Die Straßenbahn Stuttgart in der Stuttgarter Umgangssprache auch Strambe Strampe oder die Elektrische der Stuttgarter St
Straßenbahn Stuttgart

Die Straßenbahn Stuttgart (in der Stuttgarter Umgangssprache auch „Strambe“/„Strampe“ oder „die Elektrische“) der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) bestand von der Eröffnung der ersten Pferdebahn 1868 bis zur Einstellung der letzten regulären Straßenbahnlinie 2007 in Stuttgart. Aus dieser meterspurigen Straßenbahn, die ab 1966 bereits teilweise im Tunnel verkehrte, ging das heutige normalspurige Stadtbahnnetz (siehe Stadtbahn Stuttgart) hervor. Innerhalb von diesem besteht die Straßenbahn in Form von einzelnen Strecken mit Dreischienengleis, befahren durch die Oldtimerlinien 21 und 23, fort.
Straßenbahn Stuttgart | |
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Fünf Exemplare der für die Stuttgarter Straßenbahn typischen GT4 im Depot in Degerloch (1985) | |
Basisinformationen | |
Staat | Deutschland |
Stadt | Stuttgart |
Eröffnung | 29. Juli 1868 |
Elektrifizierung | 1895 |
Stilllegung | 8. Dezember 2007 |
Betreiber | Stuttgarter Straßenbahnen AG |
Verkehrsverbund | Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart |
Infrastruktur | |
Spurweite | 1000 mm (Meterspur) |
Stromsystem | 600 V = |
Betriebsart | Einrichtungsbetrieb |
Betrieb | |
Fahrzeuge | T2, DoT4, GT4 etc. (Liste) |
Geschichte
Pferdebahnzeitalter
Die Geschichte der Straßenbahn Stuttgart reicht bis zum 28. Juli 1868 zurück, an dem die (SPE) eine normalspurige Pferdebahn vom Staatsarchiv am Charlottenplatz bis zum „Neuen Bad“ in Berg eröffnete. Die Neue Stuttgarter Straßenbahngesellschaft Lipken und Cie. (NSS) richtete 1886 eine weitere, meterspurige Pferdebahn ein.
Bei der Fusion von SPE und NSS zur heutigen Stuttgarter Straßenbahnen AG drei Jahre später wählte man die Meterspur als einheitliche Spurweite – vor allem wegen der komplizierten Topographie der Stadt. Es folgte eine Umspurung der normalspurigen Hauptstrecke auf Meterspur. Nach ersten Versuchen 1892 erfolgte 1895 die Elektrifizierung des Streckennetzes.
Übernahme benachbarter Netze in der Zwischenkriegszeit
Die SSB richteten 1912 einen sogenannten Marktwagenverkehr ein. Er erlaubte es den Bauern und Gärtnern aus den Vororten ihre Erzeugnisse samt Leiterwagen auf speziellen Flachwagen zur Stuttgarter Markthalle in der Innenstadt zu transportieren. Dieser Service bestand bis 1955.
Im Jahre 1919 wurde die Cannstatter Straßenbahn GmbH von den SSB übernommen und ihre Strecken gingen in das Netz der Stuttgarter Straßenbahn über. 1920 folgte eine von der Stadt Stuttgart finanzierte Gleisverbindung am Bopser, sie verband die Neue-Weinsteige-Linie der Filderbahn mit dem Netz der Stuttgarter Straßenbahn. Durch die Umrüstung von fünf Filderbahn- und acht SSB-Triebwagen sowohl mit Schleifbügel- als auch mit Rollenstromabnehmer wurde ein durchgehender Verkehr von Stuttgart nach Degerloch über die Neue Weinsteige ermöglicht. Im folgenden Jahr übernahmen die SSB die Betriebsführung der Filderbahn und diese ging in der Stuttgarter Straßenbahn auf. Eine weitere Verbindung in den Filderraum brachte 1925 die Verlängerung der Strecke von Heslach durch Kaltental nach Vaihingen und Rohr.
Das Meterspurnetz im Raum Stuttgart erreichte 1929/1930 durch die neu eingerichteten Gleisverbindungen zur Filderbahn in Vaihingen und zur Städtischen Straßenbahn Feuerbach (SSF) sowie der Verlängerung zur Ruhbank und nach Sillenbuch (1930) die größte Ausdehnung in seiner Geschichte. 1934 erfolgte die Übernahme von Filderbahn-Gesellschaft und SSF durch die SSB und damit die vollständige Inkorporierung von deren Strecken in das Netz der Straßenbahn Stuttgart.
Durch die Umstellung der Esslinger Städtischen Straßenbahn auf Oberleitungsbus-Betrieb entfiel 1944 die darüber bestehende Gleisverbindung zwischen dem Stuttgarter Straßenbahnnetz und dem Netz der Überlandstraßenbahn Esslingen–Nellingen–Denkendorf (END), die weiter fortbestand. Die Fahrzeuge der ESS gingen dabei größtenteils in den Bestand der SSB über.
Entwicklung in der Nachkriegszeit
1953 führten die SSB erste Versuche mit sechsachsigen Großraumtriebwagen (Typ GT6) durch, die allerdings nicht befriedigten. Im folgenden Jahr wurden die ersten von der Maschinenfabrik Esslingen gebauten Ganzstahl-Zweiachser des Typs T2 in Betrieb genommen, die letzten zweiachsigen Straßenbahnwagen in Stuttgart (im Liniendienst bis 1976). 1955 wurde die komplette Fahrzeugflotte von Rollen- auf Scherenstromabnehmer-Betrieb umgestellt und die Fahrleitung entsprechend angepasst.
Die Auslieferung der ersten Serie der Straßenbahn-Gelenktriebwagen GT4, die bis zur Einstellung 2007 den Straßenbahnverkehr in Stuttgart maßgeblich prägen sollten, erfolgte 1959. Bis 1963 wurden 350 Fahrzeuge dieses Typs an die SSB geliefert.
Netzausdünnungen und Untertunnelungen
1961 wurde die Linie 3 als erste innerstädtische Straßenbahnlinie komplett auf Omnibusbetrieb (Linie 41) umgestellt, in den folgenden Jahren wurde das Netz immer weiter gestrafft und ausgedünnt. Am Charlottenplatz begannen 1962 die Bauarbeiten für die erste Tunnelstrecke („U-Straßenbahn“), die 1966 in Betrieb genommen wurde. 1964 wurden 70 Wagen des Typs T2 zu Doppeltriebwagen mit Mittelteil vom Typ DoT4 umgebaut.
1972 verlor durch die Einstellung des westlichen Teils der Linie 8 durch Schwab- und Rosenbergstraße mit dem Schwabtunnel im Stuttgarter Westen der seinerzeit erste Straßenbahntunnel Stuttgarts diese Funktion und ist seither wieder ein reiner Straßentunnel. Durch den neuen Tunnel zwischen Charlottenplatz und Stöckach wurde außerdem der nordöstliche Teil dieser Linie zwischen Sängerstraße und Ostendplatz mit dem steilsten Streckenabschnitt Stuttgarts in der Werfmershalde vom Restnetz abgehängt und auf Omnibusbetrieb umgestellt.
1976 wurden die Straßenbahnstrecken zum Killesberg und zur Doggenburg (Linie 10) durch den neuen Tunnel Heilbronner Straße vom Restnetz abgehängt und trotz zuvor durchgeführter, positiv verlaufener Messfahrten für einen möglichen GT4-Einsatz auf Omnibus (damals Linie 43) umgestellt. 1981 entfiel die Parallelstrecke Spitta-/Forststraße der Linien 2 und 9 im Stuttgarter Westen (die Züge verkehren seitdem in beiden Richtungen durch die Bebelstraße) mit der zugehörigen Kurve Herder-/Bebelstraße, die durch die neue Schleife Vogelsang ersetzt wurde. Diese war der letzte für GT4 nicht geeignete Abschnitt im Stuttgarter Streckennetz. Die Triebwagen des Typs DoT4 verloren so mit der Linie 2 ihre letzte Stammlinie.
Der letzte oberirdische Straßenbahnverkehr auf dem Schlossplatz und der oberen Königstraße sowie die engeren Strecken nach Gablenberg (Linie 8) und zum Leipziger Platz (Linie 21) wurden 1978 eingestellt.
Im Jahr 1980 setzten die SSB mit dem zum Partywagen 999 umgerüsteten DoT4 929 ein damals in Deutschland noch neuartiges Sonderfahrzeug ein, das von jedem gemietet werden konnte und sich großer Beliebtheit erfreute. Nach seinem Vorbild führten später auch andere Verkehrsbetriebe entsprechende Party- oder Restaurantsonderwagen ein.
1983 wurde mit der Haltestelle Rotebühlplatz der bisher letzte Tunnelabschnitt in der Innenstadt eröffnet. Dabei wurde nach zwölf Jahren die provisorische Rampe am Wilhelmsbau abgelöst und, fünf Jahre nach Eröffnung der nahegelegenen unterirdischen S-Bahn-Haltestelle Stadtmitte, deren Bauvorleistung zur unterirdischen Überquerung des S-Bahn-Tunnels genutzt und die darüber liegende unterirdische Rotebühlpassage (Fußgänger-/Einkaufspassage) an die Stadtbahnhaltestelle angebunden.
Allmähliche Umstellung auf Stadtbahnbetrieb
Der Abschnitt Möhringen–Plieningen der Linie 3 (vor 1978 Linie 31 bzw. 32) wurde ab 1983 mit normalspurigen Stadtbahntriebwagen DT 8 der Vorserie (DT 8.1 bis DT 8.3) bedient, der planmäßige Einsatz des Triebwagentyps DoT4 und der zweiachsigen Beiwagen dafür endgültig beendet. 1985 wurde mit der Linie 3 dann die erste meterspurige Straßenbahnlinie auf normalspurigen Stadtbahnbetrieb umgestellt.
Im Frühjahr 1986 erfolgte die Umstellung der Linie 1 (Vaihingen–Fellbach) und im Sommer der Linie 14 (Heslach–Mühlhausen) auf Stadtbahnverkehr. Jedoch entfielen dadurch die Gleisschleifen durch die Fellbacher Innenstadt und durch Vaihingen sowie die Strecke Vaihingen–Rohr. Die Inbetriebnahme des Tunnels Neue Weinsteige im Straßenbahn-Vorlaufbetrieb bedeutete 1987 das Ende für die bisherige Panoramastrecke, die allerdings auch zunehmend ein Verkehrshindernis dargestellt hatte. In Feuerbach ersetzte eine neue Trasse entlang des Triebwegs die alte Strecke der Linien 6 und 13 durch die Steiermärker Straße.
