Die Straßenbahn Meißen war die Straßenbahn der sächsischen Stadt Meißen und bediente in Meterspur vom 16 Dezember 1899 b
Straßenbahn Meißen

Die Straßenbahn Meißen war die Straßenbahn der sächsischen Stadt Meißen und bediente in Meterspur vom 16. Dezember 1899 bis zum 1. März 1936 den Personen- und vom 20. September 1900 bis 2. Januar 1968 den Güterverkehr in der Stadt. Die Besonderheit der Meißner Straßenbahn war der umfangreiche Rollbockbetrieb, der nicht nur als Verkehr zwischen normal- und schmalspurigen Strecken stattfand, sondern viele Jahre auch mit Fahrzeugen, die den Betrieb nicht nur zwischen diesen Spurweiten ermöglichten, sondern auch alle drei Spurweiten, die es gleichzeitig in Meißen gab (750 mm, 1000 mm, 1435 mm), im Güterverkehr als sogenannter „Huckepackverkehr“ bedienen konnten.
Die Meißner Bevölkerung bezeichnete die Straßenbahn liebevoll als „Funkenkutsche“, einige Relikte erinnern noch heute an das Unternehmen.
Geschichte
Am Ende des 19. Jahrhunderts zählte die Kreisstadt an der Elbe rund 20.000 Einwohner. Somit schien die Einrichtung eines innerstädtischen Verkehrsmittels angebracht, zumal der Bahnhof Meißen gegenüber der Altstadt auf dem rechten Elbufer liegt.
Ursprünglich verfolgte man bis 1888 noch den Gedanken zum Bau einer Pferdestraßenbahn, die auch über den Markt und die Fleischergasse geführt werden sollte. Im Jahre 1893 gab es dann die Anfrage zur Konzession zum Bau einer Straßenbahn „mittels mechanischen Motors“ oder Gasmotorwagen, welche allerdings nicht weiterverfolgt wurde. Grundsätzlich war man sich jedoch einig, dass eine Straßenbahn nur für den Personenverkehr nicht rentabel ist und man deshalb auch den Güterverkehr per Straßenbahn einplanen sollte.
Personenverkehr
Die Stadt schloss im Jahre 1895 einen Vertrag mit der Credit- und Sparbank in Leipzig, der Union-Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin und dem Kaufmann Heinrich Eckstein aus Leipzig über den Bau einer Straßenbahn und eines Elektrizitätswerks in Meißen ab. Am 2. Juni 1898 kam es zu einem weiteren Vertrag über die endgültige Linienführung, in der nun auch eine Güterstrecke zum Elbkai enthalten war. Noch im Juni 1898 begann das Verlegen der Gleise in der Talstraße. Das Konsortium gründete am 12. Mai 1900 die Meißener Straßenbahn AG. Zum Betriebshof wurde das Grundstück Jaspisstraße 11 im Triebischtal erklärt.
- Fahrmarken und Straßenbahngeld
- Fahrmarke aus Messing von 1900 Vorderseite
- Fahrmarke aus Messing von 1900 Rückseite
- Straßenbahngeld Meißen Wertseite
- Straßenbahngeld Meißen Motivseite
Eröffnung in Etappen
Das Kgl. Sächsische Ministerium des Innern stellte am 25. November 1899 die Verleihungsurkunde aus, die offiziell der Elektricitätsgesellschaft Union das Recht zur Herstellung und zum Betrieb von Straßenbahnen in Meißen erteilte. Darin war festgelegt, dass die Strecke vom Bahnhof Meißen bis zur heutigen Kerstingstraße nur dem Personen-, Gepäck- und Stückgutverkehr zu dienen hatte. Die an der Einmündung der Kerstingstraße in die Talstraße beginnende Strecke über den Neumarkt zum Elbkai sollte dem Güterverkehr vorbehalten sein. Der Abschnitt von der genannten Einmündung durch das Triebischtal bis zum Buschbad diente dem gemischten Verkehr.
Zuerst wurde am 16. Dezember 1899 der Betrieb im Abschnitt Bahnhof Meißen–Jaspisstraße im Zehn-Minuten-Takt aufgenommen. Man zählte am Eröffnungstag 2.700 Fahrgäste. Der Abschnitt bis zur damaligen Stadtgrenze auf der Mühlgrabenbrücke an der Straße Am Triebischwehr wurde am 11. Januar 1900 eröffnet. Ab dem 1. April 1900 war schließlich die Reststrecke bis zum Buschbad für den Personenverkehr freigegeben. Die 4,6 Kilometer lange eingleisige und meterspurige Gesamtstrecke für den Personenverkehr begann am Staatsbahnhof Meißen in Cölln und überquerte die Elbe zur Altstadt hin. Sie führte über den Heinrichsplatz, über den Kleinmarkt und folgte dann der Neugasse, der Talstraße und der Jacobistraße nach Westen bis zur Endstation am Buschbad, nahe der Triebisch.
Die Reisezeit über die Gesamtstrecke betrug 23 Minuten. Gefahren wurde vom Bahnhof Meißen bis zur Jaspisstraße (Linie J) im Triebischtal weiterhin alle zehn Minuten, bis nach Buschbad (Linie B) alle 20 Minuten. Bei Volksfesten verkehrte die Straßenbahn zwischen Neugasse und Böttgerstraße alle 5 Minuten. Die Straßenbahn durfte in den engen Gassen der Stadt, besonders am Heinrichsplatz, nur mit 6 km/h und auf den Außenstrecken bis zu 20 km/h fahren. Nach dem Ersten Weltkrieg führte man die Linienbezeichnung „1“ für die Gesamtstrecke vom Bahnhof bis nach Buschbad ein. Die Straßenbahn war für einen Betrieb mit Rollenstromabnehmern ausgelegt. Am Bahnhof Meißen gab es ein Gleisdreieck an der Endhaltestelle, sodass die Fahrgäste stets die Wagen am Vorplatz besteigen konnten.
Die Strecke war vorwiegend eingleisig mit Ausweichen, die einen 5-Minuten-Verkehr ermöglichten. Die Elbbrücke und ein Teil der Elbstraße waren jedoch zweigleisig. Trotzdem durften sich auf der Elbbrücke keine Straßenbahnwagen begegnen. Dafür sorgten zwei Wärter auf jeder Seite. Über den Heinrichsplatz führte die Strecke weiter durch die Gerbergasse zur Neugasse und von dort in die Talstraße. Am Abzweig zur Jaspisstraße gab es ein weiteres Gleisdreieck. Durch das Gleisdreieck konnten Straßenbahnfahrzeuge aus beiden Richtungen direkt zum Betriebshof Jaspisstraße fahren. Vom Gleisdreieck führte die Strecke über die damalige Jacobistraße weiter bis zur Endhaltestelle am Buschbad.
Meißner Straßenbahn AG
Schon am 14. Juli 1900 beschloss die am 12. Mai 1900 gegründete Meißner Straßenbahn AG in einer Generalversammlung, die gesamte Bahn vom Konsortium zu kaufen. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde ein großer Teil des Personals zum Kriegsdienst eingezogen. Gleichzeitig sank die Anzahl der beförderten Fahrgäste und auch der Güterverkehr nahm erheblich ab. Die Meißner Straßenbahn AG beschloss daher am 5. Mai 1917 ihre Auflösung.
Städtische Straßenbahn Meißen
Die Stadt Meißen wollte jedoch unbedingt den Straßenbahnbetrieb erhalten. Sie übernahm 1917 das Unternehmen für 810.000 Mark. Zunächst dünnte sie danach den Fahrplan aus. Am 1. Januar 1918 gab es erstmals eine Tariferhöhung, weitere Tariferhöhungen folgten. Die Beförderungszahlen erreichten 1913 mit 1.087.000 einen Höhepunkt.16.12.1989 Personenverkehr Bahnhof bis Jaspisstraße
Fahrmarken und Straßenbahngeld
Zunächst musste der Fahrpreis von 10 Pfennig in den Zahlkasten im Triebwagen geworfen werden. Das sollte der Fahrer kontrollieren. Fuhr der Zug mit Beiwagen, dann kassierte dort ein Schaffner und der Fahrgast erhielt einen Fahrschein. Jedoch gab es auch Fahrmarken aus Messing (19,70 × 19,70 Millimeter) in den Meißner Geschäften zu kaufen. Als Ermäßigung konnte man zwölf Fahrmarken in einer Tüte verpackt für eine Mark erwerben. Die Fahrmarken sollten ebenfalls im Triebwagen in den Zahlkasten geworfen werden. Im Beiwagen sammelte der Schaffner die Marken ein und man bekam dafür einen Fahrschein. Während des Ersten Weltkrieges waren die Fahrmarken nur noch aus Zink. Hergestellt wurden die Marken in der Firma von Friedrich Oswald Naupert in Roßwein. Auf den achteckigen Marken mit Perlrahmen stand auf der Vorderseite bogig „MEISSNER STRASSENBAHN“. Auf der Rückseite war das Monogramm „MS“, für MEISSNER STRASSENBAHN eingeprägt. Das „S“ ist dabei schraffiert.
Für die Personenstraßenbahn wurden nach dem Ersten Weltkrieg kurzfristig zwei Münzen aus Porzellan ausgegeben. Anfang 1921 fertigte die Porzellanmanufaktur Meissen die 30- und 50-Pfennig-Stücke an. In der Stadtverwaltung hieß es, dass es kein Notgeld, sondern Straßenbahngeld sei. Eingeführt wurden die Stücke offiziell mit einer Ankündigung im „Meißner Tageblatt“ vom 5. Mai 1921. Zur Benutzung der Meißner Straßenbahn akzeptierte man aber nur die beiden Stücke aus weißem Biskuitporzellan. Die motivgleichen Stücke aus Böttgersteinzeug waren dagegen Erwerbslosengeld. Die Münzentwürfe stammen von Emil Paul Börner. Beide Münzen kamen schnell in Sammlerhände und verschwanden so aus dem Umlauf.
