Als Tanzendes Männlein bezeichnet man einen Typ antiker Münzen Es ist ein Quinar aus Silber der ca zwischen 60 und 1 v C
Tanzendes Männlein

Als Tanzendes Männlein bezeichnet man einen Typ antiker Münzen.
Es ist ein Quinar aus Silber, der ca. zwischen 60 und 1 v. Chr. in den Emissionsserien I (ca. 60-45), II (ca. 45-30), III (ca. 30-15) und IV (ca. 15-1) als Münznominal nach westkeltisch-gallischem Standard geprägt wurde. In der Latènezeit erstreckte sich die keltische Kultur zwischen Paris, Brüssel, Prag bis nach Wien. Abgebildet ist ein Mann mit Torques in der linken und Schlange in der rechten Hand, umgeben von einem Perlkreis. Auf der Rückseite ist ein Pferd dargestellt mit einem nach rechts zurückgewandten Kopf, umgeben von einem Zackenkreis. Zu den Fundstellen zählen Dünsberg, Waldgirmes und Limburg. Als Präger gelten die Ubier.
Eine ähnliche Darstellung eines Mannes mit Schlange und Torques findet sich auf dem Kessel von Gundestrup.
Literatur
- Hans Reeh: Die Symbolik keltischer Münzen. Ein Erklärungsversuch an drei Beispielen aus dem Einflussbereich des Dünsberg-Oppidums. Sowie ein Vergleich „Tanzendes Männlein“ mit „Vogelmännchen“ = Nauheimer Typ. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Giessen. NF 93, 2008, ISSN 0342-1198, S. 31–59 (online; PDF; 4,6 MB).
- Johannes Heinrichs: Ubier, Chatten, Bataver. Mittel- und Niederrhein ca. 70–71 v. Chr. anhand germanischer Münzen. In: Thomas Grünewald, Sandra Seibel (Hrsg.): Kontinuität und Diskontinuität: Germania inferior am Beginn und am Ende der römischen Herrschaft. Beiträge des deutsch-niederländischen Kolloquiums in der Katholieke Universiteit Nijmegen, 27. bis 30.6.2001. Berlin 2003, S. 266–344.
- Jens Schulze-Forster: Der Dünsberg und die jüngsten keltischen Münzen in Hessen. In: Jeannot Metzler, David Wigg-Wolf (Hrsg.): Die Kelten und Rom. Neue Numismatische Forschungen. Fond de GrasTitelberg, Luxemburg, 30.4.–3.5.1998. (= Studien zu Fundmünzen der Antike, Bd. 19). Zabern, Mainz 2005, ISBN 978-3-8053-3577-5, S. 155–178.
Weblinks
- Abbildung
Einzelnachweise
- Johannes Heinrichs: Ubier, Chatten, Bataver. Mittel- und Niederrhein ca. 70–71 v. Chr. anhand germanischer Münzen. S. 281
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Als Tanzendes Mannlein bezeichnet man einen Typ antiker Munzen Es ist ein Quinar aus Silber der ca zwischen 60 und 1 v Chr in den Emissionsserien I ca 60 45 II ca 45 30 III ca 30 15 und IV ca 15 1 als Munznominal nach westkeltisch gallischem Standard gepragt wurde In der Latenezeit erstreckte sich die keltische Kultur zwischen Paris Brussel Prag bis nach Wien Abgebildet ist ein Mann mit Torques in der linken und Schlange in der rechten Hand umgeben von einem Perlkreis Auf der Ruckseite ist ein Pferd dargestellt mit einem nach rechts zuruckgewandten Kopf umgeben von einem Zackenkreis Zu den Fundstellen zahlen Dunsberg Waldgirmes und Limburg Als Prager gelten die Ubier Eine ahnliche Darstellung eines Mannes mit Schlange und Torques findet sich auf dem Kessel von Gundestrup LiteraturHans Reeh Die Symbolik keltischer Munzen Ein Erklarungsversuch an drei Beispielen aus dem Einflussbereich des Dunsberg Oppidums Sowie ein Vergleich Tanzendes Mannlein mit Vogelmannchen Nauheimer Typ In Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Giessen NF 93 2008 ISSN 0342 1198 S 31 59 online PDF 4 6 MB Johannes Heinrichs Ubier Chatten Bataver Mittel und Niederrhein ca 70 71 v Chr anhand germanischer Munzen In Thomas Grunewald Sandra Seibel Hrsg Kontinuitat und Diskontinuitat Germania inferior am Beginn und am Ende der romischen Herrschaft Beitrage des deutsch niederlandischen Kolloquiums in der Katholieke Universiteit Nijmegen 27 bis 30 6 2001 Berlin 2003 S 266 344 Jens Schulze Forster Der Dunsberg und die jungsten keltischen Munzen in Hessen In Jeannot Metzler David Wigg Wolf Hrsg Die Kelten und Rom Neue Numismatische Forschungen Fond de GrasTitelberg Luxemburg 30 4 3 5 1998 Studien zu Fundmunzen der Antike Bd 19 Zabern Mainz 2005 ISBN 978 3 8053 3577 5 S 155 178 WeblinksAbbildungEinzelnachweiseJohannes Heinrichs Ubier Chatten Bataver Mittel und Niederrhein ca 70 71 v Chr anhand germanischer Munzen S 281