Tobias Pflüger geboren am 1 Februar 1965 in Stuttgart ist ein deutscher Politiker Die Linke Von 2014 bis 2022 war er ein
Tobias Pflüger

Tobias Pflüger (geboren am 1. Februar 1965 in Stuttgart) ist ein deutscher Politiker (Die Linke). Von 2014 bis 2022 war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden seiner Partei, von 2017 bis 2021 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.
Leben
Pflüger wurde als Sohn eines Pfarrers und einer Katechetin geboren. Er wuchs in Möglingen, Calw-Stammheim und Nagold auf. In Nagold legte er 1985 sein Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium ab. Anschließend studierte er Politikwissenschaft und Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen.
Seit den 1980er Jahren ist er in der Friedensbewegung aktiv. Von 1989 bis 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Abgeordneten der Grünen im Landtag Baden-Württemberg für die Bereiche Anti-Atom-Bewegung, Energie- und Friedenspolitik.
1996 initiierte er die Gründung der Informationsstelle Militarisierung e. V. (IMI). Dort ist er Vorstandsmitglied und Referent im In- und Ausland. Er gehörte einige Jahre der Redaktion der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden an. Von 1997 bis 2003 war er Mitherausgeber und häufiger Autor der Monatszeitung Graswurzelrevolution. Von Januar 2000 bis Dezember 2002 war Pflüger Promotionsstipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung, reichte jedoch keine Dissertation ein. Seit Ende 2002 ist er aktives Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac.
Teilnahme und Referate bei den Europäischen Sozialforen in Florenz (2002), Paris (2003), London (2004), Athen (2006) und Malmö (2008) und dem Weltsozialforum in Mumbai (2004), Porto Alegre (2005), Caracas (2006) und Nairobi (2007).
Bei der Europawahl 2004 kandidierte der parteilose Pflüger für die Partei des Demokratischen Sozialismus, für die er anschließend ins Europaparlament einzog, dort war er u. a. im Auswärtigen Ausschuss und im Unterausschuss Sicherheit und Verteidigung. Im März 2006 unterzeichnete Pflüger den Gründungsaufruf der vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachteten, als linksextremistisch eingestuften Antikapitalistischen Linken (AKL).
Im Mai 2008 trat er in Die Linke ein. Für die Europawahl 2009 wurde Pflüger am 1. März 2009 auf dem Europaparteitag der Linken auf den zehnten Listenplatz gewählt und verfehlte damit dann den Wiedereinzug ins Parlament, da seine Partei nur acht Mandate errang.
Auf dem Bundesparteitag der Linken in Rostock am 15. und 16. Mai 2010 wurde Pflüger in den erweiterten Parteivorstand gewählt. Am 3. Juni 2012 wurde Pflüger erneut in den Parteivorstand gewählt. Beim Parteitag der Linken vom 9. bis 11. Mai 2014 in Berlin wurde Pflüger zum stellvertretenden Vorsitzenden der Linken gewählt, beim Parteitag vom 28. und 29. Mai 2016 in Magdeburg, im Juni 2018 sowie im Februar 2021 wurde er in dieses Amt wiedergewählt. Seit 2022 gehört Pflüger dem Parteivorstand nicht mehr an.
Im November 2016 wurde Pflüger zum Direktkandidaten seiner Partei im Bundestagswahlkreis Freiburg (Nr. 281) für 2017 gewählt. Auf der baden-württembergischen Landesliste seiner Partei kandidierte er auf Platz 4. Bei der Bundestagswahl bekam er im Bundestagswahlkreis Freiburg 7,3 % an Erststimmen und Die Linke 11,2 % an Zweitstimmen. Seit dem 24. Oktober 2017 war Pflüger Mitglied des 19. Deutschen Bundestags.
Im 19. Deutschen Bundestag war Pflüger ordentliches Mitglied des Verteidigungsausschusses und gehörte als stellvertretendes Mitglied dem Auswärtigen Ausschuss sowie dem Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union an.
Im Januar 2019 war Pflüger Gast auf einem Schiff von Sea Watch im Mittelmeer.
