Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Straßenbahn Rijeka in der Stadt Rijeka bis 1945 Fiume war mit dem deutschsprachigen Namen Fiumaner Elektrische Stras

Straßenbahn Rijeka

  • Startseite
  • Straßenbahn Rijeka
Straßenbahn Rijeka
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Straßenbahn Rijeka in der Stadt Rijeka, bis 1945 Fiume, war mit dem deutschsprachigen Namen Fiumaner Elektrische Strassenbahn das erste elektrische Nahverkehrsmittel der Hafenstadt am nördlichen Ende der Kvarner-Bucht.

Straßenbahn Fiume
Straßenbahn Rijeka
Triebwagen in der Via Ludovico Kossuth
Basisinformationen
Staat Österreich-Ungarn
Italienische Regentschaft am Quarnero Freistaat Fiume Italien Jugoslawien
Stadt Fiume
Eröffnung 7. November 1899
Stilllegung 15. Juni 1952
Betreiber (de) Fiumaner Elektrische Strassenbahn
(it) Servizi Pubblici della Cittá di Fiume
(hu) Fiumei villamos közuti vasút
(hr) Državno poduzeće Autobusni prijevoz Hrvatske (DAPH)
(hr) Gradsko autobusno transportno poduzeće (GATPO)
Infrastruktur
Ehemals größte
Streckenlänge
6.250 m
Spurweite 1.000 mm
Stromsystem 550 V =
Betriebsart Zweirichtungsbetrieb
Betriebshöfe 1
Betrieb
Linien 1
Stadtplan aus der Zeit um 1900

Situation

Schon vor dem Jahr 1900 war es in Europa üblich, Großstädte und auch Mittelstädte mit Straßenbahnsystemen auszustatten. Aufgrund der Situierung der Stadt an einem schmalen Küstenstreifen unterhalb eines Küstenvorgebirges hatte Rijeka eine ausgeprägt lineare Stadtstruktur aufzuweisen. Wegen ebendieser Ausgangslage konnte erwartet werden, schon mit einer einzigen Straßenbahnlinie die vorhandenen Verkehrsprobleme zu lösen.

Bis 1918 lag die heutige Stadt Rijeka in der ungarischen Reichshälfte der Donaumonarchie und hieß damals Fiume. Das öffentliche Leben fand aufgrund der damaligen Bevölkerungsmehrheit auf Italienisch statt. Dies erklärt die ausschließlich italienischsprachigen Straßennamen, die allerdings oft Bezug zu ungarischen Persönlichkeiten aufwiesen.

Vorgeschichte

Im Jahr 1892 schrieb die Stadt Rijeka im Wege einer öffentlichen Ausschreibung den Bau einer Straßenbahn zur Personen- und Güterbeförderung aus. An dieser beteiligte sich unter anderem Baron Oscar Lazzarini (in einigen Quellen auch Lazarini). Die Stadtverwaltung nahm sein Angebot unter der Bedingung an, dass er anstelle der beabsichtigten Pferdebahn sofort eine elektrische Straßenbahn errichten würde. Im Jahr 1896 schloss die Gemeinde einen Vertrag über den Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn ab, die Konzession wurde für fünfzig Jahre erteilt.

Am 8. Mai 1897 schrieb die Budapester Tageszeitung Pester Lloyd, je einer Aktiengesellschaft in Wien und Budapest wäre gemeinsam der Bau der Straßenbahn übertragen worden. Am 8. September 1898 berichtete die Wirtschaftszeitung Der Tresor über die Gründung der Fiumaner elektrische Tramway Actiengesellschaft und erwähnte, dass in der constituirenden Sitzung ein Aktienkapital von 1.020.000 Kronen festgestellt worden war. Der Artikel setzt fort:

„Die Linie wird vorerst vom Scoglietto bis zur Torpedofabrik ausgebaut, die Direction beschloss jedoch, um die Concession zur Verlängerung einerseits bis Martinschizza, andererseits bis über die Landesgrenze durch Volosca, Abbazia bis Lovrana einzuschreiten.“

– Der Tresor

Geschichte

Die Straßenbahn wurde am 7. November 1899 in Betrieb genommen. Sie war damit die erste elektrische Straßenbahn auf dem Territorium des heutigen Kroatien.

