Die Straßenbahn Heidelberg ist ein wichtiger Träger des öffentlichen Nahverkehrs in Heidelberg Das meterspurige Straßenb
Straßenbahn Heidelberg

Die Straßenbahn Heidelberg ist ein wichtiger Träger des öffentlichen Nahverkehrs in Heidelberg. Das meterspurige Straßenbahnnetz ist über zwei nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung für Schmalspurbahnen (ESBO) betriebene Überlandstrecken, die früher der mittlerweile aufgelösten Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) gehörten, auch mit der Straßenbahn Mannheim/Ludwigshafen und der Bahnstrecke Bad Dürkheim–Ludwigshafen-Oggersheim verknüpft.
Straßenbahn Heidelberg | |
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Variobahn auf der Linie 23 auf der Theodor-Heuss-Brücke | |
Basisinformationen | |
Staat | Deutschland |
Stadt | Heidelberg Eppelheim, Leimen |
Eröffnung | 1885 |
Betreiber | RNV |
Verkehrsverbund | VRN |
Infrastruktur | |
Streckenlänge | 25,1 km (davon 2,85 km RNK) |
Ehemals größte Streckenlänge | + 9 km (+ 18 km Überland) (alle ehem. Strecken, ohne wiedererrichtete) |
Gleislänge | 44,3 km (+ 3,05 km RNK) |
Spurweite | 1000 mm (Meterspur) |
Stromsystem | 750 Volt DC Oberleitung |
Haltestellen | 63 |
Betriebshöfe | 1 |
Betrieb | |
Linien | 6 |
Linienlänge | 41 km |
Takt in der HVZ | 10 min |
Takt in der SVZ | 20 min (Linie 22, 23) bis 30 min |
Reisegeschwindigkeit | 17,7 km/h |
Fahrzeuge | 7 DUEWAG M8C-NF, 2 DUEWAG MGT6D, 16 RNV8ZR, 10 RNV6ZR |
Höchstgeschwindigkeit | 70 km/h |
Statistik | |
Bezugsjahr | 2017 |
Schematischer Liniennetzplan (September 2023) |
Die erste elektrische Straßenbahn verkehrte im Jahr 1901. Betrieben wird das Straßenbahnnetz seit dem Jahr 2009 von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), Eigentümer ist weiterhin die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG. Das Netz führt aus dem Heidelberger Stadtgebiet heraus auch in die Nachbargemeinden Leimen und Eppelheim.
Linienübersicht
Linie | Strecke |
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5 | Weinheim – Mannheim – Heidelberg – Weinheim (ex OEG): Weinheim – Viernheim – Käfertal – Mannheim-Innenstadt – Seckenheim – Edingen – Wieblingen – Hauptbahnhof – Bismarckplatz – Neuenheim – Handschuhsheim – Dossenheim – Schriesheim – Großsachsen – Lützelsachsen – Weinheim |
9 | Bismarckplatz – Mannheim – Ludwigshafen – Bad Dürkheim (RNV-Express): Bismarckplatz – Heidelberg Hauptbahnhof – Wieblingen – Edingen – Seckenheim – Neuostheim – Mannheim Planetarium – Mannheim Hauptbahnhof – Ludwigshafen Berliner Platz – Oggersheim – Maxdorf – Ellerstadt – Bad Dürkheim → Nur in den Sommermonaten so+fe |
21 | Vormittags: Seegarten – Hauptbahnhof – Technologiepark – Hans-Thoma-Platz – Technologiepark – Campus Bergheim – Seegarten Nachmittags: Seegarten – Campus Bergheim – Technologiepark – Hans-Thoma-Platz – Technologiepark – Hauptbahnhof – Seegarten: Vormittags: Seegarten – Stadtbücherei – Stadtwerke – Hauptbahnhof – Betriebshof – Jahnstraße – Bunsengymnasium – Technologiepark – Heiligenbergschule – Hans-Thoma-Platz – Heiligenbergschule – Technologiepark – Bunsengymnasium – Jahnstraße – Volkshochschule – Campus Bergheim – Altes Hallenbad – Seegarten Nachmittags: Seegarten – Altes Hallenbad – Campus Bergheim – Volkshochschule – Jahnstraße – Bunsengymnasium – Technologiepark – Heiligenbergschule – Hans-Thoma-Platz – Heiligenbergschule – Technologiepark – Bunsengymnasium – Jahnstraße – Betriebshof – Hauptbahnhof – Stadtwerke – Stadtbücherei – Seegarten → Betriebszeit zwischen etwa 7 und 19 Uhr, nur Mo–Fr |
22 | Bismarckplatz – Ringstraße – Bahnstadt – Pfaffengrund – Eppelheim: Bismarckplatz – Seegarten – Stadtbücherei – Ringstraße – Montpellierbrücke – Hauptbahnhof Süd – Gadamerplatz – Eppelheimer Terrasse – Henkel-Teroson-Straße – Marktstraße – Kranichweg/Stotz – Jakobsgasse – Eppelheim Rathaus – Kirchheimer Straße |
23 | Bismarckplatz – Weststadt – Rohrbach – Leimen: Bismarckplatz – Seegarten – Stadtbücherei – Römerkreis Süd – Christuskirche – S-Bahnhof Weststadt/Südstadt – Bergfriedhof – Bethanien-Krankenhaus – Rheinstraße – Markscheide – Eichendorffplatz – Rohrbach Markt – Ortenauer Straße – Freiburger Straße – Rohrbach Süd – Zementwerk – Johannes-Reidel-Straße – Georgi-Marktplatz – Kurpfalz-Centrum – Moltkestraße – Leimen Friedhof |
24 | (Schriesheim –) Handschuhsheim – Technologiepark – Hauptbahnhof – Weststadt – Rohrbach Süd: (Schriesheim Bahnhof – Schriesheim Süd – Dossenheim Nord – Dossenheim Bahnhof – Dossenheim Süd –) Burgstraße – Biethsstraße – Hans-Thoma-Platz – Heiligenbergschule – Technologiepark – Bunsengymnasium – Jahnstraße – Betriebshof – Hauptbahnhof – Stadtwerke – Römerkreis Süd – Christuskirche – S-Bahnhof Weststadt/Südstadt – Bergfriedhof – Bethanien-Krankenhaus – Rheinstraße – Markscheide – Eichendorffplatz – Rohrbach Markt – Ortenauer Straße – Freiburger Straße – Rohrbach Süd → Bedienung von Schriesheim nur in der Hauptverkehrszeit (6:30 – 8:00 sowie 16:30 – 18:00) im 20-Minuten-Takt |
26 | Handschuhsheim – Neuenheim – Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Bahnstadt – Kirchheim: Burgstraße – Biethsstraße – Hans-Thoma-Platz – Kapellenweg – Blumenthalstraße – Kußmaulstraße – Brückenstraße – Bismarckplatz – Altes Hallenbad – Campus Bergheim – Volkshochschule – Betriebshof – Czernybrücke – Gadamerplatz – Hauptbahnhof Süd – Rudolf-Diesel-Straße – Messplatz – Ilse-Krall-Straße – Albert-Fritz-Straße – Odenwaldstraße – Kirchheim Rathaus – Kirchheim Friedhof |
Alle Linien werden von der RNV betrieben. Die Infrastruktur des Straßenbahnnetzes (Strecken nach BOStrab) ist im Besitz der HSB. Die Linien 21 bis 24 trugen bis zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 die Bezeichnungen 1 bis 4. Die Linie 26 wurde zeitgleich neu eingeführt, war zuvor aber als Linie 6 in der Planung. Die Linie 5 (ehemals OEG) verkehrt auf dem Rundkurs Mannheim – Weinheim – Heidelberg – Mannheim in beiden Richtungen. In den Städten Mannheim und Heidelberg befährt sie die Straßenbahnnetze. Auf den Überlandstrecken fahren die Linien 5 und 9 als Eisenbahn. Die Infrastruktur der Eisenbahnstrecken ist im Besitz der MVV Verkehr GmbH, die 2009 die MVV OEG AG vollständig übernommen hat. Seither existiert der Name OEG formal nicht mehr.
Fahrzeugpark
Den aktuellen Einsatzbestand an Straßenbahnwagen der RNV am Standort Heidelberg bilden derzeit:
- 2 achtachsige Gelenktriebwagen GT8 von Duewag, Baujahr 1975 (202 ehemaliger Fahrschulwagen und abgestellt, 204 Museumswagen)
- 7 achtachsige Stadtbahnwagen M8C von Duewag, Baujahre 1985 und 1986, umgebaut zu M8C-NF 2010–2013, Nummern 3251–3254 und 3256–3258
- 2 sechsachsige Niederflurwagen MGT6D von Duewag, Baujahre 1994 und 1995, Nummern 3265 und 3268
- 16 achtachsige Rhein-Neckar-Variobahnen von Bombardier, Baujahre 2002 und 2003 (Nummern 3273 bis 3280 ohne Energiespeicher), sowie 2009 und 2010 (Nummern 3281 bis 3288 mit Energiespeicher)
- 10 sechsachsige Rhein-Neckar-Variobahnen von Bombardier, Baujahre 2005–2006 (Nummern 4133–4138 und 4140–4142 ohne Energiespeicher) und 2009 (Nummer 4143 mit Energiespeicher)
Nach deren Einsatzende waren die letzten Heidelberger Sechsachser lange Zeit im Betriebshof Ludwigshafen-Rheingönheim abgestellt, wurden aber bis Januar 2019 abgegeben oder verschrottet. Ein Sechsachser (Wagennummer 218) wurde aus Schöneiche zurückgeholt.
Geschichte
Vorortbahnen
Im Jahre 1883 erhielten die Gebrüder Leferenz eine Konzession für eine Lokalbahn von Heidelberg nach Schriesheim und weiter bis Weinheim, die sie aus finanziellen Gründen jedoch nicht verwirklichen konnten. 1887 verkauften sie die Konzession an Herrmann Bachstein, der schon 1886 die Konzession für die Strecke Mannheim–Weinheim erhalten hatte. Die Centralverwaltung für Secundairbahnen Herrmann Bachstein eröffnete diese noch im selben Jahr, 1890 folgte dann die Strecke Weinheim–Heidelberg entlang der Bergstraße, die über Leutershausen, Schriesheim, Dossenheim und Handschuhsheim führt.
1891 wurde die Strecke Mannheim–Heidelberg über Wieblingen, Edingen und Neckarhausen vollendet. Die Bahn ging 1897 in die Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) über und wurde 1911 zur Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft.
1871–1901: Pferdebahn
Die Geschichte des innerstädtischen Nahverkehrs in Heidelberg beginnt 1871 mit Konzessionsersuchen für die Errichtung einer Pferdebahn, die jedoch zunächst alle abgelehnt wurden. Auch als im benachbarten Mannheim 1878 die Pferdebahn eröffnet wurde, war man in Heidelberg noch eher skeptisch. Erst 1883 erfolgte die Erteilung der Konzession für die Pferdebahn, allerdings unter Auflagen. Im März 1885" folgte die Gründung der Heidelberger Straßen- und Bergbahn Gesellschaft Leferenz und Co. (HSB), die sogleich mit den Bauarbeiten begann und schon am 13. Mai später die erste Strecke vom Hauptbahnhof zum Marktplatz eröffnete. Am 8. September folgte die Strecke vom Bayrischen Hof zum Römerplatz und am 22. Juli 1886 erreicht das Streckennetz mit Eröffnung der Strecke vom Hauptbahnhof zum Steigerweg eine Länge von 3,7 Kilometer. 1887 wird die Gesellschaft in die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG umfirmiert. Am 30. März 1890 wurde durch sie die erste Sektion der Heidelberger Bergbahn eröffnet. Am 1. April 1890 wurde in der Bergheimer Straße ein 6-Minuten-Takt eingeführt, genau acht Jahre später auch auf der Strecke nach Rohrbach.
Die Pferdebahn hat im Jahr 1892 mit ihren 12 geschlossenen und 8 offenen Wagen, 37 Pferden und 33 menschlichen Mitarbeitern 934 685 Fahrgäste befördert. Durch die rasant ansteigenden Fahrgastzahlen bei der Pferdebahn gab es schon ab 1895 Überlegungen, eine leistungsfähigere elektrische Straßenbahn anstelle der Pferdebahn zu errichten. Auch hier gab es wieder zahlreiche Verhandlungen, die die Umsetzung verzögerten.
Am 28. Februar 1900 kaufte die Stadt Heidelberg drei Viertel der Aktien der HSB. Im Jahr 1901 beförderte die Pferdebahn mit 45 equestrischen und 40 menschlichen Mitarbeitern sowie 14 geschlossenen und 10 offenen Wagenetwa 1,61 Millionen Fahrgäste.
1901–1926: Elektrische Straßenbahn
Auch die südlich von Heidelberg gelegenen Ortschaften Rohrbach, Leimen, Nußloch und Wiesloch strebten nach einer besseren Verkehrsanbindung, da die Rheintalbahn doch ein ganzes Stück an den Orten vorbeigeführt war. Erste Konzessionsersuchen gab es 1886. Am 6. Juni 1900 wurde der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung für die Elektrische Straßenbahn Heidelberg–Wiesloch erteilt, deren erster Abschnitt am 23. Juli 1901, fast ein Jahr nach dem Baubeginn am 1. August, eröffnet wurde. Sie bezog ihre Wagen von der ortsansässigen Waggonfabrik Fuchs. Zwischen dem Heidelberger Hauptbahnhof und dem Friedhof wurden die Gleise der Pferdebahn mitbenutzt, was zunächst zu Verzögerungen aufgrund der Verhandlungen geführt hatte. Daher wurde der Betrieb vom Friedhof zur Kaiserstraße erst am 22. August aufgenommen, vier Tage später die Verlängerung zur Bunsenstraße. Der verbleibende Abschnitt zum Bahnhofsvorplatz folgte am 21. Oktober 1901.
In der Anfangszeit konnte die Bahn gute Gewinne durch den Transport von Steinen vom Steinbruch in Nußloch zum Leimener Zementwerk erwirtschaften. Dieser Güterverkehr endete erst 1918, als für diese Aufgabe die Materialseilbahn Leimen–Nußloch errichtet wurde.
Im März 1902 begannen die Bauarbeiten an der elektrischen Straßenbahn in Heidelberg. Der erste Wagen verkehrte noch im selben Monat – ab dem 16. März – zwischen dem Hauptbahnhof und dem Friedhof, da hier die elektrifizierte Strecke der Straßenbahn nach Wiesloch benutzt werden konnte. Die Bauarbeiten an der restlichen Strecke dauerten bis in den Oktober. Der Betriebshof westlich des Schlachthofs wurde am 5. Oktober übergeben. Am 6. Oktober 1902 verkehrte der letzte Pferdebahnwagen, am nächsten Tag wurde der elektrische Straßenbahnbetrieb zwischen Schlachthof, Hauptbahnhof und Karlstor mit einem Vier-Minuten-Takt in der Hauptstraße eröffnet. Einige Wagen der Pferdebahn wurden als Anhänger der elektrischen Straßenbahn weiter verwendet; der letzte erhaltene Pferdebahnwagen befindet sich heute im Hannoverschen Straßenbahn-Museum. Das Pferdebahndepot zwischen Poststraße und Römerstraße wurde 1903 verkauft.
Die Genehmigung für erste Erweiterungen folgte am 23. Oktober 1903, der Baubeginn am 16. November. Der Abschnitt bis zur Kußmaulstraße in Neuenheim wurde am 1. März, am 30. April 1904 dann die restliche Strecke bis zum Grünen Hof in Handschuhsheim eröffnet. Sie verlief eingleisig neben der eingleisigen Strecke der SEG, wie auch schon in der Bergheimer Straße, und endete bei der heutigen Kindertagesstätte in der Handschuhsheimer Landstraße. 1912 wurde die Strecke in die Mittelstraße (heutige Steubenstraße) verlegt und führte westlich an der Tiefburg vorbei bis zur Biethstraße. Ab 1919 endeten die Züge an der Ausweiche am Grahampark südlich der Tiefburg.
Am 1. Juli 1905 wurde die Elektrische Straßenbahn Heidelberg – Wiesloch von der Stadt Heidelberg für 1,9 Millionen Mark erworben und an die HSB als Betriebsführerin verpachtet. Am 24. Juli 1923 übernahm die HSB die Vorortbahn – die 1910 noch eine Zweigbahn Rohrbach – Kirchheim erhalten hatte – von der Stadt Heidelberg und beglich den Kaufpreis mit Aktien, wodurch die Stadt Mehrheitsaktionärin der HSB wurde.
Nun folgten weitere Streckenerweiterungen: Am 30. April 1910 wurde die Linie nach Schlierbach genehmigt, die am 1. November 1910 in Betrieb ging, nachdem im Juli 1906 eine Ende Oktober 1905 eingerichtete Buslinie auf dieser Strecke wegen Unrentabilität eingestellt wurde; am 4. November 1912 folgte die Genehmigung für die Verlängerung bis Neckargemünd Hanfmarkt, mit deren Bau am 15. Mai 1913 begonnen wurde und die am 1. April 1914 in Betrieb ging.
Am 16. April 1914 wurde der Bau der eingleisigen Strecke nach Eppelheim Rathaus beschlossen, nachdem der Stadt Heidelberg am 9. August 1905 die Konzession hierfür erteilt worden war. Die Strecke Schlachthaus–Czernystraße wurde am 8. Juni 1914 für den Personenverkehr eröffnet und der Abschnitt von der Güteramtsstraße (heutiger Czernyring) zum neuen Güterbahnhof am 1. September 1914, wo bis zum 1. Juni 1915 Lazaretttransporte erfolgten. Ab dem 20. Januar 1919 wurden die Straßenbahn-Gleisanlagen im Güterbahnhof abgebaut. Mit dem Bau der eigentlichen Strecke wurde am 13. Juli begonnen. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Bau vorerst eingestellt, jedoch im November wieder aufgenommen, wodurch die Strecke trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage am 3./4. April 1919 eröffnet werden konnte.
Am 2. November 1914 trat ein „Kriegsfahrplan“ in Kraft.
Mit 16,7 Millionen Fahrgästen im Jahr 1919 hat die HSB in diesem Jahr mehr Fahrgäste befördert als in früheren Jahren. Im Jahr zuvor waren es lediglich 8,9 Millionen Fahrgäste.
Während der Hyperinflationszeit kam die HSB in solch starke wirtschaftliche Bedrängnis, dass sie den Betrieb vom 26. November 1923 bis zum 21. Januar 1924 vollständig einstellte. Nach und nach nahm die HSB daraufhin ihr Liniennetz wieder in Betrieb. Bis zum 13. April 1924 wurden die Gleisanlagen am Bismarckplatz umgebaut. Im Herbst 1925 wurde wieder der Stand vor dem Krieg erreicht.
1926–1945: Weiterer Netzausbau
In den Folgejahren konnten dank der besseren finanziellen Verhältnisse zwei weitere Strecken eröffnet werden:
- Am 17. März 1926 wurde die sehr umstrittene Linie nach Wieblingen eröffnet, die in direkter Konkurrenz zur OEG stand. Die OEG bot zwar an, die Strecke bis Wieblingen zu elektrifizieren und die HSB dort einen eigenen Linienverkehr betreiben zu lassen, bis die OEG selbst in der Lage sein würde, eine bessere Anbindung zu verwirklichen. Dies wurde jedoch auf Wunsch der Wieblinger von der Stadt abgelehnt und der Bau der neuen Strecke durch den Ortskern von Wieblingen am 15. September 1921 beschlossen. Am 10. August 1925 wurde die Baugenehmigung erteilt.
- Am 8./9. April 1927 wurde die Überlandlinie von Eppelheim über Plankstadt nach Schwetzingen eröffnet, wo ein Anschluss an die Straßenbahn Schwetzingen–Ketsch bestand. Sie wurde bereits am 13. September 1912 vom badischen Staat und am 14. Mai 1914 vom Bürgerausschuss genehmigt, am 8. November 1926 war Baubeginn.
Die Stadtverwaltung legte in der Vereinbarung zur Eingemeindung Rohrbachs fest, dass sie für die Einführung des 7-Minuten-Verkehrs auf der elektrischen Straßenbahn nach Rohrbach einsetzen
würde. Durch Einrichtung der Linie 9 am 17. März 1930 wurde dies erreicht, die Linie wurde jedoch schon am 1. Februar 1931 wieder eingestellt.
1928 wurde ein 6-Minuten-Takt bis kurz vor Mitternacht auf allen Stadtlinien eingeführt, auf der Hauptstraße ein 4-Minuten-Takt.
Seit 1929 wurden die beiden nebeneinander liegenden eingleisigen Strecken der HSB und OEG im Gemeinschaftsbetrieb als zweigleisige Strecke befahren, an den Eigentumsverhältnissen hat dies jedoch nichts verändert. Gleichzeitig entstand am Bismarckplatz eine großzügige Gleisanlage.
Am 1. Dezember 1929 wurde die Straßenbahnstrecke zum neuen Güterbahnhof wieder in Betrieb genommen, am 17. Juli 1930 jedoch schon wieder eingestellt.
Die Neckargemünder Linie wurde 1933 über bestehende Strecken als „Neckartalbahn“ mit der Wieblinger Linie vereinigt. Ab dem 11. Dezember 1936 war die Strecke von Karlstor bis Schlierbach Bahnhof zweigleisig.
Als letzte Strecke vor dem Zweiten Weltkrieg wurde nach dem Baubeginn am 10. Februar 1939 die Strecke über die Hindenburgbrücke (heute Ernst-Walz-Brücke) zur einen Monat zuvor eröffneten Chirurgischen Klinik am 3. Juli 1939 eröffnet, die im Krieg für Verwundetentransporte genutzt wurde.
Im November 1939 wurde wegen des Baus der Bundesautobahn 656 die Straßenbahnstrecke nach Wieblingen in die Vangerowstraße verlegt, um den Knotenpunkt Mannheimer Straße / Bergheimer Straße / Bundesstraße 37 / Bundesautobahn 656 (seit 1998 als B 37) weniger zu belasten.
Vom 30. Januar bis zum 6. Oktober 1940 sowie vom 11. August 1941 bis zum 1. September 1948 wurde die Linie 3 wegen Personalmangels eingestellt, ebenso vom 27. Oktober 1943 bis zum 19. Januar 1944 sowie vom 9. Oktober 1944 bis die Linie 1. Am 5. März 1944 wurde ein gekürzter Sonntagsfahrplan eingeführt.
Da die Stadt im Krieg weitgehend von Bombenangriffen verschont blieb, kam der Straßenbahnverkehr erst mit Sprengung der Neckarbrücken und dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 29. März 1945 ganz zum Erliegen.
Ab dem 19. Mai 1945 wurde der Betrieb von der Franz-Knauff-Straße nach Leimen wieder aufgenommen, ab dem 26. Mai fuhren auch wieder Züge nach Wieblingen und Plankstadt, ab dem folgenden Tag auch nach Schlierbach. Am 1. Juni folgten die Züge nach Kirchheim, am Tag darauf die von der Brückenstraße nach Handschuhsheim und am 10. September die Strecke nach Neckargemünd. Nachdem als Ersatz für die gesprengte Friedrichsbrücke der „Hölzerne Friedrich“ von Grün & Bilfinger als Ersatz gebaut wurde, konnten auch wieder Züge zwischen Bergheim und Neuenheim fahren. Ab 21. Dezember wurde dies auch von der OEG genutzt, die damit als erste Eisenbahn in der Region wieder den Neckar überquerte. Lediglich die Strecke zur Chirurgischen Klinik wurde erst am 23. Mai 1953 – zur Eröffnung der neuen Ernst-Walz-Brücke – wieder eröffnet. Für die Handschuhsheimer Strecke wurden vor der Sprengung der Brücke Wagen auf diese Neckarseite geschafft.
1945–1962: Nachkriegszeit
Am 3. September 1945 erwarb die Heidelberger Straßen- und Bergbahn-Gesellschaft die Straßenbahn Walldorf, mit der nie eine Gleisverbindung bestanden hat. Diese wurde am 1. August 1954 stillgelegt.
Anfang der 1940er Jahre wurde die Strecke nach Handschuhsheim am Grahampark unterbrochen, ab etwa 1946 führt sie um die Tiefburg herum.
Mit dem Bau des „Weststadtrings“ durch die Bahnhofs-, Römer- und Schillerstraße wurde 1947 begonnen. Er wurde in nördlicher Richtung am 28. August 1948 inbetriebgenommen, das zweite Gleis am 11. Juli 1949. Als Teil dieser Maßnahme wurde auch das zweite, straßenmittige, Gleis in der Rohrbacher Straße erbaut und am 1. November in Betrieb genommen. Am 1. April 1949 wurden die Stumpfgleise auf dem Bahnhofsvorplatz durch eine Wendeschleife ersetzt.
Am 1. November 1953 wurde zur Sicherung des eingleisigen Abschnitts in der Hauptstraße zwischen Karlsplatz und Neckarhelle eine Signalanlage in Betrieb genommen.
Eine größere Veränderung brachte die Verlegung des Hauptbahnhofs. Obwohl es schon sehr früh entsprechende Pläne gab, begannen die Bauarbeiten erst 1908, kriegsbedingt gab es jedoch immer wieder Verzögerungen und Planänderungen, so dass der neue Bahnhof erst am 5. Mai 1955 durch Theodor Heuss eröffnet werden konnte. Im Bereich des alten Bahnhofes befindet sich heute die Kurfürsten-Anlage.
Den Straßenbahnanschluss an den Neuen Bahnhof stellt die am 8. Mai 1955 eröffnete Strecke durch die Karl-Metz-Straße mit der am 3. Dezember im Betrieb genommenen Haltestelle vor dem Nordausgang und die ab dem 11. März 1956 erbaute und am 1. Juli 1956 eröffnete Strecke vom Adenauerplatz durch die damals noch im Bau befindliche Neue Straße, die heutige Kurfürsten-Anlage, her.
1956 übernahm die HSB das Gelände des alten Schlachthofs, der an die Kreuzung Czernyring/Speyerer Straße in der Nähe des neuen Güterbahnhofs umzog und dort einen Gleisanschluss erhielt, als neuen Betriebshof.
Versuchsweise wurde ab 6. Oktober 1958 ein sechsachsiger Gelenkwagen der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn (BOGESTRA) eingesetzt.
Als letzte Neubaustrecke vor der Stilllegungswelle in den folgenden Jahren wurde 1959 die rund 400 Meter lange Strecke von der Chirurgischen Klinik (heute Jahnstraße) zum Bunsen-Gymnasium fertiggestellt. Zuvor wurde zum 25. April 1955 – gut eine Woche vor Eröffnung der umliegenden Straße – die Haltestelle Chirurgische Klinik auf die andere Seite der Kreuzung verlegt.
Am 12. März 1960 verlegte man die Endstellen der Linien nach Kirchheim, Leimen und Wiesloch von der alten Endstelle in der Bahnhofstraße zur neu angelegten Wendeschleife am Seegarten (heute Adenauerplatz). Auf längere Sicht sollte dies der neue zentrale Umsteigepunkt im Straßenbahnnetz werden, da sich die Situation auf dem Bismarckplatz als unbefriedigend darstellte. Die nötigen Abzweige wurden zwar mit angelegt, aber nie mit der Strecke in der Kurfürsten-Anlage und einer neu zu bauenden Strecke durch die Sofienstraße verbunden.
Ebenfalls im Jahr 1960 wurde der Betriebshof so umgebaut, dass die Zufahrt statt über die Bergheimer Straße über die Karl-Metz-Straße erfolgt. Am 31. Dezember 1961 wurde die Wagenhalle in Wiesloch aufgegeben.
1962–1982: Zeit des Netzrückbaus
Der ab Mitte der 1950er Jahre stark ansteigende Autoverkehr stellte auch die HSB vor Probleme. Zum einen waren einige der Strecken sehr eng und unfallträchtig, aber auch die Fahrgastzahlen gingen nun zurück. Als erste Strecke wurde zum 27. Mai 1962 die Neckartalbahn vom Karlstor über Schlierbach nach Neckargemünd stillgelegt und durch Omnibusse ersetzt. 1966 wurde die Strecke nach Wieblingen stillgelegt.
Am 30. Juni 1963 wurde der Gemeinschaftsverkehr mit der OEG erweitert: Die Strecke vom Abzweig an der Handschuhsheimer Steubenstraße bis zur Stadtgrenze zu Dossenheim wurde zweigleisig ausgebaut und zusätzlich von der Linie 6 der HSB befahren.
Die Wartungshalle samt Waschanlage am östlichen Rand des Betriebshofs wurde am 10. März 1965 in Betrieb genommen.
Am 2. Januar 1966 wurde begonnen, den schaffnerlosen Betrieb einzuführen.
Die Schleife am Bismarckplatz wurde am 13. August 1966 außer Betrieb genommen. Stattdessen wurde eine Verbindung vom Seegarten aus in die Bergheimer Straße (nur in dieser Richtung) geschaffen; Die Linien 10 und 11 hielten fortan südwestlich des Bismarckplatzes am Hansa-Haus in der Rohrbacher Straße. Am 31. Mai 1968 wurde die Schleife um das Karlstor durch zwei Stumpfgleise ersetzt.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 1968 wurde die Haltestelle „Römerkreis Ost“ in „Stadtbücherei“ umbenannt.
Nach einer Fahrpreiserhöhung am 15. Juni 1969 kam es zu einer Rote-Punkt-Aktion samt Demonstrationen und Gleisblockaden. Nachdem auch eine Ankündigung von hartem Durchgreifen
des Oberbürgermeisters und eine zweitägige Betriebseinstellung die Proteste nicht beendeten wurde die Fahrpreiserhöhung am 21. Juni wieder zurückgenommen. Am 12. Juni 1971 kam es erneut zu einer Demonstration gegen Fahrpreiserhöhungen mit etwa 3000 Teilnehmern.
1970 wurde im neuen vom Ulmer Professor Karl-Heinz Schaechterle erstellten Generalverkehrsplan vorgeschlagen, das Straßenbahnnetz auf ein Rumpfnetz zu reduzieren. Hierbei sollte nur noch die Strecke Handschuhsheim–Leimen und ein Abzweig über Hauptbahnhof nach Eppelheim übrig bleiben. Auch die am stärksten frequentierte Strecke durch die Hauptstraße zum Karlstor wurde hierbei in Frage gestellt.
1971 musste von der Stadt Heidelberg ein hartes Notprogramm durchgesetzt werden, da die HSB in eine existenzbedrohende Finanzkrise geriet. Am 1. September trat ein stark ausgedünnter Fahrplan in Kraft. Hierbei wurde auch die Strecke zur Tiefburg in Handschuhsheim ersatzlos stillgelegt. Gleichzeitig mit diesen Einschränkungen trat eine Tariferhöhung in Kraft. Gegen diese Maßnahmen fanden vom 1. bis zum 4. September Demonstrationen statt, die zu einer teilweisen Blockade des öffentlichen Verkehrs führten. Am 5. Dezember wurde der Fahrplan abermals geändert und einige der Verschlechterungen im Früh- und Spätverkehr etwas abgemildert.
In den nächsten Jahren wurden folgende Strecken stillgelegt:
- 1. Oktober 1972 Rohrbach Markt – Kirchheim
- 17. Juni 1973 Leimen – Wiesloch
- 6. Januar 1974 Eppelheim Rathaus – Schwetzingen
Bei den beiden letzten Strecken war auch, neben der finanziellen Situation der HSB, das Auslaufen der Konzessionen für diese Strecken maßgeblich. Zuerst wurde auch die Strecke vom Seegarten nach Leimen aufgegeben, was jedoch zu Protesten von Fahrgästen und Geschäftsleuten an der Strecke führte. Die Wendeschleife und Haltestelle Seegarten wurde ebenfalls am 17. Juni 1973 außer Betrieb genommen. Am 1. Dezember 1974 wurde die Linie 2 wieder um die 390 m lange Strecke zum Kirchheimer Weg verlängert.
Seit 1974 existiert ein Gemeinschaftstarif der OEG und HSB im Stadtgebiet von Heidelberg. 1975 wurde die Holdinggesellschaft GmbH (HVV) gegründet, deren hauptsächliche Tochtergesellschaften die Stadtwerke Heidelberg AG und die HSB sind.
Am 7. Januar 1975 wurde der Betriebshof in Leimen aufgegeben, da er durch Stilllegung der Strecken nach Wiesloch und Kirchheim entbehrlich geworden war.
Vom 19. bis zum 29. Juni 1975 kam es erneut zu Demonstrationen, nachdem Fahrpreiserhöhungen um 25 % angekündigt worden waren. Hierbei kam es unter anderem zu Gleisblockaden und hunderten Verletzten durch Wasserwerfer- und Reizgaseinsätze.
Am 4. Juni 1976 wurde die aufkommenstärkste Straßenbahnstrecke vom Bismarckplatz über die Hauptstraße zum Karlstor stillgelegt. Damit folgte man den Vorstellungen von Professor Schaechterle, die Hauptstraße in eine Fußgängerzone ohne Straßenbahn umzuwandeln. Man plante zwar noch, die Straßenbahn durch ein unterirdisch verlaufendes Verkehrsmittel (unter anderem eine Magnetschwebebahn) zu ersetzen, dazu kam es jedoch nie. Stattdessen wurden Buslinien eingerichtet, die die Altstadt umfahren, aber den Hauptast Hauptstraße nicht bedienen.
Von April bis 24. Juni 1978 wurden die Gleisanlagen am Bismarckplatz umgebaut, am 29. Juli das Umsetzgleis nördlich der Haltestellenanlage in Betrieb genommen. Am 21. April 1979 wurde die neue Haltestelle Rohrbach Süd eröffnet. Am 20. Juli 1981 wurde die Linie 3 in Leimen wieder auf dem noch bestehenden Gleis bis zum Friedhof verlängert.
1982–1995: Erste Streckenneubauten nach dem Krieg
1982 wurde in den Aufsichtsräten der HVV und der HSB über die Beibehaltung der Straßenbahn abgestimmt. Die Abstimmungen gingen jeweils zu Gunsten der Straßenbahn aus. Auch der Gemeinderat erkannte, dass die Straßenbahn in Heidelberg ein unverzichtbarer Bestandteil des Nahverkehrs in der Stadt ist.
Am 7. August 1982 fand eine Probefahrt mit dem HSB-Wagen 80 nach Mannheim und Weinheim statt.
1983 wurde im Betriebshof Bergheim östlich der Straßenbahnabstellhalle eine Buswerkstatt erbaut.
Am 23. August 1984 kam es im Betriebshof zu einem Großbrand. Dabei wurden drei sechsachsige und ein achtachsiger Gelenkwagen zerstört, von denen jedoch nur der achtachsige Wagen 204 wiederaufgebaut wurde. Bis zur Neulieferung von nunmehr acht M8C-Straßenbahnwagen – vor dem Brand war die Beschaffung von nur vier Fahrzeugen geplant – stand keine ausreichende Fahrzeugreserve zur Verfügung, so dass einzelne Fahrten im Schienenersatzverkehr mit Bussen gefahren werden mussten. Außerdem waren Teile einer erst kürzlich erneuerten Werkstatthalle und des Archivs betroffen. Die Karl-Metz-Straße wurde im selben Jahr für Kraftfahrzeugverkehr mit Ausnahme von Anliegerverkehr gesperrt.
Im Juli 1986 wurden die Gleise an der Tiefburg entfernt.
Ab Februar 1987 bis 30. Oktober 1988 wurde die Berliner Straße umgebaut und dabei die dortige Straßenbahnstrecke vom Bunsen-Gymnasium bis zur Haltestelle Blumenthalstraße West (heute Technologiepark) verlängert. Außerdem wurde die seit 15. April 1985 neugebaute Czernybrücke am 29. Juni 1988 für den Verkehr freigegeben. Damit war die letzte eingleisige Strecke im Heidelberger Stadtgebiet Geschichte. Der Brückenschlag gelang jedoch erst im zweiten Anlauf, da bei der zuerst eingeschobenen Brückenkonstruktion am 26. November 1985 ein 400 t schwerer Stahlträger einknickte, sich auf die Oberleitung der darunter befindlichen Eisenbahnanlagen legte und daher wieder abgerissen werden musste. Der Neubau kostete 28,5 Millionen Deutsche Mark.
1989 wurde schließlich der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) gegründet. Seitdem gilt auf allen Linien im Rhein-Neckar-Raum ein gemeinsamer Tarif. Als Vorstufe gab es bis dahin einen Gemeinschaftstarif für Zeitkarten.
1993 änderte die OEG ihren Linienweg über Hauptbahnhof und Kurfürsten-Anlage zum Bismarckplatz. Hierzu wurde auch eine neue Strecke gebaut, die aus Richtung Wieblingen kurz vor dem ehemaligen OEG-Güterbahnhof – der zur gleichen Zeit teilweise abgerissen wurde – beginnt, unter der Czernybrücke hindurchführt und am Hauptbahnhof die bestehende Straßenbahnstrecke erreicht. Die Planungen für diese Streckenverlegung hatten bereits 1983 begonnen.
1995–2015
Am 1. November 1995 wurde das seit Oktober 1994 gebaute letzte Stück der Straßenbahnstrecke durch die Berliner Straße bis zum OEG-Bahnhof Handschuhsheim eröffnet. Nach einem guten Vierteljahrhundert war dieser Lückenschluss nun endlich geschafft.
Am 30. Mai 1999 wurden die Haltestellen Mönchhofplatz und Ladenburger Straße zur Haltestelle Schröderstraße zusammengefasst.
Ende 2002 wurde die der OEG-Bahnhof Handschuhsheim (heute Haltestelle Hans-Thoma-Platz) um ein Stumpfgleis erweitert, sodass hier die vom Technologiepark verlängerte Linie 21 starten und enden kann. Seitdem besteht auch in der Berliner Straße ein durchgehender Fünf-Minuten-Takt.
Von 2. April 2002 bis 16. November 2002 sowie von 29. August 2005 bis 31. August 2007 wurde die östliche Strecke durch Neuenheim erneuert, wobei die Linie 5 über die Bergheimer Straße und Berliner Straße umgeleitet wurde und aus Richtung Bergstraße am Bismarckplatz wendete. Die Linie 21 entfiel während der Bauarbeiten.
Der Gemeinderat beschloss im August 1996 die Planung einer Straßenbahnstrecke durch die Schwetzinger Straße nach Kirchheim. 2005 hatte die damalige Oberbürgermeisterin Beate Weber eine Neubaustrecke nach Kirchheim (Friedhof) in Auftrag gegeben, diese wurde kurz vor ihrem Amtsende und noch vor der endgültigen Fertigstellung am 9. Dezember 2006 in Betrieb genommen. Seit dem 10. Dezember 2006 befährt die neue Linie 26 diese Strecke. Ursprünglich war auch eine Anbindung Sandhausens und Walldorfs an diese Linie geplant, mit einem Ringschluss über Nußloch und Leimen und eine Verbindung an die derzeitige Linie 23. Zeitgleich mit der Vergabe der Linien 720, 721 und 722 an das Busunternehmen Werner, die seit dem 9. Dezember 2007 die Gemeinden in Heidelbergs Süden anbinden, wurde eine Verlängerung der Straßenbahngleise der Linie 26 über Sandhausen nach Walldorf durch den Sandhäuser Gemeinderat abgelehnt. Als Begründung wurden die für die Gemeinde unkalkulierbaren Kosten genannt.
Seit dem 9. Dezember 2007 sind auch Sandhausen und Walldorf am Wochenende stündlich an den Moonliner angebunden.
Am 16. und 17. Januar 2015 wurde die Stromversorgung des Heidelberger Netzes umgepolt und damit den übrigen Strecken der RNV angeglichen.
Direkter Anschluss der Bergstraße von Schriesheim ins Neuenheimer Feld: Am 26. November 2014 stimmte der Schriesheimer Gemeinderat den Plänen zu. Diese Verlängerung der Linie 24 über eine Strecke der OEG zu Stoßzeiten im 20-Minuten-Takt ist am 13. Dezember 2015 in Betrieb gegangen.
Ab 2015
Als „Mobilitätsnetz Heidelberg“ waren mehrere Neu- und Umbauprojekte im Straßenbahnnetz geplant, von denen die meisten umgesetzt wurden:
- Ausbau Kurfürsten-Anlage Ost: Darin enthalten war die Erneuerung der Strecke zwischen Römerkreis und Adenauerplatz mit Zusammenlegung der Haltestellen Adenauerplatz und Poststraße zur neuen Haltestelle Seegarten. Die neue ÖV-Trasse kann von Bussen in beiden Richtungen auf der gesamten Länge befahren werden. Die Maßnahme wurde 2015 umgesetzt.
- Erschließung des Neuenheimer Feldes (Universität): die Strecke hätte auf kurzen Abschnitten ohne Oberleitung gebaut werden sollen, um Messungen der Universitätsinstitute nicht zu beeinflussen; dazu war der Einsatz der bereits hierfür beschafften „Supercap“-Straßenbahnen geplant, die Ladung in Goldcap-Kondensatoren speichern können. Am 23. Juni 2014 übergab das Regierungspräsidium Karlsruhe den Planfeststellungsbeschluss für die Straßenbahnerschließung des Neuenheimer Feldes an die Stadt Heidelberg. Am 11. Mai 2016 wurde der Planfeststellungsbeschluss vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg für ungültig erklärt.
- Neubau Bismarckplatz – Universitätsplatz: Die Maßnahme konnte im Rahmen des Mobilitätsnetzes nicht umgesetzt werden.
- Wiederaufbau Leimen – Nußloch – Wiesloch (Verlängerung der Linie 23): Diese Strecke wurde nicht in das Mobilitätsnetz aufgenommen, da der erwartete Nutzen im Verhältnis zu den Kosten nicht ausreichend war.
- Neubau Bahnstadt: Im ersten Bauabschnitt wurde die Linie 22 von der Eppelheimer Straße in die „Grüne Meile“ im neuen Stadtteil Bahnstadt verlegt. Im zweiten Bauabschnitt wurde im Süden des Hauptbahnhofs eine Verbindung zwischen der Strecke nach Eppelheim und der Strecke nach Kirchheim gebaut. Mit dem Bau der Straßenbahn in der Bahnstadt wurde im Jahr 2016 begonnen. Beide Bauabschnitte sollen gleichzeitig ausgeführt werden. Die neue Strecke ging am 18. Dezember 2018 in den Regelbetrieb.
- Umbau der Gleise am Hauptbahnhof: Die Haltestelle an der Nordseite des Hauptbahnhofes wurde seit Mai 2018 viergleisig ausgebaut, völlig neu gestaltet und am 10. September 2019 eröffnet. Die Vorarbeiten am Hauptbahnhof haben Mai 2018 begonnen. Mit den Hauptarbeiten wurde zum Anfang der Sommerferien 2018 begonnen und die viergleisige Haltestelle wurde im September 2019 in Betrieb genommen.
- Umbau der Strecke Henkel-Teroson-Straße – Kranichweg (Linie 22) mit barrierefreien Umbau der Haltestellen im Pfaffengrund und Neubau der Brücke nach Eppelheim und Verlängerung der zweigleisigen Strecke in Eppelheim. Diese Baumaßnahme wurde parallel zum Neubau der Bahnstadtstrecke durchgeführt.
- Umbau der Kurfürsten-Anlage Ost (Juli 2015)
- Fahrt am Tag des Fahrplanwechsels nach Umbau des Czernyrings, 9. Dezember 2018
- Umbau am Hauptbahnhof
- Straßenbahn auf der neuen Brücke über die Autobahn A5 zwischen Eppelheim und Heidelberg
Die Planungen und das Planfeststellungsverfahren für die Strecke durch das Neuenheimer Feld waren abgeschlossen. Allerdings war hier ein Rechtsstreit zwischen der Stadt Heidelberg und der Universität anhängig. Am 11. Mai 2016 entschied der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg der Planfeststellungsbeschluss, der die Trasse auf den Weg bringen sollte, sei mangelhaft. Damit wurden die Pläne für ungültig erklärt. Im Falle der Altstadt-Straßenbahn hat sich der Gemeinderat der Stadt Heidelberg bisher nicht über eine Trassenführung einigen können. Erst nach einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss könnte dann die Bauplanung aufgenommen werden.
Am 17. Dezember 2017 wurde der erste Bauabschnitt der Projekte Bahnstadt und Pfaffengrund mit der Inbetriebnahme des Streckenabschnitts Gadamerplatz – Eppelheimer Terrasse – Henkel-Teroson-Straße – Kranichweg/Stotz abgeschlossen.
Die Straßenbahnstrecke in Leimen wurde zwischen 2019 und Februar 2022 saniert, nachdem der Abschnitt Moltkestraße–Leimen Friedhof im Sommer 2019 wegen Fahrwegschäden gesperrt werden musste. Die Arbeiten wurden zwischen den Haltestellen Kurpfalz-Centrum bzw. Georgi-Marktplatz und Leimen Friedhof durchgeführt.
Seit März 2024 wird in Heidelberg-Handschuhsheim die Dossenheimer Landstraße saniert. Der Abschnitt zwischen den Haltestellen Hans-Thoma-Platz und Burgstraße ist bis zum Ende der Bauarbeiten (voraussichtlich 2026) nur eingleisig befahrbar, zudem gilt ein Baustellenfahrplan.
Fahrzeuge
Zur Eröffnung im Jahr 1902 übernahm man von der Straßenbahn Mannheim drei Wagen, welche 1901 durch die Fahrzeugwerkstätten Falkenried gebaut worden waren. Die erste durch die ortsansässige Waggonfabrik Fuchs gebaute Serie, welche sich von den Mannheimer Wagen vor allem durch die Fenstereinteilung unterschied (Mannheim hatte die Fensterfolge kurz – lang – lang – kurz, Heidelberg vier gleich große Fenster) wurde 1902 bestellt. Fuchs blieb dann auch bis 1958 alleiniger Lieferant der HSB. Wie andere Städte in Westdeutschland auch, begann auch die HSB ihre Fahrzeugflotte nach dem Zweiten Weltkrieg zu modernisieren. Da Heidelberg im Zweiten Weltkrieg kaum Ziel von Fliegerangriffen wurde, sind die Heidelberger Aufbauwagen, anders als in vielen westdeutschen Städten, nicht auf Fahrgestellen kriegszerstörter Zweiachser entstanden, sondern reine Neubauten. Ihnen folgten ab 1956 die Verbandswagen, welche als Beiwagen und Triebwagen geliefert wurden. Beide Fahrzeugtypen stellten eine Weiterentwicklung des Kriegsstraßenbahnwagens dar.
Ab 1960 wurden die ersten Gelenkwagen bei Düwag in Düsseldorf bestellt. Es handelte sich um 13 Einrichtungswagen des Einheitstyps Gt6, welche die Betriebsnummern 201 bis 213 bekamen. Als Besonderheit erhielten die Wagen 209 bis 213 für die Überlandstrecke nach Schwetzingen auch auf der linken Seite Türen. 1968 wurden die drei ersten Wagen nach Mannheim, 1971 und 1974 der Rest an die Straßenbahn Mainz verkauft. Dort wurden die linksseitigen Türen verschlossen, nach der Ablösung in Mainz und Mannheim wurden die Fahrzeuge nach Gotha (201 und 203), an die Straßenbahn Zagreb (202) sowie nach Elbing in Polen (alle übrigen außer 205) verkauft. Der Wagen 205 gelangte nach Schwerte in ein Straßenbahnmuseum, nach dessen Auflösung wurde der Wagen an die Straßenbahn Arad in Rumänien verkauft.
Da Heidelberg wenig Endschleifen aufwies, wurden 1964 zunächst drei Zweirichtungswagen des Typs Gt6Z gekauft (214–217). 1966 folgten acht weitere Gelenkwagen dieser Bauart mit den Nummern 218–225, 1968 eine weitere Serie von vier Fahrzeugen (226–229). Die bis heute größte Einzelbestellung Heidelbergs von 15 Fahrzeugen wurde im Hinblick auf erwartete Streckenstilllegungen und die Abschaffung der Wendeschleifen notwendig. Ab 1973 setzten die Wagen 230–244 die letzten Einrichtungswagen frei. Sie unterschieden sich in einigen Details von den Vorgängerserien. So waren diese beispielsweise nicht mehr auf Beiwagenbetrieb ausgelegt und hatten Federspeicherbremsen. Für die stark belastete Linie 3 von Handschuhsheim nach Leimen wurden 1975 schließlich vier achtachsige Gelenktriebwagen Gt8Z beschafft. Es waren die letzten Zweirichtungswagen der Düwag-Einheitsbauart.
Nach einem Brand im Betriebshof 1984 und dem Totalverlust von drei Sechsachsern (216, 224 und 242) und der starken Beschädigung des Achtachsers 204 herrschte empfindlicher Wagenmangel. Die geplante Beschaffung von vier Stadtbahnwagen des Typs M8C wurde auf acht Stück erweitert, die ab 1985 mit den Wagennummern 251–258 geliefert wurden
Ab 1995 stieg auch die HSB auf Niederflurfahrzeuge um, es wurden zwölf Fahrzeuge des Typs MGT6D (261–272) beschafft. Im Gegensatz zu den gleichartigen Fahrzeugen in anderen Städten haben diese eine dem M-Wagen nachempfundene Wagenfront und beidseitig Fahrgasttüren im Front- und Heckbereich.
2002 wurden die ersten Fahrzeuge vom Typ Variobahn von Bombardier in achtachsiger Ausführung geliefert, die für den Zweirichtungsbetrieb ausgelegt sind. Sie tragen die Wagennummern 273–280. Das jüngste Kontingent, die Wagen 3281–3288, wurde 2009 geliefert. Diese acht neuen Fahrzeugen sind mit Energiespeichern vom Typ MITRAC Energy Saver ausgerüstet, was auch Fahrten ohne Oberleitung ermöglicht. Dies sollte für die geplante Neubaustrecke durch das Neuenheimer Feld besondere Bedeutung erhalten, da zum Schutz empfindlicher Messinstrumente der Universität ein Teil der Strecke ohne Fahrdraht auskommen sollte.
Die konventionellen Sechsachser blieben noch verhältnismäßig lange im Dienst. Nach der Lieferung der MGT6D wurden lediglich die Wagen 214, 215 und 217 zu Schleifwagen umgebaut, der erstgenannte blieb – nun mit der Nummer 200 – in Heidelberg, die beiden übrigen gingen nach Mannheim, wo sie die Betriebsnummern 1301 und 1302 erhielten. Erst schrittweise trennte man sich von den Sechsachsern der zweiten und dritten Serie. Wagen 221 ging als Partywagen nach Jena, der 223 wurde nach einem schweren Auffahrunfall verschrottet. Die 14 verbliebenen GT6 des Baujahres 1973 wurden im neuen Jahrtausend zu sieben festen Zugverbänden vereinigt um den gestiegenen Fahrgastzahlen Rechnung zu tragen. Sie wurden bis zur Ablieferung der neuen Variobahnen auf der Linie 3 eingesetzt. Auf dieser stark belasteten Linie war ein Betrieb mit den M8C den Fahrgastzahlen nicht mehr angemessen. Die letzten dieser Doppeltraktionen schieden im Jahr 2010 aus dem Betriebsbestand aus. Vierzehn Sechsachser der zweiten bis vierten Bauserie gingen zur Straßenbahn Schöneiche bei Berlin, wo Anfang 2019 noch vier Wagen im Linienverkehr und einer als Arbeitswagen in Dienst standen. Der Rest diente als Ersatzteilspender oder war nach Unfällen oder Fristablauf abgängig.
Mit Inbetriebnahme der Doppeltraktionen wechselten die M8C auf die Linie 4, auf der bisher nur Solo-GT6 und im Einzelfall Achtachser liefen. Auch die Linie 1 – welche die wichtige Verbindung Bismarckplatz–Hauptbahnhof herstellte – konnte nun mit Achtachsern bedient werden.
Ab Oktober 2007 befanden sich drei achtachsige Gelenktriebwagen der OEG (meist Nummer 82, 85 und 87) leihweise in Heidelberg, sie wurden auf der Linie 21 eingesetzt. Allerdings eigneten sie sich für diesen Einsatz nur bedingt, da ein schnelles Aus- und Einsteigen aufgrund der Bauweise mit nur drei Zustiegstüren zur Hauptverkehrszeit zu Verzögerungen führte. Es handelte sich hierbei um eine Übergangslösung, die inzwischen beendet ist. Stattdessen werden heute regelmäßig RNV6 der OEG auf allen Linien, d. h. 21, 22, 23, 24 und 26, eingesetzt.
Die acht M8C wurden bis 2013 mit einem niederflurigen Mittelteil ausgestattet. Seit dem Rückzug der beiden Achtachser 202 und 204 aus dem Linienverkehr 2018 sind nicht barrierefreie Hochflurfahrzeuge nur noch in den Spitzenzeiten auf der Linie 5 im Einsatz.
Mit der fortschreitenden Inbetriebnahme der Rhein-Neckar-Tram 2020 wurden 2024 sechs MGT6D an die Straßenbahn Schöneiche bei Berlin verkauft, nachdem die sechs anderen Fahrzeuge abgestellt und ausgeschlachtet worden waren.
Derzeit werden die verschiedenen Typen wie folgt eingesetzt:
- 21: RNV6, RNV8, V6
- 22: MGT6D, M8C-NF, RNV6, RNV8
- 23: MGT6D, RNV6, RNV8
- 24: MGT6D, RNV6, RNV8
- 25: RNV6, RNV8, V6
- 26: MGT6D, M8C-NF, RNV6, RNV8
Museumsfahrzeuge
2004 wurde in Heidelberg der Verein Historische Straßenbahn Heidelberg e. V. mit dem Schwerpunkt der Erhaltung historischer Straßenbahnfahrzeuge gegründet. Der Verein ist mittlerweile in der Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar e. V. aufgegangen. Zu ihrem Bestand gehören der Triebwagen 44 (Baujahr 1925), der Beiwagen 153 (Baujahr 1928), der Triebwagen 80 (Baujahr 1956) und der Achtachser 204 (Baujahr 1975).
Linienchronik
Liniennetz ab 1913
Im Jahr 1913 wurden erstmals Liniennummern eingeführt.
- 1
- Handschuhsheim – Bismarckplatz – Schlachthof (heutiger Betriebshof)
- 2
- Hauptbahnhof – Bismarckplatz – Karlstor
- 3
- Hauptbahnhof – Bergfriedhof
- 4
- Karlstor – Schlierbach
- 5
- (ab 1914) Karlstor – Neckargemünd
- 6
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Kirchheim
- 7
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Leimen
- 8
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Leimen – Wiesloch
- 9
- (ab 1919) Hauptbahnhof – Rohrbach
- 10
- (ab 1919) Schlachthof – Eppelheim
- 11
- (ab 1927) Schlachthof – Eppelheim – Schwetzingen
- 12
- (ab 1926) Schlachthof – Wieblingen
Liniennetz ab 1929
- 1
- Hauptbahnhof – Bismarckplatz – Karlstor
- 2
- Handschuhsheim – Bismarckplatz – Schlachthof – Güterbahnhof
- 3
- Hauptbahnhof – Bergfriedhof
- 4
- Karlstor – Schlierbach
- 5
- Karlstor – Neckargemünd
- 6
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Kirchheim
- 7
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Leimen
- 8
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Leimen – Wiesloch
- 9
- Hauptbahnhof – Rohrbach
- 10
- Bismarckstraße – (über OEG-Gleise) – Schlachthof – Eppelheim
- 11
- Bismarckstraße – (über OEG-Gleise) – Schlachthof – Eppelheim – Schwetzingen
- 12
- Bismarckstraße – (über OEG-Gleise) – Schlachthof – Wieblingen
Im Jahr 1929 wurde die Wendeschleife am Bismarckplatz eröffnet. Die Bedienung der Strecke zum Güterbahnhof wurde bereits 1930 wieder eingestellt. 1939 wurde die Linie 2A zur Chirurgischen Klinik eröffnet. Am 1. Oktober 1945 wurde die Linie 10 eingestellt.
Liniennetz ab 1946
- 1
- Hauptbahnhof – Karlstor – Schlierbach
- 2
- Tiefburg – Bismarckplatz – Schlachthof
- 5
- Wieblingen – Bergheimer Straße – Bismarckplatz UND
- Schlierbach – Neckargemünd
- 6
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Kirchheim
- 8
- Hauptbahnhof – Rohrbach – Leimen – Wiesloch
- 11
- Bismarckplatz – Eppelheim – Schwetzingen
Im Jahr 1948 wurden in der Weststadt weitere Streckenabschnitte eröffnet. Die Linien 6 und 8 fuhren den dortigen Ring Bahnhofstraße–Römerstraße–Schillerstraße–Rohrbacher Straße in Sonnendrehrichtung, die Linie 3 umgekehrt. 1952 wurde die Strecke zur Chirurgischen Klinik wiedereröffnet und mit der Linie 1A bedient.
Liniennetz ab 1956
Im Jahr 1956 wurde die Strecke durch die Kurfürsten-Anlage zur Anbindung des neuen Hauptbahnhofs eröffnet.
- 1
- Karlstor – Bismarckplatz – Chirurgische Klinik (ab 1959 bis Bunsengymnasium)
- 2
- Tiefburg – Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Hauptbahnhof (weiter als 2K)
- 2K
- Karlstor – Bismarckplatz – Neue Straße (heutige ) – Hauptbahnhof (weiter als 2)
- 3
- Tiefburg – Bismarckplatz – Neue Straße – Bergfriedhof
- 4
- Wieblingen – Bergheimer Straße – Bismarckplatz – Karlstor – Schlierbach
- 5
- Neckargemünd – Schlierbach – Karlstor – Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Hauptbahnhof – Seegarten – Bismarckplatz – Karlstor – Schlierbach – Neckargemünd
- 6
- Bahnhofstraße – Rohrbacher Straße – Rohrbach – Kirchheim
- 7
- Bahnhofstraße – Rohrbacher Straße – Rohrbach – Leimen
- 8
- Bahnhofstraße – Rohrbacher Straße – Rohrbach – Leimen – Nußloch – Wiesloch
- 9
- Rohrbach Ortenauer Straße – Christuskirche – Hauptbahnhof – Chirurgische Klinik (ab 1959 bis Bunsengymnasium)
- 10
- Bismarckstraße – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim
- 11
- Bismarckstraße – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim – Plankstadt – Schwetzingen
- 12
- (ab 1959) Bismarckstraße – Bergheimer Straße – Wieblingen
Dies war mit 45,2 km Länge der größte Zustand des Heidelberger Straßenbahnnetzes. Im Jahr 1960 wurde die Endstelle in der Bahnhofstraße durch eine Schleife am Seegarten/Adenauerplatz ersetzt.
Liniennetz ab 1963
Die Änderungen bei den Linien 2K, 4 und 5 wurden schon mit Stilllegung der Strecke nach Schlierbach im Jahr 1962 wirksam.
- 1
- Karlstor – Bismarckplatz – Bunsengymnasium
- 2
- Tiefburg – Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Hauptbahnhof (weiter als 5)
- 4
- (bis 1966) Wieblingen – Bergheimer Straße – Bismarckplatz – Karlstor
- 5
- Karlstor – Bismarckplatz – Neue Straße – Hauptbahnhof (weiter als 2)
- 6
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Christuskirche – Rohrbach – Kirchheim
- 7
- Seegarten – Rohrbacher Straße – Rohrbach – Leimen
- 8
- Seegarten – Rohrbacher Straße – Rohrbach – Leimen – Nußloch – Wiesloch
- 9
- Rohrbach Ortenauer Straße – Christuskirche – Hauptbahnhof – Bunsengymnasium
- 10
- Bismarckstraße – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim
- 11
- Bismarckstraße – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim – Plankstadt – Schwetzingen
Liniennetz ab 1967
- 1
- Karlstor – Bismarckplatz – Bunsengymnasium
- 2
- (bis 1971) Tiefburg – Bismarckplatz – Kurfürstenanlage – Hauptbahnhof – Bergheimer Straße – Bismarckplatz – Tiefburg
- 5
- Karlstor – Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Hauptbahnhof – Kurfürstenanlage – Bismarckplatz – Karlstor
- 6
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Christuskirche – Rohrbach – Kirchheim (ab November 1972 nur bis Rohrbach Ortenauer Straße; ab Juli 1973 nach Leimen)
- 7
- (bis Juli 1973) Seegarten – Rohrbacher Straße – Rohrbach – Leimen
- 8
- (bis Juni 1973) Seegarten – Rohrbacher Straße – Rohrbach – Leimen – Nußloch – Wiesloch
- 9
- Rohrbach Ortenauer Straße – Christuskirche – Hauptbahnhof – Bunsengymnasium
- 10
- Seegarten – Bergheimer Straße (zurück über Hauptbahnhof) – Pfaffengrund
- 11
- Seegarten – Bergheimer Straße (zurück über Hauptbahnhof) – Pfaffengrund – Eppelheim – Plankstadt – Schwetzingen
Liniennetz ab Januar 1974
- 1
- Karlstor – Bismarckplatz – Hauptbahnhof – Bunsengymnasium
- 2
- Karlstor – Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim
- 3
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Christuskirche – Rohrbach – Leimen
- 4
- Rohrbach Ortenauer Straße – Christuskirche – Hauptbahnhof – Bunsengymnasium
Liniennetz ab Juli 1976
- 1
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Hauptbahnhof – Bunsengymnasium (ab 1988 bis Blumenthalstraße West/Technologiepark)
- 2
- Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim (von Ende 1976 bis 1978 wurde die Strecke Adenauerplatz – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim – zurück über Hauptbahnhof – befahren)
- 3
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Christuskirche – Rohrbach – Leimen
- 4
- (ab 1980 ab Rohrbach Süd) Rohrbach Ortenauer Straße – Christuskirche – Hauptbahnhof – Bunsengymnasium (ab 1988 bis Blumenthalstraße West/Technologiepark)
Liniennetz von 1995 bis 2006
- 1
- Bismarckplatz – Hauptbahnhof – Blumenthalstraße West/Technologiepark (ab 2002 bis Handschuhsheim OEG/Hans-Thoma-Platz)
- 2
- Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim
- 3
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Christuskirche – Rohrbach – Leimen
- 4
- Handschuhsheim Nord – Hauptbahnhof – Christuskirche – Rohrbach Süd
- 5R
- OEG-Rundfahrt: Weinheim – Handschuhsheim – Bismarckplatz – Kurfürstenanlage (ohne Halt am Adenauerplatz) – Hauptbahnhof – Edingen – Mannheim
Liniennetz ab Dezember 2006
- 5
- Rundfahrt: Weinheim – Handschuhsheim – Bismarckplatz – Seegarten – Hauptbahnhof – Edingen – Mannheim – Viernheim – Weinheim
- 9
- (seit Juni 2016) Bismarckplatz – Hauptbahnhof – Edingen – Mannheim Hauptbahnhof – Ludwigshafen – Maxdorf – Bad Dürkheim (RNV-Express, sonn- und feiertags in den Sommermonaten)
- 21
- Bismarckplatz – Hauptbahnhof – Handschuhsheim OEG/Hans-Thoma-Platz
- 22
- Bismarckplatz – Bergheimer Straße – Pfaffengrund – Eppelheim
- 23
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Christuskirche – Rohrbach – Leimen
- 24
- (seit 2015 in der HVZ Schriesheim – Dossenheim –) Handschuhsheim Nord – Hauptbahnhof – Christuskirche – Rohrbach Süd
- 26
- Bismarckplatz – – Kirchheim
Liniennetz 2019
Zum Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof ist diese längere Zeit gesperrt, wodurch es zu Änderungen im Liniennetz kam. Zunächst wurde lediglich ab dem 26. Juli die Linie 5 über die Berliner Straße umgeleitet, die Linie 21 durch die Linie 25 ersetzt und die Linie 26 eingekürzt. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 folgte dann auch die Sperrung der westlichen Kurfürstenanlage, wodurch sich zusammen mit der Inbetriebnahme der Strecke durch die Bahnstadt folgendes Liniennetz ergab:
- 5
- Rundfahrt: Weinheim – Handschuhsheim – Bismarckplatz – Römerstraße – Hauptbahnhof West – Edingen – Mannheim – Viernheim – Weinheim
- 9
- Bismarckplatz – Hauptbahnhof – Edingen – Mannheim Hauptbahnhof – Ludwigshafen – Maxdorf – Bad Dürkheim (RNV-Express, sonn- und feiertags in den Sommermonaten)
- 21
- Handschuhsheim Hans-Thoma-Platz – Technologiepark – Römerstraße – Seegarten – Christuskirche – Rohrbach Süd
- 22
- Bismarckplatz – Seegarten – Montpellierbrücke – Bahnstadt – Pfaffengrund – Eppelheim
- 23
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Christuskirche – Rohrbach – Leimen
- 24
- (Schriesheim – Dossenheim –) Handschuhsheim Nord – Hauptbahnhof West (und SEV-Bus nach Bergfriedhof bzw. später bis Rohrbach Süd)
- 26
- Bismarckplatz – Römerstraße – Czernybrücke – Bahnstadt – Kirchheim
Liniennetz 2022
Seit Januar 2021 wird die Linie 21 nicht mehr zum Bismarckplatz geführt, sondern verbindet seitdem den Hauptbahnhof in Lastrichtung mit der Berliner Straße und befährt in Bergheim eine Schleife über Kurfürstenanlage und Bergheimer Straße. Am 13. September 2021 wurde auf den Linien 22, 23, 24 und 26 der Takt in den Abendstunden zwischen 19 Uhr und 22 Uhr sowie an Sonntagen ab 10 Uhr von 30 auf 20 Minuten verdichtet. Die Stadt Leimen setzte die Taktverdichtung erst im Juni 2022 um, in der Zwischenzeit verkehrte die Linie 23 nur bis Rorbach Süd im dichteren Takt. Um in Leimen einen 30-Minuten-Takt aufrechtzuerhalten, wurde zwischen September 2021 und Juni 2022 an Sonntagen die Linie 24 im Wechsel mit der Linie 23 bis Leimen verlängert. Am 3. Juni 2022 endete der Betrieb der Linie 24 nach Leimen. Gleichzeitig wurden in Neuenheim die Linienäste 23 und 26 getauscht. Dadurch wurde kurzfristig der Einsatz von längeren Fahrzeugen auf der Linie 22 möglich und es konnten direkte Fahrtmöglichkeiten zwischen der Bahnstadt sowie der Bergheimer Straße und Neuenheim angeboten werden. Im Juni 2022 ergaben sich folgende Linienwege:
- 5
- Rundfahrt: Weinheim – Handschuhsheim – Bismarckplatz – Seegarten – HD Hauptbahnhof – Edingen – Mannheim – Viernheim – Weinheim
- 9
- Nur in den Sommermonaten: Bismarckplatz – HD Hauptbahnhof – Edingen – Mannheim Hauptbahnhof – Ludwigshafen – Maxdorf – Bad Dürkheim (RNV-Express an Sonntagen)
- 21
- Vormittags: Hans-Thoma-Platz – Technologiepark – Campus Bergheim – Seegarten – HD Hauptbahnhof – Technologiepark – Hans-Thoma-Platz
- Nachmittags: Hans-Thoma-Platz – Technologiepark – HD Hauptbahnhof – Seegarten – Campus Bergheim – Technologiepark - Hans-Thoma-Platz
- 22
- Bismarckplatz – Seegarten – Montpellierbrücke – Bahnstadt – Pfaffengrund – Eppelheim
- 23
- Bismarckplatz – Seegarten – Rohrbach – Rohrbach Süd – Leimen
- 24
- (Schriesheim – Dossenheim –) Handschuhsheim Nord – HD Hauptbahnhof – Christuskirche – Rohrbach – Rohrbach Süd
- 26
- Handschuhsheim Nord – Bismarckplatz – Campus Bergheim – Czernybrücke – Bahnstadt – Kirchheim
Liniennetz 2024
Im Zuge des Umbaus der Dossenheimer Landstraße im Heidelberger Norden, die im März 2024 starteten ergaben sich wieder Umleitungen, die bis voraussichtlich 2026 bestehen bleiben sollen. Die Haltestelle Biethstraße entfällt in dieser Zeit gänzlich. Die Linien 24 und 26 enden in den Randzeiten und an Sonn- und Feiertagen bereits am Hans-Thoma-Platz, unter der Woche und in Hauptverkehrszeiten enden sie nominell an der Haltestelle Heiligenbergschule, von wo die 24 weiter als 26 nach Kircheim und die 26 weiter als 24 nach Rohrbach Süd verkehrt. In den Hauptverkehrszeiten verkehren zusätzlich die Linien 21 und 25 als Erweiterungen der 5. Einzelne Züge der Linie 5 aus Mannheim fahren dabei ab Hauptbahnhof weiter als Linie 21 über Seegarten, Altes Hallenbad, und Technologiepark bis zum Hans-Thoma-Platz und zurück zum Hauptbahnhof. 3 Züge pro Stunde der Linie 5 aus Weinheim fahren dann ab Seegarten über den Hauptbahnhof und Technologiepark bis Schriesheim Bahnhof, und von dort zurück über Technologiepark, Volkshochschule zum Bismarckplatz.
- 5
- Rundfahrt: Weinheim – Handschuhsheim – Bismarckplatz – Seegarten – HD Hauptbahnhof – Edingen – Mannheim – Viernheim – Weinheim
- Unter der Woche einzelne Züge weiter ab Seegarten als 25 oder ab HD Hauptbahnhof als 21
- 21
- HD Hauptbahnhof – Seegarten – Campus Bergheim – Technologiepark – Hans-Thoma-Platz
- 22
- Bismarckplatz – Seegarten – Montpellierbrücke – Bahnstadt – Pfaffengrund – Eppelheim
- 23
- Bismarckplatz – Seegarten – Rohrbach – Rohrbach Süd – Leimen
- 24
- Rohrbach Süd – Rohrbach – Christuskirche – HD Hauptbahnhof – Technologiepark – Heiligenbergschule (– Hans-Thoma-Platz): Unter der Woche ab Heiligenbergschule weiter als 26 nach Kirchheim
- 25
- Hin: Seegarten – HD Hauptbahnhof – Technologiepark – Handschuhsheim Nord – Dossenheim – Schriesheim
- Zurück: Schriesheim – Dossenheim – Handschuhsheim Nord – Technologiepark – Campus Bergheim – Bismarckplatz
- 26
- Kirchheim – Bahnstadt – Czernybrücke – Campus Bergheim – Bismarckplatz - Heiligenbergschule / Hans-Thoma-Platz
- Unter der Woche ab Heiligenbergschule weiter als 24 nach Rohrbach Süd
Zukunft
Streckenneubau
Im Rahmen des Masterplanprozesses Neuenheimer Feld, der nach den gescheiterten Planungen des Mobilitätsnetzes 2015 initiiert wurde (siehe oben), wird auch weiterhin über eine Anbindung des Universitätscampus mit Straßenbahnen, aber auch anderen Verkehrsträgern, wie zum Beispiel einer Seilbahn, debattiert. Beide Entwürfe der sogenannten Konsolidierungsphase enthalten einen Straßenbahnring.
Darüber hinaus werden sieben Varianten zur Straßenbahnanbindung von Heidelbergs größte Konversionsfläche, Patrick-Henry-Village untersucht. In dem Stadtteil, der seit dem Abzug ehemals hier stationierter amerikanischer Truppen geplant wird, werden zukünftig 10.000 bis 15.000 Menschen wohnen und arbeiten. Im Zuge dessen wird auch eine Weiterführung der Straßenbahn nach Schwetzingen mit den Nachbargemeinden abgestimmt. Wann und ob die Planungen umgesetzt werden, ist offen.
Auch die Reaktivierung stillgelegter Straßenbahnstrecken wird geprüft. In Frage kommt ein Wiederaufbau der Strecke Leimen - Wiesloch sowie Heidelberg - Neckargemünd.
Betriebshofneubau
Nach einem Gemeinderatsbeschluss 2014 laufen in Heidelberg Diskussionen um den schon lange dringend notwendigen Betriebshofneubau. Verschiedene Standorte im Stadtgebiet wurden geprüft, der darauf vom Gemeinderat beschlossene Standort Ochsenkopf jedoch bei einem Bürgerentscheid abgelehnt. Obwohl der Bürgerentscheid aufgrund des nicht erreichten Quorums keine rechtsverbindliche Wirkung hatte, entschloss sich der Gemeinderat, dem Votum zu folgen und beschloss den Betriebshof am bisherigen Standort in Bergheim auszubauen. Ausschlaggebend war die Stimme eines Stadtrats der satirischen Partei, Die PARTEI, der zur Entscheidungsfindung einen Weldebräu Kronkorken nutzte, was für viel Kritik sorgte. Bei dem Neubau in Bergheim werden zusätzliche Außenstandorte notwendig, gegen die sich neue Bürgerinitiativen gebildet haben. Auch über die Planungen am Standort Bergheim wird weiterhin gestritten.
Ehemalige Planungen
- Neubau Kirchheim – Sandhausen – Walldorf (Verlängerung der Linie 26, durch Gemeinderatsbeschluss Ende 2007 in Sandhausen abgelehnt)
- Wiederaufbau Eppelheim – Plankstadt – Schwetzingen (Verlängerung der Linie 22, durch Bürgerentscheid in Plankstadt am 25. Mai 2014 abgelehnt).
Literatur
- Dieter Höltge: Straßenbahnen und Stadtbahnen in Deutschland, Bd. 6, Baden, Ek-Verlag (Dez. 1999), ISBN 3-88255-337-5.
- Frank Muth: Straßenbahnen in Heidelberg. München 2003, ISBN 3-7654-7197-6.
- Robert Basten und Claude Jeanmaire: Heidelberger Strassenbahnen. Villingen (Schweiz) 1986, ISBN 3-85649-053-1.
- Helmut Röth: Auf Schienen zwischen Odenwald und Pfalz. Fotografien 1955–1976. Ludwigshafen am Rhein, Verlag Pro Message. 2006. 168 Seiten. ISBN 3-934845-18-5. 297 alte Fotografien.
- Verkehrsverbund Rhein-Neckar (Hrsg.): An einem Strang. Eisenbahngeschichte im Rhein-Neckar-Dreieck. Ludwigshafen, Verlag Pro Message. 2004. 112 Seiten. ISBN 3-934845-17-7.
Weblinks
- Verkehrsverbund Rhein-Neckar (mit Fahrplanauskunft)
- Schematischer Liniennetzplan Heidelberg auf der Website der RNV (PDF; 258 KiB)
- Verein „Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar e. V.“
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Straßenbahn Heidelberg in den Historischen Pressearchiven der ZBW
Einzelnachweise
- http://www.s197410804.online.de/Zeiten/1850.htm
- http://www.s197410804.online.de/Zeiten/1900.htm
- http://www.s197410804.online.de/Zeiten/1933.htm
- http://www.s197410804.online.de/Zeiten/1965.htm
- http://www.s197410804.online.de/Zeiten/1945.htm
- http://www.s197410804.online.de/BILDER/HoelzernerFriedrich.jpg
- https://mao-projekt.de/BRD/BW/KAR/Heidelberg_MIE_HSB_Fahrpreiserhoehung_1975.shtml
- „Freude auf der ganzen Linie“ – Baustellenabschlussfest in Neuenheim und Handschuhsheim am Samstag. In: stadtblatt – Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg. Nr. 37, 12. September 2007 (heidelberg.de).
- Pressetext zur Umpolung ( vom 19. Januar 2015 im Internet Archive) auf der Website der RNV
- Gemeinderatsbeschluss: Die Linie 24 fährt künftig bis Schriesheim, Rhein-Neckar-Zeitung vom 27. November 2014.
- Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 22. Jahrgang Ausgabe Nr. 26 25. Juni 2014
- Straßenbahn in die Bahnstadt: Informationen zur Planung. In: heidelberg.de/mobinetz. Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und Stadt Heidelberg, abgerufen am 4. Mai 2016.
- Heidelberg: Erstmals fährt eine Straßenbahn durch die Bahnstadt - Heidelberg - Nachrichten und Aktuelles - Rhein-Neckar-Zeitung. In: rnz.de. 17. Dezember 2017, abgerufen am 3. März 2024.
- Feierliche Inbetriebnahme der neuen Haltestelle Hauptbahnhof. Schnell und sicher unterwegs auf vier Gleisen. Stadt Heidelberg, 10. September 2019, abgerufen am 28. September 2019 (deutsch).
- Auf neuen Straßenbahngleisen in Heidelbergs Südwesten. In: heidelberg.de/mobinetz. Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und Stadt Heidelberg, 18. Dezember 2017, abgerufen am 18. Dezember 2017.
- Leimen: Entgleisungsgefahr - Straßenbahn-Strecke wird teilweise gesperrt. Abgerufen am 2. September 2021.
- Sanierung der Linie 23: Die ersten Straßenbahn-Schienen sind in Leimen schon raus. Abgerufen am 2. September 2021.
- Leimen: Gratis Straßenbahn fahren am Wochenende. Abgerufen am 3. April 2022.
- Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße Heidelberg. 30. März 2024, abgerufen am 18. April 2024.
- Heidelberg: Großbaustelle in Handschuhsheim ab Herbst 2023. Abgerufen am 3. April 2022.
- rnv GmbH (Hrsg.): Neugestaltung Dossenheimer Landstraße. Mannheim 2024 (dossenheimer-landstrasse.de [PDF]).
- Mathias Broll: Der Fuhrpark im Wandel. In: rnv-Blog "Hiekumme - Hämkumme". Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, 24. Oktober 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.
- http://ww2.heidelberg.de/stadtblatt/2018/stabla_2018_29_umbau_hauptbahnhof.pdf Stadtblatt Sonderbeilage „Umbau Haltestelle Hauptbahnhof: Verkehrsknoten wird sicherer und leistungsfähiger“ 18. Juli 2018 / Woche 29 / 26. Jahrgang
- Masterplan Neuenheimer Feld: Handschuhsheimer Feld gerettet - aber Brücke wahrscheinlich. Abgerufen am 2. September 2021.
- Herzlich Willkommen beim Online-Beteiligungsangebot zur Konsolidierungsphase zum Masterplanverfahren im Neuenheimer Feld/Neckarbogen. Abgerufen am 6. Oktober 2021.
- Stadt Heidelberg: 21.02.2020 Straßenbahn nach Patrick-Henry-Village: Sieben Varianten werden weiter untersucht. Abgerufen am 2. September 2021.
- Straßenbahn ins Patrick-Henry-Village: Sieben mögliche Trassen stehen zur Auswahl. Abgerufen am 2. September 2021.
- Heidelberg: Steht der Betriebshof-Umbau vor dem Aus? Abgerufen am 2. September 2021.
- Bürgerentscheid Heidelberg: Mehrheit für Ochsenkopf-Gegner, Quorum verfehlt (Update). Abgerufen am 2. September 2021.
- Stadt Heidelberg: 21.12.2018 Betriebshof zieht auf den Großen Ochsenkopf. Abgerufen am 2. September 2021.
- Heidelberg: Das "Welde-Orakel" verhindert den Betriebshof am Ochsenkopf (Update). Abgerufen am 2. September 2021.
- Heidelberger RNV-Betriebshof künftig in Bergheim, Wieblingen und Rohrbach-Süd - Heidelberg - Nachrichten und Informationen. Abgerufen am 2. September 2021.
- Betriebshof Heidelberg: Mit den Plänen von RNV und Stadt ist kaum jemand zufrieden. Abgerufen am 2. September 2021.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Strassenbahn Heidelberg ist ein wichtiger Trager des offentlichen Nahverkehrs in Heidelberg Das meterspurige Strassenbahnnetz ist uber zwei nach der Eisenbahn Bau und Betriebsordnung fur Schmalspurbahnen ESBO betriebene Uberlandstrecken die fruher der mittlerweile aufgelosten Oberrheinischen Eisenbahn Gesellschaft OEG gehorten auch mit der Strassenbahn Mannheim Ludwigshafen und der Bahnstrecke Bad Durkheim Ludwigshafen Oggersheim verknupft Strassenbahn HeidelbergBildVariobahn auf der Linie 23 auf der Theodor Heuss BruckeBasisinformationenStaat DeutschlandStadt Heidelberg Eppelheim LeimenEroffnung 1885Betreiber RNVVerkehrs verbund VRNInfrastrukturStreckenlange 25 1 km davon 2 85 km RNK Ehemals grosste Streckenlange 9 km 18 km Uberland alle ehem Strecken ohne wiedererrichtete Gleislange 44 3 km 3 05 km RNK Spurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 750 Volt DC OberleitungHaltestellen 63Betriebshofe 1BetriebLinien 6Linienlange 41 kmTakt in der HVZ 10 minTakt in der SVZ 20 min Linie 22 23 bis 30 minReise geschwindigkeit 17 7 km hFahrzeuge 7 DUEWAG M8C NF 2 DUEWAG MGT6D 16 RNV8ZR 10 RNV6ZRHochst geschwindigkeit 70 km hStatistikBezugsjahr 2017NetzplanSchematischer Liniennetzplan September 2023 Die erste elektrische Strassenbahn verkehrte im Jahr 1901 Betrieben wird das Strassenbahnnetz seit dem Jahr 2009 von der Rhein Neckar Verkehr GmbH RNV Eigentumer ist weiterhin die Heidelberger Strassen und Bergbahn AG Das Netz fuhrt aus dem Heidelberger Stadtgebiet heraus auch in die Nachbargemeinden Leimen und Eppelheim LinienubersichtLinie Strecke5 Weinheim Mannheim Heidelberg Weinheim ex OEG Weinheim Viernheim Kafertal Mannheim Innenstadt Seckenheim Edingen Wieblingen Hauptbahnhof Bismarckplatz Neuenheim Handschuhsheim Dossenheim Schriesheim Grosssachsen Lutzelsachsen Weinheim9 Bismarckplatz Mannheim Ludwigshafen Bad Durkheim RNV Express Bismarckplatz Heidelberg Hauptbahnhof Wieblingen Edingen Seckenheim Neuostheim Mannheim Planetarium Mannheim Hauptbahnhof Ludwigshafen Berliner Platz Oggersheim Maxdorf Ellerstadt Bad Durkheim Nur in den Sommermonaten so fe21 Vormittags Seegarten Hauptbahnhof Technologiepark Hans Thoma Platz Technologiepark Campus Bergheim Seegarten Nachmittags Seegarten Campus Bergheim Technologiepark Hans Thoma Platz Technologiepark Hauptbahnhof Seegarten Vormittags Seegarten Stadtbucherei Stadtwerke Hauptbahnhof Betriebshof Jahnstrasse Bunsengymnasium Technologiepark Heiligenbergschule Hans Thoma Platz Heiligenbergschule Technologiepark Bunsengymnasium Jahnstrasse Volkshochschule Campus Bergheim Altes Hallenbad Seegarten Nachmittags Seegarten Altes Hallenbad Campus Bergheim Volkshochschule Jahnstrasse Bunsengymnasium Technologiepark Heiligenbergschule Hans Thoma Platz Heiligenbergschule Technologiepark Bunsengymnasium Jahnstrasse Betriebshof Hauptbahnhof Stadtwerke Stadtbucherei Seegarten Betriebszeit zwischen etwa 7 und 19 Uhr nur Mo Fr22 Bismarckplatz Ringstrasse Bahnstadt Pfaffengrund Eppelheim Bismarckplatz Seegarten Stadtbucherei Ringstrasse Montpellierbrucke Hauptbahnhof Sud Gadamerplatz Eppelheimer Terrasse Henkel Teroson Strasse Marktstrasse Kranichweg Stotz Jakobsgasse Eppelheim Rathaus Kirchheimer Strasse23 Bismarckplatz Weststadt Rohrbach Leimen Bismarckplatz Seegarten Stadtbucherei Romerkreis Sud Christuskirche S Bahnhof Weststadt Sudstadt Bergfriedhof Bethanien Krankenhaus Rheinstrasse Markscheide Eichendorffplatz Rohrbach Markt Ortenauer Strasse Freiburger Strasse Rohrbach Sud Zementwerk Johannes Reidel Strasse Georgi Marktplatz Kurpfalz Centrum Moltkestrasse Leimen Friedhof24 Schriesheim Handschuhsheim Technologiepark Hauptbahnhof Weststadt Rohrbach Sud Schriesheim Bahnhof Schriesheim Sud Dossenheim Nord Dossenheim Bahnhof Dossenheim Sud Burgstrasse Biethsstrasse Hans Thoma Platz Heiligenbergschule Technologiepark Bunsengymnasium Jahnstrasse Betriebshof Hauptbahnhof Stadtwerke Romerkreis Sud Christuskirche S Bahnhof Weststadt Sudstadt Bergfriedhof Bethanien Krankenhaus Rheinstrasse Markscheide Eichendorffplatz Rohrbach Markt Ortenauer Strasse Freiburger Strasse Rohrbach Sud Bedienung von Schriesheim nur in der Hauptverkehrszeit 6 30 8 00 sowie 16 30 18 00 im 20 Minuten Takt26 Handschuhsheim Neuenheim Bismarckplatz Bergheimer Strasse Bahnstadt Kirchheim Burgstrasse Biethsstrasse Hans Thoma Platz Kapellenweg Blumenthalstrasse Kussmaulstrasse Bruckenstrasse Bismarckplatz Altes Hallenbad Campus Bergheim Volkshochschule Betriebshof Czernybrucke Gadamerplatz Hauptbahnhof Sud Rudolf Diesel Strasse Messplatz Ilse Krall Strasse Albert Fritz Strasse Odenwaldstrasse Kirchheim Rathaus Kirchheim FriedhofStrassenbahnwagen der RNV am Standort HeidelbergDuwag GT8ZR RNV 3202 im Jahr 2014Duwag M8C NF RNV 3256 Duwag MGT6D3 RNV 3265 Bombardier RNV8 RNV 3279 Bombardier RNV8 RNV 3285 Duwag GT6 Doppeltraktionen RNV 3299 Duwag GT8ZR RNV 3 204 by Carsten Kruse Alle Linien werden von der RNV betrieben Die Infrastruktur des Strassenbahnnetzes Strecken nach BOStrab ist im Besitz der HSB Die Linien 21 bis 24 trugen bis zum Fahrplanwechsel am 10 Dezember 2006 die Bezeichnungen 1 bis 4 Die Linie 26 wurde zeitgleich neu eingefuhrt war zuvor aber als Linie 6 in der Planung Die Linie 5 ehemals OEG verkehrt auf dem Rundkurs Mannheim Weinheim Heidelberg Mannheim in beiden Richtungen In den Stadten Mannheim und Heidelberg befahrt sie die Strassenbahnnetze Auf den Uberlandstrecken fahren die Linien 5 und 9 als Eisenbahn Die Infrastruktur der Eisenbahnstrecken ist im Besitz der MVV Verkehr GmbH die 2009 die MVV OEG AG vollstandig ubernommen hat Seither existiert der Name OEG formal nicht mehr FahrzeugparkDen aktuellen Einsatzbestand an Strassenbahnwagen der RNV am Standort Heidelberg bilden derzeit 2 achtachsige Gelenktriebwagen GT8 von Duewag Baujahr 1975 202 ehemaliger Fahrschulwagen und abgestellt 204 Museumswagen 7 achtachsige Stadtbahnwagen M8C von Duewag Baujahre 1985 und 1986 umgebaut zu M8C NF 2010 2013 Nummern 3251 3254 und 3256 3258 2 sechsachsige Niederflurwagen MGT6D von Duewag Baujahre 1994 und 1995 Nummern 3265 und 3268 16 achtachsige Rhein Neckar Variobahnen von Bombardier Baujahre 2002 und 2003 Nummern 3273 bis 3280 ohne Energiespeicher sowie 2009 und 2010 Nummern 3281 bis 3288 mit Energiespeicher 10 sechsachsige Rhein Neckar Variobahnen von Bombardier Baujahre 2005 2006 Nummern 4133 4138 und 4140 4142 ohne Energiespeicher und 2009 Nummer 4143 mit Energiespeicher Nach deren Einsatzende waren die letzten Heidelberger Sechsachser lange Zeit im Betriebshof Ludwigshafen Rheingonheim abgestellt wurden aber bis Januar 2019 abgegeben oder verschrottet Ein Sechsachser Wagennummer 218 wurde aus Schoneiche zuruckgeholt GeschichteVorortbahnen Im Jahre 1883 erhielten die Gebruder Leferenz eine Konzession fur eine Lokalbahn von Heidelberg nach Schriesheim und weiter bis Weinheim die sie aus finanziellen Grunden jedoch nicht verwirklichen konnten 1887 verkauften sie die Konzession an Herrmann Bachstein der schon 1886 die Konzession fur die Strecke Mannheim Weinheim erhalten hatte Die Centralverwaltung fur Secundairbahnen Herrmann Bachstein eroffnete diese noch im selben Jahr 1890 folgte dann die Strecke Weinheim Heidelberg entlang der Bergstrasse die uber Leutershausen Schriesheim Dossenheim und Handschuhsheim fuhrt 1891 wurde die Strecke Mannheim Heidelberg uber Wieblingen Edingen und Neckarhausen vollendet Die Bahn ging 1897 in die Suddeutschen Eisenbahn Gesellschaft SEG uber und wurde 1911 zur Oberrheinischen Eisenbahn Gesellschaft 1871 1901 Pferdebahn Wagen 13 der Heidelberger Pferde Strassenbahn in der Ausweiche am Kornmarkt 1896 Die Geschichte des innerstadtischen Nahverkehrs in Heidelberg beginnt 1871 mit Konzessionsersuchen fur die Errichtung einer Pferdebahn die jedoch zunachst alle abgelehnt wurden Auch als im benachbarten Mannheim 1878 die Pferdebahn eroffnet wurde war man in Heidelberg noch eher skeptisch Erst 1883 erfolgte die Erteilung der Konzession fur die Pferdebahn allerdings unter Auflagen Im Marz 1885 folgte die Grundung der Heidelberger Strassen und Bergbahn Gesellschaft Leferenz und Co HSB die sogleich mit den Bauarbeiten begann und schon am 13 Mai spater die erste Strecke vom Hauptbahnhof zum Marktplatz eroffnete Am 8 September folgte die Strecke vom Bayrischen Hof zum Romerplatz und am 22 Juli 1886 erreicht das Streckennetz mit Eroffnung der Strecke vom Hauptbahnhof zum Steigerweg eine Lange von 3 7 Kilometer 1887 wird die Gesellschaft in die Heidelberger Strassen und Bergbahn AG umfirmiert Am 30 Marz 1890 wurde durch sie die erste Sektion der Heidelberger Bergbahn eroffnet Am 1 April 1890 wurde in der Bergheimer Strasse ein 6 Minuten Takt eingefuhrt genau acht Jahre spater auch auf der Strecke nach Rohrbach Die Pferdebahn hat im Jahr 1892 mit ihren 12 geschlossenen und 8 offenen Wagen 37 Pferden und 33 menschlichen Mitarbeitern 934 685 Fahrgaste befordert Durch die rasant ansteigenden Fahrgastzahlen bei der Pferdebahn gab es schon ab 1895 Uberlegungen eine leistungsfahigere elektrische Strassenbahn anstelle der Pferdebahn zu errichten Auch hier gab es wieder zahlreiche Verhandlungen die die Umsetzung verzogerten Am 28 Februar 1900 kaufte die Stadt Heidelberg drei Viertel der Aktien der HSB Im Jahr 1901 beforderte die Pferdebahn mit 45 equestrischen und 40 menschlichen Mitarbeitern sowie 14 geschlossenen und 10 offenen Wagenetwa 1 61 Millionen Fahrgaste 1901 1926 Elektrische Strassenbahn Fussganger und Strassenbahn in Heidelberg am Bismarckplatz Blickrichtung Hauptstrasse Hotel Darmstadter Hof heute Darmstadter Hof Centrum ca 1895 Auch die sudlich von Heidelberg gelegenen Ortschaften Rohrbach Leimen Nussloch und Wiesloch strebten nach einer besseren Verkehrsanbindung da die Rheintalbahn doch ein ganzes Stuck an den Orten vorbeigefuhrt war Erste Konzessionsersuchen gab es 1886 Am 6 Juni 1900 wurde der Deutschen Eisenbahn Gesellschaft die Genehmigung fur die Elektrische Strassenbahn Heidelberg Wiesloch erteilt deren erster Abschnitt am 23 Juli 1901 fast ein Jahr nach dem Baubeginn am 1 August eroffnet wurde Sie bezog ihre Wagen von der ortsansassigen Waggonfabrik Fuchs Zwischen dem Heidelberger Hauptbahnhof und dem Friedhof wurden die Gleise der Pferdebahn mitbenutzt was zunachst zu Verzogerungen aufgrund der Verhandlungen gefuhrt hatte Daher wurde der Betrieb vom Friedhof zur Kaiserstrasse erst am 22 August aufgenommen vier Tage spater die Verlangerung zur Bunsenstrasse Der verbleibende Abschnitt zum Bahnhofsvorplatz folgte am 21 Oktober 1901 In der Anfangszeit konnte die Bahn gute Gewinne durch den Transport von Steinen vom Steinbruch in Nussloch zum Leimener Zementwerk erwirtschaften Dieser Guterverkehr endete erst 1918 als fur diese Aufgabe die Materialseilbahn Leimen Nussloch errichtet wurde Im Marz 1902 begannen die Bauarbeiten an der elektrischen Strassenbahn in Heidelberg Der erste Wagen verkehrte noch im selben Monat ab dem 16 Marz zwischen dem Hauptbahnhof und dem Friedhof da hier die elektrifizierte Strecke der Strassenbahn nach Wiesloch benutzt werden konnte Die Bauarbeiten an der restlichen Strecke dauerten bis in den Oktober Der Betriebshof westlich des Schlachthofs wurde am 5 Oktober ubergeben Am 6 Oktober 1902 verkehrte der letzte Pferdebahnwagen am nachsten Tag wurde der elektrische Strassenbahnbetrieb zwischen Schlachthof Hauptbahnhof und Karlstor mit einem Vier Minuten Takt in der Hauptstrasse eroffnet Einige Wagen der Pferdebahn wurden als Anhanger der elektrischen Strassenbahn weiter verwendet der letzte erhaltene Pferdebahnwagen befindet sich heute im Hannoverschen Strassenbahn Museum Das Pferdebahndepot zwischen Poststrasse und Romerstrasse wurde 1903 verkauft Die Genehmigung fur erste Erweiterungen folgte am 23 Oktober 1903 der Baubeginn am 16 November Der Abschnitt bis zur Kussmaulstrasse in Neuenheim wurde am 1 Marz am 30 April 1904 dann die restliche Strecke bis zum Grunen Hof in Handschuhsheim eroffnet Sie verlief eingleisig neben der eingleisigen Strecke der SEG wie auch schon in der Bergheimer Strasse und endete bei der heutigen Kindertagesstatte in der Handschuhsheimer Landstrasse 1912 wurde die Strecke in die Mittelstrasse heutige Steubenstrasse verlegt und fuhrte westlich an der Tiefburg vorbei bis zur Biethstrasse Ab 1919 endeten die Zuge an der Ausweiche am Grahampark sudlich der Tiefburg Am 1 Juli 1905 wurde die Elektrische Strassenbahn Heidelberg Wiesloch von der Stadt Heidelberg fur 1 9 Millionen Mark erworben und an die HSB als Betriebsfuhrerin verpachtet Am 24 Juli 1923 ubernahm die HSB die Vorortbahn die 1910 noch eine Zweigbahn Rohrbach Kirchheim erhalten hatte von der Stadt Heidelberg und beglich den Kaufpreis mit Aktien wodurch die Stadt Mehrheitsaktionarin der HSB wurde Nun folgten weitere Streckenerweiterungen Am 30 April 1910 wurde die Linie nach Schlierbach genehmigt die am 1 November 1910 in Betrieb ging nachdem im Juli 1906 eine Ende Oktober 1905 eingerichtete Buslinie auf dieser Strecke wegen Unrentabilitat eingestellt wurde am 4 November 1912 folgte die Genehmigung fur die Verlangerung bis Neckargemund Hanfmarkt mit deren Bau am 15 Mai 1913 begonnen wurde und die am 1 April 1914 in Betrieb ging Am 16 April 1914 wurde der Bau der eingleisigen Strecke nach Eppelheim Rathaus beschlossen nachdem der Stadt Heidelberg am 9 August 1905 die Konzession hierfur erteilt worden war Die Strecke Schlachthaus Czernystrasse wurde am 8 Juni 1914 fur den Personenverkehr eroffnet und der Abschnitt von der Guteramtsstrasse heutiger Czernyring zum neuen Guterbahnhof am 1 September 1914 wo bis zum 1 Juni 1915 Lazaretttransporte erfolgten Ab dem 20 Januar 1919 wurden die Strassenbahn Gleisanlagen im Guterbahnhof abgebaut Mit dem Bau der eigentlichen Strecke wurde am 13 Juli begonnen Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Bau vorerst eingestellt jedoch im November wieder aufgenommen wodurch die Strecke trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage am 3 4 April 1919 eroffnet werden konnte Am 2 November 1914 trat ein Kriegsfahrplan in Kraft Mit 16 7 Millionen Fahrgasten im Jahr 1919 hat die HSB in diesem Jahr mehr Fahrgaste befordert als in fruheren Jahren Im Jahr zuvor waren es lediglich 8 9 Millionen Fahrgaste Wahrend der Hyperinflationszeit kam die HSB in solch starke wirtschaftliche Bedrangnis dass sie den Betrieb vom 26 November 1923 bis zum 21 Januar 1924 vollstandig einstellte Nach und nach nahm die HSB daraufhin ihr Liniennetz wieder in Betrieb Bis zum 13 April 1924 wurden die Gleisanlagen am Bismarckplatz umgebaut Im Herbst 1925 wurde wieder der Stand vor dem Krieg erreicht 1926 1945 Weiterer Netzausbau In den Folgejahren konnten dank der besseren finanziellen Verhaltnisse zwei weitere Strecken eroffnet werden Am 17 Marz 1926 wurde die sehr umstrittene Linie nach Wieblingen eroffnet die in direkter Konkurrenz zur OEG stand Die OEG bot zwar an die Strecke bis Wieblingen zu elektrifizieren und die HSB dort einen eigenen Linienverkehr betreiben zu lassen bis die OEG selbst in der Lage sein wurde eine bessere Anbindung zu verwirklichen Dies wurde jedoch auf Wunsch der Wieblinger von der Stadt abgelehnt und der Bau der neuen Strecke durch den Ortskern von Wieblingen am 15 September 1921 beschlossen Am 10 August 1925 wurde die Baugenehmigung erteilt Am 8 9 April 1927 wurde die Uberlandlinie von Eppelheim uber Plankstadt nach Schwetzingen eroffnet wo ein Anschluss an die Strassenbahn Schwetzingen Ketsch bestand Sie wurde bereits am 13 September 1912 vom badischen Staat und am 14 Mai 1914 vom Burgerausschuss genehmigt am 8 November 1926 war Baubeginn Die Stadtverwaltung legte in der Vereinbarung zur Eingemeindung Rohrbachs fest dass sie fur die Einfuhrung des 7 Minuten Verkehrs auf der elektrischen Strassenbahn nach Rohrbach einsetzen wurde Durch Einrichtung der Linie 9 am 17 Marz 1930 wurde dies erreicht die Linie wurde jedoch schon am 1 Februar 1931 wieder eingestellt 1928 wurde ein 6 Minuten Takt bis kurz vor Mitternacht auf allen Stadtlinien eingefuhrt auf der Hauptstrasse ein 4 Minuten Takt Seit 1929 wurden die beiden nebeneinander liegenden eingleisigen Strecken der HSB und OEG im Gemeinschaftsbetrieb als zweigleisige Strecke befahren an den Eigentumsverhaltnissen hat dies jedoch nichts verandert Gleichzeitig entstand am Bismarckplatz eine grosszugige Gleisanlage Am 1 Dezember 1929 wurde die Strassenbahnstrecke zum neuen Guterbahnhof wieder in Betrieb genommen am 17 Juli 1930 jedoch schon wieder eingestellt Heidelberger Pferde Strassenbahn bei der Fahrt durch das Karlstor Aufn um 1895 Die Neckargemunder Linie wurde 1933 uber bestehende Strecken als Neckartalbahn mit der Wieblinger Linie vereinigt Ab dem 11 Dezember 1936 war die Strecke von Karlstor bis Schlierbach Bahnhof zweigleisig Als letzte Strecke vor dem Zweiten Weltkrieg wurde nach dem Baubeginn am 10 Februar 1939 die Strecke uber die Hindenburgbrucke heute Ernst Walz Brucke zur einen Monat zuvor eroffneten Chirurgischen Klinik am 3 Juli 1939 eroffnet die im Krieg fur Verwundetentransporte genutzt wurde Im November 1939 wurde wegen des Baus der Bundesautobahn 656 die Strassenbahnstrecke nach Wieblingen in die Vangerowstrasse verlegt um den Knotenpunkt Mannheimer Strasse Bergheimer Strasse Bundesstrasse 37 Bundesautobahn 656 seit 1998 als B 37 weniger zu belasten Vom 30 Januar bis zum 6 Oktober 1940 sowie vom 11 August 1941 bis zum 1 September 1948 wurde die Linie 3 wegen Personalmangels eingestellt ebenso vom 27 Oktober 1943 bis zum 19 Januar 1944 sowie vom 9 Oktober 1944 bis die Linie 1 Am 5 Marz 1944 wurde ein gekurzter Sonntagsfahrplan eingefuhrt Da die Stadt im Krieg weitgehend von Bombenangriffen verschont blieb kam der Strassenbahnverkehr erst mit Sprengung der Neckarbrucken und dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 29 Marz 1945 ganz zum Erliegen Ab dem 19 Mai 1945 wurde der Betrieb von der Franz Knauff Strasse nach Leimen wieder aufgenommen ab dem 26 Mai fuhren auch wieder Zuge nach Wieblingen und Plankstadt ab dem folgenden Tag auch nach Schlierbach Am 1 Juni folgten die Zuge nach Kirchheim am Tag darauf die von der Bruckenstrasse nach Handschuhsheim und am 10 September die Strecke nach Neckargemund Nachdem als Ersatz fur die gesprengte Friedrichsbrucke der Holzerne Friedrich von Grun amp Bilfinger als Ersatz gebaut wurde konnten auch wieder Zuge zwischen Bergheim und Neuenheim fahren Ab 21 Dezember wurde dies auch von der OEG genutzt die damit als erste Eisenbahn in der Region wieder den Neckar uberquerte Lediglich die Strecke zur Chirurgischen Klinik wurde erst am 23 Mai 1953 zur Eroffnung der neuen Ernst Walz Brucke wieder eroffnet Fur die Handschuhsheimer Strecke wurden vor der Sprengung der Brucke Wagen auf diese Neckarseite geschafft 1945 1962 Nachkriegszeit Am 3 September 1945 erwarb die Heidelberger Strassen und Bergbahn Gesellschaft die Strassenbahn Walldorf mit der nie eine Gleisverbindung bestanden hat Diese wurde am 1 August 1954 stillgelegt Anfang der 1940er Jahre wurde die Strecke nach Handschuhsheim am Grahampark unterbrochen ab etwa 1946 fuhrt sie um die Tiefburg herum Mit dem Bau des Weststadtrings durch die Bahnhofs Romer und Schillerstrasse wurde 1947 begonnen Er wurde in nordlicher Richtung am 28 August 1948 inbetriebgenommen das zweite Gleis am 11 Juli 1949 Als Teil dieser Massnahme wurde auch das zweite strassenmittige Gleis in der Rohrbacher Strasse erbaut und am 1 November in Betrieb genommen Am 1 April 1949 wurden die Stumpfgleise auf dem Bahnhofsvorplatz durch eine Wendeschleife ersetzt Am 1 November 1953 wurde zur Sicherung des eingleisigen Abschnitts in der Hauptstrasse zwischen Karlsplatz und Neckarhelle eine Signalanlage in Betrieb genommen Eine grossere Veranderung brachte die Verlegung des Hauptbahnhofs Obwohl es schon sehr fruh entsprechende Plane gab begannen die Bauarbeiten erst 1908 kriegsbedingt gab es jedoch immer wieder Verzogerungen und Plananderungen so dass der neue Bahnhof erst am 5 Mai 1955 durch Theodor Heuss eroffnet werden konnte Im Bereich des alten Bahnhofes befindet sich heute die Kurfursten Anlage Den Strassenbahnanschluss an den Neuen Bahnhof stellt die am 8 Mai 1955 eroffnete Strecke durch die Karl Metz Strasse mit der am 3 Dezember im Betrieb genommenen Haltestelle vor dem Nordausgang und die ab dem 11 Marz 1956 erbaute und am 1 Juli 1956 eroffnete Strecke vom Adenauerplatz durch die damals noch im Bau befindliche Neue Strasse die heutige Kurfursten Anlage her 1956 ubernahm die HSB das Gelande des alten Schlachthofs der an die Kreuzung Czernyring Speyerer Strasse in der Nahe des neuen Guterbahnhofs umzog und dort einen Gleisanschluss erhielt als neuen Betriebshof Aktie uber 100 DM der Heidelberger Strassen und Bergbahn AG vom November 1960 Versuchsweise wurde ab 6 Oktober 1958 ein sechsachsiger Gelenkwagen der Bochum Gelsenkirchener Strassenbahn BOGESTRA eingesetzt Als letzte Neubaustrecke vor der Stilllegungswelle in den folgenden Jahren wurde 1959 die rund 400 Meter lange Strecke von der Chirurgischen Klinik heute Jahnstrasse zum Bunsen Gymnasium fertiggestellt Zuvor wurde zum 25 April 1955 gut eine Woche vor Eroffnung der umliegenden Strasse die Haltestelle Chirurgische Klinik auf die andere Seite der Kreuzung verlegt Am 12 Marz 1960 verlegte man die Endstellen der Linien nach Kirchheim Leimen und Wiesloch von der alten Endstelle in der Bahnhofstrasse zur neu angelegten Wendeschleife am Seegarten heute Adenauerplatz Auf langere Sicht sollte dies der neue zentrale Umsteigepunkt im Strassenbahnnetz werden da sich die Situation auf dem Bismarckplatz als unbefriedigend darstellte Die notigen Abzweige wurden zwar mit angelegt aber nie mit der Strecke in der Kurfursten Anlage und einer neu zu bauenden Strecke durch die Sofienstrasse verbunden Ebenfalls im Jahr 1960 wurde der Betriebshof so umgebaut dass die Zufahrt statt uber die Bergheimer Strasse uber die Karl Metz Strasse erfolgt Am 31 Dezember 1961 wurde die Wagenhalle in Wiesloch aufgegeben 1962 1982 Zeit des Netzruckbaus Der ab Mitte der 1950er Jahre stark ansteigende Autoverkehr stellte auch die HSB vor Probleme Zum einen waren einige der Strecken sehr eng und unfalltrachtig aber auch die Fahrgastzahlen gingen nun zuruck Als erste Strecke wurde zum 27 Mai 1962 die Neckartalbahn vom Karlstor uber Schlierbach nach Neckargemund stillgelegt und durch Omnibusse ersetzt 1966 wurde die Strecke nach Wieblingen stillgelegt Am 30 Juni 1963 wurde der Gemeinschaftsverkehr mit der OEG erweitert Die Strecke vom Abzweig an der Handschuhsheimer Steubenstrasse bis zur Stadtgrenze zu Dossenheim wurde zweigleisig ausgebaut und zusatzlich von der Linie 6 der HSB befahren Die Wartungshalle samt Waschanlage am ostlichen Rand des Betriebshofs wurde am 10 Marz 1965 in Betrieb genommen Am 2 Januar 1966 wurde begonnen den schaffnerlosen Betrieb einzufuhren Die Schleife am Bismarckplatz wurde am 13 August 1966 ausser Betrieb genommen Stattdessen wurde eine Verbindung vom Seegarten aus in die Bergheimer Strasse nur in dieser Richtung geschaffen Die Linien 10 und 11 hielten fortan sudwestlich des Bismarckplatzes am Hansa Haus in der Rohrbacher Strasse Am 31 Mai 1968 wurde die Schleife um das Karlstor durch zwei Stumpfgleise ersetzt Zum Fahrplanwechsel im Dezember 1968 wurde die Haltestelle Romerkreis Ost in Stadtbucherei umbenannt Nach einer Fahrpreiserhohung am 15 Juni 1969 kam es zu einer Rote Punkt Aktion samt Demonstrationen und Gleisblockaden Nachdem auch eine Ankundigung von hartem Durchgreifen des Oberburgermeisters und eine zweitagige Betriebseinstellung die Proteste nicht beendeten wurde die Fahrpreiserhohung am 21 Juni wieder zuruckgenommen Am 12 Juni 1971 kam es erneut zu einer Demonstration gegen Fahrpreiserhohungen mit etwa 3000 Teilnehmern 1970 wurde im neuen vom Ulmer Professor Karl Heinz Schaechterle erstellten Generalverkehrsplan vorgeschlagen das Strassenbahnnetz auf ein Rumpfnetz zu reduzieren Hierbei sollte nur noch die Strecke Handschuhsheim Leimen und ein Abzweig uber Hauptbahnhof nach Eppelheim ubrig bleiben Auch die am starksten frequentierte Strecke durch die Hauptstrasse zum Karlstor wurde hierbei in Frage gestellt 1971 musste von der Stadt Heidelberg ein hartes Notprogramm durchgesetzt werden da die HSB in eine existenzbedrohende Finanzkrise geriet Am 1 September trat ein stark ausgedunnter Fahrplan in Kraft Hierbei wurde auch die Strecke zur Tiefburg in Handschuhsheim ersatzlos stillgelegt Gleichzeitig mit diesen Einschrankungen trat eine Tariferhohung in Kraft Gegen diese Massnahmen fanden vom 1 bis zum 4 September Demonstrationen statt die zu einer teilweisen Blockade des offentlichen Verkehrs fuhrten Am 5 Dezember wurde der Fahrplan abermals geandert und einige der Verschlechterungen im Fruh und Spatverkehr etwas abgemildert In den nachsten Jahren wurden folgende Strecken stillgelegt 1 Oktober 1972 Rohrbach Markt Kirchheim 17 Juni 1973 Leimen Wiesloch 6 Januar 1974 Eppelheim Rathaus Schwetzingen Bei den beiden letzten Strecken war auch neben der finanziellen Situation der HSB das Auslaufen der Konzessionen fur diese Strecken massgeblich Zuerst wurde auch die Strecke vom Seegarten nach Leimen aufgegeben was jedoch zu Protesten von Fahrgasten und Geschaftsleuten an der Strecke fuhrte Die Wendeschleife und Haltestelle Seegarten wurde ebenfalls am 17 Juni 1973 ausser Betrieb genommen Am 1 Dezember 1974 wurde die Linie 2 wieder um die 390 m lange Strecke zum Kirchheimer Weg verlangert Seit 1974 existiert ein Gemeinschaftstarif der OEG und HSB im Stadtgebiet von Heidelberg 1975 wurde die Holdinggesellschaft GmbH HVV gegrundet deren hauptsachliche Tochtergesellschaften die Stadtwerke Heidelberg AG und die HSB sind Am 7 Januar 1975 wurde der Betriebshof in Leimen aufgegeben da er durch Stilllegung der Strecken nach Wiesloch und Kirchheim entbehrlich geworden war Vom 19 bis zum 29 Juni 1975 kam es erneut zu Demonstrationen nachdem Fahrpreiserhohungen um 25 angekundigt worden waren Hierbei kam es unter anderem zu Gleisblockaden und hunderten Verletzten durch Wasserwerfer und Reizgaseinsatze Strassenbahnwagen der Bauart GT6Z der HSB neben dem Betriebshof Am 4 Juni 1976 wurde die aufkommenstarkste Strassenbahnstrecke vom Bismarckplatz uber die Hauptstrasse zum Karlstor stillgelegt Damit folgte man den Vorstellungen von Professor Schaechterle die Hauptstrasse in eine Fussgangerzone ohne Strassenbahn umzuwandeln Man plante zwar noch die Strassenbahn durch ein unterirdisch verlaufendes Verkehrsmittel unter anderem eine Magnetschwebebahn zu ersetzen dazu kam es jedoch nie Stattdessen wurden Buslinien eingerichtet die die Altstadt umfahren aber den Hauptast Hauptstrasse nicht bedienen Von April bis 24 Juni 1978 wurden die Gleisanlagen am Bismarckplatz umgebaut am 29 Juli das Umsetzgleis nordlich der Haltestellenanlage in Betrieb genommen Am 21 April 1979 wurde die neue Haltestelle Rohrbach Sud eroffnet Am 20 Juli 1981 wurde die Linie 3 in Leimen wieder auf dem noch bestehenden Gleis bis zum Friedhof verlangert 1982 1995 Erste Streckenneubauten nach dem Krieg 1982 wurde in den Aufsichtsraten der HVV und der HSB uber die Beibehaltung der Strassenbahn abgestimmt Die Abstimmungen gingen jeweils zu Gunsten der Strassenbahn aus Auch der Gemeinderat erkannte dass die Strassenbahn in Heidelberg ein unverzichtbarer Bestandteil des Nahverkehrs in der Stadt ist Am 7 August 1982 fand eine Probefahrt mit dem HSB Wagen 80 nach Mannheim und Weinheim statt 1983 wurde im Betriebshof Bergheim ostlich der Strassenbahnabstellhalle eine Buswerkstatt erbaut Am 23 August 1984 kam es im Betriebshof zu einem Grossbrand Dabei wurden drei sechsachsige und ein achtachsiger Gelenkwagen zerstort von denen jedoch nur der achtachsige Wagen 204 wiederaufgebaut wurde Bis zur Neulieferung von nunmehr acht M8C Strassenbahnwagen vor dem Brand war die Beschaffung von nur vier Fahrzeugen geplant stand keine ausreichende Fahrzeugreserve zur Verfugung so dass einzelne Fahrten im Schienenersatzverkehr mit Bussen gefahren werden mussten Ausserdem waren Teile einer erst kurzlich erneuerten Werkstatthalle und des Archivs betroffen Die Karl Metz Strasse wurde im selben Jahr fur Kraftfahrzeugverkehr mit Ausnahme von Anliegerverkehr gesperrt Im Juli 1986 wurden die Gleise an der Tiefburg entfernt Ab Februar 1987 bis 30 Oktober 1988 wurde die Berliner Strasse umgebaut und dabei die dortige Strassenbahnstrecke vom Bunsen Gymnasium bis zur Haltestelle Blumenthalstrasse West heute Technologiepark verlangert Ausserdem wurde die seit 15 April 1985 neugebaute Czernybrucke am 29 Juni 1988 fur den Verkehr freigegeben Damit war die letzte eingleisige Strecke im Heidelberger Stadtgebiet Geschichte Der Bruckenschlag gelang jedoch erst im zweiten Anlauf da bei der zuerst eingeschobenen Bruckenkonstruktion am 26 November 1985 ein 400 t schwerer Stahltrager einknickte sich auf die Oberleitung der darunter befindlichen Eisenbahnanlagen legte und daher wieder abgerissen werden musste Der Neubau kostete 28 5 Millionen Deutsche Mark 1989 wurde schliesslich der Verkehrsverbund Rhein Neckar VRN gegrundet Seitdem gilt auf allen Linien im Rhein Neckar Raum ein gemeinsamer Tarif Als Vorstufe gab es bis dahin einen Gemeinschaftstarif fur Zeitkarten 1993 anderte die OEG ihren Linienweg uber Hauptbahnhof und Kurfursten Anlage zum Bismarckplatz Hierzu wurde auch eine neue Strecke gebaut die aus Richtung Wieblingen kurz vor dem ehemaligen OEG Guterbahnhof der zur gleichen Zeit teilweise abgerissen wurde beginnt unter der Czernybrucke hindurchfuhrt und am Hauptbahnhof die bestehende Strassenbahnstrecke erreicht Die Planungen fur diese Streckenverlegung hatten bereits 1983 begonnen 1995 2015 Gleisplan 2013Strassenbahn am Bismarckplatz 2002 Am 1 November 1995 wurde das seit Oktober 1994 gebaute letzte Stuck der Strassenbahnstrecke durch die Berliner Strasse bis zum OEG Bahnhof Handschuhsheim eroffnet Nach einem guten Vierteljahrhundert war dieser Luckenschluss nun endlich geschafft Am 30 Mai 1999 wurden die Haltestellen Monchhofplatz und Ladenburger Strasse zur Haltestelle Schroderstrasse zusammengefasst Ende 2002 wurde die der OEG Bahnhof Handschuhsheim heute Haltestelle Hans Thoma Platz um ein Stumpfgleis erweitert sodass hier die vom Technologiepark verlangerte Linie 21 starten und enden kann Seitdem besteht auch in der Berliner Strasse ein durchgehender Funf Minuten Takt Von 2 April 2002 bis 16 November 2002 sowie von 29 August 2005 bis 31 August 2007 wurde die ostliche Strecke durch Neuenheim erneuert wobei die Linie 5 uber die Bergheimer Strasse und Berliner Strasse umgeleitet wurde und aus Richtung Bergstrasse am Bismarckplatz wendete Die Linie 21 entfiel wahrend der Bauarbeiten Der Gemeinderat beschloss im August 1996 die Planung einer Strassenbahnstrecke durch die Schwetzinger Strasse nach Kirchheim 2005 hatte die damalige Oberburgermeisterin Beate Weber eine Neubaustrecke nach Kirchheim Friedhof in Auftrag gegeben diese wurde kurz vor ihrem Amtsende und noch vor der endgultigen Fertigstellung am 9 Dezember 2006 in Betrieb genommen Seit dem 10 Dezember 2006 befahrt die neue Linie 26 diese Strecke Ursprunglich war auch eine Anbindung Sandhausens und Walldorfs an diese Linie geplant mit einem Ringschluss uber Nussloch und Leimen und eine Verbindung an die derzeitige Linie 23 Zeitgleich mit der Vergabe der Linien 720 721 und 722 an das Busunternehmen Werner die seit dem 9 Dezember 2007 die Gemeinden in Heidelbergs Suden anbinden wurde eine Verlangerung der Strassenbahngleise der Linie 26 uber Sandhausen nach Walldorf durch den Sandhauser Gemeinderat abgelehnt Als Begrundung wurden die fur die Gemeinde unkalkulierbaren Kosten genannt Seit dem 9 Dezember 2007 sind auch Sandhausen und Walldorf am Wochenende stundlich an den Moonliner angebunden Am 16 und 17 Januar 2015 wurde die Stromversorgung des Heidelberger Netzes umgepolt und damit den ubrigen Strecken der RNV angeglichen Direkter Anschluss der Bergstrasse von Schriesheim ins Neuenheimer Feld Am 26 November 2014 stimmte der Schriesheimer Gemeinderat den Planen zu Diese Verlangerung der Linie 24 uber eine Strecke der OEG zu Stosszeiten im 20 Minuten Takt ist am 13 Dezember 2015 in Betrieb gegangen Ab 2015 Siehe auch Mobilitatsnetz Heidelberg im Artikel Rhein Neckar Verkehr Als Mobilitatsnetz Heidelberg waren mehrere Neu und Umbauprojekte im Strassenbahnnetz geplant von denen die meisten umgesetzt wurden Ausbau Kurfursten Anlage Ost Darin enthalten war die Erneuerung der Strecke zwischen Romerkreis und Adenauerplatz mit Zusammenlegung der Haltestellen Adenauerplatz und Poststrasse zur neuen Haltestelle Seegarten Die neue OV Trasse kann von Bussen in beiden Richtungen auf der gesamten Lange befahren werden Die Massnahme wurde 2015 umgesetzt Erschliessung des Neuenheimer Feldes Universitat die Strecke hatte auf kurzen Abschnitten ohne Oberleitung gebaut werden sollen um Messungen der Universitatsinstitute nicht zu beeinflussen dazu war der Einsatz der bereits hierfur beschafften Supercap Strassenbahnen geplant die Ladung in Goldcap Kondensatoren speichern konnen Am 23 Juni 2014 ubergab das Regierungsprasidium Karlsruhe den Planfeststellungsbeschluss fur die Strassenbahnerschliessung des Neuenheimer Feldes an die Stadt Heidelberg Am 11 Mai 2016 wurde der Planfeststellungsbeschluss vom Verwaltungsgerichtshof Baden Wurttemberg fur ungultig erklart Neubau Bismarckplatz Universitatsplatz Die Massnahme konnte im Rahmen des Mobilitatsnetzes nicht umgesetzt werden Wiederaufbau Leimen Nussloch Wiesloch Verlangerung der Linie 23 Diese Strecke wurde nicht in das Mobilitatsnetz aufgenommen da der erwartete Nutzen im Verhaltnis zu den Kosten nicht ausreichend war Neubau Bahnstadt Im ersten Bauabschnitt wurde die Linie 22 von der Eppelheimer Strasse in die Grune Meile im neuen Stadtteil Bahnstadt verlegt Im zweiten Bauabschnitt wurde im Suden des Hauptbahnhofs eine Verbindung zwischen der Strecke nach Eppelheim und der Strecke nach Kirchheim gebaut Mit dem Bau der Strassenbahn in der Bahnstadt wurde im Jahr 2016 begonnen Beide Bauabschnitte sollen gleichzeitig ausgefuhrt werden Die neue Strecke ging am 18 Dezember 2018 in den Regelbetrieb Umbau der Gleise am Hauptbahnhof Die Haltestelle an der Nordseite des Hauptbahnhofes wurde seit Mai 2018 viergleisig ausgebaut vollig neu gestaltet und am 10 September 2019 eroffnet Die Vorarbeiten am Hauptbahnhof haben Mai 2018 begonnen Mit den Hauptarbeiten wurde zum Anfang der Sommerferien 2018 begonnen und die viergleisige Haltestelle wurde im September 2019 in Betrieb genommen Umbau der Strecke Henkel Teroson Strasse Kranichweg Linie 22 mit barrierefreien Umbau der Haltestellen im Pfaffengrund und Neubau der Brucke nach Eppelheim und Verlangerung der zweigleisigen Strecke in Eppelheim Diese Baumassnahme wurde parallel zum Neubau der Bahnstadtstrecke durchgefuhrt Umbau der Kurfursten Anlage Ost Juli 2015 Fahrt am Tag des Fahrplanwechsels nach Umbau des Czernyrings 9 Dezember 2018 Umbau am Hauptbahnhof Strassenbahn auf der neuen Brucke uber die Autobahn A5 zwischen Eppelheim und Heidelberg Die Planungen und das Planfeststellungsverfahren fur die Strecke durch das Neuenheimer Feld waren abgeschlossen Allerdings war hier ein Rechtsstreit zwischen der Stadt Heidelberg und der Universitat anhangig Am 11 Mai 2016 entschied der Verwaltungsgerichtshof Baden Wurttemberg der Planfeststellungsbeschluss der die Trasse auf den Weg bringen sollte sei mangelhaft Damit wurden die Plane fur ungultig erklart Im Falle der Altstadt Strassenbahn hat sich der Gemeinderat der Stadt Heidelberg bisher nicht uber eine Trassenfuhrung einigen konnen Erst nach einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss konnte dann die Bauplanung aufgenommen werden Am 17 Dezember 2017 wurde der erste Bauabschnitt der Projekte Bahnstadt und Pfaffengrund mit der Inbetriebnahme des Streckenabschnitts Gadamerplatz Eppelheimer Terrasse Henkel Teroson Strasse Kranichweg Stotz abgeschlossen Die Strassenbahnstrecke in Leimen wurde zwischen 2019 und Februar 2022 saniert nachdem der Abschnitt Moltkestrasse Leimen Friedhof im Sommer 2019 wegen Fahrwegschaden gesperrt werden musste Die Arbeiten wurden zwischen den Haltestellen Kurpfalz Centrum bzw Georgi Marktplatz und Leimen Friedhof durchgefuhrt Seit Marz 2024 wird in Heidelberg Handschuhsheim die Dossenheimer Landstrasse saniert Der Abschnitt zwischen den Haltestellen Hans Thoma Platz und Burgstrasse ist bis zum Ende der Bauarbeiten voraussichtlich 2026 nur eingleisig befahrbar zudem gilt ein Baustellenfahrplan Fahrzeuge Letzter funktionsfahiger Triebwagen vom Verbandstyp II Triebwagen 80 gebaut 1956 bei der Heidelberger Waggonfabrik Fuchs am Bismarckplatz in Heidelberg Zur Eroffnung im Jahr 1902 ubernahm man von der Strassenbahn Mannheim drei Wagen welche 1901 durch die Fahrzeugwerkstatten Falkenried gebaut worden waren Die erste durch die ortsansassige Waggonfabrik Fuchs gebaute Serie welche sich von den Mannheimer Wagen vor allem durch die Fenstereinteilung unterschied Mannheim hatte die Fensterfolge kurz lang lang kurz Heidelberg vier gleich grosse Fenster wurde 1902 bestellt Fuchs blieb dann auch bis 1958 alleiniger Lieferant der HSB Wie andere Stadte in Westdeutschland auch begann auch die HSB ihre Fahrzeugflotte nach dem Zweiten Weltkrieg zu modernisieren Da Heidelberg im Zweiten Weltkrieg kaum Ziel von Fliegerangriffen wurde sind die Heidelberger Aufbauwagen anders als in vielen westdeutschen Stadten nicht auf Fahrgestellen kriegszerstorter Zweiachser entstanden sondern reine Neubauten Ihnen folgten ab 1956 die Verbandswagen welche als Beiwagen und Triebwagen geliefert wurden Beide Fahrzeugtypen stellten eine Weiterentwicklung des Kriegsstrassenbahnwagens dar Ab 1960 wurden die ersten Gelenkwagen bei Duwag in Dusseldorf bestellt Es handelte sich um 13 Einrichtungswagen des Einheitstyps Gt6 welche die Betriebsnummern 201 bis 213 bekamen Als Besonderheit erhielten die Wagen 209 bis 213 fur die Uberlandstrecke nach Schwetzingen auch auf der linken Seite Turen 1968 wurden die drei ersten Wagen nach Mannheim 1971 und 1974 der Rest an die Strassenbahn Mainz verkauft Dort wurden die linksseitigen Turen verschlossen nach der Ablosung in Mainz und Mannheim wurden die Fahrzeuge nach Gotha 201 und 203 an die Strassenbahn Zagreb 202 sowie nach Elbing in Polen alle ubrigen ausser 205 verkauft Der Wagen 205 gelangte nach Schwerte in ein Strassenbahnmuseum nach dessen Auflosung wurde der Wagen an die Strassenbahn Arad in Rumanien verkauft Da Heidelberg wenig Endschleifen aufwies wurden 1964 zunachst drei Zweirichtungswagen des Typs Gt6Z gekauft 214 217 1966 folgten acht weitere Gelenkwagen dieser Bauart mit den Nummern 218 225 1968 eine weitere Serie von vier Fahrzeugen 226 229 Die bis heute grosste Einzelbestellung Heidelbergs von 15 Fahrzeugen wurde im Hinblick auf erwartete Streckenstilllegungen und die Abschaffung der Wendeschleifen notwendig Ab 1973 setzten die Wagen 230 244 die letzten Einrichtungswagen frei Sie unterschieden sich in einigen Details von den Vorgangerserien So waren diese beispielsweise nicht mehr auf Beiwagenbetrieb ausgelegt und hatten Federspeicherbremsen Fur die stark belastete Linie 3 von Handschuhsheim nach Leimen wurden 1975 schliesslich vier achtachsige Gelenktriebwagen Gt8Z beschafft Es waren die letzten Zweirichtungswagen der Duwag Einheitsbauart Nach einem Brand im Betriebshof 1984 und dem Totalverlust von drei Sechsachsern 216 224 und 242 und der starken Beschadigung des Achtachsers 204 herrschte empfindlicher Wagenmangel Die geplante Beschaffung von vier Stadtbahnwagen des Typs M8C wurde auf acht Stuck erweitert die ab 1985 mit den Wagennummern 251 258 geliefert wurden MGT6D Niederflurwagen in Eppelheim Ab 1995 stieg auch die HSB auf Niederflurfahrzeuge um es wurden zwolf Fahrzeuge des Typs MGT6D 261 272 beschafft Im Gegensatz zu den gleichartigen Fahrzeugen in anderen Stadten haben diese eine dem M Wagen nachempfundene Wagenfront und beidseitig Fahrgastturen im Front und Heckbereich 2002 wurden die ersten Fahrzeuge vom Typ Variobahn von Bombardier in achtachsiger Ausfuhrung geliefert die fur den Zweirichtungsbetrieb ausgelegt sind Sie tragen die Wagennummern 273 280 Das jungste Kontingent die Wagen 3281 3288 wurde 2009 geliefert Diese acht neuen Fahrzeugen sind mit Energiespeichern vom Typ MITRAC Energy Saver ausgerustet was auch Fahrten ohne Oberleitung ermoglicht Dies sollte fur die geplante Neubaustrecke durch das Neuenheimer Feld besondere Bedeutung erhalten da zum Schutz empfindlicher Messinstrumente der Universitat ein Teil der Strecke ohne Fahrdraht auskommen sollte RNV Arbeitswagen 1301 in Ludwigshafen nahe der Haltestelle Pfalzbau aus einer entgegenkommenden Strassenbahn Die konventionellen Sechsachser blieben noch verhaltnismassig lange im Dienst Nach der Lieferung der MGT6D wurden lediglich die Wagen 214 215 und 217 zu Schleifwagen umgebaut der erstgenannte blieb nun mit der Nummer 200 in Heidelberg die beiden ubrigen gingen nach Mannheim wo sie die Betriebsnummern 1301 und 1302 erhielten Erst schrittweise trennte man sich von den Sechsachsern der zweiten und dritten Serie Wagen 221 ging als Partywagen nach Jena der 223 wurde nach einem schweren Auffahrunfall verschrottet Die 14 verbliebenen GT6 des Baujahres 1973 wurden im neuen Jahrtausend zu sieben festen Zugverbanden vereinigt um den gestiegenen Fahrgastzahlen Rechnung zu tragen Sie wurden bis zur Ablieferung der neuen Variobahnen auf der Linie 3 eingesetzt Auf dieser stark belasteten Linie war ein Betrieb mit den M8C den Fahrgastzahlen nicht mehr angemessen Die letzten dieser Doppeltraktionen schieden im Jahr 2010 aus dem Betriebsbestand aus Vierzehn Sechsachser der zweiten bis vierten Bauserie gingen zur Strassenbahn Schoneiche bei Berlin wo Anfang 2019 noch vier Wagen im Linienverkehr und einer als Arbeitswagen in Dienst standen Der Rest diente als Ersatzteilspender oder war nach Unfallen oder Fristablauf abgangig Mit Inbetriebnahme der Doppeltraktionen wechselten die M8C auf die Linie 4 auf der bisher nur Solo GT6 und im Einzelfall Achtachser liefen Auch die Linie 1 welche die wichtige Verbindung Bismarckplatz Hauptbahnhof herstellte konnte nun mit Achtachsern bedient werden Ab Oktober 2007 befanden sich drei achtachsige Gelenktriebwagen der OEG meist Nummer 82 85 und 87 leihweise in Heidelberg sie wurden auf der Linie 21 eingesetzt Allerdings eigneten sie sich fur diesen Einsatz nur bedingt da ein schnelles Aus und Einsteigen aufgrund der Bauweise mit nur drei Zustiegsturen zur Hauptverkehrszeit zu Verzogerungen fuhrte Es handelte sich hierbei um eine Ubergangslosung die inzwischen beendet ist Stattdessen werden heute regelmassig RNV6 der OEG auf allen Linien d h 21 22 23 24 und 26 eingesetzt Die acht M8C wurden bis 2013 mit einem niederflurigen Mittelteil ausgestattet Seit dem Ruckzug der beiden Achtachser 202 und 204 aus dem Linienverkehr 2018 sind nicht barrierefreie Hochflurfahrzeuge nur noch in den Spitzenzeiten auf der Linie 5 im Einsatz Mit der fortschreitenden Inbetriebnahme der Rhein Neckar Tram 2020 wurden 2024 sechs MGT6D an die Strassenbahn Schoneiche bei Berlin verkauft nachdem die sechs anderen Fahrzeuge abgestellt und ausgeschlachtet worden waren Derzeit werden die verschiedenen Typen wie folgt eingesetzt 21 RNV6 RNV8 V6 22 MGT6D M8C NF RNV6 RNV8 23 MGT6D RNV6 RNV8 24 MGT6D RNV6 RNV8 25 RNV6 RNV8 V6 26 MGT6D M8C NF RNV6 RNV8Museumsfahrzeuge 2004 wurde in Heidelberg der Verein Historische Strassenbahn Heidelberg e V mit dem Schwerpunkt der Erhaltung historischer Strassenbahnfahrzeuge gegrundet Der Verein ist mittlerweile in der Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein Neckar e V aufgegangen Zu ihrem Bestand gehoren der Triebwagen 44 Baujahr 1925 der Beiwagen 153 Baujahr 1928 der Triebwagen 80 Baujahr 1956 und der Achtachser 204 Baujahr 1975 Linienchronik Liniennetz ab 1913 Im Jahr 1913 wurden erstmals Liniennummern eingefuhrt 1 Handschuhsheim Bismarckplatz Schlachthof heutiger Betriebshof 2 Hauptbahnhof Bismarckplatz Karlstor 3 Hauptbahnhof Bergfriedhof 4 Karlstor Schlierbach 5 ab 1914 Karlstor Neckargemund 6 Hauptbahnhof Rohrbach Kirchheim 7 Hauptbahnhof Rohrbach Leimen 8 Hauptbahnhof Rohrbach Leimen Wiesloch 9 ab 1919 Hauptbahnhof Rohrbach 10 ab 1919 Schlachthof Eppelheim 11 ab 1927 Schlachthof Eppelheim Schwetzingen 12 ab 1926 Schlachthof WieblingenLiniennetz ab 1929 1 Hauptbahnhof Bismarckplatz Karlstor 2 Handschuhsheim Bismarckplatz Schlachthof Guterbahnhof 3 Hauptbahnhof Bergfriedhof 4 Karlstor Schlierbach 5 Karlstor Neckargemund 6 Hauptbahnhof Rohrbach Kirchheim 7 Hauptbahnhof Rohrbach Leimen 8 Hauptbahnhof Rohrbach Leimen Wiesloch 9 Hauptbahnhof Rohrbach 10 Bismarckstrasse uber OEG Gleise Schlachthof Eppelheim 11 Bismarckstrasse uber OEG Gleise Schlachthof Eppelheim Schwetzingen 12 Bismarckstrasse uber OEG Gleise Schlachthof Wieblingen Im Jahr 1929 wurde die Wendeschleife am Bismarckplatz eroffnet Die Bedienung der Strecke zum Guterbahnhof wurde bereits 1930 wieder eingestellt 1939 wurde die Linie 2A zur Chirurgischen Klinik eroffnet Am 1 Oktober 1945 wurde die Linie 10 eingestellt Liniennetz ab 1946 1 Hauptbahnhof Karlstor Schlierbach 2 Tiefburg Bismarckplatz Schlachthof 5 Wieblingen Bergheimer Strasse Bismarckplatz UND Schlierbach Neckargemund 6 Hauptbahnhof Rohrbach Kirchheim 8 Hauptbahnhof Rohrbach Leimen Wiesloch 11 Bismarckplatz Eppelheim Schwetzingen Im Jahr 1948 wurden in der Weststadt weitere Streckenabschnitte eroffnet Die Linien 6 und 8 fuhren den dortigen Ring Bahnhofstrasse Romerstrasse Schillerstrasse Rohrbacher Strasse in Sonnendrehrichtung die Linie 3 umgekehrt 1952 wurde die Strecke zur Chirurgischen Klinik wiedereroffnet und mit der Linie 1A bedient Liniennetz ab 1956 Zug der Heidelberger Strassenbahnlinie 8 in Nussloch um 1960 Im Jahr 1956 wurde die Strecke durch die Kurfursten Anlage zur Anbindung des neuen Hauptbahnhofs eroffnet 1 Karlstor Bismarckplatz Chirurgische Klinik ab 1959 bis Bunsengymnasium 2 Tiefburg Bismarckplatz Bergheimer Strasse Hauptbahnhof weiter als 2K 2K Karlstor Bismarckplatz Neue Strasse heutige Hauptbahnhof weiter als 2 3 Tiefburg Bismarckplatz Neue Strasse Bergfriedhof 4 Wieblingen Bergheimer Strasse Bismarckplatz Karlstor Schlierbach 5 Neckargemund Schlierbach Karlstor Bismarckplatz Bergheimer Strasse Hauptbahnhof Seegarten Bismarckplatz Karlstor Schlierbach Neckargemund 6 Bahnhofstrasse Rohrbacher Strasse Rohrbach Kirchheim 7 Bahnhofstrasse Rohrbacher Strasse Rohrbach Leimen 8 Bahnhofstrasse Rohrbacher Strasse Rohrbach Leimen Nussloch Wiesloch 9 Rohrbach Ortenauer Strasse Christuskirche Hauptbahnhof Chirurgische Klinik ab 1959 bis Bunsengymnasium 10 Bismarckstrasse Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim 11 Bismarckstrasse Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim Plankstadt Schwetzingen 12 ab 1959 Bismarckstrasse Bergheimer Strasse Wieblingen Dies war mit 45 2 km Lange der grosste Zustand des Heidelberger Strassenbahnnetzes Im Jahr 1960 wurde die Endstelle in der Bahnhofstrasse durch eine Schleife am Seegarten Adenauerplatz ersetzt Liniennetz ab 1963 Die Anderungen bei den Linien 2K 4 und 5 wurden schon mit Stilllegung der Strecke nach Schlierbach im Jahr 1962 wirksam 1 Karlstor Bismarckplatz Bunsengymnasium 2 Tiefburg Bismarckplatz Bergheimer Strasse Hauptbahnhof weiter als 5 4 bis 1966 Wieblingen Bergheimer Strasse Bismarckplatz Karlstor 5 Karlstor Bismarckplatz Neue Strasse Hauptbahnhof weiter als 2 6 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Christuskirche Rohrbach Kirchheim 7 Seegarten Rohrbacher Strasse Rohrbach Leimen 8 Seegarten Rohrbacher Strasse Rohrbach Leimen Nussloch Wiesloch 9 Rohrbach Ortenauer Strasse Christuskirche Hauptbahnhof Bunsengymnasium 10 Bismarckstrasse Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim 11 Bismarckstrasse Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim Plankstadt SchwetzingenLiniennetz ab 1967 1 Karlstor Bismarckplatz Bunsengymnasium 2 bis 1971 Tiefburg Bismarckplatz Kurfurstenanlage Hauptbahnhof Bergheimer Strasse Bismarckplatz Tiefburg 5 Karlstor Bismarckplatz Bergheimer Strasse Hauptbahnhof Kurfurstenanlage Bismarckplatz Karlstor 6 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Christuskirche Rohrbach Kirchheim ab November 1972 nur bis Rohrbach Ortenauer Strasse ab Juli 1973 nach Leimen 7 bis Juli 1973 Seegarten Rohrbacher Strasse Rohrbach Leimen 8 bis Juni 1973 Seegarten Rohrbacher Strasse Rohrbach Leimen Nussloch Wiesloch 9 Rohrbach Ortenauer Strasse Christuskirche Hauptbahnhof Bunsengymnasium 10 Seegarten Bergheimer Strasse zuruck uber Hauptbahnhof Pfaffengrund 11 Seegarten Bergheimer Strasse zuruck uber Hauptbahnhof Pfaffengrund Eppelheim Plankstadt SchwetzingenLiniennetz ab Januar 1974 1 Karlstor Bismarckplatz Hauptbahnhof Bunsengymnasium 2 Karlstor Bismarckplatz Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim 3 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Christuskirche Rohrbach Leimen 4 Rohrbach Ortenauer Strasse Christuskirche Hauptbahnhof BunsengymnasiumLiniennetz ab Juli 1976 1 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Hauptbahnhof Bunsengymnasium ab 1988 bis Blumenthalstrasse West Technologiepark 2 Bismarckplatz Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim von Ende 1976 bis 1978 wurde die Strecke Adenauerplatz Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim zuruck uber Hauptbahnhof befahren 3 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Christuskirche Rohrbach Leimen 4 ab 1980 ab Rohrbach Sud Rohrbach Ortenauer Strasse Christuskirche Hauptbahnhof Bunsengymnasium ab 1988 bis Blumenthalstrasse West Technologiepark Liniennetz von 1995 bis 2006 1 Bismarckplatz Hauptbahnhof Blumenthalstrasse West Technologiepark ab 2002 bis Handschuhsheim OEG Hans Thoma Platz 2 Bismarckplatz Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim 3 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Christuskirche Rohrbach Leimen 4 Handschuhsheim Nord Hauptbahnhof Christuskirche Rohrbach Sud 5R OEG Rundfahrt Weinheim Handschuhsheim Bismarckplatz Kurfurstenanlage ohne Halt am Adenauerplatz Hauptbahnhof Edingen MannheimLiniennetz ab Dezember 2006 5 Rundfahrt Weinheim Handschuhsheim Bismarckplatz Seegarten Hauptbahnhof Edingen Mannheim Viernheim Weinheim 9 seit Juni 2016 Bismarckplatz Hauptbahnhof Edingen Mannheim Hauptbahnhof Ludwigshafen Maxdorf Bad Durkheim RNV Express sonn und feiertags in den Sommermonaten 21 Bismarckplatz Hauptbahnhof Handschuhsheim OEG Hans Thoma Platz 22 Bismarckplatz Bergheimer Strasse Pfaffengrund Eppelheim 23 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Christuskirche Rohrbach Leimen 24 seit 2015 in der HVZ Schriesheim Dossenheim Handschuhsheim Nord Hauptbahnhof Christuskirche Rohrbach Sud 26 Bismarckplatz KirchheimLiniennetzplan ab September 2019Liniennetz 2019 Zum Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof ist diese langere Zeit gesperrt wodurch es zu Anderungen im Liniennetz kam Zunachst wurde lediglich ab dem 26 Juli die Linie 5 uber die Berliner Strasse umgeleitet die Linie 21 durch die Linie 25 ersetzt und die Linie 26 eingekurzt Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 folgte dann auch die Sperrung der westlichen Kurfurstenanlage wodurch sich zusammen mit der Inbetriebnahme der Strecke durch die Bahnstadt folgendes Liniennetz ergab 5 Rundfahrt Weinheim Handschuhsheim Bismarckplatz Romerstrasse Hauptbahnhof West Edingen Mannheim Viernheim Weinheim 9 Bismarckplatz Hauptbahnhof Edingen Mannheim Hauptbahnhof Ludwigshafen Maxdorf Bad Durkheim RNV Express sonn und feiertags in den Sommermonaten 21 Handschuhsheim Hans Thoma Platz Technologiepark Romerstrasse Seegarten Christuskirche Rohrbach Sud 22 Bismarckplatz Seegarten Montpellierbrucke Bahnstadt Pfaffengrund Eppelheim 23 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Christuskirche Rohrbach Leimen 24 Schriesheim Dossenheim Handschuhsheim Nord Hauptbahnhof West und SEV Bus nach Bergfriedhof bzw spater bis Rohrbach Sud 26 Bismarckplatz Romerstrasse Czernybrucke Bahnstadt KirchheimNetzplan Stand September 2023 im Zuge von Umleitungen wird die Linie 21 allerdings nicht bedientLiniennetz 2022 Seit Januar 2021 wird die Linie 21 nicht mehr zum Bismarckplatz gefuhrt sondern verbindet seitdem den Hauptbahnhof in Lastrichtung mit der Berliner Strasse und befahrt in Bergheim eine Schleife uber Kurfurstenanlage und Bergheimer Strasse Am 13 September 2021 wurde auf den Linien 22 23 24 und 26 der Takt in den Abendstunden zwischen 19 Uhr und 22 Uhr sowie an Sonntagen ab 10 Uhr von 30 auf 20 Minuten verdichtet Die Stadt Leimen setzte die Taktverdichtung erst im Juni 2022 um in der Zwischenzeit verkehrte die Linie 23 nur bis Rorbach Sud im dichteren Takt Um in Leimen einen 30 Minuten Takt aufrechtzuerhalten wurde zwischen September 2021 und Juni 2022 an Sonntagen die Linie 24 im Wechsel mit der Linie 23 bis Leimen verlangert Am 3 Juni 2022 endete der Betrieb der Linie 24 nach Leimen Gleichzeitig wurden in Neuenheim die Linienaste 23 und 26 getauscht Dadurch wurde kurzfristig der Einsatz von langeren Fahrzeugen auf der Linie 22 moglich und es konnten direkte Fahrtmoglichkeiten zwischen der Bahnstadt sowie der Bergheimer Strasse und Neuenheim angeboten werden Im Juni 2022 ergaben sich folgende Linienwege 5 Rundfahrt Weinheim Handschuhsheim Bismarckplatz Seegarten HD Hauptbahnhof Edingen Mannheim Viernheim Weinheim 9 Nur in den Sommermonaten Bismarckplatz HD Hauptbahnhof Edingen Mannheim Hauptbahnhof Ludwigshafen Maxdorf Bad Durkheim RNV Express an Sonntagen 21 Vormittags Hans Thoma Platz Technologiepark Campus Bergheim Seegarten HD Hauptbahnhof Technologiepark Hans Thoma Platz Nachmittags Hans Thoma Platz Technologiepark HD Hauptbahnhof Seegarten Campus Bergheim Technologiepark Hans Thoma Platz 22 Bismarckplatz Seegarten Montpellierbrucke Bahnstadt Pfaffengrund Eppelheim 23 Bismarckplatz Seegarten Rohrbach Rohrbach Sud Leimen 24 Schriesheim Dossenheim Handschuhsheim Nord HD Hauptbahnhof Christuskirche Rohrbach Rohrbach Sud 26 Handschuhsheim Nord Bismarckplatz Campus Bergheim Czernybrucke Bahnstadt KirchheimLiniennetz 2024 Netzplan im Zuge des Umbaus der Dossenheimer Landstrasse seit dem 30 Marz 2024 Im Zuge des Umbaus der Dossenheimer Landstrasse im Heidelberger Norden die im Marz 2024 starteten ergaben sich wieder Umleitungen die bis voraussichtlich 2026 bestehen bleiben sollen Die Haltestelle Biethstrasse entfallt in dieser Zeit ganzlich Die Linien 24 und 26 enden in den Randzeiten und an Sonn und Feiertagen bereits am Hans Thoma Platz unter der Woche und in Hauptverkehrszeiten enden sie nominell an der Haltestelle Heiligenbergschule von wo die 24 weiter als 26 nach Kircheim und die 26 weiter als 24 nach Rohrbach Sud verkehrt In den Hauptverkehrszeiten verkehren zusatzlich die Linien 21 und 25 als Erweiterungen der 5 Einzelne Zuge der Linie 5 aus Mannheim fahren dabei ab Hauptbahnhof weiter als Linie 21 uber Seegarten Altes Hallenbad und Technologiepark bis zum Hans Thoma Platz und zuruck zum Hauptbahnhof 3 Zuge pro Stunde der Linie 5 aus Weinheim fahren dann ab Seegarten uber den Hauptbahnhof und Technologiepark bis Schriesheim Bahnhof und von dort zuruck uber Technologiepark Volkshochschule zum Bismarckplatz 5 Rundfahrt Weinheim Handschuhsheim Bismarckplatz Seegarten HD Hauptbahnhof Edingen Mannheim Viernheim Weinheim Unter der Woche einzelne Zuge weiter ab Seegarten als 25 oder ab HD Hauptbahnhof als 21 21 HD Hauptbahnhof Seegarten Campus Bergheim Technologiepark Hans Thoma Platz 22 Bismarckplatz Seegarten Montpellierbrucke Bahnstadt Pfaffengrund Eppelheim 23 Bismarckplatz Seegarten Rohrbach Rohrbach Sud Leimen 24 Rohrbach Sud Rohrbach Christuskirche HD Hauptbahnhof Technologiepark Heiligenbergschule Hans Thoma Platz Unter der Woche ab Heiligenbergschule weiter als 26 nach Kirchheim 25 Hin Seegarten HD Hauptbahnhof Technologiepark Handschuhsheim Nord Dossenheim Schriesheim Zuruck Schriesheim Dossenheim Handschuhsheim Nord Technologiepark Campus Bergheim Bismarckplatz 26 Kirchheim Bahnstadt Czernybrucke Campus Bergheim Bismarckplatz Heiligenbergschule Hans Thoma Platz Unter der Woche ab Heiligenbergschule weiter als 24 nach Rohrbach SudZukunftStreckenneubau Im Rahmen des Masterplanprozesses Neuenheimer Feld der nach den gescheiterten Planungen des Mobilitatsnetzes 2015 initiiert wurde siehe oben wird auch weiterhin uber eine Anbindung des Universitatscampus mit Strassenbahnen aber auch anderen Verkehrstragern wie zum Beispiel einer Seilbahn debattiert Beide Entwurfe der sogenannten Konsolidierungsphase enthalten einen Strassenbahnring Daruber hinaus werden sieben Varianten zur Strassenbahnanbindung von Heidelbergs grosste Konversionsflache Patrick Henry Village untersucht In dem Stadtteil der seit dem Abzug ehemals hier stationierter amerikanischer Truppen geplant wird werden zukunftig 10 000 bis 15 000 Menschen wohnen und arbeiten Im Zuge dessen wird auch eine Weiterfuhrung der Strassenbahn nach Schwetzingen mit den Nachbargemeinden abgestimmt Wann und ob die Planungen umgesetzt werden ist offen Auch die Reaktivierung stillgelegter Strassenbahnstrecken wird gepruft In Frage kommt ein Wiederaufbau der Strecke Leimen Wiesloch sowie Heidelberg Neckargemund Betriebshofneubau Nach einem Gemeinderatsbeschluss 2014 laufen in Heidelberg Diskussionen um den schon lange dringend notwendigen Betriebshofneubau Verschiedene Standorte im Stadtgebiet wurden gepruft der darauf vom Gemeinderat beschlossene Standort Ochsenkopf jedoch bei einem Burgerentscheid abgelehnt Obwohl der Burgerentscheid aufgrund des nicht erreichten Quorums keine rechtsverbindliche Wirkung hatte entschloss sich der Gemeinderat dem Votum zu folgen und beschloss den Betriebshof am bisherigen Standort in Bergheim auszubauen Ausschlaggebend war die Stimme eines Stadtrats der satirischen Partei Die PARTEI der zur Entscheidungsfindung einen Weldebrau Kronkorken nutzte was fur viel Kritik sorgte Bei dem Neubau in Bergheim werden zusatzliche Aussenstandorte notwendig gegen die sich neue Burgerinitiativen gebildet haben Auch uber die Planungen am Standort Bergheim wird weiterhin gestritten Ehemalige PlanungenNeubau Kirchheim Sandhausen Walldorf Verlangerung der Linie 26 durch Gemeinderatsbeschluss Ende 2007 in Sandhausen abgelehnt Wiederaufbau Eppelheim Plankstadt Schwetzingen Verlangerung der Linie 22 durch Burgerentscheid in Plankstadt am 25 Mai 2014 abgelehnt LiteraturDieter Holtge Strassenbahnen und Stadtbahnen in Deutschland Bd 6 Baden Ek Verlag Dez 1999 ISBN 3 88255 337 5 Frank Muth Strassenbahnen in Heidelberg Munchen 2003 ISBN 3 7654 7197 6 Robert Basten und Claude Jeanmaire Heidelberger Strassenbahnen Villingen Schweiz 1986 ISBN 3 85649 053 1 Helmut Roth Auf Schienen zwischen Odenwald und Pfalz Fotografien 1955 1976 Ludwigshafen am Rhein Verlag Pro Message 2006 168 Seiten ISBN 3 934845 18 5 297 alte Fotografien Verkehrsverbund Rhein Neckar Hrsg An einem Strang Eisenbahngeschichte im Rhein Neckar Dreieck Ludwigshafen Verlag Pro Message 2004 112 Seiten ISBN 3 934845 17 7 WeblinksCommons Trams in Heidelberg Sammlung von Bildern Verkehrsverbund Rhein Neckar mit Fahrplanauskunft Schematischer Liniennetzplan Heidelberg auf der Website der RNV PDF 258 KiB Verein Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein Neckar e V Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Strassenbahn Heidelberg in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweisehttp www s197410804 online de Zeiten 1850 htm http www s197410804 online de Zeiten 1900 htm http www s197410804 online de Zeiten 1933 htm http www s197410804 online de Zeiten 1965 htm http www s197410804 online de Zeiten 1945 htm http www s197410804 online de BILDER HoelzernerFriedrich jpg https mao projekt de BRD BW KAR Heidelberg MIE HSB Fahrpreiserhoehung 1975 shtml Freude auf der ganzen Linie Baustellenabschlussfest in Neuenheim und Handschuhsheim am Samstag In stadtblatt Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg Nr 37 12 September 2007 heidelberg de Pressetext zur Umpolung Memento vom 19 Januar 2015 im Internet Archive auf der Website der RNV Gemeinderatsbeschluss Die Linie 24 fahrt kunftig bis Schriesheim Rhein Neckar Zeitung vom 27 November 2014 Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 22 Jahrgang Ausgabe Nr 26 25 Juni 2014 Strassenbahn in die Bahnstadt Informationen zur Planung In heidelberg de mobinetz Rhein Neckar Verkehr GmbH und Stadt Heidelberg abgerufen am 4 Mai 2016 Heidelberg Erstmals fahrt eine Strassenbahn durch die Bahnstadt Heidelberg Nachrichten und Aktuelles Rhein Neckar Zeitung In rnz de 17 Dezember 2017 abgerufen am 3 Marz 2024 Feierliche Inbetriebnahme der neuen Haltestelle Hauptbahnhof Schnell und sicher unterwegs auf vier Gleisen Stadt Heidelberg 10 September 2019 abgerufen am 28 September 2019 deutsch Auf neuen Strassenbahngleisen in Heidelbergs Sudwesten In heidelberg de mobinetz Rhein Neckar Verkehr GmbH und Stadt Heidelberg 18 Dezember 2017 abgerufen am 18 Dezember 2017 Leimen Entgleisungsgefahr Strassenbahn Strecke wird teilweise gesperrt Abgerufen am 2 September 2021 Sanierung der Linie 23 Die ersten Strassenbahn Schienen sind in Leimen schon raus Abgerufen am 2 September 2021 Leimen Gratis Strassenbahn fahren am Wochenende Abgerufen am 3 April 2022 Neugestaltung der Dossenheimer Landstrasse Heidelberg 30 Marz 2024 abgerufen am 18 April 2024 Heidelberg Grossbaustelle in Handschuhsheim ab Herbst 2023 Abgerufen am 3 April 2022 rnv GmbH Hrsg Neugestaltung Dossenheimer Landstrasse Mannheim 2024 dossenheimer landstrasse de PDF Mathias Broll Der Fuhrpark im Wandel In rnv Blog Hiekumme Hamkumme Rhein Neckar Verkehr GmbH 24 Oktober 2024 abgerufen am 24 Oktober 2024 http ww2 heidelberg de stadtblatt 2018 stabla 2018 29 umbau hauptbahnhof pdf Stadtblatt Sonderbeilage Umbau Haltestelle Hauptbahnhof Verkehrsknoten wird sicherer und leistungsfahiger 18 Juli 2018 Woche 29 26 Jahrgang Masterplan Neuenheimer Feld Handschuhsheimer Feld gerettet aber Brucke wahrscheinlich Abgerufen am 2 September 2021 Herzlich Willkommen beim Online Beteiligungsangebot zur Konsolidierungsphase zum Masterplanverfahren im Neuenheimer Feld Neckarbogen Abgerufen am 6 Oktober 2021 Stadt Heidelberg 21 02 2020 Strassenbahn nach Patrick Henry Village Sieben Varianten werden weiter untersucht Abgerufen am 2 September 2021 Strassenbahn ins Patrick Henry Village Sieben mogliche Trassen stehen zur Auswahl Abgerufen am 2 September 2021 Heidelberg Steht der Betriebshof Umbau vor dem Aus Abgerufen am 2 September 2021 Burgerentscheid Heidelberg Mehrheit fur Ochsenkopf Gegner Quorum verfehlt Update Abgerufen am 2 September 2021 Stadt Heidelberg 21 12 2018 Betriebshof zieht auf den Grossen Ochsenkopf Abgerufen am 2 September 2021 Heidelberg Das Welde Orakel verhindert den Betriebshof am Ochsenkopf Update Abgerufen am 2 September 2021 Heidelberger RNV Betriebshof kunftig in Bergheim Wieblingen und Rohrbach Sud Heidelberg Nachrichten und Informationen Abgerufen am 2 September 2021 Betriebshof Heidelberg Mit den Planen von RNV und Stadt ist kaum jemand zufrieden Abgerufen am 2 September 2021 V DStadte mit Strassen und Stadtbahnen in der Bundesrepublik DeutschlandBaden Wurttemberg Baden Wurttemberg Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Strassen und Stadtbahn Kehl Strassburg Mannheim Stuttgart Ulm Weil am Rhein Basel Bayern Bayern Augsburg Munchen Nurnberg WurzburgBerlin Berlin BerlinBrandenburg Brandenburg Brandenburg an der Havel Cottbus Frankfurt Oder Potsdam Schoneiche bei Berlin Strausberg WoltersdorfBremen Bremen BremenHessen Hessen Darmstadt Frankfurt am Main Strassen und Stadtbahn Kassel Strassenbahn und RegioTram Mecklenburg Vorpommern Mecklenburg Vorpommern Rostock SchwerinNiedersachsen Niedersachsen Braunschweig HannoverNordrhein Westfalen Nordrhein Westfalen Bielefeld Bochum Gelsenkirchen Strassen und Stadtbahn Bonn Dortmund Duisburg Strassen und Stadtbahn Dusseldorf Strassen und Stadtbahn Essen Strassen und Stadtbahn Koln Krefeld Mulheim OberhausenRheinland Pfalz Rheinland Pfalz Ludwigshafen am Rhein MainzSaarland Saarland SaarbruckenSachsen Sachsen Bad Schandau Chemnitz Dresden Gorlitz Leipzig Plauen ZwickauSachsen Anhalt Sachsen Anhalt Dessau Halberstadt Halle Saale Magdeburg Naumburg Saale Thuringen Thuringen Erfurt Gera Gotha Strassen und Thuringerwaldbahn Jena NordhausenListe der bestehenden und ehemaligen Strassenbahnen in Deutschland