Von 2019 bis 2021 war Tobias Pflüger Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung.
Bei der Bundestagswahl 2021 konnte er mit Platz 6 der Landesliste Baden-Württemberg nicht wieder in den Deutschen Bundestag einziehen und schied deshalb im Oktober 2021 aus dem Deutschen Bundestag aus.
Schriften
- Mit Martin Jung: Krieg in Jugoslawien: seine Ursachen; offene Grenzen für Waffen – aber nicht für Flüchtlinge; pazifistische Handlungsperspektiven 2. Aufl. 1994, Tübingen, Jung-Verlag, ISBN 3-9803269-3-4.
- Die neue Bundeswehr. 1997, ISBN 3-929008-63-7.
- Vorbereitungen auf zukünftige Kriege. Die weitere Militarisierung von Bundeswehr, Europäischer Union und NATO im Jahr 2001. In: Chancen und Hindernisse auf dem Weg zu einem friedlichen Europa. Beiträge zum Neunten Dresdner Friedenssymposium am 10. Februar 2001. (Hrsg.) Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (DSS) e. V.: DSS-Arbeitspapiere, Dresden 2001, Heft 58, S. 43–58.
- Zivil-militärische Zusammenarbeit. In: Für eine Welt ohne Krieg. Gibt es Wege zu einem sicheren Frieden? Beiträge zum 14. Dresdner Friedenssymposium am 11. Februar 2006. (Hrsg.) Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (DSS) e. V.: DSS-Arbeitspapiere, Dresden 2006, Heft 79, S. 36–45.
- Weltmacht Europa. 2006, ISBN 3-89965-183-9.
Weblinks
- Biografie beim Deutschen Bundestag
- Literatur von und über Tobias Pflüger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Tobias Pflüger in der Abgeordnetendatenbank des Europäischen Parlaments
Einzelnachweise
- Dafür stehe ich: Tobias Pflüger Interview mit Tobias Pflüger
- Gründungsaufruf „Für eine antikapitalistische Linke“. (PDF) März 2006, abgerufen am 24. Mai 2020.
- Tobias Pflüger: Beitritt zur Partei Die Linke Dokumentation, Website Tobias Pflüger vom 5. Juni 2008
- DIE LINKE: Wahl der Bundesliste zur Europawahl 2009
- Nachricht vom 16. Mai 2010, im Newsticker des Schwäbischen Tagblatts
- DIE LINKE: Wahl des Parteivorstandes
- Parteivorstand: Gewählt auf der 1. Tagung des 7. Parteitages. Die Linke, abgerufen am 29. Juni 2022.
- Tobias Pflüger tritt als Bundestagskandidat für die Linken an, Badische Zeitung
- DIE LINKE. LV Baden-Württemberg: Linke Landesliste zur Bundestagswahl gewählt. Archiviert vom 22. Februar 2017; abgerufen am 20. Februar 2017. (nicht mehr online verfügbar) am
- Deutscher Bundestag – Abgeordnete. Abgerufen am 6. November 2020.
- Junge Freiheit.de: Linke Politiker fordern Aufnahme weiterer Flüchtlinge
- Gewählte in Landeslisten der Parteien in Baden-Württemberg – Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 11. November 2021.
