Dieser Artikel beschreibt die 1978 eingestellte Straßenbahn zur Wiedereinführung siehe Stadtbahn Hamburg Die Hamburger S
Straßenbahn Hamburg

Die Hamburger Straßenbahn hatte eines der ältesten und größten deutschen Straßenbahnnetze. Bereits 1866 wurde die erste Pferdebahnstrecke und 1894 die erste elektrisch betriebene Linie eröffnet. Der Senat der Hansestadt beschloss 1958 die schrittweise Stilllegung des gesamten Netzes, die letzte Linie wurde im Herbst 1978 auf Busbetrieb umgestellt.
Geschichte
Nach der Aufhebung der Hamburger Torsperre Ende 1860 und infolge der Industrialisierung dehnte sich die Stadt Hamburg stark aus. Die Einwohnerzahl stieg von 290.000 (1870) auf 559.000 (1890) nur im alten Hamburger Gebiet (also ohne Altona, Harburg und Wandsbek). Außerdem verloren durch den Bau der Speicherstadt 20.000 Menschen ihre Wohnungen in der Innenstadt. Dies erforderte einen immer stärker werdenden öffentlichen Nahverkehr. Die ersten Pferdeomnibus-Betriebe waren jedoch unzureichend, da sich die Fahrt auf dem Steinpflaster als zu unbequem erwies. Für die Erschließung der Vororte in Alsternähe (besonders Winterhude) entwickelte sich ab 1859 ein leistungsfähiges Liniennetz von Alsterdampfern, die damals gegenüber ihrer Konkurrenz aus Pferdekutschen und -omnibussen schneller waren. Das Rad-Schiene-Prinzip mit seinem ungleich größeren Wirkungsgrad setzte sich durch, so dass Hamburg, ab 1866 beginnend, mit einem Pferdebahnnetz in alle wichtigeren Vororte versehen war. Einige der Betreibergesellschaften setzten Fahrzeuge im Perambulatorbetrieb ein, die den Schienenweg bei Bedarf verlassen konnten.
Pferdebahn
16. August 1866 bis 27. Dezember 1922
1866 bis 1875 wurden die ersten Pferdebahnen der Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft PEG nach Wandsbek, Barmbek, Eimsbüttel, Hoheluft und Hamm eröffnet. 1878 nahm die Hamburg-Altonaer Pferdebahn ihre Geschäfte auf. Ab 1880 trat die Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft auf den Plan, die in rascher Folge Eppendorf, Winterhude, Horn und Rothenburgsort erschloss und auch bereits 1880 eine Strecke zum neuen Friedhof in Ohlsdorf über Alsterdorf in Betrieb nahm. Die Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG oder StEG) wurde dann die bestimmende Betreibergesellschaft in Hamburg, nachdem die PEG und einige andere kleinere Gesellschaften von ihr übernommen waren und nur die Hamburg-Altonaer Pferdebahn als Konkurrenz blieb.
Bis 1894 ist dann das Liniennetz kontinuierlich gewachsen. Die Streckenlänge wuchs von 1879 mit 28 km über 1881 mit 66 km bis 1896 (schon in der Phase der Elektrifizierung) auf 100 km.
Ab 1894 wurden die Pferdebahnlinien elektrifiziert. Diese Umstellung war in der inneren Stadt am 11. Dezember 1898 mit dem Altonaer Ring abgeschlossen. Bis 1908 gab es dann noch einen Pferdebahn-Zubringer von Flottbek und bis 27. Dezember 1922 eine Schleifenlinie in Marienthal. Hier konnte erst nach dem Bau einer Eisenbahnunterführung elektrifiziert werden, da die Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) eine ebenerdige Kreuzung ihrer Gleise mit dem Fahrdraht nicht erlaubte.
Dampfbetrieb
13. Mai 1878 bis 22. Juni 1897
Als einziges wurde die Linie über die Strecke Rathausmarkt – Steindamm – Lübecker Str. – Wandsbeker Chaussee – Wandsbek Zoll mit Dampflokomotiven betrieben (zuerst PEG, ab 1880 SEG). In der Regel wurden zwei doppelstöckige Beiwagen von einer Tramlok gezogen. Aufgrund der gedrungenen Form der Letzteren nannte der Volksmund sie „Plätteisen“. Der Dampfbetrieb wurde 1897 durch elektrische Triebwagen abgelöst.
Elektrischer Betrieb
Am 5. März 1894 begann die SEG den elektrischen Betrieb auf einer zweigleisigen Ringlinie (ab 1900: Linie 26)auf dem Glockengießerwall – Klosterwall – Dovenfleet – Vorsetzen – Glacischaussee – Gorch-Fock-Wall – Esplanade – Lombardsbrücke – Glockengießerwall. Lieferant der elektrischen Ausrüstung war die Union Electricitäts-Gesellschaft (UEG) mit Sitz in Berlin, die u. a. das Patent für Stangenstromabnehmer hielt. Zur Lieferung des Stroms musste die UEG einen Vertrag mit der Nürnberger Firma Schuckert & Co., dem alleinigen Konzessionsinhaber zur Versorgung Hamburgs mit elektrischer Energie, schließen. Die Nennspannung betrug 500 V, die Spannungshöhe durfte nur zwischen 490 V und 540 V schwanken. Als technische Glanzleistung jener Zeit galt die Überspannung der Lombardsbrücke mit der Oberleitung auf einer Länge von 104 m.
Als erste von vornherein für den elektrischen Betrieb vorgesehene Strecke wurde am 11. April 1895 die spätere Linie 6 über die Fuhlsbüttler Straße von Barmbek nach Ohlsdorf fertiggestellt.
Der Verkehr vom Gänsemarkt zum Rathausmarkt wurde in beiden Richtungen durch den engen Straßenzug Poststraße–Gerhofstraße geführt. Daher entschloss man sich 1900, das nordwärts führende Gleis über den Jungfernstieg zu legen, um die Poststraße zu entlasten. Bei dieser Regelung blieb es bis zur Einstellung des Betriebs 1978. Die Masten der Oberleitung auf dem Jungfernstieg wurden besonders aufwendig konstruiert, an ihrem zweiten Ausleger trugen sie Kandelaber. Weniger aufwendig ging man 1912 bei der stark belasteten Strecke über den Großen Burstah vor. Hier wurde das Gleis in Richtung Westen durch den Mönkedamm gelegt. Nur die Linie 7 führte bis 1924 auch in Richtung Westen noch über den Großen Burstah, erst dann über Mönkedamm.
Den elektrischen Strom lieferte zuerst das 1893 erbaute Kraftwerk der HEW An der Stadtwassermühle. Die Fahrzeuge waren in den Fahrzeugwerkstätten Falkenried in Hoheluft gebaut worden.
- Jungfernstieg
Neben dem Rathausturm die Schornsteine des Elektrizitätswerks - Alsterarkaden, vorn der Jungfernstieg
- Dammtordamm mit Stephansplatz
- Großer Burstah, Gleise vom Rödingsmarkt in den Gr. Burstah führend, etwa 1905
Ausbau des Liniennetzes
Ab dem 3. September 1900 wurden die Straßenbahnlinien nach folgendem Schema nummeriert: | |
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Linie | nach |
1–3 | Wandsbek |
4+5 | Eilbek |
6–9 | Barmbek |
10–16 | Eimsbüttel |
17 | Hamm |
18+19 | Ringlinien um die Alster |
20–25 | übrige Linien |
26 | Ringbahn um die Innenstadt |
27 | Altonaer Ring |
28 | Ohlsdorf über Winterhude |
29+30 | in Altona |
über 30 | jede neue Linie bekam eine höhere Nummer |
Bis zur Jahrhundertwende war der Hauptteil des innerstädtischen Netzes fertiggestellt. Die Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft hatte nach und nach kleinere Gesellschaften übernommen und betrieb 1900 die Linien „1“ bis „30“. Bis 1914 kamen zehn weitere Linien hinzu, so dass diese Gesellschaft dann die Linien „1“ bis „40“ betrieb. Daneben gab es die aus der Hamburg Altonaer Pferdebahn hervorgegangene Zentralbahn, die den lukrativen Verkehr Berliner Tor – Steinstraße – Reeperbahn – Altona – Ottensen anbot, in Altona und Ottensen mit zwei Zweiglinien, der roten Linie über Königstraße und der grünen Linie über Große Bergstraße.
Einige der Straßenbahnstrecken reichten weit in das Umland und auch in damals noch preußische Gemeinden, z. B. 1903 nach Harburg, 1907 nach Stellingen, 1912 nach Schnelsen, 1913 nach Tonndorf, Wandsbek-Gartenstadt und Eidelstedt und 1914 nach Billstedt. Die Umlandgemeinden vergaben für eine Linie in ihren Ort selbst die Konzession, so dass sich die beengten Grenzen Hamburgs bis 1937 in dieser Hinsicht kaum negativ auswirkten. Oft wurde an die SEGH ein Baukostenzuschuss gezahlt, um an das Straßenbahnnetz angeschlossen zu werden.
Inzwischen betrug 1909 die Netzlänge der Straßenbahn in Hamburg 167,17 km.
Konkurrenz mit den Schnellbahnen
Bis 1907 trug allein die Straßenbahn die Hauptlast des Verkehrs. Durch die Stadtbahn (später S-Bahn) und ab 1912 dem Hochbahnring mit den Zweigstrecken nach Eimsbüttel (Hellkamp), Ohlsdorf und Rothenburgsort sank zwar der relative Anteil der Straßenbahn an der Beförderungsleistung (ohne Schifffahrtslinien) von 100 % im Jahr 1907 auf 60,95 % im Jahr 1918, die absolute Leistung nur der Straßenbahn stieg aber in dieser Zeit von 156,174 Millionen auf 218,060 Millionen im Jahr. Der Gesamtverkehr S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn betrug 1918 357,788 Millionen Personen pro Jahr und war also in diesen elf Jahren auf mehr als das Doppelte gestiegen. Eine Entlastung oder ein Ausbau des Straßenbahnnetzes war also dringend geboten. So war denn neben der Erweiterung des Hochbahn-Netzes nach Langenhorn und in die Walddörfer sowohl 1909 als auch 1919 geplant, die Straßenbahn nicht nur in der inneren Stadt auszubauen, sondern auch weitere Strecken in Umlandgemeinden (z. B. nach Bramfeld) zu legen.
Verbunden mit dem Bau des Hochbahnringes war der Durchbruch der Mönckebergstraße. Ab dem 18. März 1910 waren die Linien „1“ und „4“ die ersten, die diese neue Verbindung befuhren. Bis 1928 behielt aber der Straßenzug Hermannstraße–Ferdinandstraße seine Verkehrsbedeutung. Die Zentralbahn durchquerte die Altstadt auf der parallelen Steinstraße.
Ohne den heute gewohnten Tarifverbund des HVV standen S-Bahn, Hochbahn und Straßenbahnen der SEGH und der Zentralbahn in unmittelbarer Konkurrenz miteinander. So kam es schon 1912 wegen der neuen Hochbahn zum Wegfall einiger Verstärkungslinien in Richtung Barmbek.
Im Jahr 1920 betrug die Zahl der Beförderungsfälle bei der Straßenbahn 170,1 Millionen Passagiere.
Zwischen den Weltkriegen
Am 1. Januar 1920 übernahm die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft (HHA) den Straßenbahn-Betrieb der SEGH und ab dem 1. Januar 1923 auch den Betrieb der Zentralbahn. Im September 1920 wurden alle Züge, die über Hauptbahnhof oder Stephansplatz liefen, mit rollenden Briefkästen ausgestattet. In die am Heck der Triebwagen angebrachten Kästen konnten Eilbriefe, Telegramme und andere dringende Postsendungen eingeworfen werden.
Einer ersten Neubaustrecke zur Stadthalle am Stadtpark (1921) folgten nach Überwindung der Inflation Linien nach Hochrad (Teil-Reaktivierung der Blankeneser Bahn), zur Trabrennbahn in Farmsen, nach Jüthorn, zur Horner Rennbahn und nach Billbrook. Von Barmbek nach Rothenburgsort wurde die Linie 21 als neue Querverbindung angeboten. Der Verkehr im Zentrum konzentrierte sich ab Ende der 1920er Jahre in der Mönckebergstraße. Ab 1925 wurden die ersten ständigen Kraftomnibuslinien der HHA eingerichtet, so dass z. B. im Zuge der Mansteinstraße keine Straßenbahnstrecke mehr gebaut wurde. Auch Vororte wie Bramfeld und westlich von Altona wurden teilweise durch Buslinien anstatt Straßenbahnlinien angeschlossen.
Während der nationalsozialistischen Herrschaft kam nur eine etwa 600 m lange Verlängerung in Hammerbrook durch die Süderstraße bis zur Braunen Brücke zum Straßenbahnnetz hinzu. Im Jahr 1938 leistete die Straßenbahn der HHA 54.815.143 Wagenkilometer, die Zahl der Beförderungsfälle betrug 165.590.292, die mittlere Reiselänge der Passagiere lag bei 4½ Kilometern.
Während des im September 1939 begonnenen Zweiten Weltkriegs wurde ein großer Teil der Belegschaft zur Wehrmacht eingezogen. Als Ersatz wurden mehrere hundert Frauen eingestellt, die den Verlust jedoch nur zum Teil ausgleichen konnten. Da viele Omnibusse ebenfalls zur Wehrmacht abgezogen wurden und Kraftstoff eingespart werden musste, übernahm die Straßenbahn dann auch den Nachtverkehr auf bestimmten Linien.
Zerstörung und Wiederaufbau
Nach den Bombardierungen Hamburgs Ende Juli 1943 war – außer in Harburg – kein Straßenbahnverkehr mehr möglich. Während auf den Hauptlinien nach wenigen Tagen oder Wochen wieder mit dem Betrieb begonnen wurde, kamen manche Strecken erst nach Monaten oder gar Jahren wieder unter Fahrdraht. Einige Strecken (z. B. in Altona, St. Pauli, Hammerbrook und Hamm sowie die Linie 21 von Barmbek über Eilbek nach Rothenburgsort) wurden nicht wieder in Betrieb genommen. Dennoch stand 1947 ein Netz mit den wichtigsten Linien zur Verfügung.
Bereits 1948 kam die Neubaustrecke nach Bramfeld in Betrieb. Am 4. Juli 1954 erreichte Linie 16 Jenfeld, und am 29. Oktober 1955 schließlich wurde Lurup an das Straßenbahnnetz angeschlossen. Damit hatte das Streckennetz seine größte Ausdehnung nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht. Doch schon am 30. August 1954 begann mit der Linie 44 (früher 38) in Harburg die Umstellung von Straßenbahnlinien auf Busbetrieb.
Bei einer Neuordnung der Linienbezeichnungen der HHA am 5. Mai 1953, bei der auch die Buslinien anstatt mit Buchstaben mit zweistelligen Ziffern bezeichnet wurden, erhielten die bisherigen Harburger Linien 34 und 38 höhere Liniennummern (42 und 44). Harburg erhielt damals den 40er Nummernblock, einschließlich HHA-O-Bus- und Buslinien, da diese hier auch zum günstigeren Straßenbahntarif verkehrten. Ab 1954 wurde der 30er Nummernblock für Straßenbahnlinien aufgegeben, um diese für ein Schnellbus-Liniennetz zu nutzen. Um dieses Ziel zu erreichen, erfolgten 1954 (Linie 35 in 14), 1955 (Linie 1 in Wandsbek-Gartenstadt in 5, Linie 31 in 1, Linie 33 ging in Linie 13 auf), 1956 (Linie 27 in verlängerte 8) und 1957 (Linie 30 in 17) Linienumbenennungen. Ab 1961 ging auch der 20er Nummernblock an den Schnellbusbereich.
Im Jahr 1954 betrug die Zahl der Beförderungsfälle bei der Straßenbahn 251,5 Millionen, die durchschnittliche Reiselänge lag bei 5 Kilometern.
