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Die bei Triberg im Schwarzwald gelegenen Triberger Wasserfälle gehören mit ihren insgesamt 163 Metern Fallhöhe zu den hö

Triberger Wasserfälle

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Triberger Wasserfälle
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Die bei Triberg im Schwarzwald gelegenen Triberger Wasserfälle gehören mit ihren insgesamt 163 Metern Fallhöhe zu den höchsten und bekanntesten Wasserfällen Deutschlands. Nachdem die Gutach sich aus den Bächen der vielen Muldentäler der Schönwalder Hochfläche formiert hat, stürzt sie über mächtige Granitstufen in einen bewaldeten Talkessel, der sich unmittelbar in die Ortsmitte von Triberg öffnet. Die Triberger Wasserfälle gliedern sich in zwei Kaskadengruppen: Die oberen Fälle mit drei Hauptstufen fallen von 872 m auf 856 m ü. NHN. Nach einem steilen Sturzbachabschnitt folgen die bekannten siebenstufigen Hauptfälle, die auf einer Laufstrecke von ca. 230 Metern von etwa 805 m auf 713 m ü. NHN abstürzen.

Triberger Wasserfälle, Hauptstufen

Triberger Wasserfälle, die unteren 4 der 7 Hauptstufen

Koordinaten 48° 7′ 33,96″ N, 8° 13′ 37,56″ O48.12618.2271805Koordinaten: 48° 7′ 33,96″ N, 8° 13′ 37,56″ O
Ort Triberg, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
Höhe 92 m
Fallkante: 805 m
Prallzone: 713 m
Breite 10 m
Anzahl der Fallstufen 7
Mittlerer Durchfluss (MQ) 650 l/s
Fallender Wasserlauf Gutach (Kinzig)

Auf zum Teil gut ausgebauten, asphaltierten Wegen mit zwei Holzbrücken kann man die variationsreichen Abstürze erwandern. Sie sind bis 22:00 Uhr beleuchtet, auch im Winter teilweise begehbar und bieten einen besonderen Anblick, wenn die Fälle vereist sind. Sie haben fünf Eingänge: im Stadtzentrum direkt an der B 500, am Bergsee, am Scheffelplatz, auf der Adelheid und hinter der Asklepios-Klinik.

Die Wasserfälle sind als Geotop sowie mit ihrer Umgebung als Landschaftsschutzgebiet Triberger Wasserfälle und Prisenbach ausgewiesen.

Entstehung

Der Triberger Wasserfallkessel liegt, zusammen mit dem benachbarten Bergsee, in einer Reihe eiszeitlicher Karformen, die in typischer Weise in den nordöstlichen Abhang der Schönwalder Hochfläche eingetieft sind. Dieser steile, in Triberg Wasserfallberg genannte Abhang gehört zu einer ausgeprägten, geradlinigen Talung (typisch für die Zerrüttungszone einer Verwerfung), die quer zur nordöstlichen Fließrichtung der Gutach verläuft (Linie Schonach-Geutsche) und am Schnittpunkt mit der Gutach den Triberger Talkessel bildet. In diesen Talkessel stürzen ebenso wie die Gutach, wenn auch weniger spektakulär, die beiderseits einmündenden Bäche der querenden Talung, die Schonach (Gleitfall von 8 Metern Höhe) und der Prisenbach (kleine Kaskaden), beide inmitten städtischer Bebauung. Eine solche Situation mit zueinander gerichteten Talstufen ist typisch für eine Konfluenzstufe eiszeitlicher Gletscher. Die karartigen Formen einschließlich des Wasserfallkessels haben ihre letzte Überformung wahrscheinlich noch im der Würm-Eiszeit erhalten, die tiefer liegenden Talstufen nur in älteren, ausgedehnteren Vereisungen.

Einen wichtigen Beitrag zur Steilheit des Triberger Talkessels leistet auch die 1,5 km unterhalb der Wasserfälle querende Kesselberg-Verwerfung, die sich durch eine 50–100 m hohe Geländestufe abzeichnet und entsprechend auch das Gefälle der Gutach verstärkt hat.

Die recht unterschiedlichen Formen der Einzelstufen sind gut erkennbar vorgezeichnet durch das weitständige Kluftmuster im umgebenden sogenannten Triberger Granit. Die größeren der Kaskaden haben darüber hinaus eine gewisse Selbstverstärkungstendenz, da die Erosion in den Gumpen am Fuß solcher Stufen am stärksten wirkt.

Wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung

Triberger Wasserfälle, obere Stufen

Triberger Wasserfälle, obere Stufen

Koordinaten 48° 7′ 27,35″ N, 8° 13′ 24,97″ O48.1242638.223602872
Höhe 16 m
Fallkante: 872 m
Prallzone: 856 m
Breite 5 m
Anzahl der Fallstufen 3
Mittlerer Durchfluss (MQ) 650 l/s
Fallender Wasserlauf Gutach (Kinzig)

Im Jahre 1805 wurden unter dem Obervogt Theodor Huber die Wasserfälle durch gesicherte Wege erschlossen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts nahm der Wasserfalltourismus durch den Bau neuer Verkehrswege wie der Schwarzwaldbahn stark zu und überwog nunmehr den Anteil der traditionellen Triberger Marienwallfahrten.

