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KOLK 17 ist ein Figurentheater amp Museum in Lübeck im Südosten Schleswig Holsteins Es vereint eine über 20 000 Exponate

Theaterfigurenmuseum Lübeck

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Theaterfigurenmuseum Lübeck
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KOLK 17 ist ein Figurentheater & Museum in Lübeck im Südosten Schleswig-Holsteins. Es vereint eine über 20.000 Exponate umfassende Figurentheater-Sammlung und ein Figurentheater mit dauerhaftem Spielbetrieb.

KOLK 17 Figurentheater & Museum

Logo von KOLK 17 Figurentheater & Museum
Daten
Ort Lübeck
Betreiber
Possehl-Stiftung
Leitung

Dr. Antonia Napp (Museumsdirektorin)

Stefan Schlafke (Figurentheaterdirektor)
Website
www.kolk17.de/
ISIL DE-MUS-233512

Museum

Das Theaterfigurenmuseum Lübeck, Eigenschreibweise TheaterFigurenMuseum, ist ein Museum für die Geschichte und Gegenwart des Puppentheaters in Europa, Afrika und Asien. Im Museum sind Bühnen und Drehorgeln, Schattenspiele, Schlenkermarionetten und allerlei Kuriositäten ausgestellt. Das Museum befindet sich in fünf historischen Kaufmannshäusern der Backsteingotik in der kleinen Straße Kolk in der Altstadt von Lübeck, unweit der St.-Petri-Kirche.

Thematisch verwandt mit den renommierten Spezialsammlungen des Münchner Stadtmuseums und der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, ist es ein Beitrag zur Lübecker Museumslandschaft, der von der Hansestadt Lübeck, der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein und als Träger durch die Possehl-Stiftung als Gesellschafterin gefördert wird. Von 2012 bis 2014 leitete Martina Wagner das Museum, von Dezember 2014 an fungierte die Kunsthistorikerin Felicia Sternfeld als Direktorin. Seit dem 15. November 2015 hat die gebürtige Lübeckerin Antonia Napp die Geschäftsführung inne. 2001 haben sich Figurentheater und Museum als KOLK 17 Figurentheater & Museum zusammengeschlossen.

Geschichte

Das Museum entstand aus der jahrzehntelangen Sammelleidenschaft von Fritz Fey jun., der aus einer Puppenspielerfamilie stammt und auf seinen Dienstreisen als Kameramann für den Norddeutschen Rundfunk seinem Hobby nachging: Er sammelte Theaterfiguren, begeistert von der Vielfalt ihrer Ausdrucksmöglichkeiten in den verschiedenen Theatertraditionen des internationalen Puppentheaters. Seine Leidenschaft führte dazu, dass die Sammlung mit der Zeit auf eine Größe von 25.000 Exponaten wuchs, darunter Marionetten, Stockpuppen, Postkarten, Bühnenbilder, Schattenspielfiguren, Spieldosen, Drehorgeln, sogar ganze Theaterbühnen und Schaustellerwagen.

1982 bekam Fritz Fey jun. die Möglichkeit, zunächst einen kleinen Teil seiner Sammlung auszustellen. Die Stadt Lübeck und eine Reihe von Förderern (wie die Possehl-Stiftung) ermöglichten die Gründung eines Museums im Kolk in der Altstadt, neben dem Marionettentheater seines Vaters Fritz Fey sen. Das Theaterfigurenmuseum erstreckte sich über fünf Altstadthäuser unweit des Holstentors und stand bald als Attraktion in jedem Lübecker Reiseführer. Wichtigste Mitgründerin und Mitarbeiterin war seine Frau, die ehemalige klassische indische Tänzerin, Saraswathi.

Steigende Mieten und schwindende Besucherzahlen machten es im Jahr 2006 erforderlich, das Museum in eine GmbH umzuwandeln. Es wird heute von der Possehl-Stiftung fortgeführt. Fritz und Saraswathi Fey haben sich in Papenhusen offiziell zur Ruhe gesetzt.

