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Die Straßenbahn der Stadt Baden bei Wien war einer der ältesten Straßenbahnbetriebe in Österreich Ungarn 1873 wurde der

Straßenbahn Baden

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Straßenbahn Baden
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Die Straßenbahn der Stadt Baden bei Wien war einer der ältesten Straßenbahnbetriebe in Österreich-Ungarn. 1873 wurde der Betrieb als Pferdestraßenbahn aufgenommen, bereits 1894 konnte die erste Strecke elektrifiziert werden.

Straßenbahn in Baden (Schema)
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Straßenbahn Baden (Ringlinie)
Straßenbahn Baden (Linie nach Rauhenstein)
Straßenbahn Baden (Linie nach Vöslau)
Straßenbahn Baden (Linie nach Traiskirchen)
Straßenbahn Baden (Linie nach Guntramsdorf)

Charakteristik

Eine Besonderheit der Badener Straßenbahn war, dass ihr Netz überwiegend aus Überlandlinien – nach Rauhenstein im Helenental, (Bad) Vöslau, Traiskirchen und Guntramsdorf – bestand, wobei die Strecke nach Rauhenstein teilweise die Charakteristik einer Innenstadtlinie aufwies, im Außenabschnitt aber eher einer Überlandlinie entsprach. Innerstädtisch wurde nur eine Ringlinie betrieben.

Rauhensteiner Linie

Die Linie ins Helenental nahm ihren Ausgangspunkt beim Badener Bahnhof, wo sich an der Stützmauer eine zweigleisige Endstelle mit Flugdach befand. Später wurde die Endstelle der Ringlinie vis-a-vis des Aufnahmegebäudes benützt. Die Linie folgte zunächst (zeitweise zweigleisig ausgebaut) dem Kaiser Franz Josef-Ring. Am Josefsplatz befanden sich die zeitweise auch von der Vöslauer Linie mitbenütze Schleifenanlage der Badner Bahn (ab 1907, davor lediglich Ausweiche) und Verbindungsgleise zur Ringlinie. Weiter ging es, zunächst noch zweigleisig, durch die Pergerstraße, beim Franzensbad bog die Linie – ab hier eingleisig – in die Johannesgasse ein. Bei der Einmündung der Gutenbrunner Straße befand sich eine Ausweiche, der die Abzweigung der Vöslauer Linie bei der Kreuzung mit der Pelzgasse folgte. Weiter ging es durch die Helenenstraße und die Rainer Gasse, vorbei am 1926 eröffneten Thermalstrandbad. Nach der Unterquerung des Aquäduktes verließ die Bahn die Helenenstraße beim heutigen Holzrechenplatz und führte ein Stück auf eigener Trasse hinter einer Zeile von Villen vorbei, ungefähr im heutigen Verlauf der B 210. Beim Holzrechenplatz befand sich neben einem damaligen Ast der Schwechat eine weitere Ausweiche. Die Linie führte nun noch ein paar hundert Meter zwischen Helenenstraße und Schwechat auf eigener Trasse und endete nach dem Einbiegen in die heutige Promenadegasse beim Hotel Sacher. Hier befand sich eine Ausweiche mit Stockgleis.

Ringlinie

Die Ringlinie verließ den Josefsplatz, wo sich ein Gleisdreieck zur Schleife der Badner Bahn befand, und folgte dem Erzherzog Rainer-Ring. Bei der Renngasse befand sich eine Ausweiche. Nun folgte eine enge Kurve in den Kaiser Franz-Ring, es wurden Kurhaus, Kurpark und die Stadtpfarrkirche passiert. Bei der Einbiegung in den Erzherzog Wilhelm-Ring befand sich in der Nähe der Evangelischen Kirche eine weitere Ausweiche. Die Linie folgte nun dieser Straße bis zur Einmündung in den Bahnhofsplatz, wo sich vis-a-vis des Aufnahmegebäudes beim Bahn-Park die Endstelle mit Ausweichgleis und Verbindung zu den anderen Linien befand.

Vöslauer Linie

Die "Vöslauer Elektrische" hatte ihren Ausgangspunkt die längste Zeit am Josefsplatz, wo über die Verbindungsgleise zur Schleife der Badner Bahn gewendet und die Standzeiten abgewartet wurden. Mitunter diente ein Gleisdreieck mit Gleisrest der Ringlinie zum Wenden, zeitweise wurden ab 1907 die Züge der Vöslauer Linie über die Ringlinie bis zum Bahnhof geführt. Dies diente vor allem dem Zweck, nach Wien fahrende Fahrgäste bereits am Josefsplatz zum Umstieg in die Badner Bahn zu bewegen. Die Triebwagen nach Vöslau warteten am Josefsplatz auf einem der Verbindungsgleise der Schleife. Die eigentliche Strecke der Vöslauer Linie begann erst in der Pelzgasse, wo sich nach dem Abzweig von der Rauhensteiner Linie eine Haltestelle mit Expedit und Stumpfgleis befand. Zeitweise gingen die Züge auch erst von hier ab. Nach der Haltestelle passierte die Linie auf einer eigenen, holzbeplankten Stahlbrücke mit Fußgänger-Steg die Schwechat und bog gleich darauf in die Weilburggasse ein. Beim Marienspital wurde in einer scharfen Kurve in die Schimmergasse eingebogen. Hier stiegen meist die in der Weilburg oder der Eugen-Villa residierenden Mitglieder des Kaiserhauses ein, wenn sie den Hofsalonwagen nach Vöslau benützten. Die Bahn folgte nun auf eigenem Gleiskörper dem Verlauf der Schimmergasse, nach der Kreuzung mit der Habsburger Straße befand sich eine Ausweiche. Hier endete früher die Bebauung, die Strecke folgte nun weiter der heute verlängerten Schimmergasse. Im Bereich der heutigen Fußgängerbrücke über die B 210 befand sich früher ein Einschnitt, der von einer hölzernen Straßenbrücke überspannt wurde. Nun ging es im Verlauf des heutigen Römerweges querfeldein Richtung Sooß, hinter der 1938 errichteten Martinek-Kaserne befand sich auf offener Strecke eine Betriebsausweiche. Der Ort Sooß wurde im Verlauf der heutigen Vöslauer Straße gequert, die auf der ehemaligen Bahntrasse errichtet wurde. In Bad Vöslau befand sich bei der Einmündung der Sooßer Straße in die Badener Straße eine Ausweiche, die Strecke bog nun in die Zieglerstraße ein. Beim Weingut Goldeck der Familie Schlumberger befand sich eine Haltestelle, danach bog die Straßenbahn in die Goldeckstraße ein und folgte dieser in Seitenlage. Nach dem Einbiegen in die Badener Straße befand sich beim noch heute existenten Hotel Stefanie die Endstelle mit Ausweiche und Expedit mit Flugdach und Warteraum.

Geschichte

Pferdebahn

Am 14. August 1872 konstituierte sich die Badener Tramway-Gesellschaft, deren konzessionierte Linien ursprünglich in Schmalspur ausgeführt werden sollten. Im Jahr 1873 begann die Badener Tramway-Gesellschaft den Betrieb einer normalspurigen Pferdestraßenbahn.

Die Straßenbahn in Baden hatte seit ihrer Inbetriebnahme mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen; mehrere Jahre lang verkehrte sie nur während der Kursaison (spätestens 1. Mai bis 15. Oktober). 1882 wurde das Unternehmen an die Südbahngesellschaft verkauft, der Betrieb bis 31. Dezember 1884 einem Privatunternehmen, J. E. Löwenfeld’s Witwe & Sohn, übertragen. Für 1883 wurde von der Südbahngesellschaft, als erster Abschnitt der späteren Ringlinie, die Errichtung einer Tramwaystrecke vom Südbahnhof bis zum Stadtpark angekündigt bzw., sogar darüber hinaus, bis zur [oder gar, bis ins Helenental, durch die] Berggasse [heute: Marchetstraße]. Ebenfalls 1882 wurde für das an die bestehende Straßenbahn Baden-Südbahnhof – Rauhenstein anknüpfen wollende (aber nie realisierte) Projekt einer über Sattelbach und Heiligenkreuz nach Kaltenleutgeben führenden Linie vom k. k. Handelsministerium dem Zivilingenieur Franz Mörth die befristete Bewilligung zu technischen Vorarbeiten erteilt (siehe auch: Kaltenleutgebener Bahn). Zwei Jahre später stand der Baubeginn desselben oder eines verwandten Projekts in naher Aussicht, wobei festgestellt wurde, dass die Eisenbahnlinie von Baden durch das romantische Helenenthal über Alland und Klausen-Leopoldsdorf mit dem Anschlusse an die Westbahn bereits 1872 trassiert worden sei.

Elektrische Straßenbahn

Der Wiener Ingenieur Franz Fischer hatte (nach einjährigen Vorarbeiten) bereits im Dezember 1887 um die Vorkonzession für eine elektrische Straßenbahn angesucht, er erhielt sie erst nach langem hin und er am 29. Juli 1892. Die Bahn sollte wohl eine sinnvolle Ausnützung für das von der Nürnberger Firma Schuckert & Co. errichtete Dampfkraftwerk und das elektrische Beleuchtungsnetz in Baden sein. Bereits zu diesem Zeitpunkt war neben der Elektrifizierung der Linie ins Helenental der Bau der die Linie nach Vöslau geplant. Ing. Fischer schien jedoch nach den zähen Verhandlungen zur Konzession das Interesse an der Badener Straßenbahn verloren zu haben, er verkaufte die Konzession - von der Presse als ein "Schmerzenskind seines Urhebers" bezeichnet - noch im selben Jahr an Schuckert & Co. und die Bahnbaufirma Leo Arnoldi aus Wien. Diese gründeten gemeinsam mit der Südbahn-Gesellschaft (Mutterfirma der Badener Tramwaygesellschaft) das Unternehmen Electrische Bahnen Baden - Vöslau im Jahr 1893, Ende April desselben Jahres fand die politische Begehung der zu elektrifizierenden Pferdebahn und der Linie nach Vöslau statt. Es war geplant, bei einem positiven Bescheid sofort mit den Arbeiten zu beginnen.

Am 16. Juli 1894 wurde schließlich die ehemalige Pferdebahn Baden – Rauhenstein/Helenental (3,24 km) als erste normalspurige elektrische Straßenbahn in Österreich feierlich eröffnet. Am selben Tag kauften die Electrische Bahnen Baden -Vöslau Strecke und Fahrzeuge der Badener Tramwaygesellschaft, die Betriebsführung verblieb jedoch vorerst bei Arnoldi. Die elektrische Ausrüstung der Strecke und der Fahrzeuge stammte von der den Betrieb innehabenden Firma Schuckert & Co. aus Nürnberg. Im Kraftwerk trieben drei je 50 PS starke Zweizylinder-Verbund-Dampfmaschinen der Ersten Brünner Maschinenfabrik über Transmission je einen Generator an, der 550 Volt bei 80 Ampere lieferte. Die Stromzuführung erfolgte oberirdisch per Stangenstromabnehmer und Trolley-Leitung, welche an Masten mit gusseisernen Auslegern bzw. an Wandrosetten und Querdrähten aufgehängt war und in einer Höhe von 4.500 bis 5.000 mm verlief. Gefahren wurde in einem Fünf-Minuten-Intervall in der Zeit von 5:00 Uhr früh bis 23:00 abends, der Fahrpreis betrug 12 Kreuzer und die Fahrzeit 17 Minuten.

Bau der Vöslauer Elektrischen

Auch dieser Linie gingen langwierige Verhandlungen voraus. Die Gemeindevertretung von Weikersdorf (heute ein Teil von Baden) forderte sogar, um die Pferde der zahlreich verkehrenden Equipagen nicht zu irritieren, die Bahn nach Vöslau innerhalb ihres Gemeindegebietes unterirdisch zu führen. Dies konnte aber durch Überzeugungsarbeit seitens der Electrischen Bahnen verhindert werden. Somit hätte Baden um ein Haar die erste U-Bahn des Kontinents erhalten.

Anfang April 1894 erfolgte der Spatenstich für die Vöslauer Linie im Einschnitt beim Schafflerhof, hinter der heutigen Martinek-Kaserne gelegen. Größere Kunstbauten mussten abgesehen von der eisernen Brücke über die Schwechat nicht errichtet werden. Am 22. Mai 1895 wurde die 4,88 km lange Linie Baden – Vöslau dem Betrieb übergeben.

Ausbaupläne

Mitte 1897 bestand das Vorhaben, die in Vöslau am Bad endende Straßenbahnlinie bis zur Südbahnstation „Vöslau“ zu erweitern und eine im Bereich der Straßenbahnhaltestelle „Goldeck“ abzweigende (siehe Streckenplan in der Galerie), über die Waldandacht auf das Eiserne Thor führende Trasse zu bauen. Die für Vorarbeiten erteilte Bewilligung stipulierte eine schmalspurige Kleinbahn, was bei Projektverwirklichung gegenüber der normalspurigen Straßenbahnlinie ein Umsteigen bedungen hätte.