Die Wasserkraft der Fälle war die Voraussetzung für das Wagnis der Stadt Triberg im Jahre 1884, als erste in Deutschland, eine elektrische Straßenbeleuchtung zu installieren. Auch heute noch wird oberhalb und unterhalb des Hauptfallbereichs das Gefälle hydroelektrisch genutzt.

Etwa 500.000 Ausflügler und Touristen aus dem In- und Ausland besuchen jedes Jahr die Triberger Wasserfälle. Der Eintritt ist kostenpflichtig (2024: 8 €). Der Kurzbesuchsverkehr zu den Fällen prägt wesentlich die örtliche Fremdenverkehrswirtschaft, eine Problematik, der seit langem zu begegnen versucht wird.

Von einer Illustrierten erhielten die Wasserfälle den Titel „Deutschlands schönstes Naturwunder“. Den Titel „Deutschlands höchste Wasserfälle“ beansprucht Triberg – zu Unrecht – seit langem, in Konkurrenz zu den „nur“ 97 Meter hohen Todtnauer Wasserfällen, die, ebenfalls sachlich falsch, als die höchsten Naturwasserfälle Deutschlands bezeichnet werden. Übertroffen wird die Höhe beider Wasserfälle allerdings durch den weniger bekannten und nur zu Fuß erreichbaren Röthbachfall am Obersee (südöstlich des Königssees), mit fast 470 Metern Deutschlands höchster Wasserfall, und etwa zehn weitere alpine Wasserfälle.

Die Triberger Fälle sind dennoch, wohl unstreitig, als die bekanntesten Wasserfälle Deutschlands zu bezeichnen. Sie haben, auch durch die Vielzahl künstlerischer Bearbeitungen ihres walddunklen romantischen Pathos (viele Bilder im Badischen Landesmuseum Karlsruhe) das deutsche Begriffsbild Wasserfall wesentlich mitgeprägt. Davon zehrt bis in die Gegenwart auch das überregionale touristische Marketing.

  • 1. Hauptstufe
  • 3. Hauptstufe
  • 4. Hauptstufe
  • Untere Stufen

Siehe auch

  • Liste von Wasserfällen
  • Liste der Wasserfälle in Deutschland

Literatur

  • Südschwarzwald (Meyers Naturführer). Geographisch-kartographisches Institut Meyer, Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1989, ISBN 3-411-02775-4.
  • W. Müller: Triberg. Porträt einer Stadt. Triberg.

Weblinks

Commons: Triberger Wasserfälle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Seite der Stadt Triberg

Einzelnachweise

  1. Geotopsteckbrief Triberg im Schwarzwald, Triberger Wasserfälle. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, abgerufen am 13. Februar 2022. 
  2. Elektrische Beleuchtung. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 23, 1884, S. 239–240 (zlb.de). 
  3. triberg.de

