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Die Straßenbahn Salzburg auch Stadtbahn Salzburg oder umgangssprachlich Gelbe Elektrische war eine normalspurige Straßen

Straßenbahn Salzburg

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Straßenbahn Salzburg
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Die Straßenbahn Salzburg, auch Stadtbahn Salzburg oder umgangssprachlich Gelbe Elektrische, war eine normalspurige Straßenbahn in der österreichischen Stadt Salzburg. Sie bestand von 1887 bis 1940 und wurde durch den bis heute verkehrenden Oberleitungsbus Salzburg ersetzt.

Straßenbahn Salzburg
Wagen 1 der Straßenbahn Salzburg,
aufgenommen 1938 beim Hauptbahnhof
Streckenlänge:2,95 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:800 Volt =
Minimaler Radius:15 m
Streckengeschwindigkeit:20 km/h
Zweigleisigkeit:Lokalbahnhof–Mirabellplatz
Legende
von Lamprechtshausen
Salzkammergut-Lokalbahn von Bad Ischl
Bahnhof
Elisabethstraße
Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg
Fünfhaus
Kurhaus
Mirabellplatz
Makartplatz
Bazar
Sauterbogen
Platzl
Staatsbrücke über die Salzach
Rathausbogen
Rathausplatz
Alter Markt, ehemals Churfürstenstraße
Ritzerbogen
Universitätsplatz, ehemals Studiengebäude
Sigmundsplatz
Winterreitschule
Neutor (131 m)
Neutor, ehemals Reichenhaller Straße
Fürstenbrunnstraße, ehemals Leopoldskronstraße
Neutorstraße, ehemals Riedenburger Straße
Sparkasse
Mozartplatz
Festungsbahn
Kajetanerplatz
Inneres Nonntal
nach Berchtesgaden

Geschichte

Pferdebahn

Bereits ab 1886 existierte in der Salzburger Innenstadt die Bahnstrecke nach Drachenloch. Sie wurde von der Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft (SETG) betrieben und 1907 bis Hangender Stein erweitert sowie mit der Bahnstrecke nach Berchtesgaden verknüpft.

Einen Teil der Infrastruktur der anfangs als Dampfstraßenbahn betriebenen Lokalbahn nutzte die SETG schon im Jahr darauf zur Einrichtung einer Pferdestraßenbahn. Sie diente anfangs lediglich als Verstärkung der Lokalbahn und pendelte ab dem 15. Oktober 1887 – zusätzlich zu den Dampfzügen – auf dem 1,5 Kilometer langen Abschnitt Lokalbahnhof–Bazar. Diese Strecke führte zunächst durch die Rainerstraße, bog am Max-Ott-Platz nach rechts in die Markus-Sittikus-Straße ab, um schließlich dem rechten Ufer der Salzach in südliche Richtung zu folgen.

Am 4. August 1892 erhielt die Pferdebahn ihre erste eigene Strecke. Um auch die Altstadt links der Salzach zu erschließen, bogen die aus Richtung Lokalbahnhof kommenden Wagen fortan nach dem Bazar nach rechts auf die Staatsbrücke ab, um dann links auf den Rudolfskai und rechts in die Klampferergasse abbiegend, über den Ludwig-Viktor-Platz (wo sich eine Ausweiche befand), die vorläufige Endstation beim Mozartplatz zu erreichen.

Schon am 17. August 1892 folgte die Verlängerung ab Mozartplatz über die Kaigasse und den Kajetanerplatz zum Rudolfsplatz im Inneren Nonntal. Dort bestand wiederum Anschluss zur Lokalbahn in Richtung St. Leonhard-Drachenloch.

Als letzte Pferdebahnstrecke ging am 1. Mai 1893 eine kurze Zweigstrecke vom Mozartplatz über den Kapitelplatz zur Talstation der 1892 eröffneten Festungsbahn in Betrieb. Abseits ihrer Stammstrecken verkehrten die Pferdebahnwagen zeitweise auch auf der Lokalbahn-Zweigstrecke nach Salzburg-Parsch. Dies war 1893 und zwischen 1895 und 1902 der Fall.