Zeittafel
- 16.12.1899 Start des Betriebes mit der Strecke Bahnhof Meißen – Jaspisstraße
- 11.01.1900 verlängert bis Stadtgrenze (Mühlgrabenbrücke nahe der Straße Am Triebischwehr)
- 01.04.1900 verlängert bis Buschbad
- 20.09.1900 erste Güterzug von den Rollbockgruben im Betriebsbahnhof zum Anschluss der Ziegelei
- 13.12.1900 1,57 km lange Güterstrecke von der heutigen Kerstingstraße zum Elbkai
- 25.04.1933 Einstellung des Personenverkehrs zwischen Bahnhof und Neugasse (wegen Brückenschäden der Elbbrücke)
- 02.03.1936 Einstellung des Personenverkehrs
- 02.01.1968 Einstellung des Güterverkehrs
- 1969 wird die letzte Meißner Straßenbahn-Güterlok Nr. 3 ins Verkehrsmuseum Dresden gebracht
Zukunft
Im Jahre 2012 kommt als Leihgabe des Verkehrsmuseums Dresden die letzte Meißner Straßenbahn-Güterlok Nr. 3 nach Meißen zurück. Standort der alten Lok ist der Bauhof der Stadt Meißen, dort, wo sich der frühere Betriebshof der Meißner Straßenbahn befand. Die elektrische Lokomotive Nr. 3 war von 1901 bis 1967 zwischen Elbkai und Buschbad im Einsatz. Die acht Meter lange Güterlok aus Stahl hat vier elektrische Motoren je 25 PS und wiegt 22,6 Tonnen. Derzeit bemüht sich ein Verein um diese Lok und hat weitere Wagen der ehemaligen Meißner Straßenbahn gekauft.⇒Der letzte Sachse
- Relikte
- Im Original erhalten gebliebener Oberleitungsmast
- Erhaltene Straßenbahnschienen bei der ehemaligen Kunstmühlenfabrik Heinrich Reich in Triebischtal, 2015
- Blick auf das ehemalige Straßenbahndepot im Jahr 2015
- Uhrtürmchen am Straßenbahndepot
- Oberleitungsmasten in der Jaspisstraße
- Historische Oberleitungsrosette
Güterverkehr
Am 20. September 1900 begann die Straßenbahngesellschaft auch mit dem Gütertransport. Die erste Fahrt ging vom Betriebsbahnhof an der Jaspisstraße bis zur Ziegelei am Buschbad. Ab 8. Oktober 1900 fuhr man dann auch stadteinwärts und am 25. März 1901 fuhr man erstmals aufgebockte Güterwagen zur Firma Teichert am Neumarkt. Ein Elbhochwasser verhinderte vorerst noch den Elbumschlagsbetrieb am Elbkai. Der Güterverkehr zum Elbkai konnte erst am 9. April 1901 aufgenommen werden. Ab 1905 wurde auch der Rollbockverkehr zum Elbkai zugelassen. Bisher hatte man dort nur Jute für die Spinnerei im Triebischtal umschlagen können. Nun konnten dort auch landwirtschaftliche Produkte wie zum Beispiel Kartoffeln und Zuckerrüben verschifft werden.
Der Güterverkehr entwickelte sich recht gut. Transportiert wurden vorwiegend Waggons auf Rollböcken, die mit Kohle, Koks, Kaolin oder Jute beladen waren. Aber auch Getreide, Mehl, Kartoffeln, Zuckerrüben und Stückgut wurden im Waggon den Kunden mit Gleisanschluss zugeführt oder die gefertigten Produkte von dort abgeholt. Waren es zur Eröffnung der Güterstraßenbahn nur fünf Fabrikanschlüsse, so wuchs die Zahl in sehr kurzer Zeit auf 15 an. Im Jahre 1912 wurden auf diese Art 129.400 Tonnen an Gütern transportiert.
Der Betriebshof der Straßenbahn in der Jaspisstraße 11 hatte einen normalspurigen (1435 mm) Gleisanschluss zur Staatseisenbahn, über den Güterwagen vom Güterbahnhof Meißen Triebischtal auf das Betriebsgelände der Straßenbahn gelangten. Dort befand sich je ein Gleis für ankommende und für abgehende Wagen. Über eine Segmentdrehscheibe wurden die Wagen per Seilzug zu den zwei Rollbockgruben rangiert. Dazu benutzte man vorzugsweise die kleine Güterlok Nr. 4. Auf dem Betriebshofgelände befand sich außerdem das Verwaltungsgebäude, eine dreigleisige Wagenhalle mit Werkstatt sowie die „Kraftstation“. In der Kraftstation waren zwei Stadtgasmotore, die jeweils mit einem Gleichstromgenerator 65 kW / 500 V gekuppelt waren. Dazu gab es noch eine Pufferbatterie.
Das Gütergleis begann am fiskalischen Elbkai unterhalb des Meißner Domes und führte am rechten Triebischufer über die Poststraße und den Neumarkt talaufwärts, querte den Fluss Triebisch (mit der Kerstingstraße) erneut und mündete in der Talstraße in die Strecke des Personenverkehrs ein, von der mehrere Anschlussgleise abzweigten, beispielsweise zur Porzellanmanufaktur und zum Gaswerk. An der Jaspisstraße zweigte die Güterbahn von der Talstraße zum Betriebshof der Straßenbahn ab, wo Anschluss zur Staatsbahn bestand. Ab 20. Juni 1913 fuhren Güterzüge von dort durch die Altstadt auch auf das rechte Elbufer und nutzten eine neue Übergabemöglichkeit an die Staatsbahn in der Nähe vom Bahnhof Meißen. Auf diesem Abschnitt durften aber keine Rollböcke benutzt werden; daher wurden bis zu vier eigene Straßenbahn-Güterwagen an eine Ellok angehängt.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs, welcher zunächst noch zu einer Steigerung des Güteraufkommens führte, kam jedoch keine Jute mehr auf dem Wasserweg in Meißen an. Der Umschlagsbetrieb am Elbkai wurde eingestellt. Im Jahr 1941 mussten – wie auch von anderen Straßenbahnbetrieben sowie Schmalspurbahnen – Güterwagen an die Heeresverwaltung des Deutschen Reiches abgegeben werden. Mutmaßlich hatte dabei die auf Rügen ansässige Munitionsfabrik in Dranske, welche über ein Anschlussgleis an das 750-mm-Netz der Rügenschen Kleinbahn angeschlossen war, eine Verteilerfunktion. Von den 14 abgegebenen Wagen gelangten sechs auf die Nordseeinsel Langeoog. Im Jahr 1947 wurden die Gleise vom Elbkai bis zum Hahnemannsplatz abgebaut.
In den 1950er Jahren transportierte die Straßenbahn noch jährlich knapp 6000 Eisenbahnwagen in der Stadt, trotzdem waren die vorhandenen Gleisanlagen mit der Zeit technisch nicht mehr aktuell. Außerdem setzte die Deutsche Reichsbahn zunehmend auch vierachsige Güterwagen ein. Solche langen Wagen konnte die Straßenbahn aber aufgrund der engen Bögen nicht in die Anschlüsse der Fabriken fahren.
Zum 31. Dezember 1967 stellte die Stadt den Betrieb der Straßenbahn offiziell ein. Da allerdings im Güterbahnhof Meißen Triebischtal noch einige Güterwagen für die Anschließer eintrafen bzw. zuvor zugeführte Güterwagen von den Fabriken noch abgeholt werden mussten, lief der Betrieb bis zum 2. Januar 1968 weiter. Danach wurde der Straßenbahnbetrieb noch am gleichen Tag stillgelegt.
Verknüpfung Schmalspurbahn–Straßenbahn
Der Güterverkehr auf den beiden Schmalspurstrecken der Staatsbahn Meißen Triebischtal–Wilsdruff sowie Meißen Triebischtal–Lommatzsch wurde in den letzten Betriebsjahrzehnten vorrangig mit regelspurigen Güterwagen auf schmalspurigen Rollwagen abgewickelt, transportiert wurde so zum Beispiel Kaolin aus Löthain. Die auf der Schmalspurbahn für Anschlussbetriebe der Meißner Straßenbahn ankommenden Regelspurgüterwagen wurden dazu auf der Rollwagengrube im Güterbahnhof Meißen Triebischtal von den Rollwagen gezogen, dann auf dem Regelspurgleis über die Triebisch zur Rollbockanlage im Betriebshof der Meißner Straßenbahn gefahren, dort aufgebockt und von dort mit einer meterspurigen Güterellok der Straßenbahn zum Beispiel zur Porzellanmanufaktur Meißen gefahren.
Es gab jedoch ab 1910 auch die Möglichkeit, 750-mm-spurige Wagen der Schmalspurbahn auf der meterspurigen Güterstraßenbahn in Meißen zu transportieren. Dafür nutzte man von der Staatsbahn beschaffte regelspurige Flachwagen, auf denen ein 750-mm-Gleis verlegt war. Mittels einer Überladerampe im Güterbahnhof Meißen Triebischtal konnten Schmalspurgüterwagen auf diese aufgerollt werden. Anschließend wurde der regelspurige Spezialwagen zur Rollbockgrube im Betriebshof der Meißner Straßenbahn gefahren. Dort wurde er aufgebockt und danach weiter mit der Güterstraßenbahn durch die Stadt befördert. Kurios war, dass damit eine Art „Huckepackwagen“ mit drei Spurweiten (1000 mm, 1435 mm, 750 mm) übereinander entstand – doch damit entfiel das Umladen der Fracht. Somit bestand auch eine Verknüpfung zwischen Schmalspureisenbahn und der Meißner Güterstraßenbahn.
