Die Straßenbahn Nantes französisch Tramway de Nantes war die erste Neuanlage eines Straßenbahnnetzes in Frankreich nachd
Straßenbahn Nantes

Die Straßenbahn Nantes (französisch Tramway de Nantes) war die erste Neuanlage eines Straßenbahnnetzes in Frankreich, nachdem in der Nachkriegszeit alle Straßenbahnen bis auf einzelne Linien in Marseille, Saint-Étienne und Lille stillgelegt worden waren.
Straßenbahn Nantes | |
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Basisinformationen | |
Staat | Frankreich |
Stadt | Nantes |
Eröffnung | 7. Januar 1985 |
Betreiber | SEMITAN |
Infrastruktur | |
Streckenlänge | 45,7 km (2025) |
Spurweite | 1435 mm (Normalspur) |
Stromsystem | 750 V DC Oberleitung |
Haltestellen | 84 |
Betrieb | |
Linien | 3 |
Takt in der HVZ | 3–4 min |
Reisegeschwindigkeit | 25 km/h |
Fahrzeuge | 46 Alstom TFS 33 Adtranz Incentro 12 CAF Urbos 3 2 Alstom Citadis 405 |
Höchstgeschwindigkeit | 80 km/h |
Statistik | |
Fahrgäste | 266.300 pro Tag (2008) 297.000 pro Tag (2016) |
27 Jahre nach der Stilllegung der alten Straßenbahn in Nantes wurde die moderne Straßenbahn am 7. Januar 1985 zwischen den Haltestellen Haluchère (im Osten) und Bellevue (im Westen) eröffnet. Sie wird betrieben von der Société d’économie mixte des transports en commun de l’agglomération nantaise (SEMITAN).
Die Straßenbahn Nantes besaß im September 2010 das viertgrößte Netz Frankreichs. Die Fahrgastzahlen stehen mit 266.300 Fahrgästen pro Tag an dritter Stelle in Frankreich (2008), an erster Stelle stehen die Straßenbahnen in der Île-de-France mit 338.400 Fahrgästen täglich (2009) vor der Straßenbahn Straßburg mit 280.000 Fahrgästen (2007).
Die Straßenbahn von 1879 bis 1958
Die erste Straßenbahn in Nantes nahm am 13. Dezember 1879 ihren Fahrgastbetrieb mit Drucklufttriebwagen auf. Sie bediente die Strecke von Doulon im Osten zum Gare Maritime im Westen. Das Netz wurde in den Jahren von 1911 bis 1917 elektrifiziert. Im Jahr 1932 erreichte das Netz der Straßenbahn Nantes seine größte Ausdehnung mit 20 Linien, die 14 verschiedene Strecken bedienten.
Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Gleisanlagen und des Wagenparks zerstört. 1946 scheute sich die Stadt, eine Reihe von Strecken wieder aufzubauen, die seitdem mit dem Bus bedient wurden. 1949 wurde die Entscheidung getroffen, das gesamte Straßenbahnnetz stillzulegen. Am 25. Januar 1958 verkehrte die Straßenbahn zum letzten Mal auf der Linie Pont de Cens – Saint-Joseph.
Der Weg zur Wiedereinführung der Straßenbahn
Ende der 1970er Jahre brachte in Nantes der Bürgermeister (gewählt 1977 bei einem Wechsel der politischen Mehrheiten) die Idee einer modernen Straßenbahn auf. Dies geschah auch in Reaktion auf die Initiative des Staatssekretärs im Verkehrsministerium, , der 1975 in einem Brief die großen Städte des Landes aufforderte, Konzepte für ihren Stadtverkehr zu entwickeln.
Im Jahre 1975 wurde das Syndicat intercommunal des transports publics de l'agglomération nantaise (SITPAN) gegründet, das Organisation und Finanzierung des schon sehr dichten Busnetzes in den 19 Mitgliedsgemeinden übernahm, das durch das Verkehrsunternehmen Société des Transports de l'Agglomération Nantaise (STAN) – zwei Jahre später Semitan – bedient wurde.
Das SITPAN unterzeichnete im Jahre 1978 einen Marktstudie mit dem Planungsbüro SOFRETU, einer Tochtergesellschaft der Pariser RATP, um Verbesserungsmaßnahmen im ÖPNV vorzuschlagen. Die Studie befürwortete die Schaffung eines neuen Netzes, das durch zwei mit zahlreichen Buslinien verknüpfte Straßenbahnlinien strukturiert würde. Die Straßenbahnlinien könnten auf zwei Achsen eingerichtet werden:
- eine Nord-Süd-Achse, die die beiden Arme der Loire überquert sowie die Sèvre Nantaise
- eine Ost-West-Achse, die den Park Beaujoire und die Großwohnsiedlung Bellevue verbindet, mit einer Gemeinschaftsstrecke mit der Nord-Süd-Achse in ihrem zentralen Teil
Alain Chenard erinnerte daran, dass „die Straßenbahn überall damit in Zusammenhang stand, die Straßen gänzlich umzubauen, um das Problem der anderen Verkehrsmittel zu lösen. Es war das intelligenteste, aber war es vernünftig? Politisch war es ein Selbstmord!“
Die Stadt zog im August 1978 die Verwirklichung der Ost-West-Linie Bellevue ↔ Haluchère in Betracht – um „das Zentrum zu bedienen, aber tangential, ohne es zu durchbohren. Es ist außerdem die Trasse, die die geringste Beeinträchtigung verursachte, man konnte eine Fläche auf altem Bahngelände wieder verwerten.“ Damit wurden die detaillierten Planungen und die administrativen Verfahren eingefädelt. Die Kosten für das Projekt wurden im Jahre 1980 auf 400 Millionen Francs (ungefähr 60 Millionen Euro) geschätzt. Im Jahre 1981 erhielt das Projekt die „Feststellung des öffentlichen Nutzens“ (DUP).
Im Jahre 1979 vertraute das SITPAN der Semitan, die damals von dem Verkehrsexperten Michel Bigey geleitet wurde, die delegierte Bauträgerschaft des Projekts an, um das Straßenbahnprojekt zu bauen und zu koordinieren. Obwohl die Gesamtheit der Beteiligten den Willen hatten, diese Linie schnell zu verwirklichen, indem in Deutschland bewährte Techniken verwendet werden sollten, kam es zu Verzögerungen, insbesondere wegen der Kosten der Fahrzeuge. Bei der Gemeinderatswahl 1983, deren Wahlkampf durch die Haltung zur Straßenbahn bestimmt war, kam es zu einem Wechsel der politischen Mehrheit: wurde zum Bürgermeister gewählt. Seine Mannschaft, entschiedene Gegner der Straßenbahn, war insbesondere der Ansicht, dass das Projekt seines Vorgängers die Stadt zerschneiden würde, und ließ die Arbeiten unterbrechen. Sie mussten aber feststellen, dass das Projekt zu weit fortgeschritten war, um angehalten werden zu können. Die Bauarbeiten kamen also wieder in Gang und dauerten damit insgesamt 33 Monate zwischen den ersten Vorbereitungsarbeiten im November 1981 und der Eröffnung für Probefahrten im August 1984.
Im Jahre 1983 schätzte man, dass die Straßenbahn 70.000 Einwohner und 37.000 Arbeitsplätze erschließen werde, die sich im Umkreis von weniger als 800 Metern von der Strecke befänden, zu denen man die Arbeitsplätze der Stadtmitte hinzufügen muss, das hieß insgesamt 90.000 Arbeitsplätze, was zu den folgenden Verkehrsprognosen für die Linie 1 führte (wenn man die Verlegung der Buslinien zu den Endstellen der Straßenbahn berücksichtigt, um die Verbindung zu den Industriegebieten und dem Einkaufszentrum Carquefou über die Haltestelle Haluchère und zu den Vierteln Bellevue und Saint-Herblain-Village am anderen Ende zu verbessern):
- maximale Auslastung in der Hauptverkehrszeit: 2500 Fahrgäste pro Stunde
- durchschnittliche tägliche Auslastung an Werktagen: 58.000
das heißt ein erwarteter jährlicher Verkehr von 17 Millionen Fahrgästen, ungefähr mit einer Reisegeschwindigkeit von 25 km/h und einer Bedienungshäufigkeit von vier Minuten in den Hauptverkehrszeiten und 15 Minuten in den Schwachverkehrszeiten.
Finanziell war die Verwirklichung der Linie 1 mit 403 Millionen Francs, davon 214 Millionen für die Infrastruktur und 93,8 Millionen für die Fahrzeuge, anspruchsvoll. Die Finanzierung wurde durch einen Zuschuss des Staates in Höhe von 50 % der reinen Infrastrukturinvestitionen (ohne Rollmaterial) ermöglicht, plus zehn Millionen, die durch die Nationale Agentur zur Nutzung der Forschungsergebnisse ANVAR in Anbetracht des innovativen Charakters des Projekts aufgebracht wurden. Die vom SITPAN aufgenommene Summe wird dank einer Erhöhung der von den Unternehmen gezahlten Transportsteuer (fr. versement transport), die von 1 % der Gehälter auf 1,5 % stieg, zurückgezahlt werden.
Der Publikumserfolg der Straßenbahn, insbesondere bei der außergewöhnlichen Inbetriebnahme am 20., 21. und 22. Dezember 1984, in deren Verlauf 50.000 Personen die Linie benutzten, gab den Gegnern der Straßenbahn Unrecht. Die Straßenbahn wird von nun an Gegenstand eines breiteren Konsenses in der Kommunalpolitik sein.
Der erste moderne Straßenbahnwagen, bestellt im April 1982, wurde am 2. April 1984 geliefert. Die Linie 1 wurde bei Schnee zwischen Commerce und Haluchère in Betrieb genommen, mit einem Erfolg, der durch die winterliche Blockade des Straßenverkehrs verstärkt wurde. In Anbetracht der Widerstandes der damaligen Gemeindeverwaltung wäre dieser erste Teil der Linie nie eröffnet worden.
Ende 1984 wurde die Linie 1 von 42.000 Reisenden/Tag benutzt, womit sie in den Hauptverkehrszeiten ihre Kapazitätsgrenze erreichte.
Im Jahre 1989 wurde die Verlängerung der Linie 1 von Haluchère nach Beaujoire in Betrieb genommen. Es fanden neue Kommunalwahlen statt, die zur Rückkehr der Linke an die Macht führten, jedoch nicht unter der Führung von Alain Chenard, sondern von Jean-Marc Ayrault. Seine Mannschaft gab den Impuls zur Einführung der Linie 2 der Straßenbahn von Nantes.