Am 5. Oktober 1898 fand für das (unrealisiert gebliebene) generelle Project der Actien-Gesellschaft der Wiener Lokalbahnen, von der Straßenbahn-Endstelle Rauhenstein eine normalspurige Lokalbahn mit elektrischem Betriebe durch das Helenental bis nach Alland zu führen, die Trassen-Revision sowie Stations-Kommission statt. Am 21. Juli 1899 befasste sich der Gmeindeausschuß von Weikersdorf aus Anlass der für den 25. selben Monats in Aussicht genommenen Trassenrevision mit dem von der Wiener Lokalbahngesellschaft betriebenen Projekt einer schmalspurigen Bahnstrecke mit Dampfbetrieb für Frachtenverkehr Baden-Alland. Dieses Vorhaben, welches in Konkurrenz zu einem Projekt Pollack stand, sah eine den Straßenverkehr auf der Weilburgstraße einschränkende Streckenführung vor und wäre nur dann zu unterstützen gewesen, wenn es u. a. die Anlage eines Hochbaus (von mindestens vier Metern) vorgesehen hätte oder die Strecke über das Weichseltal geplant gewesen wäre.

Im Herbst 1908 wurde nach Heiligenkreuz–Alland–Klausen-Leopoldsdorf Automobilverkehr eingeführt, der jedoch 1911 wegen des schlechten Straßenzustandes sowie des damit verbundenen Betriebsdezits (intensive Abnützung der Gummibereifung und Maschinenbestandteile) bis auf Weiteres eingestellt.

Als 1911 ein neues Projekt einer elektrischen normalspurigen Bahn durch das Helenental nach Alland–Klausen-Leopolsdsdorf und wahrscheinlich später dann zur Westbahn hinüber mit einer Abzweigung nach Sattelbach und Heiligenkreuz auftauchte, traf der Gemeindeausschuß Weikersdorf eine Entscheidung, die für die bis dahin vorherrschende fast bedingungslose Euphorie des Bahnbaus ein Ende absehen ließ: In der Erwartung kommender Frachttransporte und der damit verbundenen Belastung für Stadt und Tourismus sollte die bestehende Trasse nach rechts der Schwechat verlegt werden und die Erweiterung – zur Schonung des vorderen Helenentals – über das unbesiedelte, bewaldete Weichseltal zur Cholerakapelle zurück ins Tal geführt werden.

Betrieb und Ausbau bis zum Ersten Weltkrieg

In den Anfangsjahren wurde der Betrieb (analog zur Pferdebahn) ebenfalls nur in der schönen Jahreszeit geführt, im Jahr 1895 fuhr die Straßenbahn an 233 Tagen, im Folgejahr waren es wetterbedingt nur 216 Betriebstage. Später wurde der ganzjährige Betrieb eingeführt. Bis zum 31. Dezember 1896 führte die Eisenbahnbau- und Betriebs-Unternehmung Leo Arnoldi den Betrieb.

Am 30. März 1897 verkaufte Schuckert & Co. das Straßenbahnunternehmen an die Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen (WLB), die rückwirkend mit 1. Jänner des Jahres den Betrieb der Badener Straßenbahn übernahmen. Diese übernahmen auch die von Wien nach Guntramsdorf führende Dampftramwaystrecke der Neuen Wiener Tramwaygesellschaft und planten die Errichtung einer durchgehenden, elektrisch betriebenen Lokalbahn Wien–Baden.

Der Lückenschluss konnte mit der Eröffnung der von Anfang an elektrisch betriebenen und bereits zweigleisig gebauten Linie Baden Leesdorf (Remise) - Guntramsdorf am 11. Mai 1899 vollendet werden. Hier musste vorerst noch in die Dampftramwayzüge nach Wien umgestiegen werden. Die Züge der neuen Linie fuhren ab dem Badener Bahnhof.

Das schon um 1894 diskutierte, jedoch wegen der ablehnenden Haltung des lokalen Gemeinderats vorerst aufgegebene Projekt einer Ringbahn, wurde schlussendlich realisiert und die innerstädtische Ringlinie am 30. August 1899 eröffnet. Bis 1909 wurde diese Linie in einem Vier-Minuten-Intervall betrieben.

Am 28. Jänner 1900 konnte als letzte Ausbaustufe des Straßenbahnnetzes die Zweiglinie zum Bahnhof Traiskirchen an der Aspangbahn eröffnet werden. Im selben Jahr wurde für den Lokalbahnbetrieb nach Guntramsdorf ein vierachsiger Triebwagen (Nr. 200) bei der Grazer Waggonfabrik angeschafft, der als Versuchsträger für einen durchgehenden Betrieb nach Wien dienen sollte. Er bewährte sich jedoch nicht und wurde nach mehreren Umbauten 1906 abgestellt, ab 1908 erfolgte der Umbau in den Hofsalonwagen. Im Jahr 1905 wurden auf dem Badener Straßenbahnnetz insgesamt 359.056 Zugskilometer geleistet.

Nach der Indienststellung des Hofsalonwagens im Jahr 1911 wurde dieser bevorzugt von Mitgliedern des Kaiserhauses (v. a. Erzherzog Friedrich und Erzherzog Eugen) zur Fahrt nach Vöslau ins Bad genützt. Für die Benützung der Badener Straßenbahn war dieses noch heute existierende Fahrzeug mit zwei Stangenstromabnehmern ausgerüstet. Die Erzherzöge fuhren meist mit eigener Equipage in die Badener Schimmergasse und benützten ab dort den Salonwagen bis Vöslau.

Offensichtlich schien sich der Betrieb, speziell auf der Vöslauer Linie, nicht den Erwartungen gemäß zu entwickeln. Bereits im September 1912 dachte die Direktion der WLB über eine Betriebseinstellung mit 1. Oktober infolge der sehr geringen Frequenz und der hohen Kosten nach. Die Bahn blieb jedoch weiterhin im Betrieb. Im Oktober desselben Jahres warf in der Nähe von Sooß ein mit seiner Herde an den Gleisen grasender Ochse einen Oberleitungsmast der Straßenbahn nach Vöslau um. Durch den Stromschlag der heruntergefallenen Oberleitung wurden auf der Stelle neun Tiere getötet. Die Presse kritisierte, dass der Mast wohl schon morsch gewesen sei.

Erster Weltkrieg und schleichender Niedergang

Der Erste Weltkrieg bedeutete für die Badener Straßenbahn, wie auch für viele andere Betriebe in Österreich-Ungarn, Höchstleistungen bei extremer Personalknappheit und mangelnder Instandhaltung. Infolge der zunehmend zum Kriegsdienst eingezogenen Fahrer kamen ab 1915 auch Motorführerinnen zum Einsatz. Seit 1913 wurden jährlich über eine Million Fahrgäste mit der Badener Straßenbahn befördert, 1918 erreichten die Beförderungsleistungen mit 1.690.662 Passagieren ihren absoluten Höhepunkt. Der 1916 auf den Thron gekommene Kaiser Karl I. verlegte das Armeeoberkommando nach Baden und benützte zur Fahrt dorthin öfters den Hofsalonwagen der WLB. Extra für den Monarchen wurde abzweigend von der Ringlinie (hinter der Stadtpfarrkirche) ein eigenes Hofzugsgleis angelegt, über welches der Kaiser direkt zur Villa Löwenstein fahren konnte, in welcher er Audienzen gab. Ab Jänner 1919 musste aufgrund von Kohlenmangel der Betrieb der Straßenbahn eingestellt werden. Erst im April 1919 konnte wieder in vollem Umfang gefahren werden, allerdings blieb die ohnehin schwach benützte Ringlinie vorläufig eingestellt. Vom 15. Oktober 1921 bis zum 1. März 1922 war der Betrieb der Straßenbahn wegen eines Defekts des Einanker-Umformers im Kraftwerk Baden neuerlich eingestellt. Der Ortsverkehr in Baden (mit Ausnahme der Vöslauer Linie) wurde im folgenden Winter (1.12. 1922 - 15. 5. 1923) wiederum eingestellt und seit 8. Februar 1922 die Linie nach Traiskirchen Aspangbahn aufgrund der tristen Situation und mangels geeigneter Fahrzeuge nicht mehr bedient. Ebenfalls 1922 wurden die Badener Straßenbahnlinien weitestgehend auf Einmannbetrieb (ausgenommen die Vöslauer Linie) umgestellt. Ab 1924 lag die Abfahrtsstelle der Vöslauer Linie auf dem Josefplatz beim Café Ebruster (davor siehe Bild in der Galerie), wo bei Beiwagenbetrieb über ein Gleisdreieck zwischen der Schleife der Lokalbahn und einem Gleisrest der Ringlinie gewendet wurde.

Während einer mehrmonatigen Betriebseinstellung vom 2. Jänner bis zum 1. April 1925 wurde das Oberleitungssystem der Badener Straßenbahn vom Trolley- auf das bei der Lokalbahn und in Wien verwendete Schleifbügelsystem umgebaut. Dementsprechend musste die Aufhängung der Oberleitung geändert werden und alle Triebwagen erhielten einen Lyrabügel. Für den Spätsommer dieses Jahres ist ein 12-Minuten-Takt auf der Rauhensteiner Linie belegt. Am 15. Mai 1926 nahm die seit 1918 eingestellte Ringlinie auf behördliches Verlangen (Konzessionsbedingt) und nach Umbau des Oberleitungssystems den Betrieb wieder auf. Sie wurde nun im sparsamen Einmannbetrieb bedient. Allerdings wurde dieses "Sorgenkind" wegen des zu geringen Fahrgastaufkommens schon am 22. Juli 1928 endgültig stillgelegt und durch eine Autobuslinie ersetzt. Bemängelt wurden anlässlich der Einstellung vor allem die zu großen Intervalle, das veraltete und laut "polternde" Wagenmaterial, die umständlich hohen und "hutschenden" (= schaukelnden) Plattformen der kleinen Triebwagen sowie die langen Wartezeiten in den Ausweichen. Diesen ließen laut der Kritik sogar Zeit zum Zigarettenkauf. Man trauerte der eingestellten Ringlinie in der Badener Zeitung daher "keine Träne" nach. Die Konzession erlosch 1933 endgültig, die Gleise blieben aber teilweise noch längere Zeit liegen. Erfolgreiche Probefahrten mit den neuen "Kaffeehaus"-Triebwagen Reihe 220 über die noch vorhandenen Gleise der Ringlinie direkt bis zum neu eröffneten Casino im Kurhaus wurden 1934 nach Anrainerbeschwerden jedoch abgebrochen.

Ab 1. Juli 1927 wurde auf der Rauhensteiner Linie der Nachtbetrieb eingeführt, die letzte Straßenbahn fuhr um 0:25 Uhr aus dem Helenental Richtung Josefsplatz ab. Die Fahrt kostete 40 Groschen. Ebenfalls 1927 wurde der Betrieb nach Traiskirchen Aspangbahn auf Betreiben der Eisenbahn Wien-Aspang wieder aufgenommen. In Ermangelung einer anderen Wagentype fuhren auf dieser Linie – trotz der sehr geringen Frequenz von durchschnittlich nur 24 Fahrgästen am Tag (bzw. 4 pro Zug) – die mit zwei Mann besetzten Triebwagen Reihe 200 mit 42 Sitzplätzen.

Nach Jahren der schleichenden Vernachlässigung wurde die Straßenbahn nach Rauhenstein ab 15. September 1931 wochentags eingestellt und durch Autobusse ersetzt. Am 15. Dezember 1931 folgte die Zweiglinie nach Traiskirchen Aspangbahn. Auch die Straßenbahn Baden–Bad Vöslau wurde am 30. September 1931 vorübergehend durch Autobusse ersetzt, allerdings wegen heftigen Widerstands der Fahrgäste und Protesten der Sooßer Ortsvertreter am 20. Dezember 1931 wieder in Betrieb genommen.

Die Fahrgastzahlen sanken in dieser wirtschaftlich schweren Zeit dramatisch, während 1936 noch 642.400 Fahrgäste befördert wurden, waren es 1937 nur noch 305.724 Personen. Am 6. September 1936 wurde daher der verbliebene sonntägliche Straßenbahnbetrieb auf der Linie nach Rauhenstein endgültig stillgelegt. Die Strecke nach Traiskirchen behielt als Anschlussbahn immerhin den Güterverkehr.

Zweiter Weltkrieg und Ende der Straßenbahn

Im Zweiten Weltkrieg musste der Betrieb kurzzeitig Höchstleistungen vollbringen, wofür 1942 von den Wiener Verkehrsbetrieben acht gut erhaltene Triebwagen der Type D1 und vier Beiwagen der Typen s und s1 gebraucht erworben wurden. Im Vorjahr hatte man bereits alle originalen Fahrzeuge bis auf die modernisierten Triebwagen Nr. 97 und 98 sowie den Beiwagen 108 (ehemals Triebwagen) aus dem Verkehr gezogen. Im Jahr 1943 erreichten die Fahrgastzahlen mit 1.096.400 Fahrgästen einen neuen Höchststand. Zu Kriegsende musste der Verkehr von Straßenbahn und Badner Bahn durch zahlreiche Schäden an der Stromversorgung eingestellt werden. Erst am 12. September 1945 wurde der Verkehr auf der Vöslauer Elektrischen werktags wieder aufgenommen, ab 9. Juli 1946 auch an Sonn- und Feiertagen. Die Linie nach Vöslau führte in der Schimmergasse direkt an der Nicoladoni-Villa vorbei, in welcher die Sowjetische Besatzungsmacht ein berüchtigtes Gefängnis einrichtete. Nach Kriegsende ging es mit dem heruntergewirtschafteten Straßenbahnbetrieb sehr schnell bergab, es wäre eine vollständige Erneuerung des vernachlässigten Oberbaus, der maroden Fahrleitung und der altersschwachen Fahrzeuge notwendig gewesen. Hierfür fehlte jedoch sowohl der Wille als auch das Geld, noch dazu führten die WLB seit 31. Juli 1950 eine parallel führende Autobuslinie.