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:01

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Die bei Triberg im Schwarzwald gelegenen Triberger Wasserfalle gehoren mit ihren insgesamt 163 Metern Fallhohe zu den hochsten und bekanntesten Wasserfallen Deutschlands Nachdem die Gutach sich aus den Bachen der vielen Muldentaler der Schonwalder Hochflache formiert hat sturzt sie uber machtige Granitstufen in einen bewaldeten Talkessel der sich unmittelbar in die Ortsmitte von Triberg offnet Die Triberger Wasserfalle gliedern sich in zwei Kaskadengruppen Die oberen Falle mit drei Hauptstufen fallen von 872 m auf 856 m u NHN Nach einem steilen Sturzbachabschnitt folgen die bekannten siebenstufigen Hauptfalle die auf einer Laufstrecke von ca 230 Metern von etwa 805 m auf 713 m u NHN absturzen Triberger Wasserfalle HauptstufenTriberger Wasserfalle die unteren 4 der 7 Hauptstufen Triberger Wasserfalle die unteren 4 der 7 HauptstufenKoordinaten 48 7 33 96 N 8 13 37 56 O 48 1261 8 2271 805 Koordinaten 48 7 33 96 N 8 13 37 56 OTriberger Wasserfalle Hauptstufen Baden Wurttemberg Ort Triberg Mittlerer Schwarzwald Baden WurttembergHohe 92 m Fallkante 805 m Prallzone 713 mBreite 10 mAnzahl der Fallstufen 7Mittlerer Durchfluss MQ 650 l sFallender Wasserlauf Gutach Kinzig Auf zum Teil gut ausgebauten asphaltierten Wegen mit zwei Holzbrucken kann man die variationsreichen Absturze erwandern Sie sind bis 22 00 Uhr beleuchtet auch im Winter teilweise begehbar und bieten einen besonderen Anblick wenn die Falle vereist sind Sie haben funf Eingange im Stadtzentrum direkt an der B 500 am Bergsee am Scheffelplatz auf der Adelheid und hinter der Asklepios Klinik Die Wasserfalle sind als Geotop sowie mit ihrer Umgebung als Landschaftsschutzgebiet Triberger Wasserfalle und Prisenbach ausgewiesen EntstehungWasserfall der Schonach in den Triberger Talkessel Der Triberger Wasserfallkessel liegt zusammen mit dem benachbarten Bergsee in einer Reihe eiszeitlicher Karformen die in typischer Weise in den nordostlichen Abhang der Schonwalder Hochflache eingetieft sind Dieser steile in Triberg Wasserfallberg genannte Abhang gehort zu einer ausgepragten geradlinigen Talung typisch fur die Zerruttungszone einer Verwerfung die quer zur nordostlichen Fliessrichtung der Gutach verlauft Linie Schonach Geutsche und am Schnittpunkt mit der Gutach den Triberger Talkessel bildet In diesen Talkessel sturzen ebenso wie die Gutach wenn auch weniger spektakular die beiderseits einmundenden Bache der querenden Talung die Schonach Gleitfall von 8 Metern Hohe und der Prisenbach kleine Kaskaden beide inmitten stadtischer Bebauung Eine solche Situation mit zueinander gerichteten Talstufen ist typisch fur eine Konfluenzstufe eiszeitlicher Gletscher Die karartigen Formen einschliesslich des Wasserfallkessels haben ihre letzte Uberformung wahrscheinlich noch im der Wurm Eiszeit erhalten die tiefer liegenden Talstufen nur in alteren ausgedehnteren Vereisungen Einen wichtigen Beitrag zur Steilheit des Triberger Talkessels leistet auch die 1 5 km unterhalb der Wasserfalle querende Kesselberg Verwerfung die sich durch eine 50 100 m hohe Gelandestufe abzeichnet und entsprechend auch das Gefalle der Gutach verstarkt hat Die recht unterschiedlichen Formen der Einzelstufen sind gut erkennbar vorgezeichnet durch das weitstandige Kluftmuster im umgebenden sogenannten Triberger Granit Die grosseren der Kaskaden haben daruber hinaus eine gewisse Selbstverstarkungstendenz da die Erosion in den Gumpen am Fuss solcher Stufen am starksten wirkt Wirtschaftliche und kulturelle BedeutungFotografie des schwedischen Forschers vor 1890 Triberger Wasserfalle obere StufenTriberger Wasserfalle obere Stufen Triberger Wasserfalle obere StufenKoordinaten 48 7 27 35 N 8 13 24 97 O 48 124263 8 223602 872Triberger Wasserfalle obere Stufen Baden Wurttemberg Hohe 16 m Fallkante 872 m Prallzone 856 mBreite 5 mAnzahl der Fallstufen 3Mittlerer Durchfluss MQ 650 l sFallender Wasserlauf Gutach Kinzig Im Jahre 1805 wurden unter dem Obervogt Theodor Huber die Wasserfalle durch gesicherte Wege erschlossen Um die Mitte des 19 Jahrhunderts nahm der Wasserfalltourismus durch den Bau neuer Verkehrswege wie der Schwarzwaldbahn stark zu und uberwog nunmehr den Anteil der traditionellen Triberger Marienwallfahrten Die Wasserkraft der Falle war die Voraussetzung fur das Wagnis der Stadt Triberg im Jahre 1884 als erste in Deutschland eine elektrische Strassenbeleuchtung zu installieren Auch heute noch wird oberhalb und unterhalb des Hauptfallbereichs das Gefalle hydroelektrisch genutzt Etwa 500 000 Ausflugler und Touristen aus dem In und Ausland besuchen jedes Jahr die Triberger Wasserfalle Der Eintritt ist kostenpflichtig 2024 8 Der Kurzbesuchsverkehr zu den Fallen pragt wesentlich die ortliche Fremdenverkehrswirtschaft eine Problematik der seit langem zu begegnen versucht wird Von einer Illustrierten erhielten die Wasserfalle den Titel Deutschlands schonstes Naturwunder Den Titel Deutschlands hochste Wasserfalle beansprucht Triberg zu Unrecht seit langem in Konkurrenz zu den nur 97 Meter hohen Todtnauer Wasserfallen die ebenfalls sachlich falsch als die hochsten Naturwasserfalle Deutschlands bezeichnet werden Ubertroffen wird die Hohe beider Wasserfalle allerdings durch den weniger bekannten und nur zu Fuss erreichbaren Rothbachfall am Obersee sudostlich des Konigssees mit fast 470 Metern Deutschlands hochster Wasserfall und etwa zehn weitere alpine Wasserfalle Die Triberger Falle sind dennoch wohl unstreitig als die bekanntesten Wasserfalle Deutschlands zu bezeichnen Sie haben auch durch die Vielzahl kunstlerischer Bearbeitungen ihres walddunklen romantischen Pathos viele Bilder im Badischen Landesmuseum Karlsruhe das deutsche Begriffsbild Wasserfall wesentlich mitgepragt Davon zehrt bis in die Gegenwart auch das uberregionale touristische Marketing 1 Hauptstufe 3 Hauptstufe 4 Hauptstufe Untere StufenSiehe auchListe von Wasserfallen Liste der Wasserfalle in DeutschlandLiteraturSudschwarzwald Meyers Naturfuhrer Geographisch kartographisches Institut Meyer Meyers 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