Nachdem es bereits 1905 ein erstes Projekt zur Errichtung einer elektrischen Straßenbahn gab, läutete deren Baubeginn schließlich 1908 das Ende der Pferdebahn ein. Diese verkehrte letztmals am 30. September 1908.

Elektrische Straßenbahn

Nach einer siebenmonatigen Umstellungsphase ging am 4. Mai 1909 die neue elektrische Straßenbahn in Betrieb. Wie die zwei Monate später elektrifizierte Lokalbahn verwendete die Straßenbahn Gleichspannung von 800 Volt. Auch die elektrische Straßenbahn wurde von der SETG betrieben, anders als bei der Pferdebahn erfolgte dies aber nur noch im Auftrag der Stadtverwaltung – diese war Konzessionsinhaberin.

Bei der Elektrifizierung erhielt die Straßenbahn auch in der Altstadt rechts der Salzach eine eigene – von der Lokalbahn weitgehend unabhängige – Streckenführung. Die Elektrische trennte sich bereits auf dem Max-Ott-Platz von der Lokalbahn und verblieb in der Rainerstraße. Via Mirabellplatz – dort endete der am Lokalbahnhof beginnende Doppelspurabschnitt –, Dreifaltigkeitsgasse und Makartplatz erreichte sie die provisorische Endstation Linzer Gasse Platzl.

Am 3. Juli 1909 folgte die Verlängerung in die linke Altstadt. Nach dem Platzl kreuzte die Straßenbahn zunächst die Lokalbahn rechtwinklig, um kurz darauf den nördlichen Brückenkopf der Staatsbrücke und damit die Bestandsstrecke der Pferdebahn zu erreichen. Dieser folgte sie bis zum Alten Markt, wo sich einige Jahre lang die Endstation der Elektrischen befand.

Im Ersten Weltkrieg errichtete man in drei Abschnitten für die Elektrische eine Neubaustrecke in den Stadtteil Riedenburg:

  • 1915: Alter Markt–Churfürststraße–Ritzerbogen–Universitätsplatz–Sigmundsplatz (heute Herbert-von-Karajan-Platz)
  • 1. März 1916: Sigmundsplatz–Neutor–Neutorstraße/Fürstenbrunnstraße
  • 29. November 1916: Neutorstraße/Fürstenbrunnstraße–Neutorstraße/Bayernstraße

Die Endstation in der Neutorstraße befand sich zwischen der Einmündung der Bayernstraße und der Einmündung der Anton-Hochmuth-Straße. Ferner zweigte auf dem Sigmundsplatz ein kurzes Stichgleis in die Hofstallgasse ab. Dieses führte zur Winterreitschule – dem späteren Kleinen Festspielhaus – und diente ursprünglich militärischen Zwecken. Voraussetzung für die Verlängerung der Elektrischen war ein Umbau der Gleisanlagen auf dem Alten Markt, wo statt der Endstelle – sie befand sich beim Café Tomaselli – fortan eine Ausweiche existierte. Im Sommer verkehrte die Bahn zwischen Lokalbahnhof und Sigmundsplatz im 4,5-Minuten-Takt, die restliche Strecke in die Riedenburg wurde hingegen nur alle neun Minuten bedient. Außerhalb der Sommersaison fuhr man alle siebeneinhalb Minuten. Die Reisezeit über die 2,95 Kilometer lange Gesamtstrecke betrug 15 Minuten. Untergebracht waren die Fahrzeuge in der Lokalbahn-Remise in Itzling an der Strecke nach Lamprechtshausen.