Das heutige Netz
Die Straßenbahn bedient 84 Haltestellen auf drei Linien. Die Streckenlänge beträgt 45,7 km (2025). Im Jahr 2008 wurden täglich 266.300 Fahrgäste befördert (65,65 Millionen im Jahr). 60 % der Beförderungsleistung des öffentlichen Nahverkehrs werden von der Straßenbahn erbracht.
Entwicklung
Geschichtlich
Am 7. Januar 1985 startete der Fahrgastbetrieb der ersten Linie der neuen Straßenbahn zwischen den Haltestellen Commerce und Haluchère. Die Züge wurden im neuen Straßenbahn-Betriebshof in Dalby abgestellt und gewartet. Aufgrund von Verzögerungen im Bauablauf wurde der Abschnitt Commerce – Bellevue erst am 18. Februar desselben Jahres in Betrieb genommen. Am 22. April 1989, das sind vier Jahre nach der Rückkehr der Straßenbahn nach Nantes, wurde die Linie von Haluchère nach Beaujoire verlängert.
Am 26. September 1992 wurde eine zweite Linie eröffnet. Diese verband Trocardière in der Gemeinde Rezé mit dem Zentrum von Nantes, am nördlichen Ende des Cours des 50 Otages. Für die Züge der Linie 2 wurde an der Endstelle Trocardière ein eigener Betriebshof gebaut. Am 3. September 1993 wurde die Linie 2 von 50 Otages nach Facultés verlängert und erreichte damit die Universität.
1994 wurde die Linie 2 am 14. März um zwei weitere Haltestellen bis nach Recteur Schmitt verlängert und erreichte am 29. August die Gemeinde Orvault mit der Endstelle Orvault Grand Val neben dem gleichnamigen Einkaufszentrum.
Am 17. April 2000 wurde ein neuer Linienweg für die Linie 1 in Betrieb genommen: die neue Streckenführung bediente die Haltestellen Jean Moulin, Lauriers und Romain Rolland anstelle der Haltestelle Jamet.
Am 28. August 2000 wurde eine dritte Linie in Betrieb genommen. Sie führte von Plaisance nach Hôtel-Dieu und besaß einen gemeinsamen Abschnitt mit der Linie 2 im Stadtzentrum. Am gleichen Tag wurde die Linie 1 von Bellevue zur neuen Endstelle François Mitterrand verlängert.
Am 5. April 2004 wurde die Linie 3 in nördlicher Richtung um 5 Haltestellen bis nach Sillon de Bretagne verlängert und erreichte damit die Gemeinde Saint-Herblain.
Am 29. August 2005 wurde die Linie 2 um drei Stationen nach Süden zur neuen Endstelle Neustrie in der Gemeinde Bouguenais verlängert.
Am 27. August 2007 tauschten die Linien 2 und 3 ihre Endstellen südlich der Loire, damit führte nun die Linie 3 nach Neustrie. Außerdem wurde eine neue Endstation für die Linie 2 am Gare de Pont-Rousseau in Betrieb genommen, so dass der gemeinsame Abschnitt beider Linien nun sieben Haltestellen umfasste.
Am 5. Januar 2009 wurde die Linie 3 noch einmal um 600 m in nördlicher Richtung bis nach Marcel Paul verlängert und erreichte damit den Bus-Betriebshof, der um einen Straßenbahnteil erweitert wurde und nun alle Züge der Linie 3 aufnahm.
Am 1. Oktober 2012 wurde der Abzweig der Linie 1 von Haluchère nach Ranzay in Betrieb genommen. Damit verkehrte aus Richtung Innenstadt kommend ab Haluchère jeder zweite Zug nach Ranzay bzw. nach Beaujoire.
Der Ast der Linie 1 nach Ranzay wurde im Mai 2025 um 1,4 Kilometer nach Babinière verlängert. An der neuen Endhaltestelle wurden Kfz- und Fahrrad-Stellflächen geschaffen.
Die Phasen des Netzausbaus (Netzpläne)
- 1985
- 1989
- 1994
- 2000
- 2004
- 2005
- 2007
- 2009
Das Netz seit Oktober 2012 (schematisch)
Linien
Linie 1
Beaujoire/Ranzay ↔ François Mitterrand (Verstärkerfahrten: Hôpital Bellier ↔ Jamet)
- Eröffnung: 1985
- Streckenlänge: 17,6 km
- Haltestellen: 33
- Fahrgastzahl: 111.700 täglich (2009)
- jährliche Fahrgastzahl: 28,75 Millionen
Die Linie 1 der Straßenbahn Nantes hat die dritthöchste Fahrgastzahl aller französischen Straßenbahnlinien (nach der Linie 1 der Straßenbahn Montpellier und der Linie 1 der Straßenbahn Paris). Als sie am 7. Januar 1985 als erste Linie in Betrieb genommen wurde, verband sie den Stadtteil Bellevue (im Westen) mit dem Stadtteil Haluchère (im Osten) durch das Stadtzentrum, wo sie insbesondere die zentrale Mediathek, den Place du Commerce und den Bahnhof Nantes erschließt.
Seit September 2007 sind die Verstärkerfahrten der Linie 1 (die zuvor die Verbindung Hôpital Bellier ↔ Gare Maritime bedienten) verlängert bis zur Haltestelle Jamet (wiedereröffnet nach ihrer Schließung 2000 – Die Strecke zwischen Croix Bonneau und Jamet wurde seit der Verlängerung der Linie 1 nach François Mitterrand nicht mehr im Linienverkehr bedient). Ungefähr jede zweite Fahrt endet an dieser Haltestelle mit Fahrtrichtungswechsel und verdichtet so den Takt auf dem zentralen Abschnitt der Linie.
Seit Oktober 2012 existiert am nördlichen Ende der Linie eine Verzweigung. Jeder zweite Zug verkehrt ab Haluchère zum bisherigen Endpunkt Beaujoire, die andere Fahrt führt auf dem neuen Abzweig über Ranzay nach Babinière.
Linie 2
Orvault Grand Val ↔ Gare de Pont Rousseau (Verstärkerfahrten: École Centrale Audencia ↔ Hôtel Dieu)
- Eröffnung: 1994
- Streckenlänge: 11,7 km
- Haltestellen: 25
- Fahrgastzahl: 84.500 täglich
- jährliche Fahrgastzahl: 24,1 Millionen
Diese Linie wurde seit 1985 untersucht. In Anbetracht des Erfolgs der Linie 1 mit ihren 65.000 Fahrgästen täglich schlug die SEMITAN den Bau der zweiten Line 1989 vor, die insbesondere die Überbrückung der zwei Arme der Loire umfasste, um die Staus auf den Brücken der Stadt zu begrenzen. Außerdem hatten sich die Busse trotz ihrer Busspuren als ungenügend erwiesen, um den Verkehr zu bewältigen. Der Vorentwurf wurde 1990 genehmigt und die Arbeiten dauerten zwei Jahre.
Die Linie 2 wurde in mehreren Phasen in Betrieb genommen. Der erste Streckenabschnitt, eröffnet am 7. September 1992, verbindet auf 6 km Cinquante-Otages im Zentrum von Nantes mit Trocardière in der Gemeinde Rezé.
Im Jahre 1994 verband sie Trocardière südlich der Loire mit den Fakultäten und bediente die Mediathek von Rezé (Espace Diderot) und die Ausstellungshalle Trocardière.
Verlängert nach Orvault, später nach Bouguenais, wurde ihr Linienverlauf im Jahre 2007 geändert. Die alte Strecke im Süden (zwischen Pirmil und Neustrie) wird seitdem stattdessen von der Linie 3 bedient.
Ungefähr jede zweite Fahrt führt zur Verstärkung der Linie nur auf der Teilstrecke zwischen den Haltestellen Ecole centrale-Audencia und Hôtel-Dieu, insbesondere während der Hauptverkehrszeit. Dies ermöglicht eine größere Kapazität zwischen den Universitäts-Fakultäten und dem Stadtzentrum.
Linie 3
Neustrie ↔ Marcel Paul
- Eröffnung: 2000
- Streckenlänge: 14,1 km
- Haltestellen: 32
- Fahrgastzahl: 71.200 täglich
- jährliche Fahrgastzahl: 11,8 Millionen
Der erste Streckenabschnitt wurde am 28. August 2000 zwischen Hôtel Dieu und Plaisance in Betrieb genommen. Im Jahr 2004 wurde sie bis zum Hochhaus Sillon de Bretagne in Saint-Herblain verlängert, um die östlichen Viertel dieser Stadt verkehrlich zu erschließen.
Im Jahr 2007 wurde sie im Süden von Hôtel Dieu nach Neustrie verlängert, indem sie den südlichen Ast der Linie 2 übernahm.
Am 5. Januar 2009 wurden 600 Meter Gleis nördlich des Sillon de Bretagne in Betrieb genommen, um den Betriebshof der Semitan zu erreichen, der sich am Boulevard Marcel Paul in Saint-Herblain befindet. Eine neue Endhaltestelle und ein Park+Ride-Platz wurden gebaut. Der Betriebshof wurde umgebaut, um alle Adtranz Incentro-Wagen dieser Linie aufzunehmen.
Technische Daten
Das Straßenbahnnetz von Nantes ist normalspurig und mit 750 V Gleichspannung elektrifiziert.
Es besitzt drei Betriebshöfe:
- Dalby befindet sich an der Rue Bellier (neben dem Geschäftssitz der SEMITAN) und beheimatet die Straßenbahnwagen für die Linie 1 sowie Busse. Der Betriebshof Dalby, der in der Nähe der Haltestelle Hôpital Bellier und teilweise auf dem Gelände des ehemaligen Lokomotivherstellers Brissonneau et Lotz angesiedelt ist, umfasst auch die zentrale Leitstelle des Netzes, die in Echtzeit den Betrieb der Busse und der Straßenbahn überwacht.
- Trocardière befindet sich an der rue de la Trocardière in Rezé und ist ein reiner Straßenbahn-Betriebshof, der die Triebwagen der Linie 2 beheimatet.
- Saint-Herblain, Avenue des Lions, ist der Linie 3 der Straßenbahn gewidmet und gewährleistet auch das Abstellen und die Wartung von Bussen.
Betrieb
Fahrzeuge
Die Semitan bedient das Netz zurzeit (Anfang 2018) mit insgesamt 91 Gelenktriebwagen, welche von drei verschiedenen Herstellern stammen. Die Fahrzeuge sind alle barrierefrei und in drei Betriebshöfen untergebracht.