Personendaten | |
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NAME | Pflüger, Tobias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Die Linke), MdEP |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1965 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Tobias Pfluger geboren am 1 Februar 1965 in Stuttgart ist ein deutscher Politiker Die Linke Von 2014 bis 2022 war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden seiner Partei von 2017 bis 2021 war er Mitglied des Deutschen Bundestages Tobias Pfluger 2014LebenTobias Pfluger 2019 Pfluger wurde als Sohn eines Pfarrers und einer Katechetin geboren Er wuchs in Moglingen Calw Stammheim und Nagold auf In Nagold legte er 1985 sein Abitur am Otto Hahn Gymnasium ab Anschliessend studierte er Politikwissenschaft und Empirische Kulturwissenschaft in Tubingen Seit den 1980er Jahren ist er in der Friedensbewegung aktiv Von 1989 bis 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Abgeordneten der Grunen im Landtag Baden Wurttemberg fur die Bereiche Anti Atom Bewegung Energie und Friedenspolitik 1996 initiierte er die Grundung der Informationsstelle Militarisierung e V IMI Dort ist er Vorstandsmitglied und Referent im In und Ausland Er gehorte einige Jahre der Redaktion der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden an Von 1997 bis 2003 war er Mitherausgeber und haufiger Autor der Monatszeitung Graswurzelrevolution Von Januar 2000 bis Dezember 2002 war Pfluger Promotionsstipendiat der Rosa Luxemburg Stiftung reichte jedoch keine Dissertation ein Seit Ende 2002 ist er aktives Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac Teilnahme und Referate bei den Europaischen Sozialforen in Florenz 2002 Paris 2003 London 2004 Athen 2006 und Malmo 2008 und dem Weltsozialforum in Mumbai 2004 Porto Alegre 2005 Caracas 2006 und Nairobi 2007 Bei der Europawahl 2004 kandidierte der parteilose Pfluger fur die Partei des Demokratischen Sozialismus fur die er anschliessend ins Europaparlament einzog dort war er u a im Auswartigen Ausschuss und im Unterausschuss Sicherheit und Verteidigung Im Marz 2006 unterzeichnete Pfluger den Grundungsaufruf der vom Bundesamt fur Verfassungsschutz beobachteten als linksextremistisch eingestuften Antikapitalistischen Linken AKL Im Mai 2008 trat er in Die Linke ein Fur die Europawahl 2009 wurde Pfluger am 1 Marz 2009 auf dem Europaparteitag der Linken auf den zehnten Listenplatz gewahlt und verfehlte damit dann den Wiedereinzug ins Parlament da seine Partei nur acht Mandate errang Auf dem Bundesparteitag der Linken in Rostock am 15 und 16 Mai 2010 wurde Pfluger in den erweiterten Parteivorstand gewahlt Am 3 Juni 2012 wurde Pfluger erneut in den Parteivorstand gewahlt Beim Parteitag der Linken vom 9 bis 11 Mai 2014 in Berlin wurde Pfluger zum stellvertretenden Vorsitzenden der Linken gewahlt beim Parteitag vom 28 und 29 Mai 2016 in Magdeburg im Juni 2018 sowie im Februar 2021 wurde er in dieses Amt wiedergewahlt Seit 2022 gehort Pfluger dem Parteivorstand nicht mehr an Im November 2016 wurde Pfluger zum Direktkandidaten seiner Partei im Bundestagswahlkreis Freiburg Nr 281 fur 2017 gewahlt Auf der baden wurttembergischen Landesliste seiner Partei kandidierte er auf Platz 4 Bei der Bundestagswahl bekam er im Bundestagswahlkreis Freiburg 7 3 an Erststimmen und Die Linke 11 2 an Zweitstimmen Seit dem 24 Oktober 2017 war Pfluger Mitglied des 19 Deutschen Bundestags Im 19 Deutschen Bundestag war Pfluger ordentliches Mitglied des Verteidigungsausschusses und gehorte als stellvertretendes Mitglied dem Auswartigen Ausschuss sowie dem Ausschuss fur die Angelegenheiten der Europaischen Union an Im Januar 2019 war Pfluger Gast auf einem Schiff von Sea Watch im Mittelmeer Von 2019 bis 2021 war Tobias Pfluger Mitglied der Deutsch Franzosischen Parlamentarischen Versammlung Bei der Bundestagswahl 2021 konnte er mit Platz 6 der Landesliste Baden Wurttemberg nicht wieder in den Deutschen Bundestag einziehen und schied deshalb im Oktober 2021 aus dem Deutschen Bundestag aus SchriftenMit Martin Jung Krieg in Jugoslawien seine Ursachen offene Grenzen fur Waffen aber nicht fur Fluchtlinge pazifistische Handlungsperspektiven 2 Aufl 1994 Tubingen Jung Verlag ISBN 3 9803269 3 4 Die neue Bundeswehr 1997 ISBN 3 929008 63 7 Vorbereitungen auf zukunftige Kriege 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