Als letzte eigenständige Strecke der Badener Straßenbahn wurde die Linie nach Bad Vöslau daher am 14. Februar 1951 stillgelegt (Kundmachung des Bundesministeriums für Verkehr und verstaatlichte Betriebe vom 16. April 1951, betreffend das Erlöschen der Konzession für die Lokalbahn von Baden nach Vöslau). Die Einstellung ermöglichte es, die Fahrdrahtspannung bis Baden Josefsplatz auf 850 V zu erhöhen.

Als eigenständiger Straßenbahnbetrieb besteht das System heute nicht mehr. Die Linie nach Guntramsdorf ist heute ein Bestandteil der Lokalbahn Wien–Baden (Wiener Lokalbahn, auch WLB). Die Strecke nach Traiskirchen ist heute nicht mehr elektrifiziert, wird aber von der WLB noch als Gleisverbindung zwischen WLB und dem ÖBB-Netz am Bahnhof Traiskirchen-Aspangbahn verwendet. Bis etwa 2015 wurde diese Strecke auch noch als Güteranschlussbahn für das Gewerbegebiet am ehemaligen Semperit-Standort Traiskirchen weiter verwendet. Im Jahr 2020 waren alle Gleisanschlüsse zu dort gelegenen Unternehmen stillgelegt oder bereits abgebaut. Die ehemalige Überland-Trasse der Vöslauer Linie existiert zu weiten Teilen noch als Radweg bzw. Straße.

Fahrzeuge

Pferdebahnwagen

Pferdebahnwagen
Nr. Hersteller Baujahre Verbleib Bemerkung
1–5 Hernals 1873 → 14–18
6–12 Hernals 1873 → 13, 7–12 Sommerwagen
13–18 Graz 1885 → 1–6

Elektrische Triebwagen

Die Badener Straßenbahn nahm 1894 den elektrischen Betrieb mit zehn zweiachsigen Triebwagen (Nr. 101 bis 110) und zwei offenen Sommerwagen (Nr. 111 und 112) mit elektrischer Ausrüstung von Schuckert & Co. auf. Die Triebwagen der ersten Serie waren 5.800 mm lang, 2.100 mm breit und besaßen einen Achsstand von 1.600 mm. Plattformen und Innenraum boten 18 Sitzplätze in Einteilung 2+1. Als Besonderheit besaßen diese im mechanischen Teil von der Grazer Waggonfabrik gebauten Triebwagen zwei Motore Type AB 11 mit nur je 8 PS und lediglich einfache Stufenschalter nach Sprague (ohne Widerstände, mit fünf Geschwindigkeitsstufen) anstatt Fahrschaltern. Die Fahrer brauchten angeblich besonderes Feingefühl, um bei gleichzeitigen Einschalten des Stroms und Lösen der Handbremse ruckfrei anfahren zu können.

Die beiden in ihren Dimensionen leicht größeren und von MAN in Nürnberg gelieferten offenen Sommerwagen Nr. 111 und 112 besaßen sogar nur je zwei Motore zu 6 PS Leistung, dafür aber bereits Fahrschalter und eine elektrische Bremse. Sie boten 20 Personen einen Sitzplatz und wurden 1908/09 in Beiwagen umgebaut.

Für den Betrieb auf der Linie nach Guntramsdorf wurden 1899 bei der Grazer Waggonfabrik fünf weitere Triebwagen (Nr. 95–99) und drei gleichartige Beiwagen (Nr. 15–17) angeschafft. Diese 8.060 kg schweren Wagen waren 7.200 mm lang, 2.100 mm breit und besaßen einen Achsstand von 1.800 mm. Sie boten 24 Sitzplätze und waren von Anfang an mit einem Lyrabügel ausgestattet. Triebwagen 95 wurde 1906 für den Betrieb auf der Linie nach Traiskirchen-Aspangbahn umgebaut, er erhielt dabei eine technische Ausrüstung für Gleich- und Wechselstrom und wurde eigens mit einem hellen Anstrich versehen. 1911 erhielt er einen neuen Wagenkasten mit geschlossenen Plattformen, der den Wagen der Reihe 200 stark ähnelte. Bereits 1908 waren aufgrund des gestiegenen Bedarfes die drei Beiwagen in Triebwagen mit den Nr. 92–94 umgebaut worden.

1901 wurde als Einzelstück der heute noch existierende Triebwagen Nr. 100 von Graz geliefert. Dieser war 6.600 mm lang, 2.100 mm breit und besaß einen Achsstand von 2.400 mm. Die Achslagerführungen und Federn waren erstmals direkt am Langträger montiert. Das Eigengewicht betrug 7.020 kg, er bot wiederum nur 18 Personen Sitzplätze. Er war bis 1918 im Personenverkehr eingesetzt und diente danach Jahrzehnte lang als Arbeitstriebwagen, 1968 wurde das bereits abgestellte Fahrzeug an den späteren Gründer der Museumstramway Mariazell Alfred Fleissner verkauft. Die in mehreren Etappen stattfindende Restaurierung konnte 2008 abgeschlossen werden.

Der 1902 von Graz gelieferte vierachsige Triebwagen Nr. 200 erwies sich dagegen als Fehlkonstruktion. Das 10.770 mm lange, 2.200 mm breite und mit zwei Drehgestellen zu je 1.600 mm Achsstand ausgestattete Fahrzeug besaß ursprünglich zwei Motore der Type AB 67. Der Innenraum dieses als Probewagen für einen durchgehenden Betrieb nach Wien gedachten Triebwagens besaß sogar eine Zweite-Klasse-Abteil mit 12 gepolsterten Sitzen und bot insgesamt 30 Sitzplätze. Aufgrund schlechter Bremswerte, ungenügender Durchlüftung und seiner Schwerfälligkeit aufgrund des hohen Eigengewichts (17 Tonnen) wurde dieses Fahrzeug bald abgestellt und ab 1908 in den Hofsalonwagen umgebaut.

In den Jahren 1911 und 1912 übernahmen die WLB die Triebwagen Nr. 76 bis 85 von der Wiener Straßenbahn. Diese Fahrzeuge wurden 1897 und 1898 von den Fahrzeugwerkstätten Falkenried (Hamburg) und der Grazer Waggonfabrik ursprünglich für die Wien-Kagraner Bahn gebaut. Die über 20 Sitzplätze auf Längsbänken verfügenden Wagen waren 8.500 kg schwer, 7.600 mm lang und 2.000 mm breit. Die Seitenwände besaßen jeweils drei bzw. sieben unterschiedlich große (Nr. 76–81) oder fünf gleich große Fenster (Nr. 82–85). Der Achsstand des Plattenrahmenfahrgestells betrug 1.700 mm, die Plattformen waren 1.200 mm lang. Im Gegensatz zu den anderen Triebwagen verfügten sie über keine Plattformsitze. Sie kamen teilweise auch als Verstärker im Abschnitt Wien Oper – Wolfganggasse zum Einsatz.

Umbauten und letzte Erweiterungen des Fuhrparks

Alle Fahrzeuge erhielten in den Jahren nach 1904 stärkere Motore, verbesserte Fahrschalter, elektrische Bremsen und elektrische Beleuchtung. 1924 wurden von den Wiener Straßenbahnen insgesamt 24 gebrauchte Motore der Type AB 82 erworben und die noch vorhandenen Triebwagen mit anderen Motortypen damit ausgerüstet. Die Triebwagen 96 und 98 erhielten 1926/28 neue Wagenkästen, die sich im Aussehen zum Teil an den Wagen der Badner Bahn und der Wiener Type K orientierten. Ebenso Triebwagen 97, der aus Teilen der ausgemusterten Wagen Nr. 92 und 94 entstand. Die Triebwagen der Ursprungsserie (101–110) wurden ab 1926 in Beiwagen umgebaut, Triebwagen 84 im Jahr 1926 zur Verschublok EL 10-01 (später 1001 bzw. 01). Eine technische Spezialität der Badener Straßenbahnen war, dass die eigentlich umlegbaren Lyrabügel auf den drehbaren Auslegern der Stangenstromabnehmer montiert waren und daher bei einem Richtungswechsel nicht umgelegt, sondern vom Wagenführer gedreht wurden. Dies findet man heute noch beim erhaltenen Triebwagen 100.

1942 konnten von den Wiener Stadtwerken acht gut erhaltene Triebwagen der Type D1 erworben werden, welche fortan die Hauptlast des Betriebes trugen. Diese erhielten die Betriebsnummern 76 – 79 und 96 – 98 in Zweitbesetzung. Die Wagen 78, 79 und 97 erhielten nach dem Krieg eine leichte Modernisierung in Form eines Scherenstromabnehmers und Verlegung der Widerstände vom Laternendach auf die Plattformdächer.

Das Farbschema der Fahrzeuge war ursprünglich grün mit weißen und hellgrünen Zierlinien, später waren die Wagen grün-créme lackiert mit gelben und roten Zierlinien und schließlich ab 1927 ähnlich der Wiener Straßenbahn in créme-rot gehalten.

Triebwagen

Elektrische Triebwagen
Nr. Hersteller Baujahre bzw. Umbaujahre Verbleib Bemerkung
101–110 Graz 1894 verschrottet
111–112 MAN 1894 verschrottet offene Sommerwagen
95–99 Graz 1899 verschrottet
100 Graz 1901 restauriert bei der Museumstramway Mariazell
92–94 Graz 1899/1908 verschrottet ex Beiwagen
76–85 Falkenried/Graz 1897–1912 Triebwagen 84 (ex Verschublok) rekonstruiert als WKB bei der Museumstramway Mariazell ex Wien (Wien-Kagraner Bahn)

ex Hamburg

97" WLB 1927 verschrottet
76"–79", 95"–98" Simmering 1942 Wagen 314 später WLB Arbeitswagen, heute Verkehrsmuseum Remise ex Wien D1

Beiwagen

Für den elektrischen Betrieb wurden die ehemaligen Pferdebahnwagen Nr. 1–6 (ehemals Einspänner), 7–13 (ehemals zweispännige Sommerwagen) und 14–18 (ehemals Zweispänner) hergerichtet. Letztere wurden jedoch schon 1895 abgestellt und nicht mehr verwendet. Aufgrund des gestiegenen Verkehrs wurden 1908 die Beiwagen 15–17 in Triebwagen umgebaut.

Beiwagen
Nr. Hersteller Baujahre bzw. Umbaujahre Verbleib Bemerkung
1–18 ex Pferdebahn
15"–17" Graz 1899
14"–15"' 1908 ex Triebwagen
18"–23 1905 ex Wien
101–110 1926–1931 ex Triebwagen
1" 1926 ex WLB
5"–8" 1942 ex Wien

Relikte und Erinnerungskultur

Die Museumstramway Mariazell–Erlaufsee besitzt den restaurierten Originaltriebwagen 100 der Badener Straßenbahn. Ebenso wurde dort auf dem Fahrgestell der WLB-Verschublok 1001 ("Bockerl") der ehemalige Triebwagen 9 der Wien-Kagraner Bahn rekonstruiert, welcher ab 1912 in Baden als Tw 84 verkehrte.

Der im Verkehrsmuseum Remise erhaltene Triebwagen D1 314 zählte ab 1942 zum Badener Bestand und blieb lange als Arbeitsfahrzeug der WLB erhalten.

Weiters befinden sich an historischen Bauten in Baden noch einige Oberleitungsrosetten.

Bildergalerie

  • Pferdestraßenbahn Linie Rauhenstein, zeitgenössischer Stich (um 1880).
  • Kreuzung von zwei Zügen der Pferdestraßenbahn auf der Linie nach Rauhenstein in der später verlegten Ausweiche beim Aquädukt.
  • Die Linie nach Rauhenstein beim Thermalstrandbad. Im Bild Triebwagen 78 (gebaut 1897) um 1929.
  • Der Hofsalonwagen in der Ausweiche beim heutigen Holzrechenplatz auf der Rauhensteiner Linie (1925).
  • Triebwagen Nr. 104 vor dem 1886 fertiggestellten Kurhaus. (Aufnahmeort: nordwestlichster Punkt der Ringlinie).
  • Zug der Linie nach Guntramsdorf mit Wagen der Serie 95–99 (1899).
  • Fahrplan der "Vöslauer Elektrischen" aus dem Eröffnungsjahr 1895.
  • Abfahrtsstelle der Vöslauer Linie am Josefsplatz, links ein aus Wien angekommener Zug der Badner Bahn, davor wartend ein grün-créme lackierter Wagen der Serie 92–99.
  • Am ehemaligen Marienspital in der Weilburggasse bog die Strecke mit einer scharfen Kurve in die Schimmergasse ein.
  • Plan der Linie nach Vöslau, Streckenverlauf in Bad Vöslau (1909).
  • Ehemaliger Wiener D1-Triebwagen (mit Scherenbügel) in der Endstelle Bad Vöslau neben dem Hotel Stefanie. Aufnahme aus den letzten Jahren des Betriebes.
  • Triebwagen D1 314 zählte ab 1942 zum Bestand der Badener Straßenbahn
  • Der Hofsalonwagen kam ab 1911 zum Einsatz und beförderte vor allem Mitglieder des Kaiserhauses.

