Die Straßenbahn Walldorf war ein von 1902 bis 1954 bestehender Straßenbahnbetrieb in der baden württembergischen Kleinst
Straßenbahn Walldorf

Die Straßenbahn Walldorf war ein von 1902 bis 1954 bestehender Straßenbahnbetrieb in der baden-württembergischen Kleinstadt Walldorf. Die einzige Linie befuhr die 2,85 Kilometer lange Strecke vom Hotel Astoria an der evangelischen Kirche in Walldorf zum Bahnhof Wiesloch-Walldorf an der Rheintalbahn. Als Betreiber fungierte bis 1945 die Städtische Straßenbahn Walldorf, danach bis zur Stilllegung die Heidelberger Straßen- und Bergbahn (HSB).
Geschichte
Die meterspurige Straßenbahn wurde am 1. März 1902 als Pferdebahn zwischen Walldorf und der Westseite des Staatsbahnhofs eröffnet, nachdem im Vorjahr die Straßenbahn Wiesloch abgebaut wurde. Am 22. Februar 1907 wurde die Bahn elektrifiziert und über die Staatsbahn hinweg zum Bahnhofsvorplatz auf der Ostseite verlängert. Die Geschwindigkeit betrug außerorts 22 km/h, innerhalb von Walldorf 12 km/h sowie auf der Zufahrtsrampe der Bahnhofsbrücke 15 km/h.
Um 1910 kamen erstmals Pläne auf, die den Ausbau der Walldorfer Straßenbahn unter Einschluss der Straßenbahn Heidelberg–Wiesloch zu einer Ringverbindung Heidelberg – Kirchheim – Sandhausen – Walldorf – Wiesloch – Heidelberg vorsahen. Die Stadt setzte bis zur Einstellung auf die Umsetzung dieser Pläne.
Wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm die HSB die Betriebsführung auf der Bahn. Der dazugehörige Kaufvertrag wurde am 1. November 1946 unterzeichnet. Dem nach wie vor geplanten Ausbau zur Ringverbindung stand die Elektrifizierung der Rheintalbahn entgegen, die ein Anheben der Brücke erforderlich gemacht hätte. Zudem war eine Umgehungsstraße auf Teilen der von der Straßenbahn befahrenen Straße geplant. Obwohl man bestrebt war, die Bahn auf einer eigenen Trasse neu anzulegen, stellte die HSB am 1. August 1954 den Straßenbahnbetrieb ein und ersetzte ihn durch eine Verlängerung der am 8. September 1948 eingerichteten Omnibuslinie aus Kirchheim.
Literatur
- Dieter Höltge: Straßenbahnen und Stadtbahnen in Deutschland, Bd. 6, Baden, S. 274–277. Freiburg 1999, ISBN 3-88255-337-5
- Robert Basten, Claude Jeanmaire: Heidelberger Strassenbahnen, S. 53–55. Villigen (Schweiz) 1986, ISBN 3-85649-053-1
- Als Pferde- und Straßenbahn durch Walldorf fuhren. In: Rhein-Neckar-Zeitung. (Online-Artikel [abgerufen am 15. Oktober 2012]).
- Klaus Rothenhöfer: Es begann mit einer Pferdebahn. In: Heidelberger Tageblatt. 17. Juli 1971 (Online-Artikel [abgerufen am 15. Oktober 2012]).
- Klaus Rothenhöfer: Von der Pferdebahn zum „Individualverkehr“. In: Tageblatt. 1. August 1974 (Online-Artikel [abgerufen am 15. Oktober 2012]).
Einzelnachweise
- Zeittafel zur Heidelberger Geschichte ab 1945. Website des Heidelberger Geschichtsvereins, abgerufen am 24. Januar 2018
Koordinaten: 49° 18′ 9,2″ N, 8° 38′ 35″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Strassenbahn Walldorf war ein von 1902 bis 1954 bestehender Strassenbahnbetrieb in der baden wurttembergischen Kleinstadt Walldorf Die einzige Linie befuhr die 2 85 Kilometer lange Strecke vom Hotel Astoria an der evangelischen Kirche in Walldorf zum Bahnhof Wiesloch Walldorf an der Rheintalbahn Als Betreiber fungierte bis 1945 die Stadtische Strassenbahn Walldorf danach bis zur Stilllegung die Heidelberger Strassen und Bergbahn HSB GeschichteDie meterspurige Strassenbahn wurde am 1 Marz 1902 als Pferdebahn zwischen Walldorf und der Westseite des Staatsbahnhofs eroffnet nachdem im Vorjahr die Strassenbahn Wiesloch abgebaut wurde Am 22 Februar 1907 wurde die Bahn elektrifiziert und uber die Staatsbahn hinweg zum Bahnhofsvorplatz auf der Ostseite verlangert Die Geschwindigkeit betrug ausserorts 22 km h innerhalb von Walldorf 12 km h sowie auf der Zufahrtsrampe der Bahnhofsbrucke 15 km h Um 1910 kamen erstmals Plane auf die den Ausbau der Walldorfer Strassenbahn unter Einschluss der Strassenbahn Heidelberg Wiesloch zu einer Ringverbindung Heidelberg Kirchheim Sandhausen Walldorf Wiesloch Heidelberg vorsahen Die Stadt setzte bis zur Einstellung auf die Umsetzung dieser Plane Wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs ubernahm die HSB die Betriebsfuhrung auf der Bahn Der dazugehorige Kaufvertrag wurde am 1 November 1946 unterzeichnet Dem nach wie vor geplanten Ausbau zur Ringverbindung stand die Elektrifizierung der Rheintalbahn entgegen die ein Anheben der Brucke erforderlich gemacht hatte Zudem war eine Umgehungsstrasse auf Teilen der von der Strassenbahn befahrenen Strasse geplant Obwohl man bestrebt war die Bahn auf einer eigenen Trasse neu anzulegen stellte die HSB am 1 August 1954 den Strassenbahnbetrieb ein und ersetzte ihn durch eine Verlangerung der am 8 September 1948 eingerichteten Omnibuslinie aus Kirchheim LiteraturDieter Holtge Strassenbahnen und Stadtbahnen in Deutschland Bd 6 Baden S 274 277 Freiburg 1999 ISBN 3 88255 337 5 Robert Basten Claude Jeanmaire Heidelberger Strassenbahnen S 53 55 Villigen Schweiz 1986 ISBN 3 85649 053 1 Als Pferde und Strassenbahn durch Walldorf fuhren In Rhein Neckar Zeitung Online Artikel abgerufen am 15 Oktober 2012 Klaus Rothenhofer Es begann mit einer Pferdebahn In Heidelberger Tageblatt 17 Juli 1971 Online Artikel abgerufen am 15 Oktober 2012 Klaus Rothenhofer Von der Pferdebahn zum Individualverkehr In Tageblatt 1 August 1974 Online Artikel abgerufen am 15 Oktober 2012 EinzelnachweiseZeittafel zur Heidelberger Geschichte ab 1945 Website des Heidelberger Geschichtsvereins abgerufen am 24 Januar 2018 49 30255418569 8 6430436219653 Koordinaten 49 18 9 2 N 8 38 35 O