Durch die Umstellung der Linie 9 (Hedelfingen–Vogelsang) entfiel 1989 die bisherige Wangener Ortsdurchfahrt, stattdessen verkehrt sie nun wie die Linien 4 und 13 über das Gleisdreieck Wasenstraße. 1990 folgten die Umstellung der Linien 5 und 6 und mit der Verstärkerlinie 16 (Gerlingen–Heumaden) wurde sogar eine frühere Straßenbahnlinie vorübergehend wiederbelebt. Dennoch erreichte mit der aus heutiger Sicht übereilten Einstellung der Strecken Leinfelden–Echterdingen (Linie 6) und Vaihingen–Rohr (Linie 1; bereits 1986 stillgelegt) die Ausdünnung des Netzes ihren absoluten Höhepunkt.
1993 wurde für die IGA 1993 in Stuttgart eine Straßenbahnsonderlinie vom Cannstatter Wasen (Schleife Neckarstadion) zum Ausstellungsgelände am Rosensteinpark betrieben. Hierfür wurde eigens eine Schleife im Rosensteinpark (Haltestelle Fortuna) errichtet, die anschließend wieder abgebaut wurde. 1994 erfolgte die Umstellung der Linie 4, dafür fiel der Abschnitt Untertürkheim–Obertürkheim, um einen Parallelverkehr mit der S-Bahn zu vermeiden, dem Ausbau zum Opfer. Im Herbst 1997 wurde die Linie 13 auf Stadtbahnbetrieb umgestellt, vorerst von Feuerbach bis zur Schlotterbeckstraße in Untertürkheim, ein halbes Jahr später folgte die Reststrecke bis Hedelfingen. Im Rahmen der Neueröffnung der U7-Strecke Ruhbank–Heumaden wurde die Linie 15 bis Ruhbank zurückgenommen. 2002 wurde die Linie 2 in zwei Abschnitten zwischen Hölderlinplatz und Hauptfriedhof umgestellt und in der Folge der Einsatz von nicht modernisierten GT4-Triebwagen offiziell beendet.
Am 8. Dezember 2007 endete mit der Umstellung der Linie 15 auf Stadtbahnbetrieb die Ära der Straßenbahn in Stuttgart (für den Umstellungsprozess siehe „Bau der U15“ unter Stadtbahn Stuttgart). Auf der Linie 15 kamen zuletzt 35 Gelenktriebwagen des Typs GT4 zum Einsatz. Die Fahrzeuge wurden Anfang 2008 überwiegend nach Rumänien verkauft. Zehn GT4 verbleiben bei den SSB, sechs Stück davon sind als Museumswagen und für Sonderfahrten (Oldtimerlinien 21 und 23) vorgesehen, vier Wagen werden als Ersatzteilspender bereitgehalten.
Fahrzeuge
Die Straßenbahn Stuttgart wurde in ihrer Geschichte von diversen Fahrzeugbaureihen befahren. Für die bis heute (betriebsfähig) erhaltenen Fahrzeugexemplare und Einzelporträts siehe Abschnitte „Straßenbahnfahrzeuge“ und „Einige besondere Fahrzeugschicksale“ im Artikel Stuttgarter Historische Straßenbahnen.
Kategorisierung und Typisierung
In den Jahren 1909/10 fassten die SSB ihre Triebwagen erstmals in verschiedenen Gruppen zusammen. So differenzierte man fortan in „Hauptlinienwagen“, in „Große bzw. Kleine Stadttriebwagen“ sowie in „Vororttriebwagen“. Im Jahr 1928 schlossen die SSB ihre Trieb- und Beiwagen schließlich in „Reihen“ zusammen (Reihe 120, 300, 600 etc.). In der Nachkriegszeit, ab 1953, folgten schließlich typisierende Abkürzungen für die Neufahrzeuge (T2, DoT4, GT4 etc.). Eine generelle Systematisierung des Fahrzeugparks gab es bei den SSB dabei nie.
Später wurden die Fahrzeuge auch retrospektiv durch den Autoren und Verkehrschronisten Gottfried Bauer unter Mitberücksichtigung der zeitlichen Abfolge schematisch typisiert (Typ 1–49 für Personen-Triebwagen; Typ 50–99 für Personen-Beiwagen; Typ 101–149 für Arbeits-Triebwagen; Typ 201–249 für Arbeits-Beiwagen (restliche Typen für Normalspur-Fahrzeuge)). Dabei werden unterschiedliche Ausführungen oder verschiedene Lieferungen eines Wagentyps als Untergruppen durch mit Punkt nachgestellte Ziffern voneinander abgegrenzt (z. B. Typ 31.5 als fünfte Untergruppe des Typs 31). Umbauten der Fahrzeuge ohne gravierende Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes werden durch Anfügen eines Buchstabens kenntlich gemacht (z. B. Umbau des Typs 31.2 zu den Typen 31.2a und 31.2b). Erfolgten weitere Umgestaltungen ohne gravierende äußere Veränderung, wird die Buchstabenreihe fortgesetzt (z. B. Umbau des Typs 31.2a zum Typ 31.2c).
Übersicht
Die angeführte Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Kurzbezeichnung (nach den SSB) | Typ (nach Bauer) | Wagennummern | Beschreibung | Baujahr(e) | Anzahl | Verbleib | Bild |
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GT4 (Einrichter) | 31 | 401–750 | genannt Stuttgarts „Gelber Klassiker“, gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen | 1959–1968 | 350 | seit 2007 nicht mehr im Einsatz, 401, 450, 471, 629 und 632 betriebsfähig und 519, 630, 642 und 722 nicht fahrbereit im Museum | |
GT4 (Zweirichter) | ex 59–61 | Zweirichtungstriebwagen, 1976 übernommen von der Straßenbahn Reutlingen, gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen | 1964 | 3 | 1981, 1982 und 1983 ohne Einsatz nach Ulm weitergeben | ||
DoT4 | 32 | 901–935 | vierachsiger Doppeltriebwagen, gebaut aus Fahrzeugen des Typs T2 von der Maschinenfabrik Esslingen | 1964–1966 | 35 | seit 1985 nicht mehr im Einsatz, Tw 917 betriebsfähig und Tw 912 und 999 nicht fahrbereit im Museum | |
GT6 | 1–5 | sechsachsiger Gelenktriebwagen, gebaut von der Waggonfabrik Fuchs und der Maschinenfabrik Esslingen | 1953–1958 | 5 | ab 1959 nicht mehr im Einsatz, bis 1965 verschrottet | ||
T2 | 29 | 701–823 | zweiachsiger Triebwagen, gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen | 1954–1957 | 123 | 1964 umgebaut zu DoT4, Restliche 1976 verschrottet, Tw 802 betriebsfähig und Tw 804 nicht fahrbereit im Museum | |
Kriegsstraßenbahnwagen (KSW) | 726–748 | Kriegsstraßenbahnwagen, materialsparend gebaut als Ersatz für die im Krieg zerstörten Fahrzeuge, geliefert in zwei Serien, 1955 bis 1957 modernisiert | 1946, 1949 | 23 | bis Ende 1969 verschrottet, baugleicher Wagen „Tw 749“ aus Heidelberg nicht fahrbereit im Museum | ||
Gartenschauwagen | 851–867 | Triebwagen für die Reichsgartenschau 1939, gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen und der Waggonfabrik Uerdingen | 1939 | 24 | bis 1975 verschrottet, Tw 851 betriebsfähig und Tw 859 (als „Tw 714“) in betriebsfähiger Aufarbeitung im Museum | ||
Zwillingstriebwagen „Tatzelwurm“ | 23.2 | 201, 501 | Doppeltriebwagen-Prototypen, gebaut aus den Altbautriebwagen 201 und 202 bzw. 565 und 566 | 1935–1937, 1958 | 2 | 1940 und 1965 verschrottet | |
Panoramatriebwagen „Gläserner Stuttgarter“ | 23.3 | 502 | verglaster Panoramatriebwagen, gebaut aus Altbautriebwagen 550 | 1938 | 1 | 1944 ausgebrannt | |
Reihe 200 | 201–286 | zweiachsiger Triebwagen, gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen | 1926–1930 | 86 | bis 1971 verschrottet, Nachbau von 1952 „Tw 276“ betriebsfähig und Tw 259 (als „Tw SSF 15“) nicht fahrbereit im Museum | ||
Reihe 300 | 8, 9, 11–15, 19.1 | zweiachsiger Triebwagen, gebaut von Herbrand & Cie. | 1909–1912 | 70 | bis 1961 verschrottet, Tw 340 nicht fahrbereit im Museum | ||
Reihe 400 | zweiachsiger Triebwagen mit Längssitzen, gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen | 1924–1925 | 75 | bis 1962 verschrottet, Tw 418 betriebsbereit im Museum | |||
Reihe 500 | 17 | zweiachsiger Triebwagen | 1913 | ||||
Reihe 600 | 601– | zweiachsiger Triebwagen | 1929–1930 | Tw 610 nicht fahrbereit im Museum | |||
Reihe 120 „Großer Elefant“ | 126–129 | Triebwagen des Typs F4, gebaut für die Filderbahn von Herbrand & Cie. | 1912 | 4 | bis 1964 verschrottet, Tw 126 (als „WN 26“) nicht betriebsfähig im Museum | ||
Reihe 130 | 130–134 | Triebwagen des Typs F6, gebaut für die Filderbahn | 1925 | 5 | bis 1964 verschrottet | ||
Reihe 140 | 141–146 | vierachsiger Triebwagen, gebaut für die Filderbahn von Herbrand & Cie. | 1902–1903 | 5 | bis 1964 verschrottet |
Kriegsstraßenbahnwagen
Bei den KSW handelt es sich um sogenannte Kriegsstraßenbahnwagen, die zwischen 1943 und 1950 als materialsparender Ersatz für im Krieg zerstörte Straßenbahnwagen für über 20 Städte gebaut wurden, darunter auch Stuttgart. 1946 und 1949 wurden zwei Serien mit insgesamt 23 solcher Fahrzeuge an die SSB geliefert. Von 1955 bis 1957 wurden die Fahrzeuge grundlegend modernisiert und erhielten unter anderem veränderte Stirnfronten. Bis Ende 1969 wurden die letzten Wagen abgestellt und verschrottet.