Ursprünglich verband die Straßenbahn den Bahnhof Rijeka durch das Stadtzentrum mit der Brücke über die Rječina (damals Eneo oder Fiumara). Im Jahr 1907 wurde die östliche Verlängerung von der Brücke über den Eneo bis zum Vorort Scoglietto in Betrieb genommen, und drei Jahre später die westliche Verlängerung vom Bahnhof bis Cantrida.

Im Jahr 1906 wurde die Straßenbahn „verstaatlicht“ und die Konzession von den bisherigen Konzessionären auf die Stadtgemeinde Fiume übertragen.

Am 15. Juni 1952 stellte die Straßenbahn aufgrund des schlechten Wartungszustands den Betrieb ein. Sie wurde durch ein Trolleybusnetz ersetzt.

Linienführung

Die Straßenbahn nahm in Fiumara im Stadtzentrum ihren Ausgang und verlief im Wesentlichen in westlicher Richtung durch die Via Andrássy, zum Bahnhof, entlang des Stadtparks Giardino Pubblico, der Petroleum-Raffinerie, der Whitehead-Torpedofabrik bis Danubius und Pioppi.

Ausbauvorhaben und geplante Verbindung

Abbazia

Nahe der damals in Ungarn gelegenen Stadt Fiume lag das bedeutende Seebad Abbazia – allerdings in der Markgrafschaft Istrien auf österreichischem Territorium, mit anderen Gesetzen und Zuständigkeiten. In Abbazia bestand ab 1908 eine ebenfalls meterspurige Straßenbahn. Eine Verbindung beider Straßenbahnen lag nahe, zumal die Gleislücke zwischen beiden Straßenbahnen nur etwa neun Kilometer betrug, keine Steigungen oder sonstige Hindernisse zu bewältigen waren und Abbazia über keinen eigenen Anschluss an das normalspurige Vollbahnsystem verfügte. Bereits die Konzession an Baron Oscar Lazzarini enthielt die Verbindung von Fiume nach Abbazia.

Am 11. August 1900 stand in der Agramer Zeitung ein Artikel über die Fiumaner elektrische Tramway.

„Die Fiumaner Elektrische Tramway-Actiengesellschaft hat Anfang dieses Jahres beim österreichischen Handesministerium angesucht, es möge ihr der Ausbau der bestehenden elektrischen Tramway-Linie bis nach Volosca auf österreichischem Terrain gestattet werden. Diese Bitte wurde ohne Motivirung abschlägig beschieden. Nun hat dieser Tage eine österreichische Unternehmung die Arbeiten bereits begonnen, um von Mattuglie aus eine elektrische Eisenbahn vorerst nach Volosca auszubauen, welche Linie dann bis nach Abbazia, Ika und Lovrana verlängert werden soll.“

– Agramer Zeitung vom 11. August 1900

Im Jahr 1900 berichtete die Zeitschrift für Elektrotechnik über Ausbaupläne, die bemerkenswerterweise in Normalspur errichtet werden sollten:

„Der kgl. ungarische Handelsminister hat der Direction der Actiengesellschaft der Fiumaner Strasseneisenbahnen mit elektrischem Betriebe (Actiengesellschaft „Fiumei villamos közuti vasút“) in Fiume und Umgebung die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten a) für eine Fortsetzung ihrer Betriebslinie zur Torpedofabrik in Fiume, von dort zur österreichisch-ungarischen Landesgrenze nächst Volosca; b) für eine von ihrer Betriebslinie zum Fiumaner Holzhafen, und zwar von der dortigen Brücke abzweigende, auf croatischem Gebiete über Susak, Podvesice und Podbenice bis Martinschizza führende normalspurige Strasseneisenbahn mit elektrischem Betriebe (Oberleitung) auf die Dauer eines Jahres ertheilt.“

– Zeitschrift für Elektrotechnik

Damit lag in Ungarn die Genehmigung für die Straßenbahnverbindung vor, in Österreich aber nicht.

