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Thaddäus Thaddy Robl 22 Oktober 1877 in Kleinaschau bei Garmisch 18 Juni 1910 in Stettin war ein deutscher Radrennfahrer

Thaddäus Robl

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Thaddäus (Thaddy) Robl (* 22. Oktober 1877 in Kleinaschau bei Garmisch; † 18. Juni 1910 in Stettin) war ein deutscher Radrennfahrer, Automobilsportler und Motorflieger.

Biografie

Thaddäus Robl war einer der größten Sportstars Deutschlands nach der Jahrhundertwende und machte den Radsport zum Zuschauermagneten, er wurde zweimal Weltmeister, mehrfach Europameister und errang zahlreiche weitere Titel. Zwischen 1905 und 1909 gehörte er zu den Großverdienern auf deutschen Radrennbahnen.

Der Sohn von Gottfried und Therese Robl erkrankte als Dreijähriger an Typhus und war bis zu seinem neunten Lebensjahr teilweise gelähmt, trotzdem übte Thaddy schon während der Schulzeit beharrlich das Fahrradfahren auf dem Hochrad seines Vaters; auf Anraten eines Arztes bekam er später ein eigenes Fahrrad. 1891 schloss Robl die Schule ab und begann eine Lehre als Steinsetzer. Angeregt durch Berichte in Sportzeitungen und Besuche bei Radrennen trat er 1894 dem Münchner Radlerclub Isarau 1894 bei, begann als Amateur erste Straßenrennen zu bestreiten und nahm an Fernfahrten über 500 Kilometer teil.

1896 wurde Robl Berufsfahrer und fuhr vor allem Bahn- und Tandemrennen mit . Beim Straßenrennen Paris–Bordeaux 1898 belegte er den dritten Platz, verlegte sich aber anschließend auf Bahnradsport und fuhr hauptsächlich Steherrennen. 1900 war er mit 864 Kilometern und 775 Metern beim 24-Stunden-Rennen Bol d’Or in Paris Zweiter hinter Mathieu Cordang. Unter seinen zahlreichen Siegen in Steherrennen waren allein fünf Erfolge beim Goldenen Rad von Berlin und der Sieg im Großen Preis von Hamburg 1902. Er startete zu dieser Zeit hinter den Schrittmachern Bretschneider und Steger. Seine Heimrennen fanden ab 1906 auf einem neu errichteten Rad- und Motorradstadion im Münchner Stadtteil Milbertshofen statt.

Neben der Rennbahn entwickelte Robl einige Verbesserungen an seinen Rennrädern, den Maschinen seiner Schrittmacher und an deren Ausrüstung.

Im Laufe seiner Karriere erlitt Robl neun Schlüsselbeinbrüche, zwei Armbrüche, einen Beinbruch und einmal sogar einen Schädelbruch, was ihn nicht hinderte, weiter Rennen zu bestreiten. Seine angeschlagene Gesundheit konnte seinen Ehrgeiz nicht bremsen, daher erwarb er schon 1907 einen Rennwagen der Firma Gaggenau und fuhr erste Autorennen.

Im Frühjahr 1910 stieg Robl auf das Flugzeug um. Er ging nach Johannisthal und machte erste Flugversuche auf einem Eindecker von Schultze-Herfort, dann nahm er Flugunterricht auf einem Aviatik-Doppeldecker bei Emile Jeannin, kaufte sich eine Wright Maschine auf Raten und gab bei der Maschinenbauanstalt Fritz Mordhorst in Kiel ein Flugzeug in Auftrag. Nach dem Erwerb einer Fluglizenz plante er, an nationalen und internationalen Flugwettbewerben teilzunehmen, sein nächstes großes Ziel war Kairo und der Flugwettbewerb von Heliopolis.

Am 18. Juni 1910 fand in Stettin ein Flugtag statt. Nachdem Robl trotz aufkommender starker Winde zu einer Vorführung gestartet war, wurde er aus 20 Metern Höhe aus der zerberstenden Maschine herausgeschleudert und von deren Motor erschlagen. Er war das erste Todesopfer der Zivilfliegerei auf deutschem Boden. Robls Leichnam wurde in Stettin eingesegnet und nach München überführt, seine Grabstätte befindet sich auf dem Alten Südfriedhof.

