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Theodor Wolfgang Hänsch 30 Oktober 1941 in Heidelberg ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer Er ist Direktor am

Theodor Hänsch

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Theodor Hänsch
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Theodor Wolfgang Hänsch (* 30. Oktober 1941 in Heidelberg) ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer. Er ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München. Er gilt als einer der Pioniere der Laserspektroskopie. Gemeinsam mit John Lewis Hall und Roy J. Glauber (beide USA) wurde er im Dezember 2005 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Leben

Hänsch wurde 1969 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg bei Peter Toschek nach erfolgreicher Verteidigung seiner Dissertation Zur Wechselwirkung zweier Laser-Lichtfelder mit angeregten Neon-Atomen mit dem Prädikat summa cum laude promoviert. Im Anschluss daran ging er, mit einem DAAD-NATO-Stipendium ausgestattet, zu Arthur L. Schawlow an die Stanford University, Kalifornien. Hänsch hatte Schawlow, der 1981 den Nobelpreis für seinen Beitrag zur Entwicklung der Laserspektroskopie erhielt, während einer Sommerschule in Schottland kennengelernt. Während seiner Zeit als Postdoc forschte Hänsch zusammen mit Schawlow an verschiedenen Fragestellungen der Laserphysik. Beide wurden 1973 für ihre Arbeiten als „California Scientist of the Year“ ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er Sloan Research Fellow. Zwei Jahre später erhielt Hänsch einen eigenen Lehrstuhl in Stanford. Zu seinen Schülern gehört unter anderem Carl Edwin Wieman, der 1977 in Stanford promovierte und im Jahr 2001 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. Einer seiner bekanntesten Hörer dürfte Steve Jobs gewesen sein, Mitbegründer und langjähriger Leiter der Firma Apple. 1986 wurde Hänsch Direktor und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Er ist seit 1983 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, seit 1991 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, seit 2001 der National Academy of Sciences, seit 2005 Mitglied der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2008 Mitglied des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste in Berlin.

Wirken

Theodor Hänsch – seit seinem USA-Aufenthalt von seinen internationalen Fachkollegen kurz auch „Ted Hänsch“ genannt – war seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn auf dem damals neuen Forschungszweig der experimentellen Laserphysik und Quantenoptik tätig und hat die Entwicklung dieses Fachgebiets maßgeblich mitgeprägt. Zu seinen wichtigsten Schöpfungen zählt der Frequenzkamm, ein Gerät, das auf der Grundlage eines Interferenz-Verfahrens eine sehr exakte Messung der Frequenz von Lichtwellen gestattet. Hänschs Erfindung hat binnen kürzester Zeit die Metrologie revolutioniert und neue Forschungsgebiete eröffnet. Zur Umsetzung der Erfindung in eine gebrauchsfertige kommerzielle Messapparatur wurde die Firma Menlo Systems GmbH, Planegg bei München, ins Leben gerufen, an deren Gründung Hänsch beteiligt war. Sie war eine Zeit lang der weltweit einzige kommerzielle Anbieter von optischen Frequenzkämmen. Für die Entwicklung des Frequenzkamms in Verbindung mit seinen übrigen Leistungen in der Laserspektroskopie erhielt Hänsch 2005 den Nobelpreis.

Der Europäische Forschungsrat bewilligte Hänsch im Juni 2011 eine Förderung in Höhe von 2,39 Mio. Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Zusammen mit seinem Team wird Hänsch damit an der Ludwig-Maximilians-Universität München seine Arbeit am Frequenzkamm vertiefen.

Hänsch war auch Miterfinder des Verfahrens der Laserkühlung, einer Methode, mit der Atome durch Einstrahlung von Laserlicht bis nahe an den absoluten Nullpunkt der Temperatur abgekühlt werden können. Dieses Verfahren ist unerlässlich für Experimente mit Bose-Einstein-Kondensaten. Er entwickelte auch den ersten stufenlos durchstimmbaren monochromatischen Farbstofflaser. Mit diesen Entwicklungen wurden unter anderem die Grundlagen für die hochpräzise Messung der Rydberg-Konstante, der Ladungsradien von Protonen und Neutronen und anderer wichtiger atomarer Größen geschaffen.