Zwillingstriebwagen
Bei den beiden Zwillingstriebwagen handelte es sich um Vorläufer des Typs DoT4, die unabhängig voneinander 1958 und 1937 aus jeweils zwei Altbautriebwagen von den SSB selbst umgebaut wurden.
Um unter Ausnutzung vorhandenen Materials dem Bedarf nach größeren Wagen Rechnung zu tragen und Schaffner einzusparen, baute die SSB 1958 in eigener Werkstatt versuchsweise die Altbautriebwagen 201 und 202 (Typ 20, Baujahre 1926/27) sowie die Beiwagen 1201 und 1202 zu je einem Doppelgelenktrieb- und -beiwagen mit aufgesatteltem Mittelteil und den Nummern 201 (III) und 1201 (II) um. Wegen des technisch überholten und leichten Holzaufbaus allgemein und insbesondere wegen des hochliegenden Schwerpunkts beim Triebwagen, der zu einem recht unsicheren Lauf führte, bewährte sich dieses Gespann, das den Spitznamen „Tatzelwurm“ erhielt, im Betrieb nicht und wurde nach längerer Abstellzeit 1965 verschrottet.
Der vorausgegangene Versuch mit dem Zwillingstriebwagen 501 (Typ 23.2 nach Bauer), der 1937 aus den Triebwagen 565 und 566 (Baujahr 1912) zusammengebaut wurde und hauptsächlich auf der kurzen Stichlinie „Sp“ Ruhbank – Degerlocher Spielplätze zum Einsatz kam, scheiterte bereits an der für starre Zweiachser ungeeigneten Übergangskonstruktion, mit der er vor allem in S-Kurven zu Entgleisungen neigte, so dass der Wagen schon 1940 wieder zerlegt wurde.
Panoramatriebwagen
Anlässlich der für das Jahr 1939 geplanten Reichsgartenschau bauten die SSB in ihrer Hauptwerkstatt in Ostheim den Triebwagen 550 zum Panoramatriebwagen 502 (Typ 23.3 nach Gottfried Bauer) um. Wagen 550 gehörte zur Reihe 500 (Typ 17.2), einer zwölf Fahrzeuge umfassenden Serie, die 1913 für die neu eröffnete Linie 8 („Ostring“) gebaut und 1935 abgestellt worden war.
Man versah ihn dort im Sommer 1938 mit 25 gepolsterten Omnibussitzen (rechts Einzel- und links Doppelsitze), die in Fahrtrichtung angeordnet waren, baute den Wagen zum Einrichtungsfahrzeug um und ersetzte die linksseitigen Türen durch Fenster. Das Laternendach wurde durch ein weitgehend verglastes Tonnendach ersetzt, zugunsten eines durchgehenden Fahrgastraums wurden die Trennwände zu den Plattformen entfernt. Außerdem konnten die Seitenfenster des Wagens heruntergekurbelt werden und es soll Sicherheitsglas für die gesamte Verglasung verwendet worden sein. Um den Wagen als Sonderfahrzeug erkennbar zum machen, lackierte man ihn im unteren Teil statt mit dem klassischen Gelb in Hellgrün und versah ihn mit dem sonst unüblichen Schriftzug „Stuttgarter Straßenbahnen“. Im Inneren war der Wagen oberhalb weiß und im unteren Teil hellgrau lackiert. Im Heckbereich waren Lüftungsschlitze am Wagenkasten vorhanden, da die Widerstände im Fahrzeugheck verbaut waren.
Während der Dauer der Gartenschau setzte man diesen „Gläserner Stuttgarter“ genannten Triebwagen für Ehrengäste wie auch für Ausflugs- und Stadtrundfahrten auf Strecken mit Wendeschleifen ein. Seine Besonderheit wurde genutzt, um mit Reklame Touristen anzulocken. Während des Zweiten Weltkriegs diente er überwiegend zu Unterhaltungsfahrten für genesende Kriegsversehrte. In der Nacht vom 12. zum 13. November 1944 verbrannte er bei einem der Luftangriffe auf Stuttgart im Betriebshof Nr. 4 in Ostheim.
Reihe 600
Bei der Reihe 600 handelt es sich um eine Serie zweiachsiger kurzer Triebwagen, die 1929 und 1930 gebaut wurden. Da es in Stuttgart Ende der 1920er-Jahre noch einige enge alte Wagenhallen gab, beschaffte man diese 65 Zentimeter als die damals üblichen Fahrzeuge kürzeren Wagen. So kam man ohne anzustoßen durch die engen Kurven (z. B. im Depot Westend). Um die Transportkapazität dennoch hoch halten zu können, baute man Längssitze ein und genehmigte zwei Stehplätze im Wageninnern, wo damals generell nur Sitzplätze zugelassen waren. Der bis heute erhaltene Tw 610 aus dieser Reihe diente zuletzt der Fahrschule.
Linien
Bezeichnungs- und Darstellungsgeschichte
Die Bezeichnungen der Linien änderten sich über die Jahrzehnte der Existenz der Straßenbahn mehrmals. Hatten die Linien zu Beginn noch Namen, wie etwa „Hauptlinie“ oder „Tiergartenlinie“, wurden 1891 die Liniennummern und -farben eingeführt, die damals sowohl bei der Beschilderung der Triebwagen (als emaillierte Blechtafeln) als auch an den Haltestellen Verwendung fand. Ab dem 3. Mai 1954 führte man dann die in der Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BOStrab) festgelegte Beschilderung ohne spezifische Farben ein. Ende der 1980er-Jahre entwickelte man dann gemäß den Empfehlungen des Verbands öffentlicher Verkehrsbetriebe ein neues System, das ab dem 3. November 1990 (bis zur Einstellung der Straßenbahn, bei der Stadtbahn bis heute) Anwendung fand und wieder mit Farben arbeitet, allerdings nur an Haltestellen und auf Linienplänen.
Exemplarische ehemalige Linienführungen
Juli 1983
Juli 1932
Es werden nur regulär verkehrende Linien aufgeführt. Es gab noch Sonderlinien (z. B. 1E, 2E, …), die nur in der Hauptverkehrszeit oder an Sonn- und Feiertagen verkehrten.
Linie | Linienführung der Straßenbahn |
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1 | Fellbach – Cannstatt – Berg – Hauptbahnhof – Schloßplatz – Heslach – Vaihingen – a) Krehlstraße / – b) Rohr (nur jeder zweite Zug) |
2 | Gablenberg Schule – Ostheim – Hauptbahnhof – Schloßplatz – Rotebühlplatz – Rotebühlstraße – Leipziger Platz (Wendeschleife) – Westbahnhof – Charlottenbuche (am Birkenkopf) |
3 | Marienplatz – Zahnradbahnhof – Olgastraße – Schloßplatz – Hauptbahnhof – Silberburgstraße – Marienplatz |
4 | Untertürkheim – Gaisburg – Ostendplatz – Charlottenplatz – Wilhelmsbau – Hölderlinplatz |
5 | Degerloch West – Neue Weinsteige – Bopser – Schloßplatz – Hauptbahnhof – Pragsattel – Zuffenhausen Rbhf. |
6 | Schreiberstraße – Rosenbergstraße – Hegelplatz – Hauptbahnhof – Schloßplatz – Tübinger Straße – Schreiberstraße |
7 | Bopser – Wilhelmsplatz – Wilhelmsbau – Hegelplatz – Herdweg – Doggenburg |
8 | eingestellt (wechselte sich mit der 18 im Kreiskurs ab, Wechselstellen waren Gablenberg Schule und Kräherwald, Nähe Kräherwald – sollte recherchiert werden). Die 8 fuhr durch die Bebelstraße und kreuzte die 18 an der Haltestelle Schwab/Bebel. |
9 | eingestellt (Botnang – Hedelfingen) |
10 | Sillenbuch – Ruhbank – Heidehofstraße – Alexanderstraße – Charlottenplatz – Schloßplatz – Hauptbahnhof – Birkenwaldstraße – Kunstgewerbeschule – Killesberg |
11 | eingestellt |
12 | Wangen – Untertürkheim – Cannstatt Rbhf. – – Hallschlag |
13 | Cannstatt Rbhf. – Rosensteinbrücke – Pragwirtshaus – Feuerbach Rbhf. – Rosenstraße |
14 | Wilhelmsbau – Hauptbahnhof/Eßlinger Straße – Berg – Wilhelma – Münster |
15 | Pragwirtshaus – Hauptbahnhof – Schloßplatz – Charlottenplatz – Heslach Seilbahn |
16 | Degerloch – Bopser – Schloßplatz – Hauptbahnhof – Pragwirtshaus – Feuerbach Rbhf. – Rosenstraße |
17 | eingestellt |
18 | Botnang – Kräherwald (am Botnanger Sattel, Übernahme von Linie 8) – Schloßplatz – Charlottenplatz – Wagenburgstraße – Gablenberg Schule (dort erfolgt Wechsel zu Linie 8) |
19 | eingestellt |
20 | Vogelsang – Schloßstraße – Lautenschlagerstraße – Hauptbahnhof – Gablenberg |
21 | Leipziger Platz (Wendeschleife) – Schloßplatz – Hauptbahnhof – Berg – Cannstatt Rbhf. – Kursaal – Obere Ziegelei |
22 | Wiesenstraße – Cannstatt – Rosensteinbrücke – Hallschlag |
23 | Feuerbach Rbhf. – Weil im Dorf / Gerlingen |
24 | eingestellt (Hallschlag) |
25 | Schloßplatz – Neckarstraße – Hackstraße – Schlachthof – Wangen – Untertürkheim – Obertürkheim |
26 | Schloßplatz – Neckarstraße – Hackstraße – Schlachthof – Wangen – Hedelfingen – Obertürkheim – Mettingen – Eßlingen – Obereßlingen |
Linie | Linienführung der anderen Straßenbahnbetriebe in Stuttgart und Esslingen am Neckar |
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SFB | Stuttgart Zahnradbahnhof – Alte Weinsteige – Haigst (Königsträßle) – Degerloch Zahnradbahnhof |
SFB | Degerloch – Möhringen – Landhaus – Plieningen – Hohenheim |
SFB | Degerloch – Möhringen – Vaihingen |
SFB | Degerloch – Möhringen – Unteraichen – Leinfelden – Echterdingen |
26 | Obereßlingen – Eßlingen – Mettingen – Obertürkheim (Eßlinger Städtische Straßenbahn) |
27 | Eßlingen Rbhf. – Obereßlingen (Eßlinger Städtische Straßenbahn) |
END | Eßlingen – Nellingen – Denkendorf |
END | Eßlingen – Nellingen – Scharnhausen – Neuhausen |
SSF | Feuerbach Rbhf. – Weil im Dorf – Weil im Dorf Rathaus / Gerlingen |
Gegenwart
Oldtimerlinien
Bei regulärem Betrieb verkehren in Stuttgart ausgehend vom Straßenbahnmuseum Stuttgart jeden Sonntag und zu sonstigen Anlässen zwei Oldtimer-Straßenbahnlinien (21 und 23) mit historischen Fahrzeugen aus dem Bestand des Vereins Stuttgarter Historische Straßenbahnen auf den verbliebenen Strecken mit Dreischienengleis. Dabei handelt es sich seit der Aufgabe der Überführungsstrecke zur SSB-Hauptwerkstatt in Möhringen um nunmehr folgende Strecken:
- Innenstadtschleife (Linie 21): Straßenbahnmuseum – Mercedesstraße – Neckarstraße – Charlottenplatz – Berliner Platz – Hauptbahnhof – Staatsgalerie – Mercedesstraße – Straßenbahnmuseum
- Panoramastrecke (Linie 23): Straßenbahnmuseum – Mercedesstraße – Neckartalstraße – Pragstraße – Löwentor (mit Gleisdreieck in Richtung Pragsattel zum Wenden) – Nordbahnhofstraße – Hauptbahnhof – Charlottenplatz – Alexanderstraße – Gerokstraße – Ruhbank (mit Wendeschleife) und zurück
- Depotrunde (Kleine Rundlinie): Straßenbahnmuseum – Daimlerstraße – Mercedesstraße – Straßenbahnmuseum (eingleisige reine Straßenbahnstrecke um das Museum)
Die Oldtimerlinien halten an den aus der Umstellungszeit verbliebenen und für deren Betrieb erhaltenen Tiefbahnsteigen an einzelnen Stadtbahnhaltestellen auf der Strecke; für die einzelnen Halte siehe hier.