Anschlussgleise Güterverkehr
Nachweisbar sind heute 23 Abzweigungen von den Strecken- und Betriebshofgleisen, die in 15 Betriebe der Stadt Meißen führten. Diese Anschlüsse bestanden jedoch nie gleichzeitig. Der erste Firmenanschluss verschwand schon 1914, als die Nähmaschinenfabrik Biesold & Locke einem Großbrand zum Opfer fiel. Im Jahre 1961 wurde der letzte Fabrikanschluss zur neuen Halle vom VEB Molekularzerstäubung im Triebischtal realisiert. Anschlussgleise bestanden demnach zu:
- Buschmühle (Buschbad)
- Tonwarenfabrik Tittelbach
- Chamotte- und Tonwaren-Fabrik
- Ziegelei Otto & Schlosser
- Emaillierwerk Teutonia
- VEB Molekularzerstäubung
- Jutespinnerei Lager II
- Jacobiwerk (Maschinenfabrik)
- Jutespinnerei Hauptwerk Schützestraße
- Meißner Gasanstalt
- Porzellanmanufaktur Meißen
- Maschinenfabrik Schindler & Grünewald
- Reich-Mühle
- Blechwarenfabrik Quaas
- Nähmaschinenfabrik Biesold & Locke
- Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. Carl Teichert
Fahrzeuge
Personenverkehr
Den Personenverkehr hatte man 1899 mit 6 Triebwagen, 2 geschlossenen Beiwagen und 3 offenen Sommerbeiwagen eröffnet. Als dann der Verkehr bis nach Buschbad aufgenommen wurde, mussten im Jahre 1900 nochmals 2 Triebwagen der gleichen Bauart nachbeschafft werden. Alle Trieb- und Beiwagen hatten offene Plattformen. Das Fahrpersonal war Wind und Wetter ausgesetzt. Im Jahre 1909 bekamen die Triebwagen eine Heizung und wurden mit Fußsandstreuer versehen. Von der Bromberger Straßenbahn kaufte man 1912 einen alten Triebwagen und baute ihn zum Beiwagen um. Ab 1920 bekamen die Triebwagen einen Glasvorbau. 1925 wurden von der Dresdner Vorortsbahn vier weitere Triebwagen übernommen. Sämtliche Personenfahrzeuge besaßen elektrischen Bremsen und waren gelb-weiß lackiert. Die Fahrgestelle waren schwarz lackiert. Mit Gründung der Meißner Straßenbahn AG trugen die Fahrzeuge an den Seitenwänden das große Meißner Wappen. Nach Einstellung des Personenverkehrs wurden viele Fahrzeuge verschrottet, einige als Gartenlauben oder Bauunterkunftswagen verkauft. Ein Pferdeturmwagen, der schon zum Bau der Fahrleitungsanlagen benutzt wurde, gehörte noch bis 1968 für Reparaturarbeiten zum Fahrzeugpark.
Güterverkehr
Bei Aufnahme des Güterverkehrs standen im Jahre 1900 zwei Elektrolokomotiven und ab 1901 sieben offene Güterwagen zur Verfügung. Diese ersten Fahrzeuge hatte die Waggonfabrik Lindner in Ammendorf hergestellt, die elektrische Ausrüstung stammte von der Union-Elektricitäts-Gesellschaft. Die Waggonfabrik Van der Zypen & Charlier, Köln, lieferte 1900 zunächst zwölf Rollböcke zum Transport normalspuriger Güterwagen beschafft. Später gab es dann noch einen Spezialrollbock für die Mittelachse von dreiachsigen Güterwagen. Die Lokomotiven besaßen elektrische Bremsen und dazu eine Trommel für das Seil der Heberleinbremse, mit der alle eigenen Güterwagen und Rollböcke ausgerüstet waren. Im Jahre 1901 wurde eine dritte Lokomotive von der Waggonfabrik Liebscher aus Dresden beschafft, die Union-Elektricitäts-Gesellschaft lieferte wiederum die elektrische Ausrüstung. Die Fabrik lieferte auch noch 18 Rollböcke. Von Lindner folgten 1902 drei weitere offene Güterwagen. Die kleine Lokomotive Nr. 4 wurde im Jahre 1906 von der AEG beschafft. Im Jahre 1914 war der Bestand an eigenen Güterwagen auf 17, davon sieben aus der Waggonfabrik Hofmann (bzw. Linke-Hofmann) in Breslau, und die der Rollböcke auf 48 angestiegen. Zudem gab es noch einen Spezialrollbockwagen, denn man hatte ein spezielles Aufsatzgestell entwickelt, welches bei Bedarf auf zwei Rollböcke gesetzt werden konnte. Somit stand nun ein vierachsiger Güterwagen für Spezialtransporte zur Verfügung. Alle vier Lokomotiven waren grün und die Fahrgestelle schwarz lackiert. Mit Gründung der Meißner Straßenbahn AG trugen die Lokomotiven an den Seiten das große Meißner Wappen. Nach 1945 meist nur noch den Schriftzug „Städtische Straßenbahn“ und dazu noch die Loknummer in weiß.
Einschränkungen und Einstellung des Verkehrs
- Als Folge von Streiks und Kohlemangel kam es vom 25. Dezember 1918 bis 23. Mai 1919 zur kompletten Stilllegung der Straßenbahn. Die Zeit der Stilllegung nutzte man um in der Kraftstation im Triebischtal die verschlissenen Gasmotore durch Elektromotore auszutauschen.
- Vom 25. Januar 1920 bis 9. November 1920 ruhte der Betrieb erneut.
- Trotz Hochinflation konnte durch den anfallenden Güterverkehr im Jahre 1923 auch der Personenverkehr mit Einschränkungen aufrechterhalten werden. Am 17. November 1923 kostete eine einfache Fahrt 30 Milliarden Mark. Mit der Stabilisierung von Währung und Wirtschaft normalisierte sich auch der Straßenbahnverkehr.
- Ab 1. Oktober 1929 verpachtete die Stadt Meißen den Straßenbahnbetrieb für 15 Jahre an den Elektrizitätsverband Gröba. Am 21. Dezember 1935 wurde der Pachtvertrag aufgehoben. Die Stadt Meißen hatte das Elektrizitätswerk, die Straßenbahn und den Kraftverkehr wieder in eigene Verwaltung und unter dem Namen „Städtische Werke“ übernommen.
- 1930 wurde ein 20-Minuten-Verkehr eingeführt.
- In der Folgezeit wurde das Gütergleis zum Elbkai stillgelegt; die Güterzüge endeten nun am Hahnemannsplatz in der Triebischvorstadt. Aber auch der Personenverkehr wurde erheblich reduziert. Nachdem die alte Elbbrücke 1934 abgebrochen worden war, endete die Straßenbahn am linken Ufer in der Elbstraße. Auch nach dem Neubau der Altstadtbrücke erhielt sie keine Genehmigung, diese zu benutzen, und konnte nun den Bahnhof nicht mehr erreichen. Folglich endete der Straßenbahnpersonenverkehr am 2. März 1936. Er wurde nun ausschließlich mit Omnibussen bedient, die – nach einem Probebetrieb im Jahr 1906 – schon seit dem 23. Februar 1928 von der Städtischen Straßenbahn zusätzlich eingesetzt worden waren. Dafür waren zwölf Fahrzeuge vorhanden.
Unfälle
- Der erste Unfall ereignete sich bereits am Eröffnungstag 1899, als ein Fahrgast beim Abspringen von der Straßenbahn stürzte und sich dabei verletzte.
- Der schwerste Unfall der Meißner Straßenbahn ereignete sich im Sommer 1961. Dabei kam es zu einer Flankenfahrt zweier Güterzüge am Gleisdreieck Talstraße, Ecke Jaspisstraße. Ein mit Kohle beladener DR-Güterwagen auf Rollböcken stürzte dabei um. Die Güterlokomotive Nr. 3 wurde dabei erheblich beschädigt, es gab jedoch keine Verletzte.
Erhaltene Fahrzeuge und Anlagen
Die Güterlokomotive Nummer 3 wurde nach der Stilllegung der Meißner Straßenbahn 1968/69 von Mitarbeitern des VEB Straßenunterhaltungsbetriebes restauriert und im April 1969 in das vom Verkehrsmuseum Dresden genutzte Johanneum nach Dresden gebracht. Im Zuge der Auflösung der Ständigen Ausstellung „Städtischer Nahverkehr“ im Verkehrsmuseum Dresden gelangte die Ellok am 27. Juni 2012 in das ehemalige Straßenbahndepot an der Meißener Jaspisstraße, dem heutigen Bauhof der Stadt Meißen, wo sie an bestimmten Tagen im Jahr besichtigt werden kann.