Seine vielfältigen Beiträge zur hochauflösenden Laserspektroskopie, insbesondere zur dopplerfreien Laserspektroskopie, sind heute als Standardverfahren anerkannt und weit verbreitet.

Laserspektroskopische Messungen seiner Gruppe 2010 an myonischem Wasserstoff führten zu Abweichungen von rund 4 Prozent für den Protonradius im Vergleich zum Standardwert (Rätsel des Protonradius). 2017 wurde das von seiner Gruppe an gewöhnlichem Wasserstoff bestätigt.

Ruhestand

Theodor Hänsch wurde im Alter von 64 Jahren mit dem Nobelpreis geehrt, nur ein Jahr vor der Pensionsgrenze in Deutschland – nach den geltenden gesetzlichen Regelungen wäre er deshalb in Deutschland am 30. Oktober 2006 in den Ruhestand gegangen. Durch diesen Umstand wurde der Zwangsruhestand für Wissenschaftler diskutiert: Um weiterhin aktiv Forschung betreiben zu können, hätte Hänsch ins Ausland gehen müssen – wie viele andere Wissenschaftler zuvor. Für Hänsch wurde am 21. Juli 2006 eine Sonderregelung bekannt, nach der der Freistaat Bayern, die Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung und die Ludwig-Maximilians-Universität die nötige finanzielle und personelle Ausstattung auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand sicherstellen. Die weitere Arbeit am Max-Planck-Institut für Quantenoptik wird durch die Max-Planck-Förderstiftung finanziert.

Hänsch war im Laufe seines Lebens bei 40 Patenten Erfinder.

Auszeichnungen

Hänsch erhielt die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin (2006), der Universität St Andrews (2006) und der Bar-Ilan-Universität (2008).

2006 wurde er Mitglied der päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Académie des sciences, Paris. 2009 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.

Ebenfalls im Jahr 2006 wurde er Ehrenbürger der Städte Garching bei München und Florenz.

  • 1973: California Scientist of the Year (Kaliforniens Wissenschaftler des Jahres; zusammen mit Arthur L. Schawlow)
  • 1979: Otto-Klung-Preis
  • 1983: Comstock-Preis für Physik
  • 1988: Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • 1989: King Faisal International Prize
  • 1998: Philip Morris Forschungspreis
  • 2000: Philip Morris Forschungspreis
  • 2000: Stern-Gerlach-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
  • 2001: Matteucci-Medaille
  • 2002: Alfried-Krupp-Wissenschaftspreis
  • 2003: Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse
  • 2003: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
  • 2005: Otto-Hahn-Preis
  • 2005: Frederic Ives Medal der Optical Society of America
  • 2005: Nobelpreis für Physik, zusammen mit John Lewis Hall und neben Roy J. Glauber
  • 2005: Bambi in der Kategorie „Forschung“
  • 2005: Großoffizier des Verdienstordens der Italienischen Republik
  • 2006: Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 2006: Ehrenbürger von Garching b.München
  • 2006: Ehrenring der Stadt Garbsen
  • 2006: Carl-Friedrich-von-Siemens-Preis/ Carl-Friedrich-von-Siemens-Professur an der LMU
  • 2008: Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
  • 2011: Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), einhergehend mit der Verleihung der goldenen Ehrennadel
  • 2012: Wilhelm-Exner-Medaille
  • 2019: Ernst-Mach-Ehrenmedaille
  • 2022: Ehrendoktorat der ETH Zürich

Weblinks

Commons: Theodor Hänsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Theodor Hänsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Internetseite von Hänsch am MPQ
  • „Das Problem ist, dass die Welt letzten Endes doch komplex ist“, Interview in Drillingsraum, 22. Juli 2008
  • Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2005 an Theodor W. Hänsch (englisch)