Für seine Beisetzung spendete eine unbekannte Frau anonym 3000 Mark. Zeitgenössische Quellen sprachen von seiner letzten Geliebten.

Ehrungen

Robl war Ehrenmitglied des Vereins Rad-Renn-Club 1902 München. 1947 wurde in München im Stadtteil Lerchenau-Ost die bisherige Lilienstraße in Thaddäus-Robl-Straße umbenannt.

Trivia

Robl war ein Bewunderer des ebenfalls aus München stammenden Radrennfahrers Josef Fischer, zugleich litt er darunter, dass dieser ihm in der Gunst des heimischen Publikums und der Presse vorgezogen wurde. Lange war es sein Ziel, Fischer in einem Rennen zu schlagen, was ihm nach mehreren Anläufen auch gelang.

Für sich und seine Mutter kaufte Robl 1906 ein Haus in München-Feldmoching, das noch heute existiert (Villa Thaddy, damals Moosstrasse 134, heute Schwarzhölzlstr. 48). Sein Leben lang war der Umgang mit Geld für ihn problematisch, gewann er an einem Wochenende einige tausend Reichsmark, so konnte er bereits nach wenigen Tagen wieder völlig mittellos sein. Da Robl nur Schulden hinterließ, sammelten Freunde und Anhänger für die Mutter des unverheirateten Stars mehrere tausend Mark.

Der Radsportautor Walter Lemke trug eine Sammlung von Exponaten über Robl zusammen, die er mehrfach in Bayern in verschiedenen Ausstellungen präsentierte.

Galerie

  • Ein handschriftlicher Gruß von Robl
  • Einsegnung der Leiche in Stettin
  • Überführung nach München
  • Das Robl Memorial in München, seine Mutter in der Mitte

Werke

  • Thaddäus Robl (unter Mitwirkung von Fredy Budzinski): Der Radrennsport, Verlag Grethlein, Leipzig 1905.

Siehe auch

  • Bildersammlung Thaddäus Robl

Literatur

  • Arno Arndt: Hinter den Motoren. In: ders.: Berliner Sport. Hermann Seemann Nachfolger, Berlin o. J. [1905], S. 65 ff. (= Großstadt-Dokumente, Band 10); zlb.de
  • „Direktor“ Robl. in: Rad-Welt, Berlin, 1910 S. 88–95

Weblinks

Commons: Thaddäus Robl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thaddäus Robl in der Datenbank von Radsportseiten.com
  • Thaddäus Robl auf cycling4fans.de

Einzelnachweise

  1. Walter Lemke: „Thaddäus Robl – eine vergessene Sportlegende“. In: Der Knochenschüttler Nr. 48, 1/2010, S. 9–12
  2. Sigmund Durst: Männer, die den Tod nicht fürchten…! In: Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Der Radsport. Artikelserie Teil I bis VIII. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1948. 
  3. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 14/1970. Berlin 1970, S. 6. 
  4. Sport-Album der Rad-Welt. Verlag der Rad-Welt, Berlin 1911, S. 22, 27, 38. 
  5. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 1/1954. Berlin 1954, S. 10. 
  6. Vgl. Burghard von Reznicek: Thaddäus Robl, der Gentlemen auf dem Rad - Erinnerungen an einen deutschen Sportsmann. o. J.
  7. Mordhorst hatte zusammen mit Otto Fritzsche einen sogenannten Motorflieger konstruiert, der 1909 auf der ILA in Frankfurt ausgestellt war. Vgl. Flugsport, Jahrgang 1910, Ausgabe 16, Seite 9 ff
  8. Vgl. Peter Supf: Das Buch der deutschen Fluggeschichte, Band 1, Verlag Hermann Klemm, Berlin 1935, Seite 289 ff
  9. Gräberfeld 41 – Reihe 10 – Platz 8. Standort48.12502777777811.563083333333. Vgl. Alter Südlicher Friedhof in München, Franz Schiermeier – Florian Scheungraber – Übersichtsplan der Grabmäler-ISBN 978-3-9811425-6-3
  10. Stadtbezirk 24 – Feldmoching-Hasenbergl ⊙48.1912211.5513
  11. Thaddäus-Robl-Straße, auf stadtgeschichte-Muenchen
  12. Thaddäus-Robl-Straße. In: auf muenchenwiki.de. 17. Juni 2025; abgerufen am 17. Juni 2025. 
  13. Postalisches Straßenverzeichnis der Stadtgemeinde München. Oberpostdirektion München Januar 1949. (Liste mit allen Straßennamen, die seit Mai 1945 umbenannt wurden.) S. 144 Buchstabe T – Thaddäus-Robl-Straße, bisher Lilienstraße in der Lerchenau
  14. Martin Schreck: „Thaddäus Robl und die Radrennbahn Milbertshofen“ auf kulturvergnuegen.de@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 283 kB)
  15. Deutsches Museum: Deutsches Museum: Thaddäus Robl. In: deutsches-museum.de. 7. Oktober 2010, abgerufen am 22. Februar 2020. 
Weltmeister der Steher (Profis)