Erhalten geblieben sind außerdem einige der zweiachsigen Güterwagen, mit denen die Straßenbahn einst Jute vom Elbkai zur Jutespinnerei im Triebischtal transportierte. Sechs der sieben offenen Güterwagen des Herstellers (Linke-)Hofmann, Breslau wurden im Zweiten Weltkrieg von der Heeresverwaltung auf der Insel Langeoog beim Bau der Befestigungsanlagen zur Abwehr eines eventuellen englischen Angriffs eingesetzt. Zwei Wagen wurden 1942 für den „Osteinsatz“ abgezogen. Nach dem Krieg setzte die Inselbahn Langeoog die verbliebenen vier im Güterverkehr ein, dabei erfuhren sie mehrere Umbauten, u. a. wurde auch der kurze Achsstand von 1600 auf 2700 mm verändert. Mit der Einstellung des Güterverkehrs im Jahr 2009 wurden sie verkauft. Einen übernahm – visionär vorausschauend – die deutschlandweit agierende IG Wagen und hinterstellte ihn in Thüringen beim Verein IG Hirzbergbahn e.V. (Georgenthal). Er ist für eine künftige Schauanlage im Meißner Depot reserviert. Ein Wagen gelangte über einen Zwischenhändler zum Kleinbaan-Service B.V. in Winschoten, Niederlande, und wurde dort in seinem Langeooger Umbauzustand restauriert. Zwei standen einige Jahre auf einem Lagerplatz in Nordrhein-Westfalen, einen erwarb 2017 die Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V. (ISEG) und ließ im Sächsischen Fortbildungs- und Umschulungswerk in Dresden als Güterwagen Nummer 14 restaurieren sowie im Oktober 2021 ins ehemalige Straßenbahndepot nach Meißen bringen. Den anderen Güterwagen übernahm der Museumsverein der Stadt Forst (Lausitz) e. V. für das Brandenburgische Textilmuseum Forst. In Forst erfolgte – begünstigend durch die ähnliche Konstruktion – ein Umbau im Erscheinungsbild eines Güterwagens der einstigen Forster Stadteisenbahn.
Der Triebwagen Nummer 1 wurde im Jahr 2003 von einem Privatgrundstück in Keilbusch geborgen und verkehrt seit 2007 umgebaut als Pferdebahnwagen Nummer 1 bei der Straßenbahn Döbeln. Den ab 1936 ebenfalls in Keilbusch als Schuppen stehenden Beiwagen Nummer 14 (1912 aus Bromberg übernommen) ließ die Stadtverwaltung Meißen im September 2014 bergen und auf das Geländes ehemaligen Straßenbahndepots bringen – im Jahr 2024 begannen erste Detailplanungen für seine Restaurierung.
Es sei angemerkt, dass bei der Meißner Straßenbahn – im Gegensatz zur Praxis bei anderen Bahnen – die Fahrzeuge des Personenverkehrs (Trieb. und Beiwagen), die Güter-Elloks, die Güterwagen und die Rollböcke jeweils mit der Nummer 1 beginnend durchnummeriert wurden. Somit gibt es noch heute sowohl einen (Personen-)Beiwagen wie auch einen Güterwagen mit der Nummer 14.
Der Großteil der bei der Meißner Straßenbahn insgesamt eingesetzten 59 Rollböcke stammten aus der Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisenbahnmaterial zu Görlitz. Da sie alle 1968 verschrottet wurden, lag es nahe, für die geplante Schauanlage zur Dokumentation eines Güterzugensembles zwei bauartgleiche Rollböcke zu beschaffen. Somit erwarb die Stadt Meißen 2019 ein Paar von der Traditionsbahn Radebeul e.V. Sie stammten zuvor von den Harzer Schmalspurbahnen und wurden 1909 bzw. 1916 in Görlitz für die damalige Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn hergestellt – also im gleichen Zeitraum, in dem auch Meißen seine Rollböcke beim gleichen Hersteller in gleicher Konstruktion erwarb.
Auf dem Gelände des heute vom Bauhof Meißen genutzten Straßenbahndepots befinden sich noch einige Oberleitungsmasten, die man heute für die Beleuchtung nutzt. Am ehemaligen Verwaltungsgebäude der Straßenbahn blieb eine Oberleitungsrosette für die Fahrdrahtaufhängung erhalten. Insgesamt existieren an einigen sanierten und unsanierten Gebäuden noch 23 Wandrosetten (davon zwei als Ausstellungsstücke) und drei Haken in Meißen.
Sichtbar erhalten sind noch die Anschlussgleisanlagen in der ehemaligen Kunstmühle Heinrich Reich in Triebischtal. Bei Straßenbaumaßnahmen in der Talstraße beziehungsweise der Ossietzkystraße können auch heute noch vereinzelt Straßenbahnschienen gesichtet werden.
Für die Wagenhalle des ehemaligen Straßenbahndepots wird nach bereits erfolgter Sanierung des Daches eine verkehrsgeschichtliche Schauanlage angestrebt.
Sonstiges
- Das Königreich Sachsen hatte sich ein Aufkaufrecht für die Meißner Straßenbahn gesichert und beabsichtigte, die bereits betriebene Überlandstraßenbahnlinie von Mickten nach Kötzschenbroda (Lößnitzbahn, ab 1931 bis Weinböhla verlängert) weiter nach Meißen zu verlängern.
- Bis 1903 gab es am Heinrichsplatz einen Wärter, der an dieser unübersichtlichen Stelle den Verkehr der Personenstraßenbahn regelte. Er musste zum Beispiel Fuhrwerke am Passieren hindern, wenn sich eine Straßenbahn näherte. Ab 1903 würde der Wärter durch eine Lichtsignalanlage ersetzt.
- An der Elbbrücke regelten gleich zwei Wärter den Verkehr. Sie hatten dafür zu sorgen, dass sich keine Straßenbahnwagen auf der Brücke begegneten.
- Zur Eröffnung vom Kino „Filmburg-Lichtspiele“ in der Neugasse 44, am 1. November 1930, wurde ein Film über die Meißner Straßenbahn gezeigt.
- Triebwagen Nr. 2 der Personenstraßenbahn diente viele Jahre im Gaswerk als Rangierlok für die mit Koks beladenen Güterwaggons. Er verblieb dort bis ca. 1963.
- Sämtliche Triebwagen der Personenstraßenbahn waren mit Rollenstromabnehmern ausgerüstet. Die Lokomotiven der Güterstraßenbahn hatten anfänglich ebenfalls noch Rollenstromabnehmer. Von 1957 bis 1958 wurde die Fahrleitungsanlage umgebaut und die Lokomotiven bekamen Scherenstromabnehmer und hatten nun nach Dresdner Vorbild Ecklaternen auf dem Dach, damit sie im Straßenverkehr besser als Schienenfahrzeuge erkennbar waren.
- Die Straßenbahn Meißen betrieb am Elbkai unterhalb der Albrechtsburg einen Umschlagbetrieb mit einem eigenen Kran.
- Ein Wartehaus der Straßenbahn Meißen von ca. 1910 aus Klinkerstein, mit Toilettenanlage und einem historischen Brunnen, blieb noch bis Anfang 2019 erhalten. Seit Stilllegung vom Personenverkehr der Straßenbahn im Jahre 1936 diente es noch den Fahrgästen vom Stadtbus als Wartehaus. Im Februar 2019 wurde das Wartehaus, welches seit vielen Jahren auf der Liste der Kulturdenkmale in Triebischtal (Meißen) steht, einfach abgerissen. Zwischen dem Landesamt für Denkmalpflege und der Unteren Denkmalbehörde kam es zum Eklat. Aufgeklärt wurde der Fall nicht.
Literatur
- Die Straßenbahnen in der DDR. Berlin 1978, ISBN 3-87943-625-8.
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999.
- Ludger Kenning: Schmalspurbahnen um Mügeln und Wilsdruff. Verlag Kenning, Nordhorn 2000, ISBN 3-933613-29-9.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
- Neidhardt, Scholz: Schmalspur-Album Sachsen Deutsche Reichsbahn 1945–1972, Lommatzsch-Meißen Triebischtal; Meißen Triebischtal-Wilsdruff, Zittau, 2014, ISBN 978-3-00-046410-2.
- Wolfram Wagner, Peter Wunderwald, Udo Jankowski: Die Schmalspurbahn Meißen Triebischtal – Lommatzsch, Wunderwald Bahnbücher, Nossen, 2016, S. 32 bis 43.
- Wolfram Wagner, Peter Wunderwald, Udo Jankowski: Die Schmalspurbahn Meißen Triebischtal – Lommatzsch, Wunderwald Bahnbücher, Nossen, 2016, S. 264 bis 277.
- Wolfram Wagner, Peter Wunderwald: Die Schmalspurbahn Wilsdruff – Meißen Triebischtal, Wunderwald Bahnbücher, Nossen, 2019, S. 78 bis 84.
Weblinks
- Artikel über die erhaltene Güterlokomotive im Bauhof Meißen auf Meißen-Fernsehen
- Filmsequenz über die Personenstraßenbahn Meißen vom Hauptbahnhof bis zur Neugasse auf YouTube
Einzelnachweise
- D. Gasch: Meißner Funkenkutschen, in Neue Zeit, Nr. 103, 4. Mai 1969, Seite 8
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 8
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 9
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 8 und 9
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 9
- Peter Menzel: Deutsche Notmünzen und sonstige Geldersatzmarken 1840–1990, Verlag B. Strothotte, Gütersloh, 1993, Nr. 16522.1 bis 3
- Peter Menzel: Deutsche Notmünzen und sonstige Geldersatzmarken 1840–1990, Verlag B. Strothotte, Gütersloh, 1993
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 10 bis 12
- Mit Meissner Porzellan die Strassenbahn bezahlen auf krematorium-meissen.de Abgerufen am 5. Oktober 2022
- [1]
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 10 bis 18
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 7 bis 20
- Illustriertes Tageblatt, Sächsische Heimatzeitung, Nr. 299, 24. Dezember 1935, S. 12.