Einzelnachweise

  1. Presseportal Europa vor Ort: Deutscher Nobelpreisträger erhält 2,39 Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat (Memento vom 12. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  2. Hänsch Group, Shrinking the proton again, 2017
  3. Beyer, Hänsch u. a., The Rydberg constant and proton size from atomic hydrogen, Science, Band 358, 2017, S. 79
  4. Theodor Hänsch, abgerufen am 24. März 2020 in Wilhelmexner.org
  5. Patents by Inventor Theodor W. Hänsch, abgerufen am 24. März 2020 in Patents.justia.com
  6. Max-Planck-Institut für Quantenoptik: Bar-Ilan Universität in Israel verleiht Ehrendoktor an Prof. Theodor W. Hänsch, Pressemeldung vom 3. Juni 2008. (Memento vom 10. Januar 2014 im Internet Archive)
  7. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
  8. Max-Planck-Institut für Quantenoptik: Prof. Theodor W. Hänsch wird Mitglied im „Orden Pour le mérite“, Pressemeldung vom 31. Juli 2008. (Memento vom 10. Januar 2014 im Internet Archive)
Träger des Nobelpreises für Physik

1901: Röntgen | 1902: Lorentz, Zeeman | 1903: Becquerel, M. Curie, P. Curie | 1904: Rayleigh | 1905: Lenard | 1906: J. J. Thomson | 1907: Michelson | 1908: Lippmann | 1909: Braun, Marconi | 1910: van der Waals | 1911: Wien | 1912: Dalén | 1913: Kamerlingh Onnes | 1914: Laue | 1915: W. H. Bragg, W. L. Bragg | 1916: nicht verliehen | 1917: Barkla | 1918: Planck | 1919: Stark | 1920: Guillaume | 1921: Einstein | 1922: N. Bohr | 1923: Millikan | 1924: M. Siegbahn | 1925: Franck, Hertz | 1926: Perrin | 1927: Compton, C. T. R. Wilson | 1928: O. W. Richardson | 1929: de Broglie | 1930: Raman | 1931: nicht verliehen | 1932: Heisenberg | 1933: Schrödinger, Dirac | 1934: nicht verliehen | 1935: Chadwick | 1936: Hess, C. D. Anderson | 1937: Davisson, G. P. Thomson | 1938: Fermi | 1939: Lawrence | 1940–1942: nicht verliehen | 1943: Stern | 1944: Rabi | 1945: Pauli | 1946: Bridgman | 1947: Appleton | 1948: Blackett | 1949: Yukawa | 1950: Powell | 1951: Cockcroft, Walton | 1952: Bloch, Purcell | 1953: Zernike | 1954: Born, Bothe | 1955: Lamb, Kusch | 1956: Shockley, Bardeen, Brattain | 1957: Yang, T.-D. Lee | 1958: Tscherenkow, Frank, Tamm | 1959: Segrè, Chamberlain | 1960: Glaser | 1961: Hofstadter, Mößbauer | 1962: Landau | 1963: Wigner, Goeppert-Mayer, Jensen | 1964: Townes, Bassow, Prochorow | 1965: Feynman, Schwinger, Tomonaga | 1966: Kastler | 1967: Bethe | 1968: Alvarez | 1969: Gell-Mann | 1970: Alfvén, Néel | 1971: Gábor | 1972: Bardeen, Cooper, Schrieffer | 1973: Esaki, Giaever, Josephson | 1974: Ryle, Hewish | 1975: A. N. Bohr, Mottelson, Rainwater | 1976: Richter, Ting | 1977: P. W. Anderson, Mott, Van Vleck | 1978: Kapiza, Penzias, R. W. Wilson | 1979: Glashow, Salam, Weinberg | 1980: Cronin, Fitch | 1981: Bloembergen, Schawlow, K. Siegbahn | 1982: K. Wilson | 1983: Chandrasekhar, Fowler | 1984: Rubbia, van der Meer | 1985: von Klitzing | 1986: Ruska, Binnig, Rohrer | 1987: Bednorz, Müller | 1988: Lederman, Schwartz, Steinberger | 1989: Paul, Dehmelt, Ramsey | 1990: Friedman, Kendall, R. E. Taylor | 1991: de Gennes | 1992: Charpak | 1993: Hulse, J. H. Taylor | 1994: Brockhouse, Shull | 1995: Perl, Reines | 1996: D. M. Lee, Osheroff, R. C. Richardson | 1997: Chu, Cohen-Tannoudji, Phillips | 1998: Laughlin, Störmer, Tsui | 1999: ’t Hooft, Veltman | 2000: Alfjorow, Kroemer, Kilby | 2001: Cornell, Ketterle, Wieman | 2002: Davis Jr., Koshiba, Giacconi | 2003: Abrikossow, Ginsburg, Leggett | 2004: Gross, Politzer, Wilczek | 2005: Glauber, Hall, Hänsch | 2006: Mather, Smoot | 2007: Fert, Grünberg | 2008: Nambu, Kobayashi, Maskawa | 2009: Kao, Boyle, Smith | 2010: Geim, Novoselov | 2011: Perlmutter, Schmidt, Riess | 2012: Haroche, Wineland | 2013: Englert, Higgs | 2014: Akasaki, Amano, Nakamura | 2015: Kajita, McDonald | 2016: Thouless, Haldane, Kosterlitz | 2017: Barish, Thorne, Weiss | 2018: Ashkin, Mourou, Strickland | 2019: Peebles, Mayor, Queloz | 2020: Penrose, Genzel, Ghez | 2021: Manabe, Hasselmann, Parisi | 2022: Aspect, Clauser, Zeilinger | 2023: Agostini, Krausz, L’Huillier | 2024: Hopfield, Hinton