Weil die Wagen der elektrischen Straßenbahn gelb lackiert waren, sprach man fortan auch von der Gelben Elektrischen. Dies geschah in Abgrenzung zu den rot lackierten Fahrzeugen der Lokalbahn, die entsprechend Rote Elektrische genannt wurde. Eine alternative Bezeichnung für die Salzburger Straßenbahn war Stadtbahn, auch an den Fahrzeugen war Salzburger Stadtbahn angeschrieben. Im Volksmund sprach man hingegen von der rasenden Eierspeis. Eine Liniennummer besaß die Straßenbahn hingegen nie.

Im Jahr 1927 wurde der Stadt von einem Kinobesitzer und einem benachbarten Gastwirt in Maxglan die Finanzierung einer 650 Meter langen Erweiterung bis zu seinem Kino angeboten. Die Stadt hätte dafür lediglich die Brücke über den Almkanal verstärken müssen, wozu sie aber nicht in der Lage war. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Straßenbahn in drei Abschnitten stillgelegt und durch die erste Oberleitungsbus-Linie Salzburgs ersetzt, dadurch konnte auch die Anbindung Maxglans verwirklicht werden:

letzter Betriebstag eingestellter Abschnitt Ersatz durch Oberleitungsbuslinie M
25. September 1940 Sigmundsplatz–Neutorstraße/Bayernstraße Sigmundsplatz–Maxglan ab 1. Oktober 1940
24. Oktober 1940 Platzl–Sigmundsplatz Makartplatz–Sigmundsplatz ab 24. Oktober 1940
5. November 1940 Lokalbahnhof–Platzl Hauptbahnhof–Makartplatz ab 10. November 1940

Anders als die Straßenbahn wurde der Oberleitungsbus von den eigens hierfür gegründeten Städtischen Verkehrsbetrieben Salzburg betrieben. Die Lokalbahn verkehrte noch bis 1953 durch die Rechte Altstadt, wurde dann aber ebenfalls stillgelegt. Bis heute in Betrieb ist hingegen die nördliche Lokalbahnstrecke nach Lamprechtshausen, sie gehört heute zur Salzburg AG.

Fahrzeuge

Der Pferdebahn standen insgesamt sieben Wagen zur Verfügung, darunter zwei geschlossene und vier Sommerwagen von der Grazer Wagen- und Waggonfabriks AG sowie ein Salonwagen von der k.k. landesbefugten Maschinenfabrik und Wagenbauanstalt Johann Spiering aus Wien. Die Elektrische verfügte über elf Triebwagen:

  • fünf von MAN (1 bis 5, Baujahr 1909)
  • vier von der Maschinen- und Waggonbau Fabriks AG Simmering (6 bis 9, Baujahre 1912 beziehungsweise 1916)
  • zwei von der Grazer Wagen- und Waggonfabriks AG (10 und 11, Baujahr 1926)

Die elektrische Ausrüstung aller Motorwagen stammte von Siemens. Nachträglich ergänzt wurden sie um fünf Beiwagen (101 bis 105, Baujahr 1920) die ebenfalls aus Simmering stammten. Zusätzlich stand ein Turmwagen ohne Nummer zur Verfügung.

Erinnerungskultur

Auf Basis weniger erhaltener Originalteile wurde der Triebwagen 4 durch die Museumstramway Mariazell rekonstruiert. Das Fahrzeug wurde schon mehrfach zu Veranstaltungen verliehen, so auch für einen Demonstrationsbetrieb in Salzburg.

Literatur

  • Alois Fuchs: Salzburgs Nahverkehr, Verlag A. Winter, Salzburg 1986, ISBN 3-85380-053-X.
  • Gunter Mackinger: Die Salzburger Lokalbahn Gestern Heute Morgen, Salzburger Stadtwerke, Salzburg 1996.