Literatur

  • Hans Sternhart, Hans Pötschner: Hundert Jahre Badner Bahn. Die Geschichte der Badner Straßenbahn und der Lokalbahn Wien-Baden. Slezak Verlag, Wien 1973, ISBN 3-900134-19-7.
  • Hans Sternhart, Hans Pötschner: Hundert Jahre Badner Bahn. Bilder aus der Geschichte der Badner Straßenbahn und der Lokalbahn Wien-Baden. Kleine Ausgabe. Slezak Verlag, Wien 1973, ISBN 3-900134-21-9.
  • Hans Pötschner: Lokalbahn Wien – Baden. In: Eisenbahn-Sammelheft, Band 14. Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-60-X.
  • Hans Lehnhart: Die Straßenbahn in Baden bei Wien. Straßenbahn-Magazin 44, 1982.
  • Wolfgang Kaiser: Straßenbahnen in Österreich. GeraMond Verlag, München 2004, ISBN 3-7654-7198-4.

Anmerkungen

  1. Ab 1886 dürften bis auf Weiteres die Zugpferde von der Allgemeinen österreichischen Transport-Gesellschaft (Tramway-Omnibusse (Annonce). In: Badener Bezirks-Blatt, 22. Juni 1886, S. 4 (online bei ANNO).) beigestellt worden sein. – Siehe: Badener Local-Chronik. Badener Tramway-Gesellschaft.. In: Badener Bezirks-Blatt, 27. April 1886, S. 2 (online bei ANNO).
  2. Bisweilen wurden zu Ende der Fahrsaison die Zugpferde freihändig versteigert. – Siehe: Kundmachung. Am 18. Oktober 1884 …. In: Badener Bezirks-Blatt, 11. Oktober 1884, S. 8 (online bei ANNO).
  3. Die Fertigstellung der Strecke bis Ende 1894 war noch Mitte Juli d. J. nicht ausgeschlossen worden. – Siehe: Correspondenzen. Vöslau. (Elektrische Bahn Baden-Vöslau.). In: Badener Bezirks-Blatt, 11. Juli 1894, S. 4 (online bei ANNO).
  4. Im Dezember 1894 wurde der die Schwechat querende Spulersteg als eiserne Fahrbrücke [heute: Sauerhofbrücke] fertiggestellt. Deren überlange Baudauer dürfte bei den mehrmals zu korrigierenden Annahmen eines Bahneröffnungstermins Einfluss gehabt haben. – Siehe: Elektrische Bahn „Baden–Vöslau“.. In: Badener Bezirks-Blatt, 19. Dezember 1894, S. 4 (online bei ANNO).
  5. Dieses auf Endstelle Alland zielende Vorhaben stellte sich unmittelbar nach seiner Bekanntgabe in der Öffentlichkeit als eine über Alland hinaus zur Westbahn, Einmündung Rekawinkel, führen wollende Strecke heraus, die nicht nur bereits Tagesordnungspunkt einer Sitzung des Badener Gemeindeausschusses gewesen war, sondern zu welcher auch der Vertreter der politischen Behörde, der Amtsleiter der Bezirkshauptmannschaft Baden, Graf Alberti, eine Erklärung abgeben hatte. – Dessen Äußerung bejahte das Vorhaben grundsätzlich, postulierte jedoch als wesentliche Maßgabe die Nutzung der Strecke für den Frachtverkehr mit Umgehung des Weichbildes des Currayons Baden-Weikersdorf. – Siehe: Die elektrische Bahn Baden–Alland–Rekawinkel.. In: Badener Zeitung, 12. Oktober 1898, S. 2 (online bei ANNO). Diese Westerschließung hätte sich, von Baden ausgehend, in der Folge bis an die Reichsgrenze im Osten fortsetzen können, da bereits 1897 das k.k. Eisenbahnministerium dem Viktor Roback, Bauunternehmer für Localbahnen, Wien, technische Vorarbeiten für eine mit elektrischer oder Dampfkraft zu betreibende Localbahn von Baden über Oyenhausen, Unter-Waltersdorf, Seibersdorf, Mannersdorf, Sommerein und Kaiserlicher Steinbruch nach Bruck a. d. Leitha bewilligt worden waren. – Siehe: Local-Nachrichten. Localbahn Baden – Bruck a. d. L.. In: Badener Zeitung, 26. Oktober 1898, S. 2 (online bei ANNO).
    Eine ähnliche vom Osten her kommende, Wien umgehende, zur Westbahn führende Bahnverbindung beabsichtigte das Projekt der Lokalbahn Gramat-Neusiedl – Weikersdorf – Baden – Alland – Rekawinkel, für welches das Eisenbahnministerium im Jänner 1903 dem bestehenden Aktions-Komitee technische Vorarbeiten bewilligte. – Siehe: Lokal-Nachrichten. Zu dem Projekte der Lokalbahn Gramat-Neusiedl – Baden – Alland – Rekawinkel.. In: Badener Zeitung, 18. März 1903, S. 3 (online bei ANNO).
    Für ein dasselbe Ziel verfolgende Vorhaben wurden der k.k. priv. Länderbank in Wien im Frühjahr 1904 technische Vorarbeiten bewilligt, eine westliche Schienenanbindung wäre jedoch an das Einmünden in die projektierte Bahnlinie Rekawinkel–Hainfeld geknüpft gewesen. – Siehe: Lokalbahn Klausen-Leopoldsdorf – Baden – Gramat-Neusiedl.. In: Badener Zeitung, 4. Mai 1904, S. 3, oben rechts. (online bei ANNO).
  6. Die Bahn hätte bei dieser Linienführung, der Umfahrung des im Süden, auf einer Wegstrecke von ca. 2,7 km bis zum Scheitelpunkt, Jägerhaus, über 140 Höhenmeter zu bewältigen gehabt.
  7. Schon vor dem Ersten Weltkrieg standen die Badener Bahnen in wiederkehrender Kritik. – Siehe: Die Zustände auf unserer elektrischen Lokalbahn.. In: Badener Zeitung, 8. Juli 1911, S. 5, rechts oben (online bei ANNO). sowie
    Unfall der Schauspielerin Frau Kramer-Glöckner. In: Badener Zeitung, 23. August 1911, S. 4 (online bei ANNO). sowie
    Eine Fahrt von Baden nach Vöslau im Jahre 1911.. In: Badener Zeitung, 6. September 1911, S. 3, rechts Mitte (online bei ANNO).
  8. Eine solche Initiative hatte u. a. schon zwanzig Jahre zuvor Fürsprecher gefunden, siehe: Vöslau. (Elektrische Bahn.). In: Badener Zeitung, 27. März 1912, S. 6 (online bei ANNO). sowie (Elektrische Bahn.). In: Badener Zeitung, 8. Mai 1912, S. 6 (online bei ANNO).

Weblinks

  • Foto des restaurierten Triebwagens 100 der Museumstramway Mariazell–Erlaufsee
  • Aktie der Badener Tramway-Gesellschaft geerkens.at
  • Artikel über die Badener Straßenbahn bmgt.at

Einzelnachweise

  1. Unbekannt: Badberbahn und Vöslauer Tramway. In: Spurkranz-Publikation. 1. Auflage. Nr. 9. Verlag Pospischil, Wien, S. 8–16 und 37–39. 
  2. Hans Sternhart, Hans Pötschner: Hundert Jahre Badner Bahn. 1. Auflage. Verlag Slezak, Wien 1973, ISBN 3-900134-19-7, S. 12 ff. und 140 ff. 
  3. Die Bahn durch’s Helenenthal.. In: Badener Bezirks-Blatt, 21. Juni 1884, S. 4 (online bei ANNO).
  4. Volkswirthschaftliche Zeitung. (Die Badener Tramway-Gesellschaft). In: Das Vaterland, 9. August 1872, S. 3 (online bei ANNO).
  5. Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Badener Tramway-Gesellschaft.). In: Wiener Zeitung, 9. August 1883, S. 6 (online bei ANNO).
  6. Badener Tramway-Gesellschaft.. In: Badener Bezirks-Blatt, 25. Juli 1885, S. 3 (online bei ANNO).
  7. Locales. Betriebs-Eröffnung.. In: Badener Bezirks-Blatt, 26. April 1884, S. 3 (online bei ANNO).
  8. Locales. Tramway-Verkehr.. In: Badener Bezirks-Blatt, 29. September 1883, S. 2 (online bei ANNO). sowie Locales. Saisonschluß.. In: Badener Bezirks-Blatt, 13. Oktober 1883, S. 2 (online bei ANNO).
  9. Local-Nachrichten. Die Badener Tramway verkauft.. In: Badener Bezirks-Blatt, 3. Jänner 1882, S. 3 (online bei ANNO).
  10. Die Badener Tramway verkauft.. In: Badener Bezirks-Blatt, 7. Jänner 1882, S. 4 (online bei ANNO).
  11. Nachrichten aus dem Bezirke. Südbahn-Gesellschaft.. In: Badener Bezirks-Blatt, 3. Juni 1882, S. 4 (online bei ANNO).
  12. Local-Nachrichten. Eine neue Tramway-Linie.. In: Badener Bezirks-Blatt, 11. Juli 1882, S. 2 (online bei ANNO).
  13. Locales. Die neue Helenenthal-Bahn.. In: Badener Bezirks-Blatt, 10. März 1883, S. 5 (online bei ANNO).
  14. Ein neues Bahnprojekt.. In: Badener Bezirks-Blatt, 25. Juli 1882, S. 2 (online bei ANNO).
  15. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 20. Juni 2021. 
  16. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 20. Juni 2021. 
  17. ANNO, Badener Bezirks-Blatt, 1893-04-25, Seite 1. Abgerufen am 20. Juni 2021. 
  18. (Elektrische Bahn in Baden.). In: Wiener Zeitung, 16. Juli 1894, S. 3 (online bei ANNO).
  19. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 27. Februar 2022. 
  20. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1,2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 556
  21. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 11. März 2022. 
  22. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 11. März 2022. 
  23. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 11. März 2022. 
  24. Local-Nachrichten. – Electrische Bahn Baden–Vöslau.. In: Badener Bezirks-Blatt, 22. Mai 1895, S. 4 (online bei ANNO).
  25. Vöslau. (Elektrische Bahn Vöslau – Waldandacht – Eisernes Thor.). In: Badener Zeitung, 28. August 1897, S. 5 (online bei ANNO).
  26. Local-Nachrichten. Elektrische Bahn Baden-Alland.. In: Badener Zeitung, 28. September 1898, S. 3 (online bei ANNO).
  27. Wahl von zwei Delegierten anläßlich der Begehung (…). In: Badener Zeitung, 26. Juli 1899, S. 3 Mitte (online bei ANNO).
  28. Der Automobilverkehr nach Klausen–Alland–Heiligenkreuz eingestellt.. In: Badener Zeitung, 20. Mai 1911, S. 5, rechts oben (online bei ANNO).
  29. Kommunal-Zeitung. Sitzung des Gemeindeausschusses Weikersdorf vom Donnerstag, den 16. März 1911. (…) Derselbe Referent berichtet sodann (…). In: Badener Zeitung, 18. März 1911, S. 3, oben Mitte (online bei ANNO).
  30. Zur Eröffnung der Ringbahnlinie.. In: Badener Zeitung, 26. August 1899, S. 3 (online bei ANNO).
  31. Die zweite commissionelle Probefahrt auf der elektrischen Ringbahn…. In: Badener Zeitung, 30. August 1899, S. 3 (online bei ANNO).
  32. Hans Pötschner: Der Hofsalonwagen der Badner Bahn. 1. Auflage. Verlag Slezak, Wien 1977, ISBN 3-900134-33-2, S. 5–6. 
  33. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 27. Februar 2022. 
  34. ANNO, Reichspost, 1912-09-19, Seite 12. Abgerufen am 20. Juni 2021. 
  35. ANNO, Wienerwald-Bote, 1912-10-19, Seite 3. Abgerufen am 20. Juni 2021. 
  36. ANNO, Grazer Volksblatt, 1912-10-05, Seite 4. Abgerufen am 15. März 2022. 
  37. ANNO, Badener Zeitung, 1929-04-17, Seite 1. Abgerufen am 27. Februar 2022. 
  38. ANNO, Badener Zeitung, 1927-06-29, Seite 3. Abgerufen am 5. November 2020. 
  39. Entgleisung eines Zuges der elektrischen Lokalbahnen auf der Strecke Baden–Rauhenstein.. In: Badener Zeitung, 15. September 1926, S. 4, unten Mitte (online bei ANNO).
  40. Elektrische Südbahn – Rauhenstein.. In: Badener Zeitung, 9. September 1931, S. 3 (online bei ANNO).
  41. Verkehrseinstellung.. In: Badener Zeitung, 16. Dezember 1931, S. 6 (online bei ANNO).
  42. Einstellung des elektrischen Betriebes auf der Linie Baden – Bad Vöslau.. In: Badener Zeitung, 23. September 1931, S. 3 (online bei ANNO).
  43. Eingesendet. Nochmals zur Einstellung des elektrischen Betriebes Baden–Sooß–Vöslau.. In: Badener Zeitung, 7. Oktober 1931, S. 4 (online bei ANNO).
  44. Eingesendet. Zur Einstellung des elektrischen Betriebes Baden–Sooß–Vöslau.. In: Badener Zeitung, 14. Oktober 1931, S. 5 (online bei ANNO).
  45. Die neue Autobusverbindung mit Vöslau.. In: Badener Zeitung, 10. Oktober 1931, S. 3 (online bei ANNO).
  46. Lokalverkehr Baden–Vöslau.. In: Badener Zeitung, 19. Dezember 1931, S. 5 (online bei ANNO).
  47. Gedenksteinerrichtung in Baden. Abgerufen am 10. März 2022 (österreichisches Deutsch). 
  48. BGBl. Nr. 114/1951
  49. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 27. Februar 2022. 
  50. 2008: Badener Straßenbahn 100 – TRAMINATOR.AT. Abgerufen am 11. März 2022 (deutsch). 
  51. Hans Sternhart, Hans Pötschner: Hundert Jahre Badner Bahn. 1. Auflage. Verlag Slezak, Wien 1973, S. 144. 
  52. 1898: Wien – Kagraner Bahn – TRAMINATOR.AT. Abgerufen am 10. Juni 2021 (deutsch). 
  53. 1898: Wien – Kagraner Bahn – TRAMINATOR.AT. Abgerufen am 10. Juni 2021 (deutsch). 
  54. Ein zweispänniger Salonwagen verlässt die Endstation Rauhenstein/Helenental in Richtung Stadt. Im Hintergrund Ruine Rauhenstein.
Straßen- und U-Bahnen in der Republik Österreich
Aktive
Straßenbahnbetriebe:

Gmunden | Graz | Innsbruck | Linz | Wien

Ehemalige
Straßenbahnbetriebe:

Baden | Dornbirn-Lustenau | Ebelsberg–St. Florian | Klagenfurt | Salzburg | St. Pölten | Unterach–See | Ybbs

U-Bahn:

Serfaus | Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 10:07

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Die Strassenbahn der Stadt Baden bei Wien war einer der altesten Strassenbahnbetriebe in Osterreich Ungarn 1873 wurde der Betrieb als Pferdestrassenbahn aufgenommen bereits 1894 konnte die erste Strecke elektrifiziert werden Originaler Triebwagen 100 1900 Strassenbahn in Baden Schema Strecke der Strassenbahn BadenSpurweite 1435 mm Normalspur Strassenbahn Baden Ringlinie Strecke der Strassenbahn BadenStrassenbahn Baden Linie nach Rauhenstein Strecke der Strassenbahn BadenStrassenbahn Baden Linie nach Voslau Strecke der Strassenbahn BadenStrassenbahn Baden Linie nach Traiskirchen Strecke der Strassenbahn BadenStrassenbahn Baden Linie nach Guntramsdorf Strecke der Strassenbahn BadenCharakteristikEine Besonderheit der Badener Strassenbahn war dass ihr Netz uberwiegend aus Uberlandlinien nach Rauhenstein im Helenental Bad Voslau Traiskirchen und Guntramsdorf bestand wobei die Strecke nach Rauhenstein teilweise die Charakteristik einer Innenstadtlinie aufwies im Aussenabschnitt aber eher einer Uberlandlinie entsprach Innerstadtisch wurde nur eine Ringlinie betrieben Rauhensteiner Linie Die Linie ins Helenental nahm ihren Ausgangspunkt beim Badener Bahnhof wo sich an der Stutzmauer eine zweigleisige Endstelle mit Flugdach befand Spater wurde die Endstelle der Ringlinie vis a vis des Aufnahmegebaudes benutzt Die Linie folgte zunachst zeitweise zweigleisig ausgebaut dem Kaiser Franz Josef Ring Am Josefsplatz befanden sich die zeitweise auch von der Voslauer Linie mitbenutze Schleifenanlage der Badner Bahn ab 1907 davor lediglich Ausweiche und Verbindungsgleise zur Ringlinie Weiter ging es zunachst noch zweigleisig durch die Pergerstrasse beim Franzensbad bog die Linie ab hier eingleisig in die Johannesgasse ein Bei der Einmundung der Gutenbrunner Strasse befand sich eine Ausweiche der die Abzweigung der Voslauer Linie bei der Kreuzung mit der Pelzgasse folgte Weiter ging es durch die Helenenstrasse und die Rainer Gasse vorbei am 1926 eroffneten Thermalstrandbad Nach der Unterquerung des Aquaduktes verliess die Bahn die Helenenstrasse beim heutigen Holzrechenplatz und fuhrte ein Stuck auf eigener Trasse hinter einer Zeile von Villen vorbei ungefahr im heutigen Verlauf der B 210 Beim Holzrechenplatz befand sich neben einem damaligen Ast der Schwechat eine weitere Ausweiche Die Linie fuhrte nun noch ein paar hundert Meter zwischen Helenenstrasse und Schwechat auf eigener Trasse und endete nach dem Einbiegen in die heutige Promenadegasse beim Hotel Sacher Hier befand sich eine Ausweiche mit Stockgleis Ringlinie Die Ringlinie verliess den Josefsplatz wo sich ein Gleisdreieck zur Schleife der Badner Bahn befand und folgte dem Erzherzog Rainer Ring Bei der Renngasse befand sich eine Ausweiche Nun folgte eine enge Kurve in den Kaiser Franz Ring es wurden Kurhaus Kurpark und die Stadtpfarrkirche passiert Bei der Einbiegung in den Erzherzog Wilhelm Ring befand sich in der Nahe der Evangelischen Kirche eine weitere Ausweiche Die Linie folgte nun dieser Strasse bis zur Einmundung in den Bahnhofsplatz wo sich vis a vis des Aufnahmegebaudes beim Bahn Park die Endstelle mit Ausweichgleis und Verbindung zu den anderen Linien befand Voslauer Linie Die Voslauer Elektrische hatte ihren Ausgangspunkt die langste Zeit am Josefsplatz wo uber die Verbindungsgleise zur Schleife der Badner Bahn gewendet und die Standzeiten abgewartet wurden Mitunter diente ein Gleisdreieck mit Gleisrest der Ringlinie zum Wenden zeitweise wurden ab 1907 die Zuge der Voslauer Linie uber die Ringlinie bis zum Bahnhof gefuhrt Dies diente vor allem dem Zweck nach Wien fahrende Fahrgaste bereits am Josefsplatz zum Umstieg in die Badner Bahn zu bewegen Die Triebwagen nach Voslau warteten am Josefsplatz auf einem der Verbindungsgleise der Schleife Die eigentliche Strecke der Voslauer Linie begann erst in der Pelzgasse wo sich nach dem Abzweig von der Rauhensteiner Linie eine Haltestelle mit Expedit und Stumpfgleis befand Zeitweise gingen die Zuge auch erst von hier ab Nach der Haltestelle passierte die Linie auf einer eigenen holzbeplankten Stahlbrucke mit Fussganger Steg die Schwechat und bog gleich darauf in die Weilburggasse ein Beim Marienspital wurde in einer scharfen Kurve in die Schimmergasse eingebogen Hier stiegen meist die in der Weilburg oder der Eugen Villa residierenden Mitglieder des Kaiserhauses ein wenn sie den Hofsalonwagen nach Voslau benutzten Die Bahn folgte nun auf eigenem Gleiskorper dem Verlauf der Schimmergasse nach der Kreuzung mit der Habsburger Strasse befand sich eine Ausweiche Hier endete fruher die Bebauung die Strecke folgte nun weiter der heute verlangerten Schimmergasse Im Bereich der heutigen Fussgangerbrucke uber die B 210 befand sich fruher ein Einschnitt der von einer holzernen Strassenbrucke uberspannt wurde Nun ging es im Verlauf des heutigen Romerweges querfeldein Richtung Sooss hinter der 1938 errichteten Martinek Kaserne befand sich auf offener Strecke eine Betriebsausweiche Der Ort Sooss wurde im Verlauf der heutigen Voslauer Strasse gequert die auf der ehemaligen Bahntrasse errichtet wurde In Bad Voslau befand sich bei der Einmundung der Soosser Strasse in die Badener Strasse eine Ausweiche die Strecke bog nun in die Zieglerstrasse ein Beim Weingut Goldeck der Familie Schlumberger befand sich eine Haltestelle danach bog die Strassenbahn in die Goldeckstrasse ein und folgte dieser in Seitenlage Nach dem Einbiegen in die Badener Strasse befand sich beim noch heute existenten Hotel Stefanie die Endstelle mit Ausweiche und Expedit mit Flugdach und Warteraum GeschichtePferdebahn Am 14 August 1872 konstituierte sich die Badener Tramway Gesellschaft deren konzessionierte Linien ursprunglich in Schmalspur ausgefuhrt werden sollten Im Jahr 1873 begann die Badener Tramway Gesellschaft den Betrieb einer normalspurigen Pferdestrassenbahn Die Strassenbahn in Baden hatte seit ihrer Inbetriebnahme mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kampfen mehrere Jahre lang verkehrte sie nur wahrend der Kursaison spatestens 1 Mai bis 15 Oktober 1882 wurde das Unternehmen an die Sudbahngesellschaft verkauft der Betrieb bis 31 Dezember 1884 einem Privatunternehmen J E Lowenfeld s Witwe amp Sohn ubertragen Fur 1883 wurde von der Sudbahngesellschaft als erster Abschnitt der spateren Ringlinie die Errichtung einer Tramwaystrecke vom Sudbahnhof bis zum Stadtpark angekundigt bzw sogar daruber hinaus bis zur oder gar bis ins Helenental durch die Berggasse heute Marchetstrasse Ebenfalls 1882 wurde fur das an die bestehende Strassenbahn Baden Sudbahnhof Rauhenstein anknupfen wollende aber nie realisierte Projekt einer uber Sattelbach und Heiligenkreuz nach Kaltenleutgeben fuhrenden Linie vom k k Handelsministerium dem Zivilingenieur Franz Morth die befristete Bewilligung zu technischen Vorarbeiten erteilt siehe auch Kaltenleutgebener Bahn Zwei Jahre spater stand der Baubeginn desselben oder eines verwandten Projekts in naher Aussicht wobei festgestellt wurde dass die Eisenbahnlinie von Baden durch das romantische Helenenthal uber Alland und Klausen Leopoldsdorf mit dem Anschlusse an die Westbahn bereits 1872 trassiert worden sei Elektrische Strassenbahn Der Wiener Ingenieur Franz Fischer hatte nach einjahrigen Vorarbeiten bereits im Dezember 1887 um die Vorkonzession fur eine elektrische Strassenbahn angesucht er erhielt sie erst nach langem hin und er am 29 Juli 1892 Die Bahn sollte wohl eine sinnvolle Ausnutzung fur das von der Nurnberger Firma Schuckert amp Co errichtete Dampfkraftwerk und das elektrische Beleuchtungsnetz in Baden sein Bereits zu diesem Zeitpunkt war neben der Elektrifizierung der Linie ins Helenental der Bau der die Linie nach Voslau geplant Ing Fischer schien jedoch nach den zahen Verhandlungen zur Konzession das Interesse an der Badener Strassenbahn verloren zu haben er verkaufte die Konzession von der Presse als ein Schmerzenskind seines Urhebers bezeichnet noch im selben Jahr an Schuckert amp Co und die Bahnbaufirma Leo Arnoldi aus Wien Diese grundeten gemeinsam mit der Sudbahn Gesellschaft Mutterfirma der Badener Tramwaygesellschaft das Unternehmen Electrische Bahnen Baden Voslau im Jahr 1893 Ende April desselben Jahres fand die politische Begehung der zu elektrifizierenden Pferdebahn und der Linie nach Voslau statt Es war geplant bei einem positiven Bescheid sofort mit den Arbeiten zu beginnen Am 16 Juli 1894 wurde schliesslich die ehemalige Pferdebahn Baden Rauhenstein Helenental 3 24 km als erste normalspurige elektrische Strassenbahn in Osterreich feierlich eroffnet Am selben Tag kauften die Electrische Bahnen Baden Voslau Strecke und Fahrzeuge der Badener Tramwaygesellschaft die Betriebsfuhrung verblieb jedoch vorerst bei Arnoldi Die elektrische Ausrustung der Strecke und der Fahrzeuge stammte von der den Betrieb innehabenden Firma Schuckert amp Co aus Nurnberg Im Kraftwerk trieben drei je 50 PS starke Zweizylinder Verbund Dampfmaschinen der Ersten Brunner Maschinenfabrik uber Transmission je einen Generator an der 550 Volt bei 80 Ampere lieferte Die Stromzufuhrung erfolgte oberirdisch per Stangenstromabnehmer und Trolley Leitung welche an Masten mit gusseisernen Auslegern bzw an Wandrosetten und Querdrahten aufgehangt war und in einer Hohe von 4 500 bis 5 000 mm verlief Gefahren wurde in einem Funf Minuten Intervall in der Zeit von 5 00 Uhr fruh bis 23 00 abends der Fahrpreis betrug 12 Kreuzer und die Fahrzeit 17 Minuten Bau der Voslauer Elektrischen Auch dieser Linie gingen langwierige Verhandlungen voraus Die Gemeindevertretung von Weikersdorf heute ein Teil von Baden forderte sogar um die Pferde der zahlreich verkehrenden Equipagen nicht zu irritieren die Bahn nach Voslau innerhalb ihres Gemeindegebietes unterirdisch zu fuhren Dies konnte aber durch Uberzeugungsarbeit seitens der Electrischen Bahnen verhindert werden Somit hatte Baden um ein Haar die erste U Bahn des Kontinents erhalten Anfang April 1894 erfolgte der Spatenstich fur die Voslauer Linie im Einschnitt beim Schafflerhof hinter der heutigen Martinek Kaserne gelegen Grossere Kunstbauten mussten abgesehen von der eisernen Brucke uber die Schwechat nicht errichtet werden Am 22 Mai 1895 wurde die 4 88 km lange Linie Baden Voslau dem Betrieb ubergeben Ausbauplane Mitte 1897 bestand das Vorhaben die in Voslau am Bad endende Strassenbahnlinie bis zur Sudbahnstation Voslau zu erweitern und eine im Bereich der Strassenbahnhaltestelle Goldeck abzweigende siehe Streckenplan