Sammlung

Das Museum zeigt etwa eintausend Exponate aus drei Jahrhunderten, sie stammen aus Europa, Afrika und Asien. Das Museum stellt folgende Figurengruppen aus: Handpuppen (z. B. Hohnsteiner Kasper, Punch and Judy), Marionetten und Schlenkermarionetten (z. B. Opera dei Pupi), Stab- (z. B. Hänneschen und Bärbel, Toone) und Fingerpuppen, Marotten, Schattenspielfiguren, Gliederpuppen, Bauchrednerpuppen und mechanische Figuren aller Art.

Zu den herausragenden Exponaten im Museum zählen die phantasievollen Schattenspielfiguren Indonesiens (Wayang), die „Hundeclowns“, die zusammen mit einem echten Hund auftraten, die Metamorphosen, technisch raffinierte Verwandlungspuppen, und der Kopf einer japanischen Bunrakufigur.

Abstrakte Figuren des Kasseler Kunstprofessors Harry Kramer vertreten die Avantgarde in der Sammlung des Museums; sie gehören zu seinem ersten von zwei Programmen 13 Szenen (erstaufgeführt 1955 in der Galerie Springer, Berlin). Sein Mechanisches Theater bestand aus skurril-abstrakten Skulpturen, hergestellt aus Papiermaché, Holz und Draht, die von zwei Spielern in collageartig angeordneten Szenerien zur Musik auf einer kleinen schwarzen Bühne in Bewegung versetzt werden. Das Figurentheater Kramers zeigte keine Handlungsabläufe, so wie das klassische Marionettenspiel, sondern zu Musikstücken, Jazz und Musique concrète, angelegte Bewegungsabläufe.

Das Museum präsentiert neben Theaterfiguren auch Plakate, Requisiten, Kulissen, Kostüme, Musikinstrumente und ganze Theater. Es ist im Besitz mehrerer Nachlässe, u. a. der Puppenspielerdynastie Schichtl.

Das Museum hat eine Fachbibliothek. Der Katalog umfasst über 3000 Schriften und ist auf der Webseite des Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) recherchierbar. Mit einem Museumsquiz können Besucher die Thematik vertiefen. Das Museum verfügt außerdem über einen Shop und ein Café.

Von September 2010 bis Ende 2011 wurden im Rahmen des Projektes Digital-fotografische Erfassung des Bestandes des TheaterFigurenMuseum Lübeck, das von der Possehl-Stiftung Lübeck gefördert wird, die rund 35.000 Stücke in Ausstellung und Fundus des Museums in großen Teilen fotografiert und die über Fritz Fey verfügbaren Sammlungsangaben digital erfasst. Bilder und Angaben sind für die Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich. Ziel ist neben der digitalen Archivierung auch, Sammlern und Wissenschaftlern sowie privaten Fachkundigen und Interessierten auf einer separaten Internet-Arbeitsplattform die Möglichkeit zu geben, an der Korrektur, Ergänzung, Diskussion und Verbesserung der Sammlungsangaben teilzunehmen.

Internationale Bedeutung

Das Museum bewahrt in seiner Sammlung Ausstellungsstücke, die das Immaterielles Kulturerbe der Menschheit repräsentieren. Das Figurentheater erfährt zunehmenden Schutz durch die UNESCO, die bereits das Sizilianische Marionettentheater „Opera dei Pupi“ (2001), das indonesische Wayang Kulit (2003), das japanische Ningyō Jōruri Bunraku (2003) und das kambodschanische Schattentheater Sbek thom der Khmer (2005) zu Meisterwerken des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit erklärt hat. Auch die Volksrepublik China hat sowohl das Schattenspiel als auch das Marionettentheater 2006 zum Immateriellen Kulturerbe der Volksrepublik China erklärt und das UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes 2004 ratifiziert.