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 9
- Mario Schatz und Günter Naumann in 100 Jahre öffentlicher Personennahverkehr in Meißen, Meißner Tageblatt Verlags GmbH, 1999, S. 13
- siehe dazu auch Günter Nauman, Stadtlexikon Meißen, Sax Verlag, Beucha, 2009, S. 336 und 337
- Reiner Graff, Udo Lemke: Wartehäuschen verschwunden. In: saechsische.de. DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG, Dresden, 13. Februar 2019, abgerufen am 27. September 2023.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Strassenbahn Meissen war die Strassenbahn der sachsischen Stadt Meissen und bediente in Meterspur vom 16 Dezember 1899 bis zum 1 Marz 1936 den Personen und vom 20 September 1900 bis 2 Januar 1968 den Guterverkehr in der Stadt Die Besonderheit der Meissner Strassenbahn war der umfangreiche Rollbockbetrieb der nicht nur als Verkehr zwischen normal und schmalspurigen Strecken stattfand sondern viele Jahre auch mit Fahrzeugen die den Betrieb nicht nur zwischen diesen Spurweiten ermoglichten sondern auch alle drei Spurweiten die es gleichzeitig in Meissen gab 750 mm 1000 mm 1435 mm im Guterverkehr als sogenannter Huckepackverkehr bedienen konnten Strassenbahntriebwagen auf dem Heinrichsplatz 1914Fahrplanblatt der Strassenbahn Meissen von 1902 Die Meissner Bevolkerung bezeichnete die Strassenbahn liebevoll als Funkenkutsche einige Relikte erinnern noch heute an das Unternehmen GeschichteAm Ende des 19 Jahrhunderts zahlte die Kreisstadt an der Elbe rund 20 000 Einwohner Somit schien die Einrichtung eines innerstadtischen Verkehrsmittels angebracht zumal der Bahnhof Meissen gegenuber der Altstadt auf dem rechten Elbufer liegt Ursprunglich verfolgte man bis 1888 noch den Gedanken zum Bau einer Pferdestrassenbahn die auch uber den Markt und die Fleischergasse gefuhrt werden sollte Im Jahre 1893 gab es dann die Anfrage zur Konzession zum Bau einer Strassenbahn mittels mechanischen Motors oder Gasmotorwagen welche allerdings nicht weiterverfolgt wurde Grundsatzlich war man sich jedoch einig dass eine Strassenbahn nur fur den Personenverkehr nicht rentabel ist und man deshalb auch den Guterverkehr per Strassenbahn einplanen sollte Personenverkehr Die Stadt schloss im Jahre 1895 einen Vertrag mit der Credit und Sparbank in Leipzig der Union Elektricitats Gesellschaft in Berlin und dem Kaufmann Heinrich Eckstein aus Leipzig uber den Bau einer Strassenbahn und eines Elektrizitatswerks in Meissen ab Am 2 Juni 1898 kam es zu einem weiteren Vertrag uber die endgultige Linienfuhrung in der nun auch eine Guterstrecke zum Elbkai enthalten war Noch im Juni 1898 begann das Verlegen der Gleise in der Talstrasse Das Konsortium grundete am 12 Mai 1900 die Meissener Strassenbahn AG Zum Betriebshof wurde das Grundstuck Jaspisstrasse 11 im Triebischtal erklart Fahrmarken und Strassenbahngeld Fahrmarke aus Messing von 1900 Vorderseite Fahrmarke aus Messing von 1900 Ruckseite Strassenbahngeld Meissen Wertseite Strassenbahngeld Meissen MotivseiteEroffnung in Etappen Das Kgl Sachsische Ministerium des Innern stellte am 25 November 1899 die Verleihungsurkunde aus die offiziell der Elektricitatsgesellschaft Union das Recht zur Herstellung und zum Betrieb von Strassenbahnen in Meissen erteilte Darin war festgelegt dass die Strecke vom Bahnhof Meissen bis zur heutigen Kerstingstrasse nur dem Personen Gepack und Stuckgutverkehr zu dienen hatte Die an der Einmundung der Kerstingstrasse in die Talstrasse beginnende Strecke uber den Neumarkt zum Elbkai sollte dem Guterverkehr vorbehalten sein Der Abschnitt von der genannten Einmundung durch das Triebischtal bis zum Buschbad diente dem gemischten Verkehr Zuerst wurde am 16 Dezember 1899 der Betrieb im Abschnitt Bahnhof Meissen Jaspisstrasse im Zehn Minuten Takt aufgenommen Man zahlte am Eroffnungstag 2 700 Fahrgaste Der Abschnitt bis zur damaligen Stadtgrenze auf der Muhlgrabenbrucke an der Strasse Am Triebischwehr wurde am 11 Januar 1900 eroffnet Ab dem 1 April 1900 war schliesslich die Reststrecke bis zum Buschbad fur den Personenverkehr freigegeben Die 4 6 Kilometer lange eingleisige und meterspurige Gesamtstrecke fur den Personenverkehr begann am Staatsbahnhof Meissen in Colln und uberquerte die Elbe zur Altstadt hin Sie fuhrte uber den Heinrichsplatz uber den Kleinmarkt und folgte dann der Neugasse der Talstrasse und der Jacobistrasse nach Westen bis zur Endstation am Buschbad nahe der Triebisch Die Reisezeit uber die Gesamtstrecke betrug 23 Minuten Gefahren wurde vom Bahnhof Meissen bis zur Jaspisstrasse Linie J im Triebischtal weiterhin alle zehn Minuten bis nach Buschbad Linie B alle 20 Minuten Bei Volksfesten verkehrte die Strassenbahn zwischen Neugasse und Bottgerstrasse alle 5 Minuten Die Strassenbahn durfte in den engen Gassen der Stadt besonders am Heinrichsplatz nur mit 6 km h und auf den Aussenstrecken bis zu 20 km h fahren Nach dem Ersten Weltkrieg fuhrte man die Linienbezeichnung 1 fur die Gesamtstrecke vom Bahnhof bis nach Buschbad ein Die Strassenbahn war fur einen Betrieb mit Rollenstromabnehmern ausgelegt Am Bahnhof Meissen gab es ein Gleisdreieck an der Endhaltestelle sodass die Fahrgaste stets die Wagen am Vorplatz besteigen konnten Die Strecke war vorwiegend eingleisig mit Ausweichen die einen 5 Minuten Verkehr ermoglichten Die Elbbrucke und ein Teil der Elbstrasse waren jedoch zweigleisig Trotzdem durften sich auf der Elbbrucke keine Strassenbahnwagen begegnen Dafur sorgten zwei Warter auf jeder Seite Uber den Heinrichsplatz fuhrte die Strecke weiter durch die Gerbergasse zur Neugasse und von dort in die Talstrasse Am Abzweig zur Jaspisstrasse gab es ein weiteres Gleisdreieck Durch das Gleisdreieck konnten Strassenbahnfahrzeuge aus beiden Richtungen direkt zum Betriebshof Jaspisstrasse fahren Vom Gleisdreieck fuhrte die Strecke uber die damalige Jacobistrasse weiter bis zur Endhaltestelle am Buschbad Meissner Strassenbahn AG Schon am 14 Juli 1900 beschloss die am 12 Mai 1900 gegrundete Meissner Strassenbahn AG in einer Generalversammlung die gesamte Bahn vom Konsortium zu kaufen Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde ein grosser Teil des Personals zum Kriegsdienst eingezogen Gleichzeitig sank die Anzahl der beforderten Fahrgaste und auch der Guterverkehr nahm erheblich ab Die Meissner Strassenbahn AG beschloss daher am 5 Mai 1917 ihre Auflosung Stadtische Strassenbahn Meissen Die Stadt Meissen wollte jedoch unbedingt den Strassenbahnbetrieb erhalten Sie ubernahm 1917 das Unternehmen fur 810 000 Mark Zunachst dunnte sie danach den Fahrplan aus Am 1 Januar 1918 gab es erstmals eine Tariferhohung weitere Tariferhohungen folgten Die Beforderungszahlen erreichten 1913 mit 1 087 000 einen Hohepunkt 16 12 1989 Personenverkehr Bahnhof bis Jaspisstrasse Fahrmarken und Strassenbahngeld Zunachst musste der Fahrpreis von 10 Pfennig in den Zahlkasten im Triebwagen geworfen werden Das sollte der Fahrer kontrollieren Fuhr der Zug mit Beiwagen dann kassierte dort ein Schaffner und der Fahrgast erhielt einen Fahrschein Jedoch gab es auch Fahrmarken aus Messing 19 70 19 70 Millimeter in den Meissner Geschaften zu kaufen Als Ermassigung konnte man zwolf Fahrmarken in einer Tute verpackt fur eine Mark erwerben Die Fahrmarken sollten ebenfalls im Triebwagen in den Zahlkasten geworfen werden Im Beiwagen sammelte der Schaffner die Marken ein und man bekam dafur einen Fahrschein Wahrend des Ersten Weltkrieges waren die Fahrmarken nur noch aus Zink Hergestellt wurden die Marken in der Firma von Friedrich Oswald Naupert in Rosswein Auf den achteckigen Marken mit Perlrahmen stand auf der Vorderseite bogig MEISSNER STRASSENBAHN Auf der Ruckseite war das Monogramm MS fur MEISSNER STRASSENBAHN eingepragt Das S ist dabei schraffiert Fur die Personenstrassenbahn wurden nach dem Ersten Weltkrieg kurzfristig zwei Munzen aus Porzellan ausgegeben Anfang 1921 