Wiedereinführungsbestrebungen
Neues Kernstadt-Straßenbahnnetz
Im Laufe der Umstellung auf Stadtbahnbetrieb kamen immer wieder Forderungen auf, einen Teil der Straßenbahnstrecken als separates Netz zu erhalten oder ein völlig neues Netz aufzubauen, um die Bereiche anzubinden, die mit der Stadtbahn nicht erschlossen werden können. Dabei wird meist eine bessere Integration ins Stadtbild durch Niederflurigkeit, ein dichterer Haltestellenabstand, wendigere und leisere Fahrzeuge und niedrigere Baukosten angeführt. Meist geht es hierbei um engere Strecken in der Innenstadt und in den steilen Kesselrandlagen.
Zuletzt in größerem Umfang aufgegriffen wurde dies im Wahlkampf für die Oberbürgermeisterwahl 2004 durch Boris Palmer, der ein Konzept für ein neues Netz vorstellte. Hier wurden die mangelnden Erschließungsmöglichkeiten der Stadtbahn kritisiert und ein Niederflurstraßenbahn-System auf Basis der neueren französischen Straßenbahnnetze erarbeitet. Ein mögliches Liniennetz und ein mehrschrittiger Realisierungsplan gehörten zum Konzept. Dabei wurden außerdem eigentlich als Stadtbahnstrecken geplante Abschnitte in das vorgesehene Netz integriert, so z. B. die topografisch anspruchsvolle U15 oder die geplante U12.
Kern des vorgestellten Netzes sollte eine neue oberirdische Innenstadtstrecke sein. Diese sollte aus dem Nordbahnhofviertel kommend das heutige Europaviertel über die Lissabonner Straße queren und vor dem Westausgang des Hauptbahnhofes eine Haltestelle erhalten. Von dort aus führt der Plan die Strecke durch Lautenschlager- und Bolzstraße, über den Schlossplatz zur Planie, wo man eine Verzweigung vorsah. Ein Ast sollte über zwei neu zu bauende Rampen in die unterirdische Haltestelle „Charlottenplatz“ und von dort zum Olgaeck führen, wo sich Strecken zum Marienplatz, zur Ruhbank und nach Gablenberg anschließen sollten. Der zweite Ast sollte auf den Schillerplatz abzweigen und durch die Kirchstraße zum Marktplatz führen. Von dort sah man eine Führung über Hirschstraße zum Tagblatt-Turm vor. Dabei sollten sich die Strecken hinter dem Rathaus verzweigen. In Fahrtrichtung Marktplatz war eine Führung durch Stein- und Nadlerstraße und in Fahrtrichtung Tagblatt-Turm eine Führung durch Stein-, Breite und Hirschstraße vorgesehen. In der Eberhardstraße sollten sich dann Strecken in Richtung Marienplatz und Feuersee trennen.
Als erster Schritt wurde die letzte noch bestehende Straßenbahnlinie 15 angeführt, die ohne Trassenveränderung erhalten bleiben und nur umgespurt werden sollte. Insgesamt hätten die im Konzept neu zu bauenden Strecken eine Länge von rund 20 Kilometern, die insgesamt 200 bis 250 Millionen Euro kosten sollten.
Musik
Der schwäbische Musiker Wolle Kriwanek setzte ihr ein musikalisches Denkmal. In einem seiner bekanntesten Lieder, Stroßaboh, geht es um den vergeblichen Versuch, den letzten Zug der Linie 5 nach Stammheim (heute Linie U15) zu erreichen („I muaß dui Stroßaboh no kriaga, bloß dr Fenfer brengt mi hoim.“).
Galerie
- Fahrplan der „Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft“, gültig ab 1. November 1873
- Fahrschein der Stuttgarter Pferdebahn, 1868
- „Querlinie“ der Pferdebahn in der Böblinger Straße in Heslach, um 1893
- Straßenbahndepot am Marienplatz, 1898
- Ein Triebwagen der „Tiergartenlinie“ an Nills Zoologischem Garten, 1903
- Straßenbahn in der Königstraße, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1946)
- Der Straßenbahnbetriebshof Ostheim, 1983
- Treffen der Zahnradbahn und der Straßenbahn auf der Neuen Weinsteige, 1984
- Ein historischer T2 vor einem der Stadtbahn-Prototypen, 1984
- Ein GT4 auf dem Areal des Straßenbahndepots Degerloch, 1985
Literatur
- Gottfried Bauer, Ulrich Theurer, Claude Jeanmaire: Stuttgarter Straßenbahnen. Verlag Eisenbahn, Villigen/Schweiz 1976, ISBN 3-85649-026-4.
- Gottfried Bauer, Ulrich Theurer, Claude Jeanmaire: Die Fahrzeuge der Stuttgarter Straßenbahnen. Verlag Eisenbahn, Villigen/Schweiz 1979, ISBN 3-85649-033-7.
- Gottfried Bauer, Ulrich Theurer, Claude Jeanmaire: Straßenbahnen um Stuttgart. Verlag Eisenbahn, Villigen/Schweiz 1984, ISBN 3-85649-047-7.
- Nikolaus Niederich: Stadtentwicklung und Nahverkehr. Stuttgart und seine Straßenbahnen 1868 bis 1918. Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart, Band 79. Klett-Cotta, Stuttgart 1998, ISBN 3-608-91995-3.
- Gottfried Bauer: Straßenbahnen in Stuttgart. Verlag Geramond, München 2003, ISBN 3-7654-7188-7.
- Gottfried Bauer, Ulrich Theurer: Von der Straßenbahn zur Stadtbahn Stuttgart 1975–2000. Stuttgarter Straßenbahnen AG, Stuttgart 2000, ISBN 3-00-006615-2.
- Rolf Kern: Jemand zugestiegen, bitte? Eine anekdotische Chronik über die Straßenbahnen Stuttgarts und anderswo in der Entwicklung von gestern bis heute. Selbstverlag, Stuttgart 1978.
- Hans-Joachim Knupfer: Die Bahn zur schönen Aussicht. Stuttgarter Straßenbahnen AG, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-9811082-2-4.
- Ulrich Volkmer: Die Stuttgarter Pferdebahn. In: Schwäbische Heimat, 69. Jg. 2018, Heft 3, S. 328–336 (online).
- Hans-Joachim Knupfer: Gelber Klassiker. Der GT 4 – Stuttgarts Straßenbahnwagen für fünf Jahrzehnte. Stuttgarter Straßenbahnen AG, Stuttgart 2006, ISBN 3-9811082-0-5.
Einzelnachweise
- Stuttgarts „Strambe“ geht am Samstag in den Ruhestand. In: Schwäbische Post. 5. Dezember 2007, abgerufen am 30. Oktober 2023.
- Uwe Bogen: Stuttgarts gelber Klassiker: Happy birthday, Strampe! In: Stuttgarter Nachrichten. 25. September 2019, abgerufen am 30. Oktober 2023.
- Susanne Mayer-Hagmann: Schatzkästlein 11 – Die Elektrische. In: swrfernsehen.de. Südwestrundfunk, 15. Januar 2018, abgerufen am 5. Juli 2023.
- 75 Jahre Vorort-Straßenbahnen, aus Über Berg und Tal 3/1985
- Stuttgarter Nachrichten: Markthalle Stuttgart – Eine Schiene führt ins Nichts
- Gottfried Bauer und Ulrich Theurer: Von der Straßenbahn zur Stadtbahn Stuttgart 1975–2000. Hrsg.: Stuttgarter Straßenbahnen AG. 2000, ISBN 3-00-006615-2.
- Kriegstraßenbahnwagen 749. In: SHB-Blog. Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V., abgerufen am 19. Mai 2023.
- Gartenschauwagen 714. In: shb-ev.net. Stuttgarter Historische Straßenbahnen e. V., abgerufen am 19. Mai 2023.
- Neuheiten 2021.07 - Stuttgart KSW 749. In: halling.at. 29. Juli 2021, abgerufen am 25. November 2023.
- Gottfried Bauer: Stuttgarts „Gläserner“. In: Straßenbahn Magazin. Nr. 9, 2008, S. 78 f.
- Katalogblatt „Gläserner Triebwagen 502“ der Stuttgarter Straßenbahn. In: hustra.de. HUMMEL Straßenbahnen, Mai 2023, abgerufen am 18. Juni 2023.
- Stuttgarts Straßenbahnen gestern und heute. In: Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 18. Juni 2023.
- Der Gläserne. In: modelltram.de. 5. August 2016, abgerufen am 18. Juni 2023.