Figurentheater

In Kooperation mit dem Kobalt Figurentheater Lübeck ist KOLK 17 Figurentheater & Museum ein Figurentheater mit sowohl festem Spielbetrieb als auch vielfältigen Gastspielen. Ein moderner Theaterraum mit multifunktionaler Bühne bietet rund 120 Gästen Platz und ermöglicht Figurentheater in großer Bandbreite.

Geschichte

Das Figurentheater im Kolk blickt auf eine lange Geschichte zurück. Fritz Fey sen. hatte 1977 ein Marionettentheater in dem alten Lübecker Kaufmannshaus im Kolk 20-22 eröffnet. Nach seinem Tod 1986 führte seine Frau Ingeborg das Theater bis 2007 weiter, ehe sie sich im Alter von 82 Jahren zur Ruhe setzte. Seitdem ist das Kobalt Figurentheater Lübeck dort beheimatet. Durch die aufwendigen Sanierungsarbeiten am Gebäude musste das Kobalt Figurentheater Lübeck seit 2017 seinen Spielort innerhalb Lübecks mehrmals wechseln. 2021 haben sich Figurentheater und Museum als KOLK 17 Figurentheater & Museum zusammengeschlossen. Bis zur Eröffnung findet der feste Spielbetrieb im Europäischen Hansemuseum statt.

Eine neue Kulturinstitution entsteht

Anfang 2021 gründete das Theaterfigurenmuseum mit dem benachbarten Figurentheater Kobalt Figurentheater Lübeck die Institution Kolk 17 Figurentheater & Museum, die die Zusammenarbeit beider Institutionen verfestigt. Der Museums- und Theaterkomplex wird von den Häusern Kolk 14–Kolk 20-22, Pagönnienstraße 1 sowie den Gebäuden Kleine Petersgrube 5 und 6 gebildet.

Sanierung

2017 hat die Possehl-Stiftung beschlossen, das Gebäudeensemble im Kolk zu sanieren. Ein Preisgericht hat den ersten Preis einstimmig an das Büro "Konermann + Siegmund Architekten" vergeben. Der Entwurf verfolgt unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Auflagen eine radikale Lösung: Der Gebäudekomplex Kolk 20/22 wird zum Museum, Kolk 14–18 mit einem neuen Eckgebäude zum Theater. Beide Einrichtungen wachsen nun zusammen und entwickeln eine gemeinsame Adresse für Geschichte und Gegenwart des Figurentheaters.

Am 31. Dezember 2017 haben die Sanierungsarbeiten begonnen. Die Eröffnung von KOLK 17 Figurentheater & Museum fand am 21. März 2025 statt.

Inszenierungen

Die künstlerisch und spielerisch anspruchsvollen Inszenierungen entstehen in eigener Werkstatt in enger Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern – Autoren, Musikern und Figurenbildnern. Von der Fingerpuppe über die Handpuppe, Stock-, Klappmaul-, Stab-figur, über die bewegte Skulptur und die Marionette bis zur Maske reicht die Ausdrucksfähigkeit der vielfältigen und oft preisgekrönten Inszenierungen.

  • Der Schimmelreiter. (2011)
  • Hänsel und Gretel. (2011)
  • Im Weißen Rössl.
  • Der kleine Drache und das Küken. (2012)
  • Die Kogge der Gestrandeten. (2013)
  • Schneewittchen. (2013)
  • Pirat Eberhard auf Kaperfahrt. (2014)
  • Emil Elch sucht einen Freund. (2015)