in der Galerie uber die Waldandacht auf das Eiserne Thor fuhrende Trasse zu bauen Die fur Vorarbeiten erteilte Bewilligung stipulierte eine schmalspurige Kleinbahn was bei Projektverwirklichung gegenuber der normalspurigen Strassenbahnlinie ein Umsteigen bedungen hatte Am 5 Oktober 1898 fand fur das unrealisiert gebliebene generelle Project der Actien Gesellschaft der Wiener Lokalbahnen von der Strassenbahn Endstelle Rauhenstein eine normalspurige Lokalbahn mit elektrischem Betriebe durch das Helenental bis nach Alland zu fuhren die Trassen Revision sowie Stations Kommission statt Am 21 Juli 1899 befasste sich der Gmeindeausschuss von Weikersdorf aus Anlass der fur den 25 selben Monats in Aussicht genommenen Trassenrevision mit dem von der Wiener Lokalbahngesellschaft betriebenen Projekt einer schmalspurigen Bahnstrecke mit Dampfbetrieb fur Frachtenverkehr Baden Alland Dieses Vorhaben welches in Konkurrenz zu einem Projekt Pollack stand sah eine den Strassenverkehr auf der Weilburgstrasse einschrankende Streckenfuhrung vor und ware nur dann zu unterstutzen gewesen wenn es u a die Anlage eines Hochbaus von mindestens vier Metern vorgesehen hatte oder die Strecke uber das Weichseltal geplant gewesen ware Im Herbst 1908 wurde nach Heiligenkreuz Alland Klausen Leopoldsdorf Automobilverkehr eingefuhrt der jedoch 1911 wegen des schlechten Strassenzustandes sowie des damit verbundenen Betriebsdezits intensive Abnutzung der Gummibereifung und Maschinenbestandteile bis auf Weiteres eingestellt Als 1911 ein neues Projekt einer elektrischen normalspurigen Bahn durch das Helenental nach Alland Klausen Leopolsdsdorf und wahrscheinlich spater dann zur Westbahn hinuber mit einer Abzweigung nach Sattelbach und Heiligenkreuz auftauchte traf der Gemeindeausschuss Weikersdorf eine Entscheidung die fur die bis dahin vorherrschende fast bedingungslose Euphorie des Bahnbaus ein Ende absehen liess In der Erwartung kommender Frachttransporte und der damit verbundenen Belastung fur Stadt und Tourismus sollte die bestehende Trasse nach rechts der Schwechat verlegt werden und die Erweiterung zur Schonung des vorderen Helenentals uber das unbesiedelte bewaldete Weichseltal zur Cholerakapelle zuruck ins Tal gefuhrt werden Betrieb und Ausbau bis zum Ersten Weltkrieg In den Anfangsjahren wurde der Betrieb analog zur Pferdebahn ebenfalls nur in der schonen Jahreszeit gefuhrt im Jahr 1895 fuhr die Strassenbahn an 233 Tagen im Folgejahr waren es wetterbedingt nur 216 Betriebstage Spater wurde der ganzjahrige Betrieb eingefuhrt Bis zum 31 Dezember 1896 fuhrte die Eisenbahnbau und Betriebs Unternehmung Leo Arnoldi den Betrieb Am 30 Marz 1897 verkaufte Schuckert amp Co das Strassenbahnunternehmen an die Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen WLB die ruckwirkend mit 1 Janner des Jahres den Betrieb der Badener Strassenbahn ubernahmen Diese ubernahmen auch die von Wien nach Guntramsdorf fuhrende Dampftramwaystrecke der Neuen Wiener Tramwaygesellschaft und planten die Errichtung einer durchgehenden elektrisch betriebenen Lokalbahn Wien Baden Der Luckenschluss konnte mit der Eroffnung der von Anfang an elektrisch betriebenen und bereits zweigleisig gebauten Linie Baden Leesdorf Remise Guntramsdorf am 11 Mai 1899 vollendet werden Hier musste vorerst noch in die Dampftramwayzuge nach Wien umgestiegen werden Die Zuge der neuen Linie fuhren ab dem Badener Bahnhof Strecke und Anschlussbahnen in Guntramsdorf um 1900 Das schon um 1894 diskutierte jedoch wegen der ablehnenden Haltung des lokalen Gemeinderats vorerst aufgegebene Projekt einer Ringbahn wurde schlussendlich realisiert und die innerstadtische Ringlinie am 30 August 1899 eroffnet Bis 1909 wurde diese Linie in einem Vier Minuten Intervall betrieben Am 28 Janner 1900 konnte als letzte Ausbaustufe des Strassenbahnnetzes die Zweiglinie zum Bahnhof Traiskirchen an der Aspangbahn eroffnet werden Im selben Jahr wurde fur den Lokalbahnbetrieb nach Guntramsdorf ein vierachsiger Triebwagen Nr 200 bei der Grazer Waggonfabrik angeschafft der als Versuchstrager fur einen durchgehenden Betrieb nach Wien dienen sollte Er bewahrte sich jedoch nicht und wurde nach mehreren Umbauten 1906 abgestellt ab 1908 erfolgte der Umbau in den Hofsalonwagen Im Jahr 1905 wurden auf dem Badener Strassenbahnnetz insgesamt 359 056 Zugskilometer geleistet Nach der Indienststellung des Hofsalonwagens im Jahr 1911 wurde dieser bevorzugt von Mitgliedern des Kaiserhauses v a Erzherzog Friedrich und Erzherzog Eugen zur Fahrt nach Voslau ins Bad genutzt Fur die Benutzung der Badener Strassenbahn war dieses noch heute existierende Fahrzeug mit zwei Stangenstromabnehmern ausgerustet Die Erzherzoge fuhren meist mit eigener Equipage in die Badener Schimmergasse und benutzten ab dort den Salonwagen bis Voslau Offensichtlich schien sich der Betrieb speziell auf der Voslauer Linie nicht den Erwartungen gemass zu entwickeln Bereits im September 1912 dachte die Direktion der WLB uber eine Betriebseinstellung mit 1 Oktober infolge der sehr geringen Frequenz und der hohen Kosten nach Die Bahn blieb jedoch weiterhin im Betrieb Im Oktober desselben Jahres warf in der Nahe von Sooss ein mit seiner Herde an den Gleisen grasender Ochse einen Oberleitungsmast der Strassenbahn nach Voslau um Durch den Stromschlag der heruntergefallenen Oberleitung wurden auf der Stelle neun Tiere getotet Die Presse kritisierte dass der Mast wohl schon morsch gewesen sei Ein Triebwagen der Voslauer Elektrischen in der Haltestelle Soos 1909 Erster Weltkrieg und schleichender Niedergang Der Erste Weltkrieg bedeutete fur die Badener Strassenbahn wie auch fur viele andere Betriebe in Osterreich Ungarn Hochstleistungen bei extremer Personalknappheit und mangelnder Instandhaltung Infolge der zunehmend zum Kriegsdienst eingezogenen Fahrer kamen ab 1915 auch Motorfuhrerinnen zum Einsatz Seit 1913 wurden jahrlich uber eine Million Fahrgaste mit der Badener Strassenbahn befordert 1918 erreichten die Beforderungsleistungen mit 1 690 662 Passagieren ihren absoluten Hohepunkt Der 1916 auf den Thron gekommene Kaiser Karl I verlegte das Armeeoberkommando nach Baden und benutzte zur Fahrt dorthin ofters den Hofsalonwagen der WLB Extra fur den Monarchen wurde abzweigend von der Ringlinie hinter der Stadtpfarrkirche ein eigenes Hofzugsgleis angelegt uber welches der Kaiser direkt zur Villa Lowenstein fahren konnte in welcher er Audienzen gab Ab Janner 1919 musste aufgrund von Kohlenmangel der Betrieb der Strassenbahn eingestellt werden Erst im April 1919 konnte wieder in vollem Umfang gefahren werden allerdings blieb die ohnehin schwach benutzte Ringlinie vorlaufig eingestellt Vom 15 Oktober 1921 bis zum 1 Marz 1922 war der Betrieb der Strassenbahn wegen eines Defekts des Einanker Umformers im Kraftwerk Baden neuerlich eingestellt Der Ortsverkehr in Baden mit Ausnahme der Voslauer Linie wurde im folgenden Winter 1 12 1922 15 5 1923 wiederum eingestellt und seit 8 Februar 1922 die Linie nach Traiskirchen Aspangbahn aufgrund der tristen Situation und mangels geeigneter Fahrzeuge nicht mehr bedient Ebenfalls 1922 wurden die Badener Strassenbahnlinien weitestgehend auf Einmannbetrieb ausgenommen die Voslauer Linie umgestellt Ab 1924 lag die Abfahrtsstelle der Voslauer Linie auf dem Josefplatz beim Cafe Ebruster davor siehe Bild in der Galerie wo bei Beiwagenbetrieb uber ein Gleisdreieck zwischen der Schleife der Lokalbahn und einem Gleisrest der Ringlinie gewendet wurde Wahrend einer mehrmonatigen Betriebseinstellung vom 2 Janner bis zum 1 April 1925 wurde das Oberleitungssystem der Badener Strassenbahn vom Trolley auf das bei der Lokalbahn und in Wien verwendete Schleifbugelsystem umgebaut Dementsprechend musste die Aufhangung der Oberleitung geandert werden und alle Triebwagen erhielten einen Lyrabugel Fur den Spatsommer dieses Jahres ist ein 12 Minuten Takt auf der Rauhensteiner Linie belegt Am 15 Mai 1926 nahm die seit 1918 eingestellte Ringlinie auf behordliches Verlangen Konzessionsbedingt und nach Umbau des Oberleitungssystems den Betrieb wieder auf Sie wurde nun im sparsamen Einmannbetrieb bedient Allerdings wurde dieses Sorgenkind wegen des zu geringen Fahrgastaufkommens schon am 22 Juli 1928 endgultig stillgelegt und durch eine Autobuslinie ersetzt Bemangelt wurden anlasslich der Einstellung vor allem die zu grossen Intervalle das veraltete und laut polternde Wagenmaterial die umstandlich hohen und hutschenden schaukelnden Plattformen der kleinen Triebwagen sowie die langen Wartezeiten in den Ausweichen Diesen liessen laut der Kritik sogar Zeit zum Zigarettenkauf Man trauerte der eingestellten Ringlinie in der Badener Zeitung daher keine Trane nach Die Konzession erlosch 1933 endgultig die Gleise blieben aber teilweise noch langere Zeit liegen Erfolgreiche Probefahrten mit den neuen Kaffeehaus Triebwagen Reihe 220 uber die noch vorhandenen Gleise der Ringlinie direkt bis zum neu eroffneten Casino im Kurhaus wurden 1934 nach Anrainerbeschwerden jedoch abgebrochen Ab 1 Juli 1927 wurde auf der Rauhensteiner Linie der Nachtbetrieb eingefuhrt die letzte Strassenbahn fuhr um 0 25 Uhr aus dem Helenental Richtung Josefsplatz ab Die Fahrt kostete 40 Groschen Ebenfalls 1927 wurde der Betrieb nach Traiskirchen Aspangbahn auf Betreiben der Eisenbahn Wien Aspang wieder aufgenommen In Ermangelung einer anderen Wagentype fuhren auf dieser Linie trotz der sehr geringen Frequenz von durchschnittlich nur 24 Fahrgasten am Tag bzw 4 pro Zug die mit zwei Mann besetzten Triebwagen Reihe 200 mit 42 Sitzplatzen Nach Jahren der schleichenden Vernachlassigung wurde die Strassenbahn nach Rauhenstein ab 15 September 1931 wochentags eingestellt und durch Autobusse ersetzt Am 15 Dezember 1931 folgte die Zweiglinie nach Traiskirchen Aspangbahn Auch die Strassenbahn Baden Bad Voslau wurde am 30 September 1931 vorubergehend durch Autobusse ersetzt allerdings wegen heftigen Widerstands der Fahrgaste und Protesten der Soosser Ortsvertreter am 20 Dezember 1931 wieder in Betrieb genommen Die Fahrgastzahlen sanken in dieser wirtschaftlich schweren Zeit dramatisch wahrend 1936 noch 642 400 Fahrgaste befordert wurden waren es 1937 nur noch 305 724 Personen Am 6 September 1936 wurde daher der verbliebene sonntagliche Strassenbahnbetrieb auf der Linie nach Rauhenstein endgultig stillgelegt Die Strecke nach Traiskirchen behielt als Anschlussbahn immerhin den Guterverkehr Der Triebwagen 79 auf dem Josefsplatz vor dem Frauenhof Gebaut 1897 in Hamburg ex Wien Kagraner BahnZweiter Weltkrieg und Ende der Strassenbahn Im Zweiten Weltkrieg musste der Betrieb kurzzeitig Hochstleistungen vollbringen wofur 1942 von den Wiener Verkehrsbetrieben acht gut erhaltene Triebwagen der Type D1 und vier Beiwagen der Typen s und s1 gebraucht erworben