Die Sternbrücke über die Elbe im südlichen Teil Magdeburgs am Flusskilometer 325 10 verbindet die Altstadt mit der Elbin
Sternbrücke Magdeburg

Die Sternbrücke über die Elbe im südlichen Teil Magdeburgs am Flusskilometer 325,10 verbindet die Altstadt mit der Elbinsel Rotehorn und dem dort befindlichen Rotehornpark.
Sternbrücke Magdeburg | ||
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Nutzung | Fahrrad-, Fußgängerverkehr und ÖPNV | |
Unterführt | Elbe bei km 325,100 | |
Ort | Magdeburg, Sachsen-Anhalt | |
Konstruktion | Stabbogenbrücke | |
Gesamtlänge | 242,20 m | |
Breite | 15,25 m | |
Längste Stützweite | 137 m | |
Höhe | 20 m | |
Lichte Höhe | 6 m | |
Baukosten | 18,7 Millionen Euro | |
Baubeginn | 11. September 2002 | |
Eröffnung | 1. Mai 2005 | |
Lage | ||
Koordinaten | 52° 7′ 0″ N, 11° 38′ 11″ O | |
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Geschichte
Alte Sternbrücke
Zwischen 1886 und 1899 erfolgten erste Überlegungen zur Errichtung einer Elbquerung an dieser Stelle. In den Jahren 1912 bis 1914 wurde ein Planungskonzept erstellt und diskutiert. Es folgte dann die Ausschreibung der Bauleistung. Im Mai 1914 war Baubeginn. Nach 1915 wurden an den Uferpfeilern jedoch Risse festgestellt. Bis 1919 zogen sich eine Klage gegen die Baufirma, die Erstellung von Gutachten und Lösungsvorschlägen, eine neue Ausschreibung und Auftragsvergabe hin. Den Auftrag erhielt wieder die gleiche Baufirma.
Am 14. Juni 1922 erfolgte die Einweihung durch den Magdeburger Oberbürgermeister Hermann Beims. Der Brückenüberbau der Strombrücke bestand über der Elbe aus einem stählernen Bogen. An diesen schloss sich links ein Betongewölbe mit 25 Meter Stützweite und rechts drei Flutöffnungen mit 22 Meter Stützweite an.
Der gewählte Name Sternbrücke geht auf die am westlichen Elbufer ursprünglich befindliche Festungsanlage Sternschanze zurück. Im März 1925 wurde die Brücke in Friedrich-Ebert-Brücke, im Mai 1933 in Adolf-Hitler-Brücke umbenannt.
Wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa sprengten Einheiten der Wehrmacht am 12. April 1945 die Brücke, um so den Vorstoß der US-Armee auf die östliche Elbseite zu verhindern.
Neue Sternbrücke
Seit 1991 gab es Überlegungen zum Wiederaufbau der Brücke, deren Trümmer und Reste noch immer bestanden. Bis 2002 erfolgten die Planung und Ausschreibung. Die Jahrhundertflut der Elbe soll dann ab dem 18. August 2002 die seit 57 Jahren als Reste bestehenden, einer Sprengung trotzenden und ursprünglich für wiederverwendungsfähig erklärten Bögen der Vorlandbrücke beschädigt haben.
Am 11. September 2002 erfolgte der Baubeginn. Der Bau der Brücke wurde durch ein weiteres Elbhochwasser im Sommer 2004 und durch artesische Quellen im Bereich der Brückenfundamente erschwert. Das Einschwimmen der Stahlkonstruktion erfolgte am 26. Oktober 2004.
Am 1. Mai 2005 fand die feierliche Einweihung im Beisein von Oberbürgermeister Lutz Trümper, dem Baubeigeordneten der Stadt Magdeburg und dem Bauminister des Landes Sachsen-Anhalt Karl-Heinz Dähre vor 100.000 Menschen statt. Nur wenige Stunden nach der Eröffnung wurde die Brücke wegen zu starker Eigenschwingungen kurzzeitig gesperrt.