Im Jahr 1902 berichtete die Zeitschrift Der Bautechniker, dass die damals noch in Planung befindliche Straßenbahn Abbazia eine Zweiglinie zum Anschluss an die Fiumaner elektrische Straßenbahn erhalten solle. Das Allgemeine Bade-Blatt für die Frauenwelt schrieb am 10. Juni 1913

„Zwischen Fiume und Abbazia soll eine elektrische Bahn gebaut werden. Die Bewilligung zum Bau wurde unter der Bedingung erteilt, dass die Landstraße gegen das Meer zu ausgebreitet werde. Die Bahn wird von der Linie Mattuglie – Abbazia in der Nähe von Prelucca abzweigen und bis zur Landesgrenze führen, wo sie sich an die Fiumaner elektrische Bahn anschließt. Mit dem Bau wird demnächst begonnen, der Betrieb dürfte schon im nächsten Frühjahre aufgenommen werden.“

– Allgemeines Bade-Blatt für die Frauenwelt, 10. Juni 1913, Seite 9

1910 berichtete die Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines, dass die Direktion der Fiumaner Straßenbahn mit einem Kostenaufwand von 180.000 Kronen beabsichtige, die Teilstrecke zwischen dem Auswandererhaus und der Gasfabrik zweigleisig auszubauen.

In der Zeitschrift Die Wasserwirtschaft war 1913 zu lesen, dass der Bauunternehmer Albert Sirola beabsichtige, diese Straßenbahnverbindung zu bauen. Genannt wurde hier allerdings eine Streckenlänge von nur 4 ¼ Kilometer.

Keines dieser Vorhaben wurde verwirklicht.

Cirkvenica und Novi

Weiters war eine Verbindung nach Cirkvenica und Novi geplant, die ebenfalls nie zustande kam.

Siehe auch: Bahnstrecke Fiume–Cirkvenica–Novi

Statistische Daten

Die Zeitschrift für Elektrotechnik veröffentlichte unter Berufung auf amtliche statistische Daten mehrfach Tabellen zur Länge und Leistungen ungarischer Bahnen, darunter auch jene über die Fiumaner elektrische Straßenbahn.

Berichtsjahr Fahrgäste Netzlänge Einnahmen Referenz
1899 165.504 4,413 km 6. 810 Gulden
1902 (keine Angabe) 4,41 km 87.718 Kronen
1903 (keine Angabe) 4,41 km 137.460 Kronen
1905 1.336.074 4,0 km 164.119 Kronen
1906 (keine Angabe) 4,413 km 190.468 Kronen
1907 (keine Angabe) 4,413 km 220.399 Kronen
1909 (keine Angabe) 4,0 km 287.081 Kronen
1910 2.593.512 4,0 km 292.122 Kronen

Technische Daten

Die Strecke war mit 550 Volt Gleichspannung elektrisch betrieben und wies im letzten Ausbauzustand eine Länge von 6,250 km auf.

Fahrzeuge

Laut aktuellem Stand der bahnhistorischen Forschung ist das Wissen über den Fahrzeugbestand begrenzt. Bekannt ist, dass im Jahr 1899 acht „kleine“ Triebwagen geliefert worden waren, drei Triebwagen auch 1908 oder 1909. 1922 kamen zehn Gebrauchtfahrzeuge aus Zagreb hinzu. 1948 – fast unmittelbar vor der Stilllegung – wurden noch zwei neue Triebwagen geliefert. 1907 und 1908 wurden (wahrscheinlich) neun offene Beiwagen beschafft.

Zusätzlich dürften einige weitere Fahrzeuge vorhanden gewesen sein, deren Anzahl, Bezeichnung und Herkunft nicht ausreichend bekannt sind.

Erinnerungskultur

In Rijeka erinnert ein Denkmal an das ehemalige Straßenbahnsystem. An einer Ecke eines gepflasterten Quadrates zeigt eine Stele zwei Halbreliefs der Straßenbahn und eine Texttafel. Im Quadrat ist ein Stück meterspuriges Gleis eingebaut.