1895 Jimmy Michael | 1896 Arthur Chase | 1897 Jack William Stocks | 1898 | 1899 | 1900 Constant Huret | 1901, 1902 Thaddäus Robl | 1903 Piet Dickentman | 1904 Robert Walthour/Jan Olieslagers | 1905 Robert Walthour/Franz Hofmann | 1906, 1907 Louis Darragon/Franz Hofmann | 1908 Fritz Ryser/Josef Schwarzer | 1909, 1911 Georges Parent | 1912 George Wiley | 1913 Paul Guignard/Gus Lawson | 1914–1919 nicht ausgetragen | 1920 Georges Sérès sr. | 1921, 1924, 1926, 1927 Victor Linart/Arthur Pasquier | 1922 Léon Vanderstuyft | 1923 Paul Suter/Ernest Pasquier | 1925 Robert Grassin/Léon Didier | 1928 Walter Sawall/Ernest Pasquier | 1929, 1932 Georges Paillard/Georges Grolimund | 1930 Erich Möller | 1931 Walter Sawall/Georges Grolimund | 1933, 1935 Charles Lacquehay | 1934 Erich Metze/Karl Saldow | 1936 André Raynaud | 1937 Walter Lohmann/Arnulf Meinhold | 1938 Erich Metze/Maurice Ville | 1939–1945 Finale bzw. WM nicht ausgetragen | 1946, 1949 Elia Frosio | 1947, 1950 Raoul Lesueur | 1948 Jean-Jacques Lamboley | 1951 Jan Pronk/Frits Wiersma | 1952, 1953, 1954 Adolph Verschueren/Maurice Ville | 1955, 1962 Guillermo Timoner/Felicien Van Ingelghem | 1956 Graeme French/Georges Grolimund | 1957 Paul Depaepe/Emile Vandenbosch | 1958 Walter Bucher/Georges Grolimund | 1959, 1960, 1964, 1965 Guillermo Timoner/August Meuleman | 1961 Karl-Heinz Marsell/August Meuleman | 1963 Leo Proost/Emile Vandenbosch | 1966 Romain De Loof/Hugo Lorenzetti | 1967, 1968 Leo Proost/Norbert Koch | 1969 Jacob Oudkerk/Albertus de Graaf | 1970 Ehrenfried Rudolph/Bruno Walrave | 1971, 1972 Theo Verschueren/Norbert Koch | 1973, 1974, Cees Stam/Joop Stakenburg | 1975 Dieter Kemper/Dieter Durst | 1976 Wilfried Peffgen/Dieter Durst | 1977 Cees Stam/Bruno Walrave | 1978, 1980 Wilfried Peffgen/Dieter Durst | 1979, 1982 Martin Venix/Norbert Koch | 1981 René Kos/Bruno Walrave | 1983, 1985, 1986 Bruno Vicino/Domenico De Lillo | 1984 Horst Schütz/Christian Dippel | 1987 Max Hürzeler/Ueli Luginbühl | 1988, 1991 Danny Clark/Bruno Walrave | 1989 Giovanni Renosto/Walter Corradin | 1990 Walter Brugna/ | 1992 Peter Steiger/Ueli Luginbühl | 1993 Jens Veggerby/Bruno Walrave | 1994 Carsten Podlesch/Dieter Durst

Soweit bekannt mit Angabe des Schrittmachers. Ab 1995 wurden keine weiteren Weltmeisterschaften ausgetragen.