Sonderausstellungen

  • Im Sommer 2010 wurden in der benachbarten Petrikirche großformatige Schattenspielfiguren aus Südindien unter backsteingotischen Kirchengewölben schwebend gezeigt.
  • 5. Februar bis 7. Juli 2012: Fundsache Kramer. Entdeckt +++ Erkundet +++ Entwickelt Harry Kramer
  • 13. Juli bis 21. Oktober 2012: Im Reich der Schatten. Chinesisches Schattentheater trifft Peking-Oper
  • 15. Februar bis 12. Mai 2013: Knete, Draht und Kamera. Animations und Puppentrickfilm
  • 28. Juni bis 30. September 2013: Stars an Fäden zu Gast in Lübeck. Die Augsburger Puppenkiste
  • 17. November 2013 bis 16. Februar 2014: Schweben. Leben. Träumen. Eine Mitmachausstellung rund um die Welt der Mumins
  • 6. April bis 9. Juni 2014: Adolph Friedländer – Lithographien & Plakate
  • seit 6. Juli 2014: Feinstes und Vornehmstes Familientheater: Xaver Schichtls Marionetten-Varieté
  • 15. März bis 30. September 2015: Sapperlot! Der Räuber Hotzenplotz auf Achse. Eine Ausstellung mit Theaterfiguren nach Otfried Preußler – Sonderausstellung mit einem Besucherrekord von fast 12.000 Besucherinnen und Besuchern
  • 13. November 2015 bis 7. Februar 2016: Christophe Loiseau. Manipulierte Porträts | Portraits Manipulés. eine Fotoausstellung
  • Seit August 2021 ist die Ausstellung "Who's Talking" (in mehreren Sprachen) virtuell besuchbar.

Literatur

  • Museum für Puppentheater in Lübeck (Hrsg.): Lübeck : Museum für Puppentheater, 1991, 3. Aufl.
  • Vornehmstes Familientheater. Schichtl's Marionetten-Varieté-Theater, Kataloge der Museen in Schleswig-Holstein 9, Kiel 1993.
  • Karl Winter's großes mechanisches Marionetten- und Kunstfiguren-Theater, Kataloge der Museen in Schleswig-Holstein 35, Kiel 1997.
  • Katharina Urbschat(Text)/Fritz Fey jr.(Fotos): Historische Theater-Figuren, Museum für Puppentheater Lübeck, Sammlung Fritz Fey jr, DrägerDruck, Lübeck 1999, ISBN 3-925402-90-X.
  • Astrid Fülbier: Theaterfigurenmuseum Lübeck, in: UNIMA-Zentrum Deutschland (Hrsg.): Das andere Theater Nr. 62, 2006, S. 34–37.
  • Astrid Fülbier: TheaterFigurenMuseum Lübeck, Katalog, Lübeck 2009.
  • TheaterFigurenMuseum Lübeck / Figurentheater Lübeck / UNIMA Deutschland (Hrsg.): Fundsache: KRAMER – entdeckt, erkundet, entwickelt, Theaterfiguren im Kolk – Band 1: Sonderausstellung – Filmnacht – Symposium, Puppen & Masken, Frankfurt 2012, ISBN 978-3-935011-85-3.
  • TheaterFigurenMuseum Lübeck / UNIMA Deutschland (Hrsg.): Im Reich der Schatten – Chinesisches Schattentheater trifft Peking-Oper, Theaterfiguren im Kolk – Band 2: Katalog zur Sonderausstellung, Puppen & Masken, Frankfurt 2012, ISBN 978-3-935011-86-0.