Galerie

  • Via Adamich
  • Triebwagen 1 in der Via Andrássy
  • Triebwagen 24 in der Via Giuseppi Mazzini
  • Kívándorló Szalloda / Auswandererhotel
  • Denkmal für die Straßenbahn in Rijeka
  • Detail des Denkmales
  • Detail des Denkmales

Literatur

  • Martin Harák: Straßenbahnen der k.u.k. Donaumonarchie. bahnmedien.at, Wien 2015, ISBN 978-3-9503304-9-6.
  • Mihály Kubinszky, István Lovász, György Villányi: Régi magyar villamosok (Alte ungarische Straßenbahnen). Budapesti Városvédő Egyesület, Budapest, 2000, ISBN 963-7537-11-2

Weblinks

Commons: Trams in Rijeka – Sammlung von Bildern
  • Lokstatistik von Josef Pospichal/80 Elektrische Straßenbahnen in Österreich-Ungarn
  • Lokstatistik von Josef Pospichal/Straßenbahn Rijeka
  • https://www.autotrolej.hr/autotrolej/povijest/

Einzelnachweise

  1. ANNO, Cur- und Bade-Zeitung. Hygiea, 1896-03-25, Seite 6. Abgerufen am 27. Februar 2024. 
  2. ANNO, Wiener Salonblatt, 1893-07-30, Seite 11. Abgerufen am 27. Februar 2024. 
  3. ANNO, Pester Lloyd, 1897-05-08, Seite 1. Abgerufen am 24. Februar 2024. 
  4. ÖNB-ANNO - Der Tresor. Abgerufen am 24. Februar 2024. 
  5. ÖNB-ANNO - Elektrotechnik und Maschinenbau. Abgerufen am 3. Juni 2024. 
  6. ANNO, Agramer Zeitung, 1900-08-11, Seite 6. Abgerufen am 29. Februar 2024. 
  7. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 26. Februar 2024. 
  8. ÖNB-ANNO - Der Bautechniker. Abgerufen am 24. Februar 2024. 
  9. ANNO, Allgemeines Bade-Blatt für die Frauenwelt, 1913-06-10, Seite 9. Abgerufen am 24. Februar 2024. 
  10. ÖNB-ANNO - Zeitschrift des österreichischen Ingenieur-Vereines. Abgerufen am 2. Juni 2024. 
  11. ÖNB-ANNO - Die Wasserwirtschaft. Abgerufen am 26. Februar 2024. 
  12. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 2. Juni 2024. 
  13. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 24. Februar 2024. 
  14. ÖNB-ANNO - Zeitschrift für Elektrotechnik. Abgerufen am 2. Juni 2024. 
  15. ÖNB-ANNO - Elektrotechnik und Maschinenbau. Abgerufen am 2. Juni 2024. 
  16. ÖNB-ANNO - Elektrotechnik und Maschinenbau. Abgerufen am 2. Juni 2024. 
  17. ÖNB-ANNO - Elektrotechnik und Maschinenbau. Abgerufen am 24. Februar 2024. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 01:33

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Straßenbahn Rijeka, Was ist Straßenbahn Rijeka? Was bedeutet Straßenbahn Rijeka?