Das Liniennetz ab dem 17. Mai 1955 in größter Ausdehnung nach dem Zweiten Weltkrieg | |
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1 | Lurup – Bahrenfeld Trabrennbahn – Bahrenfelder Steindamm – Bf. Altona – Palmaille – Landungsbrücken – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Berliner Tor – Hamm – Billstedt (bis 19. Oktober 1955 als Linie 31 ab Trabrennbahn, dann nach Lurup verlängert und umbenannt) |
2 | Schnelsen – Niendorf – Lokstedt – Hoheluftbrücke – Dammtor – Gänsemarkt – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Berliner Tor – Hamm-Nord – Horner Rennbahn; nachts: Schnelsen – Beim Schlump |
3 | Eidelstedt – Langenfelde – Osterstr. – Dammtor – Gänsemarkt – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Steindamm – Lübecker Str. – Wandsbek-Markt – Tonndorf; nachts wie tagsüber |
5 | Langenfelde – Lappenbergsallee – Schulterblatt – Feldstr. – Kaiser-Wilhelm-Str. – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Steindamm – Lübecker Str. – Wandsbek-Markt – Wandsbek-Gartenstadt – Hellbrook |
6 | Othmarschen, Hochrad – Ottenser Hauptstr. – Bf. Altona – Gr. Bergstr. – Reeperbahn – Steinwege – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Lange Reihe – Mundsburg – Hamburger Str. – Bf. Barmbek – Fuhlsbüttler Str. – Ohlsdorf; nachts: Bleickenallee (Ottensen) – Ohlsdorf |
7 | Bf. Altona – Gr. Bergstr. – Reeperbahn – Steinwege – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Berliner Tor – Billstedt |
8 | Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Lange Reihe – Mundsburg – Hamburger Str. – Dehnhaide – Friedrich-Ebert-Damm – Trabrennbahn Farmsen |
9 | Flughafen – Alsterdorf – Winterhuder Markt – Maria-Louisen-Str. – Mittelweg – Dammtor – Gänsemarkt – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Lange Reihe – Mundsburg – Hamburger Str. – Fabriciusstr. – Bramfeld (ab 30. Oktober 1955 über Bf. Barmbek – Pestalozzistr.) |
11 | (Lurup –) Bahrenfeld Trabrennbahn – Stresemannstr. – Feldstr. – Stephansplatz – Lombardsbrücke – Hbf. – Amsinckstr. – Norderelbbrücke – Veddel – Wilhelmsburg, Mengestr. (– Bf. Harburg) (nur werktags, kein Spätverkehr) |
12 | Bahrenfeld Volkspark, Stadionstr. – Bahrenfeld Trabrennbahn – Stresemannstr. – Feldstr. – Stephansplatz – Lombardsbrücke – Hbf. – Amsinckstr. – Rothenburgsort; nachts: Bahrenfeld Trabrennbahn – Stresemannstr. – Hein-Hoyer-Str. – Reeperbahn – Glacischaussee – Stephansplatz – Lombardsbrücke – Hbf. – Süderstraße – Billhorn – Freihafenstraße |
13 | St. Pauli – Glacischaussee – Stephansplatz – Lombardsbrücke – Hbf. – Amsinckstr. – Norderelbbrücke – Veddel – Wilhelmsburg – Harburg – Wilstorf – Rönneburg; nachts bis Wilstorf |
14 | Landungsbrücken – St. Pauli, Hein-Hoyer-Str. – Schanzenstr. – Bismarckstr. – Lehmweg – Curschmannstr. – Martinistr. – Eppendorfer Markt – Winterhuder Markt – Mühlenkamp – Winterhuder Weg – Mundsburg – Kuhmühle – Berliner Tor – Heidenkampsweg – Elbbrücken – Veddel (– Freihafen) / (– Wilhelmsburg, Mengestr.) |
15 | Hohenzollernring – Bf. Altona – (Max-Brauer-)Allee – Schulterblatt – Eppendorfer Weg – Gärtnerstr. – Martinistr. – Eppendorfer Markt – Winterhuder Markt – Mühlenkamp – Winterhuder Weg – Mundsburg – Landwehr – Hammer Landstr. – Hamm, Diagonalstr. |
16 | Hagenbecks Tierpark – Osterstr. – Dammtor – Gänsemarkt – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Steindamm – Wandsbek-Markt – Rodigallee – Jenfeld |
18 | Groß Borstel – Eppendorf Markt – Klosterstern – Rothenbaumchaussee – Dammtor – Gänsemarkt – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Lange Reihe – Hofweg – Mühlenkamp – Winterhuder Markt – Lattenkamp; nachts: Eppendorfer Markt – Bismarckstr. – Schanzenstr. – Hein-Hoyer-Str. – Reeperbahn – Steinwege – Rathausmarkt – Mönckebergstr. – Hbf. – Lange Reihe – Hofweg – Mühlenkamp – Winterhuder Markt – Eppendorfer Markt |
19 | (Mundsburg – Kuhmühle −) Berliner Tor – Heidenkampsweg – Süderstr. – Billbrook |
27 | Altona, Neues Rathaus – Bf. Altona – (Max-Brauer-)Allee – Schlump – Hallerstr. – Alsterchaussee (ab 30. Oktober 1956 durch die verlängerte Linie 8 übernommen) |
30 | (Hochrad –) Bf. Altona – (Max-Brauer-)Allee – Kieler Str. – Langenfelde (am 4. Mai 1957 in Linie 17 umbenannt) |
42 | Heimfeld (Vahrenwinkelweg) – Bf. Harburg (vorher Linie 34) |
Der Weg bis zur Einstellung des Betriebes
Die Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg zur Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs von 1955 regte nach einer Bestandsanalyse die Verlängerung bestehender und Einrichtung neuer U-Bahn-Strecken an, damit die Verkehrsleistung erhöht und die Belastung der Straßen(bahnstrecken) an der Oberfläche der inneren Stadt verringert wird. Dazu sollte zunächst die bisher am Jungfernstieg endende U-Bahn über Meßberg, Hauptbahnhof, Lübecker Straße und Wandsbek bis Farmsen zur Walddörferbahn verlängert werden, damit die Streckenbelastung des östlichen U-Bahn-Rings verringert wird, und dann insgesamt im Osten Hamburgs die Straßenbahnlinien 3, 5 (ehemals 1), 6–9 und 16 eingestellt werden können. Als Nächstes war eine neue U-Bahn-Strecke von Jungfernstieg über den Großneumarkt, St. Pauli und Bf. Altona nach Ottensen vorgesehen, die die Straßenbahnlinien 6 und 7 zwischen Rathausmarkt und Altona ersetzen sollte. Ein Ersatz von Straßenbahnlinien in der inneren Stadt durch Omnibuslinien war wegen des dann größeren Platzbedarfs ebenso wenig vorgesehen wie die Umstellung aller Straßenbahnlinien in den äußeren Stadtteilen.
1958 beschloss der Senat, das U-Bahn-Netz zu erweitern und gleichzeitig den Straßenbahnbetrieb schrittweise einzustellen. Bereits 1954 erschien in den Stuttgarter Nachrichten eine Meldung, dass die Stadt Hamburg plane, die Straßenbahn innerhalb von zwanzig Jahren einzustellen.
Die Planungen für eine Einstellung der Straßenbahn und die Schaffung von Voraussetzungen, diese gegenüber der Hamburger Bevölkerung durchzusetzen, begannen jedoch lange vorher. In den Nachkriegsjahren hatte die Straßenbahn gegenüber Omnibusverkehren absolute Priorität. Städtische Busverkehre im Innenstadtbereich wurden nicht wieder eingeführt. Buslinien hatten nahezu ausschließlich eine Zubringerfunktion zur U-, S- und Straßenbahn. Um dies zu ändern, wurde ab Mitte der 1950er Jahre ein Schnellbusnetz geplant. Die erste Schnellbuslinie wurde 1956 eingeführt, in den Folgejahren entstand zügig ein zuschlagpflichtiges Busnetz mit Durchmesserlinien und einem großen Halbring. Da die Straßenbahn durch Schnellbahnen ersetzt werden sollte, die gebrochene Bedienungen erforderten, sollten mit Schnellbussen alternativ umsteigefreie Verbindungen angeboten werden (die im bisherigen Straßenbahnbetrieb gegeben waren). Die Schnellbusse dienten schließlich auch als Argument dafür, dass Busse komfortabler als die Straßenbahn seien. Allerdings entsprachen die Ende der 1940er Jahre von Falkenried konstruierten Straßenbahnfahrzeuge technisch schon nicht dem damaligen Stand; man wollte Entwicklungskosten für ein nicht mehr als modern geltendes Verkehrsmittel sparen. Schnellbusse sollten keine Straßenbahn direkt ersetzen, jedoch folgte etwa der nach 1955 umbenannten Linie 31 Richtung Billstedt 1958 eine Schnellbuslinie 31 auf ähnlichem Linienweg. 1957 wurden die letzten neuen Straßenbahnwagen in Betrieb genommen (V7).
Schon nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Linien 10, 20, 21, 24, 25, 26, 29, 32, 36, 37, 39 und 40 nicht mehr betrieben. Am 10. Mai 1959 wurden die Linien 13 und 17 aufgegeben. Ab Oktober 1960 (Einstellung der Wandsbeker Linien 3 und 16 wegen des U-Bahn-Baus) wurde fast jedes Jahr ein Teilstück stillgelegt. Bereits vorher eingestellt oder umbenannt wurden die Linien 22 (→ 2), 23, 27 (→ 8), 28, 30 (→ 17), 31 (→ 1), 33 (→ 13), 34 (→ 42), 35 (→ 14), 38, 42 und 44.
In der Nacht vom 30. September zum 1. Oktober 1978 fuhren die letzten fahrplanmäßig eingesetzten Wagen der Straßenbahnlinie 2 in den Betriebshof Lokstedt. Am 1. Oktober fuhren letztmals die noch betriebsbereiten Wagen zwischen Rathausmarkt und Schnelsen, damit die Fahrgäste Abschied nehmen konnten; seit dem 2. Oktober 1978 ist Hamburg straßenbahnlos. Die Gleise und die Oberleitung wurden sofort entfernt, um auf dieser Trasse in Mittellage der Straßen Edmund-Siemers-Allee, Grindelberg, Grindelhof, Hoheluftchaussee und Lokstedter Steindamm Busspuren einzurichten.
Das letzte HVV-Fahrplanbuch mit Straßenbahn war die Ausgabe zum Sommerfahrplan vom Mai 1978.
Das verbliebene Liniennetz in den 1960er/70er Jahren und der Netzabbau | |
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1 | bis 28. September 1968: Schenefeld, Lornsenstr. – Lurup – Bahrenfeld – Bf. Altona – Landungsbrücken – Rathausmarkt – Hauptbahnhof – Burgstraße – Billstedt bis 2. Juni 1973: Schenefeld – Lurup – Bahrenfeld – Bf. Altona – Landungsbrücken – Rathausmarkt – Hauptbahnhof – Hofweg – Winterhude, Goldbekplatz bis 28. Sept. 1974: Rathausmarkt – Hbf – Mundsburger Brücke – Goldbekplatz, dann bis 21. Mai 1977 verlängert: Rathausmarkt – Goldbekplatz – Lattenkamp |
2 | bis 30. September 1978 als letzte Hamburger Straßenbahnlinie: Schnelsen – Niendorf Markt – Lokstedt – Grindelberg – Dammtor – Rathausmarkt (zusätzlich – Hbf/ZOB bis 27. Mai 1978). Die Linie führte vorher bis zum 1. Januar 1967 weiter über Hbf nach Burgstraße – Horner Rennbahn und vom 22. Mai 1971 bis zum 6. März 1976 weiter über Hbf – Veddel – Wilhelmsburg, Mengestraße als Ersatz für Linie 12 |
3 | bis 2. Juni 1973: Langenfelde – Osterstraße – Dammtor – Rathausmarkt – Hbf – Mundsburger Brücke – Winterhude, Lattenkamp, bis zum 28. September 1974, dann nur noch: Rathausmarkt – Hbf – Mundsburger Brücke – Winterhude, Lattenkamp (dorthin danach Linie 1) |
4 | (eigentlich keine „eigene“ Linie, sondern nur Verstärker der Linie 2) bis zum 27. Mai 1972: Niendorf Markt – Lokstedt – Dammtor – Rathausmarkt (zusätzlich bis zum 1. Januar 1967: – Hbf – Burgstraße – Horner Rennbahn) |
5 | wieder neu ab 2. Januar 1967 bis zum 25. September 1971: Burgstraße – Sievekingsallee – Horner Rennbahn (danach als verlängerte Linie 15) |
6 | bis zum 29. Mai 1965: St. Pauli, Hamburger Berg – Großneumarkt – Rathausmarkt – Hbf – Mundsburg – Barmbek – Ohlsdorf |
7 | bis zum 30. Mai 1970: Othmarschen, Hochrad – Bf Altona – Palmaille – Rödingsmarkt – Rathausmarkt – Hbf (außerdem bis zum 27. Mai 1967 – Burgstraße – Billstedt) |
8 | bis zum 18. August 1962: Altona, Neues Rathaus – (Max-Brauer-)Allee – Schlump – Alsterchaussee |
9 | 29. Mai 1965 Einstellung: Hbf – Mundsburg – Barmbek – Bramfeld; bis zum 25. Mai 1974: Flughafen – Winterhude – Mittelweg – Dammtor – Rathausmarkt – Hbf |
11 | 27. Oktober 1963 geänderter Linienweg über Mönckebergstr., Einstellung der Strecke Lombardsbrücke – Glockengießerwall. Bis zum 30. Mai 1970: Schenefeld – Lurup – Bahrenfeld Trabrennbahn – Holstenstr. – Feldstr. – Rathausmarkt – Hbf – Veddel – Wilhelmsburg – Harburg – Wilstorf – Rönneburg; ab 31. Mai 1970 nur: Lurup – Hbf/ZOB und ab 3. Juni 1973 bis zum 28. Juni 1975 weiter verkürzt nur noch: Bahrenfeld Trabrennbahn – Hbf/ZOB |
12 | ab 31. Mai 1970 bis zum 22. Mai 1971: Rathausmarkt – Hbf – Amsinckstr. – Veddel – Wilhelmsburg – Harburg – Wilstorf – Rönneburg |
14 | 29. Oktober 1961 Einstellung: Veddel – Freihafen. Bis zum 23. September 1967: Millerntor – Neuer Pferdemarkt – Schulterblatt – Gärtnerstr. – Eppendorf – Winterhude – Mühlenkamp – Mundsburg – Landwehr – Berliner Tor – Veddel; ab 24. September 1967: Bf. Altona – (Max-Brauer-)Allee – Schulterblatt – Gärtnerstr. – wie bisher bis Veddel; ab 27. September 1970 verkürzt: Lattenkamp – Winterhude – Veddel, ab 25. Juli 1976 bis 22. Mai 1977 aufgeteilt in zwei Teillinien: a) Lattenkamp – Winterhude – Mundsburg – Landwehr – Berliner Tor – Veddel |
15 | bis zum 1. Januar 1967: Neues Rathaus Altona – (Max-Brauer-)Allee – Schulterblatt – Gärtnerstr. – Eppendorf – Winterhude – Mühlenkamp – Landwehr – Burgstr. – Hamm, Diagonalstr; ab 2. Januar 1967 verkürzt bis Burgstr.; ab 27. Sept. 1970: Grindelberg – Hoheluftchaussee – Eppendorf – wie bisher bis Burgstr.; ab 26. Sept. 1971 bis 6. März 1976 verlängert Burgstr. – Horner Rennbahn (dort statt Linie 5) |
16 | bis zum 27. April 1963: Hagenbecks Tierpark – Osterstr. – Dammtor – Rathausmarkt – Hbf – Mundsburg – Dehnhaide – Farmsen Trabrennbahn, ab 28. April 1963: Hagenbecks Tierpark – Hauptbahnhof – Hofweg – Winterhude – Lattenkamp. Schon am 27. Oktober 1963 wurde die Linie verkürzt: Lutterothstr. – Osterstr. – Lattenkamp. Am 1. Januar 1967 wurde Linie 16 eingestellt, die Strecke zum Lattenkamp übernahm Linie 3. |
18 | bis zum 21. Mai 1966: Groß Borstel – Eppendorfer Landstr. – Klosterstern – Rothenbaumchaussee – Dammtor – Rathausmarkt – Hbf/ZOB; ab 22. Mai 1966 nur noch: Eppendorfer Markt – Hbf/ZOB und ab 28. September 1968 bis zum 31. Mai 1969 nur noch: Eppendorfer Markt – Rathausmarkt |
19 | bis zum 26. September 1970: (Landwehr –) Berliner Tor – Billbrook |
Die Zeit danach
Der letzte Betriebshof der Straßenbahn an der Alten Kollaustraße in Lokstedt wurde zum Baumarkt. Der größte ehemalige Betriebshof am Krohnskamp in Winterhude ist heute ein Supermarkt. Die Endhaltestelle Ohlsdorf an der Straße Im Grünen Grunde wird heute als privates Kunstatelier genutzt.
Von den bis zuletzt eingesetzten Fahrzeugen vom Typ „V6“ ist heute noch je ein Fahrzeug in San Francisco, am Schönberger Strand (nordöstlich von Kiel) und im Straßenbahnmuseum Skjoldnæesholm in Dänemark sowie ein weiteres am ehemaligen Betriebshof an der Alten Kollaustraße vorhanden, dieses wurde bei einem Umbau 2012/13 vom U-Bahn-Betriebsbahnhof Barmbek (Bba) der Hamburger Hochbahn umgesetzt.
Ein Fahrzeug des Typs „V7E“ ist im ehemaligen Betriebshof am Krohnskamp – jetzt Parkbereich eines Supermarktes – erhalten und zugänglich.
Die Gleise der Straßenbahn wurden „ausgebaut“. Dafür wurden Mittel des Bundes aus dem Förderprogramm zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs genutzt.
Relikte der Straßenbahn
Offene Gleisreste der Straßenbahn sind seit den 2000er Jahren fast vollständig aus dem Hamburger Straßenbild verschwunden. An sehr wenigen Stellen liegen noch wenige Meter Gleis, dort wo ein Abbau bislang aus unterschiedlichen Gründen nicht wirtschaftlich erschien, z. B. am Fußgängerüberweg vor dem Gymnasium Hochrad oder in der Straßburger Straße. Ehemalige Gleisläufe sind noch in einigen – vor allem mit Steinen gepflasterten – Straßen nachvollziehbar, da das verfüllende Pflaster die Gleisspur erkennbar nachzeichnet, beispielsweise „Bei der Reitbahn“ in Ottensen. Im Innenstadtbereich, in Eppendorf, Altona und anderen Stadtteilen gibt es noch etwa 600 Oberleitungsrosetten an alten Gebäuden. Außerhalb des Innenstadtbereichs stehen an vielen Straßenläufen noch die charakteristischen Oberleitungsmasten, an denen noch die Straßenbeleuchtung angebracht ist. Ein weniger offensichtliches Relikt sind dedizierte Busspuren, die vor allem an Kreuzungen den großen Kurvenradien der vormaligen Gleisverläufe folgen.
Nach der Stilllegung einzelner Linien wurden die im Straßenpflaster eingebetteten Straßenbahngleise in der Regel aus Kostengründen lediglich mit einer neuen Fahrbahndecke überbaut. Erst seit der Jahrtausendwende werden bei Straßensanierungen die Schienen mitsamt den umgebenden Pflastersteinen entfernt. Überbaute und vergessene Straßenbahnschienen führen bei Sanierungsarbeiten gelegentlich zu Verzögerungen.
Planungen für eine Renaissance der Straßenbahn
Ein 1989 entworfenes Stadtbahn-Netz mit zwei Linien und damit vier aus der Stadtmitte herauskommenden Schienensträngen wurde im Jahr 2001 bis kurz vor Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens verfolgt, ist jedoch insbesondere von der Schill-Partei und der CDU heftig bekämpft worden. Als Sieger der damaligen Bürgerschaftswahlen stoppten sie die Planungen und verwendeten stattdessen das bereits eingeplante Geld für die Erstellung einer Linie U4 in die HafenCity. Diese kostete, im Dezember 2012 fertiggestellt, mit nur zwei neuen Stationen (Überseequartier und HafenCity-Universität) 323,6 Millionen Euro. Die Erstellung der zwei Stadtbahnlinien mit insgesamt 49 Haltestellen und einem Betriebshof bei der City Nord hätte nach Berechnungen der Baubehörde 485 Millionen Euro gekostet.
Seit 2007 gibt es wiederum eine Bürgerinitiative, die sich für die Erstellung eines ebenerdigen Bahnnetzes in Hamburg einsetzt, das nicht wie S- und U-Bahn neben den Schienen liegende Stromschienen benötigt und somit auf unterirdische oder mit Zäunen abgetrennte Schienenstränge verzichten kann.
Mit dem Koalitionsvertrag vom 17. April 2008 zwischen der CDU und der GAL zur Bildung des Senates wurde eine Absichtserklärung zum Bau einer Stadtbahn Hamburg bestätigt. Am 8. Januar 2009 entschied die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, dass die erste neue Straßenbahnlinie die Stadtteile Bramfeld und Altona verbinden sollte. Als erste Teilstrecke sollte vom Bramfelder Dorfplatz über Steilshoop, den neu zu errichtenden Betriebshof nordwestlich der S-Bahn-Station Rübenkamp über die City Nord zur U-Bahn-Station Kellinghusenstraße nach Eppendorf gebaut werden. Die Hochbahn als zuständiges Unternehmen für Planung, Bau und Betrieb rechnete damit, bis Mitte 2010 die Entwurfsplanung abzuschließen und bei optimalem Verlauf des folgenden Planfeststellungsverfahrens Anfang 2012 mit dem Bau beginnen zu können. 2014 sollte der erste Streckenabschnitt in Betrieb genommen werden. Diese erste, etwa 15 Kilometer lange Strecke sollte der erste Teil eines rund 50 Kilometer langen Stadtbahnnetzes sein.
Im Mai 2011 beschloss der Aufsichtsrat der Hochbahn jedoch in einer Sondersitzung die Einstellung des Planfeststellungsverfahrens.