- Boris Palmer: Eine moderne Straßenbahn für Stuttgart. In: stuttgart2004.borispalmer.de. 2004, abgerufen am 15. Juli 2023.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Strassenbahn Stuttgart in der Stuttgarter Umgangssprache auch Strambe Strampe oder die Elektrische der Stuttgarter Strassenbahnen AG SSB bestand von der Eroffnung der ersten Pferdebahn 1868 bis zur Einstellung der letzten regularen Strassenbahnlinie 2007 in Stuttgart Aus dieser meterspurigen Strassenbahn die ab 1966 bereits teilweise im Tunnel verkehrte ging das heutige normalspurige Stadtbahnnetz siehe Stadtbahn Stuttgart hervor Innerhalb von diesem besteht die Strassenbahn in Form von einzelnen Strecken mit Dreischienengleis befahren durch die Oldtimerlinien 21 und 23 fort Strassenbahn StuttgartBild Funf Exemplare der fur die Stuttgarter Strassenbahn typischen GT4 im Depot in Degerloch 1985 BasisinformationenStaat DeutschlandStadt StuttgartEroffnung 29 Juli 1868Elektrifizierung 1895Stilllegung 8 Dezember 2007Betreiber Stuttgarter Strassenbahnen AGVerkehrs verbund Verkehrs und Tarifverbund StuttgartInfrastrukturSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 600 V Betriebsart EinrichtungsbetriebBetriebFahrzeuge T2 DoT4 GT4 etc Liste GeschichteInserat im Schwabischen Merkur vom 28 Juli 1868 zur Eroffnung der Stuttgarter PferdebahnDie Pferdebahn nach Berg im Eroffnungsjahr 1868Hauptlinie der Pferdebahn nach der Umspurung auf Meterspur am Charlottenplatz mit der oberen Neckarstrasse 1891Pferdebahnzeitalter Die Geschichte der Strassenbahn Stuttgart reicht bis zum 28 Juli 1868 zuruck an dem die SPE eine normalspurige Pferdebahn vom Staatsarchiv am Charlottenplatz bis zum Neuen Bad in Berg eroffnete Die Neue Stuttgarter Strassenbahngesellschaft Lipken und Cie NSS richtete 1886 eine weitere meterspurige Pferdebahn ein Bei der Fusion von SPE und NSS zur heutigen Stuttgarter Strassenbahnen AG drei Jahre spater wahlte man die Meterspur als einheitliche Spurweite vor allem wegen der komplizierten Topographie der Stadt Es folgte eine Umspurung der normalspurigen Hauptstrecke auf Meterspur Nach ersten Versuchen 1892 erfolgte 1895 die Elektrifizierung des Streckennetzes Ubernahme benachbarter Netze in der Zwischenkriegszeit Die SSB richteten 1912 einen sogenannten Marktwagenverkehr ein Er erlaubte es den Bauern und Gartnern aus den Vororten ihre Erzeugnisse samt Leiterwagen auf speziellen Flachwagen zur Stuttgarter Markthalle in der Innenstadt zu transportieren Dieser Service bestand bis 1955 Im Jahre 1919 wurde die Cannstatter Strassenbahn GmbH von den SSB ubernommen und ihre Strecken gingen in das Netz der Stuttgarter Strassenbahn uber 1920 folgte eine von der Stadt Stuttgart finanzierte Gleisverbindung am Bopser sie verband die Neue Weinsteige Linie der Filderbahn mit dem Netz der Stuttgarter Strassenbahn Durch die Umrustung von funf Filderbahn und acht SSB Triebwagen sowohl mit Schleifbugel als auch mit Rollenstromabnehmer wurde ein durchgehender Verkehr von Stuttgart nach Degerloch uber die Neue Weinsteige ermoglicht Im folgenden Jahr ubernahmen die SSB die Betriebsfuhrung der Filderbahn und diese ging in der Stuttgarter Strassenbahn auf Eine weitere Verbindung in den Filderraum brachte 1925 die Verlangerung der Strecke von Heslach durch Kaltental nach Vaihingen und Rohr Das Meterspurnetz im Raum Stuttgart erreichte 1929 1930 durch die neu eingerichteten Gleisverbindungen zur Filderbahn in Vaihingen und zur Stadtischen Strassenbahn Feuerbach SSF sowie der Verlangerung zur Ruhbank und nach Sillenbuch 1930 die grosste Ausdehnung in seiner Geschichte 1934 erfolgte die Ubernahme von Filderbahn Gesellschaft und SSF durch die SSB und damit die vollstandige Inkorporierung von deren Strecken in das Netz der Strassenbahn Stuttgart Durch die Umstellung der Esslinger Stadtischen Strassenbahn auf Oberleitungsbus Betrieb entfiel 1944 die daruber bestehende Gleisverbindung zwischen dem Stuttgarter Strassenbahnnetz und dem Netz der Uberlandstrassenbahn Esslingen Nellingen Denkendorf END die weiter fortbestand Die Fahrzeuge der ESS gingen dabei grosstenteils in den Bestand der SSB uber Entwicklung in der Nachkriegszeit 1953 fuhrten die SSB erste Versuche mit sechsachsigen Grossraumtriebwagen Typ GT6 durch die allerdings nicht befriedigten Im folgenden Jahr wurden die ersten von der Maschinenfabrik Esslingen gebauten Ganzstahl Zweiachser des Typs T2 in Betrieb genommen die letzten zweiachsigen Strassenbahnwagen in Stuttgart im Liniendienst bis 1976 1955 wurde die komplette Fahrzeugflotte von Rollen auf Scherenstromabnehmer Betrieb umgestellt und die Fahrleitung entsprechend angepasst Die Auslieferung der ersten Serie der Strassenbahn Gelenktriebwagen GT4 die bis zur Einstellung 2007 den Strassenbahnverkehr in Stuttgart massgeblich pragen sollten erfolgte 1959 Bis 1963 wurden 350 Fahrzeuge dieses Typs an die SSB geliefert Netzausdunnungen und Untertunnelungen 1961 wurde die Linie 3 als erste innerstadtische Strassenbahnlinie komplett auf Omnibusbetrieb Linie 41 umgestellt in den folgenden Jahren wurde das Netz immer weiter gestrafft und ausgedunnt Am Charlottenplatz begannen 1962 die Bauarbeiten fur die erste Tunnelstrecke U Strassenbahn die 1966 in Betrieb genommen wurde 1964 wurden 70 Wagen des Typs T2 zu Doppeltriebwagen mit Mittelteil vom Typ DoT4 umgebaut 1972 verlor durch die Einstellung des westlichen Teils der Linie 8 durch Schwab und Rosenbergstrasse mit dem Schwabtunnel im Stuttgarter Westen der seinerzeit erste Strassenbahntunnel Stuttgarts diese Funktion und ist seither wieder ein reiner Strassentunnel Durch den neuen Tunnel zwischen Charlottenplatz und Stockach wurde ausserdem der nordostliche Teil dieser Linie zwischen Sangerstrasse und Ostendplatz mit dem steilsten Streckenabschnitt Stuttgarts in der Werfmershalde vom Restnetz abgehangt und auf Omnibusbetrieb umgestellt Ein DoT4 auf seiner letzten Stammlinie Endhaltestelle der Linie 2 an der Oberen Ziegelei 1980 1976 wurden die Strassenbahnstrecken zum Killesberg und zur Doggenburg Linie 10 durch den neuen Tunnel Heilbronner Strasse vom Restnetz abgehangt und trotz zuvor durchgefuhrter positiv verlaufener Messfahrten fur einen moglichen GT4 Einsatz auf Omnibus damals Linie 43 umgestellt 1981 entfiel die Parallelstrecke Spitta Forststrasse der Linien 2 und 9 im Stuttgarter Westen die Zuge verkehren seitdem in beiden Richtungen durch die Bebelstrasse mit der zugehorigen Kurve Herder Bebelstrasse die durch die neue Schleife Vogelsang ersetzt wurde Diese war der letzte fur GT4 nicht geeignete Abschnitt im Stuttgarter Streckennetz Die Triebwagen des Typs DoT4 verloren so mit der Linie 2 ihre letzte Stammlinie Der letzte oberirdische Strassenbahnverkehr auf dem Schlossplatz und der oberen Konigstrasse sowie die engeren Strecken nach Gablenberg Linie 8 und zum Leipziger Platz Linie 21 wurden 1978 eingestellt Im Jahr 1980 setzten die SSB mit dem zum Partywagen 999 umgerusteten DoT4 929 ein damals in Deutschland noch neuartiges Sonderfahrzeug ein das von jedem gemietet werden konnte und sich grosser Beliebtheit erfreute Nach seinem Vorbild fuhrten spater auch andere Verkehrsbetriebe entsprechende Party oder Restaurantsonderwagen ein 1983 wurde mit der Haltestelle Rotebuhlplatz der bisher letzte Tunnelabschnitt in der Innenstadt eroffnet Dabei wurde nach zwolf Jahren die provisorische Rampe am Wilhelmsbau abgelost und funf Jahre nach Eroffnung der nahegelegenen unterirdischen S Bahn Haltestelle Stadtmitte deren Bauvorleistung zur unterirdischen Uberquerung des S Bahn Tunnels genutzt und die daruber liegende unterirdische Rotebuhlpassage Fussganger Einkaufspassage an die Stadtbahnhaltestelle angebunden Ein Zug der Linie 14 wenige Wochen vor ihrer Umstellung in der Schleife Vaihingen 1986 Allmahliche Umstellung auf Stadtbahnbetrieb Der Abschnitt Mohringen Plieningen der Linie 3 vor 1978 Linie 31 bzw 32 wurde ab 1983 mit normalspurigen Stadtbahntriebwagen DT 8 der Vorserie DT 8 1 bis DT 8 3 bedient der planmassige Einsatz des Triebwagentyps DoT4 und der zweiachsigen Beiwagen dafur endgultig beendet 1985 wurde mit der Linie 3 dann die erste meterspurige Strassenbahnlinie auf normalspurigen Stadtbahnbetrieb umgestellt Charakteristisches Bild der letzten Jahre der Strassenbahn Mischbetrieb hier