Das Thieder Lößhügelland ist ein lößbedeckter hügeliger Landschaftsteil im südwestlichen Bereich von Braunschweig mit Sa
Thieder Lößhügelland

Das Thieder Lößhügelland ist ein lößbedeckter, hügeliger Landschaftsteil im südwestlichen Bereich von Braunschweig mit Salzgitter-Thiede im Zentrum und mit den Ausläufern des Oderwalds auf dem Gebiet von Wolfenbüttel im Süden. Die Landschaft dehnt sich am Westufer der Oker auf etwa zehn Kilometer in Nord-Süd- und drei in West-Ost-Richtung aus.
Thieder Lößhügelland | |||
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Blick vom Oderwald nach Norden Richtung Thieder Lindenberg | |||
Fläche | etwa 30 km² | ||
Systematik nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | ||
Großregion 1. Ordnung | Norddeutsches Tiefland | ||
Großregion 2. Ordnung | Lößbörden | ||
Haupteinheitengruppe | 51 → Nördliches Harzvorland | ||
Region 4. Ordnung (Haupteinheit) | 512 → Ostbraunschweigisches Hügelland | ||
Region 5. Ordnung | 512.0 → Okerrandhöhen | ||
Region 6. Ordnung | 512.02 → Thieder Lößhügelland | ||
Naturraumcharakteristik | |||
Landschaftstyp | Hügelland | ||
Höchster Gipfel | Thieder Lindenberg (122 m) | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 52° 11′ 31″ N, 10° 29′ 39″ O | ||
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Ortsbereich | Braunschweig | ||
Gemeinde | Braunschweig, Salzgitter, Wolfenbüttel | ||
Kreis | Wolfenbüttel | ||
Bundesland | Niedersachsen |
Geografie
Lage und Höhen
Das Gebiet erstreckt sich nördlich des Fümmelser Holzes zunächst als flach bis auf unter 90 Meter abfallende Senke im Stadtgebiet Wolfenbüttel über Fümmelse im Westen und der Kernstadt von Wolfenbüttel im Osten bis nach Thiede, wo der Thieder Lindenberg als flacher Buckel mit 122 Höhenmetern aus der Landschaft ragt. Nördlich von Steterburg schließt sich ein breiter Höhensattel an, der über die Braunschweiger Stadtteile Geitelde und Stiddien als Geitelder Berg auf bis zu 111 Höhenmetern ansteigt, nach Norden verläuft und bei Broitzem als Steinberg mit 107 Metern nach Osten schwenkt. Die Höhe fällt nach Osten Richtung Rüningen über das Geitelder Holz flach zur Oker hin auf 80 Meter ab. Im Norden schließt sich die Senke des Fuhsekanals mit ebenfalls unter 80 Metern Höhe an. Die Ostgrenze des Gebiets verläuft von Rüningen über Leiferde nach Groß Stöckheim.
Naturraum
Das Thieder Lößhügelland ist mit der Ordnungsnummer 512.02 ein Bestandteil der Okerrandhöhen (512.0) wie auch der südlich angrenzende Oderwald und gehört zum Naturraum Ostbraunschweigisches Hügelland. Im Osten schließt sich das Börßum-Braunschweiger Okertal (512.03) an. Im Westen und Norden grenzt es an die naturräumliche Haupteinheit der Braunschweig-Hildesheimer Lößbörde (520) mit den Naturräumen Lebenstedter Lößbörde (520.06) und Denstorfer Lößplatte (520.08). Das Siedlungsgebiet der Städte Braunschweig und Wolfenbüttel wird vom Bundesamt für Naturschutz als eigener Landschaftsraum 115 vom Typ Verdichtungsraum anstelle des Okertals geführt.
Geologie
Den auffällig S-förmig geschwungenen Hügelverlauf nordwestlich des Lindenbergs bildet eine Formation der erdmittelalterlichen Oberkreide unterschiedlichen Alters. Der Lindenberg selbst ist Teil einer hochgedrückten Buntsandstein-Scholle über dem Salzstock von Thiede. Das gesamte Gebiet ist überwiegend mit Löß-Schichten aus Schwarzerde der Weichsel-Kaltzeit bedeckt und entsprechend fruchtbarer Ackerboden.