Konstruktion
Die neue 18,7 Millionen Euro teure Brücke hat eine Länge von 242,2 Meter zwischen den Endauflagern (alte Brücke: 272 Meter), eine Breite von 15,25 Meter (alt: 20 Meter) und eine Höhe von 20 Meter (alt 20 Meter). Das Gesamtgewicht der Stahlkonstruktion beträgt zirka 900 Tonnen. Die neue Brücke gewährt der Schifffahrt eine 1,1 Meter höhere Durchfahrtshöhe. Im Gegensatz zur alten Brücke weist heute das Bauwerkssystem in Brückenlängsrichtung keinen reinen Bogen, 128 Meter weit spannend, mit massiven Widerlagern zur Aufnahme des Horizontalschubes auf, sondern ist als in sich verankerte Bogenbrücke (Stabbogenbrücke) mit 137 Meter Stützweite ausgebildet.
Die alte Sternbrücke verfügte über vier Fahrstreifen und konnte von der Straßenbahn überfahren werden. Die neue Brücke ist deutlich schmaler. Sie dient nur dem Fahrrad- und Fußgängerverkehr sowie dem öffentlichen Personennahverkehr (Busse und Taxis). Für andere Fahrzeuge ist sie gesperrt.
Literatur
- Ingelore Buchholz, Jürgen Buchholz: Magdeburger Elbbrücken. (= Dokumentationen des Stadtplanungsamtes Magdeburg, Heft 40.) Magdeburg 2005, S. 100–110.
- Erich Fiedler: Straßenbrücken über die Elbe in Deutschland. Eine Darstellung der historischen Entwicklung dieser Brücken. Saxoprint, Dresden 2005, ISBN 3-9808879-6-0.
Weblinks
- Sternbrücke Magdeburg. In: Structurae (Alte Sternbrücke)
- Sternbrücke Magdeburg. In: Structurae (Neue Sternbrücke)
Einzelnachweise
- Ingelore Buchholz, Jürgen Buchholz: Magdeburger Elbbrücken. (= Dokumentationen des Stadtplanungsamtes Magdeburg, Heft 40.) Magdeburg 2005, S. 102.
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Veröffentlichungsdatum:
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Die Sternbrucke uber die Elbe im sudlichen Teil Magdeburgs am Flusskilometer 325 10 verbindet die Altstadt mit der Elbinsel Rotehorn und dem dort befindlichen Rotehornpark Sternbrucke MagdeburgSternbrucke MagdeburgNutzung Fahrrad Fussgangerverkehr und OPNVUnterfuhrt Elbe bei km 325 100Ort Magdeburg Sachsen AnhaltKonstruktion StabbogenbruckeGesamtlange 242 20 mBreite 15 25 mLangste Stutzweite 137 mHohe 20 mLichte Hohe 6 mBaukosten 18 7 Millionen EuroBaubeginn 11 September 2002Eroffnung 1 Mai 2005LageKoordinaten 52 7 0 N 11 38 11 O 52 11666 11 63637 Koordinaten 52 7 0 N 11 38 11 OSternbrucke Magdeburg Sachsen Anhalt GeschichteAlte Sternbrucke Zwischen 1886 und 1899 erfolgten erste Uberlegungen zur Errichtung einer Elbquerung an dieser Stelle In den Jahren 1912 bis 1914 wurde ein Planungskonzept erstellt und diskutiert Es folgte dann die Ausschreibung der Bauleistung Im Mai 1914 war Baubeginn Nach 1915 wurden an den Uferpfeilern jedoch Risse festgestellt Bis 1919 zogen sich eine Klage gegen die Baufirma die Erstellung von Gutachten und Losungsvorschlagen eine neue Ausschreibung und Auftragsvergabe hin Den Auftrag erhielt wieder die gleiche Baufirma Blick auf die Ebertbrucke von Osten in den 1920er JahrenSternbrucke Magdeburg zum Vergleich im Juni 2024Aquarell von Wilhelm Giese 1927 28 Am 14 Juni 1922 erfolgte die Einweihung durch den Magdeburger Oberburgermeister Hermann Beims Der Bruckenuberbau der Strombrucke bestand uber der Elbe aus einem stahlernen Bogen An diesen schloss sich links ein Betongewolbe mit 25 Meter Stutzweite