Tatjana Hörnle 15 November 1963 in Tübingen ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin und Rechtsphilosophin die insbeson
Tatjana Hörnle

Tatjana Hörnle (* 15. November 1963 in Tübingen) ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin und Rechtsphilosophin, die insbesondere durch ihre Arbeiten zum Sexualstrafrecht, zur Straftheorie und zur Philosophie der Menschenwürde bekannt wurde. Seit Juni 2019 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht (ehemals Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht) in Freiburg im Breisgau. Sie leitet am MPI die Abteilung Strafrecht.
Leben und Werk
Hörnle studierte Jura an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sie absolvierte 1988 die erste und 1991 die zweite juristische Staatsprüfung. Ein Studium an der School of Criminal Justice, Rutgers State University of New Jersey, beendete sie 1993 mit einem Master of Arts in Criminal Justice.
Sie war 1993 bis 1999 wissenschaftliche Assistentin bei Bernd Schünemann am Institut für Rechtsphilosophie und Rechtsinformatik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); 1998 promovierte sie dort. Danach hatte sie ein Habilitationsstipendium der DFG; die Habilitation erfolgte 2003 an der LMU. Von 2004 bis 2009 war sie Professorin an der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie. Von Juli 2009 bis September 2019 war sie Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung; 2009/2010 war sie Adjunct Professor an der Faculty of Law der University of Toronto. Seit Juni 2019 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht; sie leitet die Abteilung Strafrecht. Sie ist Honorarprofessorin an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Außerdem ist sie ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz. 2017 wurde Tatjana Hörnle zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt, 2020 zum Mitglied der Academia Europaea.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Monographien, Lehrbücher, Kommentierungen
- Tatproportionale Strafzumessung. (Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Band 123). Duncker & Humblot Verlag, 1999, ISBN 3-428-09700-9 (Dissertation Universität München 1998, 437 Seiten).
- Grob anstößiges Verhalten. Strafrechtlicher Schutz von Moral, Gefühlen und Tabus. Klostermann, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-465-03350-7 (Habilitationsschrift Universität München 2003, 520 Seiten).
- Kommentierung zu §§ 174–180, 182, 184i StGB (Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung). In: Gabriele Cirener, Henning Radtke u. a. (Hrsg.): Strafgesetzbuch. Leipziger Kommentar. Band 10: §§ 174–210. 13. Auflage. De Gruyter, Berlin/Boston 2023, ISBN 978-3-11-048886-9, S. 1–312, 338–360, 479–488.
- Kommentierung zu §§ 184–184h (Pornographiedelikte u.a.). In: Volker Erb, Jürgen Schäfer (Hrsg.): Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch. Band 3: §§ 80–184k. 4. Auflage. C. H. Beck, München 2021.
- Straftheorien. 2. Auflage. Mohr Siebeck, Tübingen 2017, ISBN 978-3-16-155578-7.
- Kriminalstrafe ohne Schuldvorwurf: Ein Plädoyer für Änderungen in der strafrechtlichen Verbrechenslehre. (Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie). Nomos, Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-8487-0641-9.
- Mit Markus Dubber: Criminal Law: A Comparative Approach. Oxford University Press, 2014, ISBN 978-0-19-958960-9.
- Mit Markus Dubber: The Oxford Handbook of Criminal Law. Oxford University Press, 2014, ISBN 978-0-19-967359-9.
Herausgeberschaften
- Mit Bernhard Hardtung, Reinhard Merkel u. a.: Strafrecht zwischen System und Telos. Festschrift für Rolf Dietrich Herzberg zum 70. Geburtstag am 14. Februar 2008. Mohr Siebeck, Tübingen 2008.
- Mit Roland Hefendehl, Luís Greco: Streitbare Strafrechtswissenschaft. Festschrift für Bernd Schünemann zum 70. Geburtstag am 1. November 2014. De Gruyter, Berlin/Boston 2014.
Aufsätze und sonstige Beiträge in Sammelwerken und im Internet
- Verhandlungen des 70. Deutschen Juristentages Hannover 2014. Band I: Gutachten. Teil C: Kultur, Religion, Strafrecht – Neue Herausforderungen in einer pluralistischen Gesellschaft. Verlag C.H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66233-1.