Weblinks

Commons: Lübecker Theaterfigurenmuseum – Sammlung von Bildern
  • Suche nach KOLK 17 Figurentheater & Museum. In: Deutsche Digitale Bibliothek
  • Offizielle Webseite von Museum und Figurentheater
  • Fotografischer Rundgang durch die Ausstellung, 7. Juli 2010
  • Berichte, Vorträge, Bilder, Details zu Digitalisierungsprojekt, Sammlung Fritz Fey, TFM, Stücken und mehr (12/2011) (PDF; 13,1 MB)
  • Literatur von und über KOLK 17 Figurentheater & Museum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Lübecker Nachrichten vom 29. Dezember 2011, S. 16: Figurenfreund nimmt Abschied
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive).
  3. [1].
  4. Astrid Fülbier: TheaterFiguenMuseum Lübeck, Katalog, Lübeck 2009, S. 100 ff. (Abschnitt: Figurentheater und die Kunst des 20. Jahrhunderts mit Abbildungen des Kleiderbügelmanns (1956) und einer Figur des Mechanischen Theaters (1958), beide S. 103).
  5. Dieter Honisch (Vorw.): 1945–1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland, Nationalgalerie. Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1985, S. 397.
  6. Sammlung des Museums. Abgerufen am 25. März 2023. 
  7. Digital-fotografische Erfassung des Bestandes des TheaterFigurenMuseum Lübeck. Projekt-Webseite
  8. Karin Lubowski: „Kolk 17 Figurentheater und Museum“ – Ein Projekt macht von sich reden. in: Lübeckische Blätter 186 (2021), S. 89.
  9. „Kolk 17″ in Lübeck: Die Puppen sind endlich zurück, Lübecker Nachrichten vom 21. März 2025, abgerufen am 21. März 2025
  10. [2].
  11. Museum: Christophe Loiseau. Manipulierte Porträts | Portraits manipulés. Eine Fotoausstellung. In: KOLK 17. 5. März 2021, abgerufen am 2. September 2023 (deutsch). 
  12. Virtuelle Ausstellung "Who's Talking". Abgerufen am 25. März 2023. 

Abbildungen

  1. Harry Kramer: Mechanisches Theater (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive), Ausstellung Museum Bellerive Zürich 1980/81 (Figuren 1 bis 4 von links)
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53.86576388888910.682247222222Koordinaten: 53° 51′ 56,8″ N, 10° 40′ 56,1″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 16091093-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 159928943