Walddörfer-Straßenbahn
Ab etwa Beginn der 1950er Jahre bis zur Einstellung ihres Betriebes 1961 war der Restbetrieb der Kleinbahn Rahlstedt-Wohldorf im Fahrplanheft der Hamburger Hochbahn als Anschlussfahrt zur U-Bahn ab Ohlstedt nach Wohldorf als Walddörfer-Straßenbahn ohne Liniennummer ausgewiesen.
Cuxhaven
In der Zeit des Betriebes der Straßenbahn in Cuxhaven vom 6. Juli 1914 bis zum 2. August 1914 war Cuxhaven hamburgisches Gebiet.
Betreiber
Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft (PEG)
Die Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft nahm 1866 als erste Pferdebahngesellschaft ihren Betrieb auf. Ihre Linien und die der anderen Pferdebahngesellschaften ersetzten die ab 1839 eingeführten Pferdeomnibusse, die in Konkurrenz zur Pferdebahn nicht rentabel zu betreiben waren. Gleichzeitig wurde auf dem Gelände des früheren Herrensitzes Wendemuth ein Betriebshof mit Stallungen für 145 Pferde errichtet, der heute als Betriebshof für Busse des HVV genutzt wird. Ihre Linie nach Wandsbek stellte die PEG 1878 auf Dampfbetrieb um. Schon 1881 ging die Gesellschaft in der Straßen Eisenbahn Gesellschaft auf.
Hamburg-Altonaer Pferdebahn-Gesellschaft (HAPf) / Hamburg-Altonaer Zentralbahn
1878 gegründet, betrieb die Gesellschaft eine Linie von Hamburg über St. Pauli nach Altona in zwei Zweiglinien über Königstr. und Gr. Bergstr.
Mit der Elektrifizierung und Streckenerweiterungen 1896 wurde sie in Hamburg-Altonaer Centralbahn (später „Zentralbahn“) umbenannt. Bis zum 31. Dezember 1922 betrieb diese Gesellschaft die finanziell lukrative Verbindung Berliner Tor – Millerntor – Ottensen. Wegen ihrer gelb gestrichenen Wagen mit pagodenförmigem Dach hieß sie im Volksmund „Chinesenbahn“. Sie wurde 1923 von der HHA übernommen.
Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG oder SEGH)
1880 wurde die Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg gegründet. Die SEG war die erste Gesellschaft in Hamburg, die 1885 bei einer Linie (nach Barmbek) mit Akkumulatorenantrieb experimentierte. Ab dem 5. März 1894 begann die Elektrifizierung ihrer Linien. Die SEG übernahm bis 1900 einige kleinere Bahngesellschaften wie die GrHAS und die HAT (siehe nächste Absätze) und war bis zum Ende ihrer Betriebsführung 1919 die maßgebliche Straßenbahngesellschaft Hamburgs. Mit Vertrag vom 11. Juli 1918 – rückwirkend zum 1. Januar 1918 – wurde sie zwar von der HHA übernommen, betrieb ihre Linien aber noch bis zum 31. Dezember 1919.
Hamburg-Altona North-Western-Tramway Co. / Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft (HATG oder HAT)
1882 als „Hamburg-Altona North-Western-Tramway Co.“ (HANWTC) gegründet, betrieb diese Gesellschaft Linien vom Rödingsmarkt ausgehend nach Altona und Eimsbüttel, ab 1898 auch nach Bahrenfeld. Finanziell umstrukturiert nannte sie sich ab 1892 Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft. 1900 wurde sie von der SEG übernommen. Die 1900 so benannten Linien 15, 16, 27, 29 und 30 waren ehemalige HAT-Linien.
Große Hamburg-Altonaer Straßenbahn (GrHAS)
Diese Gesellschaft betrieb von 1887 bis 1891 trotz ihres vielversprechenden Namens nur zwei Pferdebahnlinien von St. Georg bis St. Pauli und zur Klopstockstraße in Ottensen. Ihre kurzlebige Existenz endete mit der Übernahme durch die SEG.
Elektrische Bahn Altona–Blankenese (EBAB)
Diese Straßenbahn nahm 1899 den Betrieb auf. Die Endstation der Gesellschaft lag an der Elbchaussee am Mühlenberg. Durch die Konkurrenz der Stadtbahn (heute S-Bahn) wurde eine später notwendige Gleiserneuerung unrentabel, die Linie wurde 1921 eingestellt. Vorausgegangen war die Zahlungsunfähigkeit der EBAB, sodass die Helios-Elektrizitätsgesellschaft, Hauptgesellschafter der EBAB, die Stromlieferung einstellte, was zur Einstellung des Betriebs führen musste.
Neun Triebwagen der EBAB wurden 1921 nach Hannover verkauft, sieben Triebwagen an die Gemeindestraßenbahn Utrecht in den Niederlanden. Dort liefen sie bis 1938.
Ab 1924 wurde ein Teil der Strecke bis zum Hochrad für die Straßenbahn der HHA reaktiviert.
Die EBAB wurde 1925 in Verkehrs-Aktien-Gesellschaft-Altona (VAGA) umbenannt. Nach der Anschaffung von „Automobil-Omnibussen“ wurde dann auf drei Linien der Betrieb aufgenommen und kontinuierlich erweitert. Durch den Zusammenschluss Hamburgs mit Altona fiel 1937 die Beförderungskonzession an die Hamburger Hochbahn AG.
Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft (HHA)
Mit Wirkung ab 11. Juli 1918, rückwirkend zum 1. Januar 1918 wurde die im Besitz der Stadt befindliche Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in die HHA eingebracht.
Am 31. Dezember 1922 lief die Konzession der Hamburg-Altonaer Centralbahn-Gesellschaft ab und deren Fahrzeuge, Gleismaterial und Grundstücke wurden an die Hamburger Hochbahn AG (HHA) verkauft, die die Strecken weiterbetrieb. Seitdem war die HHA auch Betreiber des gesamten Straßenbahnnetzes in Hamburg und Vororten.
Politik
Zunächst waren es die Grundbesitzer, die durch eine gute Verkehrsanbindung gute Erlöse erwarten konnten und die deshalb für die Finanzierung der Anlagen sorgten. Auch Gemeinden wie beispielsweise Lokstedt beteiligten sich finanziell am Bahnbau, um eine gute Verbindung nach Hamburg zu haben.
Nachdem die ersten Elektrizitätswerke in Betrieb gegangen waren, hatten ihre Betreiber Interesse an einem raschen Ausbau des Leitungsnetzes. Industriebetriebe wurden an die Gleichstromleitungen der Straßenbahn angeschlossen. Der Kampf der Elektrizitätsunternehmen um das bessere System wurde letztlich zugunsten des Wechselstroms entschieden. Als nach dem Ersten Weltkrieg überall Wechselstromleitungen verlegt waren, verlor die Elektrizitätswirtschaft ihr Interesse am Ausbau von Straßenbahnen.
In den 1930er Jahren begann die Automobil- und Mineralölindustrie, die Straßenbahn als Konkurrenten zu sehen. Die in den Straßen verlegten Gleise standen einer Verwendung von Asphalt als Straßenbelag entgegen.
In den 1950er Jahren wurden in Harburg Oberleitungsbuslinien eingerichtet. Die Planung vor dem Krieg sah dort Oberleitungsbusse statt Straßenbahnen vor.
Während die Straßenbahnstrecken 1954 nach Horner Rennbahn und Billstedt ein tägliches Platzangebot von 122.200 und die Linien nach Wandsbek nur 73.400 anboten, wurde dennoch die U-Bahn-Linie von Jungfernstieg über Meßberg nach Hauptbahnhof Richtung Wandsbek weitergebaut, weil man so nicht nur die Linien „3“, „5“ und „16“ auf der Wandsbeker Chaussee einstellen konnte, sondern auch die „6“, „8“ und „9“ auf der Hamburger Straße. Der Ostteil der U-Bahn-Ringlinie sollte durch die Wandsbeker U-Bahn so weit entlastet werden, dass er auch den Verkehr der Straßenbahnlinien nach Barmbek aufnehmen konnte. Erst danach kam es zum Bau der Billstedter U-Bahn-Strecke.
Der U-Bahn-Bau zum Wandsbeker Marktplatz (Stationsname: Wandsbek-Markt), Hagenbecks Tierpark und Billstedt in den 1960er Jahren war Voraussetzung zur Einstellung des Straßenbahnbetriebes. Wegen des geringen Fassungsvermögens seinerzeit eingesetzter Busse hätte ein 1:1-Ersatz mit diesen zu einer Verstopfung der Innenstadt geführt. So rechnete man für die Beförderung von 200 Personen mit der Straßenbahn mit 180 Quadratmetern Straßenfläche, bei Bussen aber mit 230 Quadratmetern. So schien nur der Bau von U-Bahn-Strecken der geeignete Weg zur Entlastung der Straßen. Der versprochene weitere Ausbau des U-Bahn-Netzes scheiterte aber an fehlenden Finanzmitteln.
Weitere U-Bahn-Strecken wurden daher zunächst nicht gebaut – geplant war z. B. eine Strecke von Hauptbahnhof Nord nach Uhlenhorst und Winterhude zur City Nord (U4 alt). Heute werden früher als U-Bahn geplante Strecken von Metrobus-Linien bedient. Die Busflotte wurde wegen des hohen Fahrgastaufkommens auf diesen Linien um weitere Gelenkbusse und sogar Doppelgelenkbusse ergänzt.
Die Entwicklung moderner Stadtbahnen – an der Oberfläche oder teilweise als U-Stadtbahn im Tunnel – hat dazu geführt, dass die Straßenbahn als Stadtbahn wieder in die Städte zurückkehrt, da sie wesentlich kostengünstiger als U-Bahn-Strecken zu bauen und zu betreiben sind; zudem sind an der Oberfläche bestehende Haltestellen viel schneller für Fahrgäste erreichbar als U-Bahn-Haltestellen. Die Fahrgäste können im Tunnel nicht das Stadtbild „erfahren“, sie fahren „blind“.
Da die Planung bei Bahnen nach Möglichkeit eine eigene Fahrspur vorsieht, kommt es oft aus Angst um den Verlust von Parkplätzen zu Bürgerprotesten.
Fahrzeuge
Zweiachser
Für die Hamburger Straßenbahngesellschaften wurden von 1894 bis 1926 insgesamt 842 zweiachsige elektrische Triebwagen gebaut.
Straßen Eisenbahn Gesellschaft (SEG), Typ Z1
(Bezeichnung ab den 1940er-Jahren)
Die ersten elektrischen Triebwagen in Hamburg baute die SEG selbst in ihrer Hauptwerkstatt Falkenried, an die noch heute die Straße Straßenbahnring erinnert: (1894 = 105 Wagen, 1895 = 169, 1896 = 84, 1897 = 29, insgesamt 387 Wagen). 1919 wurden davon noch 375 von der HHA übernommen. Die zweiachsigen Wagen waren ursprünglich über Puffer 8,09 m lang, 2,0 m breit, mit einem Radstand von 1,7 m.
Lieferant der Fahrgestelle war die Bergische Stahl-Industrie, daher die Typenbezeichnung B. Die Wagen hatten zunächst nur einen Motor, spätere Serien erhielten gleich zwei Motoren und bei den ersten Wagen wurde er nachgerüstet, besonders als ab 1901 zwei Beiwagen zulässig waren. Die Leistung je Motor stieg von 1894 mit 10,2 kW z. B. 1920 auf 37,0 kW.
Die Fahrgastzelle hatte fünf „Bogenfenster“, der Führerstand war offen. Der Fahrer musste den Fahrschalter stehend bedienen. Eine Verglasung der Plattform war bis in die Mitte der 1920er Jahre aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Die in eigener WerkstattFalkenried später hergestellten Untergestelle erhielten den Gattungsbuchstaben N, die Weiterentwicklungen dann N1 bis N6. 1902 kam eine Splittergattung von vier Quersitz-Wagen hinzu (mit 2,04 m statt 1,92 m lichter Wagenbreite innen), auch 1901 bis 1902 noch 32 dreifenstrige Wagen, 1904 und 1906 wieder insgesamt 125 wieder fünffenstrige Wagen. Bei der Serie von 1909 bis 1913 mit 70 Wagen ging man auf 1,85 m Radstand über und einer Länge über Puffer von 8,78 m. Der 1914 und 1915 gebaute Typ N3 mit 20 Stück hatte dann 9,06 m Länge über Puffer, eine Wetterschutzblende für den Fahrer und als erstes Modell eine elektrische Streckenlampe. Alle 251 Neubauten der Jahre 1901 bis 1915 wurden von der HHA übernommen.
Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft (HHA), Typ Z2
Nach der Übernahme der 638 Triebwagen der SEG kam es durch die HHA zu Modernisierungen und Umbauten der Wagen. In den 1920er-Jahren erhielten die Wagen zum Teil neue Fahrgestelle mit 2,2 m Achsstand (Type N6, sonst Type N5 mit 2,0 m Achsabstand). Wagen-Bezeichnung ab den 1940er-Jahren war dann Z1 (2,0 m breit) oder Z2 (2,15 m breit).
1921 baute die HHA 25 neue Wagen nach Typ N4 mit Länge über Puffer 9,07 m, 2,20 m Radabstand und 2,15 m Breite. Dies war das spätere Vorbild für die Umbauten nach Typ N6. 1926 kamen als letzte neue Zweiachser noch eine Serie von 50 Fahrzeugen (N6) in Betrieb.
415 Zweiachs-Triebwagen standen nach dem Zweiten Weltkrieg noch zur Verfügung, davon 227 aus den ersten Bauabschnitt. Entsprechende Umbauten und Ertüchtigungen erfolgten jeweils, aber auch erste Ausmusterungen. 1955 wurden 35 Wagen für die VG-Züge verwendet, um 1959 begann die Ausmusterung der Z1-Wagen, die der Z2-Wagen erfolgte von 1961 bis 1965.
Hamburg Altonaer Centralbahn (HAC)
Die ersten 40 Triebwagen der HAC wurden 1896 von Waggonbau Busch und weitere 20 1898 in Falkenried gebaut. 20 Beiwagen baute Busch 1897 und weitere 25 im Jahr 1898 Falkenried. Die Länge über Puffer betrug 8,4 m, die Wagenkastenbreite 2,0 m und der Radstand 1,7 m (bei einigen Umbauten 2,2 m). Vier Triebwagen wurden später zu Beiwagen umgebaut. 1923 übernahm die HHA 46 Triebwagen und 51 Beiwagen. Bis 1929 wurden einige Wagen zu Arbeitswagen umgebaut, der Rest verschrottet.
Die Wagenkästen hatten anfangs zwei große Bogenfenster, das Dach die Form einer Pagode. Daher und wegen ihrer gelben Farbe wurde die Centralbahn auch „Chinesenbahn“ genannt.
Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft (HAT)
Die HAT ließ ihre elektrischen Triebwagen und passende Anhänger bei Busch in Eimsbüttel fertigen. 1897 wurden 80 und 1899 weitere zwei Triebwagen angefertigt (Wagenkasten 5,18 m Länge, 2,0 m Breite, Radstand 1,7 m, zwei Motoren je 20 PS). Alle 82 Wagen wurden 1900 von der SEG und 1919 von der HHA übernommen. Von 1927 bis 1931 wurden die Wagen als Arbeitswagen eingesetzt oder teilweise abgebrochen.
Elektrische Bahn Altona-Blankenese (EBAB)
Für die Saison 1913 besorgte man von Falkenried sieben neue Zweiachs-Triebwagen, um den Betrieb kostengünstiger als mit den Vierachsern von 1899 betreiben zu können. Nach der Betriebseinstellung am 9. Januar 1921 wurden die Triebwagen an die niederländische Stadt Utrecht verkauft.
Vierachser
Für die Hamburger Straßenbahngesellschaften wurden von 1897 bis 1956 insgesamt 387 vierachsige elektrische Triebwagen gebaut.
Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG), Typ V1
1897 baute man bei Falkenried die ersten zehn Vierachser, bis 1901 waren dann 50 Wagen dieses Typs in Betrieb. Die Länge über Puffer betrug 11,2 m, der Drehzapfenabstand 4,6 m, das Drehgestell wies 1,6 m Achsabstand auf. Einschließlich eines umgebauten Dreiachsers übernahm die HHA 1919 alle 51 Wagen. Sie standen bis Juli 1943 im Personenverkehr. Nach der Zerstörung von 18 Wagen wurden die restlichen im Herbst 1944 zu Gütertransportwagen umgebaut. 24 Wagen überstanden den Zweiten Weltkrieg und dienten bis in die 1950er Jahre als Arbeitswagen verschiedenen Zwecken.
Elektrische Bahn Altona-Blankenese (EBAB), Typ V1
1899 kamen 16 Triebwagen von Falkenried, die nach den gleichen Zeichnungen wie der Vierachser der SEG konstruiert waren. Ab 1913 wegen des hohen Stromverbrauchs nur noch gelegentlich eingesetzt, wurden diese Triebwagen 1918 an die Straßenbahn Hannover verkauft.
HHA, Typ V2
30 Vierachser wurden ab 1928 bei Falkenried gebaut (V2T), von 1936 bis 1939 aus V2-Beiwagen weitere zehn Triebwagen (V2U). Später erfolgten Umbauten und Modernisierungen zu V2U, V2U50 und V2U2. Drei Fahrzeuge wurden an die Erfordernisse der Eisenbahn (EBO) angepasst und auf dem – ebenfalls von der HHA betriebenen – Restbetrieb der EKV zwischen Ohlstedt und Wohldorf eingesetzt. Sie waren dazu als einzige Hamburger Wagen mit Scherenstromabnehmern ausgerüstet worden. 27 V2T und alle zehn V2U überdauerten die Kriegsereignisse, gingen ab etwa 1958 in den Verstärkerbetrieb und wurden von 1963 bis Herbst 1967 außer Dienst gestellt. Ihre Länge über Puffer betrug 11,94 m, der Drehzapfenabstand 4,6 m und der Achsstand im Drehgestell 1,6 m. Die Wagenkastenbreite betrug 2,0 m.
HHA, Typen V3, V4 und V5
Vom vierachsigen Typ V3 wurden 1937 bis 1940 bei Falkenried fünf Triebwagen hergestellt (Länge über Puffer 12,3 m; Breite 2,2 m, Drehzapfenabstand 5,2 m, Achsabstand Drehgestell 1,6 m). Nur zwei Wagen überstanden den Zweiten Weltkrieg, dienten ab 1958 noch für Verstärkungsfahrten und blieben bis Januar 1967 im Fahrbetrieb.
Als V4 wurden drei Versuchs-Triebwagen bezeichnet, von denen je einer von Westwaggon und der Waggonfabrik Uerdingen hergestellt worden war. Die Länge über Puffer betrug zwischen 14,48 und 14,60 m, die Fahrgestellmaße entsprachen dem des V3. Alle drei Wagen wurden 1943 zerstört.
21 Triebwagen vom Typ V5 wurden 1943 von der Waggonfabrik Uerdingen ausgeliefert (Länge über Puffer 14,71 m, Breite 2,2 m, Fahrgestellmaße wie V3). Elf Wagen überstanden den Krieg und blieben bis Ende 1968 im Fahrgastverkehr.