Weblinks

  • Die Straßenbahn Salzburg auf www.regionale-schienen.at
  • Typenblatt des rekonstruierten Triebwagens 4 der Salzburger Stadtbahn (Memento vom 5. November 2013 im Internet Archive; PDF; 942 kB)

Einzelnachweise

  1. bezogen auf die Strecke Lokalbahnhof–Neutorstraße der elektrischen Straßenbahn
  2. Die Gaisbergbahn auf www.schmalspur-europa.at
  3. Die Straßenbahn Salzburg auf www.pospichal.net
  4. Elektrische Bahn Salzburg-Berchtesgaden. In: Walter Reichel (Hrsg.): Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen. Jahrgang VI, Heft 6. R. Oldenbourg, 24. Februar 1908, S. 111 f. (archive.org). 
  5. Elektrische Bahnen im Berchtesgadener Land. In: Elektrotechnik und Maschinenbau. Jahrgang XXVI, Heft 40. Wien 4. Oktober 1908, S. 863 (onb.ac.at). 
  6. Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 30. Dezember 1908, betreffend die Konzessionierung einer mit elektrischer Kraft zu betreibenden normalspurigen Kleinbahn im Gebiete der Landeshauptstadt Salzburg. In: Reichsgesetzblatt. Jahrgang 1908. Wien 30. Dezember 1908, S. 898 (onb.ac.at). 
  7. Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 17. Jänner 1915, betreffend die Konzessionierung einer mit elektrischer Kraft zu betreibenden normalspurigen Kleinbahnlinie in Salzburg vom Ludwig Viktor-Platze durch das Neutor zur Riedenburgstraße. In: Reichsgesetzblatt. Jahrgang 1915. Wien 27. Januar 1915, S. 27 (onb.ac.at). 
  8. Die Straßenbahn Salzburg auf www.regionale-schienen.at
  9. Über die Lokalbahn - Salzburger Lokalbahn auf www.salzburg-ag.at
Straßen- und U-Bahnen in der Republik Österreich
Aktive
Straßenbahnbetriebe:

Gmunden | Graz | Innsbruck | Linz | Wien

Ehemalige
Straßenbahnbetriebe:

Baden | Dornbirn-Lustenau | Ebelsberg–St. Florian | Klagenfurt | Salzburg | St. Pölten | Unterach–See | Ybbs

U-Bahn:

Serfaus | Wien

47.799579513.041713Koordinaten: 47° 47′ 58,5″ N, 13° 2′ 30,2″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:30