am Vogelsang 1991 Im Fruhjahr 1986 erfolgte die Umstellung der Linie 1 Vaihingen Fellbach und im Sommer der Linie 14 Heslach Muhlhausen auf Stadtbahnverkehr Jedoch entfielen dadurch die Gleisschleifen durch die Fellbacher Innenstadt und durch Vaihingen sowie die Strecke Vaihingen Rohr Die Inbetriebnahme des Tunnels Neue Weinsteige im Strassenbahn Vorlaufbetrieb bedeutete 1987 das Ende fur die bisherige Panoramastrecke die allerdings auch zunehmend ein Verkehrshindernis dargestellt hatte In Feuerbach ersetzte eine neue Trasse entlang des Triebwegs die alte Strecke der Linien 6 und 13 durch die Steiermarker Strasse Durch die Umstellung der Linie 9 Hedelfingen Vogelsang entfiel 1989 die bisherige Wangener Ortsdurchfahrt stattdessen verkehrt sie nun wie die Linien 4 und 13 uber das Gleisdreieck Wasenstrasse 1990 folgten die Umstellung der Linien 5 und 6 und mit der Verstarkerlinie 16 Gerlingen Heumaden wurde sogar eine fruhere Strassenbahnlinie vorubergehend wiederbelebt Dennoch erreichte mit der aus heutiger Sicht ubereilten Einstellung der Strecken Leinfelden Echterdingen Linie 6 und Vaihingen Rohr Linie 1 bereits 1986 stillgelegt die Ausdunnung des Netzes ihren absoluten Hohepunkt 1993 wurde fur die IGA 1993 in Stuttgart eine Strassenbahnsonderlinie vom Cannstatter Wasen Schleife Neckarstadion zum Ausstellungsgelande am Rosensteinpark betrieben Hierfur wurde eigens eine Schleife im Rosensteinpark Haltestelle Fortuna errichtet die anschliessend wieder abgebaut wurde 1994 erfolgte die Umstellung der Linie 4 dafur fiel der Abschnitt Unterturkheim Oberturkheim um einen Parallelverkehr mit der S Bahn zu vermeiden dem Ausbau zum Opfer Im Herbst 1997 wurde die Linie 13 auf Stadtbahnbetrieb umgestellt vorerst von Feuerbach bis zur Schlotterbeckstrasse in Unterturkheim ein halbes Jahr spater folgte die Reststrecke bis Hedelfingen Im Rahmen der Neueroffnung der U7 Strecke Ruhbank Heumaden wurde die Linie 15 bis Ruhbank zuruckgenommen 2002 wurde die Linie 2 in zwei Abschnitten zwischen Holderlinplatz und Hauptfriedhof umgestellt und in der Folge der Einsatz von nicht modernisierten GT4 Triebwagen offiziell beendet Am 8 Dezember 2007 endete mit der Umstellung der Linie 15 auf Stadtbahnbetrieb die Ara der Strassenbahn in Stuttgart fur den Umstellungsprozess siehe Bau der U15 unter Stadtbahn Stuttgart Auf der Linie 15 kamen zuletzt 35 Gelenktriebwagen des Typs GT4 zum Einsatz Die Fahrzeuge wurden Anfang 2008 uberwiegend nach Rumanien verkauft Zehn GT4 verbleiben bei den SSB sechs Stuck davon sind als Museumswagen und fur Sonderfahrten Oldtimerlinien 21 und 23 vorgesehen vier Wagen werden als Ersatzteilspender bereitgehalten FahrzeugeDie Strassenbahn Stuttgart wurde in ihrer Geschichte von diversen Fahrzeugbaureihen befahren Fur die bis heute betriebsfahig erhaltenen Fahrzeugexemplare und Einzelportrats siehe Abschnitte Strassenbahnfahrzeuge und Einige besondere Fahrzeugschicksale im Artikel Stuttgarter Historische Strassenbahnen Kategorisierung und Typisierung In den Jahren 1909 10 fassten die SSB ihre Triebwagen erstmals in verschiedenen Gruppen zusammen So differenzierte man fortan in Hauptlinienwagen in Grosse bzw Kleine Stadttriebwagen sowie in Vororttriebwagen Im Jahr 1928 schlossen die SSB ihre Trieb und Beiwagen schliesslich in Reihen zusammen Reihe 120 300 600 etc In der Nachkriegszeit ab 1953 folgten schliesslich typisierende Abkurzungen fur die Neufahrzeuge T2 DoT4 GT4 etc Eine generelle Systematisierung des Fahrzeugparks gab es bei den SSB dabei nie Spater wurden die Fahrzeuge auch retrospektiv durch den Autoren und Verkehrschronisten Gottfried Bauer unter Mitberucksichtigung der zeitlichen Abfolge schematisch typisiert Typ 1 49 fur Personen Triebwagen Typ 50 99 fur Personen Beiwagen Typ 101 149 fur Arbeits Triebwagen Typ 201 249 fur Arbeits Beiwagen restliche Typen fur Normalspur Fahrzeuge Dabei werden unterschiedliche Ausfuhrungen oder verschiedene Lieferungen eines Wagentyps als Untergruppen durch mit Punkt nachgestellte Ziffern voneinander abgegrenzt z B Typ 31 5 als funfte Untergruppe des Typs 31 Umbauten der Fahrzeuge ohne gravierende Veranderung des ausseren Erscheinungsbildes werden durch Anfugen eines Buchstabens kenntlich gemacht z B Umbau des Typs 31 2 zu den Typen 31 2a und 31 2b Erfolgten weitere Umgestaltungen ohne gravierende aussere Veranderung wird die Buchstabenreihe fortgesetzt z B Umbau des Typs 31 2a zum Typ 31 2c Ubersicht Die angefuhrte Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollstandigkeit Kurzbezeichnung nach den SSB Typ nach Bauer Wagennummern Beschreibung Baujahr e Anzahl Verbleib BildGT4 Einrichter 31 401 750 genannt Stuttgarts Gelber Klassiker gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen 1959 1968 350 seit 2007 nicht mehr im Einsatz 401 450 471 629 und 632 betriebsfahig und 519 630 642 und 722 nicht fahrbereit im MuseumGT4 Zweirichter ex 59 61 Zweirichtungstriebwagen 1976 ubernommen von der Strassenbahn Reutlingen gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen 1964 3 1981 1982 und 1983 ohne Einsatz nach Ulm weitergebenDoT4 32 901 935 vierachsiger Doppeltriebwagen gebaut aus Fahrzeugen des Typs T2 von der Maschinenfabrik Esslingen 1964 1966 35 seit 1985 nicht mehr im Einsatz Tw 917 betriebsfahig und Tw 912 und 999 nicht fahrbereit im MuseumGT6 1 5 sechsachsiger Gelenktriebwagen gebaut von der Waggonfabrik Fuchs und der Maschinenfabrik Esslingen 1953 1958 5 ab 1959 nicht mehr im Einsatz bis 1965 verschrottetT2 29 701 823 zweiachsiger Triebwagen gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen 1954 1957 123 1964 umgebaut zu DoT4 Restliche 1976 verschrottet Tw 802 betriebsfahig und Tw 804 nicht fahrbereit im MuseumKriegsstrassenbahnwagen KSW 726 748 Kriegsstrassenbahnwagen materialsparend gebaut als Ersatz fur die im Krieg zerstorten Fahrzeuge geliefert in zwei Serien 1955 bis 1957 modernisiert 1946 1949 23 bis Ende 1969 verschrottet baugleicher Wagen Tw 749 aus Heidelberg nicht fahrbereit im MuseumGartenschauwagen 851 867 Triebwagen fur die Reichsgartenschau 1939 gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen und der Waggonfabrik Uerdingen 1939 24 bis 1975 verschrottet Tw 851 betriebsfahig und Tw 859 als Tw 714 in betriebsfahiger Aufarbeitung im MuseumZwillingstriebwagen Tatzelwurm 23 2 201 501 Doppeltriebwagen Prototypen gebaut aus den Altbautriebwagen 201 und 202 bzw 565 und 566 1935 1937 1958 2 1940 und 1965 verschrottetPanoramatriebwagen Glaserner Stuttgarter 23 3 502 verglaster Panoramatriebwagen gebaut aus Altbautriebwagen 550 1938 1 1944 ausgebranntReihe 200 201 286 zweiachsiger Triebwagen gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen 1926 1930 86 bis 1971 verschrottet Nachbau von 1952 Tw 276 betriebsfahig und Tw 259 als Tw SSF 15 nicht fahrbereit im MuseumReihe 300 8 9 11 15 19 1 zweiachsiger Triebwagen gebaut von Herbrand amp Cie 1909 1912 70 bis 1961 verschrottet Tw 340 nicht fahrbereit im MuseumReihe 400 zweiachsiger Triebwagen mit Langssitzen gebaut von der Maschinenfabrik Esslingen 1924 1925 75 bis 1962 verschrottet Tw 418 betriebsbereit im MuseumReihe 500 17 zweiachsiger Triebwagen 1913Reihe 600 601 zweiachsiger Triebwagen 1929 1930 Tw 610 nicht fahrbereit im MuseumReihe 120 Grosser Elefant 126 129 Triebwagen des Typs F4 gebaut fur die Filderbahn von Herbrand amp Cie 1912 4 bis 1964 verschrottet Tw 126 als WN 26 nicht betriebsfahig im MuseumReihe 130 130 134 Triebwagen des Typs F6 gebaut fur die Filderbahn 1925 5 bis 1964 verschrottetReihe 140 141 146 vierachsiger Triebwagen gebaut fur die Filderbahn von Herbrand amp Cie 1902 1903 5 bis 1964 verschrottetKriegsstrassenbahnwagen Siehe auch Kriegsstrassenbahnwagen Bei den KSW handelt es sich um sogenannte Kriegsstrassenbahnwagen die zwischen 1943 und 1950 als materialsparender Ersatz fur im Krieg zerstorte Strassenbahnwagen fur uber 20 Stadte gebaut wurden darunter auch Stuttgart 1946 und 1949 wurden zwei Serien mit insgesamt 23 solcher Fahrzeuge an die SSB geliefert Von 1955 bis 1957 wurden die Fahrzeuge grundlegend modernisiert und erhielten unter anderem veranderte Stirnfronten Bis Ende 1969 wurden die letzten Wagen abgestellt und verschrottet Zwillingstriebwagen Bei den beiden Zwillingstriebwagen handelte es sich um Vorlaufer des Typs DoT4 die