HHA, Typen V6 und V7
Als Weiterentwicklung des V5 kamen nach je einem Probewagen 1949 aus der Werkstatt Falkenried 1951 bis Anfang 1953 62 Triebwagen V6 in Betrieb, weitere 100 Triebwagen kamen 1951 und 1952 von Linke-Hofmann-Busch (LHB). Vom Typ V7 wurden von August 1953 bis März 1954 50 Triebwagen von O&K geliefert, weitere 40 Triebwagen kamen 1956/1957 von LHB.
Diese Wagen wurden im Volksmund „Sambawagen“ genannt, da stehende Fahrgäste auf der Fläche im Eingangsbereich beim (damaligen) Schaffnerplatz vor der hinteren Tür bei zügiger Anfahrt häufig zu tanzschrittähnlichen Bewegungen gezwungen waren.
Äußerlich gab es zwischen den 2,2 m breiten Wagen geringe Unterschiede (V6: Schiebetüren, V7: Schwenktüren). Von Januar 1966 bis April 1969 wurden diese Triebwagen für den schaffnerlosen Betrieb umgebaut (zunächst die V7 zu V7E, danach V6 zu V6E): Ändern der Doppeltüren (Zweispur-Einstieg) von hinten nach vorn, hinten nur noch eine Einzeltür, die V6 bekamen die aus dem V/ bekannten Schwenktüren, Entfernen des Schaffnerplatzes mit Anpassen der Inneneinrichtung, Einbauen u. a. von Türschließanlage (mit Trittkontakten auf unterster Stufe) und Kasse am Fahrerplatz. Diese Einmannwagen waren in den nächsten Jahren durch einen breiten beigefarbenen Streifen um den Bug und das Heck gekennzeichnet.
Die jüngeren V7-Triebwagen wurden zwischen 1970 und 1977 ausgemustert, weil sie eher Schäden durch Korrosion erlitten, während die zuletzt zu Einmannwagen umgebauten V6-Triebwagen bis zum Ende 1978 im Fahrgastbetrieb waren. Im Museum Schönberger Strand steht je ein Trieb- und Beiwagen des Typs (V7E/V7BE).
HHA, PCC-Wagen
Als Versuchswagen verkehrte der PCC-Wagen 3060 bis 1958 als Einzelwagen auf der Linie 8, bevor er nach Kopenhagen und später nach Brüssel gelangte, wo es bereits zahlreiche Wagen dieses Typs gab.
HHA, Typ VG
Dies war eine Serie von Gelenkwagen mit schwebendem Mittelteil, die auf jeweils zwei Fahrgestellen meist kriegszerstörter Zweiachser aufgebaut war. Wegen ihrer schlechten Laufeigenschaften (auf 2,5 m Achsstand umgebaut) wurden sie „Schienenfräse“ genannt und später nur für Verstärkerfahrten eingesetzt. Nach einem Probewagen 1954 wurden 30 Einheiten von DWM Berlin zwischen September 1955 und Februar 1956 geliefert, aber schon zwischen Februar 1965 bis März 1967 wieder abgezogen. Mit einer Länge über Blech von 17,275 m waren sie Hamburgs längste Straßenbahnfahrzeuge.
Beiwagen
Den Einsatz von Beiwagen zur Erhöhung der Fahrgastkapazität in den Hauptverkehrszeiten gab es bei der Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) von Anbeginn. Man setzte zuerst und bis 1926 dazu bis zu 271 nun nicht mehr benötigte, dem Elektrobetrieb angepasste, Pferdebahnwagen ein.
Die „Zentralbahn“ setzten ab 1896, die Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft (HAT) ab 1897 bei der Elektrifizierung ihrer Linien sogleich eigens bei der Waggonfabrik Busch in Eimsbüttel gebaute Beiwagen ein. Die HAC hatte 45 und die HAT 24 Beiwagen. Die Wagen der HAC waren 8,4 m lang (über Puffer) mit 2,2 m Radstand. Nach der Übernahme der HAT durch die SEG (1900) wurden die Beiwagen der HAT 1907 bis 1917 ausgemustert, nach der Übernahme der HAC durch die HHA (1923) die Beiwagen der HAC 1929 abgebrochen.
Ab 1902 wurden auch für die SEG zweiachsige Beiwagen in der Hauptwerkstatt Falkenried gebaut. Von zuerst 1,7 m bzw. 1,6 m Radstand bis 2,2 m und Länge über Puffer von 7,6 m bis 8,44 m wurden die 1902 bis 1919 gebauten Typen A1 bis A5 (A1 und A2 nach Umbau 1926 dann A7 genannt) mit insgesamt 447 Wagen später zur Klasse Z1B (Wagenkastenbreite 2,0 m) zusammengefasst. 234 dieser Fahrzeuge standen nach dem Zweiten Weltkrieg zur Verfügung. 1951 begann die Verschrottung, bis 1955 wurden sie außer Dienst gestellt.
Die HHA ließ 1923/1924 weitere 50 Beiwagen in Falkenried und weitere 100 in Bautzen und bei Hawa Hannover anfertigen. Diese 150 Wagen nach Typ A6 waren 2,15 m breit mit 2,0 m Radstand. 1925 bis 1927 folgte die ähnliche Serie A8 mit 310 Wagen (davon 60 von Falkenried und 250 von verschiedenen Fremdfirmen). A6- und A8-Wagen wurden später zum Typ Z2B zusammengefasst. 343 Beiwagen kamen durch den Krieg. 1962 begann deren Verschrottung, doch bis 1965 konnte man sie noch im Fahrgastverkehr sehen.
Anfang der 1940er Jahre entstanden 14 vierachsige Beiwagen des Typs V5B bei Uerdingen, von denen elf den Krieg überstanden. Bis 1969 waren diese Wagen ausgemustert.
1950 ging ein Auftrag an die niedersächsische Waggonfabrik Joseph Graaff in Elze zur Konstruktion von zehn Beiwagen Typ Z3B mit 3,0 m Radstand für den Betrieb mit Z2-Umbautriebwagen hauptsächlich auf der Linie 33 nach Harburg. Diese Beiwagen wurden bereits 1961 ausgemustert.
Nach den Prototypen, die 1949 bei Falkenried entstanden, fertigte LHB 1951/1952 parallel zu den V6-Triebwagen 100 Beiwagen (V6B), von O&K kamen für die V7-Triebwagen 1953–1955 zunächst 35 und 1956/1957 weitere 45 Beiwagen (V7B) in Betrieb, insgesamt 80 Beiwagen. Wichtigster Punkt der Unterscheidung der V6- zu den V7-Beiwagen (V7B) war, neben der unterschiedlichen Türenbauart, das geringere Fahrzeuggewicht durch die weitergehende Verwendung von Aluminium. Von den V6-Beiwagen (Schiebetüren) schieden 60 Stück 1968/1969 aus, die restlichen 1970/1971. Vereinzelt ab 1970, verstärkt 1973–1976 erfolgte die Ausmusterung der V7-Beiwagen. Der Straßenbahnbetrieb in Hamburg erfolgte in den letzten Jahren durch Einzeltriebwagen.
1958 kamen von Graaff in Elzen noch 30 Beiwagen vom Typ Z4B mit 2,5 m Radstand für die VG-Gelenkzüge zur Hamburger Straßenbahn. Bis auf fünf Wagen wurden sie bereits um den Jahreswechsel 1966/1967 abgestellt. Die restlichen fünf fuhren bis Oktober 1967 hinter V6- oder V7-Triebwagen.
Wagenbestände
- 1890 SEG = 360, Zentralbahn: 53 (Pferdebahnwagen)
- 1900 SEG = 591, Zentralbahn: 105
- 1910 SEG = 1327, Zentralbahn: 105
- 1923 HHA = 1472, davon 837 Triebwagen, 645 Beiwagen
- 1928 HHA = 1725, davon 836 Triebwagen, 889 Beiwagen (von den Triebwagen 81 Vierachser)
- 1943 HHA = 1612, davon 766 Triebwagen, 846 Beiwagen
- 1945 HHA = 1090, davon 484 Triebwagen, 608 Beiwagen (von den Triebwagen 415 Zweiachser), kriegsbedingte Verluste: 522, davon 282 Triebwagen, 238 Beiwagen
- 1955 HHA: 1107, davon 469 Triebwagen (265 2x, 204 4x), 638 Beiwagen (479 2x, 159 4x)
- 1955: 1036 Fahrzeuge
- 1965: 494 Fahrzeuge
Farbgebung
Während die Zentralbahn mit gelben Wagen fuhr, waren die Fahrzeuge der SEG dunkelgrün gestrichen. Ab 1922 verwendete die HHA einen cremefarbenen Anstrich für ihre Wagen. Schon Ende der 1930er Jahre wurden die Vierachser unter den Fenstern rot (RAL 3000) lackiert und darüber weiterhin cremefarbig (RAL 1001). Nach dem Zweiten Weltkrieg (bis ca. 1948) wurde diese Farbgebung auch auf die Zweiachs-Fahrzeuge angewendet. Diese – den Hamburger Stadtfarben Rot und Weiß nachempfundene – Lackierung trugen die Hamburger Wagen dann bis zur Betriebseinstellung 1978, falls nicht durch Ganzreklame ein anderes Erscheinungsbild entstand.
Technik
Das Gleisnetz der Hamburger Straßenbahn war in Normalspur ausgeführt.
Gleisbau
Bei der Elektrifizierung der Strecken spannte man nicht nur den Fahrdraht, sondern verstärkte auch das Gleis, um der höheren Achslast des elektrischen Triebwagens gegenüber dem Pferdebahnwagen zu genügen. Strecken in den näheren Vororten wurden in der Regel dabei zweigleisig ausgebaut. Nur noch zu weiter entfernten Zielen führten eingleisige Strecken.
Schon um 1900 begann man, entweder Linien durchzubinden (z. B. bisher am Rathausmarkt endende Linien) oder Kehrschleifen anzulegen, um das Umsetzen der Anhänger zu vermeiden. Dies zog sich aber bis in die 1920er-Jahre hin. An den Endstellen Tarpenbekstr., Osterbrook (Süderstr.), Billbrook und Rönneburg richtete man statt Kehrschleifen Wendedreiecke ein.
Fahrdraht (Oberleitung)
Für den elektrischen Betrieb verwendete Hamburg zuerst 500 V, später 550 V Gleichstrom. Die Stromzuführung erfolgte generell durch den Fahrdraht (Oberleitung). In breiteren Straßen war das Oberleitungssystem an Masten befestigt, in engeren Straßen an den Hauswänden. Zuerst wurde die Verankerung an den Hauswänden durch besondere gusseiserne Oberleitungsrosetten verborgen, damit der Befestigungspunkt ein gefälligeres Aussehen hatte. Auch nach der Entfernen des Fahrdrahtes blieben die Rosetten oft an der Hauswand hängen, so dass 2007 noch etwa 600 dieser Relikte ehemaliger Straßenbahnstrecken zu sehen waren.
Stromabnehmer
Die Hamburger Straßenbahn war der letzte Betrieb in Deutschland, der mit Rollenstromabnehmern fuhr, sie wurden bis zur Einstellung verwendet.
Bei den ursprünglich eingesetzten Zweirichtungsfahrzeugen war die Stange, die die Abnehmerrolle an den Fahrdraht drückte, je nach Fahrtrichtung manuell drehbar. Mit der Einführung von Einrichtungsfahrzeugen konnte man Leinenfänger verwenden, die nach einer Entgleisung des Rollenstromabnehmers das Herunterziehen (von Hand) der (Andruck-)Stange ermöglichten.
Um guten Kontakt zu haben, wurde die Stromabnehmerstange mit der Rolle an den Fahrdraht gedrückt. Damit die Stromabnehmerstange beim Entgleisen der Rolle nicht zu weit hochfederte und dabei das Oberleitungssystem beschädigte, wurde die Stange über eine Leine durch ein weiteres Federsystem gesteuert, das bei ruckartigem Hochschnellen der Stange auslöste und diese wieder unter das Niveau des Fahrdrahtes zog.
Beleuchtung
Die zu Beginn des elektrischen Straßenbahnbetriebs zur Verfügung stehenden Kohlefadenlampen waren durch die auftretenden Erschütterungen schlecht geeignet und teuer. Lediglich die Zielschildbeleuchtung auf dem Dach war elektrisch. Dazu dienten links und rechts zwei Sechsecklaternen, die je nach Linie mit unterschiedlichen farbigen Gläsern bestückt waren. Bei Dunkelheit wurde zuerst eine Petroleumlampe als „Scheinwerfer“ an die Wagen gehängt.
Erst nach dem Ersten Weltkrieg rüstete man die Triebwagen mit einer elektrischen Streckenlampe aus und auch die Beiwagen mit elektrischer Beleuchtung.
Linien-Kennzeichnung
Ab 1894 hatten die elektrifizierten Linien in der Regel ein linientypisches Dachsymbol (Dachzeichen, Abzeichen) vorn und hinten in der Mitte des Daches, das die Linie schon aus gewisser Entfernung erkennbar machte. Dieses Dachzeichen trugen die Wagen noch bis etwa 1935, auch als es schon längst Liniennummern gab. Nachts waren die Wagen ab 1897 durch zwei je nach Linie verschiedenfarbige sechseckige Laternen erkennbar.
Als erste Stadt im deutschsprachigen Raum führte Hamburg im Sommer 1900 (bis 3. September 1900) Liniennummern ein. Zuerst hing die Liniennummer unter der Dachkante, bis 1905 die in Fahrtrichtung rechte Sechseck-Laterne durch die Liniennummer ersetzt wurde. Dadurch vereinfachte sich zwangsläufig der Farbcode durch die Laternen. Die Liniennummer der regulären Linien wurde in schwarzer Schrift auf weißem Grund gezeigt. Ab Ende der 1920er Jahre und bis etwa 1948 gab es Verstärker- und Sonderlinien, die ihre Nummer in weißer Schrift auf rotem Grund zeigten, die sogenannten „roten“ Linien. Von 1906 bis circa 1930 wurden Ergänzungslinien auch mit Buchstaben bezeichnet, ebenso wie die Nachtlinien im Zweiten Weltkrieg (P bis Z).
Erst ab 1947 wurde die zweite Sechsecklaterne bei den Zweiachs-Triebwagen durch einen zweiten Kasten mit der Liniennummer ersetzt. Die Liniennummer erschien seitdem in weißer Schrift auf schwarzem Grund. Ab etwa 1966 zeigten rote Linienschilder Einmann-Triebwagen an, wo vorn eingestiegen werden musste, und schwarze Linienschilder Züge mit Beiwagen, die schaffnerbesetzt waren und in die die Barzahler einsteigen sollten.
Literatur
- Rolf Heyden: Die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in Hamburg von den Anfängen bis 1894. Museum für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1962.
- Hermann Hoyer: Die Hamburger Straßenbahn: Der Wagenpark. Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V. – Hamburg (Historische Schriftenreihe des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V. Hamburg, Bände 4 bis 6) 1. 1894–1921 (1977) 2. 1921–1945 (1978) 3. 1945–1978 (1994).
- Horst Buchholz: Die Hamburger Straßenbahn: Entwicklung des Liniennetzes 1866–1978. Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V. – Hamburg (Historische Schriftenreihe des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V. Hamburg, Band 7) (2008).
- Peter Sohns: Linienchronik der Hamburger Straßenbahn 1866–1978, Blickpunkt Straßenbahn Berlin 2000
- Erich Staisch: Straßenbahn adieu. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978.
- Eine Fahrt durch sechs Jahrzehnte mit der elektrischen Straßenbahn. Hamburger Hochbahn AG, Hamburg 1954.
- Dieter Höltge, Michael Kochems: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. Band 11: Hamburg. EK-Verlag, Freiburg 2008, ISBN 978-3-88255-392-5.
- tram-TV: Hamburgs Nahverkehr in den 60er Jahren. tram-TV Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-943846-23-2.
Siehe auch
- Nahverkehr in Hamburg
- Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung
- Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn
Weblinks
- Straßenbahn Linienchronik
- Spuren
- Linien und Strecken, Wagenlisten
- trampicturebook.de
Fußnoten
- Aus sechs wird eins in: Straßenbahn Magazin Heft 9/2019, S. 60 ff.
- E. Möller: Großstädtische Verkehrsprobleme. Hamburg 1949.
- Boshart: Straßenbahnen. Berlin 1911
- E. Möller: Großstädtische Verkehrsprobleme. Hamburg 1949
- Öffentliche Nahverkehrsmittel. In: Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs, Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburg 1955; S. 10
- Alfred B. Gottwaldt: Trambahn Album. 2. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-613-01296-0, S. 180.
- Geschäftsbericht für 1939. Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft
- Öffentliche Nahverkehrsmittel. In: Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs, Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburg 1955; S. 10/11
- Öffentliche Nahverkehrsmittel. In: Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs, Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburg 1955; S. 10/11
- Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs, Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburg 1955
- Quelle: Hamburger Nahverkehrs-Nachrichten. In Hamburg wurden diese Berichte zunächst dementiert.
- Daten und Fakten zum Bau der neuen U4 auf hamburg.de ( vom 23. August 2012 im Webarchiv archive.today)
- Hamburg: Verlauf der ersten Stadtbahnstrecke entschieden, Pressemitteilung vom 12. Januar 2009 auf www.Eurailpress.de, Archivlink
- Planfeststellungsverfahren für die Stadtbahn Hamburg gestoppt ( vom 19. September 2012 im Webarchiv archive.today), Strassenbahn-Hamburg.de, 10. Mai 2011.
- Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft, Sommerfahrplan 1959, gültig ab 11. Mai 1959
- siehe Abschnitt Geschichte
- Geschichtstafel am Betriebshof Wendemuth
- H. Buchholz: Liniengeschichte der Hamburger Straßenbahn. S. 140.
- Geschichte der Hamburger Hochbahn: 16. Juli 1918 – Stadt ist Großaktionär bei der HHA ( vom 15. Mai 2016 im Webarchiv archive.today)
- siehe Senatsdenkschrift von 1955 „Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs“
- Ein Probebetrieb mit Doppeldeckern wurde nach mehreren Kollisionen mit Brücken abgebrochen
- ebenfalls Senatsdenkschrift „Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs“ von 1955, Seite 29
- Stückzahlen und Maßangaben ermittelt aus Hermann Hoyer, Wagenpark, 1. bis 3. Teil (siehe Literaturverzeichnis)
- Die Fahrzeugwerkstätten Falkenried waren eine Tochtergesellschaft der S.E.G.H., heute HHA
- Vermutlich sind von Hermann Hoyer die 387 Wagen von 1894 bis 1897 damit gemeint.
- Stückzahl und Maße ermittelt aus Hermann Hoyer, Wagenpark, Band 1 bis 3 (siehe Literaturverzeichnis)
- Einsatzzeit V5-Wagen
- NDR: Die-Geschichte-der-Hamburger-Strassenbahn
- Stückzahl und Maße ermittelt aus Hermann Hoyer, Wagenpark, Band 1 bis 3 (siehe Literaturverzeichnis)
- Holstein, Dr. Kemmann: Die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft. Hamburg 1928.
- Kriegsverluste dargestellt von Herrn Stein, Vorstand der HHA am 28. Dezember 1945 bei einer Aufsichtsratssitzung; zitiert bei H. Hoyer, Wagenpark, Band 2 (siehe Literaturverzeichnis)
- HHA-Broschüre: Ein Jahrhundert öffentlicher … Hamburg 1966.