Die Strassenbahn Rijeka in der Stadt Rijeka bis 1945 Fiume war mit dem deutschsprachigen Namen Fiumaner Elektrische Strassenbahn das erste elektrische Nahverkehrsmittel der Hafenstadt am nordlichen Ende der Kvarner Bucht Strassenbahn Fiume Strassenbahn RijekaBild Triebwagen in der Via Ludovico KossuthBasisinformationenStaat Osterreich Ungarn Italienische Regentschaft am Quarnero Freistaat Fiume Italien JugoslawienStadt FiumeEroffnung 7 November 1899Stilllegung 15 Juni 1952Betreiber de Fiumaner Elektrische Strassenbahn it Servizi Pubblici della Citta di Fiume hu Fiumei villamos kozuti vasut hr Drzavno poduzece Autobusni prijevoz Hrvatske DAPH hr Gradsko autobusno transportno poduzece GATPO InfrastrukturEhemals grosste Streckenlange 6 250 mSpurweite 1 000 mmStromsystem 550 V Betriebsart ZweirichtungsbetriebBetriebshofe 1BetriebLinien 1NetzplanStadtplan aus der Zeit um 1900SituationSchon vor dem Jahr 1900 war es in Europa ublich Grossstadte und auch Mittelstadte mit Strassenbahnsystemen auszustatten Aufgrund der Situierung der Stadt an einem schmalen Kustenstreifen unterhalb eines Kustenvorgebirges hatte Rijeka eine ausgepragt lineare Stadtstruktur aufzuweisen Wegen ebendieser Ausgangslage konnte erwartet werden schon mit einer einzigen Strassenbahnlinie die vorhandenen Verkehrsprobleme zu losen Bis 1918 lag die heutige Stadt Rijeka in der ungarischen Reichshalfte der Donaumonarchie und hiess damals Fiume Das offentliche Leben fand aufgrund der damaligen Bevolkerungsmehrheit auf Italienisch statt Dies erklart die ausschliesslich italienischsprachigen Strassennamen die allerdings oft Bezug zu ungarischen Personlichkeiten aufwiesen VorgeschichteIm Jahr 1892 schrieb die Stadt Rijeka im Wege einer offentlichen Ausschreibung den Bau einer Strassenbahn zur Personen und Guterbeforderung aus An dieser beteiligte sich unter anderem Baron Oscar Lazzarini in einigen Quellen auch Lazarini Die Stadtverwaltung nahm sein Angebot unter der Bedingung an dass er anstelle der beabsichtigten Pferdebahn sofort eine elektrische Strassenbahn errichten wurde Im Jahr 1896 schloss die Gemeinde einen Vertrag uber den Bau und Betrieb einer elektrischen Strassenbahn ab die Konzession wurde fur funfzig Jahre erteilt Am 8 Mai 1897 schrieb die Budapester Tageszeitung Pester Lloyd je einer Aktiengesellschaft in Wien und Budapest ware gemeinsam der Bau der Strassenbahn ubertragen worden Am 8 September 1898 berichtete die Wirtschaftszeitung Der Tresor uber die Grundung der Fiumaner elektrische Tramway Actiengesellschaft und erwahnte dass in der constituirenden Sitzung ein Aktienkapital von 1 020 000 Kronen festgestellt worden war Der Artikel setzt fort Die Linie wird vorerst vom Scoglietto bis zur Torpedofabrik ausgebaut die Direction beschloss jedoch um die Concession zur Verlangerung einerseits bis Martinschizza andererseits bis uber die Landesgrenze durch Volosca Abbazia bis Lovrana einzuschreiten Der TresorGeschichteDie Strassenbahn wurde am 7 November 1899 in Betrieb genommen Sie war damit die erste elektrische Strassenbahn auf dem Territorium des heutigen Kroatien Ursprunglich verband die Strassenbahn den Bahnhof Rijeka durch das Stadtzentrum mit der Brucke uber die Rjecina damals Eneo oder Fiumara Im Jahr 1907 wurde die ostliche Verlangerung von der Brucke uber den Eneo bis zum Vorort Scoglietto in Betrieb genommen und drei Jahre spater die westliche Verlangerung vom Bahnhof bis Cantrida Im Jahr 1906 wurde die Strassenbahn verstaatlicht und die Konzession von den bisherigen Konzessionaren auf die Stadtgemeinde Fiume ubertragen Am 15 Juni 1952 stellte die Strassenbahn aufgrund des schlechten Wartungszustands den Betrieb ein Sie wurde durch ein Trolleybusnetz ersetzt LinienfuhrungDie Strassenbahn nahm in Fiumara im Stadtzentrum ihren Ausgang und verlief im Wesentlichen in westlicher Richtung durch die Via Andrassy zum Bahnhof entlang des Stadtparks Giardino Pubblico der Petroleum Raffinerie der Whitehead Torpedofabrik bis Danubius und Pioppi Strassenbahnfahrschein in italienischer AraAusbauvorhaben und geplante VerbindungAbbazia Nahe der damals in Ungarn gelegenen Stadt Fiume lag das bedeutende Seebad Abbazia allerdings in der Markgrafschaft Istrien auf osterreichischem Territorium mit anderen Gesetzen und Zustandigkeiten In Abbazia bestand ab 1908 eine ebenfalls meterspurige Strassenbahn Eine Verbindung beider Strassenbahnen lag nahe zumal die Gleislucke zwischen beiden Strassenbahnen nur etwa neun Kilometer betrug keine Steigungen oder sonstige Hindernisse zu bewaltigen waren und Abbazia uber keinen eigenen Anschluss an das normalspurige Vollbahnsystem verfugte Bereits die Konzession an Baron Oscar Lazzarini enthielt die Verbindung von Fiume nach Abbazia Am 11 August 1900 stand in der Agramer Zeitung ein Artikel uber die Fiumaner elektrische Tramway Die Fiumaner Elektrische Tramway Actiengesellschaft hat Anfang dieses Jahres beim osterreichischen Handesministerium angesucht es moge ihr der Ausbau der bestehenden elektrischen Tramway Linie bis nach Volosca auf osterreichischem Terrain gestattet werden Diese Bitte wurde ohne Motivirung abschlagig beschieden Nun hat dieser Tage eine osterreichische Unternehmung die Arbeiten bereits begonnen um von Mattuglie aus eine elektrische Eisenbahn vorerst nach Volosca auszubauen welche Linie dann bis nach Abbazia Ika und Lovrana verlangert werden soll Agramer Zeitung vom 11 August 1900 Im Jahr 1900 berichtete die Zeitschrift fur Elektrotechnik uber Ausbauplane die bemerkenswerterweise in Normalspur errichtet werden sollten Der kgl ungarische Handelsminister hat der Direction der Actiengesellschaft der Fiumaner Strasseneisenbahnen mit elektrischem Betriebe Actiengesellschaft Fiumei villamos kozuti vasut in Fiume und Umgebung die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten a fur eine Fortsetzung ihrer Betriebslinie zur Torpedofabrik in Fiume von dort zur osterreichisch ungarischen Landesgrenze nachst Volosca b fur eine von ihrer Betriebslinie zum Fiumaner Holzhafen und zwar von der dortigen Brucke abzweigende auf croatischem Gebiete uber Susak Podvesice und Podbenice bis Martinschizza fuhrende normalspurige Strasseneisenbahn mit elektrischem Betriebe Oberleitung auf die Dauer eines Jahres ertheilt Zeitschrift fur Elektrotechnik Damit lag in Ungarn die Genehmigung fur die Strassenbahnverbindung vor in Osterreich aber nicht Im Jahr 1902 berichtete die Zeitschrift Der Bautechniker dass die damals noch in Planung befindliche Strassenbahn Abbazia eine Zweiglinie zum Anschluss an die Fiumaner elektrische Strassenbahn erhalten solle Das Allgemeine Bade Blatt fur die Frauenwelt schrieb am 10 Juni 1913 Zwischen Fiume und Abbazia soll eine elektrische Bahn gebaut werden Die Bewilligung zum Bau wurde unter der Bedingung erteilt dass die Landstrasse gegen das Meer zu ausgebreitet werde Die Bahn wird von der Linie Mattuglie Abbazia in der Nahe von Prelucca abzweigen und bis zur Landesgrenze fuhren wo sie sich an die Fiumaner elektrische Bahn anschliesst Mit dem Bau wird demnachst begonnen der Betrieb durfte schon im nachsten Fruhjahre aufgenommen werden Allgemeines Bade Blatt fur die Frauenwelt 10 Juni 1913 Seite 9 1910 berichtete die Zeitschrift des Osterreichischen Ingenieur und Architekten Vereines dass die Direktion der Fiumaner Strassenbahn mit einem Kostenaufwand von 180 000 Kronen beabsichtige die Teilstrecke zwischen dem Auswandererhaus und der Gasfabrik zweigleisig auszubauen In der Zeitschrift Die Wasserwirtschaft war 1913 zu lesen dass der Bauunternehmer Albert Sirola beabsichtige diese Strassenbahnverbindung zu bauen Genannt wurde hier allerdings eine Streckenlange von nur 4 Kilometer Keines dieser Vorhaben wurde verwirklicht Cirkvenica und Novi Weiters war eine Verbindung nach Cirkvenica und Novi geplant die ebenfalls nie zustande kam Siehe auch Bahnstrecke Fiume Cirkvenica NoviStatistische DatenDie Zeitschrift fur Elektrotechnik veroffentlichte unter Berufung auf amtliche statistische Daten mehrfach Tabellen zur Lange und Leistungen ungarischer Bahnen darunter auch jene uber die Fiumaner elektrische Strassenbahn Berichtsjahr Fahrgaste Netzlange Einnahmen Referenz1899 165 504 4 413 km 6 810 Gulden1902 keine Angabe 4 41 km 87 718 Kronen1903 keine Angabe 4 41 km 137 460 Kronen1905 1 336 074 4 0 km 164 119 Kronen1906 keine Angabe 4 413 km 190 468 Kronen1907 keine Angabe 4 413 km 220 399 Kronen1909 keine Angabe 4 0 km 287 081 Kronen1910 2 593 512 4 0 km 292 122 KronenTechnische DatenDie Strecke war mit 550 Volt Gleichspannung elektrisch betrieben und wies im letzten Ausbauzustand eine Lange von 6 250 km auf FahrzeugeLaut aktuellem Stand der bahnhistorischen Forschung ist das Wissen uber den Fahrzeugbestand begrenzt Bekannt ist dass im Jahr 1899 acht kleine Triebwagen geliefert worden waren drei Triebwagen auch 1908 oder 1909 1922 kamen zehn Gebrauchtfahrzeuge aus Zagreb hinzu 1948 fast unmittelbar vor der Stilllegung wurden noch zwei neue Triebwagen geliefert 1907 und 1908 wurden wahrscheinlich neun offene Beiwagen beschafft Zusatzlich durften einige weitere Fahrzeuge vorhanden gewesen sein deren Anzahl Bezeichnung und Herkunft nicht ausreichend bekannt sind ErinnerungskulturIn Rijeka erinnert ein Denkmal an das ehemalige Strassenbahnsystem An einer Ecke eines gepflasterten Quadrates zeigt eine Stele zwei Halbreliefs der Strassenbahn und eine Texttafel Im Quadrat ist ein Stuck meterspuriges Gleis eingebaut GalerieVia Adamich Triebwagen 1 in der Via Andrassy Triebwagen 24 in der Via Giuseppi Mazzini Kivandorlo Szalloda Auswandererhotel Denkmal fur die Strassenbahn in Rijeka Detail des Denkmales Detail des DenkmalesLiteraturMartin Harak Strassenbahnen der k u k Donaumonarchie bahnmedien at Wien 2015 ISBN 978 3 9503304 9 6 Mihaly Kubinszky Istvan Lovasz Gyorgy Villanyi Regi magyar villamosok Alte ungarische Strassenbahnen Budapesti Varosvedo Egyesulet Budapest 2000 ISBN 963 7537 11 2WeblinksCommons Trams in Rijeka Sammlung von Bildern Lokstatistik von Josef Pospichal 80 Elektrische Strassenbahnen in Osterreich Ungarn Lokstatistik von Josef Pospichal Strassenbahn Rijeka https www autotrolej hr autotrolej povijest EinzelnachweiseANNO Cur und Bade Zeitung Hygiea 1896 03 25 Seite 6 Abgerufen am 27 Februar 2024 ANNO Wiener Salonblatt 1893 07 30 Seite 11 Abgerufen am 27 Februar 2024 ANNO Pester Lloyd 1897 05 08 Seite 1 Abgerufen am 24 Februar 2024 ONB ANNO Der Tresor Abgerufen am 24 Februar 2024 ONB ANNO Elektrotechnik und Maschinenbau Abgerufen am 3 Juni 2024 ANNO Agramer Zeitung 1900 08 11 Seite 6 Abgerufen am 29 Februar 2024 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 26 Februar 2024 ONB ANNO Der Bautechniker Abgerufen am 24 Februar 2024 ANNO Allgemeines Bade Blatt fur die Frauenwelt 1913 06 10 Seite 9 Abgerufen am 24 Februar 2024 ONB ANNO Zeitschrift des osterreichischen Ingenieur Vereines Abgerufen am 2 Juni 2024 ONB ANNO Die Wasserwirtschaft Abgerufen am 26 Februar 2024 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 2 Juni 2024 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 24 Februar 2024 ONB ANNO Zeitschrift fur Elektrotechnik Abgerufen am 2 Juni 2024 ONB ANNO Elektrotechnik und Maschinenbau Abgerufen am 2 Juni 2024 ONB ANNO Elektrotechnik und Maschinenbau Abgerufen am 2 Juni 2024 ONB ANNO Elektrotechnik und Maschinenbau Abgerufen am 24 Februar 2024

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Sozialräumliche Struktur

  • Juli 20, 2025

    Sowjetische Fußballmeisterschaft

  • Juli 20, 2025

    SV Plüderhausen

  • Juli 20, 2025

    SV Mödling

  • Juli 20, 2025

    SV Großräschen

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.