wurden Im Vorjahr hatte man bereits alle originalen Fahrzeuge bis auf die modernisierten Triebwagen Nr 97 und 98 sowie den Beiwagen 108 ehemals Triebwagen aus dem Verkehr gezogen Im Jahr 1943 erreichten die Fahrgastzahlen mit 1 096 400 Fahrgasten einen neuen Hochststand Zu Kriegsende musste der Verkehr von Strassenbahn und Badner Bahn durch zahlreiche Schaden an der Stromversorgung eingestellt werden Erst am 12 September 1945 wurde der Verkehr auf der Voslauer Elektrischen werktags wieder aufgenommen ab 9 Juli 1946 auch an Sonn und Feiertagen Die Linie nach Voslau fuhrte in der Schimmergasse direkt an der Nicoladoni Villa vorbei in welcher die Sowjetische Besatzungsmacht ein beruchtigtes Gefangnis einrichtete Nach Kriegsende ging es mit dem heruntergewirtschafteten Strassenbahnbetrieb sehr schnell bergab es ware eine vollstandige Erneuerung des vernachlassigten Oberbaus der maroden Fahrleitung und der altersschwachen Fahrzeuge notwendig gewesen Hierfur fehlte jedoch sowohl der Wille als auch das Geld noch dazu fuhrten die WLB seit 31 Juli 1950 eine parallel fuhrende Autobuslinie Als letzte eigenstandige Strecke der Badener Strassenbahn wurde die Linie nach Bad Voslau daher am 14 Februar 1951 stillgelegt Kundmachung des Bundesministeriums fur Verkehr und verstaatlichte Betriebe vom 16 April 1951 betreffend das Erloschen der Konzession fur die Lokalbahn von Baden nach Voslau Die Einstellung ermoglichte es die Fahrdrahtspannung bis Baden Josefsplatz auf 850 V zu erhohen Als eigenstandiger Strassenbahnbetrieb besteht das System heute nicht mehr Die Linie nach Guntramsdorf ist heute ein Bestandteil der Lokalbahn Wien Baden Wiener Lokalbahn auch WLB Die Strecke nach Traiskirchen ist heute nicht mehr elektrifiziert wird aber von der WLB noch als Gleisverbindung zwischen WLB und dem OBB Netz am Bahnhof Traiskirchen Aspangbahn verwendet Bis etwa 2015 wurde diese Strecke auch noch als Guteranschlussbahn fur das Gewerbegebiet am ehemaligen Semperit Standort Traiskirchen weiter verwendet Im Jahr 2020 waren alle Gleisanschlusse zu dort gelegenen Unternehmen stillgelegt oder bereits abgebaut Die ehemalige Uberland Trasse der Voslauer Linie existiert zu weiten Teilen noch als Radweg bzw Strasse FahrzeugePferdebahnwagen PferdebahnwagenNr Hersteller Baujahre Verbleib Bemerkung1 5 Hernals 1873 14 186 12 Hernals 1873 13 7 12 Sommerwagen13 18 Graz 1885 1 6Elektrische Triebwagen Die Badener Strassenbahn nahm 1894 den elektrischen Betrieb mit zehn zweiachsigen Triebwagen Nr 101 bis 110 und zwei offenen Sommerwagen Nr 111 und 112 mit elektrischer Ausrustung von Schuckert amp Co auf Die Triebwagen der ersten Serie waren 5 800 mm lang 2 100 mm breit und besassen einen Achsstand von 1 600 mm Plattformen und Innenraum boten 18 Sitzplatze in Einteilung 2 1 Als Besonderheit besassen diese im mechanischen Teil von der Grazer Waggonfabrik gebauten Triebwagen zwei Motore Type AB 11 mit nur je 8 PS und lediglich einfache Stufenschalter nach Sprague ohne Widerstande mit funf Geschwindigkeitsstufen anstatt Fahrschaltern Die Fahrer brauchten angeblich besonderes Feingefuhl um bei gleichzeitigen Einschalten des Stroms und Losen der Handbremse ruckfrei anfahren zu konnen Die beiden in ihren Dimensionen leicht grosseren und von MAN in Nurnberg gelieferten offenen Sommerwagen Nr 111 und 112 besassen sogar nur je zwei Motore zu 6 PS Leistung dafur aber bereits Fahrschalter und eine elektrische Bremse Sie boten 20 Personen einen Sitzplatz und wurden 1908 09 in Beiwagen umgebaut Fur den Betrieb auf der Linie nach Guntramsdorf wurden 1899 bei der Grazer Waggonfabrik funf weitere Triebwagen Nr 95 99 und drei gleichartige Beiwagen Nr 15 17 angeschafft Diese 8 060 kg schweren Wagen waren 7 200 mm lang 2 100 mm breit und besassen einen Achsstand von 1 800 mm Sie boten 24 Sitzplatze und waren von Anfang an mit einem Lyrabugel ausgestattet Triebwagen 95 wurde 1906 fur den Betrieb auf der Linie nach Traiskirchen Aspangbahn umgebaut er erhielt dabei eine technische Ausrustung fur Gleich und Wechselstrom und wurde eigens mit einem hellen Anstrich versehen 1911 erhielt er einen neuen Wagenkasten mit geschlossenen Plattformen der den Wagen der Reihe 200 stark ahnelte Bereits 1908 waren aufgrund des gestiegenen Bedarfes die drei Beiwagen in Triebwagen mit den Nr 92 94 umgebaut worden Triebwagen 100 im rekonstruierten Zustand 1901 wurde als Einzelstuck der heute noch existierende Triebwagen Nr 100 von Graz geliefert Dieser war 6 600 mm lang 2 100 mm breit und besass einen Achsstand von 2 400 mm Die Achslagerfuhrungen und Federn waren erstmals direkt am Langtrager montiert Das Eigengewicht betrug 7 020 kg er bot wiederum nur 18 Personen Sitzplatze Er war bis 1918 im Personenverkehr eingesetzt und diente danach Jahrzehnte lang als Arbeitstriebwagen 1968 wurde das bereits abgestellte Fahrzeug an den spateren Grunder der Museumstramway Mariazell Alfred Fleissner verkauft Die in mehreren Etappen stattfindende Restaurierung konnte 2008 abgeschlossen werden Der 1902 von Graz gelieferte vierachsige Triebwagen Nr 200 erwies sich dagegen als Fehlkonstruktion Das 10 770 mm lange 2 200 mm breite und mit zwei Drehgestellen zu je 1 600 mm Achsstand ausgestattete Fahrzeug besass ursprunglich zwei Motore der Type AB 67 Der Innenraum dieses als Probewagen fur einen durchgehenden Betrieb nach Wien gedachten Triebwagens besass sogar eine Zweite Klasse Abteil mit 12 gepolsterten Sitzen und bot insgesamt 30 Sitzplatze Aufgrund schlechter Bremswerte ungenugender Durchluftung und seiner Schwerfalligkeit aufgrund des hohen Eigengewichts 17 Tonnen wurde dieses Fahrzeug bald abgestellt und ab 1908 in den Hofsalonwagen umgebaut WKB Triebwagen 9 spater TW 84 bzw Verschublok 01 Bockerl In den Jahren 1911 und 1912 ubernahmen die WLB die Triebwagen Nr 76 bis 85 von der Wiener Strassenbahn Diese Fahrzeuge wurden 1897 und 1898 von den Fahrzeugwerkstatten Falkenried Hamburg und der Grazer Waggonfabrik ursprunglich fur die Wien Kagraner Bahn gebaut Die uber 20 Sitzplatze auf Langsbanken verfugenden Wagen waren 8 500 kg schwer 7 600 mm lang und 2 000 mm breit Die Seitenwande besassen jeweils drei bzw sieben unterschiedlich grosse Nr 76 81 oder funf gleich grosse Fenster Nr 82 85 Der Achsstand des Plattenrahmenfahrgestells betrug 1 700 mm die Plattformen waren 1 200 mm lang Im Gegensatz zu den anderen Triebwagen verfugten sie uber keine Plattformsitze Sie kamen teilweise auch als Verstarker im Abschnitt Wien Oper Wolfganggasse zum Einsatz Umbauten und letzte Erweiterungen des Fuhrparks Alle Fahrzeuge erhielten in den Jahren nach 1904 starkere Motore verbesserte Fahrschalter elektrische Bremsen und elektrische Beleuchtung 1924 wurden von den Wiener Strassenbahnen insgesamt 24 gebrauchte Motore der Type AB 82 erworben und die noch vorhandenen Triebwagen mit anderen Motortypen damit ausgerustet Die Triebwagen 96 und 98 erhielten 1926 28 neue Wagenkasten die sich im Aussehen zum Teil an den Wagen der Badner Bahn und der Wiener Type K orientierten Ebenso Triebwagen 97 der aus Teilen der ausgemusterten Wagen Nr 92 und 94 entstand Die Triebwagen der Ursprungsserie 101 110 wurden ab 1926 in Beiwagen umgebaut Triebwagen 84 im Jahr 1926 zur Verschublok EL 10 01 spater 1001 bzw 01 Eine technische Spezialitat der Badener Strassenbahnen war dass die eigentlich umlegbaren Lyrabugel auf den drehbaren Auslegern der Stangenstromabnehmer montiert waren und daher bei einem Richtungswechsel nicht umgelegt sondern vom Wagenfuhrer gedreht wurden Dies findet man heute noch beim erhaltenen Triebwagen 100 1942 konnten von den Wiener Stadtwerken acht gut erhaltene Triebwagen der Type D1 erworben werden welche fortan die Hauptlast des Betriebes trugen Diese erhielten die Betriebsnummern 76 79 und 96 98 in Zweitbesetzung Die Wagen 78 79 und 97 erhielten nach dem Krieg eine leichte Modernisierung in Form eines Scherenstromabnehmers und Verlegung der Widerstande vom Laternendach auf die Plattformdacher Das Farbschema der Fahrzeuge war ursprunglich grun mit weissen und hellgrunen Zierlinien spater waren die Wagen grun creme lackiert mit gelben und roten Zierlinien und schliesslich ab 1927 ahnlich der Wiener Strassenbahn in creme rot gehalten Triebwagen Elektrische TriebwagenNr Hersteller Baujahre bzw Umbaujahre Verbleib Bemerkung101 110 Graz 1894 verschrottet111 112 MAN 1894 verschrottet offene Sommerwagen95 99 Graz 1899 verschrottet100 Graz 1901 restauriert bei der Museumstramway Mariazell92 94 Graz 1899 1908 verschrottet ex Beiwagen76 85 Falkenried Graz 1897 1912 Triebwagen 84 ex Verschublok rekonstruiert als WKB bei der Museumstramway Mariazell ex Wien Wien Kagraner Bahn ex Hamburg97 WLB 1927 verschrottet76 79 95 98 Simmering 1942 Wagen 314 spater WLB Arbeitswagen heute Verkehrsmuseum Remise ex Wien D1Beiwagen Fur den elektrischen Betrieb wurden die ehemaligen Pferdebahnwagen Nr 1 6 ehemals Einspanner 7 13 ehemals zweispannige Sommerwagen und 14 18 ehemals Zweispanner hergerichtet Letztere wurden jedoch schon 1895 abgestellt und nicht mehr verwendet Aufgrund des gestiegenen Verkehrs wurden 1908 die Beiwagen 15 17 in Triebwagen umgebaut BeiwagenNr Hersteller Baujahre bzw Umbaujahre Verbleib Bemerkung1 18 ex Pferdebahn15 17 Graz 189914 15 1908 ex Triebwagen18 23 1905 ex Wien101 110 1926 1931 ex Triebwagen1 1926 ex WLB5 8 1942 ex WienRelikte und ErinnerungskulturDie Museumstramway Mariazell Erlaufsee besitzt den restaurierten Originaltriebwagen 100 der Badener Strassenbahn Ebenso wurde dort auf dem Fahrgestell der WLB Verschublok 1001 Bockerl der ehemalige Triebwagen 9 der Wien Kagraner Bahn rekonstruiert welcher ab 1912 in Baden als Tw 84 verkehrte Der im Verkehrsmuseum Remise erhaltene Triebwagen D1 314 zahlte ab 1942 zum Badener Bestand und blieb lange als Arbeitsfahrzeug der WLB erhalten Weiters befinden sich an historischen Bauten in Baden noch einige Oberleitungsrosetten BildergaleriePferdestrassenbahn Linie Rauhenstein zeitgenossischer Stich um 1880 Kreuzung von zwei Zugen der Pferdestrassenbahn auf der Linie nach Rauhenstein in der spater verlegten Ausweiche beim Aquadukt Die Linie nach Rauhenstein beim Thermalstrandbad Im Bild Triebwagen 78 gebaut 1897 um 1929 Der Hofsalonwagen in der Ausweiche beim heutigen Holzrechenplatz auf der Rauhensteiner Linie 1925 Triebwagen Nr 104 vor dem 1886 fertiggestellten Kurhaus Aufnahmeort nordwestlichster Punkt der Ringlinie Zug der Linie nach Guntramsdorf mit Wagen der Serie 95 99 1899 Fahrplan der Voslauer Elektrischen aus dem Eroffnungsjahr 1895 Abfahrtsstelle der Voslauer Linie am Josefsplatz links ein aus Wien angekommener Zug der Badner Bahn davor wartend ein grun creme lackierter Wagen der Serie 92 99 Am ehemaligen Marienspital in der Weilburggasse bog die Strecke mit einer scharfen Kurve in die Schimmergasse