- Hermann Hoyer, Wagenpark Teil 2 (siehe Literaturverzeichnis)
- Horst Buchholz: Quellen zu den Erkennungszeichen der Hamburger Straßenbahnenlinien, horstbu.de
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel beschreibt die 1978 eingestellte Strassenbahn zur Wiedereinfuhrung siehe Stadtbahn Hamburg Die Hamburger Strassenbahn hatte eines der altesten und grossten deutschen Strassenbahnnetze Bereits 1866 wurde die erste Pferdebahnstrecke und 1894 die erste elektrisch betriebene Linie eroffnet Der Senat der Hansestadt beschloss 1958 die schrittweise Stilllegung des gesamten Netzes die letzte Linie wurde im Herbst 1978 auf Busbetrieb umgestellt Schulterblatt 19001971 vor dem Bahnhof AltonaGeschichtePerambulatorwagen der Hamburg Altonaer Pferdebahn Gesellschaft Nach der Aufhebung der Hamburger Torsperre Ende 1860 und infolge der Industrialisierung dehnte sich die Stadt Hamburg stark aus Die Einwohnerzahl stieg von 290 000 1870 auf 559 000 1890 nur im alten Hamburger Gebiet also ohne Altona Harburg und Wandsbek Ausserdem verloren durch den Bau der Speicherstadt 20 000 Menschen ihre Wohnungen in der Innenstadt Dies erforderte einen immer starker werdenden offentlichen Nahverkehr Die ersten Pferdeomnibus Betriebe waren jedoch unzureichend da sich die Fahrt auf dem Steinpflaster als zu unbequem erwies Fur die Erschliessung der Vororte in Alsternahe besonders Winterhude entwickelte sich ab 1859 ein leistungsfahiges Liniennetz von Alsterdampfern die damals gegenuber ihrer Konkurrenz aus Pferdekutschen und omnibussen schneller waren Das Rad Schiene Prinzip mit seinem ungleich grosseren Wirkungsgrad setzte sich durch so dass Hamburg ab 1866 beginnend mit einem Pferdebahnnetz in alle wichtigeren Vororte versehen war Einige der Betreibergesellschaften setzten Fahrzeuge im Perambulatorbetrieb ein die den Schienenweg bei Bedarf verlassen konnten Pferdebahn Pferdebahn Hamburg Wandsbeck damals noch mit ck Altona und Hamburg um 1892 grune Linien Pferdebahnstrecken 16 August 1866 bis 27 Dezember 1922 1866 bis 1875 wurden die ersten Pferdebahnen der Pferde Eisenbahn Gesellschaft PEG nach Wandsbek Barmbek Eimsbuttel Hoheluft und Hamm eroffnet 1878 nahm die Hamburg Altonaer Pferdebahn ihre Geschafte auf Ab 1880 trat die Strassen Eisenbahn Gesellschaft auf den Plan die in rascher Folge Eppendorf Winterhude Horn und Rothenburgsort erschloss und auch bereits 1880 eine Strecke zum neuen Friedhof in Ohlsdorf uber Alsterdorf in Betrieb nahm Die Strassen Eisenbahn Gesellschaft SEG oder StEG wurde dann die bestimmende Betreibergesellschaft in Hamburg nachdem die PEG und einige andere kleinere Gesellschaften von ihr ubernommen waren und nur die Hamburg Altonaer Pferdebahn als Konkurrenz blieb Bis 1894 ist dann das Liniennetz kontinuierlich gewachsen Die Streckenlange wuchs von 1879 mit 28 km uber 1881 mit 66 km bis 1896 schon in der Phase der Elektrifizierung auf 100 km Ab 1894 wurden die Pferdebahnlinien elektrifiziert Diese Umstellung war in der inneren Stadt am 11 Dezember 1898 mit dem Altonaer Ring abgeschlossen Bis 1908 gab es dann noch einen Pferdebahn Zubringer von Flottbek und bis 27 Dezember 1922 eine Schleifenlinie in Marienthal Hier konnte erst nach dem Bau einer Eisenbahnunterfuhrung elektrifiziert werden da die Lubeck Buchener Eisenbahn LBE eine ebenerdige Kreuzung ihrer Gleise mit dem Fahrdraht nicht erlaubte Dampfbetrieb Dampfstrassenbahn Hamburg WandsbeckDampfstrassenbahn nach Wandsbek 22 Juni 1897 13 Mai 1878 bis 22 Juni 1897 Als einziges wurde die Linie uber die Strecke Rathausmarkt Steindamm Lubecker Str Wandsbeker Chaussee Wandsbek Zoll mit Dampflokomotiven betrieben zuerst PEG ab 1880 SEG In der Regel wurden zwei doppelstockige Beiwagen von einer Tramlok gezogen Aufgrund der gedrungenen Form der Letzteren nannte der Volksmund sie Platteisen Der Dampfbetrieb wurde 1897 durch elektrische Triebwagen abgelost Elektrischer Betrieb Am 5 Marz 1894 begann die SEG den elektrischen Betrieb auf einer zweigleisigen Ringlinie ab 1900 Linie 26 auf dem Glockengiesserwall Klosterwall Dovenfleet Vorsetzen Glacischaussee Gorch Fock Wall Esplanade Lombardsbrucke Glockengiesserwall Lieferant der elektrischen Ausrustung war die Union Electricitats Gesellschaft UEG mit Sitz in Berlin die u a das Patent fur Stangenstromabnehmer hielt Zur Lieferung des Stroms musste die UEG einen Vertrag mit der Nurnberger Firma Schuckert amp Co dem alleinigen Konzessionsinhaber zur Versorgung Hamburgs mit elektrischer Energie schliessen Die Nennspannung betrug 500 V die Spannungshohe durfte nur zwischen 490 V und 540 V schwanken Als technische Glanzleistung jener Zeit galt die Uberspannung der Lombardsbrucke mit der Oberleitung auf einer Lange von 104 m Als erste von vornherein fur den elektrischen Betrieb vorgesehene Strecke wurde am 11 April 1895 die spatere Linie 6 uber die Fuhlsbuttler Strasse von Barmbek nach Ohlsdorf fertiggestellt Der Verkehr vom Gansemarkt zum Rathausmarkt wurde in beiden Richtungen durch den engen Strassenzug Poststrasse Gerhofstrasse gefuhrt Daher entschloss man sich 1900 das nordwarts fuhrende Gleis uber den Jungfernstieg zu legen um die Poststrasse zu entlasten Bei dieser Regelung blieb es bis zur Einstellung des Betriebs 1978 Die Masten der Oberleitung auf dem Jungfernstieg wurden besonders aufwendig konstruiert an ihrem zweiten Ausleger trugen sie Kandelaber Weniger aufwendig ging man 1912 bei der stark belasteten Strecke uber den Grossen Burstah vor Hier wurde das Gleis in Richtung Westen durch den Monkedamm gelegt Nur die Linie 7 fuhrte bis 1924 auch in Richtung Westen noch uber den Grossen Burstah erst dann uber Monkedamm Den elektrischen Strom lieferte zuerst das 1893 erbaute Kraftwerk der HEW An der Stadtwassermuhle Die Fahrzeuge waren in den Fahrzeugwerkstatten Falkenried in Hoheluft gebaut worden Jungfernstieg Neben dem Rathausturm die Schornsteine des Elektrizitatswerks Alsterarkaden vorn der Jungfernstieg Dammtordamm mit Stephansplatz Grosser Burstah Gleise vom Rodingsmarkt in den Gr Burstah fuhrend etwa 1905Ausbau des Liniennetzes Ab dem 3 September 1900 wurden die Strassenbahnlinien nach folgendem Schema nummeriert Linie nach1 3 Wandsbek4 5 Eilbek6 9 Barmbek10 16 Eimsbuttel17 Hamm18 19 Ringlinien um die Alster20 25 ubrige Linien26 Ringbahn um die Innenstadt27 Altonaer Ring28 Ohlsdorf uber Winterhude29 30 in Altonauber 30 jede neue Linie bekam eine hohere NummerLiniennetz 1908 mit den geplanten Hochbahn Strecken Bis zur Jahrhundertwende war der Hauptteil des innerstadtischen Netzes fertiggestellt Die Strassen Eisenbahn Gesellschaft hatte nach und nach kleinere Gesellschaften ubernommen und betrieb 1900 die Linien 1 bis 30 Bis 1914 kamen zehn weitere Linien hinzu so dass diese Gesellschaft dann die Linien 1 bis 40 betrieb Daneben gab es die aus der Hamburg Altonaer Pferdebahn hervorgegangene Zentralbahn die den lukrativen Verkehr Berliner Tor Steinstrasse Reeperbahn Altona Ottensen anbot in Altona und Ottensen mit zwei Zweiglinien der roten Linie uber Konigstrasse und der grunen Linie uber Grosse Bergstrasse Einige der Strassenbahnstrecken reichten weit in das Umland und auch in damals noch preussische Gemeinden z B 1903 nach Harburg 1907 nach Stellingen 1912 nach Schnelsen 1913 nach Tonndorf Wandsbek Gartenstadt und Eidelstedt und 1914 nach Billstedt Die Umlandgemeinden vergaben fur eine Linie in ihren Ort selbst die Konzession so dass sich die beengten Grenzen Hamburgs bis 1937 in dieser Hinsicht kaum negativ auswirkten Oft wurde an die SEGH ein Baukostenzuschuss gezahlt um an das Strassenbahnnetz angeschlossen zu werden Inzwischen betrug 1909 die Netzlange der Strassenbahn in Hamburg 167 17 km Konkurrenz mit den Schnellbahnen Bis 1907 trug allein die Strassenbahn die Hauptlast des Verkehrs Durch die Stadtbahn spater S Bahn und ab 1912 dem Hochbahnring mit den Zweigstrecken nach Eimsbuttel Hellkamp Ohlsdorf und Rothenburgsort sank zwar der relative Anteil der Strassenbahn an der Beforderungsleistung ohne Schifffahrtslinien von 100 im Jahr 1907 auf 60 95 im Jahr 1918 die absolute Leistung nur der Strassenbahn stieg aber in dieser Zeit von 156 174 Millionen auf 218 060 Millionen im Jahr Der Gesamtverkehr S Bahn U Bahn und Strassenbahn betrug 1918 357 788 Millionen Personen pro Jahr und war also in diesen elf Jahren auf mehr als das Doppelte gestiegen Eine Entlastung oder ein Ausbau des Strassenbahnnetzes war also dringend geboten So war denn neben der Erweiterung des Hochbahn Netzes nach Langenhorn und in die Walddorfer sowohl 1909 als auch 1919 geplant die Strassenbahn nicht nur in der inneren Stadt auszubauen sondern auch weitere Strecken in Umlandgemeinden z B nach Bramfeld zu legen Verbunden mit dem Bau des Hochbahnringes war der Durchbruch der Monckebergstrasse Ab dem 18 Marz 1910 waren die Linien 1 und 4 die ersten die diese neue Verbindung befuhren Bis 1928 behielt aber der Strassenzug Hermannstrasse Ferdinandstrasse seine Verkehrsbedeutung Die Zentralbahn durchquerte die Altstadt auf der parallelen Steinstrasse Ohne den heute gewohnten Tarifverbund des HVV standen S Bahn Hochbahn und Strassenbahnen der SEGH und der Zentralbahn in unmittelbarer Konkurrenz miteinander So kam es schon 1912 wegen der neuen Hochbahn zum Wegfall einiger Verstarkungslinien in Richtung Barmbek Im Jahr 1920 betrug die Zahl der Beforderungsfalle bei der Strassenbahn 170 1 Millionen Passagiere Zwischen den Weltkriegen Eine Passantin benutzt einen Rollenden Briefkasten Am 1 Januar 1920 ubernahm die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft HHA den Strassenbahn Betrieb der SEGH und ab dem 1 Januar 1923 auch den Betrieb der Zentralbahn Im September 1920 wurden alle Zuge die uber Hauptbahnhof oder Stephansplatz liefen mit rollenden Briefkasten ausgestattet In die am Heck der Triebwagen angebrachten Kasten konnten Eilbriefe Telegramme und andere dringende Postsendungen eingeworfen werden Einer ersten Neubaustrecke zur Stadthalle am Stadtpark 1921 folgten nach Uberwindung der Inflation Linien nach Hochrad Teil Reaktivierung der Blankeneser Bahn zur Trabrennbahn in Farmsen nach Juthorn zur Horner Rennbahn und nach Billbrook Von Barmbek nach Rothenburgsort wurde die Linie 21 als neue Querverbindung angeboten Der Verkehr im Zentrum konzentrierte sich ab Ende der 1920er Jahre in der Monckebergstrasse Ab 1925 wurden die ersten standigen Kraftomnibuslinien der HHA eingerichtet so dass z B im Zuge der Mansteinstrasse keine Strassenbahnstrecke mehr gebaut wurde Auch Vororte wie Bramfeld und westlich von Altona wurden teilweise durch Buslinien anstatt Strassenbahnlinien angeschlossen Wahrend der nationalsozialistischen Herrschaft kam nur eine etwa 600 m lange Verlangerung in Hammerbrook durch die Suderstrasse bis zur Braunen Brucke zum Strassenbahnnetz hinzu Im Jahr 1938 leistete die Strassenbahn der HHA 54 815 143 Wagenkilometer die Zahl der Beforderungsfalle betrug 165 590 292 die mittlere Reiselange der Passagiere lag bei 4 Kilometern Wahrend des im September 1939 begonnenen Zweiten Weltkriegs wurde ein grosser Teil der Belegschaft zur Wehrmacht eingezogen Als Ersatz wurden mehrere hundert Frauen eingestellt die den Verlust jedoch nur zum Teil ausgleichen konnten Da viele Omnibusse ebenfalls zur Wehrmacht abgezogen wurden und Kraftstoff eingespart werden musste ubernahm die Strassenbahn dann auch den Nachtverkehr auf bestimmten Linien Das Strassenbahnnetz 1955Zerstorung und Wiederaufbau Nach den Bombardierungen Hamburgs Ende Juli 1943 war ausser in Harburg kein Strassenbahnverkehr mehr moglich Wahrend auf den Hauptlinien nach wenigen Tagen oder Wochen wieder mit dem Betrieb begonnen wurde kamen manche Strecken erst nach Monaten oder gar Jahren wieder unter Fahrdraht Einige Strecken z B in Altona St Pauli Hammerbrook und Hamm sowie die Linie 21 von Barmbek uber Eilbek nach Rothenburgsort wurden nicht wieder in Betrieb genommen Dennoch stand 1947 ein Netz mit den wichtigsten Linien zur Verfugung Bereits 1948 kam die Neubaustrecke nach Bramfeld in Betrieb Am 4 Juli 1954 erreichte Linie 16 Jenfeld und am 29 Oktober 1955 schliesslich wurde Lurup an das Strassenbahnnetz angeschlossen Damit hatte das Streckennetz seine grosste Ausdehnung nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht Doch schon am 30 August 1954 begann mit der Linie 44 fruher 38 in Harburg die Umstellung von Strassenbahnlinien auf Busbetrieb Bei einer Neuordnung der Linienbezeichnungen der HHA am 5 Mai 1953 bei der auch die Buslinien anstatt mit Buchstaben mit zweistelligen Ziffern bezeichnet wurden erhielten die bisherigen Harburger Linien 34 und 38 hohere Liniennummern 42 und 44 Harburg erhielt damals den 40er Nummernblock einschliesslich HHA O Bus und Buslinien da diese hier auch zum gunstigeren Strassenbahntarif verkehrten Ab 1954 wurde der 30er Nummernblock fur Strassenbahnlinien aufgegeben um diese fur ein Schnellbus Liniennetz zu nutzen Um dieses Ziel zu erreichen erfolgten 1954 Linie 35 in 14 1955 Linie 1 in Wandsbek Gartenstadt in 5 Linie 31 in 1 Linie 33 ging in Linie 13 auf 1956 Linie 27 in verlangerte 8 und 1957 Linie 30 in 17 Linienumbenennungen Ab 1961 ging auch der 20er Nummernblock an den Schnellbusbereich Im Jahr 1954 betrug die Zahl der Beforderungsfalle bei der Strassenbahn 251 5 Millionen die durchschnittliche Reiselange lag bei 5 Kilometern Das Liniennetz ab dem 17 Mai 1955 in grosster Ausdehnung nach dem Zweiten Weltkrieg1 Lurup Bahrenfeld Trabrennbahn Bahrenfelder Steindamm Bf Altona Palmaille Landungsbrucken Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Berliner Tor Hamm Billstedt bis 19 Oktober 1955 als Linie 31 ab Trabrennbahn dann nach Lurup verlangert und umbenannt 2 Schnelsen Niendorf Lokstedt Hoheluftbrucke Dammtor Gansemarkt Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Berliner Tor Hamm Nord Horner Rennbahn nachts Schnelsen Beim Schlump3 Eidelstedt Langenfelde Osterstr Dammtor Gansemarkt Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Steindamm Lubecker Str Wandsbek Markt Tonndorf nachts wie tagsuber5 Langenfelde Lappenbergsallee Schulterblatt Feldstr Kaiser Wilhelm Str Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Steindamm Lubecker Str Wandsbek Markt Wandsbek Gartenstadt Hellbrook6 Othmarschen Hochrad Ottenser Hauptstr Bf Altona Gr Bergstr Reeperbahn Steinwege Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Lange Reihe Mundsburg Hamburger Str Bf Barmbek Fuhlsbuttler Str Ohlsdorf nachts Bleickenallee Ottensen Ohlsdorf7 Bf Altona Gr Bergstr Reeperbahn Steinwege Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Berliner Tor Billstedt8 Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Lange Reihe Mundsburg Hamburger Str Dehnhaide Friedrich Ebert Damm Trabrennbahn Farmsen9 Flughafen Alsterdorf Winterhuder Markt Maria Louisen Str Mittelweg Dammtor Gansemarkt Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Lange Reihe Mundsburg Hamburger Str Fabriciusstr Bramfeld ab 30 Oktober 1955 uber Bf Barmbek Pestalozzistr 11 Lurup Bahrenfeld Trabrennbahn Stresemannstr Feldstr Stephansplatz Lombardsbrucke Hbf Amsinckstr Norderelbbrucke Veddel Wilhelmsburg Mengestr Bf Harburg nur werktags kein Spatverkehr 12 Bahrenfeld Volkspark Stadionstr Bahrenfeld Trabrennbahn Stresemannstr Feldstr Stephansplatz Lombardsbrucke Hbf Amsinckstr Rothenburgsort nachts Bahrenfeld Trabrennbahn Stresemannstr Hein Hoyer Str Reeperbahn Glacischaussee Stephansplatz Lombardsbrucke Hbf Suderstrasse Billhorn Freihafenstrasse13 St Pauli Glacischaussee Stephansplatz Lombardsbrucke Hbf Amsinckstr Norderelbbrucke Veddel Wilhelmsburg