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Die Strassenbahn Salzburg auch Stadtbahn Salzburg oder umgangssprachlich Gelbe Elektrische war eine normalspurige Strassenbahn in der osterreichischen Stadt Salzburg Sie bestand von 1887 bis 1940 und wurde durch den bis heute verkehrenden Oberleitungsbus Salzburg ersetzt Strassenbahn SalzburgWagen 1 der Strassenbahn Salzburg aufgenommen 1938 beim HauptbahnhofWagen 1 der Strassenbahn Salzburg aufgenommen 1938 beim HauptbahnhofStreckenlange 2 95 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 800 Volt Minimaler Radius 15 mStreckengeschwindigkeit 20 km hZweigleisigkeit Lokalbahnhof MirabellplatzLegende von LamprechtshausenSalzkammergut Lokalbahn von Bad IschlBahnhofElisabethstrasseBahnstrecke Rosenheim SalzburgFunfhausKurhausMirabellplatzMakartplatzBazarSauterbogenPlatzlStaatsbrucke uber die SalzachRathausbogenRathausplatzAlter Markt ehemals ChurfurstenstrasseRitzerbogenUniversitatsplatz ehemals StudiengebaudeSigmundsplatzWinterreitschuleNeutor 131 m Neutor ehemals Reichenhaller StrasseFurstenbrunnstrasse ehemals LeopoldskronstrasseNeutorstrasse ehemals Riedenburger StrasseSparkasseMozartplatzFestungsbahnKajetanerplatzInneres Nonntalnach BerchtesgadenGeschichtePferdebahn Ein Sommerwagen der Pferdebahn vor dem Cafe Bazar aufgenommen im vorletzten Betriebsjahr 1907Fahrkarte der Pferdebahn Bereits ab 1886 existierte in der Salzburger Innenstadt die Bahnstrecke nach Drachenloch Sie wurde von der Salzburger Eisenbahn und Tramwaygesellschaft SETG betrieben und 1907 bis Hangender Stein erweitert sowie mit der Bahnstrecke nach Berchtesgaden verknupft Einen Teil der Infrastruktur der anfangs als Dampfstrassenbahn betriebenen Lokalbahn nutzte die SETG schon im Jahr darauf zur Einrichtung einer Pferdestrassenbahn Sie diente anfangs lediglich als Verstarkung der Lokalbahn und pendelte ab dem 15 Oktober 1887 zusatzlich zu den Dampfzugen auf dem 1 5 Kilometer langen Abschnitt Lokalbahnhof Bazar Diese Strecke fuhrte zunachst durch die Rainerstrasse bog am Max Ott Platz nach rechts in die Markus Sittikus Strasse ab um schliesslich dem rechten Ufer der Salzach in sudliche Richtung zu folgen Am 4 August 1892 erhielt die Pferdebahn ihre erste eigene Strecke Um auch die Altstadt links der Salzach zu erschliessen bogen die aus Richtung Lokalbahnhof kommenden Wagen fortan nach dem Bazar nach rechts auf die Staatsbrucke ab um dann links auf den Rudolfskai und rechts in die Klampferergasse abbiegend uber den Ludwig Viktor Platz wo sich eine Ausweiche befand die vorlaufige Endstation beim Mozartplatz zu erreichen Schon am 17 August 1892 folgte die Verlangerung ab Mozartplatz uber die Kaigasse und den Kajetanerplatz zum Rudolfsplatz im Inneren Nonntal Dort bestand wiederum Anschluss zur Lokalbahn in Richtung St Leonhard Drachenloch Als letzte Pferdebahnstrecke ging am 1 Mai 1893 eine kurze Zweigstrecke vom Mozartplatz uber den Kapitelplatz zur Talstation der 1892 eroffneten Festungsbahn in Betrieb Abseits ihrer Stammstrecken verkehrten die Pferdebahnwagen zeitweise auch auf der Lokalbahn Zweigstrecke nach Salzburg Parsch Dies war 1893 und zwischen 1895 und 1902 der Fall Nachdem es bereits 1905 ein erstes Projekt zur Errichtung einer elektrischen Strassenbahn gab lautete deren Baubeginn schliesslich 1908 das Ende der Pferdebahn ein Diese verkehrte letztmals am 30 September 1908 Elektrische Strassenbahn Eroffnung des Abschnitts durch das Neutor am 1 Marz 1916Fahrkarte der Elektrischen Stadtbahn Nach einer siebenmonatigen Umstellungsphase ging am 4 Mai 1909 die neue elektrische