unabhangig voneinander 1958 und 1937 aus jeweils zwei Altbautriebwagen von den SSB selbst umgebaut wurden Um unter Ausnutzung vorhandenen Materials dem Bedarf nach grosseren Wagen Rechnung zu tragen und Schaffner einzusparen baute die SSB 1958 in eigener Werkstatt versuchsweise die Altbautriebwagen 201 und 202 Typ 20 Baujahre 1926 27 sowie die Beiwagen 1201 und 1202 zu je einem Doppelgelenktrieb und beiwagen mit aufgesatteltem Mittelteil und den Nummern 201 III und 1201 II um Wegen des technisch uberholten und leichten Holzaufbaus allgemein und insbesondere wegen des hochliegenden Schwerpunkts beim Triebwagen der zu einem recht unsicheren Lauf fuhrte bewahrte sich dieses Gespann das den Spitznamen Tatzelwurm erhielt im Betrieb nicht und wurde nach langerer Abstellzeit 1965 verschrottet Der vorausgegangene Versuch mit dem Zwillingstriebwagen 501 Typ 23 2 nach Bauer der 1937 aus den Triebwagen 565 und 566 Baujahr 1912 zusammengebaut wurde und hauptsachlich auf der kurzen Stichlinie Sp Ruhbank Degerlocher Spielplatze zum Einsatz kam scheiterte bereits an der fur starre Zweiachser ungeeigneten Ubergangskonstruktion mit der er vor allem in S Kurven zu Entgleisungen neigte so dass der Wagen schon 1940 wieder zerlegt wurde Panoramatriebwagen Anlasslich der fur das Jahr 1939 geplanten Reichsgartenschau bauten die SSB in ihrer Hauptwerkstatt in Ostheim den Triebwagen 550 zum Panoramatriebwagen 502 Typ 23 3 nach Gottfried Bauer um Wagen 550 gehorte zur Reihe 500 Typ 17 2 einer zwolf Fahrzeuge umfassenden Serie die 1913 fur die neu eroffnete Linie 8 Ostring gebaut und 1935 abgestellt worden war Man versah ihn dort im Sommer 1938 mit 25 gepolsterten Omnibussitzen rechts Einzel und links Doppelsitze die in Fahrtrichtung angeordnet waren baute den Wagen zum Einrichtungsfahrzeug um und ersetzte die linksseitigen Turen durch Fenster Das Laternendach wurde durch ein weitgehend verglastes Tonnendach ersetzt zugunsten eines durchgehenden Fahrgastraums wurden die Trennwande zu den Plattformen entfernt Ausserdem konnten die Seitenfenster des Wagens heruntergekurbelt werden und es soll Sicherheitsglas fur die gesamte Verglasung verwendet worden sein Um den Wagen als Sonderfahrzeug erkennbar zum machen lackierte man ihn im unteren Teil statt mit dem klassischen Gelb in Hellgrun und versah ihn mit dem sonst unublichen Schriftzug Stuttgarter Strassenbahnen Im Inneren war der Wagen oberhalb weiss und im unteren Teil hellgrau lackiert Im Heckbereich waren Luftungsschlitze am Wagenkasten vorhanden da die Widerstande im Fahrzeugheck verbaut waren Wahrend der Dauer der Gartenschau setzte man diesen Glaserner Stuttgarter genannten Triebwagen fur Ehrengaste wie auch fur Ausflugs und Stadtrundfahrten auf Strecken mit Wendeschleifen ein Seine Besonderheit wurde genutzt um mit Reklame Touristen anzulocken Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente er uberwiegend zu Unterhaltungsfahrten fur genesende Kriegsversehrte In der Nacht vom 12 zum 13 November 1944 verbrannte er bei einem der Luftangriffe auf Stuttgart im Betriebshof Nr 4 in Ostheim Reihe 600 Bei der Reihe 600 handelt es sich um eine Serie zweiachsiger kurzer Triebwagen die 1929 und 1930 gebaut wurden Da es in Stuttgart Ende der 1920er Jahre noch einige enge alte Wagenhallen gab beschaffte man diese 65 Zentimeter als die damals ublichen Fahrzeuge kurzeren Wagen So kam man ohne anzustossen durch die engen Kurven z B im Depot Westend Um die Transportkapazitat dennoch hoch halten zu konnen baute man Langssitze ein und genehmigte zwei Stehplatze im Wageninnern wo damals generell nur Sitzplatze zugelassen waren Der bis heute erhaltene Tw 610 aus dieser Reihe diente zuletzt der Fahrschule LinienBezeichnungs und Darstellungsgeschichte Die Bezeichnungen der Linien anderten sich uber die Jahrzehnte der Existenz der Strassenbahn mehrmals Hatten die Linien zu Beginn noch Namen wie etwa Hauptlinie oder Tiergartenlinie wurden 1891 die Liniennummern und farben eingefuhrt die damals sowohl bei der Beschilderung der Triebwagen als emaillierte Blechtafeln als auch an den Haltestellen Verwendung fand Ab dem 3 Mai 1954 fuhrte man dann die in der Strassenbahn Bau und Betriebsordnung BOStrab festgelegte Beschilderung ohne spezifische Farben ein Ende der 1980er Jahre entwickelte man dann gemass den Empfehlungen des Verbands offentlicher Verkehrsbetriebe ein neues System das ab dem 3 November 1990 bis zur Einstellung der Strassenbahn bei der Stadtbahn bis heute Anwendung fand und wieder mit Farben arbeitet allerdings nur an Haltestellen und auf Linienplanen Exemplarische ehemalige Linienfuhrungen Juli 1983 Linie Linienfuhrung der StrassenbahnFellbach Bad Cannstatt Berg Charlottenplatz Heslach Vaihingen Rohr Botnang Vogelsang Berliner Platz Charlottenplatz Berg Bad Cannstatt Obere ZiegeleiPlieningen Mohringen VaihingenOberturkheim Unterturkheim Gaisburg Ostendplatz Charlottenplatz Berliner Platz HolderlinplatzStammheim Zuffenhausen Pragsattel Nordbahnhof Hauptbahnhof Schlossplatz Charlottenplatz Bopser Degerloch MohringenGerlingen Weilimdorf Feuerbach Pragsattel Hauptbahnhof Schlossplatz Charlottenplatz Bopser Degerloch Mohringen Leinfelden EchterdingenBotnang Vogelsang Berliner Platz Hauptbahnhof Schlachthof Hedelfingen Giebel Weilimdorf Feuerbach Pragsattel Bad Cannstatt Unterturkheim Hedelfingen Vaihingen Heslach Charlottenplatz Berliner Platz Hauptbahnhof Berg Munster MuhlhausenFreiberg Zuffenhausen Pragsattel Hauptbahnhof Schlossplatz Charlottenplatz Ruhbank Heumaden Juli 1932 Es werden nur regular verkehrende Linien aufgefuhrt Es gab noch Sonderlinien z B 1E 2E die nur in der Hauptverkehrszeit oder an Sonn und Feiertagen verkehrten Linie Linienfuhrung der Strassenbahn1 Fellbach Cannstatt Berg Hauptbahnhof Schlossplatz Heslach Vaihingen a Krehlstrasse b Rohr nur jeder zweite Zug 2 Gablenberg Schule Ostheim Hauptbahnhof Schlossplatz Rotebuhlplatz Rotebuhlstrasse Leipziger Platz Wendeschleife Westbahnhof Charlottenbuche am Birkenkopf 3 Marienplatz Zahnradbahnhof Olgastrasse Schlossplatz Hauptbahnhof Silberburgstrasse Marienplatz4 Unterturkheim Gaisburg Ostendplatz Charlottenplatz Wilhelmsbau Holderlinplatz5 Degerloch West Neue Weinsteige Bopser Schlossplatz Hauptbahnhof Pragsattel Zuffenhausen Rbhf 6 Schreiberstrasse Rosenbergstrasse Hegelplatz Hauptbahnhof Schlossplatz Tubinger Strasse Schreiberstrasse7 Bopser Wilhelmsplatz Wilhelmsbau Hegelplatz Herdweg Doggenburg8 eingestellt wechselte sich mit der 18 im Kreiskurs ab Wechselstellen waren Gablenberg Schule und Kraherwald Nahe Kraherwald sollte recherchiert werden Die 8 fuhr durch die Bebelstrasse und kreuzte die 18 an der Haltestelle Schwab Bebel 9 eingestellt Botnang Hedelfingen 10 Sillenbuch Ruhbank Heidehofstrasse Alexanderstrasse Charlottenplatz Schlossplatz Hauptbahnhof Birkenwaldstrasse Kunstgewerbeschule Killesberg11 eingestellt12 Wangen Unterturkheim Cannstatt Rbhf Hallschlag13 Cannstatt Rbhf Rosensteinbrucke Pragwirtshaus Feuerbach Rbhf Rosenstrasse14 Wilhelmsbau Hauptbahnhof Esslinger Strasse Berg Wilhelma Munster15 Pragwirtshaus Hauptbahnhof Schlossplatz Charlottenplatz Heslach Seilbahn16 Degerloch Bopser Schlossplatz Hauptbahnhof Pragwirtshaus Feuerbach Rbhf Rosenstrasse17 eingestellt18 Botnang Kraherwald am Botnanger Sattel Ubernahme von Linie 8 Schlossplatz Charlottenplatz Wagenburgstrasse Gablenberg Schule dort erfolgt Wechsel zu Linie 8 19 eingestellt20 Vogelsang Schlossstrasse Lautenschlagerstrasse Hauptbahnhof Gablenberg21 Leipziger Platz Wendeschleife Schlossplatz Hauptbahnhof Berg Cannstatt Rbhf Kursaal Obere Ziegelei22 Wiesenstrasse Cannstatt Rosensteinbrucke Hallschlag23 Feuerbach Rbhf Weil im Dorf Gerlingen24 eingestellt Hallschlag 25 Schlossplatz Neckarstrasse Hackstrasse Schlachthof Wangen Unterturkheim Oberturkheim26 Schlossplatz Neckarstrasse Hackstrasse Schlachthof Wangen Hedelfingen Oberturkheim Mettingen Esslingen OberesslingenLinie Linienfuhrung der anderen Strassenbahnbetriebe in Stuttgart und Esslingen am NeckarSFB Stuttgart Zahnradbahnhof Alte Weinsteige Haigst Konigstrassle Degerloch ZahnradbahnhofSFB Degerloch Mohringen Landhaus Plieningen HohenheimSFB Degerloch Mohringen VaihingenSFB Degerloch Mohringen Unteraichen Leinfelden Echterdingen26 Oberesslingen Esslingen Mettingen Oberturkheim Esslinger