Harburg Wilstorf Ronneburg nachts bis Wilstorf14 Landungsbrucken St Pauli Hein Hoyer Str Schanzenstr Bismarckstr Lehmweg Curschmannstr Martinistr Eppendorfer Markt Winterhuder Markt Muhlenkamp Winterhuder Weg Mundsburg Kuhmuhle Berliner Tor Heidenkampsweg Elbbrucken Veddel Freihafen Wilhelmsburg Mengestr 15 Hohenzollernring Bf Altona Max Brauer Allee Schulterblatt Eppendorfer Weg Gartnerstr Martinistr Eppendorfer Markt Winterhuder Markt Muhlenkamp Winterhuder Weg Mundsburg Landwehr Hammer Landstr Hamm Diagonalstr 16 Hagenbecks Tierpark Osterstr Dammtor Gansemarkt Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Steindamm Wandsbek Markt Rodigallee Jenfeld18 Gross Borstel Eppendorf Markt Klosterstern Rothenbaumchaussee Dammtor Gansemarkt Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Lange Reihe Hofweg Muhlenkamp Winterhuder Markt Lattenkamp nachts Eppendorfer Markt Bismarckstr Schanzenstr Hein Hoyer Str Reeperbahn Steinwege Rathausmarkt Monckebergstr Hbf Lange Reihe Hofweg Muhlenkamp Winterhuder Markt Eppendorfer Markt19 Mundsburg Kuhmuhle Berliner Tor Heidenkampsweg Suderstr Billbrook27 Altona Neues Rathaus Bf Altona Max Brauer Allee Schlump Hallerstr Alsterchaussee ab 30 Oktober 1956 durch die verlangerte Linie 8 ubernommen 30 Hochrad Bf Altona Max Brauer Allee Kieler Str Langenfelde am 4 Mai 1957 in Linie 17 umbenannt 42 Heimfeld Vahrenwinkelweg Bf Harburg vorher Linie 34 Monckebergstrasse im Mai 1977Der Weg bis zur Einstellung des Betriebes Hinweisschild zur Einstellung des Betriebs Die Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg zur Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs von 1955 regte nach einer Bestandsanalyse die Verlangerung bestehender und Einrichtung neuer U Bahn Strecken an damit die Verkehrsleistung erhoht und die Belastung der Strassen bahnstrecken an der Oberflache der inneren Stadt verringert wird Dazu sollte zunachst die bisher am Jungfernstieg endende U Bahn uber Messberg Hauptbahnhof Lubecker Strasse und Wandsbek bis Farmsen zur Walddorferbahn verlangert werden damit die Streckenbelastung des ostlichen U Bahn Rings verringert wird und dann insgesamt im Osten Hamburgs die Strassenbahnlinien 3 5 ehemals 1 6 9 und 16 eingestellt werden konnen Als Nachstes war eine neue U Bahn Strecke von Jungfernstieg uber den Grossneumarkt St Pauli und Bf Altona nach Ottensen vorgesehen die die Strassenbahnlinien 6 und 7 zwischen Rathausmarkt und Altona ersetzen sollte Ein Ersatz von Strassenbahnlinien in der inneren Stadt durch Omnibuslinien war wegen des dann grosseren Platzbedarfs ebenso wenig vorgesehen wie die Umstellung aller Strassenbahnlinien in den ausseren Stadtteilen 1958 beschloss der Senat das U Bahn Netz zu erweitern und gleichzeitig den Strassenbahnbetrieb schrittweise einzustellen Bereits 1954 erschien in den Stuttgarter Nachrichten eine Meldung dass die Stadt Hamburg plane die Strassenbahn innerhalb von zwanzig Jahren einzustellen Die Planungen fur eine Einstellung der Strassenbahn und die Schaffung von Voraussetzungen diese gegenuber der Hamburger Bevolkerung durchzusetzen begannen jedoch lange vorher In den Nachkriegsjahren hatte die Strassenbahn gegenuber Omnibusverkehren absolute Prioritat Stadtische Busverkehre im Innenstadtbereich wurden nicht wieder eingefuhrt Buslinien hatten nahezu ausschliesslich eine Zubringerfunktion zur U S und Strassenbahn Um dies zu andern wurde ab Mitte der 1950er Jahre ein Schnellbusnetz geplant Die erste Schnellbuslinie wurde 1956 eingefuhrt in den Folgejahren entstand zugig ein zuschlagpflichtiges Busnetz mit Durchmesserlinien und einem grossen Halbring Da die Strassenbahn durch Schnellbahnen ersetzt werden sollte die gebrochene Bedienungen erforderten sollten mit Schnellbussen alternativ umsteigefreie Verbindungen angeboten werden die im bisherigen Strassenbahnbetrieb gegeben waren Die Schnellbusse dienten schliesslich auch als Argument dafur dass Busse komfortabler als die Strassenbahn seien Allerdings entsprachen die Ende der 1940er Jahre von Falkenried konstruierten Strassenbahnfahrzeuge technisch schon nicht dem damaligen Stand man wollte Entwicklungskosten fur ein nicht mehr als modern geltendes Verkehrsmittel sparen Schnellbusse sollten keine Strassenbahn direkt ersetzen jedoch folgte etwa der nach 1955 umbenannten Linie 31 Richtung Billstedt 1958 eine Schnellbuslinie 31 auf ahnlichem Linienweg 1957 wurden die letzten neuen Strassenbahnwagen in Betrieb genommen V7 Schon nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Linien 10 20 21 24 25 26 29 32 36 37 39 und 40 nicht mehr betrieben Am 10 Mai 1959 wurden die Linien 13 und 17 aufgegeben Ab Oktober 1960 Einstellung der Wandsbeker Linien 3 und 16 wegen des U Bahn Baus wurde fast jedes Jahr ein Teilstuck stillgelegt Bereits vorher eingestellt oder umbenannt wurden die Linien 22 2 23 27 8 28 30 17 31 1 33 13 34 42 35 14 38 42 und 44 In der Nacht vom 30 September zum 1 Oktober 1978 fuhren die letzten fahrplanmassig eingesetzten Wagen der Strassenbahnlinie 2 in den Betriebshof Lokstedt Am 1 Oktober fuhren letztmals die noch betriebsbereiten Wagen zwischen Rathausmarkt und Schnelsen damit die Fahrgaste Abschied nehmen konnten seit dem 2 Oktober 1978 ist Hamburg strassenbahnlos Die Gleise und die Oberleitung wurden sofort entfernt um auf dieser Trasse in Mittellage der Strassen Edmund Siemers Allee Grindelberg Grindelhof Hoheluftchaussee und Lokstedter Steindamm Busspuren einzurichten Das letzte HVV Fahrplanbuch mit Strassenbahn war die Ausgabe zum Sommerfahrplan vom Mai 1978 Das verbliebene Liniennetz in den 1960er 70er Jahren und der Netzabbau1 bis 28 September 1968 Schenefeld Lornsenstr Lurup Bahrenfeld Bf Altona Landungsbrucken Rathausmarkt Hauptbahnhof Burgstrasse Billstedt bis 2 Juni 1973 Schenefeld Lurup Bahrenfeld Bf Altona Landungsbrucken Rathausmarkt Hauptbahnhof Hofweg Winterhude Goldbekplatz bis 28 Sept 1974 Rathausmarkt Hbf Mundsburger Brucke Goldbekplatz dann bis 21 Mai 1977 verlangert Rathausmarkt Goldbekplatz Lattenkamp2 bis 30 September 1978 als letzte Hamburger Strassenbahnlinie Schnelsen Niendorf Markt Lokstedt Grindelberg Dammtor Rathausmarkt zusatzlich Hbf ZOB bis 27 Mai 1978 Die Linie fuhrte vorher bis zum 1 Januar 1967 weiter uber Hbf nach Burgstrasse Horner Rennbahn und vom 22 Mai 1971 bis zum 6 Marz 1976 weiter uber Hbf Veddel Wilhelmsburg Mengestrasse als Ersatz fur Linie 123 bis 2 Juni 1973 Langenfelde Osterstrasse Dammtor Rathausmarkt Hbf Mundsburger Brucke Winterhude Lattenkamp bis zum 28 September 1974 dann nur noch Rathausmarkt Hbf Mundsburger Brucke Winterhude Lattenkamp dorthin danach Linie 1 4 eigentlich keine eigene Linie sondern nur Verstarker der Linie 2 bis zum 27 Mai 1972 Niendorf Markt Lokstedt Dammtor Rathausmarkt zusatzlich bis zum 1 Januar 1967 Hbf Burgstrasse Horner Rennbahn 5 wieder neu ab 2 Januar 1967 bis zum 25 September 1971 Burgstrasse Sievekingsallee Horner Rennbahn danach als verlangerte Linie 15 6 bis zum 29 Mai 1965 St Pauli Hamburger Berg Grossneumarkt Rathausmarkt Hbf Mundsburg Barmbek Ohlsdorf7 bis zum 30 Mai 1970 Othmarschen Hochrad Bf Altona Palmaille Rodingsmarkt Rathausmarkt Hbf ausserdem bis zum 27 Mai 1967 Burgstrasse Billstedt 8 bis zum 18 August 1962 Altona Neues Rathaus Max Brauer Allee Schlump Alsterchaussee9 29 Mai 1965 Einstellung Hbf Mundsburg Barmbek Bramfeld bis zum 25 Mai 1974 Flughafen Winterhude Mittelweg Dammtor Rathausmarkt Hbf11 27 Oktober 1963 geanderter Linienweg uber Monckebergstr Einstellung der Strecke Lombardsbrucke Glockengiesserwall Bis zum 30 Mai 1970 Schenefeld Lurup Bahrenfeld Trabrennbahn Holstenstr Feldstr Rathausmarkt Hbf Veddel Wilhelmsburg Harburg Wilstorf Ronneburg ab 31 Mai 1970 nur Lurup Hbf ZOB und ab 3 Juni 1973 bis zum 28 Juni 1975 weiter verkurzt nur noch Bahrenfeld Trabrennbahn Hbf ZOB12 ab 31 Mai 1970 bis zum 22 Mai 1971 Rathausmarkt Hbf Amsinckstr Veddel Wilhelmsburg Harburg Wilstorf Ronneburg14 29 Oktober 1961 Einstellung Veddel Freihafen Bis zum 23 September 1967 Millerntor Neuer Pferdemarkt Schulterblatt Gartnerstr Eppendorf Winterhude Muhlenkamp Mundsburg Landwehr Berliner Tor Veddel ab 24 September 1967 Bf Altona Max Brauer Allee Schulterblatt Gartnerstr wie bisher bis Veddel ab 27 September 1970 verkurzt Lattenkamp Winterhude Veddel ab 25 Juli 1976 bis 22 Mai 1977 aufgeteilt in zwei Teillinien a Lattenkamp Winterhude Mundsburg Landwehr Berliner Tor Veddel b Grindelberg Hoheluftbrucke UKE Eppendorf Winterhude Mundsburg Landwehr Burgstr abends nach 20 Uhr und sonntags bis 12 Uhr Lattenkamp Burgstr 15 bis zum 1 Januar 1967 Neues Rathaus Altona Max Brauer Allee Schulterblatt Gartnerstr Eppendorf Winterhude Muhlenkamp Landwehr Burgstr Hamm Diagonalstr ab 2 Januar 1967 verkurzt bis Burgstr ab 27 Sept 1970 Grindelberg Hoheluftchaussee Eppendorf wie bisher bis Burgstr ab 26 Sept 1971 bis 6 Marz 1976 verlangert Burgstr Horner Rennbahn dort statt Linie 5 16 bis zum 27 April 1963 Hagenbecks Tierpark Osterstr Dammtor Rathausmarkt Hbf Mundsburg Dehnhaide Farmsen Trabrennbahn ab 28 April 1963 Hagenbecks Tierpark Hauptbahnhof Hofweg Winterhude Lattenkamp Schon am 27 Oktober 1963 wurde die Linie verkurzt Lutterothstr Osterstr Lattenkamp Am 1 Januar 1967 wurde Linie 16 eingestellt die Strecke zum Lattenkamp ubernahm Linie 3 18 bis zum 21 Mai 1966 Gross Borstel Eppendorfer Landstr Klosterstern Rothenbaumchaussee Dammtor Rathausmarkt Hbf ZOB ab 22 Mai 1966 nur noch Eppendorfer Markt Hbf ZOB und ab 28 September 1968 bis zum 31 Mai 1969 nur noch Eppendorfer Markt Rathausmarkt19 bis zum 26 September 1970 Landwehr Berliner Tor BillbrookMehrere Betriebshofe wurden zu Bau und Lebensmittelmarkten umgebaut wie Schutzenhof T an der Max Brauer Allee in AltonaDie Endhaltestelle Ohlsdorf dient als Kunst AtelierDie Zeit danach Gleisreste an der Strassenbahn Haltestelle an der Strassburger Strasse Der letzte Betriebshof der Strassenbahn an der Alten Kollaustrasse in Lokstedt wurde zum Baumarkt Der grosste ehemalige Betriebshof am Krohnskamp in Winterhude ist heute ein Supermarkt Die Endhaltestelle Ohlsdorf an der Strasse Im Grunen Grunde wird heute als privates Kunstatelier genutzt Von den bis zuletzt eingesetzten Fahrzeugen vom Typ V6 ist heute noch je ein Fahrzeug in San Francisco am Schonberger Strand nordostlich von Kiel und im Strassenbahnmuseum Skjoldnaeesholm in Danemark sowie ein weiteres am ehemaligen Betriebshof an der Alten Kollaustrasse vorhanden dieses wurde bei einem Umbau 2012 13 vom U Bahn Betriebsbahnhof Barmbek Bba der Hamburger Hochbahn umgesetzt Ein Fahrzeug des Typs V7E ist im ehemaligen Betriebshof am Krohnskamp jetzt Parkbereich eines Supermarktes erhalten und zuganglich Die Gleise der Strassenbahn wurden ausgebaut Dafur wurden Mittel des Bundes aus dem Forderprogramm zum Ausbau des offentlichen Personennahverkehrs genutzt Relikte der Strassenbahn Gleisspuren im Strassenpflaster Carl Petersen Strasse in Hamburg HammUberreste der Hamburger Strassenbahn an der BundesstrasseAbgebaute Strassenbahngleise in der Rathausstrasse Blickrichtung Rathaus September 2023 Uberreste der Hamburger Strassenbahn vor dem Gymnasium Hochrad Offene Gleisreste der Strassenbahn sind seit den 2000er Jahren fast vollstandig aus dem Hamburger Strassenbild verschwunden An sehr wenigen Stellen liegen noch wenige Meter Gleis dort wo ein Abbau bislang aus unterschiedlichen Grunden nicht wirtschaftlich erschien z B am Fussgangeruberweg vor dem Gymnasium Hochrad oder in der Strassburger Strasse Ehemalige Gleislaufe sind noch in einigen vor allem mit Steinen gepflasterten Strassen nachvollziehbar da das verfullende Pflaster die Gleisspur erkennbar nachzeichnet beispielsweise Bei der Reitbahn in Ottensen Im Innenstadtbereich in Eppendorf Altona und anderen Stadtteilen gibt es noch etwa 600 Oberleitungsrosetten an alten Gebauden Ausserhalb des Innenstadtbereichs stehen an vielen Strassenlaufen noch die charakteristischen Oberleitungsmasten an denen noch die Strassenbeleuchtung angebracht ist Ein weniger offensichtliches Relikt sind dedizierte Busspuren die vor allem an Kreuzungen den grossen Kurvenradien der vormaligen Gleisverlaufe folgen Nach der Stilllegung einzelner Linien wurden die im Strassenpflaster eingebetteten Strassenbahngleise in der Regel aus Kostengrunden lediglich mit einer neuen Fahrbahndecke uberbaut Erst seit der Jahrtausendwende werden bei Strassensanierungen die Schienen mitsamt den umgebenden Pflastersteinen entfernt Uberbaute und vergessene Strassenbahnschienen fuhren bei Sanierungsarbeiten gelegentlich zu Verzogerungen Planungen fur eine Renaissance der Strassenbahn Hauptartikel Stadtbahn Hamburg Ein 1989 entworfenes Stadtbahn Netz mit zwei Linien und damit vier aus der Stadtmitte herauskommenden Schienenstrangen wurde im Jahr 2001 bis kurz vor Eroffnung des Planfeststellungsverfahrens verfolgt ist jedoch insbesondere von der Schill Partei und der CDU heftig bekampft worden Als Sieger der damaligen Burgerschaftswahlen stoppten sie die Planungen und verwendeten stattdessen das bereits eingeplante Geld fur die Erstellung einer Linie U4 in die HafenCity Diese kostete im Dezember 2012 fertiggestellt mit nur zwei neuen Stationen Uberseequartier und HafenCity Universitat 323 6 Millionen Euro Die Erstellung der zwei Stadtbahnlinien mit insgesamt 49 Haltestellen und einem Betriebshof bei der City Nord hatte nach Berechnungen der Baubehorde 485 Millionen Euro gekostet Seit 2007 gibt es wiederum eine Burgerinitiative die sich fur die Erstellung eines ebenerdigen Bahnnetzes in Hamburg einsetzt das nicht wie S und U Bahn neben den Schienen liegende Stromschienen benotigt und somit auf unterirdische oder mit Zaunen abgetrennte Schienenstrange verzichten kann Mit dem Koalitionsvertrag vom 17 April 2008 zwischen der CDU und der GAL zur Bildung des Senates wurde eine Absichtserklarung zum Bau einer Stadtbahn Hamburg bestatigt Am 8 Januar 2009 entschied die Behorde fur Stadtentwicklung und Umwelt dass die erste neue Strassenbahnlinie die Stadtteile Bramfeld und Altona verbinden sollte Als erste Teilstrecke sollte vom Bramfelder Dorfplatz uber Steilshoop den neu zu errichtenden Betriebshof nordwestlich der S Bahn Station Rubenkamp uber die City Nord zur U Bahn Station Kellinghusenstrasse nach Eppendorf gebaut werden Die Hochbahn als zustandiges Unternehmen fur Planung Bau und Betrieb rechnete damit bis Mitte 2010 die Entwurfsplanung abzuschliessen und bei optimalem Verlauf des folgenden Planfeststellungsverfahrens Anfang 2012 mit dem Bau beginnen zu konnen 2014 sollte der erste Streckenabschnitt in Betrieb genommen werden Diese erste etwa 15 Kilometer lange Strecke sollte der erste Teil eines rund 50 Kilometer langen Stadtbahnnetzes sein Im Mai 2011 beschloss der Aufsichtsrat der Hochbahn jedoch in einer Sondersitzung die Einstellung des Planfeststellungsverfahrens Walddorfer Strassenbahn Hauptartikel Elektrische Kleinbahn Alt Rahlstedt Volksdorf Wohldorf Ab etwa Beginn der 1950er Jahre bis zur Einstellung ihres Betriebes 1961 war der Restbetrieb der Kleinbahn Rahlstedt Wohldorf im Fahrplanheft der Hamburger Hochbahn als Anschlussfahrt zur U Bahn ab Ohlstedt nach Wohldorf als Walddorfer Strassenbahn ohne Liniennummer ausgewiesen Cuxhaven Hauptartikel Stadtische Bahn Cuxhaven In der Zeit des Betriebes der Strassenbahn in Cuxhaven vom 6 Juli 1914 bis zum 2 August 1914 war Cuxhaven hamburgisches Gebiet BetreiberPferde Eisenbahn Gesellschaft PEG Bildmitte Pferdebahn der SEGH auf der Stadthausbrucke Die Pferde Eisenbahn Gesellschaft nahm 1866 als erste Pferdebahngesellschaft ihren Betrieb auf Ihre