Normdaten (Person): GND: 124109977 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n85180601 | VIAF: 84241264 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hänsch, Theodor
ALTERNATIVNAMEN Hänsch, Theodor Wolfgang; Hänsch, Ted
KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und Nobelpreisträger
GEBURTSDATUM 30. Oktober 1941
GEBURTSORT Heidelberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:01

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Theodor Wolfgang Hansch 30 Oktober 1941 in Heidelberg ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer Er ist Direktor am Max Planck Institut fur Quantenoptik in Garching bei Munchen Er gilt als einer der Pioniere der Laserspektroskopie Gemeinsam mit John Lewis Hall und Roy J Glauber beide USA wurde er im Dezember 2005 mit dem Nobelpreis fur Physik ausgezeichnet Theodor Hansch im Oktober 2006LebenHansch wurde 1969 an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg bei Peter Toschek nach erfolgreicher Verteidigung seiner Dissertation Zur Wechselwirkung zweier Laser Lichtfelder mit angeregten Neon Atomen mit dem Pradikat summa cum laude promoviert Im Anschluss daran ging er mit einem DAAD NATO Stipendium ausgestattet zu Arthur L Schawlow an die Stanford University Kalifornien Hansch hatte Schawlow der 1981 den Nobelpreis fur seinen Beitrag zur Entwicklung der Laserspektroskopie erhielt wahrend einer Sommerschule in Schottland kennengelernt Wahrend seiner Zeit als Postdoc forschte Hansch zusammen mit Schawlow an verschiedenen Fragestellungen der Laserphysik Beide wurden 1973 fur ihre Arbeiten als California Scientist of the Year ausgezeichnet Im selben Jahr wurde er Sloan Research Fellow Zwei Jahre spater erhielt Hansch einen eigenen Lehrstuhl in Stanford Zu seinen Schulern gehort unter anderem Carl Edwin Wieman der 1977 in Stanford promovierte und im Jahr 2001 mit dem Nobelpreis fur Physik ausgezeichnet wurde Einer seiner bekanntesten Horer durfte Steve Jobs gewesen sein Mitbegrunder und langjahriger Leiter der Firma Apple 1986 wurde Hansch Direktor und wissenschaftliches Mitglied am Max Planck Institut fur Quantenoptik und Professor an der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen Er ist seit 1983 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences seit 1991 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 2001 der National Academy of Sciences seit 2005 Mitglied der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Klasse der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2008 Mitglied des Ordens Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste in Berlin WirkenTheodor Hansch seit seinem USA Aufenthalt von seinen internationalen Fachkollegen kurz auch Ted Hansch genannt war seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn auf dem damals neuen Forschungszweig der experimentellen Laserphysik und Quantenoptik tatig und hat die Entwicklung dieses Fachgebiets massgeblich mitgepragt Zu seinen wichtigsten Schopfungen zahlt der Frequenzkamm ein Gerat das auf der Grundlage eines Interferenz Verfahrens eine sehr exakte Messung der Frequenz von Lichtwellen gestattet Hanschs Erfindung hat binnen kurzester Zeit die Metrologie revolutioniert und neue Forschungsgebiete