Des Weiteren ist ein historischer Straßenbahnwagen aus dem Jahr 1913 als Museumsfahrzeug erhalten geblieben.
Fahrzeugtyp | Anzahl | Lieferjahr(e) | Kapazität | Länge | Breite | Höhe | Masse |
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Alsthom TFS | 46 | 1984–1985, 1988–1994 | 353 Plätze (68 Sitzplätze, 285 Stehplätze) | 39,15 m | 2,3 m | 3,25 m | 51,96 t |
Adtranz Incentro | 33 | 2000–2001, 2005–2006 | 322 Plätze (72 Sitzplätze, 250 Stehplätze) | 36,42 m | 2,4 m | 3,28 m | 38,7 t |
CAF Urbos 3 | 12 | 2012 | 249 Plätze (68 Sitzplätze, 181 Stehplätze) | 37,96 m | 2,4 m | 3,4 m | |
Alstom Citadis 405 | 2 (61 bestellt) | 2022–2027 | 300 Plätze | 46 m |
Alsthom TFS
Als Nantes sich entschloss, die Straßenbahn wiedereinzuführen, hatte die französische Schienenfahrzeugindustrie schon lange keine Straßenbahnfahrzeuge mehr hergestellt. Daher wurde unter Leitung von GEC Alsthom (heute Alstom) für Nantes ein neuer Straßenbahnwagentyp entworfen, der gleichzeitig das Standardfahrzeug für zukünftige französische Straßenbahnnetze werden sollte. Der „Tramway français standard“ (TFS) war in seiner ersten Ausführung ein hochfluriger (62 cm Fußbodenhöhe) sechsachsiger Gelenktriebwagen mit zwei Wagenkästen und drei Drehgestellen.
Infolge des unerwartet hohen Fahrgastaufkommens von bis zu 46.000 Fahrgästen am Tag im Oktober 1987 wurden die Fahrzeuge bis Ende 1988 mit Kupplungen und einer Vielfachsteuerung ausgestattet, um Doppeltraktionen zu ermöglichen. Zudem wurden für 1989 acht zusätzliche Triebwagen bestellt. Ab 1992 wurden die Fahrzeuge verlängert: Dabei wurde zwischen die beiden vorhandenen Wagenteile ein Niederflur-Mittelteil eingefügt, so dass nicht nur die Kapazität erhöht wurde, sondern die Fahrzeuge seitdem auch barrierefrei benutzt werden können.
Seit 2005 tragen die Wagen die neue Lackierung der TAN. Sie verkehren auf den Linien 1 und 2.
Eine Erneuerung der Fahrzeuge wurde im Jahr 2010 gleichzeitig mit der Wartung des Streckennetzes und dem Kauf von acht neuen Niederflur-Fahrzeugen in Auftrag gegeben. Diese Maßnahmen umfassen ein Budget von 150 Millionen Euro.
Adtranz Incentro
Die Wagen vom Typ Incentro stammen vom deutschen Hersteller Adtranz (inzwischen übernommen durch den kanadischen Hersteller Bombardier). Hierbei handelt es sich um fünfteilige Niederflur-Gelenktriebwagen, die durch eine Einstiegshöhe von 28,5 cm (Fußbodenhöhe 35 cm) vollständig niederflurig sind. Sie verfügen über drei Fahrgestelle, wovon zwei angetrieben sind. Außerdem verfügen sie über elektrische Rekuperationsbremsen für die angetriebenen Räder, mechanische Scheibenbremsen mit elektro-hydraulischer Steuerung für alle Räder und Magnetschienenbremse für Notbremsungen. Fahrzeuge dieses Typs wurden mit Anpassungen auch nach Nottingham geliefert. Tests mit einem Incentro aus Nantes bei der Berliner Straßenbahn im Frühjahr 2005 führten dort zur Bestellung von modifizierten, als Flexity Berlin bezeichneten Fahrzeugen dieser Bauart.
Die Incentros verkehren auf den Linien 1 und 3.
CAF Urbos 3
Um den Ausbau des Netzes und eine Taktverdichtung auf den verschiedenen Linien zu bedienen, schrieb die Stadt Nantes im Jahr 2010 acht neue Straßenbahnwagen aus. Im Oktober 2010 ging der spanische Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) mit dem Modell Urbos 3 als Sieger hervor. Der Urbos 3 ist wie der Incentro ein fünfteiliger Niederflur-Gelenktriebwagen. Der Kaufpreis der acht Wagen betrug 22 Millionen Euro. Eine Option auf weitere vier Wagen zum Preis von ungefähr zehn Millionen Euro wurde ebenfalls eingelöst, sodass insgesamt zwölf Fahrzeuge ausgeliefert werden.
Die neuen Züge sind in erster Linie für die Linie 1 bestimmt und werden zur Verlängerung nach Ranzay – der ersten Etappe zur Verbindung der Linien 1 und 2 – im Jahr 2012 zur Verfügung stehen. Sie tragen auch dazu bei, einen 3-Minuten-Takt zur Hauptverkehrszeit auf dem zentralen Abschnitt der Linie zu ermöglichen.
Der Zuschlag an CAF wurde aufgrund des relativ günstigen Kaufpreises entschieden. Die Fahrzeuge wurden beginnend mit April 2012 aufgeliefert, bis zum Jahresende 2012 sollten alle Triebwagen ausgeliefert sein. Diese Wagen ähneln den vorher erworbenen Incentros bezüglich ihrer technischen und gestalterischen Merkmale. Die Wagen werden in Frankreich im CAF-Werk Bagnères-de-Bigorre, das 2008 für die Straßenbahnfertigung primär für französische Betriebe errichtet wurde, zusammengebaut. Dabei kommen einzelne Bauteile aus Spanien, die Fahrwerke werden in Beasain, die Wagenkästen in Saragossa gefertigt.
Alstom Citadis 405
Hauptartikel: Alstom Citadis 405
Um die Fahrzeuge vom Typ TFS zu ersetzen, wurden am 18. Juni 2020 bei Alstom zunächst 49 Fahrzeuge des Typs Citadis 405 mit einer Länge von 46 Metern bestellt, wobei der Auftragswert 200 Mio. € betrug und ursprünglich ab 2023 in Betrieb genommen werden sollten. Im Juni 2021 wurden zwölf weitere Fahrzeuge bestellt, sodass sich die Anzahl der bestellten Fahrzeuge auf insgesamt 61 Stück mit einem Gesamtwert von 280 Mio. € beläuft. Nachdem sich die Inbetriebnahme nach der Auslieferung des ersten Fahrzeugs im Februar 2022 zunächst aufgrund von Problemen mit der Stromversorgung verzögert hat, wurden die ersten Bahnen am 15. April 2024 in Betrieb genommen, wobei zunächst zwei Bahnen auf der Linie 1 eingesetzt werden. Bis Ende 2024 sollen insgesamt 14 Wagen ausgeliefert werden, wobei alle Fahrzeuge bis 2027 ausgeliefert werden sollen. Neben dem Ersatz der TFS-Straßenbahnen sind 14 Straßenbahnen für den Einsatz auf den Linien 6 und 7 vorgesehen.
Die Fahrzeuge sind siebenteilige Multigelenkwagen mit einer Kapazität von 300 Fahrgästen und einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.
Triebwagen 144
Als Museumswagen verfügt die Straßenbahn Nantes über den Jeumont-Triebwagen Nr. 144. Dieser Triebwagen, der aus der Zeit des ersten Straßenbahnnetzes (1913) stammt, wird bei Veranstaltungen und speziellen Ereignissen eingesetzt.
Planungen
Verbindung der Linien 1 und 2
Mit dem Endziel, einen Straßenbahn-Ring zu schaffen, plant der Aufgabenträger des Stadtverkehrs Nantes Metropole, die Streckenteile der Linien 1 und 2 im Norden zu verbinden. In der Tat setzen sich das Straßenbahnnetz von Nantes sowie der Großteil des Busnetzes aus Radiallinien zusammen, das heißt ausgehend von der Stadtmitte in Richtung Vororte. Diese Form zwingt die Fahrgäste, die von einer Straßenbahnlinie in eine andere umsteigen wollen, über das Stadtzentrum zu fahren (es sei denn, sie benutzen den Bus). Die Haltestelle Commerce ist der Umsteigepunkt aller drei Straßenbahnlinien und zahlreicher Buslinien.
Dank der neuen Verbindung wird man so im Norden von der Linie 2 zur Linie 1 durchfahren können, was Fahrtbeziehungen in diesem Bereich vereinfachen würde, insbesondere die Verbindung zwischen den Universitätsfakultäten und dem Bahnhof von Nantes.
Der neue Abschnitt mit einer Länge von 2,75 km sieht die Schaffung von drei neuen Haltestellen vor, darunter Babinière-Süd, wo eine direkte Verbindung zum Tram-Train Nantes – Châteaubriant (s. Bahnstrecke Nantes–Châteaubriant) bestehen wird. Dieser Abschnitt wird von den Linien 1 und 2 genutzt werden. Auf der Linie 1 wird jede zweite Fahrt auf der anderen Seite des Flusses Erdre an der Haltestelle Facultés enden, während auf der Linie 2 jede zweite Fahrt am Umsteigepunkt Haluchère am rechten Ufer enden wird.
Die Planungen waren gut vorangeschritten, mussten aber im Jahre 2008 wegen der wirtschaftlichen Lage und neuer politischer Prioritäten im Bereich Verkehr gestoppt werden.
In der Tat beabsichtigte der Stadt-Umland-Verband im Jahr 2008, einen neuen Stadtverkehrsplan (fr: Plan de déplacements urbains) aufzustellen, der zunächst die Optimierung des Busnetzes bevorzugte, um andere Linien erneut zu beurteilen und daraus Korridore zu bilden. Auch wenn die Verbindung der Linien 1 und 2 nicht zu diesem Stadtverkehrsplan gehören werde, hat der Präsident von Nantes Metropole und Bürgermeister von Nantes Jean-Marc Ayrault trotzdem den Wunsch geäußert, die Linie 1 nach Ranzay zu verlängern (um eine Haltestelle), um so einen ersten Schritt zu dieser Verbindung zu garantieren.