Linien und die der anderen Pferdebahngesellschaften ersetzten die ab 1839 eingefuhrten Pferdeomnibusse die in Konkurrenz zur Pferdebahn nicht rentabel zu betreiben waren Gleichzeitig wurde auf dem Gelande des fruheren Herrensitzes Wendemuth ein Betriebshof mit Stallungen fur 145 Pferde errichtet der heute als Betriebshof fur Busse des HVV genutzt wird Ihre Linie nach Wandsbek stellte die PEG 1878 auf Dampfbetrieb um Schon 1881 ging die Gesellschaft in der Strassen Eisenbahn Gesellschaft auf Hamburg Altonaer Pferdebahn Gesellschaft HAPf Hamburg Altonaer Zentralbahn 1878 gegrundet betrieb die Gesellschaft eine Linie von Hamburg uber St Pauli nach Altona in zwei Zweiglinien uber Konigstr und Gr Bergstr Spielbudenplatz Zug der HAC Hauptartikel Hamburg Altonaer Centralbahn Gesellschaft Mit der Elektrifizierung und Streckenerweiterungen 1896 wurde sie in Hamburg Altonaer Centralbahn spater Zentralbahn umbenannt Bis zum 31 Dezember 1922 betrieb diese Gesellschaft die finanziell lukrative Verbindung Berliner Tor Millerntor Ottensen Wegen ihrer gelb gestrichenen Wagen mit pagodenformigem Dach hiess sie im Volksmund Chinesenbahn Sie wurde 1923 von der HHA ubernommen Strassen Eisenbahn Gesellschaft SEG oder SEGH Mit dieser Aktienemission von 1919 finanzierte die Hamburger Hochbahn AG die Ubernahme der SEGH 1880 wurde die Strassen Eisenbahn Gesellschaft in Hamburg gegrundet Die SEG war die erste Gesellschaft in Hamburg die 1885 bei einer Linie nach Barmbek mit Akkumulatorenantrieb experimentierte Ab dem 5 Marz 1894 begann die Elektrifizierung ihrer Linien Die SEG ubernahm bis 1900 einige kleinere Bahngesellschaften wie die GrHAS und die HAT siehe nachste Absatze und war bis zum Ende ihrer Betriebsfuhrung 1919 die massgebliche Strassenbahngesellschaft Hamburgs Mit Vertrag vom 11 Juli 1918 ruckwirkend zum 1 Januar 1918 wurde sie zwar von der HHA ubernommen betrieb ihre Linien aber noch bis zum 31 Dezember 1919 Hamburg Altona North Western Tramway Co Hamburg Altonaer Trambahn Gesellschaft HATG oder HAT 1882 als Hamburg Altona North Western Tramway Co HANWTC gegrundet betrieb diese Gesellschaft Linien vom Rodingsmarkt ausgehend nach Altona und Eimsbuttel ab 1898 auch nach Bahrenfeld Finanziell umstrukturiert nannte sie sich ab 1892 Hamburg Altonaer Trambahn Gesellschaft 1900 wurde sie von der SEG ubernommen Die 1900 so benannten Linien 15 16 27 29 und 30 waren ehemalige HAT Linien Grosse Hamburg Altonaer Strassenbahn GrHAS Diese Gesellschaft betrieb von 1887 bis 1891 trotz ihres vielversprechenden Namens nur zwei Pferdebahnlinien von St Georg bis St Pauli und zur Klopstockstrasse in Ottensen Ihre kurzlebige Existenz endete mit der Ubernahme durch die SEG Elektrische Bahn Altona Blankenese EBAB Diese Strassenbahn nahm 1899 den Betrieb auf Die Endstation der Gesellschaft lag an der Elbchaussee am Muhlenberg Durch die Konkurrenz der Stadtbahn heute S Bahn wurde eine spater notwendige Gleiserneuerung unrentabel die Linie wurde 1921 eingestellt Vorausgegangen war die Zahlungsunfahigkeit der EBAB sodass die Helios Elektrizitatsgesellschaft Hauptgesellschafter der EBAB die Stromlieferung einstellte was zur Einstellung des Betriebs fuhren musste Neun Triebwagen der EBAB wurden 1921 nach Hannover verkauft sieben Triebwagen an die Gemeindestrassenbahn Utrecht in den Niederlanden Dort liefen sie bis 1938 Ab 1924 wurde ein Teil der Strecke bis zum Hochrad fur die Strassenbahn der HHA reaktiviert Die EBAB wurde 1925 in Verkehrs Aktien Gesellschaft Altona VAGA umbenannt Nach der Anschaffung von Automobil Omnibussen wurde dann auf drei Linien der Betrieb aufgenommen und kontinuierlich erweitert Durch den Zusammenschluss Hamburgs mit Altona fiel 1937 die Beforderungskonzession an die Hamburger Hochbahn AG Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft HHA Mit Wirkung ab 11 Juli 1918 ruckwirkend zum 1 Januar 1918 wurde die im Besitz der Stadt befindliche Strassen Eisenbahn Gesellschaft in die HHA eingebracht Am 31 Dezember 1922 lief die Konzession der Hamburg Altonaer Centralbahn Gesellschaft ab und deren Fahrzeuge Gleismaterial und Grundstucke wurden an die Hamburger Hochbahn AG HHA verkauft die die Strecken weiterbetrieb Seitdem war die HHA auch Betreiber des gesamten Strassenbahnnetzes in Hamburg und Vororten PolitikZunachst waren es die Grundbesitzer die durch eine gute Verkehrsanbindung gute Erlose erwarten konnten und die deshalb fur die Finanzierung der Anlagen sorgten Auch Gemeinden wie beispielsweise Lokstedt beteiligten sich finanziell am Bahnbau um eine gute Verbindung nach Hamburg zu haben Nachdem die ersten Elektrizitatswerke in Betrieb gegangen waren hatten ihre Betreiber Interesse an einem raschen Ausbau des Leitungsnetzes Industriebetriebe wurden an die Gleichstromleitungen der Strassenbahn angeschlossen Der Kampf der Elektrizitatsunternehmen um das bessere System wurde letztlich zugunsten des Wechselstroms entschieden Als nach dem Ersten Weltkrieg uberall Wechselstromleitungen verlegt waren verlor die Elektrizitatswirtschaft ihr Interesse am Ausbau von Strassenbahnen In den 1930er Jahren begann die Automobil und Mineralolindustrie die Strassenbahn als Konkurrenten zu sehen Die in den Strassen verlegten Gleise standen einer Verwendung von Asphalt als Strassenbelag entgegen In den 1950er Jahren wurden in Harburg Oberleitungsbuslinien eingerichtet Die Planung vor dem Krieg sah dort Oberleitungsbusse statt Strassenbahnen vor Wahrend die Strassenbahnstrecken 1954 nach Horner Rennbahn und Billstedt ein tagliches Platzangebot von 122 200 und die Linien nach Wandsbek nur 73 400 anboten wurde dennoch die U Bahn Linie von Jungfernstieg uber Messberg nach Hauptbahnhof Richtung Wandsbek weitergebaut weil man so nicht nur die Linien 3 5 und 16 auf der Wandsbeker Chaussee einstellen konnte sondern auch die 6 8 und 9 auf der Hamburger Strasse Der Ostteil der U Bahn Ringlinie sollte durch die Wandsbeker U Bahn so weit entlastet werden dass er auch den Verkehr der Strassenbahnlinien nach Barmbek aufnehmen konnte Erst danach kam es zum Bau der Billstedter U Bahn Strecke Der U Bahn Bau zum Wandsbeker Marktplatz Stationsname Wandsbek Markt Hagenbecks Tierpark und Billstedt in den 1960er Jahren war Voraussetzung zur Einstellung des Strassenbahnbetriebes Wegen des geringen Fassungsvermogens seinerzeit eingesetzter Busse hatte ein 1 1 Ersatz mit diesen zu einer Verstopfung der Innenstadt gefuhrt So rechnete man fur die Beforderung von 200 Personen mit der Strassenbahn mit 180 Quadratmetern Strassenflache bei Bussen aber mit 230 Quadratmetern So schien nur der Bau von U Bahn Strecken der geeignete Weg zur Entlastung der Strassen Der versprochene weitere Ausbau des U Bahn Netzes scheiterte aber an fehlenden Finanzmitteln Weitere U Bahn Strecken wurden daher zunachst nicht gebaut geplant war z B eine Strecke von Hauptbahnhof Nord nach Uhlenhorst und Winterhude zur City Nord U4 alt Heute werden fruher als U Bahn geplante Strecken von Metrobus Linien bedient Die Busflotte wurde wegen des hohen Fahrgastaufkommens auf diesen Linien um weitere Gelenkbusse und sogar Doppelgelenkbusse erganzt Die Entwicklung moderner Stadtbahnen an der Oberflache oder teilweise als U Stadtbahn im Tunnel hat dazu gefuhrt dass die Strassenbahn als Stadtbahn wieder in die Stadte zuruckkehrt da sie wesentlich kostengunstiger als U Bahn Strecken zu bauen und zu betreiben sind zudem sind an der Oberflache bestehende Haltestellen viel schneller fur Fahrgaste erreichbar als U Bahn Haltestellen Die Fahrgaste konnen im Tunnel nicht das Stadtbild erfahren sie fahren blind Da die Planung bei Bahnen nach Moglichkeit eine eigene Fahrspur vorsieht kommt es oft aus Angst um den Verlust von Parkplatzen zu Burgerprotesten FahrzeugeZweiachser Zweiachser der SEGH am Hafenthor Fur die Hamburger Strassenbahngesellschaften wurden von 1894 bis 1926 insgesamt 842 zweiachsige elektrische Triebwagen gebaut Strassen Eisenbahn Gesellschaft SEG Typ Z1 Bezeichnung ab den 1940er Jahren Die ersten elektrischen Triebwagen in Hamburg baute die SEG selbst in ihrer Hauptwerkstatt Falkenried an die noch heute die Strasse Strassenbahnring erinnert 1894 105 Wagen 1895 169 1896 84 1897 29 insgesamt 387 Wagen 1919 wurden davon noch 375 von der HHA ubernommen Die zweiachsigen Wagen waren ursprunglich uber Puffer 8 09 m lang 2 0 m breit mit einem Radstand von 1 7 m Lieferant der Fahrgestelle war die Bergische Stahl Industrie daher die Typenbezeichnung B Die Wagen hatten zunachst nur einen Motor spatere Serien erhielten gleich zwei Motoren und bei den ersten Wagen wurde er nachgerustet besonders als ab 1901 zwei Beiwagen zulassig waren Die Leistung je Motor stieg von 1894 mit 10 2 kW z B 1920 auf 37 0 kW Die Fahrgastzelle hatte funf Bogenfenster der Fuhrerstand war offen Der Fahrer musste den Fahrschalter stehend bedienen Eine Verglasung der Plattform war bis in die Mitte der 1920er Jahre aus Sicherheitsgrunden nicht gestattet Die in eigener WerkstattFalkenried spater hergestellten Untergestelle erhielten den Gattungsbuchstaben N die Weiterentwicklungen dann N1 bis N6 1902 kam eine Splittergattung von vier Quersitz Wagen hinzu mit 2 04 m statt 1 92 m lichter Wagenbreite innen auch 1901 bis 1902 noch 32 dreifenstrige Wagen 1904 und 1906 wieder insgesamt 125 wieder funffenstrige Wagen Bei der Serie von 1909 bis 1913 mit 70 Wagen ging man auf 1 85 m Radstand uber und einer Lange uber Puffer von 8 78 m Der 1914 und 1915 gebaute Typ N3 mit 20 Stuck hatte dann 9 06 m Lange uber Puffer eine Wetterschutzblende fur den Fahrer und als erstes Modell eine elektrische Streckenlampe Alle 251 Neubauten der Jahre 1901 bis 1915 wurden von der HHA ubernommen Z1u und Z2BZ2u und Z2Bu an der Endhaltestelle Ohlsdorf Museumsfahrzeuge des VVM Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft HHA Typ Z2 Nach der Ubernahme der 638 Triebwagen der SEG kam es durch die HHA zu Modernisierungen und Umbauten der Wagen In den 1920er Jahren erhielten die Wagen zum Teil neue Fahrgestelle mit 2 2 m Achsstand Type N6 sonst Type N5 mit 2 0 m Achsabstand Wagen Bezeichnung ab den 1940er Jahren war dann Z1 2 0 m breit oder Z2 2 15 m breit 1921 baute die HHA 25 neue Wagen nach Typ N4 mit Lange uber Puffer 9 07 m 2 20 m Radabstand und 2 15 m Breite Dies war das spatere Vorbild fur die Umbauten nach Typ N6 1926 kamen als letzte neue Zweiachser noch eine Serie von 50 Fahrzeugen N6 in Betrieb 415 Zweiachs Triebwagen standen nach dem Zweiten Weltkrieg noch zur Verfugung davon 227 aus den ersten Bauabschnitt Entsprechende Umbauten und Ertuchtigungen erfolgten jeweils aber auch erste Ausmusterungen 1955 wurden 35 Wagen fur die VG Zuge verwendet um 1959 begann die Ausmusterung der Z1 Wagen die der Z2 Wagen erfolgte von 1961 bis 1965 Hamburg Altonaer Centralbahn HAC Die ersten 40 Triebwagen der HAC wurden 1896 von Waggonbau Busch und weitere 20 1898 in Falkenried gebaut 20 Beiwagen baute Busch 1897 und weitere 25 im Jahr 1898 Falkenried Die Lange uber Puffer betrug 8 4 m die Wagenkastenbreite 2 0 m und der Radstand 1 7 m bei einigen Umbauten 2 2 m Vier Triebwagen wurden spater zu Beiwagen umgebaut 1923 ubernahm die HHA 46 Triebwagen und 51 Beiwagen Bis 1929 wurden einige Wagen zu Arbeitswagen umgebaut der Rest verschrottet Die Wagenkasten hatten anfangs zwei grosse Bogenfenster das Dach die Form einer Pagode Daher und wegen ihrer gelben Farbe wurde die Centralbahn auch Chinesenbahn genannt Hamburg Altonaer Trambahn Gesellschaft HAT Die HAT liess ihre elektrischen Triebwagen und passende Anhanger bei Busch in Eimsbuttel fertigen 1897 wurden 80 und 1899 weitere zwei Triebwagen angefertigt Wagenkasten 5 18 m Lange 2 0 m Breite Radstand 1 7 m zwei Motoren je 20 PS Alle 82 Wagen wurden 1900 von der SEG und 1919 von der HHA ubernommen Von 1927 bis 1931 wurden die Wagen als Arbeitswagen eingesetzt oder teilweise abgebrochen Elektrische Bahn Altona Blankenese EBAB Fur die Saison 1913 besorgte man von Falkenried sieben neue Zweiachs Triebwagen um den Betrieb kostengunstiger als mit den Vierachsern von 1899 betreiben zu konnen Nach der Betriebseinstellung am 9 Januar 1921 wurden die Triebwagen an die niederlandische Stadt Utrecht verkauft Vierachser Fur die Hamburger Strassenbahngesellschaften wurden von 1897 bis 1956 insgesamt 387 vierachsige elektrische Triebwagen gebaut Strassen Eisenbahn Gesellschaft SEG Typ V1 1897 baute man bei Falkenried die ersten zehn Vierachser bis 1901 waren dann 50 Wagen dieses Typs in Betrieb Die Lange uber Puffer betrug 11 2 m der Drehzapfenabstand 4 6 m das Drehgestell wies 1 6 m Achsabstand auf Einschliesslich eines umgebauten Dreiachsers ubernahm die HHA 1919 alle 51 Wagen Sie standen bis Juli 1943 im Personenverkehr Nach der Zerstorung von 18 Wagen wurden die restlichen im Herbst 1944 zu Gutertransportwagen umgebaut 24 Wagen uberstanden den Zweiten Weltkrieg und dienten bis in die 1950er Jahre als Arbeitswagen verschiedenen Zwecken Elektrische Bahn Altona Blankenese EBAB Typ V1 1899 kamen 16 Triebwagen von Falkenried die nach den gleichen Zeichnungen wie der Vierachser der SEG konstruiert waren Ab 1913 wegen des hohen Stromverbrauchs nur noch gelegentlich eingesetzt wurden diese Triebwagen 1918 an die Strassenbahn Hannover verkauft HHA Typ V2 30 Vierachser wurden ab 1928 bei Falkenried gebaut V2T von 1936 bis 1939 aus V2 Beiwagen weitere zehn Triebwagen V2U Spater erfolgten Umbauten und Modernisierungen zu V2U V2U50 und V2U2 Drei Fahrzeuge wurden an die Erfordernisse der Eisenbahn EBO angepasst und auf dem ebenfalls von der HHA betriebenen Restbetrieb der EKV zwischen Ohlstedt und Wohldorf eingesetzt Sie waren dazu als einzige Hamburger Wagen mit Scherenstromabnehmern ausgerustet worden 27 V2T und alle zehn V2U uberdauerten die Kriegsereignisse gingen ab etwa 1958 in den Verstarkerbetrieb und wurden von 1963 bis Herbst 1967 ausser Dienst gestellt Ihre Lange uber Puffer betrug 11 94 m der Drehzapfenabstand 4 6 m und der Achsstand im Drehgestell 1 6 m Die Wagenkastenbreite betrug 2 0 m Zwei V6 Triebwagen Die Serie 3601 3660 ursprunglich 3001 3060 wurde von Falkenried 1951 52 gebaut und war die erste dieser Bauart Triebwagen V3 der Hamburger Strassenbahn als Museumsfahrzeug am Schonberger Strand 27 Mai 2017V7 3200 Baujahr 1954 von O amp K bei der Fahrt uber die Norderelbe via Veddel und Wilhelmsburg Die Strassenbahn hatte auf der Brucke einen eigenen Gleiskorper und unterquerte die Autobahn im Strassenbahntunnel Veddel HHA Typen V3 V4 und V5 Vom vierachsigen Typ V3 wurden 1937 bis 1940 bei Falkenried funf Triebwagen hergestellt Lange uber Puffer 12 3 m Breite 2 2 m Drehzapfenabstand 5 2 m Achsabstand Drehgestell 1 6 m Nur zwei Wagen uberstanden den Zweiten Weltkrieg dienten ab 1958 noch fur Verstarkungsfahrten und blieben bis Januar 1967 im Fahrbetrieb Als V4 wurden drei Versuchs Triebwagen bezeichnet von denen je einer von Westwaggon und der Waggonfabrik Uerdingen hergestellt worden war Die Lange uber Puffer betrug zwischen 14 48 und 14 60 m die Fahrgestellmasse entsprachen dem des V3 Alle drei Wagen wurden 1943 zerstort 21 Triebwagen vom Typ V5 wurden 1943 von der Waggonfabrik Uerdingen ausgeliefert Lange uber Puffer 14 71 m Breite 2 2 m Fahrgestellmasse wie V3 Elf Wagen uberstanden den Krieg und blieben bis Ende 1968 im Fahrgastverkehr HHA Typen V6 und V7 Als Weiterentwicklung des V5 kamen nach je einem Probewagen 1949 aus der Werkstatt Falkenried 1951 bis Anfang 1953 62 Triebwagen V6 in Betrieb weitere 100 Triebwagen kamen 1951 und 1952 von Linke Hofmann Busch LHB Vom Typ V7 wurden von August 1953 bis Marz 1954 50 Triebwagen