Nutzung
Das Hügelland wird traditionell intensiv landwirtschaftlich u. a. zum Anbau von Zuckerrüben, Weizen und Obst genutzt. Größere zusammenhängende Waldflächen sind der Lindenberg und das Geitelder Holz in der wasserreichen Senke östlich von Geitelde.
Die Höhenlagen werden für die lokale Infrastruktur verwendet: Den Lindenberg krönt ein Hochbehälter der Harzwasserwerke für die Versorgung Braunschweigs. Auf dem Geitelder Berg wurde bis 1969 der Sender Geitelde betrieben, 1971 wurde der heutige Fernmeldeturm Broitzem auf dem Steinberg errichtet.
Das Hügelland wurde bis 1938 durch die Bahnstrecke Braunschweig Nord–Lichtenberg mit Haltepunkten in Geitelde und Thiede durchzogen, wovon noch die stillgelegte Trasse im Geitelder Holz zu sehen ist. Nach deren Auflösung führt heute die Bahnstrecke Leiferde–Salzgitter-Bad in diesem Gebiet von Leiferde nach Südwesten über den Haltepunkt Thiede zum Stahlwerk Salzgitter und knickt nach Westen Richtung Lebenstedt ab.
Die frühere Fernstraße von Braunschweig über Thiede nach Frankfurt, die Bundesstraße 248, wurde abschnittsweise durch die Bundesautobahn 39 abgelöst, die, wie auch die Bundesautobahn 36, das Gebiet von Nordost nach Südwest durchschneidet.
Weblinks
- Naturraumkarte Blatt 87 Braunschweig (PDF; 4,8 MB)
Einzelnachweise
- NIBIS Kartenserver Geologische Karte 1:25000. LBEG, abgerufen am 24. Juni 2024.
- Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
- Landschaftssteckbrief Ostbraunschweigisches Hügelland des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Landschaftssteckbrief Braunschweig des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Thieder Losshugelland ist ein lossbedeckter hugeliger Landschaftsteil im sudwestlichen Bereich von Braunschweig mit Salzgitter Thiede im Zentrum und mit den Auslaufern des Oderwalds auf dem Gebiet von Wolfenbuttel im Suden Die Landschaft dehnt sich am Westufer der Oker auf etwa zehn Kilometer in Nord Sud und drei in West Ost Richtung aus Thieder LosshugellandBlick vom Oderwald nach Norden Richtung Thieder Lindenberg Blick vom Oderwald nach Norden Richtung Thieder LindenbergFlache etwa 30 km Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung Norddeutsches TieflandGrossregion 2 Ordnung LossbordenHaupteinheitengruppe 51 Nordliches HarzvorlandRegion 4 Ordnung Haupteinheit 512 Ostbraunschweigisches HugellandRegion 5 Ordnung 512 0 OkerrandhohenRegion 6 Ordnung 512 02 Thieder LosshugellandNaturraumcharakteristikLandschaftstyp HugellandHochster Gipfel Thieder Lindenberg 122 m Geographische LageKoordinaten 52 11 31 N 10 29 39 O 52 191972222222 10 494138888889 Koordinaten 52 11 31 N 10 29 39 OThieder Losshugelland Niedersachsen Lage Thieder LosshugellandOrtsbereich BraunschweigGemeinde Braunschweig Salzgitter WolfenbuttelKreis WolfenbuttelBundesland NiedersachsenGeografieLage und Hohen Das Gebiet erstreckt sich nordlich des Fummelser Holzes zunachst als flach bis auf unter 90 Meter abfallende Senke im Stadtgebiet Wolfenbuttel uber Fummelse im Westen und der Kernstadt von Wolfenbuttel im Osten bis nach Thiede wo der Thieder Lindenberg als flacher Buckel mit 122 Hohenmetern aus der Landschaft ragt Nordlich von Steterburg schliesst sich ein breiter Hohensattel an der uber