleiterbauelemente und Computer, etwa den Siemens 2002. Für den Konsumgüterbereich (beispielsweise Waschmaschinen, Fernsehgeräte) wurde 1957 die Siemens-Electrogeräte AG gegründet. Auch in der Medizintechnik konnte Siemens etwa mit der Produktion von Herzschrittmachern die eigene Position ausbauen. 1962 beschäftigte der Konzern 240.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 5,4 Mrd. DM. Dieser hatte sich damit innerhalb eines Jahrzehnts vervierfacht.
Siemens Aktiengesellschaft
Mit Gründung der Siemens AG 1966 entstand ein neues integriertes Unternehmen, in dem die Aktivitäten der Siemens & Halske AG, der Siemens-Schuckertwerke AG und der Siemens-Reiniger-Werke AG gebündelt wurden. Im neuen Unternehmen wurden 1969 die Bereiche Bauelemente, Datentechnik, Energietechnik, Installationstechnik und Nachrichtentechnik und der Bereich Medizinische Technik aufgestellt. Fünf übergeordnete Zentralabteilungen (Betriebswirtschaft, Finanzen, Personal, Technik, Vertrieb) sollten eine geschlossene Führung des Konzerns sicherstellen. Es blieben jedoch auch zahlreiche sogenannte „regionale Einheiten“ (Zweigniederlassungen, Auslandsniederlassungen) und ein umfangreiches Netz an Tochter- und Beteiligungsgesellschaften bestehen.
1967 übernahm Siemens von Brown, Boveri & Cie. die Zuse KG zu 70 Prozent, zwei Jahre später zu 100 Prozent. Gleichzeitig wurde der Haushaltsgerätesektor mit dem von Bosch zur BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH zusammengelegt. 1969 erfolgte zusammen mit der AEG die Gründung der Tochterunternehmen Transformatoren Union (TU) und Kraftwerk Union (KWU). 1978 ging die Osram GmbH ganz in Siemens-Besitz über. Andere Tochtergesellschaften wie die Siemens-Bauunion oder die Siemens-Planiawerke wurden jedoch abgestoßen. Die Geschäftsentwicklung verlief ab den 1970er-Jahren keineswegs uneingeschränkt positiv. Zwischen 1971 und 1976 sowie zu Beginn der 1980er-Jahre sank die Zahl der Mitarbeiter um mehrere Tausend. Ein vorläufiger Mitarbeiterhöchststand wurde dann 1991 mit 427.000 Arbeitnehmern erreicht. 1985/86 kam es zudem zu einem kurzzeitigen Umsatzeinbruch von 14 Prozent (→ Karl Heinz Beckurts#Ermordung). Vor allem der deutsche Heimatmarkt verlor im Vergleich zu den außereuropäischen Märkten stark an Bedeutung. Schon Anfang der 1980er produzierte Siemens in 37 Ländern in 141 Fabriken. Die nicht-deutschen Konzernumsätze waren schon um die 1980er-Jahre mit 50 Prozent stark am Konzernumsatz beteiligt. In den 1990er-Jahren stieg der ausländische Anteil auf zwei Drittel an. 1989 gehörte Siemens nach dem Volkswagen-Konzern und Veba zur größten Publikumsgesellschaft in Deutschland, deren Anzahl der Aktionäre rund 538.000 betrug.
Einfluss der Familie Siemens
Von 1956 bis 1971 war Ernst von Siemens Aufsichtsratsvorsitzender. Er gründete aus seinem Privatvermögen 1958 die Carl Friedrich von Siemens Stiftung, ihr folgten im Jahr 1972 die Ernst von Siemens Musikstiftung und 1983 die Ernst von Siemens Kunststiftung.
1971 übernahm Peter von Siemens von seinem Onkel Ernst von Siemens den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden bei Siemens. 1977 wurde gemeinsam mit Allis-Chalmers das Joint-Venture Siemens-Allis gegründet, das im Januar 1978 den Betrieb aufnahm. Zu den technischen Erfolgen der 1980er-Jahre gehört die 1980 gemeinsam mit den Deutschen Telephonwerken in Berlin produzierte weltweit erste digitale Telekommunikationsanlage. Auch im Schienenfahrzeugbau, der seit 1989 im Bereich Verkehrstechnik organisiert ist, war Siemens durch seine Beteiligung am ICE-Projekt erfolgreich. Hier wurde zudem das Projekt der Magnetschwebebahn Transrapid verfolgt. Von 1981 bis 1988 hatte Bernhard Plettner, ab 1971 Vorstandsvorsitzender, den Vorsitz im Aufsichtsrat bei Siemens.
Am 29. September 1986 wurde die Domain siemens.com registriert und zählt somit zu den 30 ältesten noch existierenden .com-Domains. 1986/87 war der Konzernumsatz auf 51,4 Mrd. DM angewachsen. 1987 wurde Siemens um die Unternehmensbereiche KWU – dort war Siemens bereits ab 1977 Alleinaktionär – und Halbleiter erweitert, bevor 1989/90 dann eine erneute Umorganisation umgesetzt wurde. Diese Gliederung entspricht noch weitgehend den heutigen, nun englisch bezeichneten, Konzernteilen.
Dezentrale Struktur der Siemens AG (1989)
Im Jahr 1989 wurde die Struktur der Siemens AG grundlegend weiterentwickelt. Im Wesentlichen sollten die Bereiche flexibler und schneller auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren können, ohne jedoch auf eine zentrale Steuerung durch Zentralabteilungen zu verzichten (Finanzen, Forschung und Entwicklung, Personal, Produktion und Logistik, Unternehmensplanung, Zentralstellen, Zentrale Dienste). Das Unternehmen wurde dazu in 15 kleinere Bereiche gegliedert:
- Anlagentechnik
- Daten- und Informationstechnik
- Medizinische Technik
- Private Kommunikationssysteme
- Öffentliche Kommunikationsnetze
- Antriebs-, Schalt- und Installationstechnik
- Energieerzeugung
- Sicherungstechnik
- Automatisierungstechnik
- Energieübertragung und -verteilung
- Passive Bauelemente und Röhren
- Verkehrstechnik
- Automobiltechnik
- Halbleiter
- Peripherie- und Endgeräte
Der Geschäftsbereich Industrie wurde 1996 von Elektrowatt übernommen und unter dem späteren Namen Siemens Building Technologies in den Konzern integriert. Das Zählergeschäft aus dem Bereich Landis & Gyr Utilities wurde zusammen geführt.
Zudem gab es zwei sogenannte selbständige Geschäftsgebiete und zwei Bereiche mit eigener Rechtsform, z. B. die Osram GmbH.
Siemens geriet 1992 in die Schlagzeilen, weil sie ein Waffenprogramm im Nahen Osten unterstützte.
Im Frühjahr 1996 wurde Siemens in Singapur wegen Korruptionsvorwürfen zusammen mit vier weiteren ausländischen Unternehmen für fünf Jahre von allen öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen.
Im Oktober 1997 wurde die Siemens Financial Services GmbH (SFS) als Kompetenz-Center für Finanzierungsthemen und das Management der Finanzrisiken des Siemens-Konzerns gegründet.
Portfolioentwicklung
1991 kaufte die Firmenleitung von Texas Instruments deren Abteilung für Automatisierung.
1999 verkaufte Siemens die Hanauer Tochter Vacuumschmelze für 360 Mio. Mark an Morgan Crucible, die sie im Jahr 2005 für 360 Mio. Euro an die One Equity Group weiterveräußerte. Ebenfalls 1999 ausgegliedert wurde der Bereich der passiven Bauelemente und Röhren unter dem Namen Epcos AG und der Halbleiterbereich unter dem Namen Infineon Technologies AG. Die letzten Anteile an diesen beiden Unternehmen verkaufte Siemens im Jahr 2006.
Die Fertigung am Greifswalder Siemens-Standort sollte 2002 geschlossen werden. Dies konnte jedoch durch die Arbeitnehmervertretungen und das lokale Management durch ein Management-Buy-out verhindert werden. Die ursprüngliche Fertigung firmiert daher seit 2002 erfolgreich unter dem Namen ML&S als eigenständiges Unternehmen. Der verbleibende Standort wurde 2007 im Zusammenhang mit der Zusammenführung der Telekommunikationsnetztechnik mit Nokia in die Nokia Siemens Networks GmbH & Co KG eingebracht.
2001 erwarb Siemens eine Mehrheitsbeteiligung an der Atecs Mannesmann AG, deren Unternehmensaktivitäten Dematic, VDO und Demag in den Bereich Siemens Dematic (später Logistics and Assembly Systems, L&A) umgewandelt wurden. Dieser wurde am 1. Oktober 2005 wieder aufgelöst. Seine Teilgeschäftsgebiete Postal Automation (PA) und Airport Logistics (AL) wurden in den Bereich Industrial Solutions and Services (I&S) integriert. Das Geschäftsgebiet Electronic Assembly Systems (EA) gehört nun Automation and Drives (A&D) an. Distribution and Industry (DI), Material Handling and Production (MHP) und Customer Services (CS) wurden zur Dematic GmbH & Co. KG. Diese rechtlich eigenständige Gesellschaft war eine 100-prozentige Tochter von Siemens und nahm am 1. Januar 2006 ihre Tätigkeit auf. Hauptgründe für diesen Umbau waren anhaltende operative Verluste, hauptsächlich der ausgegliederten Geschäftsgebiete. Im Juni 2006 gab Siemens schließlich den Verkauf von Dematic an den europäischen Private-Equity-Investor Triton bekannt.
Im Jahr 2004 wurde die Trench Group mit 1.800 Mitarbeitern gekauft. Trench ist ein Hersteller von Hochspannungswandlern, welche in der Hochspannungsübertragung genutzt werden. Der Kaufpreis betrug 285 Millionen Euro. Trench produziert in Europa neben dem deutschen Standort in Bamberg noch in Österreich, in der Schweiz, in Großbritannien und Frankreich. Weltweit ist die Gruppe in China und Brasilien und Kanada aktiv. Nach der Abspaltung von Siemens Energy wurde Trench Teil der Siemens Energy.
Am 25. Juli 2007 entschied der Siemens-Aufsichtsrat, die Tochter VDO Automotive für 11,4 Mrd. Euro an die Continental AG zu verkaufen und für 5 Mrd. Euro Dade Behring zu übernehmen.
Die ebenfalls im Rahmen der Übernahme der Atecs erhaltenen Anteile an Krauss-Maffei Wegmann wurden bereits 2010 wieder abgegeben.
Am 1. Dezember 2004 übernahm Siemens den dänischen Windturbinenhersteller Bonus A/S (gegründet 1979). Die Sparte firmiert unter dem Namen Siemens Gamesa.
Im März 2005 übernahm Siemens die A. Friedr. Flender Aktiengesellschaft und damit einen der weltweit führenden Getriebehersteller mit über 80 Jahren Erfahrung im Getriebebau. Bis zum Jahr 2010 fand die vollständige Eingliederung in den Sector Industry – Drive Technologies der Siemens statt.
Siemens war 2006 an dem Projekt zur Entwicklung der europäischen Suchmaschine Quaero beteiligt, deren deutscher Teil Ende 2006 in das Forschungsprogramm Theseus überging.
Die Anteile am Joint-Venture Fujitsu Siemens Computers (PC-Hardware, Software, IT-Services) wurden am 1. April 2009 vollständig an Fujitsu übertragen.
Die Beteiligung an der Transrapid International GmbH & Co. KG endete mit deren Schließung nach der Beendigung des Transrapid-Projektes am 1. Oktober 2008.
Angesichts der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 beschloss Siemens, sich vollkommen aus der Kernkrafttechnologie zurückzuziehen. Die geplante Kooperation mit Rosatom kam deswegen nicht zustande.
Einführung von Sektoren und des CEO-Prinzips (2008)
Die bestehende Grundstruktur wurde im Laufe der Zeit geändert, u. a. wurden Anfang der 1990er-Jahre englische Abteilungsbezeichnungen eingeführt. Zum 1. Januar 2008 wurde die Struktur grundsätzlich neu aufgestellt. Das Geschäft wurde zunächst in drei Sektoren gebündelt: Industry, Energy, Healthcare. Im Jahr 2011 kam ein neuer Sektor hinzu: Infrastructure & Cities. Die bisherigen Divisionen wurden teilweise neu geschnitten und jeweils einem der Sektoren zugeordnet. Hinzu kamen Corporate Units, Cross-Sector Services und die sektorübergreifenden Einheiten Siemens IT Solutions and Services und die Siemens Financial Services.
- Energy Sector: Fossile Energieträger, Windenergie, Sonnenenergie & Wasserkraft, Öl & Gas, Energieübertragung, Energiespezifische Dienstleistungen
- Healthcare Sector: Klinikprodukte, Bildgebende Verfahren & Therapiesysteme, Labordiagnostika, Kundenspezifische Lösungen
- Industry Sector: Antriebstechnologien, Industrieautomatisierung, Industrielle Dienstleistungen
- Infrastructure & Cities Sector: Gebäudetechnik, Mobilität und Logistik, Eisenbahn-Infrastruktur, Intelligentes Stromnetz, Nieder- und Mittelspannungstechnik
Jeder Sektor wurde von einem CEO verantwortlich geführt. Auch für die jeweils zugeordneten Divisionen und die dazu gehörenden Business-Units wurden CEO und CFO berufen. Zum 1. Oktober 2014 wurde die Sektorebene wieder aufgelöst.
Ab 1. Juli 2010 wurde die SIS wieder aus dem Konzern ausgegliedert und in eine eigenständige Gesellschaft umgewandelt. In diesem Zuge wurden bei SIS bis Mitte 2011 weltweit etwa 4.200 der 35.000 Stellen abgebaut, davon in Deutschland rund 2.000 von etwa 9.700 Stellen. Am 14. Dezember 2010 wurde bekanntgegeben, dass Siemens und Atos Origin eine „strategische Partnerschaft“ eingehen, in deren Zuge die SIS an Atos Origin verkauft wurde. Dieser Übergang zu Atos Origin fand am 4. Juli 2011 statt und beinhaltete das Re-Branding des IT-Unternehmens zu Atos. Atos hatte zum Stand Mai 2012 74.500 Mitarbeiter in 42 Ländern. Siemens hält weiterhin eine 15-Prozent-Beteiligung an Atos. Gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprogramme sowie der Betrieb der Siemens-IT durch Atos sind weitere Bestandteile der oben zitierten „strategischen Partnerschaft“.
Grundsätzlicher Umbau des Konzerns ab 2010
Seit etwa 2010 befindet sich der Konzern wieder in einer Phase grundlegenden Umbaus. Ziel ist es, das Unternehmen stärker auf die Schwerpunkte Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung zu fokussieren. Etliche Geschäfte wurden verkauft, andere in eigenständige Unternehmen organisiert, an denen die Siemens AG Beteiligungen hält. Diese werden in der aktuellen Struktur als Strategic Companies bezeichnet. Andere Geschäfte werden weiterhin innerhalb der Siemens AG geführt und in diesem Rahmen Operating Companies genannt.
Am 8. Juli 2013 wurden Anteile an Osram an die Börse gebracht. Siemens blieb zunächst mit 17 Prozent an der Osram Licht AG beteiligt.
Im Mai 2015 erfolgte die Ausgliederung von der Division Healthcare in eine rechtlich eigenständige GmbH. 2018 wurde diese Gesellschaft unter dem Namen Siemens Healthineers AG an die Börse gebracht, Siemens hielt nach dem Börsengang zunächst weiterhin 85 Prozent der Anteile. Mittlerweile hat Siemens den Anteil auf rund 75 % reduziert.
Im Januar 2015 verkaufte Siemens seine Anteile an der BSH Hausgeräte GmbH an die Robert Bosch GmbH.
Im Oktober 2017 wurde die Sparte Siemens Mechanical Drives aus der Siemens AG ausgegliedert und als 100%ige Tochtergesellschaft der Siemens AG mit der Bezeichnung Flender, A Siemens Company geführt. Im Jahr 2021 wurde Flender für rund 2 Mrd. Euro an die Carlyle Group veräußert.
Die Division Mobility wurde dafür zum 1. August 2018 samt zugehörigen Konzernfunktionen wie Personal und Controlling aus der Siemens AG herausgelöst und sollte mit dem französischen Konzern Alstom fusioniert werden. Seitdem agiert sie als eigenständige Siemens Mobility GmbH.
Der Siemens-Konzern (inkl. Joint Ventures und Beteiligungen) beschäftigte 2018 weltweit rund 378.000 Mitarbeiter. Dabei ist eine Entwicklung hin zum Offshoring zu erkennen. So sank der Anteil der in Deutschland tätigen Siemens-Mitarbeiter von 41 Prozent im Jahr 2001 auf 31 Prozent im Jahr 2018. Gleichzeitig schuf Siemens in Osteuropa und Asien neue Beschäftigung.
Abspaltung der Siemens Energy AG
Ab Ende 2017 sollten in der Energiesparte weltweit 6.900 Arbeitsplätze (von 46.800) gestrichen werden, davon die Hälfte in Deutschland. Das Turbinenwerk in Görlitz und das Kompressorenwerk in Leipzig sollten geschlossen werden. Durch geplante Zusammenlegung der Werke in Erlangen und Offenbach sollte der Standort Offenbach mit rund 700 Beschäftigten geschlossen werden. In der Kraftwerksparte allein fielen 6.100 Stellen weg, davon 2.600 in Deutschland. Bei den elektrischen Antrieben werden 760 Arbeitsplätze abgebaut, der überwiegende Teil davon in Berlin.
Im Mai 2019 teilte der Konzern mit, dass das Unternehmen die Abspaltung der Energiesparte in ein eigenständiges Unternehmen plant. Zuletzt waren die Aktivitäten in der Siemens AG als Operating Company Gas and Power und der eigenständigen Strategic Company Siemens Gamesa Renewable Energy organisiert. Beide sollen in das neue Unternehmen überführt werden. Am 16. Oktober 2019 hat der Konzern bekannt gegeben, dass das neue Unternehmen Siemens Energy heißen soll. Demnach soll die Energiesparte zum April 2020 in eine rechtlich eigenständige Einheit ausgegliedert und umbenannt werden. In der Unternehmenspräsentation der Siemens AG vom Juni 2020 wird Siemens Energy seit dem zweiten Quartal 2020 unter Discontinued Operations geführt.
Am 21. Oktober 2019 gab Siemens Gamesa bekannt, dass wesentliche Teile des Windanlagenbauers Senvion für 200 Mio. Euro übernommen werden. Die Transaktion sollte bis Ende März 2020 abgeschlossen sein.
Etwa ein halbes Jahr vor der geplanten Ausgründung der Energiesparte wurde bekannt, dass Christian Bruch von Linde CEO des neuen Unternehmens werden soll. Der damalige Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser, sollte der Vorsitzende des Aufsichtsrates werden.
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG am 9. Juli 2020 haben ihre Aktionäre der Aufspaltung des Unternehmens zugestimmt.
Seit dem 28. September 2020 wird die Aktie der Siemens Energy AG an der Börse gehandelt. Damit hält Siemens nur noch gut 35 % der Anteile an Siemens Energy.
Entwicklung einzelner Konzernbereiche
Bauelemente
Die Herstellung von Halbleiterbauelementen und passiven Bauelementen wurde 1999/2000 in die eigenständigen Unternehmen Infineon und Epcos ausgegliedert. Die Ausgliederung des Halbleitergeschäfts 1999 der Siemens AG führte im Jahr 2000 zum Börsengang des Halbleiterherstellers Infineon. An beiden Unternehmen ist Siemens seit 2006 nicht mehr beteiligt. Die Siemens Enterprise Communications Manufacturing, Nachfolgeunternehmen des 1990 übernommenen Leipziger RFT-Fernmeldewerks, wurde 2005 an ein Siemens-Joint-Venture ausgegliedert, 2012 in Leesys umbenannt und 2014 gänzlich verkauft.
Kommunikation
Bereits 1848 baute Siemens die erste Telegraphenlinie Europas über weite Entfernung zwischen Berlin und Frankfurt am Main. Früh war das Unternehmen auch international tätig: Werners Bruder Carl Wilhelm Siemens eröffnete 1850 eine Repräsentanz des Unternehmens in London, die später in das selbstständige Unternehmen Siemens Brothers & Co. Ltd umgewandelt wurde. Auf der ersten Weltausstellung in London 1851 erhielt Siemens & Halske eine Council Medal als Auszeichnung. Ab 1851 war das Unternehmen in Russland am Bau eines Telegraphennetzwerks beteiligt. 1855 eröffnete Siemens eine Zweigniederlassung in Sankt Petersburg, die von Carl Siemens (ab 1895: von Siemens), einem weiteren Bruder, geleitet wurde. Internationale Großprojekte wie der Bau der Indo-Europäischen Telegraphenlinie (1867–1870) und ein mit Siemens Brothers verlegtes Transatlantikkabel (1874) führten zu steigenden Umsätzen.
Nach der Vorstellung der ersten Telefonapparate vor der Reichspost durch Emil Rathenau 1880 verbesserte Siemens die amerikanische Erfindung und produzierte in großem Umfang für die Post- und Telegraphenverwaltungen in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz. Durch die anhaltenden Erfindungen der später in einem Großlabor konzentrierten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erkämpfte sich Siemens & Halske einen technologischen Vorsprung im Telefongeschäft gegenüber seinen Konkurrenten, wie etwa der AEG. So war es Siemens, die in Hildesheim 1908 die erste elektromechanische Ortsvermittlungsstelle im Deutschen Reich übergeben konnte und 1913/14 zwischen Berlin, dem Ruhrgebiet und dem Rheinland als erstes überregionales Telefon-Fernkabel das „Rheinlandkabel“ fertigte und verlegte.
Im Bereich der drahtlosen Telegraphie gründete Siemens 1903 gemeinsam mit der AEG die „Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H., System Telefunken“, um die andauernden Streitigkeiten um Patente zu beenden.
Siemens & Halske hatte wesentlichen Anteil an der technischen Modernisierung des Telefonsystems nach dem Ersten Weltkrieg (Automatisierung der Ortsvermittlungen, Halbautomatisierung des Regionalverkehrs in den Ballungsgebieten, Verkabelung der Fernleitungen durch Fernkabel). Für das seit 1920 reichsweit einheitliche Eisenbahnnetz der Deutschen Reichsbahn baute S & H nach 1923 das erste halbautomatische bahninterne Telefonnetz, die Bahnselbstanschlussanlage Basa. Der in dieser Zeit erreichte technische Vorsprung wurde erfolgreich in einem intensiven Auslandsgeschäft weiterverfolgt. Ein Kennzeichen der Zwischenkriegszeit war die weitgehende Kartellierung der Lieferbeziehungen innerhalb Deutschlands zwischen den wesentlichen Konkurrenten, Siemens und dem Hauptauftraggeber, der Reichspost ebenso wie im internationalen Geschäft. Kartelle bestanden etwa für die Fertigung und Verlegung von Fernkabeln in Form der Deutschen Fernkabelgesellschaft DFKG, oder für den Bau von Ortsvermittlungen. Internationale Kartelle für Europa und Südamerika wurden im Telefongeschäft mit ITT, General Electric, AT&T und Ericsson abgeschlossen.
Um im Bereich EDV-Technik konkurrenzfähig zu bleiben, erwarb Siemens 1990 einen Anteil von 51 Prozent an der Nixdorf Computer AG und brachte den Siemens-Unternehmensbereich mit in die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG ein. Das Unternehmen wurde jedoch 1999 wieder ausgegliedert und firmiert seit den 2010er-Jahren als Wincor Nixdorf International GmbH. Lediglich die PC-Sparte wurde in die Fujitsu Siemens Computers GmbH integriert, die 1999 aus dem Joint Venture der Fujitsu Computers Europe mit Siemens Computer Systems hervorging. Diese Verbindung wurde 2008 gelöst.
Der Übernahme des Ostberliner Elektroamtes 1990 durch Siemens folgte 1991 das frühere DDR-Unternehmen VEB Nachrichtenelektronik Greifswald (kurz NEG), das 1993 in den Geschäftsbereich Information and Communication Networks (ICN) eingegliedert wurde. Der Greifswalder Siemens-Standort spezialisierte sich auf die Entwicklung und Fertigung von Netzzugangstechnik (Access) für Telefonie und Datenübertragung und den erforderlichen Service und wurde weltmarktfähig.
Bereich COM
Zum 1. Oktober 2004 wurden die Siemens Bereiche ICM und ICN zum neuen Bereich Communications (Com) zusammengefasst. So entstand der größte Einzelbereich der Siemens AG. Zum 3. März 2005 übernahm die a&o Gruppe aus Neuss die SBS-Tochter Sinitec. Dieser Verkauf wird als Beginn einer Umstrukturierung innerhalb des Siemens-Konzerns angesehen und wurde seinerzeit als richtungsweisend bezeichnet. Im Juli 2007 musste die a&o iTec (seinerzeit Sinitec) Insolvenz anmelden, wodurch am 1. Oktober 2007 der Geschäftsbetrieb endgültig eingestellt wurde. Weiterhin gab der Vorstand von Siemens am 19. Juni 2006 bekannt, die Konsolidierung in der Enterprise-Communications-Industrie (Netzwerkgeschäft mit Geschäftskunden) aktiv zu verfolgen. Siemens war nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit mehreren Interessenten zur Umsetzung dieser Strategie. Das Wireless-Modules-Geschäft (Geschäft mit drahtlosen Funkmodulen in der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation beispielsweise in Verkaufsautomaten) sollte zum 1. Oktober 2006 in den Siemens-Bereich Automation and Drives integriert werden. Durch diese Umstrukturierungen löste Siemens den (Com)-Geschäftsbereich somit knapp zwei Jahre nach seiner Gründung wieder auf.
Am 7. Juni 2005 gab das Unternehmen den Verkauf der Handysparte Siemens Mobile an das taiwanische Unternehmen BenQ mit Wirkung zum 1. Oktober 2005 bekannt. BenQ führte das Mobilfunkgeschäft mit einer Zentrale in München kurz weiter, bis BenQ im Herbst 2006 die Zahlungen für die Mobilfunksparte einstellte und diese insolvent wurde. Tausende Arbeitsplätze, vor allem in München, Ulm und Kamp-Lintfort/Nordrhein-Westfalen, gingen verloren.
Im Februar 2006 kamen Gerüchte auf, der Siemens-Vorstand erwäge den Verkauf oder die Ausgliederung von Teilen des Com-Bereichs. Am 19. Juni 2006 gab Siemens die Zusammenlegung seiner Sparten für das Geschäft mit Netzbetreibern mit dem finnischen Konkurrenten Nokia in einem neuen, rechtlich eigenständigen Unternehmen bekannt. Zum 1. Januar 2007 sollte durch dieses Joint Venture ein global führender Infrastrukturanbieter für Fest- und Mobilnetze unter dem Namen Nokia Siemens Networks entstehen, an dem Nokia und Siemens je zur Hälfte beteiligt waren. Durch das Bekanntwerden der Korruption im großen Stil im Dezember 2006 verzögerte sich dieses Vorhaben um ein Quartal, sodass das Gemeinschaftsunternehmen zum 1. April 2007 startete. Sitz der in den Niederlanden registrierten Gesellschaft wurde Espoo, Finnland. Simon Beresford-Wylie, vormals Executive Vice President und General Manager von Nokia Networks, übernahm den Vorstandsvorsitz von Nokia Siemens Networks. Das neue Unternehmen Nokia Siemens Networks beschäftigte rund 60.000 Mitarbeiter. Angestrebt wurden Synergieeffekte von rund 1,5 Mrd. Euro bis zum Jahr 2010 (etwa 10 Prozent des summierten Pro-Forma-Umsatzes der beiden Unternehmensteile im Jahr 2005), auch durch den Abbau von Personal (geschätzt 9.000 Stellen sollten ab Anfang 2007 entfallen). Im Juli 2013 wurden die verbliebenen Anteile für 1,7 Mrd. Euro an Nokia verkauft und das Unternehmen in Nokia Solutions and Networks umbenannt.
Am 1. August 2008 gab der Siemens-Vorstand den Verkauf von 80,2 Prozent seiner Anteile der Kommunikationssparte „Siemens Home and Office Communication Devices (SHC)“ an den Starnberger Finanzinvestor Arques Industries zum 1. Oktober 2008 bekannt. Die restlichen 19,8 Prozent sollen für zunächst zwei Jahre im Unternehmensbesitz verbleiben, wobei Arques berechtigt war, zwei weitere Jahre die Produkte unter dem Namen „Siemens“ zu vertreiben. Eine Beschäftigungsgarantie wurde den 1.650 Mitarbeitern der abgetretenen Sparte an den Standorten Bocholt und München für drei Jahre zugesichert. Der Verlust der Transaktion belief sich nach Unternehmensinformationen auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Um eine ähnliche Pleite wie die nach der Abtretung der Handy-Sparte an BenQ Mobile zu verhindern, wurde eine Mitgift von 50 Mio. Euro der SHC-Sparte vereinbart. Dadurch sollte auch ein positives Signal in Richtung der Belegschaft in Bezug auf Jobsicherung gesendet werden.
Energietechnik
Ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung des Unternehmens war die Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips durch Werner Siemens im Jahr 1866, das die Voraussetzungen für die Nutzung der Elektrizität zur Kraftversorgung schuf (siehe Elektrischer Generator, Siemens baute die ersten Generatoren ohne Dauermagneten). Dadurch erschlossen sich für die Gesellschaft neue Geschäftsfelder wie beispielsweise bei der Elektrifizierung von Eisenbahnen sowie der Produktion von Glühlampen. Eine bedeutende Rolle spielten die Erfindungen des Chefkonstrukteurs Friedrich von Hefner-Alteneck.
Als es nach der Jahrhundertwende zu einem Konzentrationsprozess in der Branche kam, entschloss sich Siemens, den eigenen Starkstrombereich 1903 zusammen mit der Nürnberger Elektrizitäts-AG, vormals Schuckert & Co. in die gemeinsamen Siemens-Schuckertwerke (SSW) einzubringen.
Mobilität
Bereits im Jahr 1882 wurde ein elektrisch angetriebener Kutschenwagen als Elektromote benannter Oberleitungswagen gebaut und der Betrieb auf einer 540 Meter langen Versuchsstrecke in Halensee bei Berlin getestet; wegen der schlechten Straßen wurde der Versuch nach sechs Wochen beendet. Den Namen „Elektromote“ schuf Werner Siemens selbst. Der Strom wurde von der zweipoligen Oberleitung durch einen Kontaktschlitten (Trolley), der oben auf den Fahrleitungsdrähten fuhr, entnommen. Durch ein biegsames Kabel wurde der Kontaktschlitten mit seinen acht kleinen Rädern vom Fahrzeug auf der Oberleitung nachgezogen. Dieser elektrisch betriebene Kutschenwagen gilt mit seinen Merkmalen als der erste Oberleitungsbus der Welt.
Ebenfalls 1882 wurde die erste elektrische Grubenlok der Welt für den Steinkohlenbergbau in Zauckerode, (heute Freital) gebaut. Die Dorothea (griechisch: Geschenk Gottes) getaufte Lokomotive, nahm im August 1882 ihren Betrieb im Oppelschacht der Königlichen Steinkohlenwerke Zauckerode auf. Sie war dort bis 1927 in Dienst und damit die erste Elektrolokomotive im Dauerbetrieb.
1883 wurde die Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl in der Nähe von Wien eröffnet. Das Stromsystem dieser ersten Überlandstraßenbahn bestand aus einer zweipoligen Fahrleitung in Kupferrohren mit kleinem Durchmesser und einem Schlitz an der Unterseite (Schlitzrohrfahrleitung). In dieser liefen zwei Kontaktwägelchen, die von dem Triebwagen nachgezogen wurden. Das gleiche System wurde von Siemens 1884 auch für die erste kommerziell betriebene elektrische Straßenbahn in Deutschland der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) zwischen Offenbach am Main und Frankfurt am Main verwendet. Das Kraftwerk der FOTG wurde auch zum ersten Elektrizitätswerk für Oberrad. Letztlich war diese Verbindung wegweisend für die kombinierte Aufgabe kommunaler Energieversorgungsunternehmen, die Elektrizitätswerke zur Stromerzeugung und elektrische Bahnen für den öffentlichen Personennahverkehr betrieben.
1898 baute Siemens & Halske einen sogenannten Elektrischen Straßenbahn-Omnibus, der eine Mischung zwischen elektrischer Straßenbahn und Batteriebus darstellte und bis 1900 versuchsweise in Berlin eingesetzt wurde. Innovativ war die Zusammenarbeit mit der Deutschen Reichsbahn ab 1927. Es wurden neuartige Seilablaufanlagen zur Optimierung der Rangierbahnhöfe in Dresden und Chemnitz entwickelt.
Der Flugmotorenbau ging 1926 in das eigenständige Siemens-Flugmotorenwerk, Berlin-Spandau über und wurde 1933 Teil der neuen Siemens Apparate und Maschinen GmbH (SAM). 1936 stieg der Konzern ganz aus dem Motorenbau aus (siehe auch Brandenburgische Motorenwerke).
Gescheiterte Fusion von Mobility und Alstom
Im September 2017 gaben Siemens AG und Alstom S.A. bekannt, ihre jeweiligen Bahntechnikaktivitäten zusammenlegen zu wollen. Dabei sollte die börsennotierte Alstom S.A. den Kern einer fusionierten Siemens-Alstom S.A. bilden. Siemens wollte an diesem erweiterten börsennotierten Unternehmen knapp über 50 Prozent und damit die Kontrolle übernehmen. Die Division Mobility wurde dafür zum 1. August 2018 samt zugehörigen Konzernfunktionen wie Personal und Controlling aus der Siemens AG herausgelöst. Seitdem agiert sie als eigenständige Siemens Mobility GmbH und sollte im weiteren Verlauf der Fusion auf Alstom übergehen. Am 6. Februar 2019 untersagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager die Fusion jedoch, sie konnte nicht vollzogen werden. Die Siemens Mobility GmbH bleibt zunächst eine 100%-Tochter der Siemens AG und Teil des Siemens-Konzerns und wird als Strategic Company geführt.
Unternehmensstruktur
In der langen Geschichte des Unternehmens wurde die Struktur immer wieder angepasst. Wesentliche Treiber waren sich ändernde Marktbedingungen und die Ausrichtung des Unternehmens. Neben vielen kleinen und mittleren Anpassungen gab es in den letzten Jahrzehnten einige grundsätzliche Neuausrichtungen der Siemens AG. Ziel war es, das Unternehmen stärker auf die Schwerpunkte Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung zu fokussieren. Den Divisionen sollte dazu mehr Freiräume für ihre Entwicklung eingeräumt werden.
Nach der Abspaltung und dem Börsengang der Siemens Energy AG im Jahre 2020 ergibt sich für die Siemens AG diese Organisationsstruktur:
Aufsichtsrat | |||||||||
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Vorstand | |||||||||
Smart Infrastructure | Digital Industries | Mobility(*1) | Siemens Advanta | Portfolio Companies | Siemens Healthineers(*2) | ||||
Länder | |||||||||
Service and Governance | |||||||||
Stand: 1. Oktober 2020 (*1) Die ehemalige Division Mobility wurde zum 1. August 2018 in Vorbereitung der geplanten Fusion mit französischen Konzern Alstom in die Siemens Mobility GmbH umgewandelt. Nach dem Scheitern des Vorhabens bleibt diese Gesellschaft eine 100%ige Siemens-Tochter |
Konzern-Kennzahlen
in Euro | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Umsatz Mio. | 83.049 | 83.044 | 86.849 | 57.139 | 62.265 | 71.977 | 77.769 | 75.930 |
Ergebnis v. St. Mio. | 8.263 | 8.053 | 7.319 | 6.268 | 7.975 | 9.239 | 10.295 | 10.400 |
Bilanzsumme Mio. | 133.804 | 138.915 | 150.248 | 123.897 | 139.608 | 151.502 | 145.067 | 147.812 |
Dividende je Aktie | 3,70 | 3,80 | 3,90 | 3,50 | 4,00 | 4,25 | 4,70 | 5,20 |
Mitarbeiter | 372.000 | 379.000 | 385.000 | 293.000 | 303.000 | 311.000 | 320.000 | 327.000 |
Produkte
- Speicherprogrammierbare Steuerung SIMATIC S7-1500
- Velaro (Spanien) von Siemens Mobility
- Skytrain von Siemens Mobility in Bangkok
- Magnetresonanztomograf von Siemens Healthineers
Zur Produktpalette des Konzerns zählen im Wesentlichen:
- Automatisierungs- und Antriebstechnik für Prozess- und Fertigungsindustrie (SIMATIC, Sinumerik, Sitrans)
- Getriebe
- Kupplungen
- Postautomation, Telematik
- Medizintechnik, beispielsweise Röntgensysteme, Computertomographen, Kernspintomographen, Positronen-Emissions-Tomographen
- Niederspannungsschalttechnik: Schaltgeräte für Verbraucherabzweige, Komponenten zur Energieverteilung, Befehls- und Meldegeräte, komplette Schranksysteme (Leistungsschalter etc.)
- Schienenfahrzeuge wie der ICE, Lokomotiven, Triebwagen für U-Bahnen, S-Bahnen und Straßenbahnen, außerdem Bahn-Betriebsleittechnik, (beispielsweise Stellwerke) und Elektrifizierung, siehe Siemens Mobility
- Sicherheitstechnik: Brandmeldetechnik, Einbruchmeldetechnik, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Feuerlöschtechnik
- Software, insbesondere Product-Lifecycle-Management-Software (PLM) beispielsweise Tecnomatix Plant Simulation
- Stahlwerke
Organisation und Beteiligungen
Vorstand
Der Siemens-Vorstand besteht aus fünf Personen (Stand: 16. Mai 2023):
- Roland Busch (Vorstandsvorsitzender/CEO)
- Ralf P. Thomas (CFO, Controlling and Finance, Financial Services, Real Estate Services)
- Cedrik Neike (CEO Digital Industries, Siemens Advanta, IT und Cybersecurity)
- Matthias Rebellius (CEO Smart Infrastructure, CEO Siemens Schweiz)
- Judith Wiese (Human Resources, Global Business Services, Sustainability)
- Peter Körte
- Veronika Bienert
Aufsichtsrat
Der Siemens-Aufsichtsrat hat 20 Mitglieder (Stand: 16. Mai 2023):
- Jim Hagemann Snabe (Vorsitzender, Vorsitzender des Verwaltungsrats der A.P. Møller–Mærsk A/S)
- Birgit Steinborn* (1. stellvertretende Vorsitzende, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Siemens AG)
- Werner Brandt (2. stellvertretender Vorsitzender, Vorsitzender des Aufsichtsrats der RWE AG)
- Tobias Bäumler* (stellvertretender Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Siemens AG)
- Regina E. Dugan (Vorsitzende der Wellcome Leap Inc.)
- Andrea Fehrmann* (Gewerkschaftssekretärin, IG-Metall-Bezirksleitung Bayern)
- Bettina Haller* (Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Siemens AG)
- Harald Kern* (Vorsitzender des Siemens-Europabetriebsrats)
- Jürgen Kerner* (Hauptkassierer und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall)
- Benoît Potier (Vorstandsvorsitzender (Chairman und CEO) der Air Liquide S.A.)
- Hagen Reimer* (Gewerkschaftssekretär beim Vorstand der IG Metall)
- Keryn Lee James (Vorsitzende des Verwaltungsrats der OPUS Talent Solutions)
- Kasper Rørsted
- Christian Pfeiffer (Innovationsmanager bei der Siemens Mobility GmbH, Mitglied im Konzernbetriebsrat der Siemens AG und im Gesamtbetriebsrat der Siemens Mobility GmbH)
- Nathalie von Siemens (Aufsichtsratsmitglied)
- Michael Sigmund* (Vorsitzender des Siemens-Konzernsprecherausschusses und des Gesamtsprecherausschusses der Siemens AG)
- Dorothea Simon* (Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Siemens Healthcare GmbH)
- Grazia Vittadini (CTO und Mitglied des Airbus Executive Committee)
- Matthias Zachert (Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG)
- Martina Merz (Vorsitzende des Vorstands (CEO) der Thyssenkrupp AG)
- ∗ Arbeitnehmervertreter
Mitgliedschaften
- Bundesverband der Hersteller- und Errichter von Sicherheitssystemen e. V. (BHE)
- Europäische Bewegung Deutschland e. V.
- Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen
- Internationale Fernmeldeunion
- Studentische Darlehnskasse e. V.
- Verband für Wärmelieferung e. V. (VfW)
- Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI)
Beteiligungen
Siemens ist unter anderem an folgenden Gesellschaften beteiligt:
- Alpha Verteilertechnik GmbH (100 Prozent)
- Atos SE (11 Prozent)
- Enocean GmbH
- Evosoft GmbH (100 Prozent)
- Infineon Technologies Bipolar GmbH & Co. KG (40 Prozent)
- Maschinenfabrik Reinhausen GmbH (20 Prozent)
- KACO new energy GmbH (100 Prozent)
- Siemens Energy AG (17 Prozent, Stand: 30. September 2024)
- Siemens Healthineers AG (75 Prozent)
- Siemens Mobility GmbH (100 Prozent)
- Siemens Financial Services (100 Prozent)
- Siemens Industry Software
- next47 GmbH (Wagniskapitalarm) (100 Prozent)
- Innomotics GmbH (100 Prozent)
- Weiss Spindeltechnologie GmbH (100 Prozent)
- SYKATEC – Systeme, Komponenten, Anwendungstechnologie GmbH (100 Prozent)
Hinzu kommt eine Vielzahl an Landesgesellschaften. In Österreich ist z. B. die Siemens AG Österreich tätig. Mit der Übernahme von VA Technologie 2005 wurden rund 8 Mrd. Euro Umsatz erzielt und rund 34.000 Mitarbeiter beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2017 betrug der Umsatz 3,4 Mrd. Euro und es wurden etwa 10.300 Mitarbeiter beschäftigt.
Aktie und wesentliche Anteilseigner
Siemens-Aktien sind seit dem 8. März 1899 an der Börse notiert. Gelistet wird die Aktie der Siemens AG heute unter anderem in den Indizes DAX, DivDAX und EURO STOXX 50. Das Grundkapital der Gesellschaft ist aufgeteilt in 800 Millionen Namensaktien. Größter Einzelaktionär ist die Gründerfamilie von Siemens mit 6 Prozent, sodann diverse institutionelle Anleger mit insgesamt 65 Prozent, Privataktionäre mit 21 Prozent und sonstige oder nicht identifizierbare Anleger mit 8 Prozent. (Stand: November 2021)
Aufgrund der über die Jahre konstant überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite ist Siemens bereits seit 2009 ununterbrochen im DivDAX vertreten.
Siemens in Deutschland
Im September 2019 beschäftigte Siemens rund 117.000 Mitarbeiter in Produktions- und Fertigungsniederlassungen in über 50 deutschen Städten. Hinzu kommen rund 7.900 Auszubildende und dual Studierende.
In Berlin unterhält Siemens den ältesten Standort. Berlin ist gemeinsam mit München Hauptsitz der Gesellschaft und galt im Jahr 2011 mit rund 13.000 Mitarbeitern als der größte Produktionsstandort des Konzerns. Im Jahr 2019 hat das Unternehmen das Projekt Siemensstadt 2.0 gestartet um wesentliche Teile der Produktionsflächen in einen Zukunftscampus weiterzuentwickeln.
Erlangen bildet mit rund 23.000 Mitarbeitern den weltweit größten Standort. Erlangen ist ein zentraler Verwaltungsstandort der Siemens AG, Einheiten der Industriesparte, die Energietechnik, Forschung und Entwicklung, die börsennotierte Tochter Healthineers und wesentliche Teile der ebenfalls eigenständigen Tochter Mobility sind hier angesiedelt.
In Hamburg unterhielt Siemens im Jahr 2011 eine Hauptniederlassung am Lindenplatz sowie verschiedene Betriebsstätten mit insgesamt 1.300 Mitarbeitern, weitere 330 sollten hinzukommen.
Siemens in der Schweiz
1894 hatte Siemens beim Bau des Flusskraftwerks Wynau erstmals Schweizer Personal eingestellt. Das Unternehmen eröffnete 1900 eine Vertretung in Zürich, 1913 in Lausanne und 1920 in Bern. 1922 wurde mit der Albiswerk Zürich AG die erste Schweizer Produktionsstätte in Albisrieden eröffnet. 1971 erfolgte die Umbenennung in Siemens-Albis und 1996 in Siemens Schweiz AG mit dem Hauptsitz in Zürich-Albisrieden.
Seit dem Verkauf der Stromsparte der ABB im Jahr 2020 ist Siemens der größte Industriearbeitgeber der Schweiz.
Korruptionsaffäre 2006–2008
Siemens stand zwischen 2006 und 2008 im Mittelpunkt eines der größten Korruptions-/Schmiergeldskandale der deutschen Wirtschaftsgeschichte, in dessen Folge der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld und der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer das Unternehmen verließen. Die Gesamtkosten mit erwarteten und bereits verhängten Strafen, Beraterkosten und Steuernachzahlungen beliefen sich auf 2,9 Mrd. Euro.
Am 15. November 2006 durchsuchten 200 Beamte, Steuerfahnder und Staatsanwälte mehr als 30 Bürogebäude an allen großen Siemens-Standorten, außerdem Privatwohnungen von ranghohen Mitarbeitern, wegen des Verdachts der Untreue. Dabei wurden Akten geprüft und Unterlagen sichergestellt. Anschließend wurde neben anderen das ehemalige Vorstandsmitglied Thomas Ganswindt vorübergehend in Untersuchungshaft genommen. Ein Strafprozess gegen ihn vor dem Oberlandesgericht München wurde im Mai 2011 gegen Zahlung einer Geldauflage von 175.000 Euro eingestellt. 2012 erhielt der Konzern von Ganswindt einen Schadensersatz in Höhe von 500.000 Euro.
Die Ermittlungen ergaben, dass bei Siemens über längere Zeit ein System von Schmiergeldzahlungen existierte. Über eine angeblich bis 1997 bei Siemens für Anweisungen zu Schmiergeldzahlungen benutzte Verschlüsselung zur Umwandlung von Ziffern in Buchstaben berichtete am 31. Januar 2007 The Wall Street Journal. Der ehemalige Siemens-Manager Michael Kutschenreuter soll der Staatsanwaltschaft München berichtet haben, dass zum Beispiel die Anmerkung „Legen Sie das in der Datei APP ab“ bedeutet habe, Schmiergelder in Höhe von 2,55 Prozent des Preises seien genehmigt (A=2, P=5). Den zehn Buchstaben des Schlüsselworts „MAKEPROFIT“ sei die Ziffernfolge „1234567890“ zugeordnet gewesen. Ein Siemens-Sprecher erklärte, dass ihm davon nichts bekannt sei. Der Code könnte sich als entscheidendes Hilfsmittel für die Staatsanwaltschaft erweisen, da er auf Dokumenten als Hinweis auf Anweisungen zu Schmiergeldzahlungen dienen kann.
Die Korruptionsaffäre hatte unter anderem zahlreiche personelle Konsequenzen: Heinrich von Pierer stellte am 25. April 2007 den Aufsichtsratsvorsitz zur Verfügung, und zum 30. Juni 2007 legte Klaus Kleinfeld sein Amt als Vorstandsvorsitzender nieder. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender wurde Gerhard Cromme, Peter Löscher folgte als Vorstandsvorsitzender nach. Sie bestellten zum 1. Juli einen neuen Chief Compliance Officer, beschlossen ein Anti-Korruptionsprogramm und änderten die Anti-Korruptionsrichtlinien.
Im Oktober 2007 wurde das Unternehmen vom Landgericht München wegen Schmiergeldzahlungen im Bereich der Telekommunikationssparte Com zu einer Geldbuße in Höhe von 201 Mio. Euro verurteilt. Siemens akzeptierte das Urteil.
Neben der Korruptionsaffäre war Siemens mit verschiedenen anderen Vorwürfen konfrontiert. Im Januar 2007 wurden elf multinationale Konzerne wegen illegaler Preisabsprachen von der EU zu Geldstrafen von insgesamt über 750 Mio. Euro verurteilt (EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes: „Diese Unternehmen haben ein Kartell gebildet, das öffentliche Versorgungsunternehmen und Verbraucher mehr als 16 Jahre lang betrogen hat“). Knapp 400 Mio. Euro dieser Geldstrafe entfielen auf den Siemens-Konzern. Dies ist die zweithöchste Geldstrafe, zu der ein Unternehmen innerhalb der EU verurteilt wurde. ThyssenKrupp wurde wegen Bildung eines Preiskartells zu rund 479 Mio. Euro verurteilt (Liftkartell).
Im Zusammenhang mit der Verhaftung ihres Beraters Wilhelm Schelsky am 14. Februar 2007 bestätigte ein Siemens-Sprecher, dass Schelsky seit 2001 unter anderem für Beratungsleistungen und Mitarbeiterschulungen über 14 Mio. Euro erhalten habe. Laut Siemens habe Schelsky aber seine Leistungen als Unternehmensberater nicht ausreichend nachgewiesen, weswegen das Unternehmen Ende 2006 seinen Beratervertrag fristlos gekündigt habe. Schelsky war zuvor mit Siemens beteiligt an der ML&S GmbH in Greifswald und der NSG Netzwerk-Service GmbH in Feldkirchen bei München, die heute unter dem Namen NSG ICT Service GmbH als Teil des Cancom-Konzerns ihren Sitz in Jettingen-Scheppach hat. Schelsky war Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB), einer Arbeitnehmervereinigung, die sich als „die andere Gewerkschaft“ darstellt und wurde von der AUB über 20 Jahre lang mit sehr großen Mehrheiten siebenmal wiedergewählt, bevor er sein Amt im Frühjahr 2007 niederlegte und die AUB ihm Ende Mai 2008 seine Mitgliedschaft aberkannte.
Siemens-Vorstand Johannes Feldmayer wurde nach Unternehmensangaben am 27. März 2007 festgenommen. Laut einer Siemens-Sprecherin stand die Verhaftung im Zusammenhang mit der Affäre um die AUB. Am 4. April 2007 wurde Feldmayer mit Auflagen aus der Untersuchungshaft wieder entlassen.
Ab Juni 2008 wurde dem ehemaligen leitenden Siemens-Mitarbeiter Reinhard Siekaczek vor dem Landgericht München I der Prozess wegen Untreue gegenüber seinem Ex-Arbeitgeber gemacht. Die Staatsanwaltschaft München trug insgesamt vergleichbare 58 Fälle der Untreue vor. Siekaczek war zuvor Chef der Siemens-Telefonsparte ICN. Im Mai 2010 wurde er wegen Untreue in 49 Fällen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 108.000 Euro verurteilt.
Im Dezember 2008 einigte sich Siemens mit dem US-Justizministerium auf die Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 450 Mio. US-Dollar und mit der United States Securities and Exchange Commission (SEC) auf eine weitere Gewinnabschöpfung in Höhe von 350 Mio. US-Dollar. In Deutschland erließ die Staatsanwaltschaft in München parallel dazu einen Bußgeldbescheid über 395 Mio. Euro. Siemens stimmte auch der Verpflichtung von Ex-Finanzminister Theo Waigel als unabhängigem „Compliance Monitor“ zu.
Im April 2010 wurde Michael Kutschenreuter, ehemaliger Bereichsvorstand der Siemens-Kommunikationssparte Com, vom Landgericht München I zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 60.000 Euro verurteilt. Der ebenfalls angeklagte ehemalige Buchhalter Kutschenreuters wurde zu 18 Monaten auf Bewährung verurteilt. Auf diese Strafen erkannte der Vorsitzende Richter Hans-Joachim Eckert nach Geständnissen der beiden Angeklagten, wobei er einen weiteren Anklagepunkt, nämlich Beihilfe zur Bestechung, fallen ließ. Beide Beschuldigten hatten in einem Deal zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigern eingeräumt, Schmiergeldzahlungen gedeckt zu haben. Kutschenreuter bedauerte öffentlich, die illegale Praxis der schwarzen Kassen gedeckt zu haben. Zugleich relativierten seine Anwälte insofern, als Schmiergeld ein selbstverständlicher Teil der Firmenstrategie bei Siemens gewesen sei.
Um nach Aufarbeitung der Korruptionsaffäre den neuen Stellenwert einer ethischen Kultur des Unternehmens zu beglaubigen, gründete Siemens im September 2008 die Siemens Stiftung, die das gesellschaftliche Engagement der Siemens AG durch Projektarbeit in Europa, Lateinamerika und Subsahara-Afrika nachhaltig ausbauen soll.
Ein Verfahren gegen den ehemaligen Siemens-Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger wurde im Juli 2011 eingestellt. Er hatte ein Angebot der Staatsanwaltschaft akzeptiert und 400.000 Euro an gemeinnützige Organisationen gezahlt. In einem Zivilverfahren wurde Neubürger 2013 verurteilt, an Siemens 15 Mio. Euro Schadenersatz zu zahlen, da er während der Korruptionsaffäre seine Aufsichtspflichten verletzt habe. Einen zuvor vom Gericht vorgeschlagenen Vergleich mit seinem ehemaligen Arbeitgeber hatte er abgelehnt. 2014 einigten sich Neubürger und Siemens darauf, dass Neubürger nur noch Schadenersatz in Höhe von 2,5 Mio. Euro zu leisten hatte und keine persönliche Schuld auf sich nehmen müsse. Die Hauptversammlung der Siemens AG stimmte der Vereinbarung am 27. Januar 2015 zu. Wenige Tage nach dieser Einigung beging Neubürger Suizid.
In einem der letzten Prozesse in Deutschland gegen frühere Vorstandsmitglieder von Siemens wurde Uriel Sharef, als Vorstand zuständig für Lateinamerika, im Mai 2014 vom Landgericht München I vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Die Vorsitzende Richterin Jutta Zeilinger begründete das Urteil mit unzureichenden Beweisen und kritisierte die Arbeit der Staatsanwaltschaft. Sharef hatte die Anklagepunkte im Zusammenhang mit der Bestechung von argentinischen Regierungsvertretern im Jahr 2003 immer bestritten. Gemäß einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom September 2016 muss das Verfahren in Teilen neu verhandelt werden. Die Bundesrichter folgten insofern einigen Argumenten der Münchner Staatsanwaltschaft, die gegen das Urteil vom Mai 2014 Revision eingelegt hatte. Der Bundesgerichtshof rügte eine Passage des Landgerichtsurteils als „rechtsfehlerhaft“. Sie betraf den Vorwurf, dass Sharef eine von ihm in Südamerika angelegte und bis 1996 verwaltete schwarze Kasse mit einem Guthaben in Höhe von 35 Mio. US-Dollar nicht aufgelöst und das Geld an Siemens zurück transferiert habe. Das Landgericht München war Sharefs Einlassungen, vom weiteren Fortbestand der Kasse keine Kenntnis gehabt zu haben, unter Hinweis auf die geänderten Compliance-Strukturen bei Siemens gefolgt. Da Sharef noch 2004 von einem südamerikanischen Siemens-Vertreter um Hilfe bei der Auflösung der Kasse gebeten worden war, lag hier nach Auffassung des Bundesgerichtshofs eine fehlerhafte Beweiswürdigung vor, so dass eine andere Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München den Vorwurf einer Untreue durch Unterlassung neu gegen Sharef verhandeln muss.
Im November 2014 wurde von einem Berufungsgericht in Athen gegen 64 Beschuldigte Anklage wegen Bestechung und Geldwäsche erhoben. Den Angeklagten, darunter 13 Deutsche, wurde vorgeworfen, Schmiergeldzahlungen in Höhe von 70 Mio. Euro geleistet zu haben, um Siemens einen Auftrag des staatlichen Telekommunikationsunternehmens OTE über 464,5 Mio. Euro zu verschaffen. Der Vertrag zwischen Siemens und OTE wurde 1997 unterzeichnet. Am 12. Juli 2016 wurde das Verfahren auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, da keine hinreichenden Übersetzungen der Prozessdokumente vorlagen. In der Folge ordnete das Oberste Gericht eine Untersuchung an. Im Juli 2017 wurde der frühere Verkehrsminister Griechenlands, Tassos Mantelis, wegen Geldwäsche schuldig gesprochen. Ein Siemens-Vorsitzender in Griechenland wurde wegen Bestechung und Geldwäsche zu 12 Jahren auf Bewährung verurteilt.
Ein 800-seitiges Manuskript, auf Initiative von Siemens gefertigt, wird unter Verschluss gehalten.
Kritik am Unternehmen
Schwarzbuch Markenfirmen
Im 2010 veröffentlichten Schwarzbuch Markenfirmen – Die Machenschaften der Weltkonzerne wurde Siemens die Massenvertreibung und Zerstörung der Lebensgrundlagen durch Staudammprojekte vorgeworfen. Ebenso wurde Siemens eine Beteiligung am nordkoreanischen Atomprogramm unterstellt.
Gehaltspolitik
Am 17. September 2006 wurde bekannt, dass der Aufsichtsratsvorsitzende von Pierer die Vorstandsgehälter um durchschnittlich 30 Prozent erhöhen wollte. Da für manche Siemens-Mitarbeiter Lohnkürzungen unterstellt wurden und durch eine vermutete Zusammenlegung von Bereichen mit Nokia Tausende Arbeitsplätze hätten wegfallen können, gab dies Anlass zu Kritik aus der Politik, Wirtschaft und von Kirchen. Den Gehaltsanteil aus der Erhöhung verwendete der Vorstand medienwirksam zugunsten eines Hilfsfonds für Arbeitnehmer des abgespalteten Unternehmens BenQ Mobile. Dieses musste in Deutschland am 29. September 2006 Insolvenz anmelden, nachdem der Mutterkonzern BenQ die Zahlung an seine deutsche Tochter einstellte.
Geschäfte mit Iran
Siemens stand, neben anderen deutschen Unternehmen, durch Geschäfte mit der Islamischen Republik Iran in der Kritik. Die USA etwa forderten weltweit Unternehmen – darunter auch Siemens – auf, Geschäfte mit Iran einzustellen, bis die sogenannte Islamische Republik ihr umstrittenes Atomprogramm aufgibt. Die Jerusalem Post meldete 2008, das gesamte Handelsvolumen des Siemens-Konzerns mit Iran betrage jährlich mehr als 500 Millionen US-Dollar. Weitere Kritik gab es auch wegen der Lieferung moderner Überwachungstechnologie an die iranische Regierung im Jahr 2008 durch das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks, besonders infolge der Proteste der Opposition nach den laut Vorwurf manipulierten iranischen Präsidentschaftswahlen im Juni 2009. Diese Überwachungstechnologie kann vom iranischen Regime dazu eingesetzt werden, Gespräche im Fest- und Mobilfunknetz zu überwachen, beispielsweise um Oppositionelle aufzuspüren. Der genaue Umfang der gelieferten Technologie ist unklar – laut Presseberichten ist davon auszugehen, dass damit auch das Internet überwacht werden kann („Deep Packet Inspection“).
Bei der Hauptversammlung im Januar 2010 gab der Konzern bekannt, ab Mitte des Jahres 2010 keinerlei Geschäfte mehr mit Iran zu machen.
Russlandgeschäft
Im Jahr 2009 bestrafte die Weltbank ein russisches Tochterunternehmen von Siemens: Die Firma habe sich in Verbindung mit einem Verkehrsprojekt in Moskau an „betrügerischen und korrupten Praktiken“ beteiligt und zwischen 2005 und 2006 rund drei Mio. US-Dollar an Schmiergeldern gezahlt.
Im August 2010 stoppten Zollbeamte am Frankfurter Flughafen eine Siemens-Sendung mit Schalterkomponenten und Rechenmodulen. Das Paket war für eine Tochter des russischen Atomkonzerns Rosatom bestimmt, die Nuklearfirma Atomstroyexport, die am Bau des iranischen Atomreaktors in Buschehr beteiligt war. Atomstroyexport wiederum wollte die Siemens-Sendung nach Informationen deutscher Behörden von Frankfurt über Moskau zum Kernkraftwerk Buschehr weiterleiten. Die Weiterleitung der Siemens-Komponenten hat nach Auffassung der Behörden gegen das EU-Iran-Embargo verstoßen. Siemens geriet in diesem Zusammenhang in Erklärungsnot. Siemens habe nicht gewusst, dass die Module über den russischen Empfänger weiter in den Iran transportiert werden sollten, sagte ein Konzernsprecher.
Zwei Wochen nach der Krim-Annexion durch Russland und nachdem die Europäische Union Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt hatte, reiste Siemens-Chef Joe Kaeser nach Moskau, um sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem Eisenbahnchef Wladimir Jakunin zu treffen, der persönlich auf der Sanktionsliste der EU steht. In Moskau lobte Kaeser die „vertrauensvollen Beziehungen“ zu Russland und sagte, dass Siemens sich in seinen Geschäften nicht von „kurzfristigen Turbulenzen“ leiten lasse. Der Zeitpunkt des Besuchs sowie Kaesers Äußerungen und Auftreten vor den Kameras gaben Anlass zur Kritik, dass Siemens die Bedeutung der Krim-Annexion herunterspiele und den eigenen Profit über das Völkerrecht und die Interessen Europas stelle. Siemens stand 2014 den Russland-Sanktionen der EU ablehnend gegenüber.
Siemens wurde verdächtigt, Sanktionen durch die Lieferung von Gasturbinen auf die Krim verletzt zu haben. Die EU, die Vereinigten Staaten und andere Länder haben wegen der Krim-Annexion den Export bestimmter Güter auf die von Russland besetzte Halbinsel verboten, vor allem für die Energieförderung. Im März 2015 bestellte Technopromexport, eine Tochterfirma des russischen Staatskonzerns Rostec, vier Kraftwerksturbinen von Siemens. Laut Vertrag waren sie für ein neues Elektrizitätswerk im südrussischen Taman vorgesehen. Dabei handele es sich aber um eine Formalität, um die Krim-Sanktionen zu umgehen, wie die russische Zeitung Wedomosti im Juni 2015 unter Berufung auf hohe russische Beamte mitteilte. Tatsächlich seien die Turbinen für die von Russland annektierte Krim bestimmt und Siemens wolle sie trotz Sanktionen an ihre eigentlichen Bestimmungsorte in Sewastopol und Simferopol liefern, berichteten internationale Medien. Siemens dementierte die Berichte und versicherte, das Unternehmen würde sich an die Sanktionsbeschlüsse halten. 2016 wurde am vertraglich vereinbarten Bestimmungsort Taman der Bau des Gaskraftwerks abgesagt, wohingegen auf der Krim der Bau der Elektrizitätswerke voranging. Trotz dieser Entwicklungen versicherte Siemens 2016 erneut, dass die Turbinen in Taman und nicht auf der Krim zum Einsatz kommen würden. Im Juli 2017 bestätigte Siemens Medienberichte, dass die Gasturbinen auf die Krim transportiert wurden. Die Lieferung sei jedoch „gegen den Willen“ des Konzerns geschehen. Der russische Abnehmer Technopromexport räumte ein, die Siemens-Turbinen umgerüstet und auf die Krim gebracht zu haben. Technopromexport behauptet außerdem, Siemens wurde vor der Lieferung der Gasturbinen auf die Krim ein Rückkauf der Geräte angeboten. Das deutsche Unternehmen habe das Angebot jedoch abgelehnt. Siemens bestreitet das und sieht sich von seinen Geschäftspartnern hintergangen, da der Vertrag eine Lieferung an die Krim untersagt hätte. Der Konzern reichte vor einem Moskauer Gericht Anzeige gegen zwei Rostec-Tochterunternehmen ein, das Moskauer Gericht wies die Klage vorerst aus formalen Gründen ab. Siemens fordert zudem von der Montagefirma ZAO Interautomatika, an der Siemens zu 46 Prozent beteiligt ist, Aufträge auf der Krim sofort zu stoppen und hat angekündigt, sich von der Minderheitsbeteiligung ganz zu trennen. Die Bundesregierung rügte den Konzern. „Es liegt in der Verantwortung des Unternehmens, dass Exportgesetze und Sanktionen eingehalten werden“, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Über mögliche Konsequenzen eines solchen „gänzlich inakzeptablen“ Vorganges werde beraten, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Am 20. August 2017 wurde bekannt, dass das Moskauer Schiedsgericht die Beschlagnahme vier sanktionswidrig auf die Krim gelieferter Turbinen ablehnte; Siemens hatte den Empfänger Technopromexport auf Rücklieferung oder Rückabwicklung verklagt. Im November 2018 teilte die Hamburger Staatsanwaltschaft mit, dass in der Affäre um den illegalen Export von Gasturbinen auf die Krim gegen drei Deutsche, die für Siemens in Sankt Petersburg arbeiten, ermittelt wird. Die Staatsanwaltschaft sprach von sieben Turbinenanlagen im Wert von 213 Mio. Euro, die über den Hamburger Hafen an Technopromexport verschifft worden seien. Siemens hatte bis dato von vier Turbinen gesprochen.
Im Mai 2022 teilte Konzernchef Roland Busch mit, dass Siemens sich nach 170 Jahren wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine vom russischen Markt zurückziehen werde. Busch erklärte: „Wir verurteilen den Krieg in der Ukraine und haben beschlossen, unsere industriellen Geschäftsaktivitäten in Russland in einem geordneten Prozess zu beenden.“ Laut Angaben des Magazins Spiegel erzielte der Konzern zuletzt rund ein Prozent seines Umsatzes in Russland und Belarus.
Steinkohlebergwerk Carmichael
Siemens bestätigte im Dezember 2019 einen Auftrag zur Lieferung von Signaltechnik für die Bahnlinie des Steinkohlebergwerks Carmichael in Australien. Der Auftrag stößt bei Umweltverbänden, Anwohnern, Politikern und indigenen Gruppen weltweit auf Kritik. Am Freitag, den 10. Januar 2020, fanden von Fridays for Future unter dem Motto „Stop Adani“ in ganz Deutschland Proteste gegen die Siemens-Lieferung vor Firmeneinrichtungen statt. Dabei wurde auch eine Petition mit über 57.000 Unterschriften gegen die Lieferung übergeben. Siemens-Chef Joe Kaeser zeigte sich kooperationsbereit und stimmte einem Gespräch mit den Klimaaktivisten Luisa Neubauer und Nick Heubeck zu.
Am 12. Januar 2020 teilte Kaeser mit, dass Siemens an dem Liefervertrag festhalten werde. Er begründete die Entscheidung in einer Pressemitteilung auch mit nötiger Vertragstreue gegenüber den Kunden und der Verantwortung für die Arbeitsplätze bei Siemens. Nach dieser Entscheidung kam es zu weiteren Protesten.
Geschäfte mit der Diktatur in Belarus
Im Mai 2021 forderte eine Gruppe Europaabgeordneter Siemens dazu auf, die Kooperation mit der Regierung des belarussischen Diktators Aljaksandr Lukaschenka einzustellen. Zur Jahreswende 2019/2020 hatte Siemens zusammen mit dem belarussischen staatlichen Energieunternehmen RUE Vitebskenergo die Lieferung von Gasturbinen für zwei Kraftwerke beschlossen. Siemens hatte angekündigt, die Menschenrechtssituation in Belarus genauer zu beobachten. Die Lieferung von Gasturbinen würde aus der Sicht des Unternehmens lediglich die Entwicklung der Energieinfrastruktur des Landes unterstützen.
Lobbyisten
Siemens nutzt die Erfahrungen und das Netzwerk von Politikern für Lobbyarbeit. Seit Oktober 2009 ist der ehemalige deutsche Bundesaußenminister, Vizekanzler und Grünen-Vorsitzende Joschka Fischer als Lobbyist für Siemens tätig. Ebenso arbeitete die ehemalige Außenministerin der USA, Madeleine Albright, für den Konzern; sie beriet Siemens „in außenpolitischen und unternehmensstrategischen Fragen“. Leiter der Siemens-Vertretung bei der EU in Brüssel ist seit 2007 der ehemalige EU-Botschafter der deutschen Bundesregierung, Wilhelm Schönfelder.
Literatur
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Weblinks
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- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Siemens in den Historischen Pressearchiven der ZBW
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Autor: www.NiNa.Az
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Siemens Begriffsklarung aufgefuhrt Die Siemens AG ist ein deutscher Mischkonzern mit den Schwerpunkten Automatisierung und Digitalisierung in der Industrie Infrastruktur fur Gebaude dezentrale Energiesysteme Mobilitatslosungen fur den Schienen und Strassenverkehr sowie Medizintechnik Seinen Kern bildet die borsennotierte Siemens AG als herrschendes Unternehmen dazu gehoren zahlreiche deutsche und internationale Konzernunternehmen Der Konzern hat 125 Standorte in Deutschland und ist in 190 Landern vertreten Unternehmenssitz ist Berlin und Munchen Siemens AktiengesellschaftLogoRechtsform AktiengesellschaftISIN DE0007236101Grundung 1 Oktober 1847 in Berlin als Telegraphen Bau Anstalt von Siemens amp Halske Siemens AG seit 1966Sitz Berlin und Munchen DeutschlandLeitung Vorstand Roland Busch Vorsitzender Cedrik Neike Matthias Rebellius Ralf P Thomas Judith Wiese Peter Korte Veronika Bienert Aufsichtsrat Jim Hagemann Snabe Vorsitzender Mitarbeiterzahl 327 000 2024 Umsatz 75 9 Mrd Euro 2024 Branche MischkonzernWebsite siemens comStand 30 September 2024 Skulptur The Wings von Architekt und Kunstler Daniel Libeskind vor der Siemens Zentrale in Munchen Der Konzern hat seine Wurzeln in der 1847 in Berlin gegrundeten Telegraphen Bau Anstalt von Siemens amp Halske von Werner Siemens ab 1888 nobilitiert von Siemens und Johann Georg Halske Durch Fusion der drei Firmen Siemens amp Halske AG Siemens Schuckertwerke AG und Siemens Reiniger Werke AG entstand 1966 die heutige Siemens AG Heute sind wiederum wesentliche Teile des Geschaftes in eigenstandigen Unternehmen wie Siemens Healthineers und Siemens Mobility organisiert Das Energiegeschaft wurde im Jahr 2020 abgespalten in die eigenstandige Siemens Energy AG uberfuhrt und wird nicht mehr von der Siemens AG konsolidiert Im Bereich der Automatisierungstechnik gilt Siemens als Vorreiter und umsatzstarkstes Unternehmen der Welt Geschichte des KonzernsFirmenzeichen der Telegraphen Bau Anstalt von Siemens amp HalskeOktober 1847 erste Werkstatt von Siemens amp Halske im Hinterhaus der Berliner Schoneberger Strasse 33 heute Nr 19Logos 1847 1899 1925 1928 1936 1973 1991 Grundung durch Siemens und Halske Am 1 Oktober 1847 grundete Leutnant Werner Siemens Ingenieuroffizier in der Berliner Artilleriewerkstatt und federfuhrender Kopf der Preussischen Telegraphenkommission zusammen mit dem Feinmechanikermeister Johann Georg Halske die Telegraphen Bau Anstalt von Siemens amp Halske in Berlin Grundlage bildet der von Siemens konstruktiv verbesserte Zeigertelegraf Das Berliner Unternehmen entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Werkstatt im Hinterhaus der Schoneberger Strasse 33 in Berlin Schoneberg die neben Telegraphen vor allem Eisenbahn Lautewerke Drahtisolierungen und Wasserzahler herstellte zu einem der weltweit grossten Elektrounternehmen Werner von Siemens Unternehmensgrunder Johann Georg Halske Grundungspartner Sir William Siemens Begrunder der Niederlassung London Carl Heinrich von Siemens Begrunder der Niederlassung St Petersburg Wilhelm von Siemens Unternehmenschef von 1890 bis 1919 Der Siemens Konzern gehort zu den ersten multinationalen Industrieunternehmen Europas Die Auslandsproduktion begann 1863 mit einem Kabelwerk in London Woolwich Woolwich war der Produktionsstandort des englischen Zweiges Siemens Brothers amp Co 1882 folgte ein Kabelwerk in Sankt Petersburg Die von Arnold von Siemens aufgebaute Wiener Filiale begann 1883 ebenfalls eine eigene Produktion 1892 wurde die Siemens amp Halske Japan Agency in Tokio gegrundet welche die erste Siemens Niederlassung in Ubersee war Im Marz 1914 trat das Kabinett Yamamoto I wegen eines Bestechungsskandals Siemens Skandal zuruck Eine von Arnold 1892 mit zwei amerikanischen Partnern errichtete Fabrik fur Eisenbahnmotoren und Dynamomaschinen in Chicago die General Electric Konkurrenz machen sollte wurde im August 1894 durch einen Brand vollig zerstort Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 bestanden Produktionsstatten in Grossbritannien Russland Osterreich Ungarn Frankreich Belgien und Spanien Insgesamt besass Siemens in 49 Landern 168 Vertretungsburos Maschinentelegraf von Siemens Brothers amp Co Ltd London Dynamomaschine 1868 Kabelverlegungsschiff Faraday der Siemens Brothers amp Co Ltd 1874 Triebwagen 8 der FOTG im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main Weiche einer Schlitzrohrfahrleitung der FOTG im Frankfurter Verkehrsmuseum Weltweit erste elektrische Lokomotive von 1879 von Siemens amp Halske Elektromote 1882 Gleichstromgenerator 1890 Oberleitungsbus in Eberswalde 1901 Elektrische Viktoria von 1905 Nachbau 2010 Der erste Standort der Siemens amp Halske Maschinenfabrik und Telegraphenbauanstalt etablierte sich in der Berliner Friedrichstadt an der Markgrafenstrasse 88 94 Charlottenstrasse 6 7 1904 wurde das sogenannte Berliner Werk geschlossen Ab dem Jahr 1883 wurde bereits am Salzufer in Charlottenburg durch den Kauf der ehemaligen Maschinenfabrik von Freund ein zweites Werk angelegt das bis 1903 nach Planen von Siemens Baudezernatsleiter Karl Janisch baulich erweitert wurde Umwandlung in eine Aktiengesellschaft Grundungsaktie Gestaltung Ludwig Sutterlin 1897 1890 schied Werner von Siemens aus der Geschaftsfuhrung aus Inhaber waren nun Bruder Carl und die Sohne Arnold und Wilhelm 1897 erfolgte die Umwandlung von Siemens amp Halske in eine Aktiengesellschaft Zunehmend entwickelte sich jedoch die Allgemeine Electricitats Gesellschaft AEG zum Gegenspieler von Siemens auf dem deutschen Elektromarkt Beide Unternehmen verschafften sich 1891 auf der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung grenzubergreifende Aufmerksamkeit Neuer Standort in Berlin die Siemensstadt Die in Berlin liegenden Siemens Fabriken wurden ab Ende der 1890er Jahre angefangen mit dem Kabelwerk Westend vor die Stadtgrenze in den nordwestlich liegenden und bis 1920 selbststandigen Stadtkreis Spandau verlegt wo auf einem brachliegenden Areal an den Nonnenwiesen ein spater Siemensstadt genannter eigener Stadtteil entstand Im 1906 gebauten Blockwerk I Fertigung von Blockeinrichtungen der Eisenbahn am Nonnendamm in der Siemensstadt baute S amp H ab 1912 auch luftgekuhlte Flugmotoren Sh III 1916 fur die Luftstreitkrafte des Deutschen Kaiserreiches Technologie Campus Siemensstadt Square in Berlin Im Oktober 2019 hat das Unternehmen die Weiterentwicklung der Siemensstadt in Berlin angekundigt Der Schwerpunkt soll dabei die durchgehende Digitalisierung der Produktion sein und ein vernetztes Okosystem mit flexiblen Arbeitsbedingungen gesellschaftlicher Integration und bezahlbarem Wohnraum geschaffen werden Das Unternehmen plant Investitionen in Hohe von 600 Millionen Euro und sieht die Entscheidung fur den Berliner Standort als Bekenntnis zu den Wurzeln des Unternehmens Das Vorhaben wird durch eine enge Kooperation mit dem Land Berlin und dem Bezirk Spandau unterstutzt So soll beispielsweise die in den 1980er Jahren stillgelegte Siemensbahn wieder aktiviert werden und den neuen Campus erschliessen Im Januar 2020 wurde der Sieger des stadtebaulichen Wettbewerbs prasentiert und das weitere Vorgehen konkretisiert Wernerwerk Hochhaus in Berlin Siemensstadt Wernerwerk II in Berlin Siemensstadt Wernerwerk XV in Berlin Siemensstadt Siemens Turm in Berlin SiemensstadtNeue Unternehmen und vielfaltige Beteiligungen Nach den Verlusten des Ersten Weltkrieges gehorte Siemens schon Mitte der 1920er Jahre wieder zu den funf weltweit fuhrenden Elektrokonzernen Kurzfristig kooperierte Siemens nach 1920 in der Siemens Rheinelbe Schuckert Union unter der Fuhrung von Hugo Stinnes eng mit Unternehmen der Eisen Stahl und Kohleindustrie Spater wurden einzelne Produktbereiche in spezialisierte Tochter und Beteiligungsgesellschaften ausgegliedert So entstanden unter anderem die Osram G m b H KG 1920 die Siemens Bauunion 1921 die Siemens Reiniger Veifa Gesellschaft fur medizinische Technik mbH 1925 ab 1932 Siemens Reiniger Werke AG SRW und nach Ubernahme der Eisenbahnsignal Bauanstalt Max Judel amp Co in Braunschweig die Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH 1929 Siemens Telefon Hockender Hund 1929 Siemens Radio Rfe 37 1929 Protos Typ C von 1918 bis 1924 Die Weltwirtschaftskrise nach 1929 fuhrte auch bei Siemens zu erheblichen Umsatzeinbussen und Personalentlassungen jedoch fuhrte nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 die verstarkte Aufrustung von Wehrmacht Luftwaffe und Marine bald wieder zu einer Steigerung der Auftragseingange 1939 war Siemens mit 187 000 Beschaftigten grosster Elektrokonzern der Welt Neue Anwendungsbereiche wie die Medizintechnik die Rundfunktechnik elektrische Warme und Haushaltsgerate oder auch das Elektronenmikroskop gewannen rasch an Bedeutung fur das Unternehmen Auch im Ausland expandierte Siemens 1936 gab es in Europa 16 Fertigungsstatten beispielsweise in Wien Budapest Mailand und Barcelona Ausserhalb Europas entstanden Produktions Joint Ventures in Tokio und Buenos Aires In Japan wurde hierzu gemeinsam mit der Furukawa Group 1923 die Fuji Denki Seizō K K gegrundet In die Zwischenkriegszeit fallen auch eine Reihe von internationalen Grossprojekten etwa der Ausbau der Metro Athen 1926 1928 und U Bahn Buenos Aires 1933 1938 Besonders prestigetrachtig war das Wasserkraftwerk Ardnacrusha am Shannon 1925 1929 und die damit verbundene Elektrifizierung Irlands Lediglich in den USA war Siemens aufgrund eines Austauschvertrags mit Westinghouse Electric nicht aktiv Siemens im Zweiten Weltkrieg Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 waren die Siemens Kapazitaten mit kriegswichtigen Bestellungen voll ausgelastet Im Verlauf des Krieges wurden Produktionsstatten in alle Gegenden Deutschlands und in die besetzten Gebiete ausgelagert wo auch Siemens in grossem Umfang Fremdarbeiter sowie Zwangsarbeiter auch sogen Ostarbeiter ausbeutete Fur die Rustungsproduktion liess Siemens amp Halske ab Juni 1942 Fertigungsbaracken in unmittelbarer Nahe zum Frauen KZ Ravensbruck errichten Es entstanden im Siemenslager Ravensbruck das Wernerwerk fur Fernsprechgerate WWFG Radio WWR und Messgerate WWM Das Lager leitete SS Hauptscharfuhrer Grabow Es wurde bald in zwei Schichten gearbeitet ausser am Wochenende weil in dem Betrieb auch Zivilarbeiterinnen beschaftigt waren Diese Zivilarbeiterinnen der Firma Siemens Halske unterstanden dem Betriebsleiter und Ingenieur Otto Grade als Angestellte Siemens produzierte in Auschwitz und Lublin mit von der SS angemieteten KZ Haftlingen Zahlreiche Siemens Produktionsstatten wurden durch den Krieg zerstort Wahrend der Schlacht um Berlin kam es zur volligen Schliessung der Werke in Berlin Der von 1941 bis 1956 amtierende Firmenchef Hermann von Siemens wurde 1945 zeitweise im Nurnberger Kriegsverbrechergefangnis interniert und als Zeuge vernommen jedoch kam es nicht zur Anklage Er gab dem Unternehmen wichtige Impulse fur den raschen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg von Munchen und Erlangen aus Deutsche Teilung Neuanfang in Bayern Schon in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs hatte sich das Unternehmen auf die militarische Niederlage des nationalsozialistischen Deutschen Reiches vorbereitet und regionale Unterorganisationen gebildet Bereits 1947 wurde Erlangen zum Sitz der Siemens Reiniger Werke und wegen der unsicheren Zukunft des Standortes Berlin verstarkt durch die Mitte 1948 begonnene Berlin Blockade wurden zum 1 April 1949 der Verwaltungshauptsitz der Siemens Schuckertwerke ebenfalls nach Erlangen und die Konzernzentrale der Siemens amp Halske nach Munchen verlegt Bayern wurde somit zum neuen Hauptstandort des Siemens Konzerns nachdem die Werke in der SBZ und im Ausland verloren gegangen und die historisch angestammten Produktionsstatten in Berlin Siemensstadt nun West Berlin politisch unsicher und auf Grund der Entfernung zu den Absatzmarkten zu unwirtschaftlich geworden waren Zentrale der Siemens AG in Munchen im Palais Ludwig Ferdinand am Wittelsbacherplatz Pink Palace Siemens Glaspalast ein weiteres Burogebaude in Erlangen Standort Munchen Perlach Legoland SiemensForum Munchen 1950 erreichte das Unternehmen wieder 90 Prozent der Produktion von 1936 Dabei wurde die Produktpalette weiter ausgebaut auch wenn Grossprojekte und Investitionsguter an Bedeutung gewannen Ab 1954 stieg Siemens in die Datenverarbeitung ein und produzierte Halbleiterbauelemente und Computer etwa den Siemens 2002 Fur den Konsumguterbereich beispielsweise Waschmaschinen Fernsehgerate wurde 1957 die Siemens Electrogerate AG gegrundet Auch in der Medizintechnik konnte Siemens etwa mit der Produktion von Herzschrittmachern die eigene Position ausbauen 1962 beschaftigte der Konzern 240 000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 5 4 Mrd DM Dieser hatte sich damit innerhalb eines Jahrzehnts vervierfacht Siemens Aktiengesellschaft Mit Grundung der Siemens AG 1966 entstand ein neues integriertes Unternehmen in dem die Aktivitaten der Siemens amp Halske AG der Siemens Schuckertwerke AG und der Siemens Reiniger Werke AG gebundelt wurden Im neuen Unternehmen wurden 1969 die Bereiche Bauelemente Datentechnik Energietechnik Installationstechnik und Nachrichtentechnik und der Bereich Medizinische Technik aufgestellt Funf ubergeordnete Zentralabteilungen Betriebswirtschaft Finanzen Personal Technik Vertrieb sollten eine geschlossene Fuhrung des Konzerns sicherstellen Es blieben jedoch auch zahlreiche sogenannte regionale Einheiten Zweigniederlassungen Auslandsniederlassungen und ein umfangreiches Netz an Tochter und Beteiligungsgesellschaften bestehen 1967 ubernahm Siemens von Brown Boveri amp Cie die Zuse KG zu 70 Prozent zwei Jahre spater zu 100 Prozent Gleichzeitig wurde der Haushaltsgeratesektor mit dem von Bosch zur BSH Bosch und Siemens Hausgerate GmbH zusammengelegt 1969 erfolgte zusammen mit der AEG die Grundung der Tochterunternehmen Transformatoren Union TU und Kraftwerk Union KWU 1978 ging die Osram GmbH ganz in Siemens Besitz uber Andere Tochtergesellschaften wie die Siemens Bauunion oder die Siemens Planiawerke wurden jedoch abgestossen Die Geschaftsentwicklung verlief ab den 1970er Jahren keineswegs uneingeschrankt positiv Zwischen 1971 und 1976 sowie zu Beginn der 1980er Jahre sank die Zahl der Mitarbeiter um mehrere Tausend Ein vorlaufiger Mitarbeiterhochststand wurde dann 1991 mit 427 000 Arbeitnehmern erreicht 1985 86 kam es zudem zu einem kurzzeitigen Umsatzeinbruch von 14 Prozent Karl Heinz Beckurts Ermordung Vor allem der deutsche Heimatmarkt verlor im Vergleich zu den aussereuropaischen Markten stark an Bedeutung Schon Anfang der 1980er produzierte Siemens in 37 Landern in 141 Fabriken Die nicht deutschen Konzernumsatze waren schon um die 1980er Jahre mit 50 Prozent stark am Konzernumsatz beteiligt In den 1990er Jahren stieg der auslandische Anteil auf zwei Drittel an 1989 gehorte Siemens nach dem Volkswagen Konzern und Veba zur grossten Publikumsgesellschaft in Deutschland deren Anzahl der Aktionare rund 538 000 betrug Einfluss der Familie Siemens Von 1956 bis 1971 war Ernst von Siemens Aufsichtsratsvorsitzender Er grundete aus seinem Privatvermogen 1958 die Carl Friedrich von Siemens Stiftung ihr folgten im Jahr 1972 die Ernst von Siemens Musikstiftung und 1983 die Ernst von Siemens Kunststiftung 1971 ubernahm Peter von Siemens von seinem Onkel Ernst von Siemens den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden bei Siemens 1977 wurde gemeinsam mit Allis Chalmers das Joint Venture Siemens Allis gegrundet das im Januar 1978 den Betrieb aufnahm Zu den technischen Erfolgen der 1980er Jahre gehort die 1980 gemeinsam mit den Deutschen Telephonwerken in Berlin produzierte weltweit erste digitale Telekommunikationsanlage Auch im Schienenfahrzeugbau der seit 1989 im Bereich Verkehrstechnik organisiert ist war Siemens durch seine Beteiligung am ICE Projekt erfolgreich Hier wurde zudem das Projekt der Magnetschwebebahn Transrapid verfolgt Von 1981 bis 1988 hatte Bernhard Plettner ab 1971 Vorstandsvorsitzender den Vorsitz im Aufsichtsrat bei Siemens Am 29 September 1986 wurde die Domain siemens com registriert und zahlt somit zu den 30 altesten noch existierenden com Domains 1986 87 war der Konzernumsatz auf 51 4 Mrd DM angewachsen 1987 wurde Siemens um die Unternehmensbereiche KWU dort war Siemens bereits ab 1977 Alleinaktionar und Halbleiter erweitert bevor 1989 90 dann eine erneute Umorganisation umgesetzt wurde Diese Gliederung entspricht noch weitgehend den heutigen nun englisch bezeichneten Konzernteilen Dezentrale Struktur der Siemens AG 1989 Im Jahr 1989 wurde die Struktur der Siemens AG grundlegend weiterentwickelt Im Wesentlichen sollten die Bereiche flexibler und schneller auf sich andernde Marktanforderungen reagieren konnen ohne jedoch auf eine zentrale Steuerung durch Zentralabteilungen zu verzichten Finanzen Forschung und Entwicklung Personal Produktion und Logistik Unternehmensplanung Zentralstellen Zentrale Dienste Das Unternehmen wurde dazu in 15 kleinere Bereiche gegliedert Anlagentechnik Daten und Informationstechnik Medizinische Technik Private Kommunikationssysteme Offentliche Kommunikationsnetze Antriebs Schalt und Installationstechnik Energieerzeugung Sicherungstechnik Automatisierungstechnik Energieubertragung und verteilung Passive Bauelemente und Rohren Verkehrstechnik Automobiltechnik Halbleiter Peripherie und Endgerate Der Geschaftsbereich Industrie wurde 1996 von Elektrowatt ubernommen und unter dem spateren Namen Siemens Building Technologies in den Konzern integriert Das Zahlergeschaft aus dem Bereich Landis amp Gyr Utilities wurde zusammen gefuhrt Zudem gab es zwei sogenannte selbstandige Geschaftsgebiete und zwei Bereiche mit eigener Rechtsform z B die Osram GmbH Siemens geriet 1992 in die Schlagzeilen weil sie ein Waffenprogramm im Nahen Osten unterstutzte Im Fruhjahr 1996 wurde Siemens in Singapur wegen Korruptionsvorwurfen zusammen mit vier weiteren auslandischen Unternehmen fur funf Jahre von allen offentlichen Auftragen ausgeschlossen Im Oktober 1997 wurde die Siemens Financial Services GmbH SFS als Kompetenz Center fur Finanzierungsthemen und das Management der Finanzrisiken des Siemens Konzerns gegrundet Portfolioentwicklung 1991 kaufte die Firmenleitung von Texas Instruments deren Abteilung fur Automatisierung 1999 verkaufte Siemens die Hanauer Tochter Vacuumschmelze fur 360 Mio Mark an Morgan Crucible die sie im Jahr 2005 fur 360 Mio Euro an die One Equity Group weiterverausserte Ebenfalls 1999 ausgegliedert wurde der Bereich der passiven Bauelemente und Rohren unter dem Namen Epcos AG und der Halbleiterbereich unter dem Namen Infineon Technologies AG Die letzten Anteile an diesen beiden Unternehmen verkaufte Siemens im Jahr 2006 Die Fertigung am Greifswalder Siemens Standort sollte 2002 geschlossen werden Dies konnte jedoch durch die Arbeitnehmervertretungen und das lokale Management durch ein Management Buy out verhindert werden Die ursprungliche Fertigung firmiert daher seit 2002 erfolgreich unter dem Namen ML amp S als eigenstandiges Unternehmen Der verbleibende Standort wurde 2007 im Zusammenhang mit der Zusammenfuhrung der Telekommunikationsnetztechnik mit Nokia in die Nokia Siemens Networks GmbH amp Co KG eingebracht 2001 erwarb Siemens eine Mehrheitsbeteiligung an der Atecs Mannesmann AG deren Unternehmensaktivitaten Dematic VDO und Demag in den Bereich Siemens Dematic spater Logistics and Assembly Systems L amp A umgewandelt wurden Dieser wurde am 1 Oktober 2005 wieder aufgelost Seine Teilgeschaftsgebiete Postal Automation PA und Airport Logistics AL wurden in den Bereich Industrial Solutions and Services I amp S integriert Das Geschaftsgebiet Electronic Assembly Systems EA gehort nun Automation and Drives A amp D an Distribution and Industry DI Material Handling and Production MHP und Customer Services CS wurden zur Dematic GmbH amp Co KG Diese rechtlich eigenstandige Gesellschaft war eine 100 prozentige Tochter von Siemens und nahm am 1 Januar 2006 ihre Tatigkeit auf Hauptgrunde fur diesen Umbau waren anhaltende operative Verluste hauptsachlich der ausgegliederten Geschaftsgebiete Im Juni 2006 gab Siemens schliesslich den Verkauf von Dematic an den europaischen Private Equity Investor Triton bekannt Im Jahr 2004 wurde die Trench Group mit 1 800 Mitarbeitern gekauft Trench ist ein Hersteller von Hochspannungswandlern welche in der Hochspannungsubertragung genutzt werden Der Kaufpreis betrug 285 Millionen Euro Trench produziert in Europa neben dem deutschen Standort in Bamberg noch in Osterreich in der Schweiz in Grossbritannien und Frankreich Weltweit ist die Gruppe in China und Brasilien und Kanada aktiv Nach der Abspaltung von Siemens Energy wurde Trench Teil der Siemens Energy Am 25 Juli 2007 entschied der Siemens Aufsichtsrat die Tochter VDO Automotive fur 11 4 Mrd Euro an die Continental AG zu verkaufen und fur 5 Mrd Euro Dade Behring zu ubernehmen Die ebenfalls im Rahmen der Ubernahme der Atecs erhaltenen Anteile an Krauss Maffei Wegmann wurden bereits 2010 wieder abgegeben Am 1 Dezember 2004 ubernahm Siemens den danischen Windturbinenhersteller Bonus A S gegrundet 1979 Die Sparte firmiert unter dem Namen Siemens Gamesa Im Marz 2005 ubernahm Siemens die A Friedr Flender Aktiengesellschaft und damit einen der weltweit fuhrenden Getriebehersteller mit uber 80 Jahren Erfahrung im Getriebebau Bis zum Jahr 2010 fand die vollstandige Eingliederung in den Sector Industry Drive Technologies der Siemens statt Siemens war 2006 an dem Projekt zur Entwicklung der europaischen Suchmaschine Quaero beteiligt deren deutscher Teil Ende 2006 in das Forschungsprogramm Theseus uberging Die Anteile am Joint Venture Fujitsu Siemens Computers PC Hardware Software IT Services wurden am 1 April 2009 vollstandig an Fujitsu ubertragen Die Beteiligung an der Transrapid International GmbH amp Co KG endete mit deren Schliessung nach der Beendigung des Transrapid Projektes am 1 Oktober 2008 Angesichts der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 beschloss Siemens sich vollkommen aus der Kernkrafttechnologie zuruckzuziehen Die geplante Kooperation mit Rosatom kam deswegen nicht zustande Einfuhrung von Sektoren und des CEO Prinzips 2008 Die bestehende Grundstruktur wurde im Laufe der Zeit geandert u a wurden Anfang der 1990er Jahre englische Abteilungsbezeichnungen eingefuhrt Zum 1 Januar 2008 wurde die Struktur grundsatzlich neu aufgestellt Das Geschaft wurde zunachst in drei Sektoren gebundelt Industry Energy Healthcare Im Jahr 2011 kam ein neuer Sektor hinzu Infrastructure amp Cities Die bisherigen Divisionen wurden teilweise neu geschnitten und jeweils einem der Sektoren zugeordnet Hinzu kamen Corporate Units Cross Sector Services und die sektorubergreifenden Einheiten Siemens IT Solutions and Services und die Siemens Financial Services Energy Sector Fossile Energietrager Windenergie Sonnenenergie amp Wasserkraft Ol amp Gas Energieubertragung Energiespezifische Dienstleistungen Healthcare Sector Klinikprodukte Bildgebende Verfahren amp Therapiesysteme Labordiagnostika Kundenspezifische Losungen Industry Sector Antriebstechnologien Industrieautomatisierung Industrielle Dienstleistungen Infrastructure amp Cities Sector Gebaudetechnik Mobilitat und Logistik Eisenbahn Infrastruktur Intelligentes Stromnetz Nieder und Mittelspannungstechnik Jeder Sektor wurde von einem CEO verantwortlich gefuhrt Auch fur die jeweils zugeordneten Divisionen und die dazu gehorenden Business Units wurden CEO und CFO berufen Zum 1 Oktober 2014 wurde die Sektorebene wieder aufgelost Ab 1 Juli 2010 wurde die SIS wieder aus dem Konzern ausgegliedert und in eine eigenstandige Gesellschaft umgewandelt In diesem Zuge wurden bei SIS bis Mitte 2011 weltweit etwa 4 200 der 35 000 Stellen abgebaut davon in Deutschland rund 2 000 von etwa 9 700 Stellen Am 14 Dezember 2010 wurde bekanntgegeben dass Siemens und Atos Origin eine strategische Partnerschaft eingehen in deren Zuge die SIS an Atos Origin verkauft wurde Dieser Ubergang zu Atos Origin fand am 4 Juli 2011 statt und beinhaltete das Re Branding des IT Unternehmens zu Atos Atos hatte zum Stand Mai 2012 74 500 Mitarbeiter in 42 Landern Siemens halt weiterhin eine 15 Prozent Beteiligung an Atos Gemeinsame Forschungs und Entwicklungsprogramme sowie der Betrieb der Siemens IT durch Atos sind weitere Bestandteile der oben zitierten strategischen Partnerschaft Grundsatzlicher Umbau des Konzerns ab 2010 Seit etwa 2010 befindet sich der Konzern wieder in einer Phase grundlegenden Umbaus Ziel ist es das Unternehmen starker auf die Schwerpunkte Elektrifizierung Automatisierung und Digitalisierung zu fokussieren Etliche Geschafte wurden verkauft andere in eigenstandige Unternehmen organisiert an denen die Siemens AG Beteiligungen halt Diese werden in der aktuellen Struktur als Strategic Companies bezeichnet Andere Geschafte werden weiterhin innerhalb der Siemens AG gefuhrt und in diesem Rahmen Operating Companies genannt Am 8 Juli 2013 wurden Anteile an Osram an die Borse gebracht Siemens blieb zunachst mit 17 Prozent an der Osram Licht AG beteiligt Im Mai 2015 erfolgte die Ausgliederung von der Division Healthcare in eine rechtlich eigenstandige GmbH 2018 wurde diese Gesellschaft unter dem Namen Siemens Healthineers AG an die Borse gebracht Siemens hielt nach dem Borsengang zunachst weiterhin 85 Prozent der Anteile Mittlerweile hat Siemens den Anteil auf rund 75 reduziert Im Januar 2015 verkaufte Siemens seine Anteile an der BSH Hausgerate GmbH an die Robert Bosch GmbH Im Oktober 2017 wurde die Sparte Siemens Mechanical Drives aus der Siemens AG ausgegliedert und als 100 ige Tochtergesellschaft der Siemens AG mit der Bezeichnung Flender A Siemens Company gefuhrt Im Jahr 2021 wurde Flender fur rund 2 Mrd Euro an die Carlyle Group veraussert Die Division Mobility wurde dafur zum 1 August 2018 samt zugehorigen Konzernfunktionen wie Personal und Controlling aus der Siemens AG herausgelost und sollte mit dem franzosischen Konzern Alstom fusioniert werden Seitdem agiert sie als eigenstandige Siemens Mobility GmbH Der Siemens Konzern inkl Joint Ventures und Beteiligungen beschaftigte 2018 weltweit rund 378 000 Mitarbeiter Dabei ist eine Entwicklung hin zum Offshoring zu erkennen So sank der Anteil der in Deutschland tatigen Siemens Mitarbeiter von 41 Prozent im Jahr 2001 auf 31 Prozent im Jahr 2018 Gleichzeitig schuf Siemens in Osteuropa und Asien neue Beschaftigung Abspaltung der Siemens Energy AG Ab Ende 2017 sollten in der Energiesparte weltweit 6 900 Arbeitsplatze von 46 800 gestrichen werden davon die Halfte in Deutschland Das Turbinenwerk in Gorlitz und das Kompressorenwerk in Leipzig sollten geschlossen werden Durch geplante Zusammenlegung der Werke in Erlangen und Offenbach sollte der Standort Offenbach mit rund 700 Beschaftigten geschlossen werden In der Kraftwerksparte allein fielen 6 100 Stellen weg davon 2 600 in Deutschland Bei den elektrischen Antrieben werden 760 Arbeitsplatze abgebaut der uberwiegende Teil davon in Berlin Im Mai 2019 teilte der Konzern mit dass das Unternehmen die Abspaltung der Energiesparte in ein eigenstandiges Unternehmen plant Zuletzt waren die Aktivitaten in der Siemens AG als Operating Company Gas and Power und der eigenstandigen Strategic Company Siemens Gamesa Renewable Energy organisiert Beide sollen in das neue Unternehmen uberfuhrt werden Am 16 Oktober 2019 hat der Konzern bekannt gegeben dass das neue Unternehmen Siemens Energy heissen soll Demnach soll die Energiesparte zum April 2020 in eine rechtlich eigenstandige Einheit ausgegliedert und umbenannt werden In der Unternehmensprasentation der Siemens AG vom Juni 2020 wird Siemens Energy seit dem zweiten Quartal 2020 unter Discontinued Operations gefuhrt Am 21 Oktober 2019 gab Siemens Gamesa bekannt dass wesentliche Teile des Windanlagenbauers Senvion fur 200 Mio Euro ubernommen werden Die Transaktion sollte bis Ende Marz 2020 abgeschlossen sein Etwa ein halbes Jahr vor der geplanten Ausgrundung der Energiesparte wurde bekannt dass Christian Bruch von Linde CEO des neuen Unternehmens werden soll Der damalige Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Joe Kaeser sollte der Vorsitzende des Aufsichtsrates werden Auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG am 9 Juli 2020 haben ihre Aktionare der Aufspaltung des Unternehmens zugestimmt Seit dem 28 September 2020 wird die Aktie der Siemens Energy AG an der Borse gehandelt Damit halt Siemens nur noch gut 35 der Anteile an Siemens Energy Entwicklung einzelner Konzernbereiche Bauelemente Die Herstellung von Halbleiterbauelementen und passiven Bauelementen wurde 1999 2000 in die eigenstandigen Unternehmen Infineon und Epcos ausgegliedert Die Ausgliederung des Halbleitergeschafts 1999 der Siemens AG fuhrte im Jahr 2000 zum Borsengang des Halbleiterherstellers Infineon An beiden Unternehmen ist Siemens seit 2006 nicht mehr beteiligt Die Siemens Enterprise Communications Manufacturing Nachfolgeunternehmen des 1990 ubernommenen Leipziger RFT Fernmeldewerks wurde 2005 an ein Siemens Joint Venture ausgegliedert 2012 in Leesys umbenannt und 2014 ganzlich verkauft Kommunikation Bereits 1848 baute Siemens die erste Telegraphenlinie Europas uber weite Entfernung zwischen Berlin und Frankfurt am Main Fruh war das Unternehmen auch international tatig Werners Bruder Carl Wilhelm Siemens eroffnete 1850 eine Reprasentanz des Unternehmens in London die spater in das selbststandige Unternehmen Siemens Brothers amp Co Ltd umgewandelt wurde Auf der ersten Weltausstellung in London 1851 erhielt Siemens amp Halske eine Council Medal als Auszeichnung Ab 1851 war das Unternehmen in Russland am Bau eines Telegraphennetzwerks beteiligt 1855 eroffnete Siemens eine Zweigniederlassung in Sankt Petersburg die von Carl Siemens ab 1895 von Siemens einem weiteren Bruder geleitet wurde Internationale Grossprojekte wie der Bau der Indo Europaischen Telegraphenlinie 1867 1870 und ein mit Siemens Brothers verlegtes Transatlantikkabel 1874 fuhrten zu steigenden Umsatzen Nach der Vorstellung der ersten Telefonapparate vor der Reichspost durch Emil Rathenau 1880 verbesserte Siemens die amerikanische Erfindung und produzierte in grossem Umfang fur die Post und Telegraphenverwaltungen in Deutschland Luxemburg und der Schweiz Durch die anhaltenden Erfindungen der spater in einem Grosslabor konzentrierten Forschungs und Entwicklungsaktivitaten erkampfte sich Siemens amp Halske einen technologischen Vorsprung im Telefongeschaft gegenuber seinen Konkurrenten wie etwa der AEG So war es Siemens die in Hildesheim 1908 die erste elektromechanische Ortsvermittlungsstelle im Deutschen Reich ubergeben konnte und 1913 14 zwischen Berlin dem Ruhrgebiet und dem Rheinland als erstes uberregionales Telefon Fernkabel das Rheinlandkabel fertigte und verlegte Im Bereich der drahtlosen Telegraphie grundete Siemens 1903 gemeinsam mit der AEG die Gesellschaft fur drahtlose Telegraphie m b H System Telefunken um die andauernden Streitigkeiten um Patente zu beenden Siemens amp Halske hatte wesentlichen Anteil an der technischen Modernisierung des Telefonsystems nach dem Ersten Weltkrieg Automatisierung der Ortsvermittlungen Halbautomatisierung des Regionalverkehrs in den Ballungsgebieten Verkabelung der Fernleitungen durch Fernkabel Fur das seit 1920 reichsweit einheitliche Eisenbahnnetz der Deutschen Reichsbahn baute S amp H nach 1923 das erste halbautomatische bahninterne Telefonnetz die Bahnselbstanschlussanlage Basa Der in dieser Zeit erreichte technische Vorsprung wurde erfolgreich in einem intensiven Auslandsgeschaft weiterverfolgt Ein Kennzeichen der Zwischenkriegszeit war die weitgehende Kartellierung der Lieferbeziehungen innerhalb Deutschlands zwischen den wesentlichen Konkurrenten Siemens und dem Hauptauftraggeber der Reichspost ebenso wie im internationalen Geschaft Kartelle bestanden etwa fur die Fertigung und Verlegung von Fernkabeln in Form der Deutschen Fernkabelgesellschaft DFKG oder fur den Bau von Ortsvermittlungen Internationale Kartelle fur Europa und Sudamerika wurden im Telefongeschaft mit ITT General Electric AT amp T und Ericsson abgeschlossen Um im Bereich EDV Technik konkurrenzfahig zu bleiben erwarb Siemens 1990 einen Anteil von 51 Prozent an der Nixdorf Computer AG und brachte den Siemens Unternehmensbereich mit in die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG ein Das Unternehmen wurde jedoch 1999 wieder ausgegliedert und firmiert seit den 2010er Jahren als Wincor Nixdorf International GmbH Lediglich die PC Sparte wurde in die Fujitsu Siemens Computers GmbH integriert die 1999 aus dem Joint Venture der Fujitsu Computers Europe mit Siemens Computer Systems hervorging Diese Verbindung wurde 2008 gelost Der Ubernahme des Ostberliner Elektroamtes 1990 durch Siemens folgte 1991 das fruhere DDR Unternehmen VEB Nachrichtenelektronik Greifswald kurz NEG das 1993 in den Geschaftsbereich Information and Communication Networks ICN eingegliedert wurde Der Greifswalder Siemens Standort spezialisierte sich auf die Entwicklung und Fertigung von Netzzugangstechnik Access fur Telefonie und Datenubertragung und den erforderlichen Service und wurde weltmarktfahig Bereich COM Zum 1 Oktober 2004 wurden die Siemens Bereiche ICM und ICN zum neuen Bereich Communications Com zusammengefasst So entstand der grosste Einzelbereich der Siemens AG Zum 3 Marz 2005 ubernahm die a amp o Gruppe aus Neuss die SBS Tochter Sinitec Dieser Verkauf wird als Beginn einer Umstrukturierung innerhalb des Siemens Konzerns angesehen und wurde seinerzeit als richtungsweisend bezeichnet Im Juli 2007 musste die a amp o iTec seinerzeit Sinitec Insolvenz anmelden wodurch am 1 Oktober 2007 der Geschaftsbetrieb endgultig eingestellt wurde Weiterhin gab der Vorstand von Siemens am 19 Juni 2006 bekannt die Konsolidierung in der Enterprise Communications Industrie Netzwerkgeschaft mit Geschaftskunden aktiv zu verfolgen Siemens war nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit mehreren Interessenten zur Umsetzung dieser Strategie Das Wireless Modules Geschaft Geschaft mit drahtlosen Funkmodulen in der Maschine zu Maschine Kommunikation beispielsweise in Verkaufsautomaten sollte zum 1 Oktober 2006 in den Siemens Bereich Automation and Drives integriert werden Durch diese Umstrukturierungen loste Siemens den Com Geschaftsbereich somit knapp zwei Jahre nach seiner Grundung wieder auf Am 7 Juni 2005 gab das Unternehmen den Verkauf der Handysparte Siemens Mobile an das taiwanische Unternehmen BenQ mit Wirkung zum 1 Oktober 2005 bekannt BenQ fuhrte das Mobilfunkgeschaft mit einer Zentrale in Munchen kurz weiter bis BenQ im Herbst 2006 die Zahlungen fur die Mobilfunksparte einstellte und diese insolvent wurde Tausende Arbeitsplatze vor allem in Munchen Ulm und Kamp Lintfort Nordrhein Westfalen gingen verloren Im Februar 2006 kamen Geruchte auf der Siemens Vorstand erwage den Verkauf oder die Ausgliederung von Teilen des Com Bereichs Am 19 Juni 2006 gab Siemens die Zusammenlegung seiner Sparten fur das Geschaft mit Netzbetreibern mit dem finnischen Konkurrenten Nokia in einem neuen rechtlich eigenstandigen Unternehmen bekannt Zum 1 Januar 2007 sollte durch dieses Joint Venture ein global fuhrender Infrastrukturanbieter fur Fest und Mobilnetze unter dem Namen Nokia Siemens Networks entstehen an dem Nokia und Siemens je zur Halfte beteiligt waren Durch das Bekanntwerden der Korruption im grossen Stil im Dezember 2006 verzogerte sich dieses Vorhaben um ein Quartal sodass das Gemeinschaftsunternehmen zum 1 April 2007 startete Sitz der in den Niederlanden registrierten Gesellschaft wurde Espoo Finnland Simon Beresford Wylie vormals Executive Vice President und General Manager von Nokia Networks ubernahm den Vorstandsvorsitz von Nokia Siemens Networks Das neue Unternehmen Nokia Siemens Networks beschaftigte rund 60 000 Mitarbeiter Angestrebt wurden Synergieeffekte von rund 1 5 Mrd Euro bis zum Jahr 2010 etwa 10 Prozent des summierten Pro Forma Umsatzes der beiden Unternehmensteile im Jahr 2005 auch durch den Abbau von Personal geschatzt 9 000 Stellen sollten ab Anfang 2007 entfallen Im Juli 2013 wurden die verbliebenen Anteile fur 1 7 Mrd Euro an Nokia verkauft und das Unternehmen in Nokia Solutions and Networks umbenannt Am 1 August 2008 gab der Siemens Vorstand den Verkauf von 80 2 Prozent seiner Anteile der Kommunikationssparte Siemens Home and Office Communication Devices SHC an den Starnberger Finanzinvestor Arques Industries zum 1 Oktober 2008 bekannt Die restlichen 19 8 Prozent sollen fur zunachst zwei Jahre im Unternehmensbesitz verbleiben wobei Arques berechtigt war zwei weitere Jahre die Produkte unter dem Namen Siemens zu vertreiben Eine Beschaftigungsgarantie wurde den 1 650 Mitarbeitern der abgetretenen Sparte an den Standorten Bocholt und Munchen fur drei Jahre zugesichert Der Verlust der Transaktion belief sich nach Unternehmensinformationen auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag Um eine ahnliche Pleite wie die nach der Abtretung der Handy Sparte an BenQ Mobile zu verhindern wurde eine Mitgift von 50 Mio Euro der SHC Sparte vereinbart Dadurch sollte auch ein positives Signal in Richtung der Belegschaft in Bezug auf Jobsicherung gesendet werden Energietechnik Unternehmenslogo von Siemens Schuckert Ein wesentlicher Faktor fur die Entwicklung des Unternehmens war die Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips durch Werner Siemens im Jahr 1866 das die Voraussetzungen fur die Nutzung der Elektrizitat zur Kraftversorgung schuf siehe Elektrischer Generator Siemens baute die ersten Generatoren ohne Dauermagneten Dadurch erschlossen sich fur die Gesellschaft neue Geschaftsfelder wie beispielsweise bei der Elektrifizierung von Eisenbahnen sowie der Produktion von Gluhlampen Eine bedeutende Rolle spielten die Erfindungen des Chefkonstrukteurs Friedrich von Hefner Alteneck Als es nach der Jahrhundertwende zu einem Konzentrationsprozess in der Branche kam entschloss sich Siemens den eigenen Starkstrombereich 1903 zusammen mit der Nurnberger Elektrizitats AG vormals Schuckert amp Co in die gemeinsamen Siemens Schuckertwerke SSW einzubringen Mobilitat Bereits im Jahr 1882 wurde ein elektrisch angetriebener Kutschenwagen als Elektromote benannter Oberleitungswagen gebaut und der Betrieb auf einer 540 Meter langen Versuchsstrecke in Halensee bei Berlin getestet wegen der schlechten Strassen wurde der Versuch nach sechs Wochen beendet Den Namen Elektromote schuf Werner Siemens selbst Der Strom wurde von der zweipoligen Oberleitung durch einen Kontaktschlitten Trolley der oben auf den Fahrleitungsdrahten fuhr entnommen Durch ein biegsames Kabel wurde der Kontaktschlitten mit seinen acht kleinen Radern vom Fahrzeug auf der Oberleitung nachgezogen Dieser elektrisch betriebene Kutschenwagen gilt mit seinen Merkmalen als der erste Oberleitungsbus der Welt Ebenfalls 1882 wurde die erste elektrische Grubenlok der Welt fur den Steinkohlenbergbau in Zauckerode heute Freital gebaut Die Dorothea griechisch Geschenk Gottes getaufte Lokomotive nahm im August 1882 ihren Betrieb im Oppelschacht der Koniglichen Steinkohlenwerke Zauckerode auf Sie war dort bis 1927 in Dienst und damit die erste Elektrolokomotive im Dauerbetrieb 1883 wurde die Lokalbahn Modling Hinterbruhl in der Nahe von Wien eroffnet Das Stromsystem dieser ersten Uberlandstrassenbahn bestand aus einer zweipoligen Fahrleitung in Kupferrohren mit kleinem Durchmesser und einem Schlitz an der Unterseite Schlitzrohrfahrleitung In dieser liefen zwei Kontaktwagelchen die von dem Triebwagen nachgezogen wurden Das gleiche System wurde von Siemens 1884 auch fur die erste kommerziell betriebene elektrische Strassenbahn in Deutschland der Frankfurt Offenbacher Trambahn Gesellschaft FOTG zwischen Offenbach am Main und Frankfurt am Main verwendet Das Kraftwerk der FOTG wurde auch zum ersten Elektrizitatswerk fur Oberrad Letztlich war diese Verbindung wegweisend fur die kombinierte Aufgabe kommunaler Energieversorgungsunternehmen die Elektrizitatswerke zur Stromerzeugung und elektrische Bahnen fur den offentlichen Personennahverkehr betrieben 1898 baute Siemens amp Halske einen sogenannten Elektrischen Strassenbahn Omnibus der eine Mischung zwischen elektrischer Strassenbahn und Batteriebus darstellte und bis 1900 versuchsweise in Berlin eingesetzt wurde Innovativ war die Zusammenarbeit mit der Deutschen Reichsbahn ab 1927 Es wurden neuartige Seilablaufanlagen zur Optimierung der Rangierbahnhofe in Dresden und Chemnitz entwickelt Der Flugmotorenbau ging 1926 in das eigenstandige Siemens Flugmotorenwerk Berlin Spandau uber und wurde 1933 Teil der neuen Siemens Apparate und Maschinen GmbH SAM 1936 stieg der Konzern ganz aus dem Motorenbau aus siehe auch Brandenburgische Motorenwerke Gescheiterte Fusion von Mobility und Alstom Im September 2017 gaben Siemens AG und Alstom S A bekannt ihre jeweiligen Bahntechnikaktivitaten zusammenlegen zu wollen Dabei sollte die borsennotierte Alstom S A den Kern einer fusionierten Siemens Alstom S A bilden Siemens wollte an diesem erweiterten borsennotierten Unternehmen knapp uber 50 Prozent und damit die Kontrolle ubernehmen Die Division Mobility wurde dafur zum 1 August 2018 samt zugehorigen Konzernfunktionen wie Personal und Controlling aus der Siemens AG herausgelost Seitdem agiert sie als eigenstandige Siemens Mobility GmbH und sollte im weiteren Verlauf der Fusion auf Alstom ubergehen Am 6 Februar 2019 untersagte die zustandige EU Kommissarin Margrethe Vestager die Fusion jedoch sie konnte nicht vollzogen werden Die Siemens Mobility GmbH bleibt zunachst eine 100 Tochter der Siemens AG und Teil des Siemens Konzerns und wird als Strategic Company gefuhrt UnternehmensstrukturIn der langen Geschichte des Unternehmens wurde die Struktur immer wieder angepasst Wesentliche Treiber waren sich andernde Marktbedingungen und die Ausrichtung des Unternehmens Neben vielen kleinen und mittleren Anpassungen gab es in den letzten Jahrzehnten einige grundsatzliche Neuausrichtungen der Siemens AG Ziel war es das Unternehmen starker auf die Schwerpunkte Elektrifizierung Automatisierung und Digitalisierung zu fokussieren Den Divisionen sollte dazu mehr Freiraume fur ihre Entwicklung eingeraumt werden Nach der Abspaltung und dem Borsengang der Siemens Energy AG im Jahre 2020 ergibt sich fur die Siemens AG diese Organisationsstruktur AufsichtsratVorstandSmart Infrastructure Digital Industries Mobility 1 Siemens Advanta Portfolio Companies Siemens Healthineers 2 LanderService and GovernanceStand 1 Oktober 2020 1 Die ehemalige Division Mobility wurde zum 1 August 2018 in Vorbereitung der geplanten Fusion mit franzosischen Konzern Alstom in die Siemens Mobility GmbH umgewandelt Nach dem Scheitern des Vorhabens bleibt diese Gesellschaft eine 100 ige Siemens Tochter 2 Die ehemalige Division Healthcare ging 2018 an die Borse und ist eine eigenstandige Aktiengesellschaft an der Siemens die Mehrheit der Aktien halt Konzern Kennzahlenin Euro 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024Umsatz Mio 83 049 83 044 86 849 57 139 62 265 71 977 77 769 75 930Ergebnis v St Mio 8 263 8 053 7 319 6 268 7 975 9 239 10 295 10 400Bilanzsumme Mio 133 804 138 915 150 248 123 897 139 608 151 502 145 067 147 812Dividende je Aktie 3 70 3 80 3 90 3 50 4 00 4 25 4 70 5 20Mitarbeiter 372 000 379 000 385 000 293 000 303 000 311 000 320 000 327 000ProdukteSpeicher program mier bare Steuerung SIMATIC S7 1500 Velaro Spanien von Siemens Mobility Skytrain von Siemens Mobility in Bangkok Magnetresonanz tomo graf von Siemens Healthineers Zur Produktpalette des Konzerns zahlen im Wesentlichen Automatisierungs und Antriebstechnik fur Prozess und Fertigungsindustrie SIMATIC Sinumerik Sitrans Getriebe Kupplungen Postautomation Telematik Medizintechnik beispielsweise Rontgensysteme Computertomographen Kernspintomographen Positronen Emissions Tomographen Niederspannungsschalttechnik Schaltgerate fur Verbraucherabzweige Komponenten zur Energieverteilung Befehls und Meldegerate komplette Schranksysteme Leistungsschalter etc Schienenfahrzeuge wie der ICE Lokomotiven Triebwagen fur U Bahnen S Bahnen und Strassenbahnen ausserdem Bahn Betriebsleittechnik beispielsweise Stellwerke und Elektrifizierung siehe Siemens Mobility Sicherheitstechnik Brandmeldetechnik Einbruchmeldetechnik Videouberwachung Zutrittskontrolle Feuerloschtechnik Software insbesondere Product Lifecycle Management Software PLM beispielsweise Tecnomatix Plant Simulation StahlwerkeOrganisation und BeteiligungenVorstand Der Siemens Vorstand besteht aus funf Personen Stand 16 Mai 2023 Roland Busch Vorstandsvorsitzender CEO Ralf P Thomas CFO Controlling and Finance Financial Services Real Estate Services Cedrik Neike CEO Digital Industries Siemens Advanta IT und Cybersecurity Matthias Rebellius CEO Smart Infrastructure CEO Siemens Schweiz Judith Wiese Human Resources Global Business Services Sustainability Peter Korte Veronika BienertAufsichtsrat Der Siemens Aufsichtsrat hat 20 Mitglieder Stand 16 Mai 2023 Jim Hagemann Snabe Vorsitzender Vorsitzender des Verwaltungsrats der A P Moller Maersk A S Birgit Steinborn 1 stellvertretende Vorsitzende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Siemens AG Werner Brandt 2 stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Aufsichtsrats der RWE AG Tobias Baumler stellvertretender Vorsitzender des Gesamt und Konzernbetriebsrats der Siemens AG Regina E Dugan Vorsitzende der Wellcome Leap Inc Andrea Fehrmann Gewerkschaftssekretarin IG Metall Bezirksleitung Bayern Bettina Haller Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Siemens AG Harald Kern Vorsitzender des Siemens Europabetriebsrats Jurgen Kerner Hauptkassierer und geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied der IG Metall Benoit Potier Vorstandsvorsitzender Chairman und CEO der Air Liquide S A Hagen Reimer Gewerkschaftssekretar beim Vorstand der IG Metall Keryn Lee James Vorsitzende des Verwaltungsrats der OPUS Talent Solutions Kasper Rorsted Christian Pfeiffer Innovationsmanager bei der Siemens Mobility GmbH Mitglied im Konzernbetriebsrat der Siemens AG und im Gesamtbetriebsrat der Siemens Mobility GmbH Nathalie von Siemens Aufsichtsratsmitglied Michael Sigmund Vorsitzender des Siemens Konzernsprecherausschusses und des Gesamtsprecherausschusses der Siemens AG Dorothea Simon Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Siemens Healthcare GmbH Grazia Vittadini CTO und Mitglied des Airbus Executive Committee Matthias Zachert Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG Martina Merz Vorsitzende des Vorstands CEO der Thyssenkrupp AG ArbeitnehmervertreterMitgliedschaften Bundesverband der Hersteller und Errichter von Sicherheitssystemen e V BHE Europaische Bewegung Deutschland e V Europaisches Institut fur Telekommunikationsnormen Internationale Fernmeldeunion Studentische Darlehnskasse e V Verband fur Warmelieferung e V VfW Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e V ZVEI Beteiligungen Siemens ist unter anderem an folgenden Gesellschaften beteiligt Alpha Verteilertechnik GmbH 100 Prozent Atos SE 11 Prozent Enocean GmbH Evosoft GmbH 100 Prozent Infineon Technologies Bipolar GmbH amp Co KG 40 Prozent Maschinenfabrik Reinhausen GmbH 20 Prozent KACO new energy GmbH 100 Prozent Siemens Energy AG 17 Prozent Stand 30 September 2024 Siemens Healthineers AG 75 Prozent Siemens Mobility GmbH 100 Prozent Siemens Financial Services 100 Prozent Siemens Industry Software next47 GmbH Wagniskapitalarm 100 Prozent Innomotics GmbH 100 Prozent Weiss Spindeltechnologie GmbH 100 Prozent SYKATEC Systeme Komponenten Anwendungstechnologie GmbH 100 Prozent Hinzu kommt eine Vielzahl an Landesgesellschaften In Osterreich ist z B die Siemens AG Osterreich tatig Mit der Ubernahme von VA Technologie 2005 wurden rund 8 Mrd Euro Umsatz erzielt und rund 34 000 Mitarbeiter beschaftigt Im Geschaftsjahr 2017 betrug der Umsatz 3 4 Mrd Euro und es wurden etwa 10 300 Mitarbeiter beschaftigt Aktie und wesentliche Anteilseigner Siemens Aktien sind seit dem 8 Marz 1899 an der Borse notiert Gelistet wird die Aktie der Siemens AG heute unter anderem in den Indizes DAX DivDAX und EURO STOXX 50 Das Grundkapital der Gesellschaft ist aufgeteilt in 800 Millionen Namensaktien Grosster Einzelaktionar ist die Grunderfamilie von Siemens mit 6 Prozent sodann diverse institutionelle Anleger mit insgesamt 65 Prozent Privataktionare mit 21 Prozent und sonstige oder nicht identifizierbare Anleger mit 8 Prozent Stand November 2021 Aufgrund der uber die Jahre konstant uberdurchschnittlich hohen Dividendenrendite ist Siemens bereits seit 2009 ununterbrochen im DivDAX vertreten Siemens in DeutschlandIm September 2019 beschaftigte Siemens rund 117 000 Mitarbeiter in Produktions und Fertigungsniederlassungen in uber 50 deutschen Stadten Hinzu kommen rund 7 900 Auszubildende und dual Studierende In Berlin unterhalt Siemens den altesten Standort Berlin ist gemeinsam mit Munchen Hauptsitz der Gesellschaft und galt im Jahr 2011 mit rund 13 000 Mitarbeitern als der grosste Produktionsstandort des Konzerns Im Jahr 2019 hat das Unternehmen das Projekt Siemensstadt 2 0 gestartet um wesentliche Teile der Produktionsflachen in einen Zukunftscampus weiterzuentwickeln Erlangen bildet mit rund 23 000 Mitarbeitern den weltweit grossten Standort Erlangen ist ein zentraler Verwaltungsstandort der Siemens AG Einheiten der Industriesparte die Energietechnik Forschung und Entwicklung die borsennotierte Tochter Healthineers und wesentliche Teile der ebenfalls eigenstandigen Tochter Mobility sind hier angesiedelt In Hamburg unterhielt Siemens im Jahr 2011 eine Hauptniederlassung am Lindenplatz sowie verschiedene Betriebsstatten mit insgesamt 1 300 Mitarbeitern weitere 330 sollten hinzukommen Siemens in der Schweiz1894 hatte Siemens beim Bau des Flusskraftwerks Wynau erstmals Schweizer Personal eingestellt Das Unternehmen eroffnete 1900 eine Vertretung in Zurich 1913 in Lausanne und 1920 in Bern 1922 wurde mit der Albiswerk Zurich AG die erste Schweizer Produktionsstatte in Albisrieden eroffnet 1971 erfolgte die Umbenennung in Siemens Albis und 1996 in Siemens Schweiz AG mit dem Hauptsitz in Zurich Albisrieden Seit dem Verkauf der Stromsparte der ABB im Jahr 2020 ist Siemens der grosste Industriearbeitgeber der Schweiz Korruptionsaffare 2006 2008Siemens stand zwischen 2006 und 2008 im Mittelpunkt eines der grossten Korruptions Schmiergeldskandale der deutschen Wirtschaftsgeschichte in dessen Folge der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld und der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer das Unternehmen verliessen Die Gesamtkosten mit erwarteten und bereits verhangten Strafen Beraterkosten und Steuernachzahlungen beliefen sich auf 2 9 Mrd Euro Am 15 November 2006 durchsuchten 200 Beamte Steuerfahnder und Staatsanwalte mehr als 30 Burogebaude an allen grossen Siemens Standorten ausserdem Privatwohnungen von ranghohen Mitarbeitern wegen des Verdachts der Untreue Dabei wurden Akten gepruft und Unterlagen sichergestellt Anschliessend wurde neben anderen das ehemalige Vorstandsmitglied Thomas Ganswindt vorubergehend in Untersuchungshaft genommen Ein Strafprozess gegen ihn vor dem Oberlandesgericht Munchen wurde im Mai 2011 gegen Zahlung einer Geldauflage von 175 000 Euro eingestellt 2012 erhielt der Konzern von Ganswindt einen Schadensersatz in Hohe von 500 000 Euro Die Ermittlungen ergaben dass bei Siemens uber langere Zeit ein System von Schmiergeldzahlungen existierte Uber eine angeblich bis 1997 bei Siemens fur Anweisungen zu Schmiergeldzahlungen benutzte Verschlusselung zur Umwandlung von Ziffern in Buchstaben berichtete am 31 Januar 2007 The Wall Street Journal Der ehemalige Siemens Manager Michael Kutschenreuter soll der Staatsanwaltschaft Munchen berichtet haben dass zum Beispiel die Anmerkung Legen Sie das in der Datei APP ab bedeutet habe Schmiergelder in Hohe von 2 55 Prozent des Preises seien genehmigt A 2 P 5 Den zehn Buchstaben des Schlusselworts MAKEPROFIT sei die Ziffernfolge 1234567890 zugeordnet gewesen Ein Siemens Sprecher erklarte dass ihm davon nichts bekannt sei Der Code konnte sich als entscheidendes Hilfsmittel fur die Staatsanwaltschaft erweisen da er auf Dokumenten als Hinweis auf Anweisungen zu Schmiergeldzahlungen dienen kann Die Korruptionsaffare hatte unter anderem zahlreiche personelle Konsequenzen Heinrich von Pierer stellte am 25 April 2007 den Aufsichtsratsvorsitz zur Verfugung und zum 30 Juni 2007 legte Klaus Kleinfeld sein Amt als Vorstandsvorsitzender nieder Neuer Aufsichtsratsvorsitzender wurde Gerhard Cromme Peter Loscher folgte als Vorstandsvorsitzender nach Sie bestellten zum 1 Juli einen neuen Chief Compliance Officer beschlossen ein Anti Korruptionsprogramm und anderten die Anti Korruptionsrichtlinien Im Oktober 2007 wurde das Unternehmen vom Landgericht Munchen wegen Schmiergeldzahlungen im Bereich der Telekommunikationssparte Com zu einer Geldbusse in Hohe von 201 Mio Euro verurteilt Siemens akzeptierte das Urteil Neben der Korruptionsaffare war Siemens mit verschiedenen anderen Vorwurfen konfrontiert Im Januar 2007 wurden elf multinationale Konzerne wegen illegaler Preisabsprachen von der EU zu Geldstrafen von insgesamt uber 750 Mio Euro verurteilt EU Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes Diese Unternehmen haben ein Kartell gebildet das offentliche Versorgungsunternehmen und Verbraucher mehr als 16 Jahre lang betrogen hat Knapp 400 Mio Euro dieser Geldstrafe entfielen auf den Siemens Konzern Dies ist die zweithochste Geldstrafe zu der ein Unternehmen innerhalb der EU verurteilt wurde ThyssenKrupp wurde wegen Bildung eines Preiskartells zu rund 479 Mio Euro verurteilt Liftkartell Im Zusammenhang mit der Verhaftung ihres Beraters Wilhelm Schelsky am 14 Februar 2007 bestatigte ein Siemens Sprecher dass Schelsky seit 2001 unter anderem fur Beratungsleistungen und Mitarbeiterschulungen uber 14 Mio Euro erhalten habe Laut Siemens habe Schelsky aber seine Leistungen als Unternehmensberater nicht ausreichend nachgewiesen weswegen das Unternehmen Ende 2006 seinen Beratervertrag fristlos gekundigt habe Schelsky war zuvor mit Siemens beteiligt an der ML amp S GmbH in Greifswald und der NSG Netzwerk Service GmbH in Feldkirchen bei Munchen die heute unter dem Namen NSG ICT Service GmbH als Teil des Cancom Konzerns ihren Sitz in Jettingen Scheppach hat Schelsky war Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Unabhangiger Betriebsangehoriger AUB einer Arbeitnehmervereinigung die sich als die andere Gewerkschaft darstellt und wurde von der AUB uber 20 Jahre lang mit sehr grossen Mehrheiten siebenmal wiedergewahlt bevor er sein Amt im Fruhjahr 2007 niederlegte und die AUB ihm Ende Mai 2008 seine Mitgliedschaft aberkannte Siemens Vorstand Johannes Feldmayer wurde nach Unternehmensangaben am 27 Marz 2007 festgenommen Laut einer Siemens Sprecherin stand die Verhaftung im Zusammenhang mit der Affare um die AUB Am 4 April 2007 wurde Feldmayer mit Auflagen aus der Untersuchungshaft wieder entlassen Ab Juni 2008 wurde dem ehemaligen leitenden Siemens Mitarbeiter Reinhard Siekaczek vor dem Landgericht Munchen I der Prozess wegen Untreue gegenuber seinem Ex Arbeitgeber gemacht Die Staatsanwaltschaft Munchen trug insgesamt vergleichbare 58 Falle der Untreue vor Siekaczek war zuvor Chef der Siemens Telefonsparte ICN Im Mai 2010 wurde er wegen Untreue in 49 Fallen zu zwei Jahren Haft auf Bewahrung und einer Geldstrafe von 108 000 Euro verurteilt Im Dezember 2008 einigte sich Siemens mit dem US Justizministerium auf die Zahlung einer Geldbusse in Hohe von 450 Mio US Dollar und mit der United States Securities and Exchange Commission SEC auf eine weitere Gewinnabschopfung in Hohe von 350 Mio US Dollar In Deutschland erliess die Staatsanwaltschaft in Munchen parallel dazu einen Bussgeldbescheid uber 395 Mio Euro Siemens stimmte auch der Verpflichtung von Ex Finanzminister Theo Waigel als unabhangigem Compliance Monitor zu Im April 2010 wurde Michael Kutschenreuter ehemaliger Bereichsvorstand der Siemens Kommunikationssparte Com vom Landgericht Munchen I zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewahrung und einer Geldstrafe in Hohe von 60 000 Euro verurteilt Der ebenfalls angeklagte ehemalige Buchhalter Kutschenreuters wurde zu 18 Monaten auf Bewahrung verurteilt Auf diese Strafen erkannte der Vorsitzende Richter Hans Joachim Eckert nach Gestandnissen der beiden Angeklagten wobei er einen weiteren Anklagepunkt namlich Beihilfe zur Bestechung fallen liess Beide Beschuldigten hatten in einem Deal zwischen Gericht Staatsanwaltschaft und Verteidigern eingeraumt Schmiergeldzahlungen gedeckt zu haben Kutschenreuter bedauerte offentlich die illegale Praxis der schwarzen Kassen gedeckt zu haben Zugleich relativierten seine Anwalte insofern als Schmiergeld ein selbstverstandlicher Teil der Firmenstrategie bei Siemens gewesen sei Um nach Aufarbeitung der Korruptionsaffare den neuen Stellenwert einer ethischen Kultur des Unternehmens zu beglaubigen grundete Siemens im September 2008 die Siemens Stiftung die das gesellschaftliche Engagement der Siemens AG durch Projektarbeit in Europa Lateinamerika und Subsahara Afrika nachhaltig ausbauen soll Ein Verfahren gegen den ehemaligen Siemens Finanzvorstand Heinz Joachim Neuburger wurde im Juli 2011 eingestellt Er hatte ein Angebot der Staatsanwaltschaft akzeptiert und 400 000 Euro an gemeinnutzige Organisationen gezahlt In einem Zivilverfahren wurde Neuburger 2013 verurteilt an Siemens 15 Mio Euro Schadenersatz zu zahlen da er wahrend der Korruptionsaffare seine Aufsichtspflichten verletzt habe Einen zuvor vom Gericht vorgeschlagenen Vergleich mit seinem ehemaligen Arbeitgeber hatte er abgelehnt 2014 einigten sich Neuburger und Siemens darauf dass Neuburger nur noch Schadenersatz in Hohe von 2 5 Mio Euro zu leisten hatte und keine personliche Schuld auf sich nehmen musse Die Hauptversammlung der Siemens AG stimmte der Vereinbarung am 27 Januar 2015 zu Wenige Tage nach dieser Einigung beging Neuburger Suizid In einem der letzten Prozesse in Deutschland gegen fruhere Vorstandsmitglieder von Siemens wurde Uriel Sharef als Vorstand zustandig fur Lateinamerika im Mai 2014 vom Landgericht Munchen I vom Vorwurf der Untreue freigesprochen Die Vorsitzende Richterin Jutta Zeilinger begrundete das Urteil mit unzureichenden Beweisen und kritisierte die Arbeit der Staatsanwaltschaft Sharef hatte die Anklagepunkte im Zusammenhang mit der Bestechung von argentinischen Regierungsvertretern im Jahr 2003 immer bestritten Gemass einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom September 2016 muss das Verfahren in Teilen neu verhandelt werden Die Bundesrichter folgten insofern einigen Argumenten der Munchner Staatsanwaltschaft die gegen das Urteil vom Mai 2014 Revision eingelegt hatte Der Bundesgerichtshof rugte eine Passage des Landgerichtsurteils als rechtsfehlerhaft Sie betraf den Vorwurf dass Sharef eine von ihm in Sudamerika angelegte und bis 1996 verwaltete schwarze Kasse mit einem Guthaben in Hohe von 35 Mio US Dollar nicht aufgelost und das Geld an Siemens zuruck transferiert habe Das Landgericht Munchen war Sharefs Einlassungen vom weiteren Fortbestand der Kasse keine Kenntnis gehabt zu haben unter Hinweis auf die geanderten Compliance Strukturen bei Siemens gefolgt Da Sharef noch 2004 von einem sudamerikanischen Siemens Vertreter um Hilfe bei der Auflosung der Kasse gebeten worden war lag hier nach Auffassung des Bundesgerichtshofs eine fehlerhafte Beweiswurdigung vor so dass eine andere Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Munchen den Vorwurf einer Untreue durch Unterlassung neu gegen Sharef verhandeln muss Im November 2014 wurde von einem Berufungsgericht in Athen gegen 64 Beschuldigte Anklage wegen Bestechung und Geldwasche erhoben Den Angeklagten darunter 13 Deutsche wurde vorgeworfen Schmiergeldzahlungen in Hohe von 70 Mio Euro geleistet zu haben um Siemens einen Auftrag des staatlichen Telekommunikationsunternehmens OTE uber 464 5 Mio Euro zu verschaffen Der Vertrag zwischen Siemens und OTE wurde 1997 unterzeichnet Am 12 Juli 2016 wurde das Verfahren auf unbestimmte Zeit ausgesetzt da keine hinreichenden Ubersetzungen der Prozessdokumente vorlagen In der Folge ordnete das Oberste Gericht eine Untersuchung an Im Juli 2017 wurde der fruhere Verkehrsminister Griechenlands Tassos Mantelis wegen Geldwasche schuldig gesprochen Ein Siemens Vorsitzender in Griechenland wurde wegen Bestechung und Geldwasche zu 12 Jahren auf Bewahrung verurteilt Ein 800 seitiges Manuskript auf Initiative von Siemens gefertigt wird unter Verschluss gehalten Kritik am UnternehmenSchwarzbuch Markenfirmen Im 2010 veroffentlichten Schwarzbuch Markenfirmen Die Machenschaften der Weltkonzerne wurde Siemens die Massenvertreibung und Zerstorung der Lebensgrundlagen durch Staudammprojekte vorgeworfen Ebenso wurde Siemens eine Beteiligung am nordkoreanischen Atomprogramm unterstellt Gehaltspolitik Am 17 September 2006 wurde bekannt dass der Aufsichtsratsvorsitzende von Pierer die Vorstandsgehalter um durchschnittlich 30 Prozent erhohen wollte Da fur manche Siemens Mitarbeiter Lohnkurzungen unterstellt wurden und durch eine vermutete Zusammenlegung von Bereichen mit Nokia Tausende Arbeitsplatze hatten wegfallen konnen gab dies Anlass zu Kritik aus der Politik Wirtschaft und von Kirchen Den Gehaltsanteil aus der Erhohung verwendete der Vorstand medienwirksam zugunsten eines Hilfsfonds fur Arbeitnehmer des abgespalteten Unternehmens BenQ Mobile Dieses musste in Deutschland am 29 September 2006 Insolvenz anmelden nachdem der Mutterkonzern BenQ die Zahlung an seine deutsche Tochter einstellte Geschafte mit Iran Siemens stand neben anderen deutschen Unternehmen durch Geschafte mit der Islamischen Republik Iran in der Kritik Die USA etwa forderten weltweit Unternehmen darunter auch Siemens auf Geschafte mit Iran einzustellen bis die sogenannte Islamische Republik ihr umstrittenes Atomprogramm aufgibt Die Jerusalem Post meldete 2008 das gesamte Handelsvolumen des Siemens Konzerns mit Iran betrage jahrlich mehr als 500 Millionen US Dollar Weitere Kritik gab es auch wegen der Lieferung moderner Uberwachungstechnologie an die iranische Regierung im Jahr 2008 durch das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks besonders infolge der Proteste der Opposition nach den laut Vorwurf manipulierten iranischen Prasidentschaftswahlen im Juni 2009 Diese Uberwachungstechnologie kann vom iranischen Regime dazu eingesetzt werden Gesprache im Fest und Mobilfunknetz zu uberwachen beispielsweise um Oppositionelle aufzuspuren Der genaue Umfang der gelieferten Technologie ist unklar laut Presseberichten ist davon auszugehen dass damit auch das Internet uberwacht werden kann Deep Packet Inspection Bei der Hauptversammlung im Januar 2010 gab der Konzern bekannt ab Mitte des Jahres 2010 keinerlei Geschafte mehr mit Iran zu machen Russlandgeschaft Im Jahr 2009 bestrafte die Weltbank ein russisches Tochterunternehmen von Siemens Die Firma habe sich in Verbindung mit einem Verkehrsprojekt in Moskau an betrugerischen und korrupten Praktiken beteiligt und zwischen 2005 und 2006 rund drei Mio US Dollar an Schmiergeldern gezahlt Im August 2010 stoppten Zollbeamte am Frankfurter Flughafen eine Siemens Sendung mit Schalterkomponenten und Rechenmodulen Das Paket war fur eine Tochter des russischen Atomkonzerns Rosatom bestimmt die Nuklearfirma Atomstroyexport die am Bau des iranischen Atomreaktors in Buschehr beteiligt war Atomstroyexport wiederum wollte die Siemens Sendung nach Informationen deutscher Behorden von Frankfurt uber Moskau zum Kernkraftwerk Buschehr weiterleiten Die Weiterleitung der Siemens Komponenten hat nach Auffassung der Behorden gegen das EU Iran Embargo verstossen Siemens geriet in diesem Zusammenhang in Erklarungsnot Siemens habe nicht gewusst dass die Module uber den russischen Empfanger weiter in den Iran transportiert werden sollten sagte ein Konzernsprecher Zwei Wochen nach der Krim Annexion durch Russland und nachdem die Europaische Union Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhangt hatte reiste Siemens Chef Joe Kaeser nach Moskau um sich mit dem russischen Prasidenten Wladimir Putin und dem Eisenbahnchef Wladimir Jakunin zu treffen der personlich auf der Sanktionsliste der EU steht In Moskau lobte Kaeser die vertrauensvollen Beziehungen zu Russland und sagte dass Siemens sich in seinen Geschaften nicht von kurzfristigen Turbulenzen leiten lasse Der Zeitpunkt des Besuchs sowie Kaesers Ausserungen und Auftreten vor den Kameras gaben Anlass zur Kritik dass Siemens die Bedeutung der Krim Annexion herunterspiele und den eigenen Profit uber das Volkerrecht und die Interessen Europas stelle Siemens stand 2014 den Russland Sanktionen der EU ablehnend gegenuber Siemens wurde verdachtigt Sanktionen durch die Lieferung von Gasturbinen auf die Krim verletzt zu haben Die EU die Vereinigten Staaten und andere Lander haben wegen der Krim Annexion den Export bestimmter Guter auf die von Russland besetzte Halbinsel verboten vor allem fur die Energieforderung Im Marz 2015 bestellte Technopromexport eine Tochterfirma des russischen Staatskonzerns Rostec vier Kraftwerksturbinen von Siemens Laut Vertrag waren sie fur ein neues Elektrizitatswerk im sudrussischen Taman vorgesehen Dabei handele es sich aber um eine Formalitat um die Krim Sanktionen zu umgehen wie die russische Zeitung Wedomosti im Juni 2015 unter Berufung auf hohe russische Beamte mitteilte Tatsachlich seien die Turbinen fur die von Russland annektierte Krim bestimmt und Siemens wolle sie trotz Sanktionen an ihre eigentlichen Bestimmungsorte in Sewastopol und Simferopol liefern berichteten internationale Medien Siemens dementierte die Berichte und versicherte das Unternehmen wurde sich an die Sanktionsbeschlusse halten 2016 wurde am vertraglich vereinbarten Bestimmungsort Taman der Bau des Gaskraftwerks abgesagt wohingegen auf der Krim der Bau der Elektrizitatswerke voranging Trotz dieser Entwicklungen versicherte Siemens 2016 erneut dass die Turbinen in Taman und nicht auf der Krim zum Einsatz kommen wurden Im Juli 2017 bestatigte Siemens Medienberichte dass die Gasturbinen auf die Krim transportiert wurden Die Lieferung sei jedoch gegen den Willen des Konzerns geschehen Der russische Abnehmer Technopromexport raumte ein die Siemens Turbinen umgerustet und auf die Krim gebracht zu haben Technopromexport behauptet ausserdem Siemens wurde vor der Lieferung der Gasturbinen auf die Krim ein Ruckkauf der Gerate angeboten Das deutsche Unternehmen habe das Angebot jedoch abgelehnt Siemens bestreitet das und sieht sich von seinen Geschaftspartnern hintergangen da der Vertrag eine Lieferung an die Krim untersagt hatte Der Konzern reichte vor einem Moskauer Gericht Anzeige gegen zwei Rostec Tochterunternehmen ein das Moskauer Gericht wies die Klage vorerst aus formalen Grunden ab Siemens fordert zudem von der Montagefirma ZAO Interautomatika an der Siemens zu 46 Prozent beteiligt ist Auftrage auf der Krim sofort zu stoppen und hat angekundigt sich von der Minderheitsbeteiligung ganz zu trennen Die Bundesregierung rugte den Konzern Es liegt in der Verantwortung des Unternehmens dass Exportgesetze und Sanktionen eingehalten werden sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums Uber mogliche Konsequenzen eines solchen ganzlich inakzeptablen Vorganges werde beraten sagte Regierungssprecher Steffen Seibert Am 20 August 2017 wurde bekannt dass das Moskauer Schiedsgericht die Beschlagnahme vier sanktionswidrig auf die Krim gelieferter Turbinen ablehnte Siemens hatte den Empfanger Technopromexport auf Rucklieferung oder Ruckabwicklung verklagt Im November 2018 teilte die Hamburger Staatsanwaltschaft mit dass in der Affare um den illegalen Export von Gasturbinen auf die Krim gegen drei Deutsche die fur Siemens in Sankt Petersburg arbeiten ermittelt wird Die Staatsanwaltschaft sprach von sieben Turbinenanlagen im Wert von 213 Mio Euro die uber den Hamburger Hafen an Technopromexport verschifft worden seien Siemens hatte bis dato von vier Turbinen gesprochen Im Mai 2022 teilte Konzernchef Roland Busch mit dass Siemens sich nach 170 Jahren wegen des russischen Uberfalls auf die Ukraine vom russischen Markt zuruckziehen werde Busch erklarte Wir verurteilen den Krieg in der Ukraine und haben beschlossen unsere industriellen Geschaftsaktivitaten in Russland in einem geordneten Prozess zu beenden Laut Angaben des Magazins Spiegel erzielte der Konzern zuletzt rund ein Prozent seines Umsatzes in Russland und Belarus Steinkohlebergwerk Carmichael Siemens bestatigte im Dezember 2019 einen Auftrag zur Lieferung von Signaltechnik fur die Bahnlinie des Steinkohlebergwerks Carmichael in Australien Der Auftrag stosst bei Umweltverbanden Anwohnern Politikern und indigenen Gruppen weltweit auf Kritik Am Freitag den 10 Januar 2020 fanden von Fridays for Future unter dem Motto Stop Adani in ganz Deutschland Proteste gegen die Siemens Lieferung vor Firmeneinrichtungen statt Dabei wurde auch eine Petition mit uber 57 000 Unterschriften gegen die Lieferung ubergeben Siemens Chef Joe Kaeser zeigte sich kooperationsbereit und stimmte einem Gesprach mit den Klimaaktivisten Luisa Neubauer und Nick Heubeck zu Am 12 Januar 2020 teilte Kaeser mit dass Siemens an dem Liefervertrag festhalten werde Er begrundete die Entscheidung in einer Pressemitteilung auch mit notiger Vertragstreue gegenuber den Kunden und der Verantwortung fur die Arbeitsplatze bei Siemens Nach dieser Entscheidung kam es zu weiteren Protesten Geschafte mit der Diktatur in Belarus Im Mai 2021 forderte eine Gruppe Europaabgeordneter Siemens dazu auf die Kooperation mit der Regierung des belarussischen Diktators Aljaksandr Lukaschenka einzustellen Zur Jahreswende 2019 2020 hatte Siemens zusammen mit dem belarussischen staatlichen Energieunternehmen RUE Vitebskenergo die Lieferung von Gasturbinen fur zwei Kraftwerke beschlossen Siemens hatte angekundigt die Menschenrechtssituation in Belarus genauer zu beobachten Die Lieferung von Gasturbinen wurde aus der Sicht des Unternehmens lediglich die Entwicklung der Energieinfrastruktur des Landes unterstutzen LobbyistenSiemens nutzt die Erfahrungen und das Netzwerk von Politikern fur Lobbyarbeit Seit Oktober 2009 ist der ehemalige deutsche Bundesaussenminister Vizekanzler und Grunen Vorsitzende Joschka Fischer als Lobbyist fur Siemens tatig Ebenso arbeitete die ehemalige Aussenministerin der USA Madeleine Albright fur den Konzern sie beriet Siemens in aussenpolitischen und unternehmensstrategischen Fragen Leiter der Siemens Vertretung bei der EU in Brussel ist seit 2007 der ehemalige EU Botschafter der deutschen Bundesregierung Wilhelm Schonfelder LiteraturJohannes Bahr Werner von Siemens 1816 1892 Eine Biografie C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 69820 0 Siemens Historical Institute Hrsg Zukunft Gestalten Die Siemens Unternehmer 1847 2018 Murmann Publishers Hamburg 2018 ISBN 978 3 86774 602 1 Ute Bohme Die Enteignung von Grossbetrieben und der Aufbau einer sozialistischen Planwirtschaft in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ 1945 bis 1949 Am Beispiel der Firma Siemens Hrsg Universitat Erlangen Nurnberg Erlangen Nurnberg 2006 urn nbn de bvb 29 opus 4147 Dissertation Karl Burhenne Siemens In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 203 228 F C Delius Unsere Siemens Welt Eine Festschrift zum 125 jahrigen Bestehen des Hauses S Erweiterte Neuausgabe 1 Auflage Rotbuch Verlag Berlin 1995 ISBN 3 88022 480 3 Wilfried Feldenkirchen Siemens 1918 1945 Piper Munchen 1995 ISBN 3 492 03798 4 Wilfried Feldenkirchen Siemens Von der Werkstatt zum Weltunternehmen 2 Auflage Piper Munchen 2003 ISBN 3 492 04534 0 Wilfried Feldenkirchen Eberhard Posner Die Siemens Unternehmer Kontinuitat und Wandel 1847 2005 Zehn Portraits Piper Munchen 2005 ISBN 3 492 04801 3 Heidrun Homburg Rationalisierung und Industriearbeit Arbeitsmarkt Management Arbeiterschaft im Siemens Konzern Berlin 1900 1939 Haude amp Spener Berlin 1991 ISBN 3 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Wilfried Feldenkirchen Martin L Muller Sabine Dittler Siemens In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 369 380 Digitalisat WeblinksCommons Siemens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikinews Portal Siemens in den Nachrichten siemens com Dietmar H Lamparter Nur Gewinner durfen bleiben Skandale Krisen und neues Wachstum Die Siemens Welt wird umgekrempelt Eine Reise zu den Baustellen des Grosskonzerns In Die Zeit Nr 41 5 Oktober 2006 zeit de Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Siemens in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweiseUnternehmensfuhrung Siemens AG Website abgerufen am 8 Januar 2024 Jahresberichte Siemens Website abgerufen am 10 Februar 2025 Martin Wocher Axel Hopner Vorreiter Siemens Digitalisierung vor dem Durchbruch Abgerufen am 21 November 2022 Automatisierung Das sind die umsatzstarksten Unternehmen Abgerufen am 21 November 2022 Siemens Von der Werkstatt zum Technologieunternehmen siemens com 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siemens com Siemens AG 2025 S 21 150 abgerufen am 29 Mai 2025 deutsch englisch Herunterladen unter gesamter Siemens Bericht Bundesanzeiger Weiss Spindeltechnologie GmbH Jahresabschluss zum Geschaftsjahr vom 01 10 2017 bis zum 30 09 2018 Zahlen Daten Fakten Siemens in Zahlen gemass IFRS zum 30 09 2017 30 September 2017 abgerufen am 30 Dezember 2017 Basisdaten und Aktienkennzahlen Siemens Aktie Abgerufen am 18 Dezember 2018 Aktionarsstruktur und Stimmrechtsmitteilungen Siemens Aktie In new siemens com November 2021 abgerufen am 12 Februar 2022 Historische Indexzusammensetzung DivDAX Archiviert vom Original am 7 April 2019 abgerufen am 23 April 2019 englisch Unternehmensprasentation Stand September 2019 PDF In assets new siemens com September 2019 S 13 abgerufen am 8 November 2019 Unsere Standorte in Deutschland Berlin In new siemens com Abgerufen am 8 November 2019 Unsere Standorte in Deutschland Munchen In new siemens com Abgerufen am 8 November 2019 Berlin hat sich nicht bemuht In www 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Adani Carmichael project Siemens AG 12 Januar 2020 abgerufen am 13 Januar 2020 englisch Lennart Pfahler Siemens in Australien Das umstrittenste Kohlebergwerk der Welt In welt de 13 Januar 2020 abgerufen am 13 Januar 2020 Dinah Deckstein und Michael Sauga Konflikt mit dem Lukaschenko Regime EU Parlamentarier fordern Siemens zum Ruckzug aus Belarus auf In Spiegel Online 27 Mai 2021 abgerufen am 9 Juni 2021 Andreas Macho Siemens Energy Die rote Linie ist Nordkorea In Wirtschaftswoche 6 Juni 2021 abgerufen am 9 Juni 2021 Joschka Fischer jetzt auch Lobbyist fur Siemens In welt de 23 Oktober 2009 abgerufen am 14 Dezember 2014 EU Diplomat Schonfelder wird Chef Lobbyist In welt de 12 August 2007 abgerufen am 14 Dezember 2014 Deutsche Lkw und Omnibusmarken ABAM ABOAG Adler AEG AGEKA Ansbach Apollo Argus Audi Auwarter Barkas Beckmann Benz Bergmann Bergmann Metallurgique Bleichert BMF Bob Boes Borgward Braun Brennabor Bussing Cudell Cyklon DAAG DAI Rex Daimler De Dietrich Der Dessauer Deutz Dixi 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