und rechts drei Flutoffnungen mit 22 Meter Stutzweite an Der gewahlte Name Sternbrucke geht auf die am westlichen Elbufer ursprunglich befindliche Festungsanlage Sternschanze zuruck Im Marz 1925 wurde die Brucke in Friedrich Ebert Brucke im Mai 1933 in Adolf Hitler Brucke umbenannt Wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa sprengten Einheiten der Wehrmacht am 12 April 1945 die Brucke um so den Vorstoss der US Armee auf die ostliche Elbseite zu verhindern Eroffnung der Sternbrucke am 1 Mai 2005Die Sternbrucke Magdeburg bei NachtKleine Brucke des BruckenzugesNeue Sternbrucke Seit 1991 gab es Uberlegungen zum Wiederaufbau der Brucke deren Trummer und Reste noch immer bestanden Bis 2002 erfolgten die Planung und Ausschreibung Die Jahrhundertflut der Elbe soll dann ab dem 18 August 2002 die seit 57 Jahren als Reste bestehenden einer Sprengung trotzenden und ursprunglich fur wiederverwendungsfahig erklarten Bogen der Vorlandbrucke beschadigt haben Am 11 September 2002 erfolgte der Baubeginn Der Bau der Brucke wurde durch ein weiteres Elbhochwasser im Sommer 2004 und durch artesische Quellen im Bereich der Bruckenfundamente erschwert Das Einschwimmen der Stahlkonstruktion erfolgte am 26 Oktober 2004 Am 1 Mai 2005 fand die feierliche Einweihung im Beisein von Oberburgermeister Lutz Trumper dem Baubeigeordneten der Stadt Magdeburg und dem Bauminister des Landes Sachsen Anhalt Karl Heinz Dahre vor 100 000 Menschen statt Nur wenige Stunden nach der Eroffnung wurde die Brucke wegen zu starker Eigenschwingungen kurzzeitig gesperrt KonstruktionDie neue 18 7 Millionen Euro teure Brucke hat eine Lange von 242 2 Meter zwischen den Endauflagern alte Brucke 272 Meter eine Breite von 15 25 Meter alt 20 Meter und eine Hohe von 20 Meter alt 20 Meter Das Gesamtgewicht der Stahlkonstruktion betragt zirka 900 Tonnen Die neue Brucke gewahrt der Schifffahrt eine 1 1 Meter hohere Durchfahrtshohe Im Gegensatz zur alten Brucke weist heute das Bauwerkssystem in Bruckenlangsrichtung keinen reinen Bogen 128 Meter weit spannend mit massiven Widerlagern zur Aufnahme des Horizontalschubes auf sondern ist als in sich verankerte Bogenbrucke Stabbogenbrucke mit 137 Meter Stutzweite ausgebildet Die alte Sternbrucke verfugte uber vier Fahrstreifen und konnte von der Strassenbahn uberfahren werden Die neue Brucke ist deutlich schmaler Sie dient nur dem Fahrrad und Fussgangerverkehr sowie dem offentlichen Personennahverkehr Busse und Taxis Fur andere Fahrzeuge ist sie gesperrt LiteraturIngelore Buchholz Jurgen Buchholz Magdeburger Elbbrucken Dokumentationen des Stadtplanungsamtes Magdeburg Heft 40 Magdeburg 2005 S 100 110 Erich Fiedler Strassenbrucken uber die Elbe in Deutschland Eine Darstellung der historischen Entwicklung dieser Brucken Saxoprint Dresden 2005 ISBN 3 9808879 6 0 WeblinksCommons Sternbrucke Magdeburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sternbrucke Magdeburg In Structurae Alte Sternbrucke Sternbrucke Magdeburg In Structurae Neue Sternbrucke EinzelnachweiseIngelore Buchholz Jurgen Buchholz Magdeburger Elbbrucken Dokumentationen des Stadtplanungsamtes Magdeburg Heft 40 Magdeburg 2005 S 102 flussaufwartsBrucken uber die ElbeflussabwartsElbebrucke SchonebeckSternbrucke MagdeburgHubbrucke Magdeburg