Strassenbahn in Betrieb Wie die zwei Monate spater elektrifizierte Lokalbahn verwendete die Strassenbahn Gleichspannung von 800 Volt Auch die elektrische Strassenbahn wurde von der SETG betrieben anders als bei der Pferdebahn erfolgte dies aber nur noch im Auftrag der Stadtverwaltung diese war Konzessionsinhaberin Bei der Elektrifizierung erhielt die Strassenbahn auch in der Altstadt rechts der Salzach eine eigene von der Lokalbahn weitgehend unabhangige Streckenfuhrung Die Elektrische trennte sich bereits auf dem Max Ott Platz von der Lokalbahn und verblieb in der Rainerstrasse Via Mirabellplatz dort endete der am Lokalbahnhof beginnende Doppelspurabschnitt Dreifaltigkeitsgasse und Makartplatz erreichte sie die provisorische Endstation Linzer Gasse Platzl Am 3 Juli 1909 folgte die Verlangerung in die linke Altstadt Nach dem Platzl kreuzte die Strassenbahn zunachst die Lokalbahn rechtwinklig um kurz darauf den nordlichen Bruckenkopf der Staatsbrucke und damit die Bestandsstrecke der Pferdebahn zu erreichen Dieser folgte sie bis zum Alten Markt wo sich einige Jahre lang die Endstation der Elektrischen befand Im Ersten Weltkrieg errichtete man in drei Abschnitten fur die Elektrische eine Neubaustrecke in den Stadtteil Riedenburg 1915 Alter Markt Churfurststrasse Ritzerbogen Universitatsplatz Sigmundsplatz heute Herbert von Karajan Platz 1 Marz 1916 Sigmundsplatz Neutor Neutorstrasse Furstenbrunnstrasse 29 November 1916 Neutorstrasse Furstenbrunnstrasse Neutorstrasse Bayernstrasse Die Endstation in der Neutorstrasse befand sich zwischen der Einmundung der Bayernstrasse und der Einmundung der Anton Hochmuth Strasse Ferner zweigte auf dem Sigmundsplatz ein kurzes Stichgleis in die Hofstallgasse ab Dieses fuhrte zur Winterreitschule dem spateren Kleinen Festspielhaus und diente ursprunglich militarischen Zwecken Voraussetzung fur die Verlangerung der Elektrischen war ein Umbau der Gleisanlagen auf dem Alten Markt wo statt der Endstelle sie befand sich beim Cafe Tomaselli fortan eine Ausweiche existierte Im Sommer verkehrte die Bahn zwischen Lokalbahnhof und Sigmundsplatz im 4 5 Minuten Takt die restliche Strecke in die Riedenburg wurde hingegen nur alle neun Minuten bedient Ausserhalb der Sommersaison fuhr man alle siebeneinhalb Minuten Die Reisezeit uber die 2 95 Kilometer lange Gesamtstrecke betrug 15 Minuten Untergebracht waren die Fahrzeuge in der Lokalbahn Remise in Itzling an der Strecke nach Lamprechtshausen Weil die Wagen der elektrischen Strassenbahn gelb lackiert waren sprach man fortan auch von der Gelben Elektrischen Dies geschah in Abgrenzung zu den rot lackierten Fahrzeugen der Lokalbahn die entsprechend Rote Elektrische genannt wurde Eine alternative Bezeichnung fur die Salzburger Strassenbahn war Stadtbahn auch an den Fahrzeugen war Salzburger Stadtbahn angeschrieben Im Volksmund sprach man hingegen von der rasenden Eierspeis Eine Liniennummer besass die Strassenbahn hingegen nie Im Jahr 1927 wurde der Stadt von einem Kinobesitzer und einem benachbarten Gastwirt in Maxglan die Finanzierung einer 650 Meter langen Erweiterung bis zu seinem Kino angeboten Die Stadt hatte dafur lediglich die Brucke uber den Almkanal verstarken mussen wozu sie aber nicht in der Lage war Im Zweiten Weltkrieg wurde die Strassenbahn in drei Abschnitten stillgelegt und durch die erste Oberleitungsbus Linie Salzburgs ersetzt dadurch konnte auch die Anbindung Maxglans verwirklicht werden letzter Betriebstag eingestellter Abschnitt Ersatz durch Oberleitungsbuslinie M25 September 1940 Sigmundsplatz Neutorstrasse Bayernstrasse