die Braunschweiger Stadtteile Geitelde und Stiddien als Geitelder Berg auf bis zu 111 Hohenmetern ansteigt nach Norden verlauft und bei Broitzem als Steinberg mit 107 Metern nach Osten schwenkt Die Hohe fallt nach Osten Richtung Runingen uber das Geitelder Holz flach zur Oker hin auf 80 Meter ab Im Norden schliesst sich die Senke des Fuhsekanals mit ebenfalls unter 80 Metern Hohe an Die Ostgrenze des Gebiets verlauft von Runingen uber Leiferde nach Gross Stockheim Naturraum Das Thieder Losshugelland ist mit der Ordnungsnummer 512 02 ein Bestandteil der Okerrandhohen 512 0 wie auch der sudlich angrenzende Oderwald und gehort zum Naturraum Ostbraunschweigisches Hugelland Im Osten schliesst sich das Borssum Braunschweiger Okertal 512 03 an Im Westen und Norden grenzt es an die naturraumliche Haupteinheit der Braunschweig Hildesheimer Lossborde 520 mit den Naturraumen Lebenstedter Lossborde 520 06 und Denstorfer Lossplatte 520 08 Das Siedlungsgebiet der Stadte Braunschweig und Wolfenbuttel wird vom Bundesamt fur Naturschutz als eigener Landschaftsraum 115 vom Typ Verdichtungsraum anstelle des Okertals gefuhrt Geologie Den auffallig S formig geschwungenen Hugelverlauf nordwestlich des Lindenbergs bildet eine Formation der erdmittelalterlichen Oberkreide unterschiedlichen Alters Der Lindenberg selbst ist Teil einer hochgedruckten Buntsandstein Scholle uber dem Salzstock von Thiede Das gesamte Gebiet ist uberwiegend mit Loss Schichten aus Schwarzerde der Weichsel Kaltzeit bedeckt und entsprechend fruchtbarer Ackerboden NutzungDas Hugelland wird traditionell intensiv landwirtschaftlich u a zum Anbau von Zuckerruben Weizen und Obst genutzt Grossere zusammenhangende Waldflachen sind der Lindenberg und das Geitelder Holz in der wasserreichen Senke ostlich von Geitelde Die Hohenlagen werden fur die lokale Infrastruktur verwendet Den Lindenberg kront ein Hochbehalter der Harzwasserwerke fur die Versorgung Braunschweigs Auf dem Geitelder Berg wurde bis 1969 der Sender Geitelde betrieben 1971 wurde der heutige Fernmeldeturm Broitzem auf dem Steinberg errichtet Das Hugelland wurde bis 1938 durch die Bahnstrecke Braunschweig Nord Lichtenberg mit Haltepunkten in Geitelde und Thiede durchzogen wovon noch die stillgelegte Trasse im Geitelder Holz zu sehen ist Nach deren Auflosung fuhrt heute die Bahnstrecke Leiferde Salzgitter Bad in diesem Gebiet von Leiferde nach Sudwesten uber den Haltepunkt Thiede zum Stahlwerk Salzgitter und knickt nach Westen Richtung Lebenstedt ab Die fruhere Fernstrasse von Braunschweig uber Thiede nach Frankfurt die Bundesstrasse 248 wurde abschnittsweise durch die Bundesautobahn 39 abgelost die wie auch die Bundesautobahn 36 das Gebiet von Nordost nach Sudwest durchschneidet WeblinksCommons Thieder Losshugelland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturraumkarte Blatt 87 Braunschweig PDF 4 8 MB EinzelnachweiseNIBIS Kartenserver Geologische Karte 1 25000 LBEG abgerufen am 24 Juni 2024 Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Landschaftssteckbrief Ostbraunschweigisches Hugelland des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Landschaftssteckbrief Braunschweig des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise