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Straßenbahn Lyon

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Straßenbahn Lyon
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Die Straßenbahn Lyon (französisch Tramway de Lyon) wurde 2000 als Ergänzung der Métro von Lyon wieder eingeführt. Heute verfügt das Zentrum des zweitgrößten französischen Ballungsraums über ein 83,7 Kilometer langes Straßenbahnnetz, auf dem sieben Linien eingerichtet sind. Bereits von 1894 bis 1957 bestand in Lyon ein Straßenbahnbetrieb.

Straßenbahn Lyon
Wagen 814 auf der Linie T1 vor der Brücke Raymond-Barre
Basisinformationen
Staat Frankreich
Stadt Lyon
Eröffnung 22. Dezember 2000
Betreiber Transports en Commun Lyonnais,
Rhônexpress SAS
Infrastruktur
Streckenlänge 66,4 km
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem 750 V =, Oberleitung
Haltestellen 89?
Betrieb
Linien 7 + Rhônexpress
Linienlänge 101,1 km
Takt in der HVZ 2–7 min
Fahrzeuge 73 Alstom Citadis 302,
12 Alstom Citadis 402,
6 Stadler Tango
Statistik
Fahrgäste 95 Millionen pro Jahr (2017)
Geographischer Netzplan (Stand: 2021)

Erste Straßenbahn 1880–1957

1837 verkehrten in Lyon die ersten Pferdeomnibuslinien. 1855 gründete Gustave Delahante zusammen mit Leopolde Lehon und Lacroix Saint-Pierre die Compagnie lyonnaise d'Omnibus. 1862 eröffnete die erste Standseilbahn, die später auf Zahnradbetrieb umgebaut und 1978 als Linie C in das Métronetz integriert wurde. Am 21. Juni 1879 wurde die unter Einfluss der Stadt stehende Compagnie des Omnibus et Tramways de Lyon (OTL) gegründet. Die OTL eröffnete am 11. Oktober 1880 die erste Pferdebahnstrecke zwischen Bellecour und Pont d’Ecully. In den folgenden Jahren konnte sich die OTL als bedeutendster Verkehrsträger im öffentlichen Personennahverkehr etablieren; 1881 betrieb sie zehn Linien mit einer Streckenlänge von knapp 44 Kilometern. Für den Betrieb standen 76 doppelstöckige Pferdebahnwagen mit offenem Oberdeck sowie 1000 Pferde zur Verfügung.

1893 eröffnete die Compagnie des Tramways de Sainte-Foy, ursprünglich Betreiber einer Standseilbahn, eine neue, von Anfang an elektrisch betriebenen Straßenbahn. Die OTL elektrifizierte ihr Netz zwischen 1894 und 1899; dabei wurden die vorhandenen Pferdebahnwagen umgebaut und mit geschlossenem Oberdeck weiterverwendet. 1922 verkehrten etwa 400 Triebwagen auf 22 Linien; das Streckennetz hatte eine Länge von 386 Kilometern; knapp 153 Millionen Fahrgäste wurden befördert. Neben der OTL bestanden insbesondere im Vorortverkehr konkurrierende Verkehrsunternehmen, die im Gegensatz zur normalspurigen OTL überwiegend auf Meterspur verkehrten. Die Vorortbahnen entstanden häufig als dampfbetriebene Kleinbahnen, die später elektrifiziert wurden. Zu den bekanntesten Vorortbahnen zählte die Strecke ins 13 Kilometer nördlich gelegene Neuville-sur-Saône, auf der nach einer Modernisierung in den 1930er Jahren als „Train Bleu“ bezeichnete vierachsige Mitteleinstiegswagen mit bis zu sechs Beiwagen verkehrten.

1924 reagierte die OTL auf die aufkommende Konkurrenz von Omnibusunternehmen mit der Beschaffung von 50 Omnibussen. 1936 wurde die erste O-Bus-Linie von der OTL eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt war das Straßenbahnnetz veraltet und seine Stilllegung für die 1940er Jahre vorgesehen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1941 das gesamte Verkehrsnetz an die Stadt Lyon und das Département Rhône übergeben und fortan unter dem Namen Transports en Commun de la Région Lyonnaise (TCRL) betrieben. Da alle Omnibusse für militärische Zwecke beschlagnahmt waren, trug während des Krieges die Straßenbahn die Hauptlast des Verkehrs. Bei ihrem Rückzug sprengten deutsche Truppen nahezu alle Flussbrücken in Lyon, so dass das Straßenbahnnetz bei Kriegsende vorübergehend in vier Teile zerfiel.

Bis 1946 konnten die Kriegsschäden am Straßenbahnnetz provisorisch beseitigt werden. Eine Modernisierung der Straßenbahn, auf der überwiegend 1914 erbaute Wagen verkehrten, hielten die Stadt und der Verkehrsbetrieb für zu kostspielig. Die Stilllegung der letzten innerstädtischen Straßenbahnlinie erfolgte am 30. Januar 1956, der Vorortbetrieb nach Neuville-sur-Saône wurde am 1. Juli 1957 eingestellt.

Der Weg zur Wiedereinführung der Straßenbahn

Nach der Stilllegung der Straßenbahn wurde der O-Bus zum bedeutendsten Nahverkehrsmittel in Lyon. 1957 verfügte Lyon mit 344 Fahrzeugen und 21 Linien über einen der weltweit größten O-Bus-Betriebe. Bis in die 1970er Jahre wurde die Mehrzahl der O-Bus-Linien auf Dieselbetrieb umgestellt. Steigende Einwohnerzahlen sowie eine allgemeine Zunahme des Verkehrs führten zu einer Rückbesinnung auf den Schienenverkehr, zunächst in Form einer Métro: 1963 wurde die Planung eines U-Bahn-Netzes aufgenommen; nach dem Baubeginn 1973 gingen im Mai 1978 drei Métrolinien in Betrieb; Betreiber war die 1967 gegründete Transports en Commun Lyonnais (TCL). Nach der Inbetriebnahme einer vierten Métrolinie im September 1991 und mehreren Streckenverlängerungen war das U-Bahn-System im Oktober 2007 gut 30 Kilometer lang.

Vor dem Hintergrund von Kostensteigerungen und Verzögerungen beim Bau der vierten Métrolinie wurde Mitte der 1990er Jahre eine Abkehr vom groß angelegten weiteren Ausbau der U-Bahn diskutiert. Zudem erschien die Métro für weitere Verkehrsachsen angesichts deren geringeren Fahrgastaufkommens überdimensioniert. Ein 1996 unter Beteiligung der Bürger diskutierter Verkehrsentwicklungsplan sah drei verschiedene Möglichkeiten vor: einen Ausbau der U-Bahn im bisherigen oder in beschleunigtem Tempo oder den Ausbau von Oberflächenverkehrsmitteln. Hierzu wurden elf Verkehrskorridore benannt, die – aufbauend auf Hauptachsen des U-Bahn-Systems – das Stadtgebiet feinmaschiger erschließen sollten und in denen ein besonders attraktiver Personennahverkehr angeboten werden sollte. Nach weiteren Planungen, in denen auch die Betriebsform spurgeführter Busse untersucht wurde, entschied sich Lyon im November 1996 grundsätzlich für die Wiedereinführung der Straßenbahn. Im April 1999 startete der Bau der Straßenbahn, nachdem seit Mitte 1997 vorbereitende Bauarbeiten durchgeführt worden waren; am 22. Dezember 2000 gingen die ersten beiden Linien in Betrieb.

Straßenbahn heute

Streckennetz

Linie 1

Die im Dezember 2000 eröffnete, 9,4 Kilometer lange Linie 1 verbindet den am südlichen Rand der Innenstadt gelegenen Fernbahnhof Perrache mit dem Hauptcampus La Doua der Universität Lyon I in der Stadt Villeurbanne. Die Haltestelle Perrache, an der auch die Métrolinie A endet, ist in einen Parkhaus- und Busbahnhofs-Komplex integriert. Nach Querung der Rhône verläuft die Strecke am östlichen Ufer nach Norden, wechselt dann in teilweise enge Nebenstraßen und erreicht über den Fernbahnhof Part-Dieu die Métrostation Charpennes. Von Charpennes verläuft die Strecke nach Nordosten, durchquert zentral den Universitätscampus La Doua und endet an der Haltestelle IUT Feyssine.

Der Bau der Linie 1 wurde kontrovers diskutiert, da sie im mittleren Abschnitt weitgehend parallel zur Métrolinie B verläuft. Die diskutierte Verlängerung der Métrolinie B bis in den Universitätscampus unterblieb, da man sich von der Straßenbahn mit ihren geringeren Haltestellenabständen eine bessere Erschließung versprach. Zudem wäre die Verlängerung der Métrolinie mit einem aufwändigen Umbau der Métrostation Charpennes verbunden gewesen.

Im September 2005 wurde die Linie 1 von Perrache um 1,5 Kilometer in südliche Richtung bis Montrochet verlängert; im Februar 2014 gingen weitere 2,3 Kilometer bis zur Station Debourg der Métrolinie B in Betrieb. Die Streckenverlängerungen erschließen die südliche Spitze der Halbinsel zwischen Rhone und Saône und sollen zur städtebaulichen Aufwertung des bislang gewerblich sowie für Verkehrsanlagen genutzten Gebietes beitragen. Eine der Zwischenstationen erschließt das Musée des Confluences.

Linie 2

Die ebenfalls im Dezember 2000 eröffnete, 14,9 Kilometer lange Linie 2 erschließt die südöstlich von Lyon gelegenen Städte Bron und Saint-Priest. Ausgangspunkt in Lyon war bis 2021 die gemeinsam mit der Linie 1 benutzte Haltestelle Perrache; am 24. März 2021 wurde sie in südlicher Richtung auf den Gleisen der Linie 1 um drei Haltestellen bis Hôtel de Région verlängert, wo sie eine Endschleife erhielt. Nach der Überquerung der Rhône folgt die Linie 2 der Avenue Berthelot. In diesem Straßenzug, zuvor eine Hauptverkehrsstraße, wurde die Zahl der Fahrspuren von sechs auf zwei reduziert und eine Einbahnstraßenregelung eingeführt, um Platz für einen eigenen Bahnkörper zu schaffen. Nach drei Kilometern biegt die Strecke nach Nordosten ab, um die Métrostation Grange Blanche der Linie D als wichtige Umsteigestation anzuschließen. Im weiteren Verlauf wird die Stadt Bron erschlossen und ein Campus der Universität Lyon II durchfahren, ehe die Strecke vorläufig an der Station Porte des Alpes in der Stadt Saint-Priest endete. Im Oktober 2003 wurde die Strecke um 4,7 Kilometer bis nach Bel Air, ebenfalls in Saint-Priest gelegen, verlängert.

Linie 3

Die im November 2006 eröffnete, 14,6 Kilometer lange Linie 3 verläuft im Gegensatz zu den anderen Linien weitgehend außerhalb des Straßenraums: Genutzt wird die Trasse einer stillgelegten Eisenbahnstrecke der Privatbahn (CFEL) vom Bahnhof Part-Dieu in die östlich Lyons gelegene Gemeinde Meyzieu, die zuletzt nur noch sporadisch im Güterverkehr genutzt wurde. Bei der Planung der Strecke bereiteten die etwa 30 Bahnübergänge, zum größeren Teil in dicht bebautem Gebiet, besondere Schwierigkeiten. An der Zwischenstation La Soie kann in die hier endende Métrolinie A umgestiegen werden. Entlang der Linie 3 entstanden sechs Park-and-ride-Anlagen mit insgesamt 1215 Parkplätzen. Die Lage der Endhaltestelle in Lyon auf der Ostseite des Bahnhofs Part-Dieu wurde kritisiert, da sich alle anderen Haltestellen westlich des Bahnhofs befinden und somit lange Umsteigewege entstanden. Eine von Part-Dieu nach Norden führende eingleisige Betriebsstrecke verbindet die Linie 3 mit dem restlichen Straßenbahnnetz.

Linie 4

Hauptaufgabe der im April 2009 eröffneten, 16 Kilometer langen Linie 4 ist die Erschließung der Gemeinde Vénissieux. An der Station Jet d'eau kann in die Linie 2 umgestiegen werden; an der Haltestelle Gare de Vénissieux besteht eine Übergangsmöglichkeit zur Métrolinie D. Im Gemeindegebiet von Vénissieux wurde eine kurvenreiche Trassenführung gewählt, so dass der 300-m-Radius um die Haltestellen 33.000 Einwohner und 6200 Arbeitsplätze umfasst. Der überwiegende Teil der Strecke wurde als Rasengleis gestaltet. Seit September 2013 ist das 2,3 km lange Neubaustück zwischen Jet d'Eau und der Ostseite des Bahnhofs Lyon-Part-Dieu Part Dieu in Betrieb. Dort hat man Umsteigemöglichkeiten zu der Linie 1, dem Rhône Express und zum Regional- und Fernverkehr der Eisenbahn. Ab November 2013 wurde die Linie 4 zu den Hauptverkehrszeiten auf der bereits vorhandenen Strecke der Linie 1 bis nach IUT Feyssine verlängert. Die Verlängerung wurde in drei Jahren umgesetzt und kostete 78 Millionen Euro.

Linie 5

Die 7 Kilometer lange Linie 5 wurde am 17. November 2012 eröffnet und sollte ursprünglich „T2+“ bzw. „T2 Eurexpo“ heißen. Mit den Planungen wurde 2009 begonnen, die Bauarbeiten fanden von März 2011 bis November 2012 statt, die Kosten sollten ursprünglich 60 Millionen Euro betragen. Sie befindet sich im Osten der Stadt und erschießt das Ausstellungs- und Kongresszentrum „Eurexpo“, das auf dem Gelände der Nachbargemeinde Chassieu liegt. An der westlichen Endhaltestelle Grange Blanche besteht die Umstiegsmöglichkeit auf die Métrolinie D. Bis kurz nach der Station Les Alizés verkehrt sie auf denselben Gleisen wie die Linie 2.

Linie 6

Die 6,7 km lange Strecke wurde am 22. November 2019 eröffnet. Sie verbindet die Station Debourg, Endhaltestelle der Linie 1 mit der weiter nordöstlich gelegenen Station Hôpitaux-Est, welche Zugang zu verschiedenen Kliniken bietet. Auf der Strecke gibt es Umsteigemöglichkeiten zu den Straßenbahnlinien T1, T2, T4 und T5 sowie zu den U-Bahnen B und D.

Linie 7

Die 5,7 km lange Strecke nahm ihren Betrieb am 1. Februar 2021 auf. Sie benutzt zum großen Teil die Infrastruktur der Straßenbahnlinie T3 und des Rhônexpress.

Rhônexpress

→ Hauptartikel: Rhônexpress

Am 9. August 2010 ging die Schnellstraßenbahnlinie Rhônexpress zum Flughafen Lyon Saint-Exupéry in Betrieb. Die Linie hat ihre innerstädtische Endhaltestelle an der Ostseite des Bahnhofs Part-Dieu, benutzt die vorhandene Strecke der Linie 3 und geht dann auf eine rund sieben Kilometer lange Neubaustrecke zum Flughafen über, der zugleich Standort eines TGV-Bahnhofs ist, beide bislang ohne Gleisverbindung nach Lyon. Die insgesamt 22 Kilometer lange Strecke wird in 29 Minuten zurückgelegt, wobei die Rhônexpress-Züge nur an den Zwischenstationen La Soie (Übergang zur Métrolinie A) und Meyzieu Z.I. (Endpunkt der Linie 3) halten. Die Expressverbindung war beim Bau der Linie 3 durch die Errichtung mehrerer drei- und viergleisiger Haltestellen mit Überholgleisen berücksichtigt worden. Erste Planungstudien stammen aus dem Jahr 1989; lange Zeit war die Entscheidung zwischen einer schnellen Flughafenverbindung und einer Straßenbahnstrecke zur Erschließung der Vororte umstritten. Im Gegensatz zu den anderen Straßenbahnstrecken ist für die Flughafenverbindung das Département Rhône zuständig, mit der Folge, dass für die Expressverbindung ein eigener Tarif besteht. Betreiber wurde das Konsortium „Rhônexpress“ unter Beteiligung des französischen Baukonzerns Vinci und des Mischkonzerns Veolia; inzwischen Transdev Rail Rhône.

Betrieb

Im Jahresfahrplan 2009/2010 verkehrte die Linie 1 in der Hauptverkehrszeit alle zwei bis acht Minuten, tagsüber alle fünf oder sechs Minuten. Auf der Linie 2 werden tagsüber alle sechs bis zehn Minuten Fahrten angeboten. Die Linie 4 weist eine Taktzeit von sieben bis zwölf Minuten tagsüber auf. Abends verkehren diese drei Linien alle acht bis 15 Minuten. Die Linie 3 fährt seltener: Tagsüber alle vier bis 15 Minuten, abends alle 30 Minuten. An Sonn- und Feiertagen variieren die Taktzeiten zwischen 9 und 15 Minuten. Alle vier Linien verkehren ungefähr von 5 Uhr bis etwa 0 Uhr. Bedingt durch die Zubringerfunktion der Straßenbahn zu den Métrolinien ist das Fahrgastaufkommen auf den Außenstrecken teilweise höher als im Stadtzentrum; deshalb pendeln zu den Hauptverkehrszeiten auf den Linien 1 (zwischen IUT-Feysinne und Part-Dieu) und 2 (zwischen Porte des Alpes und Grange-Blanche) auf den Außenstrecken Verstärkerzüge. Der Rhônexpress verkehrte im Sommer 2010 zwischen 6 und 21 Uhr alle 15 Minuten und bis 24 Uhr im 30-Minuten-Takt.

Die Reisegeschwindigkeit wird mit 18 km/h für die Linie 1 und 22 km/h für die Linie 2 bei einem durchschnittlichen Haltestellenabstand von 460 und 510 Metern angegeben. Auf der Linie 3 wird durch die mögliche Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h und einem durchschnittlichen Abstand der Haltestellen von 1620 Meter eine Reisegeschwindigkeit von 38 km/h erreicht; bei der Schnellverbindung zum Flughafen beträgt die Reisegeschwindigkeit 44,6 km/h. An Lichtsignalanlagen hat die Straßenbahn generell Vorrang.

Für die ersten beiden Linien wurde im März 2000 ein für 60 Triebwagen ausgelegter Betriebshof an der vorläufigen Endstation der Linie 2, Porte des Alpes, eröffnet. Das Depot umfasst unter anderem eine Abstellhalle für 51 Triebwagen, eine neungleisige Werkstatthalle sowie eine automatische Waschanlage. Ein zweiter Betriebshof entstand 2006 an der Linie 3 nahe der Haltestelle Meyzieu Z.I. Für die Triebwagen der Flughafenverbindung „Rhônexpress“ wurde in Meyzieu unweit des vorhandenen Betriebshofes ein weiteres Depot erbaut.

Fahrzeuge

Für den Betrieb stehen 73Citadis 302 und 12 Citadis 402 Straßenbahntriebwagen des Herstellers Alstom zur Verfügung. Die durchgängig niederflurigen Citadis 302 Triebwagen sind 32,33 Meter lang, erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h und bieten 56 Fahrgästen einen Sitz- und 145 einen Stehplatz. Der auch bei zahlreichen weiteren französischen Straßenbahnbetrieben eingesetzte Citadis-Triebwagen wurde mit einer individuell gestalteten Frontpartie geliefert. Diese wurde einer Seidenraupe nachempfunden und verweist auf die hohe Bedeutung, die die Seidenverarbeitung über Jahrhunderte für die wirtschaftliche Entwicklung Lyons hatte. Im Oktober 2012 wurde die erste von zwölf 42 Meter langen Citadis 402 ausgeliefert. Diese haben eine um 30 % höhere Kapazität, verglichen mit den 10 Meter kürzeren 302 und kommen auf der Linie 3 zum Einsatz.

Auf der Flughafenverbindung „Rhônexpress“ kommen sechs teilniederflurige Triebwagen vom Typ Stadler Tango mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zum Einsatz; die ersten beiden Triebwagen wurden im Dezember 2009 ausgeliefert. Die Triebwagen sind mit Informationsdisplays mit den Abflugs- und Ankunftszeiten, Steckdosen und Abstellbereichen für Gepäck ausgerüstet, den Fahrgästen steht ein Zugbegleiter zur Verfügung.

Bilanz

Für die 2000 eröffneten Strecken der Linien 1 und 2 wurden 421 Millionen Euro investiert. Davon steuerte der französische Staat 61 Millionen Euro als Subvention bei. Wichtiges Finanzierungsinstrument ist der Versement transport, eine Transportsteuer, die von allen Arbeitgebern mit mehr als neun Beschäftigten erhoben wird. Lyon schöpfte hierbei seit 2003 den zulässigen Höchstsatz von 1,75 % bezogen auf die Lohnsumme aus; zuvor betrug der Satz 1,63 %. Für die zwischen 2003 und 2006 eingeweihten Strecken entstanden weitere Kosten in Höhe von 276 Millionen Euro. Das Budget für die 2009 eröffnete Linie 4 lag bei gut 185 Millionen Euro; in den Betrag eingeschlossen ist die Beschaffung von 13 zusätzlichen Zügen. 22,5 Millionen Euro wurden hierbei für städtebauliche Maßnahmen ausgegeben. Die Gesamtinvestitionen für die Flughafenverbindung Rhônexpress betrugen 120 Millionen Euro. Pro Kilometer entstanden bei den 2000 eröffneten Strecken Kosten von 17,4 bzw. 23,7 Millionen Euro. Pro Kilometer Straßenbahnneubaustrecke werden in Frankreich durchschnittlich 20 Millionen Euro investiert.

Im Gegensatz zu anderen französischen Städten wie Straßburg oder Montpellier, in denen die Zahl der Fahrgäste nach der Wiedereinführung der Straßenbahn erheblich stieg, blieb ein solcher Effekt in Lyon offenbar aus. In den 1990er Jahren, in denen das Métronetz weiter ausgebaut worden war, war die Zahl der Fahrten pro Einwohner und Jahr um 23,1 % auf 219 gestiegen, der höchste Wert für einen französischen Ballungsraum außerhalb von Paris. Im Herbst 2003 benutzten 63.000 Fahrgäste pro Tag die Linie 1 und 67.000 Fahrgäste die Linie 2; damit wurden die in der Planungsphase prognostizierten Werte um 29 bzw. 35 Prozent übertroffen. Zum Teil waren Fahrgäste von der Métro zur Straßenbahn abgewandert: so verlor die Métrolinie B fünf Prozent ihrer Fahrgäste an die teilweise parallel verlaufende Straßenbahnlinie 1. Für das gesamte Jahr 2009 werden für die vier innerstädtischen Straßenbahnlinien 57 Millionen Fahrgäste angegeben, wobei die Linie 3 mit 7 Millionen Fahrgästen am schwächsten frequentiert ist.

Weiterer Ausbau

Im neueren Verkehrsentwicklungsplänen sind folgende Ergänzungen der vier vorhandenen Linien vorgesehen:

  • Eine 1,7 km lange Verlängerung der Linie 5 nach Chassieu sollte nach den ursprünglichen Planungen bis 2014 realisiert werden. Aus finanziellen Gründen wurde dieses Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben.
  • Südlich des Bahnhofs Lyon-Perrache soll eine zunächst in Tunneln verlaufende Straßenbahnlinie die westlich der Saône gelegenen Stadtteile und Vororte Sainte-Foy-lés-Lyon, Charcot, Point-du-Jour, Ménival, Alaï und Tassin-la-Demi-Lune mit der Presqu'île verbinden und die Schnellbusverbindungen ersetzen. Die konkrete Routenführung wird Stand Dezember 2023 unter Einbeziehung der Bevölkerung noch evaluiert (Stand: Dezember 2023). Der Bau einer neuen Straßenbahnlinie setzte sich gegen den Bau einer neuen Metro E, sowie dem Konzeptentwurf einer oberirdischen Gondelbahn durch.

Literatur

  • Christoph Groneck: Neue Straßenbahnen in Frankreich. Die Wiederkehr eines urbanen Verkehrsmittels. EK-Verlag, Freiburg 2003, ISBN 3-88255-844-X.
  • Christoph Groneck: Französische Planungsleitbilder für Straßenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland. Dissertation, Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal 2007 (Digitalisat, PDF-Datei, 5,1 MB)

Weblinks

Commons: Trams in Lyon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Transports en Commun Lyonnais – Website des Verkehrsbetriebs TCL (englisch/französisch)
  • SYTRAL Syndicat mixte des Transports pour le Rhône et l'agglomération lyonnaise – Website des Aufgabenträgers SYTRAL (französisch)
  • Straßenbahn Lyon bei www.trams-in-france.net (englisch)

Einzelnachweise

  1. Zur Geschichte des alten Netzes siehe Groneck, Straßenbahnen, S. 117f.
  2. Zur Planungsgeschichte siehe Groneck, Straßenbahnen, S. 120ff.
  3. Groneck, Straßenbahnen, S. 122f.
  4. Groneck, Straßenbahnen, S. 122.
  5. Groneck, Straßenbahnen, S. 128; Eröffnungsdaten bei www.trams-in-france.net und www.sytral.fr (Memento des Originals vom 10. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  6. Groneck, Straßenbahnen, S. 123, 127f.
  7. Blickpunkt Straßenbahn 3/2021, S. 132
  8. Christoph Groneck: Zwei Jahre Straßenbahnbetrieb in Lyon: Bilanz und Ausblick. In: Stadtverkehr, Heft 2/2003, ISSN 0038-9013, S. 31–34, hier S. 34. Christoph Groneck: Lyon: Netzausbau geht weiter. In: Stadtverkehr, Heft 7–8/2009, ISSN 0038-9013, S. 42–47, hier S. 44.
  9. Groneck, Netzausbau, S. 44.
  10. Groneck, Netzausbau, S. 42f.
  11. Eröffnung der Verlängerung der Linie 4 (Memento des Originals vom 5. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  12. Lyon met en service le chaînon manquant entre les lignes T1 et T4, 10. September 2013, auf laviedurail.com
  13. INAUGURATION – Novembre 2012. (PDF) SYTRAL, S. 14+13, abgerufen am 4. Dezember 2019 (französisch).  Abrufbar unter Accueil – Presse. SYTRAL, abgerufen am 4. Dezember 2019 (französisch). 
  14. La création de la ligne T5 – T2+ devient T5 ! SYTRAL, archiviert vom Original am 6. November 2012; abgerufen am 22. November 2012 (französisch). 
  15. INAUGURATION – Novembre 2012. (PDF) SYTRAL, S. 3, abgerufen am 4. Dezember 2019 (französisch).  Abrufbar unter Accueil – Presse. SYTRAL, abgerufen am 4. Dezember 2019 (französisch). 
  16. Prolongement du tramway T2. SYTRAL, archiviert vom Original am 14. Januar 2010; abgerufen am 22. November 2012 (französisch). 
  17. [1] railwaygazette.com vom 25. November 2019 (englisch), abgerufen am 29. November 2019
  18. Harry Hondius: Lyon nimmt Schnellstraßenbahn zum Flughafen in Betrieb. In: Stadtverkehr, Heft 9/2009, ISSN 0038-9013, S. 38–44.
  19. Groneck, Straßenbahnen, S. 129.
  20. Groneck, Netzausbau, S. 47; Pressemitteilung des Baukonzerns Vinci vom 25. November 2008.
  21. Fahrplanübersicht (Memento des Originals vom 26. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 beim Verkehrsbetrieb Transports en Commun Lyonnais (TCL).
  22. Groneck, Straßenbahnen, S. 125.
  23. Hondius, Lyon, S. 44.
  24. Tabelle bei Groneck, Planungsleitbilder, S. 98.
  25. Groneck, Straßenbahnen, S. 125. Lage des Betriebshofs Porte des Alpes: 45° 43′ 6,2″ N, 4° 55′ 43,1″ O45.718384.928652
  26. Groneck, Netzausbau, S. 44. Lage des Betriebshofs Meyzieu: 45° 46′ 10″ N, 5° 1′ 37,8″ O45.7694415.027166
  27. www.trams-in-france.net
  28. Groneck, Straßenbahnen, S. 125, 130f.
  29. Lange Citadis für Lyon. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 12/2012, ISSN 1421-2811, S. 616.
  30. Lyon adds capacity with longer Citadis auf railjournal.com
  31. Website Rhônexpress (Memento vom 10. Juli 2010 im Internet Archive)
  32. Pressemitteilung des Baukonzerns Vinci vom 9. August 2010.
  33. Groneck, Planungsleitbilder, S. 19f; LETTRE CIRCULAIRE N° 2002-218. (PDF; 167 kB) Direction de la Reglementation du Recouvrement et du Service Dirres, 26. November 2002, abgerufen am 2. April 2010. 
  34. Hondius, Lyon, S. 42.
  35. Groneck, Planungsleitbilder, S. 94.
  36. Groneck, Zwei Jahre, S. 34.
  37. Groneck, Planungsleitbilder, S. 109.
  38. Groneck, Planungsleitbilder, S. 112.
  39. Groneck, Planungsleitbilder, S. 193.
  40. Hondius, Lyon, S. 38.
  41. Un réseau en pleine evolution S. 8 (PDF; 4,7 MB) bei www.systral.fr.
  42. YouScribe: Les projets de transport suspendus au sort de l'écotaxe (französisch) abgerufen am 16. April 2016
  43. Tramway express de l'ouest lyonnais - Sytral. Abgerufen am 8. Dezember 2023. 
  44. Marie Allenou: Ouest de Lyon : sans surprise, le métro E est abandonné au profit du tramway express. In: Rue89Lyon. 25. Oktober 2022, abgerufen am 8. Dezember 2023 (französisch). 
  45. Lyon Mag: Lyon Mag. 16. Februar 2022, abgerufen am 8. Dezember 2023 (französisch). 
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Kursiv: Straßenbahn heute wieder/noch in Betrieb

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:40

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Die Strassenbahn Lyon franzosisch Tramway de Lyon wurde 2000 als Erganzung der Metro von Lyon wieder eingefuhrt Heute verfugt das Zentrum des zweitgrossten franzosischen Ballungsraums uber ein 83 7 Kilometer langes Strassenbahnnetz auf dem sieben Linien eingerichtet sind Bereits von 1894 bis 1957 bestand in Lyon ein Strassenbahnbetrieb Strassenbahn LyonBild Wagen 814 auf der Linie T1 vor der Brucke Raymond BarreBasisinformationenStaat FrankreichStadt LyonEroffnung 22 Dezember 2000Betreiber Transports en Commun Lyonnais Rhonexpress SASInfrastrukturStreckenlange 66 4 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 750 V OberleitungHaltestellen 89 BetriebLinien 7 RhonexpressLinienlange 101 1 kmTakt in der HVZ 2 7 minFahrzeuge 73 Alstom Citadis 302 12 Alstom Citadis 402 6 Stadler TangoStatistikFahrgaste 95 Millionen pro Jahr 2017 NetzplanGeographischer Netzplan Stand 2021 Erste Strassenbahn 1880 1957Strassenbahn Triebwagen an der Place Carnot Train Bleu der Vorortbahn nach Neuville sur Saone im Musee de l automobile Henri Malartre 1837 verkehrten in Lyon die ersten Pferdeomnibuslinien 1855 grundete Gustave Delahante zusammen mit Leopolde Lehon und Lacroix Saint Pierre die Compagnie lyonnaise d Omnibus 1862 eroffnete die erste Standseilbahn die spater auf Zahnradbetrieb umgebaut und 1978 als Linie C in das Metronetz integriert wurde Am 21 Juni 1879 wurde die unter Einfluss der Stadt stehende Compagnie des Omnibus et Tramways de Lyon OTL gegrundet Die OTL eroffnete am 11 Oktober 1880 die erste Pferdebahnstrecke zwischen Bellecour und Pont d Ecully In den folgenden Jahren konnte sich die OTL als bedeutendster Verkehrstrager im offentlichen Personennahverkehr etablieren 1881 betrieb sie zehn Linien mit einer Streckenlange von knapp 44 Kilometern Fur den Betrieb standen 76 doppelstockige Pferdebahnwagen mit offenem Oberdeck sowie 1000 Pferde zur Verfugung 1893 eroffnete die Compagnie des Tramways de Sainte Foy ursprunglich Betreiber einer Standseilbahn eine neue von Anfang an elektrisch betriebenen Strassenbahn Die OTL elektrifizierte ihr Netz zwischen 1894 und 1899 dabei wurden die vorhandenen Pferdebahnwagen umgebaut und mit geschlossenem Oberdeck weiterverwendet 1922 verkehrten etwa 400 Triebwagen auf 22 Linien das Streckennetz hatte eine Lange von 386 Kilometern knapp 153 Millionen Fahrgaste wurden befordert Neben der OTL bestanden insbesondere im Vorortverkehr konkurrierende Verkehrsunternehmen die im Gegensatz zur normalspurigen OTL uberwiegend auf Meterspur verkehrten Die Vorortbahnen entstanden haufig als dampfbetriebene Kleinbahnen die spater elektrifiziert wurden Zu den bekanntesten Vorortbahnen zahlte die Strecke ins 13 Kilometer nordlich gelegene Neuville sur Saone auf der nach einer Modernisierung in den 1930er Jahren als Train Bleu bezeichnete vierachsige Mitteleinstiegswagen mit bis zu sechs Beiwagen verkehrten 1924 reagierte die OTL auf die aufkommende Konkurrenz von Omnibusunternehmen mit der Beschaffung von 50 Omnibussen 1936 wurde die erste O Bus Linie von der OTL eroffnet Zu diesem Zeitpunkt war das Strassenbahnnetz veraltet und seine Stilllegung fur die 1940er Jahre vorgesehen Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde 1941 das gesamte Verkehrsnetz an die Stadt Lyon und das Departement Rhone ubergeben und fortan unter dem Namen Transports en Commun de la Region Lyonnaise TCRL betrieben Da alle Omnibusse fur militarische Zwecke beschlagnahmt waren trug wahrend des Krieges die Strassenbahn die Hauptlast des Verkehrs Bei ihrem Ruckzug sprengten deutsche Truppen nahezu alle Flussbrucken in Lyon so dass das Strassenbahnnetz bei Kriegsende vorubergehend in vier Teile zerfiel Bis 1946 konnten die Kriegsschaden am Strassenbahnnetz provisorisch beseitigt werden Eine Modernisierung der Strassenbahn auf der uberwiegend 1914 erbaute Wagen verkehrten hielten die Stadt und der Verkehrsbetrieb fur zu kostspielig Die Stilllegung der letzten innerstadtischen Strassenbahnlinie erfolgte am 30 Januar 1956 der Vorortbetrieb nach Neuville sur Saone wurde am 1 Juli 1957 eingestellt Der Weg zur Wiedereinfuhrung der StrassenbahnKarte der Metro Strassenbahn und Obusinien in Lyon Stand Mai 2009 Nach der Stilllegung der Strassenbahn wurde der O Bus zum bedeutendsten Nahverkehrsmittel in Lyon 1957 verfugte Lyon mit 344 Fahrzeugen und 21 Linien uber einen der weltweit grossten O Bus Betriebe Bis in die 1970er Jahre wurde die Mehrzahl der O Bus Linien auf Dieselbetrieb umgestellt Steigende Einwohnerzahlen sowie eine allgemeine Zunahme des Verkehrs fuhrten zu einer Ruckbesinnung auf den Schienenverkehr zunachst in Form einer Metro 1963 wurde die Planung eines U Bahn Netzes aufgenommen nach dem Baubeginn 1973 gingen im Mai 1978 drei Metrolinien in Betrieb Betreiber war die 1967 gegrundete Transports en Commun Lyonnais TCL Nach der Inbetriebnahme einer vierten Metrolinie im September 1991 und mehreren Streckenverlangerungen war das U Bahn System im Oktober 2007 gut 30 Kilometer lang Vor dem Hintergrund von Kostensteigerungen und Verzogerungen beim Bau der vierten Metrolinie wurde Mitte der 1990er Jahre eine Abkehr vom gross angelegten weiteren Ausbau der U Bahn diskutiert Zudem erschien die Metro fur weitere Verkehrsachsen angesichts deren geringeren Fahrgastaufkommens uberdimensioniert Ein 1996 unter Beteiligung der Burger diskutierter Verkehrsentwicklungsplan sah drei verschiedene Moglichkeiten vor einen Ausbau der U Bahn im bisherigen oder in beschleunigtem Tempo oder den Ausbau von Oberflachenverkehrsmitteln Hierzu wurden elf Verkehrskorridore benannt die aufbauend auf Hauptachsen des U Bahn Systems das Stadtgebiet feinmaschiger erschliessen sollten und in denen ein besonders attraktiver Personennahverkehr angeboten werden sollte Nach weiteren Planungen in denen auch die Betriebsform spurgefuhrter Busse untersucht wurde entschied sich Lyon im November 1996 grundsatzlich fur die Wiedereinfuhrung der Strassenbahn Im April 1999 startete der Bau der Strassenbahn nachdem seit Mitte 1997 vorbereitende Bauarbeiten durchgefuhrt worden waren am 22 Dezember 2000 gingen die ersten beiden Linien in Betrieb Strassenbahn heuteStreckennetz Linie 1 Zug der Linie 1 unterquert den Bahnhof PerracheOPNV Schienenverkehr LyonTriebwagen der Linie 1 vor der Universitatsbibliothek in La DouaWagen der Linie 1 auf einer Brucke uber die Rhone im Hintergrund das Musee des Confluences Die im Dezember 2000 eroffnete 9 4 Kilometer lange Linie 1 verbindet den am sudlichen Rand der Innenstadt gelegenen Fernbahnhof Perrache mit dem Hauptcampus La Doua der Universitat Lyon I in der Stadt Villeurbanne Die Haltestelle Perrache an der auch die Metrolinie A endet ist in einen Parkhaus und Busbahnhofs Komplex integriert Nach Querung der Rhone verlauft die Strecke am ostlichen Ufer nach Norden wechselt dann in teilweise enge Nebenstrassen und erreicht uber den Fernbahnhof Part Dieu die Metrostation Charpennes Von Charpennes verlauft die Strecke nach Nordosten durchquert zentral den Universitatscampus La Doua und endet an der Haltestelle IUT Feyssine Der Bau der Linie 1 wurde kontrovers diskutiert da sie im mittleren Abschnitt weitgehend parallel zur Metrolinie B verlauft Die diskutierte Verlangerung der Metrolinie B bis in den Universitatscampus unterblieb da man sich von der Strassenbahn mit ihren geringeren Haltestellenabstanden eine bessere Erschliessung versprach Zudem ware die Verlangerung der Metrolinie mit einem aufwandigen Umbau der Metrostation Charpennes verbunden gewesen Im September 2005 wurde die Linie 1 von Perrache um 1 5 Kilometer in sudliche Richtung bis Montrochet verlangert im Februar 2014 gingen weitere 2 3 Kilometer bis zur Station Debourg der Metrolinie B in Betrieb Die Streckenverlangerungen erschliessen die sudliche Spitze der Halbinsel zwischen Rhone und Saone und sollen zur stadtebaulichen Aufwertung des bislang gewerblich sowie fur Verkehrsanlagen genutzten Gebietes beitragen Eine der Zwischenstationen erschliesst das Musee des Confluences Linie 2 Sudlich der Haltestelle Perrache links das bis Marz 2021 genutzte Wendegleis Stumpfgleis der Linie 2 rechts ein Zug der Linie 1Strassenbahnwagen der Linie 2 an der Haltestelle Porte des Alpes Die ebenfalls im Dezember 2000 eroffnete 14 9 Kilometer lange Linie 2 erschliesst die sudostlich von Lyon gelegenen Stadte Bron und Saint Priest Ausgangspunkt in Lyon war bis 2021 die gemeinsam mit der Linie 1 benutzte Haltestelle Perrache am 24 Marz 2021 wurde sie in sudlicher Richtung auf den Gleisen der Linie 1 um drei Haltestellen bis Hotel de Region verlangert wo sie eine Endschleife erhielt Nach der Uberquerung der Rhone folgt die Linie 2 der Avenue Berthelot In diesem Strassenzug zuvor eine Hauptverkehrsstrasse wurde die Zahl der Fahrspuren von sechs auf zwei reduziert und eine Einbahnstrassenregelung eingefuhrt um Platz fur einen eigenen Bahnkorper zu schaffen Nach drei Kilometern biegt die Strecke nach Nordosten ab um die Metrostation Grange Blanche der Linie D als wichtige Umsteigestation anzuschliessen Im weiteren Verlauf wird die Stadt Bron erschlossen und ein Campus der Universitat Lyon II durchfahren ehe die Strecke vorlaufig an der Station Porte des Alpes in der Stadt Saint Priest endete Im Oktober 2003 wurde die Strecke um 4 7 Kilometer bis nach Bel Air ebenfalls in Saint Priest gelegen verlangert Wagen der Linie 3 an der Haltestelle Part DieuWagen der Linie 3 vor dem ehemaligen CFEL Bahnhof in VilleurbanneLinie 3 Die im November 2006 eroffnete 14 6 Kilometer lange Linie 3 verlauft im Gegensatz zu den anderen Linien weitgehend ausserhalb des Strassenraums Genutzt wird die Trasse einer stillgelegten Eisenbahnstrecke der Privatbahn CFEL vom Bahnhof Part Dieu in die ostlich Lyons gelegene Gemeinde Meyzieu die zuletzt nur noch sporadisch im Guterverkehr genutzt wurde Bei der Planung der Strecke bereiteten die etwa 30 Bahnubergange zum grosseren Teil in dicht bebautem Gebiet besondere Schwierigkeiten An der Zwischenstation La Soie kann in die hier endende Metrolinie A umgestiegen werden Entlang der Linie 3 entstanden sechs Park and ride Anlagen mit insgesamt 1215 Parkplatzen Die Lage der Endhaltestelle in Lyon auf der Ostseite des Bahnhofs Part Dieu wurde kritisiert da sich alle anderen Haltestellen westlich des Bahnhofs befinden und somit lange Umsteigewege entstanden Eine von Part Dieu nach Norden fuhrende eingleisige Betriebsstrecke verbindet die Linie 3 mit dem restlichen Strassenbahnnetz Linie 4 Hauptaufgabe der im April 2009 eroffneten 16 Kilometer langen Linie 4 ist die Erschliessung der Gemeinde Venissieux An der Station Jet d eau kann in die Linie 2 umgestiegen werden an der Haltestelle Gare de Venissieux besteht eine Ubergangsmoglichkeit zur Metrolinie D Im Gemeindegebiet von Venissieux wurde eine kurvenreiche Trassenfuhrung gewahlt so dass der 300 m Radius um die Haltestellen 33 000 Einwohner und 6200 Arbeitsplatze umfasst Der uberwiegende Teil der Strecke wurde als Rasengleis gestaltet Seit September 2013 ist das 2 3 km lange Neubaustuck zwischen Jet d Eau und der Ostseite des Bahnhofs Lyon Part Dieu Part Dieu in Betrieb Dort hat man Umsteigemoglichkeiten zu der Linie 1 dem Rhone Express und zum Regional und Fernverkehr der Eisenbahn Ab November 2013 wurde die Linie 4 zu den Hauptverkehrszeiten auf der bereits vorhandenen Strecke der Linie 1 bis nach IUT Feyssine verlangert Die Verlangerung wurde in drei Jahren umgesetzt und kostete 78 Millionen Euro Linie 5 Die 7 Kilometer lange Linie 5 wurde am 17 November 2012 eroffnet und sollte ursprunglich T2 bzw T2 Eurexpo heissen Mit den Planungen wurde 2009 begonnen die Bauarbeiten fanden von Marz 2011 bis November 2012 statt die Kosten sollten ursprunglich 60 Millionen Euro betragen Sie befindet sich im Osten der Stadt und erschiesst das Ausstellungs und Kongresszentrum Eurexpo das auf dem Gelande der Nachbargemeinde Chassieu liegt An der westlichen Endhaltestelle Grange Blanche besteht die Umstiegsmoglichkeit auf die Metrolinie D Bis kurz nach der Station Les Alizes verkehrt sie auf denselben Gleisen wie die Linie 2 Linie 6 Die 6 7 km lange Strecke wurde am 22 November 2019 eroffnet Sie verbindet die Station Debourg Endhaltestelle der Linie 1 mit der weiter nordostlich gelegenen Station Hopitaux Est welche Zugang zu verschiedenen Kliniken bietet Auf der Strecke gibt es Umsteigemoglichkeiten zu den Strassenbahnlinien T1 T2 T4 und T5 sowie zu den U Bahnen B und D Linie 7 Die 5 7 km lange Strecke nahm ihren Betrieb am 1 Februar 2021 auf Sie benutzt zum grossen Teil die Infrastruktur der Strassenbahnlinie T3 und des Rhonexpress Rhonexpress Tango Triebwagen fur Rhonexpress im Februar 2010Betriebshof fur Rhonexpress im August 2011 Hauptartikel Rhonexpress Am 9 August 2010 ging die Schnellstrassenbahnlinie Rhonexpress zum Flughafen Lyon Saint Exupery in Betrieb Die Linie hat ihre innerstadtische Endhaltestelle an der Ostseite des Bahnhofs Part Dieu benutzt die vorhandene Strecke der Linie 3 und geht dann auf eine rund sieben Kilometer lange Neubaustrecke zum Flughafen uber der zugleich Standort eines TGV Bahnhofs ist beide bislang ohne Gleisverbindung nach Lyon Die insgesamt 22 Kilometer lange Strecke wird in 29 Minuten zuruckgelegt wobei die Rhonexpress Zuge nur an den Zwischenstationen La Soie Ubergang zur Metrolinie A und Meyzieu Z I Endpunkt der Linie 3 halten Die Expressverbindung war beim Bau der Linie 3 durch die Errichtung mehrerer drei und viergleisiger Haltestellen mit Uberholgleisen berucksichtigt worden Erste Planungstudien stammen aus dem Jahr 1989 lange Zeit war die Entscheidung zwischen einer schnellen Flughafenverbindung und einer Strassenbahnstrecke zur Erschliessung der Vororte umstritten Im Gegensatz zu den anderen Strassenbahnstrecken ist fur die Flughafenverbindung das Departement Rhone zustandig mit der Folge dass fur die Expressverbindung ein eigener Tarif besteht Betreiber wurde das Konsortium Rhonexpress unter Beteiligung des franzosischen Baukonzerns Vinci und des Mischkonzerns Veolia inzwischen Transdev Rail Rhone Betrieb Strassenbahn Signale an der Haltestelle Perrache Im Jahresfahrplan 2009 2010 verkehrte die Linie 1 in der Hauptverkehrszeit alle zwei bis acht Minuten tagsuber alle funf oder sechs Minuten Auf der Linie 2 werden tagsuber alle sechs bis zehn Minuten Fahrten angeboten Die Linie 4 weist eine Taktzeit von sieben bis zwolf Minuten tagsuber auf Abends verkehren diese drei Linien alle acht bis 15 Minuten Die Linie 3 fahrt seltener Tagsuber alle vier bis 15 Minuten abends alle 30 Minuten An Sonn und Feiertagen variieren die Taktzeiten zwischen 9 und 15 Minuten Alle vier Linien verkehren ungefahr von 5 Uhr bis etwa 0 Uhr Bedingt durch die Zubringerfunktion der Strassenbahn zu den Metrolinien ist das Fahrgastaufkommen auf den Aussenstrecken teilweise hoher als im Stadtzentrum deshalb pendeln zu den Hauptverkehrszeiten auf den Linien 1 zwischen IUT Feysinne und Part Dieu und 2 zwischen Porte des Alpes und Grange Blanche auf den Aussenstrecken Verstarkerzuge Der Rhonexpress verkehrte im Sommer 2010 zwischen 6 und 21 Uhr alle 15 Minuten und bis 24 Uhr im 30 Minuten Takt Die Reisegeschwindigkeit wird mit 18 km h fur die Linie 1 und 22 km h fur die Linie 2 bei einem durchschnittlichen Haltestellenabstand von 460 und 510 Metern angegeben Auf der Linie 3 wird durch die mogliche Hochstgeschwindigkeit von 70 km h und einem durchschnittlichen Abstand der Haltestellen von 1620 Meter eine Reisegeschwindigkeit von 38 km h erreicht bei der Schnellverbindung zum Flughafen betragt die Reisegeschwindigkeit 44 6 km h An Lichtsignalanlagen hat die Strassenbahn generell Vorrang Fur die ersten beiden Linien wurde im Marz 2000 ein fur 60 Triebwagen ausgelegter Betriebshof an der vorlaufigen Endstation der Linie 2 Porte des Alpes eroffnet Das Depot umfasst unter anderem eine Abstellhalle fur 51 Triebwagen eine neungleisige Werkstatthalle sowie eine automatische Waschanlage Ein zweiter Betriebshof entstand 2006 an der Linie 3 nahe der Haltestelle Meyzieu Z I Fur die Triebwagen der Flughafenverbindung Rhonexpress wurde in Meyzieu unweit des vorhandenen Betriebshofes ein weiteres Depot erbaut Fahrzeuge Fur den Betrieb stehen 73Citadis 302 und 12 Citadis 402 Strassenbahntriebwagen des Herstellers Alstom zur Verfugung Die durchgangig niederflurigen Citadis 302 Triebwagen sind 32 33 Meter lang erreichen eine Hochstgeschwindigkeit von 70 km h und bieten 56 Fahrgasten einen Sitz und 145 einen Stehplatz Der auch bei zahlreichen weiteren franzosischen Strassenbahnbetrieben eingesetzte Citadis Triebwagen wurde mit einer individuell gestalteten Frontpartie geliefert Diese wurde einer Seidenraupe nachempfunden und verweist auf die hohe Bedeutung die die Seidenverarbeitung uber Jahrhunderte fur die wirtschaftliche Entwicklung Lyons hatte Im Oktober 2012 wurde die erste von zwolf 42 Meter langen Citadis 402 ausgeliefert Diese haben eine um 30 hohere Kapazitat verglichen mit den 10 Meter kurzeren 302 und kommen auf der Linie 3 zum Einsatz Auf der Flughafenverbindung Rhonexpress kommen sechs teilniederflurige Triebwagen vom Typ Stadler Tango mit einer Hochstgeschwindigkeit von 100 km h zum Einsatz die ersten beiden Triebwagen wurden im Dezember 2009 ausgeliefert Die Triebwagen sind mit Informationsdisplays mit den Abflugs und Ankunftszeiten Steckdosen und Abstellbereichen fur Gepack ausgerustet den Fahrgasten steht ein Zugbegleiter zur Verfugung Bilanz Fur die 2000 eroffneten Strecken der Linien 1 und 2 wurden 421 Millionen Euro investiert Davon steuerte der franzosische Staat 61 Millionen Euro als Subvention bei Wichtiges Finanzierungsinstrument ist der Versement transport eine Transportsteuer die von allen Arbeitgebern mit mehr als neun Beschaftigten erhoben wird Lyon schopfte hierbei seit 2003 den zulassigen Hochstsatz von 1 75 bezogen auf die Lohnsumme aus zuvor betrug der Satz 1 63 Fur die zwischen 2003 und 2006 eingeweihten Strecken entstanden weitere Kosten in Hohe von 276 Millionen Euro Das Budget fur die 2009 eroffnete Linie 4 lag bei gut 185 Millionen Euro in den Betrag eingeschlossen ist die Beschaffung von 13 zusatzlichen Zugen 22 5 Millionen Euro wurden hierbei fur stadtebauliche Massnahmen ausgegeben Die Gesamtinvestitionen fur die Flughafenverbindung Rhonexpress betrugen 120 Millionen Euro Pro Kilometer entstanden bei den 2000 eroffneten Strecken Kosten von 17 4 bzw 23 7 Millionen Euro Pro Kilometer Strassenbahnneubaustrecke werden in Frankreich durchschnittlich 20 Millionen Euro investiert Im Gegensatz zu anderen franzosischen Stadten wie Strassburg oder Montpellier in denen die Zahl der Fahrgaste nach der Wiedereinfuhrung der Strassenbahn erheblich stieg blieb ein solcher Effekt in Lyon offenbar aus In den 1990er Jahren in denen das Metronetz weiter ausgebaut worden war war die Zahl der Fahrten pro Einwohner und Jahr um 23 1 auf 219 gestiegen der hochste Wert fur einen franzosischen Ballungsraum ausserhalb von Paris Im Herbst 2003 benutzten 63 000 Fahrgaste pro Tag die Linie 1 und 67 000 Fahrgaste die Linie 2 damit wurden die in der Planungsphase prognostizierten Werte um 29 bzw 35 Prozent ubertroffen Zum Teil waren Fahrgaste von der Metro zur Strassenbahn abgewandert so verlor die Metrolinie B funf Prozent ihrer Fahrgaste an die teilweise parallel verlaufende Strassenbahnlinie 1 Fur das gesamte Jahr 2009 werden fur die vier innerstadtischen Strassenbahnlinien 57 Millionen Fahrgaste angegeben wobei die Linie 3 mit 7 Millionen Fahrgasten am schwachsten frequentiert ist Weiterer Ausbau Im neueren Verkehrsentwicklungsplanen sind folgende Erganzungen der vier vorhandenen Linien vorgesehen Eine 1 7 km lange Verlangerung der Linie 5 nach Chassieu sollte nach den ursprunglichen Planungen bis 2014 realisiert werden Aus finanziellen Grunden wurde dieses Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben Sudlich des Bahnhofs Lyon Perrache soll eine zunachst in Tunneln verlaufende Strassenbahnlinie die westlich der Saone gelegenen Stadtteile und Vororte Sainte Foy les Lyon Charcot Point du Jour Menival Alai und Tassin la Demi Lune mit der Presqu ile verbinden und die Schnellbusverbindungen ersetzen Die konkrete Routenfuhrung wird Stand Dezember 2023 unter Einbeziehung der Bevolkerung noch evaluiert Stand Dezember 2023 Der Bau einer neuen Strassenbahnlinie setzte sich gegen den Bau einer neuen Metro E sowie dem Konzeptentwurf einer oberirdischen Gondelbahn durch LiteraturChristoph Groneck Neue Strassenbahnen in Frankreich Die Wiederkehr eines urbanen Verkehrsmittels EK Verlag Freiburg 2003 ISBN 3 88255 844 X Christoph Groneck Franzosische Planungsleitbilder fur Strassenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland Dissertation Bergische Universitat Wuppertal Wuppertal 2007 Digitalisat PDF Datei 5 1 MB WeblinksCommons Trams in Lyon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Transports en Commun Lyonnais Website des Verkehrsbetriebs TCL englisch franzosisch SYTRAL Syndicat mixte des Transports pour le Rhone et l agglomeration lyonnaise Website des Aufgabentragers SYTRAL franzosisch Strassenbahn Lyon bei www trams in france net englisch EinzelnachweiseZur Geschichte des alten Netzes siehe Groneck Strassenbahnen S 117f Zur Planungsgeschichte siehe Groneck Strassenbahnen S 120ff Groneck Strassenbahnen S 122f Groneck Strassenbahnen S 122 Groneck Strassenbahnen S 128 Eroffnungsdaten bei www trams in france net und www sytral fr Memento des Originals vom 10 Januar 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Groneck Strassenbahnen S 123 127f Blickpunkt Strassenbahn 3 2021 S 132 Christoph Groneck Zwei Jahre Strassenbahnbetrieb in Lyon Bilanz und Ausblick In Stadtverkehr Heft 2 2003 ISSN 0038 9013 S 31 34 hier S 34 Christoph Groneck Lyon Netzausbau geht weiter In Stadtverkehr Heft 7 8 2009 ISSN 0038 9013 S 42 47 hier S 44 Groneck Netzausbau S 44 Groneck Netzausbau S 42f Eroffnung der Verlangerung der Linie 4 Memento des Originals vom 5 Januar 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Lyon met en service le chainon manquant entre les lignes T1 et T4 10 September 2013 auf laviedurail com INAUGURATION Novembre 2012 PDF SYTRAL S 14 13 abgerufen am 4 Dezember 2019 franzosisch Abrufbar unter Accueil Presse SYTRAL abgerufen am 4 Dezember 2019 franzosisch La creation de la ligne T5 T2 devient T5 SYTRAL archiviert vom Original am 6 November 2012 abgerufen am 22 November 2012 franzosisch INAUGURATION Novembre 2012 PDF SYTRAL S 3 abgerufen am 4 Dezember 2019 franzosisch Abrufbar unter Accueil Presse SYTRAL abgerufen am 4 Dezember 2019 franzosisch Prolongement du tramway T2 SYTRAL archiviert vom Original am 14 Januar 2010 abgerufen am 22 November 2012 franzosisch 1 railwaygazette com vom 25 November 2019 englisch abgerufen am 29 November 2019 Harry Hondius Lyon nimmt Schnellstrassenbahn zum Flughafen in Betrieb In Stadtverkehr Heft 9 2009 ISSN 0038 9013 S 38 44 Groneck Strassenbahnen S 129 Groneck Netzausbau S 47 Pressemitteilung des Baukonzerns Vinci vom 25 November 2008 Fahrplanubersicht Memento des Originals vom 26 Dezember 2009 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 beim Verkehrsbetrieb Transports en Commun Lyonnais TCL Groneck Strassenbahnen S 125 Hondius Lyon S 44 Tabelle bei Groneck Planungsleitbilder S 98 Groneck Strassenbahnen S 125 Lage des Betriebshofs Porte des Alpes 45 43 6 2 N 4 55 43 1 O 45 71838 4 928652 Groneck Netzausbau S 44 Lage des Betriebshofs Meyzieu 45 46 10 N 5 1 37 8 O 45 769441 5 027166 www trams in france net Groneck Strassenbahnen S 125 130f Lange Citadis fur Lyon In Eisenbahn Revue International Heft 12 2012 ISSN 1421 2811 S 616 Lyon adds capacity with longer Citadis auf railjournal com Website Rhonexpress Memento vom 10 Juli 2010 im Internet Archive Pressemitteilung des Baukonzerns Vinci vom 9 August 2010 Groneck Planungsleitbilder S 19f LETTRE CIRCULAIRE N 2002 218 PDF 167 kB Direction de la Reglementation du Recouvrement et du Service Dirres 26 November 2002 abgerufen am 2 April 2010 Hondius Lyon S 42 Groneck Planungsleitbilder S 94 Groneck Zwei Jahre S 34 Groneck Planungsleitbilder S 109 Groneck Planungsleitbilder S 112 Groneck Planungsleitbilder S 193 Hondius Lyon S 38 Un reseau en pleine evolution S 8 PDF 4 7 MB bei www systral fr YouScribe Les projets de transport suspendus au sort de l ecotaxe franzosisch abgerufen am 16 April 2016 Tramway express de l ouest lyonnais Sytral Abgerufen am 8 Dezember 2023 Marie Allenou Ouest de Lyon sans surprise le metro E est abandonne au profit du tramway express In Rue89Lyon 25 Oktober 2022 abgerufen am 8 Dezember 2023 franzosisch Lyon Mag Lyon Mag 16 Februar 2022 abgerufen am 8 Dezember 2023 franzosisch Strassen und U Bahnen in der Franzosischen RepublikStrassenbahnen Angers Aubagne Avignon Besancon Bordeaux Brest Caen Dijon Grenoble Le Havre Le Mans Lille Lyon Marseille Montpellier Mulhausen Nantes Nizza Orleans Paris Ile de France Reims Rouen Saint Etienne Saint Louis Haut Rhin Basel Strassburg Toulouse Tours ValenciennesU Bahnen Lille Lyon Marseille Paris Rennes Toulouse Ehemalige Strassenbahnen in der Franzosischen Republik Angers Angouleme Avignon Beaucourt Besancon Beziers Blois Bordeaux Brest Caen Cassel Clermont Ferrand Colmar Deauville Dijon Douai Dunkerque Eu Le Treport Forbach Gex Ferney Grenoble Hagondange Haute Vienne Hendaye Le Havre Le Mans Lille Lourdes Lorient Lyon Marseille Maubeuge Montpellier Montbrison Montrond Morhange Moutiers Salins Mulhouse Nancy Nantes Nizza Orleans Paris Pau Perpignan Poitiers Le Puy Reims Rodez Rouen Royan Saint Avold Saint Etienne Sete Strassburg Thionville Toulouse Tours Valenciennes Verneuil l Etang Melun Kursiv Strassenbahn heute wieder noch in Betrieb

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