fertigte die Porzellanmanufaktur Meissen die 30 und 50 Pfennig Stucke an In der Stadtverwaltung hiess es dass es kein Notgeld sondern Strassenbahngeld sei Eingefuhrt wurden die Stucke offiziell mit einer Ankundigung im Meissner Tageblatt vom 5 Mai 1921 Zur Benutzung der Meissner Strassenbahn akzeptierte man aber nur die beiden Stucke aus weissem Biskuitporzellan Die motivgleichen Stucke aus Bottgersteinzeug waren dagegen Erwerbslosengeld Die Munzentwurfe stammen von Emil Paul Borner Beide Munzen kamen schnell in Sammlerhande und verschwanden so aus dem Umlauf Zeittafel 16 12 1899 Start des Betriebes mit der Strecke Bahnhof Meissen Jaspisstrasse 11 01 1900 verlangert bis Stadtgrenze Muhlgrabenbrucke nahe der Strasse Am Triebischwehr 01 04 1900 verlangert bis Buschbad 20 09 1900 erste Guterzug von den Rollbockgruben im Betriebsbahnhof zum Anschluss der Ziegelei 13 12 1900 1 57 km lange Guterstrecke von der heutigen Kerstingstrasse zum Elbkai 25 04 1933 Einstellung des Personenverkehrs zwischen Bahnhof und Neugasse wegen Bruckenschaden der Elbbrucke 02 03 1936 Einstellung des Personenverkehrs 02 01 1968 Einstellung des Guterverkehrs 1969 wird die letzte Meissner Strassenbahn Guterlok Nr 3 ins Verkehrsmuseum Dresden gebrachtZukunft Im Jahre 2012 kommt als Leihgabe des Verkehrsmuseums Dresden die letzte Meissner Strassenbahn Guterlok Nr 3 nach Meissen zuruck Standort der alten Lok ist der Bauhof der Stadt Meissen dort wo sich der fruhere Betriebshof der Meissner Strassenbahn befand Die elektrische Lokomotive Nr 3 war von 1901 bis 1967 zwischen Elbkai und Buschbad im Einsatz Die acht Meter lange Guterlok aus Stahl hat vier elektrische Motoren je 25 PS und wiegt 22 6 Tonnen Derzeit bemuht sich ein Verein um diese Lok und hat weitere Wagen der ehemaligen Meissner Strassenbahn gekauft Der letzte Sachse Relikte Im Original erhalten gebliebener Oberleitungsmast Erhaltene Strassenbahnschienen bei der ehemaligen Kunstmuhlenfabrik Heinrich Reich in Triebischtal 2015 Blick auf das ehemalige Strassenbahndepot im Jahr 2015 Uhrturmchen am Strassenbahndepot Oberleitungsmasten in der Jaspisstrasse Historische OberleitungsrosetteGuterverkehr Am 20 September 1900 begann die Strassenbahngesellschaft auch mit dem Gutertransport Die erste Fahrt ging vom Betriebsbahnhof an der Jaspisstrasse bis zur Ziegelei am Buschbad Ab 8 Oktober 1900 fuhr man dann auch stadteinwarts und am 25 Marz 1901 fuhr man erstmals aufgebockte Guterwagen zur Firma Teichert am Neumarkt Ein Elbhochwasser verhinderte vorerst noch den Elbumschlagsbetrieb am Elbkai Der Guterverkehr zum Elbkai konnte erst am 9 April 1901 aufgenommen werden Ab 1905 wurde auch der Rollbockverkehr zum Elbkai zugelassen Bisher hatte man dort nur Jute fur die Spinnerei im Triebischtal umschlagen konnen Nun konnten dort auch landwirtschaftliche Produkte wie zum Beispiel Kartoffeln und Zuckerruben verschifft werden Der Guterverkehr entwickelte sich recht gut Transportiert wurden vorwiegend Waggons auf Rollbocken die mit Kohle Koks Kaolin oder Jute beladen waren Aber auch Getreide Mehl Kartoffeln Zuckerruben und Stuckgut wurden im Waggon den Kunden mit Gleisanschluss zugefuhrt oder die gefertigten Produkte von dort abgeholt Waren es zur Eroffnung der Guterstrassenbahn nur funf Fabrikanschlusse so wuchs die Zahl in sehr kurzer Zeit auf 15 an Im Jahre 1912 wurden auf diese Art 129 400 Tonnen an Gutern transportiert Der Betriebshof der Strassenbahn in der Jaspisstrasse 11 hatte einen normalspurigen 1435 mm Gleisanschluss zur Staatseisenbahn uber den Guterwagen vom Guterbahnhof Meissen Triebischtal auf das Betriebsgelande der Strassenbahn gelangten Dort befand sich je ein Gleis fur ankommende und fur abgehende Wagen Uber eine Segmentdrehscheibe wurden die Wagen per Seilzug zu den zwei Rollbockgruben rangiert Dazu benutzte man vorzugsweise die kleine Guterlok Nr 4 Auf dem Betriebshofgelande befand sich ausserdem das Verwaltungsgebaude eine dreigleisige Wagenhalle mit Werkstatt sowie die Kraftstation In der Kraftstation waren zwei Stadtgasmotore die jeweils mit einem Gleichstromgenerator 65 kW 500 V gekuppelt waren Dazu gab es noch eine Pufferbatterie Das Gutergleis begann am fiskalischen Elbkai unterhalb des Meissner Domes und fuhrte am rechten Triebischufer uber die Poststrasse und den Neumarkt talaufwarts querte den Fluss Triebisch mit der Kerstingstrasse erneut und mundete in der Talstrasse in die Strecke des Personenverkehrs ein von der mehrere Anschlussgleise abzweigten beispielsweise zur Porzellanmanufaktur und zum Gaswerk An der Jaspisstrasse zweigte die Guterbahn von der Talstrasse zum Betriebshof der Strassenbahn ab wo Anschluss zur Staatsbahn bestand Ab 20 Juni 1913 fuhren Guterzuge von dort durch die Altstadt auch auf das rechte Elbufer und nutzten eine neue Ubergabemoglichkeit an die Staatsbahn in der Nahe vom Bahnhof Meissen Auf diesem Abschnitt durften aber keine Rollbocke benutzt werden daher wurden bis zu vier eigene Strassenbahn Guterwagen an eine Ellok angehangt Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs welcher zunachst noch zu einer Steigerung des Guteraufkommens fuhrte kam jedoch keine Jute mehr auf dem Wasserweg in Meissen an Der Umschlagsbetrieb am Elbkai wurde eingestellt Im Jahr 1941 mussten wie auch von anderen Strassenbahnbetrieben sowie Schmalspurbahnen Guterwagen an die Heeresverwaltung des Deutschen Reiches abgegeben werden Mutmasslich hatte dabei die auf Rugen ansassige Munitionsfabrik in Dranske welche uber ein Anschlussgleis an das 750 mm Netz der Rugenschen Kleinbahn angeschlossen war eine Verteilerfunktion Von den 14 abgegebenen Wagen gelangten sechs auf die Nordseeinsel Langeoog Im Jahr 1947 wurden die Gleise vom Elbkai bis zum Hahnemannsplatz abgebaut In den 1950er Jahren transportierte die Strassenbahn noch jahrlich knapp 6000 Eisenbahnwagen in der Stadt trotzdem waren die vorhandenen Gleisanlagen mit der Zeit technisch nicht mehr aktuell Ausserdem setzte die Deutsche Reichsbahn zunehmend auch vierachsige Guterwagen ein Solche langen Wagen konnte die Strassenbahn aber aufgrund der engen Bogen nicht in die Anschlusse der Fabriken fahren Zum 31 Dezember 1967 stellte die Stadt den Betrieb der Strassenbahn offiziell ein Da allerdings im Guterbahnhof Meissen Triebischtal noch einige Guterwagen fur die Anschliesser eintrafen bzw zuvor zugefuhrte Guterwagen von den Fabriken noch abgeholt werden mussten lief der Betrieb bis zum 2 Januar 1968 weiter Danach wurde der Strassenbahnbetrieb noch am gleichen Tag stillgelegt Verknupfung Schmalspurbahn Strassenbahn Der Guterverkehr auf den beiden Schmalspurstrecken der Staatsbahn Meissen Triebischtal Wilsdruff sowie Meissen Triebischtal Lommatzsch wurde in den letzten Betriebsjahrzehnten vorrangig mit regelspurigen Guterwagen auf schmalspurigen Rollwagen abgewickelt transportiert wurde so zum Beispiel Kaolin aus Lothain Die auf der Schmalspurbahn fur Anschlussbetriebe der Meissner Strassenbahn ankommenden Regelspurguterwagen wurden dazu auf der Rollwagengrube im Guterbahnhof Meissen Triebischtal von den Rollwagen gezogen dann auf dem Regelspurgleis uber die Triebisch zur Rollbockanlage im Betriebshof der Meissner Strassenbahn gefahren dort aufgebockt und von dort mit einer meterspurigen Guterellok der Strassenbahn zum Beispiel zur Porzellanmanufaktur Meissen gefahren Es gab jedoch ab 1910 auch die Moglichkeit 750 mm spurige Wagen der Schmalspurbahn auf der meterspurigen Guterstrassenbahn in Meissen zu transportieren Dafur nutzte man von der Staatsbahn beschaffte regelspurige Flachwagen auf denen ein 750 mm Gleis verlegt war Mittels einer Uberladerampe im Guterbahnhof Meissen Triebischtal konnten Schmalspurguterwagen auf diese aufgerollt werden Anschliessend wurde der regelspurige Spezialwagen zur Rollbockgrube im Betriebshof der Meissner Strassenbahn gefahren Dort wurde er aufgebockt und danach weiter mit der Guterstrassenbahn durch die Stadt befordert Kurios war dass damit eine Art Huckepackwagen mit drei Spurweiten 1000 mm 1435 mm 750 mm ubereinander entstand doch damit entfiel das Umladen der Fracht Somit bestand auch eine Verknupfung zwischen Schmalspureisenbahn und der Meissner Guterstrassenbahn Anschlussgleise Guterverkehr Nachweisbar sind heute 23 Abzweigungen von den Strecken und Betriebshofgleisen die in 15 Betriebe der Stadt Meissen fuhrten Diese Anschlusse bestanden jedoch nie gleichzeitig Der erste Firmenanschluss verschwand schon 1914 als die Nahmaschinenfabrik Biesold amp Locke einem Grossbrand zum Opfer fiel Im Jahre 1961 wurde der letzte Fabrikanschluss zur neuen Halle vom VEB Molekularzerstaubung im Triebischtal realisiert Anschlussgleise bestanden demnach zu Buschmuhle Buschbad Tonwarenfabrik Tittelbach Chamotte und Tonwaren Fabrik Ziegelei Otto amp Schlosser Emaillierwerk Teutonia VEB Molekularzerstaubung Jutespinnerei Lager II Jacobiwerk Maschinenfabrik Jutespinnerei Hauptwerk Schutzestrasse Meissner Gasanstalt Porzellanmanufaktur Meissen Maschinenfabrik Schindler amp Grunewald Reich Muhle Blechwarenfabrik Quaas Nahmaschinenfabrik Biesold amp Locke Meissner Ofen und Porzellanfabrik vorm Carl TeichertFahrzeugePersonenverkehr Den Personenverkehr hatte man 1899 mit 6 Triebwagen 2 geschlossenen Beiwagen und 3 offenen Sommerbeiwagen eroffnet Als dann der Verkehr bis nach Buschbad aufgenommen wurde mussten im Jahre 1900 nochmals 2 Triebwagen der gleichen Bauart nachbeschafft werden Alle Trieb und Beiwagen hatten offene Plattformen Das Fahrpersonal war Wind und Wetter ausgesetzt Im Jahre 1909 bekamen die Triebwagen eine Heizung und wurden mit Fusssandstreuer versehen Von der Bromberger Strassenbahn kaufte man 1912 einen alten Triebwagen und baute ihn zum Beiwagen um Ab 1920 bekamen die Triebwagen einen Glasvorbau 1925 wurden von der Dresdner Vorortsbahn vier weitere Triebwagen ubernommen Samtliche Personenfahrzeuge besassen elektrischen Bremsen und waren gelb weiss lackiert Die Fahrgestelle waren schwarz lackiert Mit Grundung der Meissner Strassenbahn AG trugen die Fahrzeuge an den Seitenwanden das grosse Meissner Wappen Nach Einstellung des Personenverkehrs wurden viele Fahrzeuge verschrottet einige als Gartenlauben oder Bauunterkunftswagen verkauft Ein Pferdeturmwagen der schon zum Bau der Fahrleitungsanlagen benutzt wurde gehorte noch bis 1968 fur Reparaturarbeiten zum Fahrzeugpark Guterverkehr Bei Aufnahme des Guterverkehrs standen im Jahre 1900 zwei Elektrolokomotiven und ab 1901 sieben offene Guterwagen zur Verfugung Diese ersten Fahrzeuge hatte die Waggonfabrik Lindner in Ammendorf hergestellt die elektrische Ausrustung stammte von der Union Elektricitats Gesellschaft Die Waggonfabrik Van der Zypen amp Charlier Koln lieferte 1900 zunachst zwolf Rollbocke zum Transport normalspuriger Guterwagen beschafft Spater gab es dann noch einen Spezialrollbock fur die Mittelachse von dreiachsigen Guterwagen Die Lokomotiven besassen elektrische Bremsen und dazu eine Trommel fur das Seil der Heberleinbremse mit der alle eigenen Guterwagen und Rollbocke ausgerustet waren Im Jahre 1901 wurde eine dritte Lokomotive von der Waggonfabrik Liebscher aus Dresden beschafft die Union Elektricitats Gesellschaft lieferte wiederum die elektrische Ausrustung Die Fabrik lieferte auch noch 18 Rollbocke Von Lindner folgten 1902 drei weitere offene Guterwagen Die kleine Lokomotive Nr 4 wurde im Jahre 1906 von der AEG beschafft Im Jahre 1914 war der Bestand an eigenen Guterwagen auf 17 davon sieben aus der Waggonfabrik Hofmann bzw Linke Hofmann in Breslau und die der Rollbocke auf 48 angestiegen Zudem gab es noch einen Spezialrollbockwagen denn man hatte ein spezielles Aufsatzgestell entwickelt welches bei Bedarf auf zwei Rollbocke gesetzt werden konnte Somit stand nun ein vierachsiger Guterwagen fur Spezialtransporte zur Verfugung Alle vier Lokomotiven waren grun und die Fahrgestelle schwarz lackiert Mit Grundung der Meissner Strassenbahn AG trugen die Lokomotiven an den Seiten das grosse Meissner Wappen Nach 1945 meist nur noch den Schriftzug Stadtische Strassenbahn und dazu noch die Loknummer in weiss Einschrankungen und Einstellung des VerkehrsAls Folge von Streiks und Kohlemangel kam es vom 25 Dezember 1918 bis 23 Mai 1919 zur kompletten Stilllegung der Strassenbahn Die Zeit der Stilllegung nutzte man um in der Kraftstation im Triebischtal die verschlissenen Gasmotore durch Elektromotore auszutauschen Vom 25 Januar 1920 bis 9 November 1920 ruhte der Betrieb erneut Trotz Hochinflation konnte durch den anfallenden Guterverkehr im Jahre 1923 auch der Personenverkehr mit Einschrankungen aufrechterhalten werden Am 17 November 1923 kostete eine einfache Fahrt 30 Milliarden Mark Mit der Stabilisierung von Wahrung und Wirtschaft normalisierte sich auch der Strassenbahnverkehr Ab 1 Oktober 1929 verpachtete die Stadt Meissen den Strassenbahnbetrieb fur 15 Jahre an den Elektrizitatsverband Groba Am 21 Dezember 1935 wurde der Pachtvertrag aufgehoben Die Stadt Meissen hatte das Elektrizitatswerk die Strassenbahn und den Kraftverkehr wieder in eigene Verwaltung und unter dem Namen Stadtische Werke ubernommen 1930 wurde ein 20 Minuten Verkehr eingefuhrt In der Folgezeit wurde das Gutergleis zum Elbkai stillgelegt die Guterzuge endeten nun am Hahnemannsplatz in der Triebischvorstadt Aber auch der Personenverkehr wurde erheblich reduziert Nachdem die alte Elbbrucke 1934 abgebrochen worden war endete die Strassenbahn am linken Ufer in der Elbstrasse Auch nach dem Neubau der Altstadtbrucke erhielt sie keine Genehmigung diese zu benutzen und konnte nun den Bahnhof nicht mehr erreichen Folglich endete der Strassenbahnpersonenverkehr am 2 Marz 1936 Er wurde nun ausschliesslich mit Omnibussen bedient die nach einem Probebetrieb im Jahr 1906 schon seit dem 23 Februar 1928 von der Stadtischen Strassenbahn zusatzlich eingesetzt worden waren Dafur waren zwolf Fahrzeuge vorhanden UnfalleDer erste Unfall ereignete sich bereits am Eroffnungstag 1899 als ein Fahrgast beim Abspringen von der Strassenbahn sturzte und sich dabei verletzte Der schwerste Unfall der Meissner Strassenbahn ereignete sich im Sommer 1961 Dabei kam es zu einer Flankenfahrt zweier Guterzuge am Gleisdreieck Talstrasse Ecke Jaspisstrasse Ein mit Kohle beladener DR Guterwagen auf Rollbocken sturzte dabei um Die Guterlokomotive Nr 3 wurde dabei erheblich beschadigt es gab jedoch keine Verletzte Erhaltene Fahrzeuge und AnlagenDie Guterlokomotive Nummer 3 wurde nach der Stilllegung der Meissner Strassenbahn 1968 69 von Mitarbeitern des VEB Strassenunterhaltungsbetriebes restauriert und im April 1969 in das vom Verkehrsmuseum Dresden genutzte Johanneum nach Dresden gebracht Im Zuge der Auflosung der Standigen Ausstellung Stadtischer Nahverkehr im Verkehrsmuseum Dresden gelangte die Ellok am 27 Juni 2012 in das ehemalige Strassenbahndepot an der Meissener Jaspisstrasse dem heutigen Bauhof der Stadt Meissen wo sie an bestimmten Tagen im Jahr besichtigt werden kann Erhalten geblieben sind ausserdem einige der zweiachsigen Guterwagen mit denen die Strassenbahn einst Jute vom Elbkai zur Jutespinnerei im Triebischtal transportierte Sechs der sieben offenen Guterwagen des Herstellers Linke Hofmann Breslau wurden im Zweiten Weltkrieg von der Heeresverwaltung auf der Insel Langeoog beim Bau der Befestigungsanlagen zur Abwehr eines eventuellen englischen Angriffs eingesetzt Zwei Wagen wurden 1942 fur den Osteinsatz abgezogen Nach dem Krieg setzte die Inselbahn Langeoog die verbliebenen vier im Guterverkehr ein dabei erfuhren sie mehrere Umbauten u a wurde auch der kurze Achsstand von 1600 auf 2700 mm verandert Mit der Einstellung des Guterverkehrs im Jahr 2009 wurden sie verkauft Einen ubernahm visionar vorausschauend die deutschlandweit agierende IG Wagen und hinterstellte ihn in Thuringen beim Verein IG Hirzbergbahn e V Georgenthal Er ist fur eine kunftige Schauanlage im Meissner Depot reserviert Ein Wagen gelangte uber einen Zwischenhandler zum Kleinbaan Service B V in Winschoten Niederlande und wurde dort in seinem Langeooger Umbauzustand restauriert Zwei standen einige Jahre auf einem Lagerplatz in Nordrhein Westfalen einen erwarb 2017 die Initiative Sachsische Eisenbahngeschichte e V ISEG und liess im Sachsischen Fortbildungs und Umschulungswerk in Dresden als Guterwagen Nummer 14 restaurieren sowie im Oktober 2021 ins ehemalige Strassenbahndepot nach Meissen bringen Den anderen Guterwagen ubernahm der Museumsverein der Stadt Forst Lausitz e V fur das Brandenburgische Textilmuseum Forst In Forst erfolgte begunstigend durch die ahnliche Konstruktion ein Umbau im Erscheinungsbild eines Guterwagens der einstigen Forster Stadteisenbahn Der Triebwagen Nummer 1 wurde im Jahr 2003 von einem Privatgrundstuck in Keilbusch geborgen und verkehrt seit 2007 umgebaut als Pferdebahnwagen Nummer 1 bei der Strassenbahn Dobeln Den ab 1936 ebenfalls in Keilbusch als Schuppen stehenden Beiwagen Nummer 14 1912 aus Bromberg ubernommen liess die Stadtverwaltung Meissen im September 2014 bergen und auf das Gelandes ehemaligen Strassenbahndepots bringen im Jahr 2024 begannen erste Detailplanungen fur seine Restaurierung Es sei angemerkt dass bei der Meissner Strassenbahn im Gegensatz zur Praxis bei anderen Bahnen die Fahrzeuge des Personenverkehrs Trieb und Beiwagen die Guter Elloks die Guterwagen und die Rollbocke jeweils mit der Nummer 1 beginnend durchnummeriert wurden Somit gibt es noch heute sowohl einen Personen Beiwagen wie auch einen Guterwagen mit der Nummer 14 Der Grossteil der bei der Meissner Strassenbahn insgesamt eingesetzten 59 Rollbocke stammten aus der Aktiengesellschaft fur Fabrikation von Eisenbahnmaterial zu Gorlitz Da sie alle 1968 verschrottet wurden lag es nahe fur die geplante Schauanlage zur Dokumentation eines Guterzugensembles zwei bauartgleiche Rollbocke zu beschaffen Somit erwarb die Stadt Meissen 2019 ein Paar von der Traditionsbahn Radebeul e V Sie stammten zuvor von den Harzer Schmalspurbahnen und wurden 1909 bzw 1916 in Gorlitz fur die damalige Nordhausen Wernigeroder Eisenbahn hergestellt also im gleichen Zeitraum in dem auch Meissen seine Rollbocke beim gleichen Hersteller in gleicher Konstruktion erwarb Auf dem Gelande des heute vom Bauhof Meissen genutzten Strassenbahndepots befinden sich noch einige Oberleitungsmasten die man heute fur die Beleuchtung nutzt Am ehemaligen Verwaltungsgebaude der Strassenbahn blieb eine Oberleitungsrosette fur die Fahrdrahtaufhangung erhalten Insgesamt existieren an einigen sanierten und unsanierten Gebauden noch 23 Wandrosetten davon zwei als Ausstellungsstucke und drei Haken in Meissen Sichtbar erhalten sind noch die Anschlussgleisanlagen in der ehemaligen Kunstmuhle Heinrich Reich in Triebischtal Bei Strassenbaumassnahmen in der Talstrasse beziehungsweise der Ossietzkystrasse konnen auch heute noch vereinzelt Strassenbahnschienen gesichtet werden Fur die Wagenhalle des ehemaligen Strassenbahndepots wird nach bereits erfolgter Sanierung des Daches eine verkehrsgeschichtliche Schauanlage angestrebt SonstigesDas Konigreich Sachsen hatte sich ein Aufkaufrecht fur die Meissner Strassenbahn gesichert und beabsichtigte die bereits betriebene Uberlandstrassenbahnlinie von Mickten nach Kotzschenbroda Lossnitzbahn ab 1931 bis Weinbohla verlangert weiter nach Meissen zu verlangern Bis 1903 gab es am Heinrichsplatz einen Warter der an dieser unubersichtlichen Stelle den Verkehr der Personenstrassenbahn regelte Er musste zum Beispiel Fuhrwerke am Passieren hindern wenn sich eine Strassenbahn naherte Ab 1903 wurde der Warter durch eine Lichtsignalanlage ersetzt An der Elbbrucke regelten gleich zwei Warter den Verkehr Sie hatten dafur zu sorgen dass sich keine Strassenbahnwagen auf der Brucke begegneten Zur Eroffnung vom Kino Filmburg Lichtspiele in der Neugasse 44 am 1 November 1930 wurde ein Film uber die Meissner Strassenbahn gezeigt Triebwagen Nr 2 der Personenstrassenbahn diente viele Jahre im Gaswerk als Rangierlok fur die mit Koks beladenen Guterwaggons Er verblieb dort bis ca 1963 Samtliche Triebwagen der Personenstrassenbahn waren mit Rollenstromabnehmern ausgerustet Die Lokomotiven der Guterstrassenbahn hatten anfanglich ebenfalls noch Rollenstromabnehmer Von 1957 bis 1958 wurde die Fahrleitungsanlage umgebaut und die Lokomotiven bekamen Scherenstromabnehmer und hatten nun nach Dresdner Vorbild Ecklaternen auf dem Dach damit sie im Strassenverkehr besser als Schienenfahrzeuge erkennbar waren Die Strassenbahn Meissen betrieb am Elbkai unterhalb der Albrechtsburg einen Umschlagbetrieb mit einem eigenen Kran Ein Wartehaus der Strassenbahn Meissen von ca 1910 aus Klinkerstein mit Toilettenanlage und einem historischen Brunnen blieb noch bis Anfang 2019 erhalten Seit Stilllegung vom Personenverkehr der Strassenbahn im Jahre 1936 diente es noch den Fahrgasten vom Stadtbus als Wartehaus Im Februar 2019 wurde das Wartehaus welches seit vielen Jahren auf der Liste der Kulturdenkmale in Triebischtal Meissen steht einfach abgerissen Zwischen dem Landesamt fur Denkmalpflege und der Unteren Denkmalbehorde kam es zum Eklat Aufgeklart wurde der Fall nicht LiteraturDie Strassenbahnen in der DDR Berlin 1978 ISBN 3 87943 625 8 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 Ludger Kenning Schmalspurbahnen um Mugeln und Wilsdruff Verlag Kenning Nordhorn 2000 ISBN 3 933613 29 9 Gunter Naumann Stadtlexikon Meissen Sax Verlag Beucha 2009 ISBN 978 3 86729 013 5 Neidhardt Scholz Schmalspur Album Sachsen Deutsche Reichsbahn 1945 1972 Lommatzsch Meissen Triebischtal Meissen Triebischtal Wilsdruff Zittau 2014 ISBN 978 3 00 046410 2 Wolfram Wagner Peter Wunderwald Udo Jankowski Die Schmalspurbahn Meissen Triebischtal Lommatzsch Wunderwald Bahnbucher Nossen 2016 S 32 bis 43 Wolfram Wagner Peter Wunderwald Udo Jankowski Die Schmalspurbahn Meissen Triebischtal Lommatzsch Wunderwald Bahnbucher Nossen 2016 S 264 bis 277 Wolfram Wagner Peter Wunderwald Die Schmalspurbahn Wilsdruff Meissen Triebischtal Wunderwald Bahnbucher Nossen 2019 S 78 bis 84 WeblinksCommons Trams in Meissen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel uber die erhaltene Guterlokomotive im Bauhof Meissen auf Meissen Fernsehen Filmsequenz uber die Personenstrassenbahn Meissen vom Hauptbahnhof bis zur Neugasse auf YouTubeEinzelnachweiseD Gasch Meissner Funkenkutschen in Neue Zeit Nr 103 4 Mai 1969 Seite 8 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 8 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 9 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 8 und 9 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 9 Peter Menzel Deutsche Notmunzen und sonstige Geldersatzmarken 1840 1990 Verlag B Strothotte Gutersloh 1993 Nr 16522 1 bis 3 Peter Menzel Deutsche Notmunzen und sonstige Geldersatzmarken 1840 1990 Verlag B Strothotte Gutersloh 1993 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 10 bis 12 Mit Meissner Porzellan die Strassenbahn bezahlen auf krematorium meissen de Abgerufen am 5 Oktober 2022 1 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 10 bis 18 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 7 bis 20 Illustriertes Tageblatt Sachsische Heimatzeitung Nr 299 24 Dezember 1935 S 12 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 9 Mario Schatz und Gunter Naumann in 100 Jahre offentlicher Personennahverkehr in Meissen Meissner Tageblatt Verlags GmbH 1999 S 13 siehe dazu auch Gunter Nauman Stadtlexikon Meissen Sax Verlag Beucha 2009 S 336 und 337 Reiner Graff Udo Lemke Wartehauschen verschwunden In saechsische de DDV Mediengruppe GmbH amp Co KG Dresden 13 Februar 2019 abgerufen am 27 September 2023