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 12:31

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Schattenspiele Schlenkermarionetten und allerlei Kuriositaten ausgestellt Das Museum befindet sich in funf historischen Kaufmannshausern der Backsteingotik in der kleinen Strasse Kolk in der Altstadt von Lubeck unweit der St Petri Kirche Thematisch verwandt mit den renommierten Spezialsammlungen des Munchner Stadtmuseums und der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist es ein Beitrag zur Lubecker Museumslandschaft der von der Hansestadt Lubeck der Kulturstiftung des Landes Schleswig Holstein und als Trager durch die Possehl Stiftung als Gesellschafterin gefordert wird Von 2012 bis 2014 leitete Martina Wagner das Museum von Dezember 2014 an fungierte die Kunsthistorikerin Felicia Sternfeld als Direktorin Seit dem 15 November 2015 hat die geburtige Lubeckerin Antonia Napp die Geschaftsfuhrung inne 2001 haben sich Figurentheater und Museum als KOLK 17 Figurentheater amp Museum zusammengeschlossen Geschichte Das Museum entstand aus der jahrzehntelangen Sammelleidenschaft von Fritz Fey jun der aus einer Puppenspielerfamilie stammt und auf seinen Dienstreisen als Kameramann fur den Norddeutschen Rundfunk seinem Hobby nachging Er sammelte Theaterfiguren begeistert von der Vielfalt ihrer Ausdrucksmoglichkeiten in den verschiedenen Theatertraditionen des internationalen Puppentheaters Seine Leidenschaft fuhrte dazu dass die Sammlung mit der Zeit auf eine Grosse von 25 000 Exponaten wuchs darunter Marionetten Stockpuppen Postkarten Buhnenbilder Schattenspielfiguren Spieldosen Drehorgeln sogar ganze Theaterbuhnen und Schaustellerwagen 1982 bekam Fritz Fey jun die Moglichkeit zunachst einen kleinen Teil seiner Sammlung auszustellen Die Stadt Lubeck und eine Reihe von Forderern wie die Possehl Stiftung ermoglichten die Grundung eines Museums im Kolk in der Altstadt neben dem Marionettentheater seines Vaters Fritz Fey sen Das Theaterfigurenmuseum erstreckte sich uber funf Altstadthauser unweit des Holstentors und stand bald als Attraktion in 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raffinierte Verwandlungspuppen und der Kopf einer japanischen Bunrakufigur Abstrakte Figuren des Kasseler Kunstprofessors Harry Kramer vertreten die Avantgarde in der Sammlung des Museums sie gehoren zu seinem ersten von zwei Programmen 13 Szenen erstaufgefuhrt 1955 in der Galerie Springer Berlin Sein Mechanisches Theater bestand aus skurril abstrakten Skulpturen hergestellt aus Papiermache Holz und Draht die von zwei Spielern in collageartig angeordneten Szenerien zur Musik auf einer kleinen schwarzen Buhne in Bewegung versetzt werden Das Figurentheater Kramers zeigte keine Handlungsablaufe so wie das klassische Marionettenspiel sondern zu Musikstucken Jazz und Musique concrete angelegte Bewegungsablaufe Das Museum prasentiert neben Theaterfiguren auch Plakate Requisiten Kulissen Kostume Musikinstrumente und ganze Theater Es ist im Besitz mehrerer Nachlasse u a der Puppenspielerdynastie Schichtl Das Museum hat eine Fachbibliothek Der Katalog umfasst uber 3000 Schriften und ist auf der 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Kolk blickt auf eine lange Geschichte zuruck Fritz Fey sen hatte 1977 ein Marionettentheater in dem alten Lubecker Kaufmannshaus im Kolk 20 22 eroffnet Nach seinem Tod 1986 fuhrte seine Frau Ingeborg das Theater bis 2007 weiter ehe sie sich im Alter von 82 Jahren zur Ruhe setzte Seitdem ist das Kobalt Figurentheater Lubeck dort beheimatet Durch die aufwendigen Sanierungsarbeiten am Gebaude musste das Kobalt Figurentheater Lubeck seit 2017 seinen Spielort innerhalb Lubecks mehrmals wechseln 2021 haben sich Figurentheater und Museum als KOLK 17 Figurentheater amp Museum zusammengeschlossen Bis zur Eroffnung findet der feste Spielbetrieb im Europaischen Hansemuseum statt Eine neue Kulturinstitution entstehtAnfang 2021 grundete das Theaterfigurenmuseum mit dem benachbarten Figurentheater Kobalt Figurentheater Lubeck die Institution Kolk 17 Figurentheater amp Museum die die Zusammenarbeit beider Institutionen verfestigt Der Museums und Theaterkomplex wird von den Hausern Kolk 14 Kolk 20 22 Pagonnienstrasse 1 sowie den Gebauden Kleine Petersgrube 5 und 6 gebildet Sanierung2017 hat die Possehl Stiftung beschlossen das Gebaudeensemble im Kolk zu sanieren Ein Preisgericht hat den ersten Preis einstimmig an das Buro Konermann Siegmund Architekten vergeben Der Entwurf verfolgt unter Berucksichtigung denkmalpflegerischer Auflagen eine radikale Losung Der Gebaudekomplex Kolk 20 22 wird zum Museum Kolk 14 18 mit einem neuen Eckgebaude zum Theater Beide Einrichtungen wachsen nun zusammen und entwickeln eine gemeinsame Adresse fur Geschichte und Gegenwart des Figurentheaters Am 31 Dezember 2017 haben die Sanierungsarbeiten begonnen Die Eroffnung von KOLK 17 Figurentheater amp Museum fand am 21 Marz 2025 statt InszenierungenDie kunstlerisch und spielerisch anspruchsvollen Inszenierungen entstehen in eigener Werkstatt in enger Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern Autoren Musikern und Figurenbildnern Von der Fingerpuppe uber die Handpuppe Stock Klappmaul Stab figur uber die bewegte Skulptur und die Marionette bis zur Maske reicht die Ausdrucksfahigkeit der vielfaltigen und oft preisgekronten Inszenierungen Der Schimmelreiter 2011 Hansel und Gretel 2011 Im Weissen Rossl Der kleine Drache und das Kuken 2012 Die Kogge der Gestrandeten 2013 Schneewittchen 2013 Pirat Eberhard auf Kaperfahrt 2014 Emil Elch sucht einen Freund 2015 SonderausstellungenFriedlander PlakatIm Sommer 2010 wurden in der benachbarten Petrikirche grossformatige Schattenspielfiguren aus Sudindien unter backsteingotischen Kirchengewolben schwebend gezeigt 5 Februar bis 7 Juli 2012 Fundsache Kramer Entdeckt Erkundet Entwickelt Harry Kramer 13 Juli bis 21 Oktober 2012 Im Reich der Schatten Chinesisches Schattentheater trifft Peking Oper 15 Februar bis 12 Mai 2013 Knete Draht und Kamera Animations und Puppentrickfilm 28 Juni bis 30 September 2013 Stars an Faden zu Gast in Lubeck Die Augsburger Puppenkiste 17 November 2013 bis 16 Februar 2014 Schweben Leben Traumen Eine Mitmachausstellung rund um die 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Historische Theater Figuren Museum fur Puppentheater Lubeck Sammlung Fritz Fey jr DragerDruck Lubeck 1999 ISBN 3 925402 90 X Astrid Fulbier Theaterfigurenmuseum Lubeck in UNIMA Zentrum Deutschland Hrsg Das andere Theater Nr 62 2006 S 34 37 Astrid Fulbier TheaterFigurenMuseum Lubeck Katalog Lubeck 2009 TheaterFigurenMuseum Lubeck Figurentheater Lubeck UNIMA Deutschland Hrsg Fundsache KRAMER entdeckt erkundet entwickelt Theaterfiguren im Kolk Band 1 Sonderausstellung Filmnacht Symposium Puppen amp Masken Frankfurt 2012 ISBN 978 3 935011 85 3 TheaterFigurenMuseum Lubeck UNIMA Deutschland Hrsg Im Reich der Schatten Chinesisches Schattentheater trifft Peking Oper Theaterfiguren im Kolk Band 2 Katalog zur Sonderausstellung Puppen amp Masken Frankfurt 2012 ISBN 978 3 935011 86 0 WeblinksCommons Lubecker Theaterfigurenmuseum Sammlung von Bildern Suche nach KOLK 17 Figurentheater amp Museum In Deutsche Digitale Bibliothek Offizielle Webseite von Museum und Figurentheater Fotografischer Rundgang durch die Ausstellung 7 Juli 2010 Berichte Vortrage Bilder Details zu Digitalisierungsprojekt Sammlung Fritz Fey TFM Stucken und mehr 12 2011 PDF 13 1 MB Literatur von und uber KOLK 17 Figurentheater amp Museum im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseLubecker Nachrichten vom 29 Dezember 2011 S 16 Figurenfreund nimmt Abschied Archivierte Kopie Memento vom 17 November 2015 im Internet Archive 1 Astrid Fulbier TheaterFiguenMuseum Lubeck Katalog Lubeck 2009 S 100 ff Abschnitt Figurentheater und die Kunst des 20 Jahrhunderts mit Abbildungen des Kleiderbugelmanns 1956 und einer Figur des Mechanischen Theaters 1958 beide S 103 Dieter Honisch Vorw 1945 1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland Nationalgalerie Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin 1985 S 397 Sammlung des Museums Abgerufen am 25 Marz 2023 Digital fotografische Erfassung des Bestandes des TheaterFigurenMuseum Lubeck Projekt Webseite Karin Lubowski Kolk 17 Figurentheater und Museum Ein Projekt 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Lubeck 53 865763888889 10 682247222222 Koordinaten 53 51 56 8 N 10 40 56 1 O Normdaten Korperschaft GND 16091093 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 159928943

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