Am 23. Oktober 2009 verabschiedete der Rat des Stadt-Umland-Verbandes die Verwirklichung dieses ersten Bauabschnitts, dessen Inbetriebnahme für Ende 2012 geplant ist. Die Kosten wurden auf 49,5 Mio. Euro (Arbeiten, Planung und Vergütung des Auftragnehmers, Risiken …) im Wert Juli 2009 veranschlagt, darunter 20,5 Mio. Euro für den Bau des Verknüpfungspunkts Haluchère sowie vier Millionen für den Grunderwerb, das heißt ein Gesamtbudget von 55,28 Mio. Euro, wovon 53,5 Mio.auf die Legislaturperiode 2008–2014 entfallen.
Der Bau des ersten Abschnitts begann im Januar 2011. Die Arbeiten umfassten zunächst den Verknüpfungspunkt Haluchère, die Verlängerung der Linie 1 mit dem Bau einer neuen Station in Ranzay und die Erweiterung der Jonelière-Brücke, die ebenfalls dem Tram-Train Nantes – Châteaubriant dienen wird. Am 1. Oktober wurde die Verlängerung der Linie 1 nach Ranzay in Betrieb genommen.
Der folgende zwei Kilometer lange Abschnitt bis Babinière-Sud wurde am 28. Februar 2014 zunächst nur für den Tram-Train Nantes–Châteaubriant eröffnet.
Im Mai 2025 wurde die Linie 1 um eine Station von Ranzay nach Babinière verlängert.
Andere Projekte
Nördliche Verlängerung der Linie 1 bis nach Saint-Joseph-de-Porterie
Die Idee zu dieser Verlängerung gibt es bereits seit einigen Jahrzehnten und sie hatte die Gemeinden von Carquefou und Nantes (Viertel von Saint-Joseph-de-Porterie) dazu veranlasst, bei der Errichtung ihrer neuen Viertel eine Trasse für die Straßenbahn zu reservieren. Aus der Vogelperspektive kann man die mögliche Trasse dieser Verlängerung deutlich erkennen, da sie sich von Halvêque im Norden von Saint-Joseph-de-Porterie durch breite Straßen erstreckt, wo der derzeitige Rasen den künftigen Gleisen Platz ließe. Die Baukosten wären also deutlich vermindert, da das Gelände in gewisser Weise schon vorbereitet und freigehalten ist.
Bau einer Linie 5
Zuerst in Betracht gezogen als eine Straßenbahn, dann als Busspur, wurde das Projekt im Mai 2011 erneut als klassische Straßenbahnlinie vorgelegt. Diese neue Linie würde die Loire-Insel von Nantes aus Richtung Osten erreichen, dabei die Loire auf Pont Éric Tabarly überqueren, mit einer ersten Endstation in der Nähe des heutigen MIN (Großmarkt, um 2020 ersetzt durch das CHU Universitätsklinikum). Diese Linie würde an der Haltestelle Mangin eine Verknüpfung mit den Linien 2 und 3 besitzen.
Die letztlich in Betrieb genommenen BRT-Korridore (Bus Rapid Transit oder Busway) für die Linien 4 und 5 zeigt die nebenstehende Karte.
Bau von Linien 6 und 7
Es bestehen Pläne zum Bau von zwei Straßenbahnlinien, welche die Innenstadt mit den Nordosten und den Nordwesten der Stadt verbinden sollen. die Linien 6 und 7 beginnen zunächst an der gemeinsamen Endstation Hôtel-de-ville de Rezé und führen zunächst über eine Neubaustrecke zur Haltestelle Pont-Anne-de-Bretagne, wo die Strecke an die bestehende Strecke der Linie 1 anknüpft. Ab dort zweigt die Linie 6 in Richtung Nordosten ab und führt zunächst gemeinsam mit der Linie 1 zur Haltestelle Haluchère Batignolles, wo die Linie 6 die Zweigstrecke nach Ranzay von der Linie 1 übernimmt und ab dort über eine Neubaustrecke weiter zur Endhaltestelle Babinière führt. Die Linie 7 zweigt von der Haltestelle Pont-Anne-de-Bretagne aus in Richtung Nordwesten ab, wobei die Linie bis zur Haltestelle Croix Bonneau zunächst gemeinsam mit der Linie 1 geführt wird, dann von dieser die Zweigstrecke nach Jamet übernimmt und ab dort über eine Neubaustrecke nach Romanet wieder an die Strecke der Linie 1 anschließt, mit der sie wieder gemeinsam bis zur Endstation François Mitterrand führt. Die Eröffnung beider Linie ist für 2027 vorgesehen.
Eine anfangs geplante Linie 8, welche von Villa au Denis über Ile de Nantes nach Bd de Doulon führen sollte, wurde 2021 in eine Bus Rapid Transit-Linie umgeplant und soll ebenfalls 2027 eröffnet werden.
Busway und Straßenbahn als Mittel der Stadtentwicklung
Im Laufe der Entwicklung des neuen Busway- und Straßenbahnnetzes ist dies ein wesentlicher Faktor der Stadtentwicklung Nantes’ geworden.
Der Busway und die Straßenbahn erlauben es, den öffentlichen Raum zu revitalisieren, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und die Fußgänger auf Kosten des Kfz-Verkehrs zu bevorzugen, zum Beispiel auf dem Cours des 50 otages.
Der Busway und die Straßenbahn werden auch genutzt, um die Schaffung neuer Viertel zu strukturieren, wie im Rahmen der Verlängerung der Linie 3 in Richtung Sillon de Bretagne oder der Linie 1 nach Atlantis (Schaffung des Wohnviertels Solvardière) und auf klassischere Art, um städtische Verdichtungskorridore zu schaffen, wie entlang der Linie 3.
Schließlich werden der Busway und die Straßenbahn als ein Werkzeug der Stadtpolitik genutzt, um die Verkehrsverbindungen in einem Problemviertel zu verbessern. In diesem Zusammenhang bedient die Straßenbahn Sillon de Bretagne, Bellevue, Plaisance, Chateau-Rezé und Bottière. Das ist bei Bellevue besonders deutlich: die Strecke der Straßenbahn ist umgeleitet worden (die Streckenführung bildet jetzt ein „U“), um das Viertel vollständig zu durchqueren.
Literatur
- Christoph Groneck: Französische Planungsleitbilder für Straßenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland. Dissertation, Universität Wuppertal 2007 (PDF:).
- Harald A. Jahn: Die Zukunft der Städte. Phoibos-Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-85161-039-0
- André Vigarié: Le tramway de Nantes: un exemple d'utilisation des transports en commun pour contrôler et orienter l'urbanisation, in: Revue de géographie de Lyon, Bd. 58, Nr. 1/1983, S. 41–50, ISSN 0035-113X online:
- Pierre-Yves Lange: Tramway: la voie du retour, in: Nantes Passion, Nr. 205, Juni 2010, S. 54/55, ISSN 1164-4125 PDF:
Weblinks
- 22 E-BUSWAY — 22 ARTISTES
- Seite des Autors von Die Zukunft der Städte
- Offizielle Website des Betreibers Semitan
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie ( des vom 24. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Jahresbericht der SEMITAN für 2016 (französisch), abgerufen am 24. Januar 2018
- Geschichte der neuen Straßenbahn von Nantes auf der Seite des Musée des transports urbains, interurbains et ruraux, in französischer Sprache
- Zeitschrift Villes et Transports, Nr. 417, 12. Dezember 2007
- Geschichte der Straßenbahn von Nantes auf der Seite des Musée des transports urbains, interurbains et ruraux, in französischer Sprache
- André Vigarié: Le tramway de Nantes: un exemple d'utilisation des transports en commun pour contrôler et orienter l'urbanisation, in: Revue de géographie de Lyon, Bd. 58, Nr. 1/1983, S. 45–46, ISSN 0035-113X online:
- Alain Chenard, zitiert nach Pierre-Yves Lange: Tramway: la voie du retour, in: Nantes Passion, Nr. 205, Juni 2010, S. 54/55, ISSN 1164-4125 PDF:
- Pierre-Yves Lange: Tramway: la voie du retour, in: Nantes Passion, Nr. 205, Juni 2010, S. 54/55, ISSN 1164-4125 PDF:
- Jean Tricoire: Le tramway en France. Éditions La Vie du Rail, Paris 2007, ISBN 978-2-915034-73-8, S. 103.
- Jean Tricoire: Le tramway en France, Seite 104
- Jean Tricoire: Le tramway en France, Seite 106
- Offizieller Liniennetzplan der SEMITAN (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Pressemitteilung der SEMITAN vom 3. Februar 2009 ( vom 24. März 2009 im Internet Archive)
- Jean Tricoire, Le tramway en France, La Vie du Rail, 2007, Seite 111
- Le tramway nantais a un nouveau terminus : Babinière. In: Nantes Métropole. Abgerufen am 25. Mai 2025 (französisch).
- Hubert Heulot: Nantes achète des rames CAF. In: Ville, Rail & transports, Nr. 505, 20. Oktober 2010, S. 12, ISSN 2104-0028
- ville-rail-transports.com – Nantes kauft Straßenbahnzüge beim spanischen Hersteller CAF, in französischer Sprache
- Jean Tricoire, Le tramway en France, La Vie du Rail, 2007, Seite 110
- Des dépôts sur toute l'agglomération ( des vom 13. November 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Jean Tricoire, Le tramway en France, Seite 109
- tan: Le nouveau tramway de Nantes ( des vom 7. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , aufgerufen am 11. September 2012
- Stadtverkehr 1/89, S. 50
- Bernhard Kussmagk: Aufbruch dank Einheit. In: Straßenbahn Magazin, 12/2020, S. 54 ff.
- Nantes bestellt spanische Straßenbahnen (fr.) ( des vom 14. Oktober 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ville et Transports vom 4. Oktober 2010 "Nantes achète des rames de tramway CAF"
- Nantes métropole commande de nouvelles rames de tram à la société espagnole CAF ( des vom 10. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Semitan Nantes bestellt Alstom Citadis Straßenbahnen - UPDATE. In: Urban Transport Magazine. 9. Oktober 2020, abgerufen am 20. April 2024 (deutsch).
- Alstom fournira 12 tramways Citadis supplémentaires à Nantes Métropole. Abgerufen am 20. April 2024 (französisch).
- OLEKSANDR BATRAK: In Nantes (France), the first Citadis X05 trams from Alstom have started operating. In: Railway Supply. 15. April 2024, abgerufen am 20. April 2024 (amerikanisches Englisch).
- Metro Report International2023-02-16T10:51:00+00:00: Alstom unveils next-generation Nantes tram. Abgerufen am 20. April 2024 (englisch).
- Nantes: Der neue Alstom Citadis hat den Fahrgastbetrieb aufgenommen. In: Urban Transport Magazine. 17. April 2024, abgerufen am 20. April 2024 (deutsch).
- Lignes 1 et 2 du tramway: la connexion reportée à plus tard ( des vom 24. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Délibération du conseil communautaire de Nantes Métropole approuvant le programme et l'enveloppe financière prévisionnelle de la première phase du projet de connexion entre les lignes 1 et 2 de tramway (MS Word; 115 kB)
- Artikel in: 20 Minutes vom 26. Oktober 2009 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- TAN – Connexion des lignes 1 et 2 du tramway ( des vom 14. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Nantes ma Ville vom 17. Mai 2011
- Nantes Métropole | Ville de Nantes: Comprendre les lignes 6, 7, 8 en une minute. Abgerufen am 20. April 2024 (französisch).
- Nantes : les lignes de tramway 6 et 7 iront jusqu'à Rezé, la ligne 8 transformée en busway. 2. Dezember 2021, abgerufen am 20. April 2024 (französisch).
Autor: www.NiNa.Az
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Die Strassenbahn Nantes franzosisch Tramway de Nantes war die erste Neuanlage eines Strassenbahnnetzes in Frankreich nachdem in der Nachkriegszeit alle Strassenbahnen bis auf einzelne Linien in Marseille Saint Etienne und Lille stillgelegt worden waren Strassenbahn NantesBildBasisinformationenStaat FrankreichStadt NantesEroffnung 7 Januar 1985Betreiber SEMITANInfrastrukturStreckenlange 45 7 km 2025 Spurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 750 V DC OberleitungHaltestellen 84BetriebLinien 3Takt in der HVZ 3 4 minReise geschwindigkeit 25 km hFahrzeuge 46 Alstom TFS 33 Adtranz Incentro 12 CAF Urbos 3 2 Alstom Citadis 405Hochst geschwindigkeit 80 km hStatistikFahrgaste 266 300 pro Tag 2008 297 000 pro Tag 2016 27 Jahre nach der Stilllegung der alten Strassenbahn in Nantes wurde die moderne Strassenbahn am 7 Januar 1985 zwischen den Haltestellen Haluchere im Osten und Bellevue im Westen eroffnet Sie wird betrieben von der Societe d economie mixte des transports en commun de l agglomeration nantaise SEMITAN Die Strassenbahn Nantes besass im September 2010 das viertgrosste Netz Frankreichs Die Fahrgastzahlen stehen mit 266 300 Fahrgasten pro Tag an dritter Stelle in Frankreich 2008 an erster Stelle stehen die Strassenbahnen in der Ile de France mit 338 400 Fahrgasten taglich 2009 vor der Strassenbahn Strassburg mit 280 000 Fahrgasten 2007 Die Strassenbahn von 1879 bis 1958Ehemalige Strassenbahn vor 1914 Museal erhaltener Drucklufttriebwagen der Tramways de Nantes Die erste Strassenbahn in Nantes nahm am 13 Dezember 1879 ihren Fahrgastbetrieb mit Drucklufttriebwagen auf Sie bediente die Strecke von Doulon im Osten zum Gare Maritime im Westen Das Netz wurde in den Jahren von 1911 bis 1917 elektrifiziert Im Jahr 1932 erreichte das Netz der Strassenbahn Nantes seine grosste Ausdehnung mit 20 Linien die 14 verschiedene Strecken bedienten Im Zweiten Weltkrieg wurden grosse Teile der Gleisanlagen und des Wagenparks zerstort 1946 scheute sich die Stadt eine Reihe von Strecken wieder aufzubauen die seitdem mit dem Bus bedient wurden 1949 wurde die Entscheidung getroffen das gesamte Strassenbahnnetz stillzulegen Am 25 Januar 1958 verkehrte die Strassenbahn zum letzten Mal auf der Linie Pont de Cens Saint Joseph Der Weg zur Wiedereinfuhrung der StrassenbahnEnde der 1970er Jahre brachte in Nantes der Burgermeister gewahlt 1977 bei einem Wechsel der politischen Mehrheiten die Idee einer modernen Strassenbahn auf Dies geschah auch in Reaktion auf die Initiative des Staatssekretars im Verkehrsministerium der 1975 in einem Brief die grossen Stadte des Landes aufforderte Konzepte fur ihren Stadtverkehr zu entwickeln Im Jahre 1975 wurde das Syndicat intercommunal des transports publics de l agglomeration nantaise SITPAN gegrundet das Organisation und Finanzierung des schon sehr dichten Busnetzes in den 19 Mitgliedsgemeinden ubernahm das durch das Verkehrsunternehmen Societe des Transports de l Agglomeration Nantaise STAN zwei Jahre spater Semitan bedient wurde Das SITPAN unterzeichnete im Jahre 1978 einen Marktstudie mit dem Planungsburo SOFRETU einer Tochtergesellschaft der Pariser RATP um Verbesserungsmassnahmen im OPNV vorzuschlagen Die Studie befurwortete die Schaffung eines neuen Netzes das durch zwei mit zahlreichen Buslinien verknupfte Strassenbahnlinien strukturiert wurde Die Strassenbahnlinien konnten auf zwei Achsen eingerichtet werden eine Nord Sud Achse die die beiden Arme der Loire uberquert sowie die Sevre Nantaise eine Ost West Achse die den Park Beaujoire und die Grosswohnsiedlung Bellevue verbindet mit einer Gemeinschaftsstrecke mit der Nord Sud Achse in ihrem zentralen Teil Alain Chenard erinnerte daran dass die Strassenbahn uberall damit in Zusammenhang stand die Strassen ganzlich umzubauen um das Problem der anderen Verkehrsmittel zu losen Es war das intelligenteste aber war es vernunftig Politisch war es ein Selbstmord Die Stadt zog im August 1978 die Verwirklichung der Ost West Linie Bellevue Haluchere in Betracht um das Zentrum zu bedienen aber tangential ohne es zu durchbohren Es ist ausserdem die Trasse die die geringste Beeintrachtigung verursachte man konnte eine Flache auf altem Bahngelande wieder verwerten Damit wurden die detaillierten Planungen und die administrativen Verfahren eingefadelt Die Kosten fur das Projekt wurden im Jahre 1980 auf 400 Millionen Francs ungefahr 60 Millionen Euro geschatzt Im Jahre 1981 erhielt das Projekt die Feststellung des offentlichen Nutzens DUP Im Jahre 1979 vertraute das SITPAN der Semitan die damals von dem Verkehrsexperten Michel Bigey geleitet wurde die delegierte Bautragerschaft des Projekts an um das Strassenbahnprojekt zu bauen und zu koordinieren Obwohl die Gesamtheit der Beteiligten den Willen hatten diese Linie schnell zu verwirklichen indem in Deutschland bewahrte Techniken verwendet werden sollten kam es zu Verzogerungen insbesondere wegen der Kosten der Fahrzeuge Bei der Gemeinderatswahl 1983 deren Wahlkampf durch die Haltung zur Strassenbahn bestimmt war kam es zu einem Wechsel der politischen Mehrheit wurde zum Burgermeister gewahlt Seine Mannschaft entschiedene Gegner der Strassenbahn war insbesondere der Ansicht dass das Projekt seines Vorgangers die Stadt zerschneiden wurde und liess die Arbeiten unterbrechen Sie mussten aber feststellen dass das Projekt zu weit fortgeschritten war um angehalten werden zu konnen Die Bauarbeiten kamen also wieder in Gang und dauerten damit insgesamt 33 Monate zwischen den ersten Vorbereitungsarbeiten im November 1981 und der Eroffnung fur Probefahrten im August 1984 Im Jahre 1983 schatzte man dass die Strassenbahn 70 000 Einwohner und 37 000 Arbeitsplatze erschliessen werde die sich im Umkreis von weniger als 800 Metern von der Strecke befanden zu denen man die Arbeitsplatze der Stadtmitte hinzufugen muss das hiess insgesamt 90 000 Arbeitsplatze was zu den folgenden Verkehrsprognosen fur die Linie 1 fuhrte wenn man die Verlegung der Buslinien zu den Endstellen der Strassenbahn berucksichtigt um die Verbindung zu den Industriegebieten und dem Einkaufszentrum Carquefou uber die Haltestelle Haluchere und zu den Vierteln Bellevue und Saint Herblain Village am anderen Ende zu verbessern maximale Auslastung in der Hauptverkehrszeit 2500 Fahrgaste pro Stunde durchschnittliche tagliche Auslastung an Werktagen 58 000 das heisst ein erwarteter jahrlicher Verkehr von 17 Millionen Fahrgasten ungefahr mit einer Reisegeschwindigkeit von 25 km h und einer Bedienungshaufigkeit von vier Minuten in den Hauptverkehrszeiten und 15 Minuten in den Schwachverkehrszeiten Finanziell war die Verwirklichung der Linie 1 mit 403 Millionen Francs davon 214 Millionen fur die Infrastruktur und 93 8 Millionen fur die Fahrzeuge anspruchsvoll Die Finanzierung wurde durch einen Zuschuss des Staates in Hohe von 50 der reinen Infrastrukturinvestitionen ohne Rollmaterial ermoglicht plus zehn Millionen die durch die Nationale Agentur zur Nutzung der Forschungsergebnisse ANVAR in Anbetracht des innovativen Charakters des Projekts aufgebracht wurden Die vom SITPAN aufgenommene Summe wird dank einer Erhohung der von den Unternehmen gezahlten Transportsteuer fr versement transport die von 1 der Gehalter auf 1 5 stieg zuruckgezahlt werden Der Publikumserfolg der Strassenbahn insbesondere bei der aussergewohnlichen Inbetriebnahme am 20 21 und 22 Dezember 1984 in deren Verlauf 50 000 Personen die Linie benutzten gab den Gegnern der Strassenbahn Unrecht Die Strassenbahn wird von nun an Gegenstand eines breiteren Konsenses in der Kommunalpolitik sein Der erste moderne Strassenbahnwagen bestellt im April 1982 wurde am 2 April 1984 geliefert Die Linie 1 wurde bei Schnee zwischen Commerce und Haluchere in Betrieb genommen mit einem Erfolg der durch die winterliche Blockade des Strassenverkehrs verstarkt wurde In Anbetracht der Widerstandes der damaligen Gemeindeverwaltung ware dieser erste Teil der Linie nie eroffnet worden Ende 1984 wurde die Linie 1 von 42 000 Reisenden Tag benutzt womit sie in den Hauptverkehrszeiten ihre Kapazitatsgrenze erreichte Im Jahre 1989 wurde die Verlangerung der Linie 1 von Haluchere nach Beaujoire in Betrieb genommen Es fanden neue Kommunalwahlen statt die zur Ruckkehr der Linke an die Macht fuhrten jedoch nicht unter der Fuhrung von Alain Chenard sondern von Jean Marc Ayrault Seine Mannschaft gab den Impuls zur Einfuhrung der Linie 2 der Strassenbahn von Nantes Das heutige NetzDie Strassenbahn bedient 84 Haltestellen auf drei Linien Die Streckenlange betragt 45 7 km 2025 Im Jahr 2008 wurden taglich 266 300 Fahrgaste befordert 65 65 Millionen im Jahr 60 der Beforderungsleistung des offentlichen Nahverkehrs werden von der Strassenbahn erbracht Entwicklung Geschichtlich Zweiteiliger TFS am Quai de la Fosse 1988 Am 7 Januar 1985 startete der Fahrgastbetrieb der ersten Linie der neuen Strassenbahn zwischen den Haltestellen Commerce und Haluchere Die Zuge wurden im neuen Strassenbahn Betriebshof in Dalby abgestellt und gewartet Aufgrund von Verzogerungen im Bauablauf wurde der Abschnitt Commerce Bellevue erst am 18 Februar desselben Jahres in Betrieb genommen Am 22 April 1989 das sind vier Jahre nach der Ruckkehr der Strassenbahn nach Nantes wurde die Linie von Haluchere nach Beaujoire verlangert Am 26 September 1992 wurde eine zweite Linie eroffnet Diese verband Trocardiere in der Gemeinde Reze mit dem Zentrum von Nantes am nordlichen Ende des Cours des 50 Otages Fur die Zuge der Linie 2 wurde an der Endstelle Trocardiere ein eigener Betriebshof gebaut Am 3 September 1993 wurde die Linie 2 von 50 Otages nach Facultes verlangert und erreichte damit die Universitat 1994 wurde die Linie 2 am 14 Marz um zwei weitere Haltestellen bis nach Recteur Schmitt verlangert und erreichte am 29 August die Gemeinde Orvault mit der Endstelle Orvault Grand Val neben dem gleichnamigen Einkaufszentrum Am 17 April 2000 wurde ein neuer Linienweg fur die Linie 1 in Betrieb genommen die neue Streckenfuhrung bediente die Haltestellen Jean Moulin Lauriers und Romain Rolland anstelle der Haltestelle Jamet Am 28 August 2000 wurde eine dritte Linie in Betrieb genommen Sie fuhrte von Plaisance nach Hotel Dieu und besass einen gemeinsamen Abschnitt mit der Linie 2 im Stadtzentrum Am gleichen Tag wurde die Linie 1 von Bellevue zur neuen Endstelle Francois Mitterrand verlangert Am 5 April 2004 wurde die Linie 3 in nordlicher Richtung um 5 Haltestellen bis nach Sillon de Bretagne verlangert und erreichte damit die Gemeinde Saint Herblain Am 29 August 2005 wurde die Linie 2 um drei Stationen nach Suden zur neuen Endstelle Neustrie in der Gemeinde Bouguenais verlangert Am 27 August 2007 tauschten die Linien 2 und 3 ihre Endstellen sudlich der Loire damit fuhrte nun die Linie 3 nach Neustrie Ausserdem wurde eine neue Endstation fur die Linie 2 am Gare de Pont Rousseau in Betrieb genommen so dass der gemeinsame Abschnitt beider Linien nun sieben Haltestellen umfasste Am 5 Januar 2009 wurde die Linie 3 noch einmal um 600 m in nordlicher Richtung bis nach Marcel Paul verlangert und erreichte damit den Bus Betriebshof der um einen Strassenbahnteil erweitert wurde und nun alle Zuge der Linie 3 aufnahm Am 1 Oktober 2012 wurde der Abzweig der Linie 1 von Haluchere nach Ranzay in Betrieb genommen Damit verkehrte aus Richtung Innenstadt kommend ab Haluchere jeder zweite Zug nach Ranzay bzw nach Beaujoire Der Ast der Linie 1 nach Ranzay wurde im Mai 2025 um 1 4 Kilometer nach Babiniere verlangert An der neuen Endhaltestelle wurden Kfz und Fahrrad Stellflachen geschaffen Die Phasen des Netzausbaus Netzplane 1985 1989 1994 2000 2004 2005 2007 2009Das Netz seit Oktober 2012 schematisch Liniennetz 2012Linien Haltestelle Neruda Linie 1 Incentro Bahn in 2008Haltestelle Pirmil Linien 2 und 3 in 2001 Verknupfungspunkt zu Buslinien und Park amp Ride PlatzStandardausrustung einer Haltestelle 2001 hier in Plaisance Linie 3 Ein Bahnsteig der Haltestelle Poitou ist wie eine Pergola gestaltet worden Dieses Bild wurde im Jahr 2001 kurz nach der Inbetriebnahme aufgenommen Zu diesem Zeitpunkt hatten die Pflanzen die Struktur noch nicht begrunt In engen Strassen teilen sich Strassenbahn und Kfz die Fahrbahn Haltestelle Poitou Linie 3 TFS Bahn 2001Linie 1 Beaujoire Ranzay Francois Mitterrand Verstarkerfahrten Hopital Bellier Jamet Eroffnung 1985 Streckenlange 17 6 km Haltestellen 33 Fahrgastzahl 111 700 taglich 2009 jahrliche Fahrgastzahl 28 75 Millionen Die Linie 1 der Strassenbahn Nantes hat die dritthochste Fahrgastzahl aller franzosischen Strassenbahnlinien nach der Linie 1 der Strassenbahn Montpellier und der Linie 1 der Strassenbahn Paris Als sie am 7 Januar 1985 als erste Linie in Betrieb genommen wurde verband sie den Stadtteil Bellevue im Westen mit dem Stadtteil Haluchere im Osten durch das Stadtzentrum wo sie insbesondere die zentrale Mediathek den Place du Commerce und den Bahnhof Nantes erschliesst Seit September 2007 sind die Verstarkerfahrten der Linie 1 die zuvor die Verbindung Hopital Bellier Gare Maritime bedienten verlangert bis zur Haltestelle Jamet wiedereroffnet nach ihrer Schliessung 2000 Die Strecke zwischen Croix Bonneau und Jamet wurde seit der Verlangerung der Linie 1 nach Francois Mitterrand nicht mehr im Linienverkehr bedient Ungefahr jede zweite Fahrt endet an dieser Haltestelle mit Fahrtrichtungswechsel und verdichtet so den Takt auf dem zentralen Abschnitt der Linie Seit Oktober 2012 existiert am nordlichen Ende der Linie eine Verzweigung Jeder zweite Zug verkehrt ab Haluchere zum bisherigen Endpunkt Beaujoire die andere Fahrt fuhrt auf dem neuen Abzweig uber Ranzay nach Babiniere Linie 2 Orvault Grand Val Gare de Pont Rousseau Verstarkerfahrten Ecole Centrale Audencia Hotel Dieu Eroffnung 1994 Streckenlange 11 7 km Haltestellen 25 Fahrgastzahl 84 500 taglich jahrliche Fahrgastzahl 24 1 Millionen Diese Linie wurde seit 1985 untersucht In Anbetracht des Erfolgs der Linie 1 mit ihren 65 000 Fahrgasten taglich schlug die SEMITAN den Bau der zweiten Line 1989 vor die insbesondere die Uberbruckung der zwei Arme der Loire umfasste um die Staus auf den Brucken der Stadt zu begrenzen Ausserdem hatten sich die Busse trotz ihrer Busspuren als ungenugend erwiesen um den Verkehr zu bewaltigen Der Vorentwurf wurde 1990 genehmigt und die Arbeiten dauerten zwei Jahre Die Linie 2 wurde in mehreren Phasen in Betrieb genommen Der erste Streckenabschnitt eroffnet am 7 September 1992 verbindet auf 6 km Cinquante Otages im Zentrum von Nantes mit Trocardiere in der Gemeinde Reze Im Jahre 1994 verband sie Trocardiere sudlich der Loire mit den Fakultaten und bediente die Mediathek von Reze Espace Diderot und die Ausstellungshalle Trocardiere Verlangert nach Orvault spater nach Bouguenais wurde ihr Linienverlauf im Jahre 2007 geandert Die alte Strecke im Suden zwischen Pirmil und Neustrie wird seitdem stattdessen von der Linie 3 bedient Ungefahr jede zweite Fahrt fuhrt zur Verstarkung der Linie nur auf der Teilstrecke zwischen den Haltestellen Ecole centrale Audencia und Hotel Dieu insbesondere wahrend der Hauptverkehrszeit Dies ermoglicht eine grossere Kapazitat zwischen den Universitats Fakultaten und dem Stadtzentrum Linie 3 Neustrie Marcel Paul Eroffnung 2000 Streckenlange 14 1 km Haltestellen 32 Fahrgastzahl 71 200 taglich jahrliche Fahrgastzahl 11 8 Millionen Der erste Streckenabschnitt wurde am 28 August 2000 zwischen Hotel Dieu und Plaisance in Betrieb genommen Im Jahr 2004 wurde sie bis zum Hochhaus Sillon de Bretagne in Saint Herblain verlangert um die ostlichen Viertel dieser Stadt verkehrlich zu erschliessen Im Jahr 2007 wurde sie im Suden von Hotel Dieu nach Neustrie verlangert indem sie den sudlichen Ast der Linie 2 ubernahm Am 5 Januar 2009 wurden 600 Meter Gleis nordlich des Sillon de Bretagne in Betrieb genommen um den Betriebshof der Semitan zu erreichen der sich am Boulevard Marcel Paul in Saint Herblain befindet Eine neue Endhaltestelle und ein Park Ride Platz wurden gebaut Der Betriebshof wurde umgebaut um alle Adtranz Incentro Wagen dieser Linie aufzunehmen Technische Daten Das Strassenbahnnetz von Nantes ist normalspurig und mit 750 V Gleichspannung elektrifiziert Es besitzt drei Betriebshofe Dalby befindet sich an der Rue Bellier neben dem Geschaftssitz der SEMITAN und beheimatet die Strassenbahnwagen fur die Linie 1 sowie Busse Der Betriebshof Dalby der in der Nahe der Haltestelle Hopital Bellier und teilweise auf dem Gelande des ehemaligen Lokomotivherstellers Brissonneau et Lotz angesiedelt ist umfasst auch die zentrale Leitstelle des Netzes die in Echtzeit den Betrieb der Busse und der Strassenbahn uberwacht Trocardiere befindet sich an der rue de la Trocardiere in Reze und ist ein reiner Strassenbahn Betriebshof der die Triebwagen der Linie 2 beheimatet Saint Herblain Avenue des Lions ist der Linie 3 der Strassenbahn gewidmet und gewahrleistet auch das Abstellen und die Wartung von Bussen Betrieb Fahrzeuge Die Semitan bedient das Netz zurzeit Anfang 2018 mit insgesamt 91 Gelenktriebwagen welche von drei verschiedenen Herstellern stammen Die Fahrzeuge sind alle barrierefrei und in drei Betriebshofen untergebracht Des Weiteren ist ein historischer Strassenbahnwagen aus dem Jahr 1913 als Museumsfahrzeug erhalten geblieben Fahrzeugtyp Anzahl Lieferjahr e Kapazitat Lange Breite Hohe MasseAlsthom TFS 46 1984 1985 1988 1994 353 Platze 68 Sitzplatze 285 Stehplatze 39 15 m 2 3 m 3 25 m 51 96 tAdtranz Incentro 33 2000 2001 2005 2006 322 Platze 72 Sitzplatze 250 Stehplatze 36 42 m 2 4 m 3 28 m 38 7 tCAF Urbos 3 12 2012 249 Platze 68 Sitzplatze 181 Stehplatze 37 96 m 2 4 m 3 4 mAlstom Citadis 405 2 61 bestellt 2022 2027 300 Platze 46 mTramway francais standard im heutigen ZustandAlsthom TFS Hauptartikel Tramway francais standard Als Nantes sich entschloss die Strassenbahn wiedereinzufuhren hatte die franzosische Schienenfahrzeugindustrie schon lange keine Strassenbahnfahrzeuge mehr hergestellt Daher wurde unter Leitung von GEC Alsthom heute Alstom fur Nantes ein neuer Strassenbahnwagentyp entworfen der gleichzeitig das Standardfahrzeug fur zukunftige franzosische Strassenbahnnetze werden sollte Der Tramway francais standard TFS war in seiner ersten Ausfuhrung ein hochfluriger 62 cm Fussbodenhohe sechsachsiger Gelenktriebwagen mit zwei Wagenkasten und drei Drehgestellen Infolge des unerwartet hohen Fahrgastaufkommens von bis zu 46 000 Fahrgasten am Tag im Oktober 1987 wurden die Fahrzeuge bis Ende 1988 mit Kupplungen und einer Vielfachsteuerung ausgestattet um Doppeltraktionen zu ermoglichen Zudem wurden fur 1989 acht zusatzliche Triebwagen bestellt Ab 1992 wurden die Fahrzeuge verlangert Dabei wurde zwischen die beiden vorhandenen Wagenteile ein Niederflur Mittelteil eingefugt so dass nicht nur die Kapazitat erhoht wurde sondern die Fahrzeuge seitdem auch barrierefrei benutzt werden konnen Seit 2005 tragen die Wagen die neue Lackierung der TAN Sie verkehren auf den Linien 1 und 2 Eine Erneuerung der Fahrzeuge wurde im Jahr 2010 gleichzeitig mit der Wartung des Streckennetzes und dem Kauf von acht neuen Niederflur Fahrzeugen in Auftrag gegeben Diese Massnahmen umfassen ein Budget von 150 Millionen Euro Triebwagen Adtranz Incentro an der Haltestelle MoutonnerieAdtranz Incentro Hauptartikel Adtranz Incentro Die Wagen vom Typ Incentro stammen vom deutschen Hersteller Adtranz inzwischen ubernommen durch den kanadischen Hersteller Bombardier Hierbei handelt es sich um funfteilige Niederflur Gelenktriebwagen die durch eine Einstiegshohe von 28 5 cm Fussbodenhohe 35 cm vollstandig niederflurig sind Sie verfugen uber drei Fahrgestelle wovon zwei angetrieben sind Ausserdem verfugen sie uber elektrische Rekuperationsbremsen fur die angetriebenen Rader mechanische Scheibenbremsen mit elektro hydraulischer Steuerung fur alle Rader und Magnetschienenbremse fur Notbremsungen Fahrzeuge dieses Typs wurden mit Anpassungen auch nach Nottingham geliefert Tests mit einem Incentro aus Nantes bei der Berliner Strassenbahn im Fruhjahr 2005 fuhrten dort zur Bestellung von modifizierten als Flexity Berlin bezeichneten Fahrzeugen dieser Bauart Die Incentros verkehren auf den Linien 1 und 3 CAF Urbos 3CAF Urbos 3 Hauptartikel CAF Urbos Um den Ausbau des Netzes und eine Taktverdichtung auf den verschiedenen Linien zu bedienen schrieb die Stadt Nantes im Jahr 2010 acht neue Strassenbahnwagen aus Im Oktober 2010 ging der spanische Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles CAF mit dem Modell Urbos 3 als Sieger hervor Der Urbos 3 ist wie der Incentro ein funfteiliger Niederflur Gelenktriebwagen Der Kaufpreis der acht Wagen betrug 22 Millionen Euro Eine Option auf weitere vier Wagen zum Preis von ungefahr zehn Millionen Euro wurde ebenfalls eingelost sodass insgesamt zwolf Fahrzeuge ausgeliefert werden Die neuen Zuge sind in erster Linie fur die Linie 1 bestimmt und werden zur Verlangerung nach Ranzay der ersten Etappe zur Verbindung der Linien 1 und 2 im Jahr 2012 zur Verfugung stehen Sie tragen auch dazu bei einen 3 Minuten Takt zur Hauptverkehrszeit auf dem zentralen Abschnitt der Linie zu ermoglichen Der Zuschlag an CAF wurde aufgrund des relativ gunstigen Kaufpreises entschieden Die Fahrzeuge wurden beginnend mit April 2012 aufgeliefert bis zum Jahresende 2012 sollten alle Triebwagen ausgeliefert sein Diese Wagen ahneln den vorher erworbenen Incentros bezuglich ihrer technischen und gestalterischen Merkmale Die Wagen werden in Frankreich im CAF Werk Bagneres de Bigorre das 2008 fur die Strassenbahnfertigung primar fur franzosische Betriebe errichtet wurde zusammengebaut Dabei kommen einzelne Bauteile aus Spanien die Fahrwerke werden in Beasain die Wagenkasten in Saragossa gefertigt Alstom Citadis 405 Hauptartikel Alstom Citadis 405 Um die Fahrzeuge vom Typ TFS zu ersetzen wurden am 18 Juni 2020 bei Alstom zunachst 49 Fahrzeuge des Typs Citadis 405 mit einer Lange von 46 Metern bestellt wobei der Auftragswert 200 Mio betrug und ursprunglich ab 2023 in Betrieb genommen werden sollten Im Juni 2021 wurden zwolf weitere Fahrzeuge bestellt sodass sich die Anzahl der bestellten Fahrzeuge auf insgesamt 61 Stuck mit einem Gesamtwert von 280 Mio belauft Nachdem sich die Inbetriebnahme nach der Auslieferung des ersten Fahrzeugs im Februar 2022 zunachst aufgrund von Problemen mit der Stromversorgung verzogert hat wurden die ersten Bahnen am 15 April 2024 in Betrieb genommen wobei zunachst zwei Bahnen auf der Linie 1 eingesetzt werden Bis Ende 2024 sollen insgesamt 14 Wagen ausgeliefert werden wobei alle Fahrzeuge bis 2027 ausgeliefert werden sollen Neben dem Ersatz der TFS Strassenbahnen sind 14 Strassenbahnen fur den Einsatz auf den Linien 6 und 7 vorgesehen Die Fahrzeuge sind siebenteilige Multigelenkwagen mit einer Kapazitat von 300 Fahrgasten und einer Hochstgeschwindigkeit von 70 km h Triebwagen 144 Als Museumswagen verfugt die Strassenbahn Nantes uber den Jeumont Triebwagen Nr 144 Dieser Triebwagen der aus der Zeit des ersten Strassenbahnnetzes 1913 stammt wird bei Veranstaltungen und speziellen Ereignissen eingesetzt PlanungenVerbindung der Linien 1 und 2 Kunftiges Liniennetz nach Realisierung der Verbindung Mit dem Endziel einen Strassenbahn Ring zu schaffen plant der Aufgabentrager des Stadtverkehrs Nantes Metropole die Streckenteile der Linien 1 und 2 im Norden zu verbinden In der Tat setzen sich das Strassenbahnnetz von Nantes sowie der Grossteil des Busnetzes aus Radiallinien zusammen das heisst ausgehend von der Stadtmitte in Richtung Vororte Diese Form zwingt die Fahrgaste die von einer Strassenbahnlinie in eine andere umsteigen wollen uber das Stadtzentrum zu fahren es sei denn sie benutzen den Bus Die Haltestelle Commerce ist der Umsteigepunkt aller drei Strassenbahnlinien und zahlreicher Buslinien Dank der neuen Verbindung wird man so im Norden von der Linie 2 zur Linie 1 durchfahren konnen was Fahrtbeziehungen in diesem Bereich vereinfachen wurde insbesondere die Verbindung zwischen den Universitatsfakultaten und dem Bahnhof von Nantes Der neue Abschnitt mit einer Lange von 2 75 km sieht die Schaffung von drei neuen Haltestellen vor darunter Babiniere Sud wo eine direkte Verbindung zum Tram Train Nantes Chateaubriant s Bahnstrecke Nantes Chateaubriant bestehen wird Dieser Abschnitt wird von den Linien 1 und 2 genutzt werden Auf der Linie 1 wird jede zweite Fahrt auf der anderen Seite des Flusses Erdre an der Haltestelle Facultes enden wahrend auf der Linie 2 jede zweite Fahrt am Umsteigepunkt Haluchere am rechten Ufer enden wird Die Planungen waren gut vorangeschritten mussten aber im Jahre 2008 wegen der wirtschaftlichen Lage und neuer politischer Prioritaten im Bereich Verkehr gestoppt werden In der Tat beabsichtigte der Stadt Umland Verband im Jahr 2008 einen neuen Stadtverkehrsplan fr Plan de deplacements urbains aufzustellen der zunachst die Optimierung des Busnetzes bevorzugte um andere Linien erneut zu beurteilen und daraus Korridore zu bilden Auch wenn die Verbindung der Linien 1 und 2 nicht zu diesem Stadtverkehrsplan gehoren werde hat der Prasident von Nantes Metropole und Burgermeister von Nantes Jean Marc Ayrault trotzdem den Wunsch geaussert die Linie 1 nach Ranzay zu verlangern um eine Haltestelle um so einen ersten Schritt zu dieser Verbindung zu garantieren Am 23 Oktober 2009 verabschiedete der Rat des Stadt Umland Verbandes die Verwirklichung dieses ersten Bauabschnitts dessen Inbetriebnahme fur Ende 2012 geplant ist Die Kosten wurden auf 49 5 Mio Euro Arbeiten Planung und Vergutung des Auftragnehmers Risiken im Wert Juli 2009 veranschlagt darunter 20 5 Mio Euro fur den Bau des Verknupfungspunkts Haluchere sowie vier Millionen fur den Grunderwerb das heisst ein Gesamtbudget von 55 28 Mio Euro wovon 53 5 Mio auf die Legislaturperiode 2008 2014 entfallen Der Bau des ersten Abschnitts begann im Januar 2011 Die Arbeiten umfassten zunachst den Verknupfungspunkt Haluchere die Verlangerung der Linie 1 mit dem Bau einer neuen Station in Ranzay und die Erweiterung der Joneliere Brucke die ebenfalls dem Tram Train Nantes Chateaubriant dienen wird Am 1 Oktober wurde die Verlangerung der Linie 1 nach Ranzay in Betrieb genommen Der folgende zwei Kilometer lange Abschnitt bis Babiniere Sud wurde am 28 Februar 2014 zunachst nur fur den Tram Train Nantes Chateaubriant eroffnet Im Mai 2025 wurde die Linie 1 um eine Station von Ranzay nach Babiniere verlangert Andere Projekte Nordliche Verlangerung der Linie 1 bis nach Saint Joseph de Porterie Die Idee zu dieser Verlangerung gibt es bereits seit einigen Jahrzehnten und sie hatte die Gemeinden von Carquefou und Nantes Viertel von Saint Joseph de Porterie dazu veranlasst bei der Errichtung ihrer neuen Viertel eine Trasse fur die Strassenbahn zu reservieren Aus der Vogelperspektive kann man die mogliche Trasse dieser Verlangerung deutlich erkennen da sie sich von Halveque im Norden von Saint Joseph de Porterie durch breite Strassen erstreckt wo der derzeitige Rasen den kunftigen Gleisen Platz liesse Die Baukosten waren also deutlich vermindert da das Gelande in gewisser Weise schon vorbereitet und freigehalten ist Bau einer Linie 5 Zuerst in Betracht gezogen als eine Strassenbahn dann als Busspur wurde das Projekt im Mai 2011 erneut als klassische Strassenbahnlinie vorgelegt Diese neue Linie wurde die Loire Insel von Nantes aus Richtung Osten erreichen dabei die Loire auf Pont Eric Tabarly uberqueren mit einer ersten Endstation in der Nahe des heutigen MIN Grossmarkt um 2020 ersetzt durch das CHU Universitatsklinikum Diese Linie wurde an der Haltestelle Mangin eine Verknupfung mit den Linien 2 und 3 besitzen Busway de Nantes Ligne 4 Ligne 5 Die letztlich in Betrieb genommenen BRT Korridore Bus Rapid Transit oder Busway fur die Linien 4 und 5 zeigt die nebenstehende Karte Bau von Linien 6 und 7 Es bestehen Plane zum Bau von zwei Strassenbahnlinien welche die Innenstadt mit den Nordosten und den Nordwesten der Stadt verbinden sollen die Linien 6 und 7 beginnen zunachst an der gemeinsamen Endstation Hotel de ville de Reze und fuhren zunachst uber eine Neubaustrecke zur Haltestelle Pont Anne de Bretagne wo die Strecke an die bestehende Strecke der Linie 1 anknupft Ab dort zweigt die Linie 6 in Richtung Nordosten ab und fuhrt zunachst gemeinsam mit der Linie 1 zur Haltestelle Haluchere Batignolles wo die Linie 6 die Zweigstrecke nach Ranzay von der Linie 1 ubernimmt und ab dort uber eine Neubaustrecke weiter zur Endhaltestelle Babiniere fuhrt Die Linie 7 zweigt von der Haltestelle Pont Anne de Bretagne aus in Richtung Nordwesten ab wobei die Linie bis zur Haltestelle Croix Bonneau zunachst gemeinsam mit der Linie 1 gefuhrt wird dann von dieser die Zweigstrecke nach Jamet ubernimmt und ab dort uber eine Neubaustrecke nach Romanet wieder an die Strecke der Linie 1 anschliesst mit der sie wieder gemeinsam bis zur Endstation Francois Mitterrand fuhrt Die Eroffnung beider Linie ist fur 2027 vorgesehen Eine anfangs geplante Linie 8 welche von Villa au Denis uber Ile de Nantes nach Bd de Doulon fuhren sollte wurde 2021 in eine Bus Rapid Transit Linie umgeplant und soll ebenfalls 2027 eroffnet werden Busway und Strassenbahn als Mittel der StadtentwicklungIm Laufe der Entwicklung des neuen Busway und Strassenbahnnetzes ist dies ein wesentlicher Faktor der Stadtentwicklung Nantes geworden Der Busway und die Strassenbahn erlauben es den offentlichen Raum zu revitalisieren um die Aufenthaltsqualitat zu verbessern und die Fussganger auf Kosten des Kfz Verkehrs zu bevorzugen zum Beispiel auf dem Cours des 50 otages Der Busway und die Strassenbahn werden auch genutzt um die Schaffung neuer Viertel zu strukturieren wie im Rahmen der Verlangerung der Linie 3 in Richtung Sillon de Bretagne oder der Linie 1 nach Atlantis Schaffung des Wohnviertels Solvardiere und auf klassischere Art um stadtische Verdichtungskorridore zu schaffen wie entlang der Linie 3 Schliesslich werden der Busway und die Strassenbahn als ein Werkzeug der Stadtpolitik genutzt um die Verkehrsverbindungen in einem Problemviertel zu verbessern In diesem Zusammenhang bedient die Strassenbahn Sillon de Bretagne Bellevue Plaisance Chateau Reze und Bottiere Das ist bei Bellevue besonders deutlich die Strecke der Strassenbahn ist umgeleitet worden die Streckenfuhrung bildet jetzt ein U um das Viertel vollstandig zu durchqueren LiteraturChristoph Groneck Franzosische Planungsleitbilder fur Strassenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland Dissertation Universitat Wuppertal 2007 PDF Harald A Jahn Die Zukunft der Stadte Phoibos Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 85161 039 0 Andre Vigarie Le tramway de Nantes un exemple d utilisation des transports en commun pour controler et orienter l urbanisation in Revue de geographie de Lyon Bd 58 Nr 1 1983 S 41 50 ISSN 0035 113X online Pierre Yves Lange Tramway la voie du retour in Nantes Passion Nr 205 Juni 2010 S 54 55 ISSN 1164 4125 PDF WeblinksCommons Strassenbahn Nantes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 22 E BUSWAY 22 ARTISTESSeite des Autors von Die Zukunft der Stadte Offizielle Website des Betreibers SemitanEinzelnachweiseArchivierte Kopie Memento des Originals vom 24 September 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Jahresbericht der SEMITAN fur 2016 franzosisch abgerufen am 24 Januar 2018 Geschichte der neuen Strassenbahn von Nantes auf der Seite des Musee des transports urbains interurbains et ruraux in franzosischer Sprache Zeitschrift Villes et Transports Nr 417 12 Dezember 2007 Geschichte der Strassenbahn von Nantes auf der Seite des Musee des transports urbains interurbains et ruraux in franzosischer Sprache Andre Vigarie Le tramway de Nantes un exemple d utilisation des transports en commun pour controler et orienter l urbanisation in Revue de geographie de Lyon Bd 58 Nr 1 1983 S 45 46 ISSN 0035 113X online Alain Chenard zitiert nach Pierre Yves Lange Tramway la voie du retour in Nantes Passion Nr 205 Juni 2010 S 54 55 ISSN 1164 4125 PDF Pierre Yves Lange Tramway la voie du retour in Nantes Passion Nr 205 Juni 2010 S 54 55 ISSN 1164 4125 PDF Jean Tricoire Le tramway en France Editions La Vie du Rail Paris 2007 ISBN 978 2 915034 73 8 S 103 Jean Tricoire Le tramway en France Seite 104 Jean Tricoire Le tramway en France Seite 106 Offizieller Liniennetzplan der SEMITAN 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Pressemitteilung der SEMITAN vom 3 Februar 2009 Memento vom 24 Marz 2009 im Internet Archive Jean Tricoire Le tramway en France La Vie du Rail 2007 Seite 111 Le tramway nantais a un nouveau terminus Babiniere In Nantes Metropole Abgerufen am 25 Mai 2025 franzosisch Hubert Heulot Nantes achete des rames CAF In Ville Rail amp transports Nr 505 20 Oktober 2010 S 12 ISSN 2104 0028 ville rail transports com Nantes kauft Strassenbahnzuge beim spanischen Hersteller CAF in franzosischer Sprache Jean Tricoire Le tramway en France La Vie du Rail 2007 Seite 110 Des depots sur toute l agglomeration Memento des Originals vom 13 November 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Jean Tricoire Le tramway en France Seite 109 tan Le nouveau tramway de Nantes Memento des Originals vom 7 April 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 aufgerufen am 11 September 2012 Stadtverkehr 1 89 S 50 Bernhard Kussmagk Aufbruch dank Einheit In Strassenbahn Magazin 12 2020 S 54 ff Nantes bestellt spanische Strassenbahnen fr Memento des Originals vom 14 Oktober 2010 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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20 April 2024 englisch Nantes Der neue Alstom Citadis hat den Fahrgastbetrieb aufgenommen In Urban Transport Magazine 17 April 2024 abgerufen am 20 April 2024 deutsch Lignes 1 et 2 du tramway la connexion reportee a plus tard Memento des Originals vom 24 Marz 2009 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Deliberation du conseil communautaire de Nantes Metropole approuvant le programme et l enveloppe financiere previsionnelle de la premiere phase du projet de connexion entre les lignes 1 et 2 de tramway MS Word 115 kB Artikel in 20 Minutes vom 26 Oktober 2009 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis TAN Connexion des lignes 1 et 2 du tramway Memento des Originals vom 14 April 2015 im Internet 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