ein Plan der Linie nach Voslau Streckenverlauf in Bad Voslau 1909 Ehemaliger Wiener D1 Triebwagen mit Scherenbugel in der Endstelle Bad Voslau neben dem Hotel Stefanie Aufnahme aus den letzten Jahren des Betriebes Triebwagen D1 314 zahlte ab 1942 zum Bestand der Badener Strassenbahn Der Hofsalonwagen kam ab 1911 zum Einsatz und beforderte vor allem Mitglieder des Kaiserhauses LiteraturHans Sternhart Hans Potschner Hundert Jahre Badner Bahn Die Geschichte der Badner Strassenbahn und der Lokalbahn Wien Baden Slezak Verlag Wien 1973 ISBN 3 900134 19 7 Hans Sternhart Hans Potschner Hundert Jahre Badner Bahn Bilder aus der Geschichte der Badner Strassenbahn und der Lokalbahn Wien Baden Kleine Ausgabe Slezak Verlag Wien 1973 ISBN 3 900134 21 9 Hans Potschner Lokalbahn Wien Baden In Eisenbahn Sammelheft Band 14 Slezak Wien 1979 ISBN 3 900134 60 X Hans Lehnhart Die Strassenbahn in Baden bei Wien Strassenbahn Magazin 44 1982 Wolfgang Kaiser Strassenbahnen in Osterreich GeraMond Verlag Munchen 2004 ISBN 3 7654 7198 4 AnmerkungenAb 1886 durften bis auf Weiteres die Zugpferde von der Allgemeinen osterreichischen Transport Gesellschaft Tramway Omnibusse Annonce In Badener Bezirks Blatt 22 Juni 1886 S 4 online bei ANNO beigestellt worden sein Siehe Badener Local Chronik Badener Tramway Gesellschaft In Badener Bezirks Blatt 27 April 1886 S 2 online bei ANNO Bisweilen wurden zu Ende der Fahrsaison die Zugpferde freihandig versteigert Siehe Kundmachung Am 18 Oktober 1884 In Badener Bezirks Blatt 11 Oktober 1884 S 8 online bei ANNO Die Fertigstellung der Strecke bis Ende 1894 war noch Mitte Juli d J nicht ausgeschlossen worden Siehe Correspondenzen Voslau Elektrische Bahn Baden Voslau In Badener Bezirks Blatt 11 Juli 1894 S 4 online bei ANNO Im Dezember 1894 wurde der die Schwechat querende Spulersteg als eiserne Fahrbrucke heute Sauerhofbrucke fertiggestellt Deren uberlange Baudauer durfte bei den mehrmals zu korrigierenden Annahmen eines Bahneroffnungstermins Einfluss gehabt haben Siehe Elektrische Bahn Baden Voslau In Badener Bezirks Blatt 19 Dezember 1894 S 4 online bei ANNO Dieses auf Endstelle Alland zielende Vorhaben stellte sich unmittelbar nach seiner Bekanntgabe in der Offentlichkeit als eine uber Alland hinaus zur Westbahn Einmundung Rekawinkel fuhren wollende Strecke heraus die nicht nur bereits Tagesordnungspunkt einer Sitzung des Badener Gemeindeausschusses gewesen war sondern zu welcher auch der Vertreter der politischen Behorde der Amtsleiter der Bezirkshauptmannschaft Baden Graf Alberti eine Erklarung abgeben hatte Dessen Ausserung bejahte das Vorhaben grundsatzlich postulierte jedoch als wesentliche Massgabe die Nutzung der Strecke fur den Frachtverkehr mit Umgehung des Weichbildes des Currayons Baden Weikersdorf Siehe Die elektrische Bahn Baden Alland Rekawinkel In Badener Zeitung 12 Oktober 1898 S 2 online bei ANNO Diese Westerschliessung hatte sich von Baden ausgehend in der Folge bis an die Reichsgrenze im Osten fortsetzen konnen da bereits 1897 das k k Eisenbahnministerium dem Viktor Roback Bauunternehmer fur Localbahnen Wien technische Vorarbeiten fur eine mit elektrischer oder Dampfkraft zu betreibende Localbahn von Baden uber Oyenhausen Unter Waltersdorf Seibersdorf Mannersdorf Sommerein und Kaiserlicher Steinbruch nach Bruck a d Leitha bewilligt worden waren Siehe Local Nachrichten Localbahn Baden Bruck a d L In Badener Zeitung 26 Oktober 1898 S 2 online bei ANNO Eine ahnliche vom Osten her kommende Wien umgehende zur Westbahn fuhrende Bahnverbindung beabsichtigte das Projekt der Lokalbahn Gramat Neusiedl Weikersdorf Baden Alland Rekawinkel fur welches das Eisenbahnministerium im Janner 1903 dem bestehenden Aktions Komitee technische Vorarbeiten bewilligte Siehe Lokal Nachrichten Zu dem Projekte der Lokalbahn Gramat Neusiedl Baden Alland Rekawinkel In Badener Zeitung 18 Marz 1903 S 3 online bei ANNO Fur ein dasselbe Ziel verfolgende Vorhaben wurden der k k priv Landerbank in Wien im Fruhjahr 1904 technische Vorarbeiten bewilligt eine westliche Schienenanbindung ware jedoch an das Einmunden in die projektierte Bahnlinie Rekawinkel Hainfeld geknupft gewesen Siehe Lokalbahn Klausen Leopoldsdorf Baden Gramat Neusiedl In Badener Zeitung 4 Mai 1904 S 3 oben rechts online bei ANNO Die Bahn hatte bei dieser Linienfuhrung der Umfahrung des im Suden auf einer Wegstrecke von ca 2 7 km bis zum Scheitelpunkt Jagerhaus uber 140 Hohenmeter zu bewaltigen gehabt Schon vor dem Ersten Weltkrieg standen die Badener Bahnen in wiederkehrender Kritik Siehe Die Zustande auf unserer elektrischen Lokalbahn In Badener Zeitung 8 Juli 1911 S 5 rechts oben online bei ANNO sowie Unfall der Schauspielerin Frau Kramer Glockner In Badener Zeitung 23 August 1911 S 4 online bei ANNO sowie Eine Fahrt von Baden nach Voslau im Jahre 1911 In Badener Zeitung 6 September 1911 S 3 rechts Mitte online bei ANNO Eine solche Initiative hatte u a schon zwanzig Jahre zuvor Fursprecher gefunden siehe Voslau Elektrische Bahn In Badener Zeitung 27 Marz 1912 S 6 online bei ANNO sowie Elektrische Bahn In Badener Zeitung 8 Mai 1912 S 6 online bei ANNO WeblinksFoto des restaurierten Triebwagens 100 der Museumstramway Mariazell Erlaufsee Aktie der Badener Tramway Gesellschaft geerkens at Artikel uber die Badener Strassenbahn bmgt atEinzelnachweiseUnbekannt Badberbahn und Voslauer Tramway In Spurkranz Publikation 1 Auflage Nr 9 Verlag Pospischil Wien S 8 16 und 37 39 Hans Sternhart Hans Potschner Hundert Jahre Badner Bahn 1 Auflage Verlag Slezak Wien 1973 ISBN 3 900134 19 7 S 12 ff und 140 ff Die Bahn durch s Helenenthal In Badener Bezirks Blatt 21 Juni 1884 S 4 online bei ANNO Volkswirthschaftliche Zeitung Die Badener Tramway Gesellschaft In Das Vaterland 9 August 1872 S 3 online bei ANNO Handel Industrie Verkehr und Landwirthschaft Badener Tramway Gesellschaft In Wiener Zeitung 9 August 1883 S 6 online bei ANNO Badener Tramway Gesellschaft In Badener Bezirks Blatt 25 Juli 1885 S 3 online bei ANNO Locales Betriebs Eroffnung In Badener Bezirks Blatt 26 April 1884 S 3 online bei ANNO Locales Tramway Verkehr In Badener Bezirks Blatt 29 September 1883 S 2 online bei ANNO sowie Locales Saisonschluss In Badener Bezirks Blatt 13 Oktober 1883 S 2 online bei ANNO Local Nachrichten Die Badener Tramway verkauft In Badener Bezirks Blatt 3 Janner 1882 S 3 online bei ANNO Die Badener Tramway verkauft In Badener Bezirks Blatt 7 Janner 1882 S 4 online bei ANNO Nachrichten aus dem Bezirke Sudbahn Gesellschaft In Badener Bezirks Blatt 3 Juni 1882 S 4 online bei ANNO Local Nachrichten Eine neue Tramway Linie In Badener Bezirks Blatt 11 Juli 1882 S 2 online bei ANNO Locales Die neue Helenenthal Bahn In Badener Bezirks Blatt 10 Marz 1883 S 5 online bei ANNO Ein neues Bahnprojekt In Badener Bezirks Blatt 25 Juli 1882 S 2 online bei ANNO ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 20 Juni 2021 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 20 Juni 2021 ANNO Badener Bezirks Blatt 1893 04 25 Seite 1 Abgerufen am 20 Juni 2021 Elektrische Bahn in Baden In Wiener Zeitung 16 Juli 1894 S 3 online bei ANNO ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 27 Februar 2022 Geschichte der Eisenbahnen der osterreichisch ungarischen Monarchie Band 1 2 Karl Prochaska Wien 1898 S 556 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 11 Marz 2022 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 11 Marz 2022 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 11 Marz 2022 Local Nachrichten Electrische Bahn Baden Voslau In Badener Bezirks Blatt 22 Mai 1895 S 4 online bei ANNO Voslau Elektrische Bahn Voslau Waldandacht Eisernes Thor In Badener Zeitung 28 August 1897 S 5 online bei ANNO Local Nachrichten Elektrische Bahn Baden Alland In Badener Zeitung 28 September 1898 S 3 online bei ANNO Wahl von zwei Delegierten anlasslich der Begehung In Badener Zeitung 26 Juli 1899 S 3 Mitte online bei ANNO Der Automobilverkehr nach Klausen Alland Heiligenkreuz eingestellt In Badener Zeitung 20 Mai 1911 S 5 rechts oben online bei ANNO Kommunal Zeitung Sitzung des Gemeindeausschusses Weikersdorf vom Donnerstag den 16 Marz 1911 Derselbe Referent berichtet sodann In Badener Zeitung 18 Marz 1911 S 3 oben Mitte online bei ANNO Zur Eroffnung der Ringbahnlinie In Badener Zeitung 26 August 1899 S 3 online bei ANNO Die zweite commissionelle Probefahrt auf der elektrischen Ringbahn In Badener Zeitung 30 August 1899 S 3 online bei ANNO Hans Potschner Der Hofsalonwagen der Badner Bahn 1 Auflage Verlag Slezak Wien 1977 ISBN 3 900134 33 2 S 5 6 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 27 Februar 2022 ANNO Reichspost 1912 09 19 Seite 12 Abgerufen am 20 Juni 2021 ANNO Wienerwald Bote 1912 10 19 Seite 3 Abgerufen am 20 Juni 2021 ANNO Grazer Volksblatt 1912 10 05 Seite 4 Abgerufen am 15 Marz 2022 ANNO Badener Zeitung 1929 04 17 Seite 1 Abgerufen am 27 Februar 2022 ANNO Badener Zeitung 1927 06 29 Seite 3 Abgerufen am 5 November 2020 Entgleisung eines Zuges der elektrischen Lokalbahnen auf der Strecke Baden Rauhenstein In Badener Zeitung 15 September 1926 S 4 unten Mitte online bei ANNO Elektrische Sudbahn Rauhenstein In Badener Zeitung 9 September 1931 S 3 online bei ANNO Verkehrseinstellung In Badener Zeitung 16 Dezember 1931 S 6 online bei ANNO Einstellung des elektrischen Betriebes auf der Linie Baden Bad Voslau In Badener Zeitung 23 September 1931 S 3 online bei ANNO Eingesendet Nochmals zur Einstellung des elektrischen Betriebes Baden Sooss Voslau In Badener Zeitung 7 Oktober 1931 S 4 online bei ANNO Eingesendet Zur Einstellung des elektrischen Betriebes Baden Sooss Voslau In Badener Zeitung 14 Oktober 1931 S 5 online bei ANNO Die neue Autobusverbindung mit Voslau In Badener Zeitung 10 Oktober 1931 S 3 online bei ANNO Lokalverkehr Baden Voslau In Badener Zeitung 19 Dezember 1931 S 5 online bei ANNO Gedenksteinerrichtung in Baden Abgerufen am 10 Marz 2022 osterreichisches Deutsch BGBl Nr 114 1951 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 27 Februar 2022 2008 Badener Strassenbahn 100 TRAMINATOR AT Abgerufen am 11 Marz 2022 deutsch Hans Sternhart Hans Potschner Hundert Jahre Badner Bahn 1 Auflage Verlag Slezak Wien 1973 S 144 1898 Wien Kagraner Bahn TRAMINATOR AT Abgerufen am 10 Juni 2021 deutsch 1898 Wien Kagraner Bahn TRAMINATOR AT Abgerufen am 10 Juni 2021 deutsch Ein zweispanniger Salonwagen verlasst die Endstation Rauhenstein Helenental in Richtung Stadt Im Hintergrund Ruine Rauhenstein Strassen und U Bahnen in der Republik OsterreichAktive Strassenbahnbetriebe Gmunden Graz Innsbruck Linz WienEhemalige Strassenbahnbetriebe Baden Dornbirn Lustenau Ebelsberg St Florian Klagenfurt Salzburg St Polten Unterach See YbbsU Bahn Serfaus Wien

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