Deutsche Meister im Steherrennen (Profis)

1892 Oskar Breitling | 1895 Paul Mündner | 1896 Josef Fischer | 1897 Fritz Opel | 1898 Alfred Köcher | 1905, 1911, 1912 Peter Günther | 1906 Anton Huber | 1907, 1908 Thaddäus Robl | 1909 Arthur Stellbrink/Werner Krüger | 1910 Richard Scheuermann | 1913, 1915 Gustav Janke/Werner Krüger | 1914, 1919, 1924 Karl Saldow | 1916–1917 nicht ausgetragen | 1918 Franz Krupkat | 1920, 1921, 1926 Karl Wittig | 1922 Paul Thomas | 1923 Jean Rosellen/Willi Heßlich | 1925 Karl Saldow/Christian Junggeburth | 1927, 1929, 1931 Walter Sawall/Emil Meinhold | 1930 nicht ausgetragen | 1931 Erich Möller/Léon Didier | 1933, 1939 Erich Metze | 1935, 1936, Erich Metze/Maurice Ville | 1934 Erich Metze/Karl Saldow | 1937 Adolf Schön/Jupp Merkens | 1938, 1944 Walter Lohmann | 1939 Erich Metze/Willi Heßlich | 1940 Toni Merkens/Arnulf Meinhold | 1941 Walter Lohmann/Jupp Merkens | 1942, 1950 Erich Bautz/Jupp Merkens | 1943 Walter Lohmann/Arnulf Meinhold | 1945 nicht ausgetragen | 1946, 1948, 1949 Walter Lohmann/ | 1947 Jean Schorn/Jupp Merkens | 1950 Erich Bautz/Jupp Merkens | 1951–1953 Walter Lohmann/Georges Grolimund | 1954 Karl Kittsteiner/Fritz Erdenberger | 1955, 1957 Valentin Petry/Otto Faltin | 1956 Heinz Jakobi/Emile Vandenbosch | 1957 Valentin Petry/ | 1958, 1959 Heinz Jakobi/Kurt Schindler | 1960, Karl-Heinz Marsell/ | 1961 Karl-Heinz Marsell/August Meuleman | 1963 Karl-Heinz Marsell/Albertus de Graaf | 1962 Joachim Holz/ | 1964 Horst Staudacher/ | 1965, 1966 Ehrenfried Rudolph/Otto Faltin | 1968, 1969 Ehrenfried Rudolph/Bruno Walrave | 1970–1974 nicht ausgetragen | 1975 Dieter Kemper/Norbert Koch | 1976 Dieter Kemper/Dieter Durst | 1977 nicht ausgetragen | 1978 wegen Dopings annulliert | 1979 Wilfried Peffgen/Dieter Durst | 1980–1981 nicht ausgetragen | 1982 Werner Betz/ | 1983 nicht ausgetragen | 1984, 1985 Werner Betz/Dieter Durst | 1986–1987 nicht ausgetragen | 1988 Werner Betz | 1989 Torsten Rellensmann/Manfred Schmadtke | 1990, 1991 nicht ausgetragen | 1992 Roland Günther/Dieter Durst | 1993, 1994, 1995 Carsten Podlesch/Dieter Durst | 1996 Torsten Rellensmann/Christian Dippel | 1997 Stefan Schmitz/Manfred Schmadtke | 1998 Carsten Podlesch/Christian Dippel | 1999 Andreas Kappes/Dieter Durst | 2000, 2001, 2002 Carsten Podlesch/Bruno Walrave | 2003, 2004 Stefan Klare/Christian Dippel | 2005, 2006 Carsten Podlesch/Helmut Baur | 2007 Jan Eric Schwarzer/Christian Dippel | 2008 Timo Scholz/Peter Bäuerlein | 2009 Mario Vonhof/Dieter Durst | 2010 Marcel Möbus/Helmut Baur | 2011, 2012, 2013 Florian Fernow/Peter Bäuerlein | 2014, 2015, 2016, 2017 Stefan Schäfer/Peter Bäuerlein | 2018 Franz Schiewer/ | 2019, 2021 Christoph Schweizer/André Dippel 2020, 2022 Daniel Harnisch/Peter Bäuerlein | 2023 Robert Retschke/ | 2024 Luca Harter/André Dippel | 2025 /

Deutsche Meister bis 1992 Profis, danach "open". Wenn bekannt, mit Angabe der Schrittmacher

Normdaten (Person): GND: 12055853X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 20515042 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Robl, Thaddäus
ALTERNATIVNAMEN Robl, Thaddy (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 22. Oktober 1877
GEBURTSORT Kleinaschau bei Garmisch
STERBEDATUM 18. Juni 1910
STERBEORT Stettin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 09:13

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Thaddaus Thaddy Robl 22 Oktober 1877 in Kleinaschau bei Garmisch 18 Juni 1910 in Stettin war ein deutscher Radrennfahrer Automobilsportler und Motorflieger Thaddaus Robl 1902 Thaddaus Robl als Radrennfahrer 1902 Die zerschmetterte Flugmaschine von Thaddaus Robl 1910 BiografieThaddaus Robl war einer der grossten Sportstars Deutschlands nach der Jahrhundertwende und machte den Radsport zum Zuschauermagneten er wurde zweimal Weltmeister mehrfach Europameister und errang zahlreiche weitere Titel Zwischen 1905 und 1909 gehorte er zu den Grossverdienern auf deutschen Radrennbahnen Der Sohn von Gottfried und Therese Robl erkrankte als Dreijahriger an Typhus und war bis zu seinem neunten Lebensjahr teilweise gelahmt trotzdem ubte Thaddy schon wahrend der Schulzeit beharrlich das Fahrradfahren auf dem Hochrad seines Vaters auf Anraten eines Arztes bekam er spater ein eigenes Fahrrad 1891 schloss Robl die Schule ab und begann eine Lehre als Steinsetzer Angeregt durch Berichte in Sportzeitungen und Besuche bei Radrennen trat er 1894 dem Munchner Radlerclub Isarau 1894 bei begann als Amateur erste Strassenrennen zu bestreiten und nahm an Fernfahrten uber 500 Kilometer teil 1896 wurde Robl Berufsfahrer und fuhr vor allem Bahn und Tandemrennen mit Beim Strassenrennen Paris Bordeaux 1898 belegte er den dritten Platz verlegte sich aber anschliessend auf Bahnradsport und fuhr hauptsachlich Steherrennen 1900 war er mit 864 Kilometern und 775 Metern beim 24 Stunden Rennen Bol d Or in Paris Zweiter hinter Mathieu Cordang Unter seinen zahlreichen Siegen in Steherrennen waren allein funf Erfolge beim Goldenen Rad von Berlin und der Sieg im Grossen Preis von Hamburg 1902 Er startete zu dieser Zeit hinter den Schrittmachern Bretschneider und Steger Seine Heimrennen fanden ab 1906 auf einem neu errichteten Rad und Motorradstadion im Munchner Stadtteil Milbertshofen statt Neben der Rennbahn entwickelte Robl einige Verbesserungen an seinen Rennradern den Maschinen seiner Schrittmacher und an deren Ausrustung Im Laufe seiner Karriere erlitt Robl neun Schlusselbeinbruche zwei Armbruche einen Beinbruch und einmal sogar einen Schadelbruch was ihn nicht hinderte weiter Rennen zu bestreiten Seine angeschlagene Gesundheit konnte seinen Ehrgeiz nicht bremsen daher erwarb er schon 1907 einen Rennwagen der Firma Gaggenau und fuhr erste Autorennen Im Fruhjahr 1910 stieg Robl auf das Flugzeug um Er ging nach Johannisthal und machte erste Flugversuche auf einem Eindecker von Schultze Herfort dann nahm er Flugunterricht auf einem Aviatik Doppeldecker bei Emile Jeannin kaufte sich eine Wright Maschine auf Raten und gab bei der Maschinenbauanstalt Fritz Mordhorst in Kiel ein Flugzeug in Auftrag Nach dem Erwerb einer Fluglizenz plante er an nationalen und internationalen Flugwettbewerben teilzunehmen sein nachstes grosses Ziel war Kairo und der Flugwettbewerb von Heliopolis Am 18 Juni 1910 fand in Stettin ein Flugtag statt Nachdem Robl trotz aufkommender starker Winde zu einer Vorfuhrung gestartet war wurde er aus 20 Metern Hohe aus der zerberstenden Maschine herausgeschleudert und von deren Motor erschlagen Er war das erste Todesopfer der Zivilfliegerei auf deutschem Boden Robls Leichnam wurde in Stettin eingesegnet und nach Munchen uberfuhrt seine Grabstatte befindet sich auf dem Alten Sudfriedhof Das Grab von Thaddaus Robl 1910 Die Grabstatte auf dem Alten Sudfriedhof in Munchen 2013 Fur seine Beisetzung spendete eine unbekannte Frau anonym 3000 Mark Zeitgenossische Quellen sprachen von seiner letzten Geliebten EhrungenRobl war Ehrenmitglied des Vereins Rad Renn Club 1902 Munchen 1947 wurde in Munchen im Stadtteil Lerchenau Ost die bisherige Lilienstrasse in Thaddaus Robl Strasse umbenannt TriviaRobl war ein Bewunderer des ebenfalls aus Munchen stammenden Radrennfahrers Josef Fischer zugleich litt er darunter dass dieser ihm in der Gunst des heimischen Publikums und der Presse vorgezogen wurde Lange war es sein Ziel Fischer in einem Rennen zu schlagen was ihm nach mehreren Anlaufen auch gelang Fur sich und seine Mutter kaufte Robl 1906 ein Haus in Munchen Feldmoching das noch heute existiert Villa Thaddy damals Moosstrasse 134 heute Schwarzholzlstr 48 Sein Leben lang war der Umgang mit Geld fur ihn problematisch gewann er an einem Wochenende einige tausend Reichsmark so konnte er bereits nach wenigen Tagen wieder vollig mittellos sein Da Robl nur Schulden hinterliess sammelten Freunde und Anhanger fur die Mutter des unverheirateten Stars mehrere tausend Mark Der Radsportautor Walter Lemke trug eine Sammlung von Exponaten uber Robl zusammen die er mehrfach in Bayern in verschiedenen Ausstellungen prasentierte GalerieEin handschriftlicher Gruss von Robl Einsegnung der Leiche in Stettin Uberfuhrung nach Munchen Das Robl Memorial in Munchen seine Mutter in der MitteWerkeThaddaus Robl unter Mitwirkung von Fredy Budzinski Der Radrennsport Verlag Grethlein Leipzig 1905 Siehe auchBildersammlung Thaddaus RoblLiteraturArno Arndt Hinter den Motoren In ders Berliner Sport Hermann Seemann Nachfolger Berlin o J 1905 S 65 ff Grossstadt Dokumente Band 10 zlb de Direktor Robl in Rad Welt Berlin 1910 S 88 95WeblinksCommons Thaddaus Robl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thaddaus Robl in der Datenbank von Radsportseiten com Thaddaus Robl auf cycling4fans deEinzelnachweiseWalter Lemke Thaddaus Robl eine vergessene Sportlegende In Der Knochenschuttler Nr 48 1 2010 S 9 12 Sigmund Durst Manner die den Tod nicht furchten In Bund Deutscher Radfahrer Hrsg Der Radsport Artikelserie Teil I bis VIII Deutscher Sportverlag Kurt Stoof Koln 1948 Deutscher Radsport Verband der DDR Hrsg Der Radsportler Nr 14 1970 Berlin 1970 S 6 Sport Album der Rad Welt Verlag der Rad Welt Berlin 1911 S 22 27 38 Prasidium der Sektion Radsport der DDR Hrsg Radsport Woche Nr 1 1954 Berlin 1954 S 10 Vgl Burghard von Reznicek Thaddaus Robl der Gentlemen auf dem Rad Erinnerungen an einen deutschen Sportsmann o J Mordhorst hatte zusammen mit