- #MeToo – Versuch einer Bilanz. In: Praefaktisch.de, Januar 2019 online
- Ex-post-Triage: Strafbar als Tötungsdelikt? In: Tatjana Hörnle, Stefan Huster, Ralf Poscher: Triage in der Pandemie. Mohr Siebeck, Tübingen 2021, ISBN 978-3-16-160202-3, S. 149 ff.
Weblinks
- Mitgliedseintrag von Tatjana Hörnle bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Tatjana Hörnle am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht
- Tatjana Hörnle an der Humboldt-Universität zu Berlin
Einzelnachweise
- Lebenslauf auf der Website der Humboldt-Universität Berlin
- Tatjana Hoernle zur neuen Direktorin berufen, Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts, 9. Juli 2019 ( des vom 7. Oktober 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 7. Oktober 2019.
- Homepage auf hu-berlin.de ( des vom 13. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
Personendaten | |
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NAME | Hörnle, Tatjana |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Rechtswissenschaftlerin und Rechtsphilosophin |
GEBURTSDATUM | 15. November 1963 |
GEBURTSORT | Tübingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Tatjana Hornle 15 November 1963 in Tubingen ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin und Rechtsphilosophin die insbesondere durch ihre Arbeiten zum Sexualstrafrecht zur Straftheorie und zur Philosophie der Menschenwurde bekannt wurde Seit Juni 2019 ist sie Direktorin am Max Planck Institut zur Erforschung von Kriminalitat Sicherheit und Recht ehemals Max Planck Institut fur auslandisches und internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau Sie leitet am MPI die Abteilung Strafrecht Tatjana Hornle 2015 Leben und WerkHornle studierte Jura an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Sie absolvierte 1988 die erste und 1991 die zweite juristische Staatsprufung Ein Studium an der School of Criminal Justice Rutgers State University of New Jersey beendete sie 1993 mit einem Master of Arts in Criminal Justice Sie war 1993 bis 1999 wissenschaftliche Assistentin bei Bernd Schunemann am Institut fur Rechtsphilosophie und Rechtsinformatik der Ludwig Maximilians Universitat Munchen LMU 1998 promovierte sie dort Danach hatte sie ein Habilitationsstipendium der DFG die Habilitation erfolgte 2003 an der LMU Von 2004 bis 2009 war sie Professorin an der Ruhr Universitat Bochum Lehrstuhl fur Strafrecht Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie Von Juli 2009 bis September 2019 war sie Professorin an der Humboldt Universitat zu Berlin Lehrstuhl fur Strafrecht Strafprozessrecht Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung 2009 2010 war sie Adjunct Professor an der Faculty of Law der University of Toronto Seit Juni 2019 ist sie Direktorin am Max Planck Institut zur Erforschung von Kriminalitat Sicherheit und Recht sie leitet die Abteilung Strafrecht Sie ist Honorarprofessorin an der Humboldt Universitat zu Berlin Ausserdem ist sie ordentliches Mitglied der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz 2017 wurde Tatjana Hornle zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 2020 zum Mitglied der Academia Europaea Veroffentlichungen Auswahl Monographien Lehrbucher Kommentierungen Tatproportionale Strafzumessung Strafrechtliche Abhandlungen Neue Folge Band 123 Duncker amp Humblot Verlag 1999 ISBN 3 428 09700 9 Dissertation Universitat Munchen 1998 437 Seiten Grob anstossiges Verhalten Strafrechtlicher Schutz von Moral Gefuhlen und Tabus Klostermann Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 465 03350 7 Habilitationsschrift Universitat Munchen 2003 520 Seiten Kommentierung zu 174 180 182 184i StGB Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung In Gabriele Cirener Henning Radtke u a Hrsg Strafgesetzbuch Leipziger Kommentar Band 10 174 210 13 Auflage De Gruyter Berlin Boston 2023 ISBN 978 3 11 048886 9 S 1 312 338 360 479 488 Kommentierung zu 184 184h Pornographiedelikte u a In Volker Erb Jurgen Schafer Hrsg Munchener Kommentar zum Strafgesetzbuch Band 3 80 184k 4 Auflage C H Beck Munchen 2021 Straftheorien 2 Auflage Mohr Siebeck Tubingen 2017 ISBN 978 3 16 155578 7 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