eroffnet Zur Umsetzung der Erfindung in eine gebrauchsfertige kommerzielle Messapparatur wurde die Firma Menlo Systems GmbH Planegg bei Munchen ins Leben gerufen an deren Grundung Hansch beteiligt war Sie war eine Zeit lang der weltweit einzige kommerzielle Anbieter von optischen Frequenzkammen Fur die Entwicklung des Frequenzkamms in Verbindung mit seinen ubrigen Leistungen in der Laserspektroskopie erhielt Hansch 2005 den Nobelpreis Der Europaische Forschungsrat bewilligte Hansch im Juni 2011 eine Forderung in Hohe von 2 39 Mio Euro uber einen Zeitraum von funf Jahren Zusammen mit seinem Team wird Hansch damit an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen seine Arbeit am Frequenzkamm vertiefen Hansch war auch Miterfinder des Verfahrens der Laserkuhlung einer Methode mit der Atome durch Einstrahlung von Laserlicht bis nahe an den absoluten Nullpunkt der Temperatur abgekuhlt werden konnen Dieses Verfahren ist unerlasslich fur Experimente mit Bose Einstein Kondensaten Er entwickelte auch den ersten stufenlos durchstimmbaren monochromatischen Farbstofflaser Mit diesen Entwicklungen wurden unter anderem die Grundlagen fur die hochprazise Messung der Rydberg Konstante der Ladungsradien von Protonen und Neutronen und anderer wichtiger atomarer Grossen geschaffen Seine vielfaltigen Beitrage zur hochauflosenden Laserspektroskopie insbesondere zur dopplerfreien Laserspektroskopie sind heute als Standardverfahren anerkannt und weit verbreitet Laserspektroskopische Messungen seiner Gruppe 2010 an myonischem Wasserstoff fuhrten zu Abweichungen von rund 4 Prozent fur den Protonradius im Vergleich zum Standardwert Ratsel des Protonradius 2017 wurde das von seiner Gruppe an gewohnlichem Wasserstoff bestatigt RuhestandTheodor Hansch wurde im Alter von 64 Jahren mit dem Nobelpreis geehrt nur ein Jahr vor der Pensionsgrenze in Deutschland nach den geltenden gesetzlichen Regelungen ware er deshalb in Deutschland am 30 Oktober 2006 in den Ruhestand gegangen Durch diesen Umstand wurde der Zwangsruhestand fur Wissenschaftler diskutiert Um weiterhin aktiv Forschung betreiben zu konnen hatte Hansch ins Ausland gehen mussen wie viele andere Wissenschaftler zuvor Fur Hansch wurde am 21 Juli 2006 eine Sonderregelung bekannt nach der der Freistaat Bayern die Carl Friedrich von Siemens Stiftung und die Ludwig Maximilians Universitat die notige finanzielle und personelle Ausstattung auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand sicherstellen Die weitere Arbeit am Max Planck Institut fur Quantenoptik wird durch die Max Planck Forderstiftung finanziert Hansch war im Laufe seines Lebens bei 40 Patenten Erfinder AuszeichnungenHansch erhielt die Ehrendoktorwurde der Freien Universitat Berlin 2006 der Universitat St Andrews 2006 und der Bar Ilan Universitat 2008 2006 wurde er Mitglied der papstlichen Akademie der Wissenschaften der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Academie des sciences Paris 2009 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewahlt Ebenfalls im Jahr 2006 wurde er Ehrenburger der Stadte Garching bei Munchen und Florenz 1973 California Scientist of the Year Kaliforniens Wissenschaftler des Jahres zusammen mit Arthur L Schawlow 1979 Otto Klung