Otto Fritzsche einen sogenannten Motorflieger konstruiert der 1909 auf der ILA in Frankfurt ausgestellt war Vgl Flugsport Jahrgang 1910 Ausgabe 16 Seite 9 ff Vgl Peter Supf Das Buch der deutschen Fluggeschichte Band 1 Verlag Hermann Klemm Berlin 1935 Seite 289 ff Graberfeld 41 Reihe 10 Platz 8 Standort 48 125027777778 11 563083333333 Vgl Alter Sudlicher Friedhof in Munchen Franz Schiermeier Florian Scheungraber Ubersichtsplan der Grabmaler ISBN 978 3 9811425 6 3 Stadtbezirk 24 Feldmoching Hasenbergl 48 19122 11 5513 Thaddaus Robl Strasse auf stadtgeschichte Muenchen Thaddaus Robl Strasse In auf muenchenwiki de 17 Juni 2025 abgerufen am 17 Juni 2025 Postalisches Strassenverzeichnis der Stadtgemeinde Munchen Oberpostdirektion Munchen Januar 1949 Liste mit allen Strassennamen die seit Mai 1945 umbenannt wurden S 144 Buchstabe T Thaddaus Robl Strasse bisher Lilienstrasse in der Lerchenau Martin Schreck Thaddaus Robl und die Radrennbahn Milbertshofen auf kulturvergnuegen de 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 283 kB Deutsches Museum Deutsches Museum Thaddaus Robl In deutsches museum de 7 Oktober 2010 abgerufen am 22 Februar 2020 Weltmeister der Steher Profis 1895 Jimmy Michael 1896 Arthur Chase 1897 Jack William Stocks 1898 1899 1900 Constant Huret 1901 1902 Thaddaus Robl 1903 Piet Dickentman 1904 Robert Walthour Jan Olieslagers 1905 Robert Walthour Franz Hofmann 1906 1907 Louis Darragon Franz Hofmann 1908 Fritz Ryser Josef Schwarzer 1909 1911 Georges Parent 1912 George Wiley 1913 Paul Guignard Gus Lawson 1914 1919 nicht ausgetragen 1920 Georges Seres sr 1921 1924 1926 1927 Victor Linart Arthur Pasquier 1922 Leon Vanderstuyft 1923 Paul Suter Ernest Pasquier 1925 Robert Grassin Leon Didier 1928 Walter Sawall Ernest Pasquier 1929 1932 Georges Paillard Georges Grolimund 1930 Erich Moller 1931 Walter Sawall Georges Grolimund 1933 1935 Charles Lacquehay 1934 Erich Metze Karl Saldow 1936 Andre Raynaud 1937 Walter Lohmann Arnulf Meinhold 1938 Erich Metze Maurice Ville 1939 1945 Finale bzw WM nicht ausgetragen 1946 1949 Elia Frosio 1947 1950 Raoul Lesueur 1948 Jean Jacques Lamboley 1951 Jan Pronk Frits Wiersma 1952 1953 1954 Adolph Verschueren Maurice Ville 1955 1962 Guillermo Timoner Felicien Van Ingelghem 1956 Graeme French Georges Grolimund 1957 Paul Depaepe Emile Vandenbosch 1958 Walter Bucher Georges Grolimund 1959 1960 1964 1965 Guillermo Timoner August Meuleman 1961 Karl Heinz Marsell August Meuleman 1963 Leo Proost Emile Vandenbosch 1966 Romain De Loof Hugo Lorenzetti 1967 1968 Leo Proost Norbert Koch 1969 Jacob Oudkerk Albertus de Graaf 1970 Ehrenfried Rudolph Bruno Walrave 1971 1972 Theo Verschueren Norbert Koch 1973 1974 Cees Stam Joop Stakenburg 1975 Dieter Kemper Dieter Durst 1976 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1977 Cees Stam Bruno Walrave 1978 1980 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1979 1982 Martin Venix Norbert Koch 1981 Rene Kos Bruno Walrave 1983 1985 1986 Bruno Vicino Domenico De Lillo 1984 Horst Schutz Christian Dippel 1987 Max Hurzeler Ueli Luginbuhl 1988 1991 Danny Clark Bruno Walrave 1989 Giovanni Renosto Walter Corradin 1990 Walter Brugna 1992 Peter Steiger Ueli Luginbuhl 1993 Jens Veggerby Bruno Walrave 1994 Carsten Podlesch Dieter Durst