Stadtische Strassenbahn 27 Esslingen Rbhf Oberesslingen Esslinger Stadtische Strassenbahn END Esslingen Nellingen DenkendorfEND Esslingen Nellingen Scharnhausen NeuhausenSSF Feuerbach Rbhf Weil im Dorf Weil im Dorf Rathaus GerlingenGegenwartDie letzten Strassenbahntriebwagen vom Typ GT4 und ein DoT4 im denkmalgeschutzten ehemaligen Strassenbahnbetriebshof Bad Cannstatt dem heutigen Strassenbahnmuseum StuttgartOldtimerlinien Hauptartikel Abschnitt Historischer Fahrbetrieb im Artikel Stuttgarter Historische Strassenbahnen Bei regularem Betrieb verkehren in Stuttgart ausgehend vom Strassenbahnmuseum Stuttgart jeden Sonntag und zu sonstigen Anlassen zwei Oldtimer Strassenbahnlinien 21 und 23 mit historischen Fahrzeugen aus dem Bestand des Vereins Stuttgarter Historische Strassenbahnen auf den verbliebenen Strecken mit Dreischienengleis Dabei handelt es sich seit der Aufgabe der Uberfuhrungsstrecke zur SSB Hauptwerkstatt in Mohringen um nunmehr folgende Strecken Innenstadtschleife Linie 21 Strassenbahnmuseum Mercedesstrasse Neckarstrasse Charlottenplatz Berliner Platz Hauptbahnhof Staatsgalerie Mercedesstrasse Strassenbahnmuseum Panoramastrecke Linie 23 Strassenbahnmuseum Mercedesstrasse Neckartalstrasse Pragstrasse Lowentor mit Gleisdreieck in Richtung Pragsattel zum Wenden Nordbahnhofstrasse Hauptbahnhof Charlottenplatz Alexanderstrasse Gerokstrasse Ruhbank mit Wendeschleife und zuruck Depotrunde Kleine Rundlinie Strassenbahnmuseum Daimlerstrasse Mercedesstrasse Strassenbahnmuseum eingleisige reine Strassenbahnstrecke um das Museum Die Oldtimerlinien halten an den aus der Umstellungszeit verbliebenen und fur deren Betrieb erhaltenen Tiefbahnsteigen an einzelnen Stadtbahnhaltestellen auf der Strecke fur die einzelnen Halte siehe hier Wiedereinfuhrungsbestrebungen Neues Kernstadt Strassenbahnnetz Im Laufe der Umstellung auf Stadtbahnbetrieb kamen immer wieder Forderungen auf einen Teil der Strassenbahnstrecken als separates Netz zu erhalten oder ein vollig neues Netz aufzubauen um die Bereiche anzubinden die mit der Stadtbahn nicht erschlossen werden konnen Dabei wird meist eine bessere Integration ins Stadtbild durch Niederflurigkeit ein dichterer Haltestellenabstand wendigere und leisere Fahrzeuge und niedrigere Baukosten angefuhrt Meist geht es hierbei um engere Strecken in der Innenstadt und in den steilen Kesselrandlagen Zuletzt in grosserem Umfang aufgegriffen wurde dies im Wahlkampf fur die Oberburgermeisterwahl 2004 durch Boris Palmer der ein Konzept fur ein neues Netz vorstellte Hier wurden die mangelnden Erschliessungsmoglichkeiten der Stadtbahn kritisiert und ein Niederflurstrassenbahn System auf Basis der neueren franzosischen Strassenbahnnetze erarbeitet Ein mogliches Liniennetz und ein mehrschrittiger Realisierungsplan gehorten zum Konzept Dabei wurden ausserdem eigentlich als Stadtbahnstrecken geplante Abschnitte in das vorgesehene Netz integriert so z B die topografisch anspruchsvolle U15 oder die geplante U12 Kern des vorgestellten Netzes sollte eine neue oberirdische Innenstadtstrecke sein Diese sollte aus dem Nordbahnhofviertel kommend das heutige Europaviertel uber die Lissabonner Strasse queren und vor dem Westausgang des Hauptbahnhofes eine Haltestelle erhalten Von dort aus fuhrt der Plan die Strecke durch Lautenschlager und Bolzstrasse uber den Schlossplatz zur Planie wo man eine Verzweigung vorsah Ein Ast sollte uber zwei neu zu bauende Rampen in die unterirdische Haltestelle Charlottenplatz und von dort zum Olgaeck fuhren wo sich Strecken zum Marienplatz zur Ruhbank und nach Gablenberg anschliessen sollten Der zweite Ast sollte auf den Schillerplatz abzweigen und durch die Kirchstrasse zum Marktplatz fuhren Von dort sah man eine Fuhrung uber Hirschstrasse zum Tagblatt Turm vor Dabei sollten sich die Strecken hinter dem Rathaus verzweigen In Fahrtrichtung Marktplatz war eine Fuhrung durch Stein und Nadlerstrasse und in Fahrtrichtung Tagblatt Turm eine Fuhrung durch Stein Breite und Hirschstrasse vorgesehen In der Eberhardstrasse sollten sich dann Strecken in Richtung Marienplatz und Feuersee trennen Als erster Schritt wurde die letzte noch bestehende Strassenbahnlinie 15 angefuhrt die ohne Trassenveranderung erhalten bleiben und nur umgespurt werden sollte Insgesamt hatten die im Konzept neu zu bauenden Strecken eine Lange von rund 20 Kilometern die insgesamt 200 bis 250 Millionen Euro kosten sollten MusikDer schwabische Musiker Wolle Kriwanek setzte ihr ein musikalisches Denkmal In einem seiner bekanntesten Lieder Strossaboh geht es um den vergeblichen Versuch den letzten Zug der Linie 5 nach Stammheim heute Linie U15 zu erreichen I muass dui Strossaboh no kriaga bloss dr Fenfer brengt mi hoim GalerieFahrplan der Stuttgarter Pferde Eisenbahn Gesellschaft gultig ab 1 November 1873 Fahrschein der Stuttgarter Pferdebahn 1868 Querlinie der Pferdebahn in der Boblinger Strasse in Heslach um 1893 Strassenbahndepot am Marienplatz 1898 Ein Triebwagen der Tiergartenlinie an Nills Zoologischem Garten 1903 Strassenbahn in der Konigstrasse kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1946 Der Strassenbahnbetriebshof Ostheim 1983 Treffen der Zahnradbahn und der Strassenbahn auf der Neuen Weinsteige 1984 Ein historischer T2 vor einem der Stadtbahn Prototypen 1984 Ein GT4 auf dem Areal des Strassenbahndepots Degerloch 1985LiteraturGottfried Bauer Ulrich Theurer Claude Jeanmaire Stuttgarter Strassenbahnen Verlag Eisenbahn Villigen Schweiz 1976 ISBN 3 85649 026 4 Gottfried Bauer Ulrich Theurer Claude Jeanmaire Die Fahrzeuge der Stuttgarter Strassenbahnen Verlag Eisenbahn Villigen Schweiz 1979 ISBN 3 85649 033 7 Gottfried Bauer Ulrich Theurer Claude Jeanmaire Strassenbahnen um Stuttgart Verlag Eisenbahn Villigen Schweiz 1984 ISBN 3 85649 047 7 Nikolaus Niederich Stadtentwicklung und Nahverkehr Stuttgart und seine Strassenbahnen 1868 bis 1918 Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart Band 79 Klett Cotta Stuttgart 1998 ISBN 3 608 91995 3 Gottfried Bauer Strassenbahnen in Stuttgart Verlag Geramond Munchen 2003 ISBN 3 7654 7188 7 Gottfried Bauer Ulrich Theurer Von der Strassenbahn zur Stadtbahn Stuttgart 1975 2000 Stuttgarter Strassenbahnen AG Stuttgart 2000 ISBN 3 00 006615 2 Rolf Kern Jemand zugestiegen bitte Eine anekdotische Chronik uber die Strassenbahnen Stuttgarts und anderswo in der Entwicklung von gestern bis heute Selbstverlag Stuttgart 1978 Hans Joachim Knupfer Die Bahn zur schonen Aussicht Stuttgarter Strassenbahnen AG Stuttgart 2009 ISBN 978 3 9811082 2 4 Ulrich Volkmer Die Stuttgarter Pferdebahn In Schwabische Heimat 69 Jg 2018 Heft 3 S 328 336 online Hans Joachim Knupfer Gelber Klassiker Der GT 4 Stuttgarts Strassenbahnwagen fur funf Jahrzehnte Stuttgarter Strassenbahnen AG Stuttgart 2006 ISBN 3 9811082 0 5 EinzelnachweiseStuttgarts Strambe geht am Samstag in den Ruhestand In Schwabische Post 5 Dezember 2007 abgerufen am 30 Oktober 2023 Uwe Bogen Stuttgarts gelber Klassiker Happy birthday Strampe In Stuttgarter Nachrichten 25 September 2019 abgerufen am 30 Oktober 2023 Susanne Mayer Hagmann Schatzkastlein 11 Die Elektrische In swrfernsehen de Sudwestrundfunk 15 Januar 2018 abgerufen am 5 Juli 2023 75 Jahre Vorort Strassenbahnen aus Uber Berg und Tal 3 1985 Stuttgarter Nachrichten Markthalle Stuttgart Eine Schiene fuhrt ins Nichts Gottfried Bauer und Ulrich Theurer Von der Strassenbahn zur Stadtbahn Stuttgart 1975 2000 Hrsg Stuttgarter Strassenbahnen AG 2000 ISBN 3 00 006615 2 Kriegstrassenbahnwagen 749 In SHB Blog Stuttgarter Historische Strassenbahnen e V abgerufen am 19 Mai 2023 Gartenschauwagen 714 In shb ev net Stuttgarter Historische Strassenbahnen e V abgerufen am 19 Mai 2023 Neuheiten 2021 07 Stuttgart KSW 749 In halling at 29 Juli 2021 abgerufen am 25 November 2023 Gottfried Bauer Stuttgarts Glaserner In Strassenbahn Magazin Nr 9 2008 S 78 f Katalogblatt Glaserner Triebwagen 502 der Stuttgarter Strassenbahn In hustra de HUMMEL Strassenbahnen Mai 2023 abgerufen am 18 Juni 2023 Stuttgarts Strassenbahnen gestern und heute In Stuttgarter Zeitung Abgerufen am 18 Juni 2023 Der Glaserne In modelltram de 5 August 2016 abgerufen am 18 Juni 2023 Boris Palmer Eine moderne Strassenbahn fur Stuttgart In stuttgart2004 borispalmer de 2004 abgerufen am 15 Juli 2023