Preis 1983 Comstock Preis fur Physik 1988 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1989 King Faisal International Prize 1998 Philip Morris Forschungspreis 2000 Philip Morris Forschungspreis 2000 Stern Gerlach Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft 2001 Matteucci Medaille 2002 Alfried Krupp Wissenschaftspreis 2003 Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1 Klasse 2003 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 2005 Otto Hahn Preis 2005 Frederic Ives Medal der Optical Society of America 2005 Nobelpreis fur Physik zusammen mit John Lewis Hall und neben Roy J Glauber 2005 Bambi in der Kategorie Forschung 2005 Grossoffizier des Verdienstordens der Italienischen Republik 2006 Grosses Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2006 Ehrenburger von Garching b Munchen 2006 Ehrenring der Stadt Garbsen 2006 Carl Friedrich von Siemens Preis Carl Friedrich von Siemens Professur an der LMU 2008 Pour le merite fur Wissenschaft und Kunste 2011 Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG einhergehend mit der Verleihung der goldenen Ehrennadel 2012 Wilhelm Exner Medaille 2019 Ernst Mach Ehrenmedaille 2022 Ehrendoktorat der ETH ZurichWeblinksCommons Theodor Hansch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Theodor Hansch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetseite von Hansch am MPQ Das Problem ist dass die Welt letzten Endes doch komplex ist Interview in Drillingsraum 22 Juli 2008 Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2005 an Theodor W Hansch englisch EinzelnachweisePresseportal Europa vor Ort Deutscher Nobelpreistrager erhalt 2 39 Millionen Euro vom Europaischen Forschungsrat Memento vom 12 Juli 2012 im Webarchiv archive today Hansch Group Shrinking the proton again 2017 Beyer Hansch u a The Rydberg constant and proton size from atomic hydrogen Science Band 358 2017 S 79 Theodor Hansch abgerufen am 24 Marz 2020 in Wilhelmexner org Patents by Inventor Theodor W Hansch abgerufen am 24 Marz 2020 in Patents justia com Max Planck Institut fur Quantenoptik Bar Ilan Universitat in Israel verleiht Ehrendoktor an Prof Theodor W Hansch Pressemeldung vom 3 Juni 2008 Memento vom 10 Januar 2014 im Internet Archive Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea Max Planck Institut fur Quantenoptik Prof Theodor W Hansch wird Mitglied im Orden Pour le merite Pressemeldung vom 31 Juli 2008 Memento vom 10 Januar 2014 im Internet Archive Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 Englert Higgs 2014 Akasaki Amano Nakamura 2015 Kajita McDonald 2016 Thouless Haldane Kosterlitz 2017 Barish Thorne Weiss 2018 Ashkin Mourou Strickland 2019 Peebles Mayor Queloz 2020 Penrose Genzel Ghez 2021 Manabe Hasselmann Parisi 2022 Aspect Clauser Zeilinger 2023 Agostini Krausz L Huillier 2024 Hopfield Hinton Normdaten Person GND 124109977 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n85180601 VIAF 84241264 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hansch TheodorALTERNATIVNAMEN Hansch Theodor Wolfgang Hansch TedKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und NobelpreistragerGEBURTSDATUM 30 Oktober 1941GEBURTSORT Heidelberg

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