Soweit bekannt mit Angabe des Schrittmachers Ab 1995 wurden keine weiteren Weltmeisterschaften ausgetragen Deutsche Meister im Steherrennen Profis 1892 Oskar Breitling 1895 Paul Mundner 1896 Josef Fischer 1897 Fritz Opel 1898 Alfred Kocher 1905 1911 1912 Peter Gunther 1906 Anton Huber 1907 1908 Thaddaus Robl 1909 Arthur Stellbrink Werner Kruger 1910 Richard Scheuermann 1913 1915 Gustav Janke Werner Kruger 1914 1919 1924 Karl Saldow 1916 1917 nicht ausgetragen 1918 Franz Krupkat 1920 1921 1926 Karl Wittig 1922 Paul Thomas 1923 Jean Rosellen Willi Hesslich 1925 Karl Saldow Christian Junggeburth 1927 1929 1931 Walter Sawall Emil Meinhold 1930 nicht ausgetragen 1931 Erich Moller Leon Didier 1933 1939 Erich Metze 1935 1936 Erich Metze Maurice Ville 1934 Erich Metze Karl Saldow 1937 Adolf Schon Jupp Merkens 1938 1944 Walter Lohmann 1939 Erich Metze Willi Hesslich 1940 Toni Merkens Arnulf Meinhold 1941 Walter Lohmann Jupp Merkens 1942 1950 Erich Bautz Jupp Merkens 1943 Walter Lohmann Arnulf Meinhold 1945 nicht ausgetragen 1946 1948 1949 Walter Lohmann 1947 Jean Schorn Jupp Merkens 1950 Erich Bautz Jupp Merkens 1951 1953 Walter Lohmann Georges Grolimund 1954 Karl Kittsteiner Fritz Erdenberger 1955 1957 Valentin Petry Otto Faltin 1956 Heinz Jakobi Emile Vandenbosch 1957 Valentin Petry 1958 1959 Heinz Jakobi Kurt Schindler 1960 Karl Heinz Marsell 1961 Karl Heinz Marsell August Meuleman 1963 Karl Heinz Marsell Albertus de Graaf 1962 Joachim Holz 1964 Horst Staudacher 1965 1966 Ehrenfried Rudolph Otto Faltin 1968 1969 Ehrenfried Rudolph Bruno Walrave 1970 1974 nicht ausgetragen 1975 Dieter Kemper Norbert Koch 1976 Dieter Kemper Dieter Durst 1977 nicht ausgetragen 1978 wegen Dopings annulliert 1979 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1980 1981 nicht ausgetragen 1982 Werner Betz 1983 nicht ausgetragen 1984 1985 Werner Betz Dieter Durst 1986 1987 nicht ausgetragen 1988 Werner Betz 1989 Torsten Rellensmann Manfred Schmadtke 1990 1991 nicht ausgetragen 1992 Roland Gunther Dieter Durst 1993 1994 1995 Carsten Podlesch Dieter Durst 1996 Torsten Rellensmann Christian Dippel 1997 Stefan Schmitz Manfred Schmadtke 1998 Carsten Podlesch Christian Dippel 1999 Andreas Kappes Dieter Durst 2000 2001 2002 Carsten Podlesch Bruno Walrave 2003 2004 Stefan Klare Christian Dippel 2005 2006 Carsten Podlesch Helmut Baur 2007 Jan Eric Schwarzer Christian Dippel 2008 Timo Scholz Peter Bauerlein 2009 Mario Vonhof Dieter Durst 2010 Marcel Mobus Helmut Baur 2011 2012 2013 Florian Fernow Peter Bauerlein 2014 2015 2016 2017 Stefan Schafer Peter Bauerlein 2018 Franz Schiewer 2019 2021 Christoph Schweizer Andre Dippel 2020 2022 Daniel Harnisch Peter Bauerlein 2023 Robert Retschke 2024 Luca Harter Andre Dippel 2025 Deutsche Meister bis 1992 Profis danach open Wenn bekannt mit Angabe der Schrittmacher Normdaten Person GND 12055853X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 20515042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Robl ThaddausALTERNATIVNAMEN Robl Thaddy Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher RadrennfahrerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1877GEBURTSORT Kleinaschau bei GarmischSTERBEDATUM 18 Juni 1910STERBEORT Stettin

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