Sigmundsplatz Maxglan ab 1 Oktober 194024 Oktober 1940 Platzl Sigmundsplatz Makartplatz Sigmundsplatz ab 24 Oktober 19405 November 1940 Lokalbahnhof Platzl Hauptbahnhof Makartplatz ab 10 November 1940 Anders als die Strassenbahn wurde der Oberleitungsbus von den eigens hierfur gegrundeten Stadtischen Verkehrsbetrieben Salzburg betrieben Die Lokalbahn verkehrte noch bis 1953 durch die Rechte Altstadt wurde dann aber ebenfalls stillgelegt Bis heute in Betrieb ist hingegen die nordliche Lokalbahnstrecke nach Lamprechtshausen sie gehort heute zur Salzburg AG FahrzeugeDer rekonstruierte Triebwagen 4 Der Pferdebahn standen insgesamt sieben Wagen zur Verfugung darunter zwei geschlossene und vier Sommerwagen von der Grazer Wagen und Waggonfabriks AG sowie ein Salonwagen von der k k landesbefugten Maschinenfabrik und Wagenbauanstalt Johann Spiering aus Wien Die Elektrische verfugte uber elf Triebwagen funf von MAN 1 bis 5 Baujahr 1909 vier von der Maschinen und Waggonbau Fabriks AG Simmering 6 bis 9 Baujahre 1912 beziehungsweise 1916 zwei von der Grazer Wagen und Waggonfabriks AG 10 und 11 Baujahr 1926 Die elektrische Ausrustung aller Motorwagen stammte von Siemens Nachtraglich erganzt wurden sie um funf Beiwagen 101 bis 105 Baujahr 1920 die ebenfalls aus Simmering stammten Zusatzlich stand ein Turmwagen ohne Nummer zur Verfugung ErinnerungskulturAuf Basis weniger erhaltener Originalteile wurde der Triebwagen 4 durch die Museumstramway Mariazell rekonstruiert Das Fahrzeug wurde schon mehrfach zu Veranstaltungen verliehen so auch fur einen Demonstrationsbetrieb in Salzburg LiteraturAlois Fuchs Salzburgs Nahverkehr Verlag A Winter Salzburg 1986 ISBN 3 85380 053 X Gunter Mackinger Die Salzburger Lokalbahn Gestern Heute Morgen Salzburger Stadtwerke Salzburg 1996 WeblinksDie Strassenbahn Salzburg auf www regionale schienen at Typenblatt des rekonstruierten Triebwagens 4 der Salzburger Stadtbahn Memento vom 5 November 2013 im Internet Archive PDF 942 kB Einzelnachweisebezogen auf die Strecke Lokalbahnhof Neutorstrasse der elektrischen Strassenbahn Die Gaisbergbahn auf www schmalspur europa at Die Strassenbahn Salzburg auf www pospichal net Elektrische Bahn Salzburg Berchtesgaden In Walter Reichel Hrsg Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen Jahrgang VI Heft 6 R Oldenbourg 24 Februar 1908 S 111 f archive org Elektrische Bahnen im Berchtesgadener Land In Elektrotechnik und Maschinenbau Jahrgang XXVI Heft 40 Wien 4 Oktober 1908 S 863 onb ac at Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 30 Dezember 1908 betreffend die Konzessionierung einer mit elektrischer Kraft zu betreibenden normalspurigen Kleinbahn im Gebiete der Landeshauptstadt Salzburg In Reichsgesetzblatt Jahrgang 1908 Wien 30 Dezember 1908 S 898 onb ac at Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 17 Janner 1915 betreffend die Konzessionierung einer mit elektrischer Kraft zu betreibenden normalspurigen Kleinbahnlinie in Salzburg vom Ludwig Viktor Platze durch das Neutor zur Riedenburgstrasse In Reichsgesetzblatt Jahrgang 1915 Wien 27 Januar 1915 S 27 onb ac at Die Strassenbahn Salzburg auf www regionale schienen at Uber die Lokalbahn Salzburger Lokalbahn auf www salzburg ag atStrassen und U Bahnen in der Republik OsterreichAktive Strassenbahnbetriebe Gmunden Graz Innsbruck Linz WienEhemalige Strassenbahnbetriebe Baden Dornbirn Lustenau Ebelsberg St Florian Klagenfurt Salzburg St Polten Unterach See YbbsU Bahn Serfaus Wien 47 7995795 13 041713 Koordinaten 47 47 58 5 N 13 2 30 2 O

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