von O amp K geliefert weitere 40 Triebwagen kamen 1956 1957 von LHB Diese Wagen wurden im Volksmund Sambawagen genannt da stehende Fahrgaste auf der Flache im Eingangsbereich beim damaligen Schaffnerplatz vor der hinteren Tur bei zugiger Anfahrt haufig zu tanzschrittahnlichen Bewegungen gezwungen waren Ausserlich gab es zwischen den 2 2 m breiten Wagen geringe Unterschiede V6 Schiebeturen V7 Schwenkturen Von Januar 1966 bis April 1969 wurden diese Triebwagen fur den schaffnerlosen Betrieb umgebaut zunachst die V7 zu V7E danach V6 zu V6E Andern der Doppelturen Zweispur Einstieg von hinten nach vorn hinten nur noch eine Einzeltur die V6 bekamen die aus dem V bekannten Schwenkturen Entfernen des Schaffnerplatzes mit Anpassen der Inneneinrichtung Einbauen u a von Turschliessanlage mit Trittkontakten auf unterster Stufe und Kasse am Fahrerplatz Diese Einmannwagen waren in den nachsten Jahren durch einen breiten beigefarbenen Streifen um den Bug und das Heck gekennzeichnet Die jungeren V7 Triebwagen wurden zwischen 1970 und 1977 ausgemustert weil sie eher Schaden durch Korrosion erlitten wahrend die zuletzt zu Einmannwagen umgebauten V6 Triebwagen bis zum Ende 1978 im Fahrgastbetrieb waren Im Museum Schonberger Strand steht je ein Trieb und Beiwagen des Typs V7E V7BE HHA PCC Wagen Als Versuchswagen verkehrte der PCC Wagen 3060 bis 1958 als Einzelwagen auf der Linie 8 bevor er nach Kopenhagen und spater nach Brussel gelangte wo es bereits zahlreiche Wagen dieses Typs gab HHA Typ VG Vierachsiger Gelenkwagen Typ VG Dies war eine Serie von Gelenkwagen mit schwebendem Mittelteil die auf jeweils zwei Fahrgestellen meist kriegszerstorter Zweiachser aufgebaut war Wegen ihrer schlechten Laufeigenschaften auf 2 5 m Achsstand umgebaut wurden sie Schienenfrase genannt und spater nur fur Verstarkerfahrten eingesetzt Nach einem Probewagen 1954 wurden 30 Einheiten von DWM Berlin zwischen September 1955 und Februar 1956 geliefert aber schon zwischen Februar 1965 bis Marz 1967 wieder abgezogen Mit einer Lange uber Blech von 17 275 m waren sie Hamburgs langste Strassenbahnfahrzeuge Beiwagen Den Einsatz von Beiwagen zur Erhohung der Fahrgastkapazitat in den Hauptverkehrszeiten gab es bei der Strassen Eisenbahn Gesellschaft SEG von Anbeginn Man setzte zuerst und bis 1926 dazu bis zu 271 nun nicht mehr benotigte dem Elektrobetrieb angepasste Pferdebahnwagen ein Die Zentralbahn setzten ab 1896 die Hamburg Altonaer Trambahn Gesellschaft HAT ab 1897 bei der Elektrifizierung ihrer Linien sogleich eigens bei der Waggonfabrik Busch in Eimsbuttel gebaute Beiwagen ein Die HAC hatte 45 und die HAT 24 Beiwagen Die Wagen der HAC waren 8 4 m lang uber Puffer mit 2 2 m Radstand Nach der Ubernahme der HAT durch die SEG 1900 wurden die Beiwagen der HAT 1907 bis 1917 ausgemustert nach der Ubernahme der HAC durch die HHA 1923 die Beiwagen der HAC 1929 abgebrochen Ab 1902 wurden auch fur die SEG zweiachsige Beiwagen in der Hauptwerkstatt Falkenried gebaut Von zuerst 1 7 m bzw 1 6 m Radstand bis 2 2 m und Lange uber Puffer von 7 6 m bis 8 44 m wurden die 1902 bis 1919 gebauten Typen A1 bis A5 A1 und A2 nach Umbau 1926 dann A7 genannt mit insgesamt 447 Wagen spater zur Klasse Z1B Wagenkastenbreite 2 0 m zusammengefasst 234 dieser Fahrzeuge standen nach dem Zweiten Weltkrieg zur Verfugung 1951 begann die Verschrottung bis 1955 wurden sie ausser Dienst gestellt Die HHA liess 1923 1924 weitere 50 Beiwagen in Falkenried und weitere 100 in Bautzen und bei Hawa Hannover anfertigen Diese 150 Wagen nach Typ A6 waren 2 15 m breit mit 2 0 m Radstand 1925 bis 1927 folgte die ahnliche Serie A8 mit 310 Wagen davon 60 von Falkenried und 250 von verschiedenen Fremdfirmen A6 und A8 Wagen wurden spater zum Typ Z2B zusammengefasst 343 Beiwagen kamen durch den Krieg 1962 begann deren Verschrottung doch bis 1965 konnte man sie noch im Fahrgastverkehr sehen Anfang der 1940er Jahre entstanden 14 vierachsige Beiwagen des Typs V5B bei Uerdingen von denen elf den Krieg uberstanden Bis 1969 waren diese Wagen ausgemustert Triebwagen V6E mit Beiwagen V7B erste Wagen mit Popreklame Vollreklame Lackierung um 1970 1950 ging ein Auftrag an die niedersachsische Waggonfabrik Joseph Graaff in Elze zur Konstruktion von zehn Beiwagen Typ Z3B mit 3 0 m Radstand fur den Betrieb mit Z2 Umbautriebwagen hauptsachlich auf der Linie 33 nach Harburg Diese Beiwagen wurden bereits 1961 ausgemustert Nach den Prototypen die 1949 bei Falkenried entstanden fertigte LHB 1951 1952 parallel zu den V6 Triebwagen 100 Beiwagen V6B von O amp K kamen fur die V7 Triebwagen 1953 1955 zunachst 35 und 1956 1957 weitere 45 Beiwagen V7B in Betrieb insgesamt 80 Beiwagen Wichtigster Punkt der Unterscheidung der V6 zu den V7 Beiwagen V7B war neben der unterschiedlichen Turenbauart das geringere Fahrzeuggewicht durch die weitergehende Verwendung von Aluminium Von den V6 Beiwagen Schiebeturen schieden 60 Stuck 1968 1969 aus die restlichen 1970 1971 Vereinzelt ab 1970 verstarkt 1973 1976 erfolgte die Ausmusterung der V7 Beiwagen Der Strassenbahnbetrieb in Hamburg erfolgte in den letzten Jahren durch Einzeltriebwagen 1958 kamen von Graaff in Elzen noch 30 Beiwagen vom Typ Z4B mit 2 5 m Radstand fur die VG Gelenkzuge zur Hamburger Strassenbahn Bis auf funf Wagen wurden sie bereits um den Jahreswechsel 1966 1967 abgestellt Die restlichen funf fuhren bis Oktober 1967 hinter V6 oder V7 Triebwagen Wagenbestande 1890 SEG 360 Zentralbahn 53 Pferdebahnwagen 1900 SEG 591 Zentralbahn 105 1910 SEG 1327 Zentralbahn 105 1923 HHA 1472 davon 837 Triebwagen 645 Beiwagen 1928 HHA 1725 davon 836 Triebwagen 889 Beiwagen von den Triebwagen 81 Vierachser 1943 HHA 1612 davon 766 Triebwagen 846 Beiwagen 1945 HHA 1090 davon 484 Triebwagen 608 Beiwagen von den Triebwagen 415 Zweiachser kriegsbedingte Verluste 522 davon 282 Triebwagen 238 Beiwagen 1955 HHA 1107 davon 469 Triebwagen 265 2x 204 4x 638 Beiwagen 479 2x 159 4x 1955 1036 Fahrzeuge 1965 494 FahrzeugeFarbgebung Wahrend die Zentralbahn mit gelben Wagen fuhr waren die Fahrzeuge der SEG dunkelgrun gestrichen Ab 1922 verwendete die HHA einen cremefarbenen Anstrich fur ihre Wagen Schon Ende der 1930er Jahre wurden die Vierachser unter den Fenstern rot RAL 3000 lackiert und daruber weiterhin cremefarbig RAL 1001 Nach dem Zweiten Weltkrieg bis ca 1948 wurde diese Farbgebung auch auf die Zweiachs Fahrzeuge angewendet Diese den Hamburger Stadtfarben Rot und Weiss nachempfundene Lackierung trugen die Hamburger Wagen dann bis zur Betriebseinstellung 1978 falls nicht durch Ganzreklame ein anderes Erscheinungsbild entstand TechnikDas Gleisnetz der Hamburger Strassenbahn war in Normalspur ausgefuhrt Gleisbau Bei der Elektrifizierung der Strecken spannte man nicht nur den Fahrdraht sondern verstarkte auch das Gleis um der hoheren Achslast des elektrischen Triebwagens gegenuber dem Pferdebahnwagen zu genugen Strecken in den naheren Vororten wurden in der Regel dabei zweigleisig ausgebaut Nur noch zu weiter entfernten Zielen fuhrten eingleisige Strecken Schon um 1900 begann man entweder Linien durchzubinden z B bisher am Rathausmarkt endende Linien oder Kehrschleifen anzulegen um das Umsetzen der Anhanger zu vermeiden Dies zog sich aber bis in die 1920er Jahre hin An den Endstellen Tarpenbekstr Osterbrook Suderstr Billbrook und Ronneburg richtete man statt Kehrschleifen Wendedreiecke ein Oberleitungsrosette der Linie 42 1907 1957 Fahrdraht Oberleitung Fur den elektrischen Betrieb verwendete Hamburg zuerst 500 V spater 550 V Gleichstrom Die Stromzufuhrung erfolgte generell durch den Fahrdraht Oberleitung In breiteren Strassen war das Oberleitungssystem an Masten befestigt in engeren Strassen an den Hauswanden Zuerst wurde die Verankerung an den Hauswanden durch besondere gusseiserne Oberleitungsrosetten verborgen damit der Befestigungspunkt ein gefalligeres Aussehen hatte Auch nach der Entfernen des Fahrdrahtes blieben die Rosetten oft an der Hauswand hangen so dass 2007 noch etwa 600 dieser Relikte ehemaliger Strassenbahnstrecken zu sehen waren Stromabnehmer Die Hamburger Strassenbahn war der letzte Betrieb in Deutschland der mit Rollenstromabnehmern fuhr sie wurden bis zur Einstellung verwendet Bei den ursprunglich eingesetzten Zweirichtungsfahrzeugen war die Stange die die Abnehmerrolle an den Fahrdraht druckte je nach Fahrtrichtung manuell drehbar Mit der Einfuhrung von Einrichtungsfahrzeugen konnte man Leinenfanger verwenden die nach einer Entgleisung des Rollenstromabnehmers das Herunterziehen von Hand der Andruck Stange ermoglichten Um guten Kontakt zu haben wurde die Stromabnehmerstange mit der Rolle an den Fahrdraht gedruckt Damit die Stromabnehmerstange beim Entgleisen der Rolle nicht zu weit hochfederte und dabei das Oberleitungssystem beschadigte wurde die Stange uber eine Leine durch ein weiteres Federsystem gesteuert das bei ruckartigem Hochschnellen der Stange ausloste und diese wieder unter das Niveau des Fahrdrahtes zog Beleuchtung Die zu Beginn des elektrischen Strassenbahnbetriebs zur Verfugung stehenden Kohlefadenlampen waren durch die auftretenden Erschutterungen schlecht geeignet und teuer Lediglich die Zielschildbeleuchtung auf dem Dach war elektrisch Dazu dienten links und rechts zwei Sechsecklaternen die je nach Linie mit unterschiedlichen farbigen Glasern bestuckt waren Bei Dunkelheit wurde zuerst eine Petroleumlampe als Scheinwerfer an die Wagen gehangt Erst nach dem Ersten Weltkrieg rustete man die Triebwagen mit einer elektrischen Streckenlampe aus und auch die Beiwagen mit elektrischer Beleuchtung Linien Kennzeichnung Ab 1894 hatten die elektrifizierten Linien in der Regel ein linientypisches Dachsymbol Dachzeichen Abzeichen vorn und hinten in der Mitte des Daches das die Linie schon aus gewisser Entfernung erkennbar machte Dieses Dachzeichen trugen die Wagen noch bis etwa 1935 auch als es schon langst Liniennummern gab Nachts waren die Wagen ab 1897 durch zwei je nach Linie verschiedenfarbige sechseckige Laternen erkennbar Als erste Stadt im deutschsprachigen Raum fuhrte Hamburg im Sommer 1900 bis 3 September 1900 Liniennummern ein Zuerst hing die Liniennummer unter der Dachkante bis 1905 die in Fahrtrichtung rechte Sechseck Laterne durch die Liniennummer ersetzt wurde Dadurch vereinfachte sich zwangslaufig der Farbcode durch die Laternen Die Liniennummer der regularen Linien wurde in schwarzer Schrift auf weissem Grund gezeigt Ab Ende der 1920er Jahre und bis etwa 1948 gab es Verstarker und Sonderlinien die ihre Nummer in weisser Schrift auf rotem Grund zeigten die sogenannten roten Linien Von 1906 bis circa 1930 wurden Erganzungslinien auch mit Buchstaben bezeichnet ebenso wie die Nachtlinien im Zweiten Weltkrieg P bis Z Erst ab 1947 wurde die zweite Sechsecklaterne bei den Zweiachs Triebwagen durch einen zweiten Kasten mit der Liniennummer ersetzt Die Liniennummer erschien seitdem in weisser Schrift auf schwarzem Grund Ab etwa 1966 zeigten rote Linienschilder Einmann Triebwagen an wo vorn eingestiegen werden musste und schwarze Linienschilder Zuge mit Beiwagen die schaffnerbesetzt waren und in die die Barzahler einsteigen sollten LiteraturRolf Heyden Die Entwicklung des offentlichen Verkehrs in Hamburg von den Anfangen bis 1894 Museum fur Hamburgische Geschichte Hamburg 1962 Hermann Hoyer Die Hamburger Strassenbahn Der Wagenpark Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e V Hamburg Historische Schriftenreihe des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e V Hamburg Bande 4 bis 6 1 1894 1921 1977 2 1921 1945 1978 3 1945 1978 1994 Horst Buchholz Die Hamburger Strassenbahn Entwicklung des Liniennetzes 1866 1978 Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e V Hamburg Historische Schriftenreihe des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e V Hamburg Band 7 2008 Peter Sohns Linienchronik der Hamburger Strassenbahn 1866 1978 Blickpunkt Strassenbahn Berlin 2000 Erich Staisch Strassenbahn adieu Hoffmann und Campe Hamburg 1978 Eine Fahrt durch sechs Jahrzehnte mit der elektrischen Strassenbahn Hamburger Hochbahn AG Hamburg 1954 Dieter Holtge Michael Kochems Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 11 Hamburg EK Verlag Freiburg 2008 ISBN 978 3 88255 392 5 tram TV Hamburgs Nahverkehr in den 60er Jahren tram TV Verlag Koln 2015 ISBN 978 3 943846 23 2 Siehe auchNahverkehr in Hamburg Strassenbahn Bau und Betriebsordnung Verein Verkehrsamateure und MuseumsbahnWeblinksCommons Trams in Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Strassenbahn Linienchronik Spuren Linien und Strecken Wagenlisten trampicturebook deFussnotenAus sechs wird eins in Strassenbahn Magazin Heft 9 2019 S 60 ff E Moller Grossstadtische Verkehrsprobleme Hamburg 1949 Boshart Strassenbahnen Berlin 1911 E Moller Grossstadtische Verkehrsprobleme Hamburg 1949 Offentliche Nahverkehrsmittel In Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg 1955 S 10 Alfred B Gottwaldt Trambahn Album 2 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 613 01296 0 S 180 Geschaftsbericht fur 1939 Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft Offentliche Nahverkehrsmittel In Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg 1955 S 10 11 Offentliche Nahverkehrsmittel In Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg 1955 S 10 11 Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs Denkschrift des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg 1955 Quelle Hamburger Nahverkehrs Nachrichten In Hamburg wurden diese Berichte zunachst dementiert Daten und Fakten zum Bau der neuen U4 auf hamburg de Memento vom 23 August 2012 im Webarchiv archive today Hamburg Verlauf der ersten Stadtbahnstrecke entschieden Pressemitteilung vom 12 Januar 2009 auf www Eurailpress de Archivlink Planfeststellungsverfahren fur die Stadtbahn Hamburg gestoppt Memento vom 19 September 2012 im Webarchiv archive today Strassenbahn Hamburg de 10 Mai 2011 Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft Sommerfahrplan 1959 gultig ab 11 Mai 1959 siehe Abschnitt Geschichte Geschichtstafel am Betriebshof Wendemuth H Buchholz Liniengeschichte der Hamburger Strassenbahn S 140 Geschichte der Hamburger Hochbahn 16 Juli 1918 Stadt ist Grossaktionar bei der HHA Memento vom 15 Mai 2016 im Webarchiv archive today siehe Senatsdenkschrift von 1955 Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs Ein Probebetrieb mit Doppeldeckern wurde nach mehreren Kollisionen mit Brucken abgebrochen ebenfalls Senatsdenkschrift Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs von 1955 Seite 29 Stuckzahlen und Massangaben ermittelt aus Hermann Hoyer Wagenpark 1 bis 3 Teil siehe Literaturverzeichnis Die Fahrzeugwerkstatten Falkenried waren eine Tochtergesellschaft der S E G H heute HHA Vermutlich sind von Hermann Hoyer die 387 Wagen von 1894 bis 1897 damit gemeint Stuckzahl und Masse ermittelt aus Hermann Hoyer Wagenpark Band 1 bis 3 siehe Literaturverzeichnis Einsatzzeit V5 Wagen NDR Die Geschichte der Hamburger Strassenbahn Stuckzahl und Masse ermittelt aus Hermann Hoyer Wagenpark Band 1 bis 3 siehe Literaturverzeichnis Holstein Dr Kemmann Die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft Hamburg 1928 Kriegsverluste dargestellt von Herrn Stein Vorstand der HHA am 28 Dezember 1945 bei einer Aufsichtsratssitzung zitiert bei H Hoyer Wagenpark Band 2 siehe Literaturverzeichnis HHA Broschure Ein Jahrhundert offentlicher Hamburg 1966 Hermann Hoyer Wagenpark Teil 2 siehe Literaturverzeichnis Horst Buchholz Quellen zu den Erkennungszeichen der Hamburger Strassenbahnenlinien horstbu de