Der Troppauer Fürstenkongress zählt zur Reihe der Monarchenkongresse im ersten Drittel des 19 Jahrhunderts Er fand vom 2
Troppauer Fürstenkongress

Der Troppauer Fürstenkongress zählt zur Reihe der Monarchenkongresse im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Er fand vom 20. Oktober bis 20. Dezember 1820 im oberschlesischen Troppau, dem heutigen Opava, statt. Sein Auslöser waren die revolutionären Entwicklungen in Neapel im Juli des Jahres.
Fürst Klemens Wenzel Lothar von Metternich hatte Teilnehmer von den fünf europäischen Großmächten zu Beratungen über das weitere politische Vorgehen eingeladen. Aus Österreich, Russland und Preußen nahmen Monarchen, Kronprinzen und Diplomaten teil, während Großbritannien und Frankreich sich durch Gesandte bei der Tagung vertreten ließen.
Zar Alexander I. sowie Kaiser Franz I. von Österreich waren persönlich anwesend, Kronprinz Friedrich Wilhelm vertrat Preußen. Sie wurden von ihren Außenministern Ioannis Kapodistrias, Metternich und Karl August von Hardenberg unterstützt.
Metternich versuchte, die Staaten auf der Basis der geschlossenen Heiligen Allianz auf eine Intervention in jenen Ländern festzulegen, die umsturzgefährdet waren. Außer dem Königreich beider Sizilien ging es dabei um Interventionen in Spanien und Portugal, wo nach den napoleonischen Kriegen republikanische Ideen den Fortbestand der Monarchien in Frage stellten.
Am 19. November unterzeichneten die Monarchen aus Österreich, Russland und Preußen ein Protokoll, das sie auf die Metternichsche Linie einschwor, bei aufkeimenden Revolutionen von außen einzugreifen und diese zu unterdrücken, um damit den Status quo von 1815 zu bewahren. Großbritannien protestierte gegen diese Vereinbarung.
Am 20. Dezember endete der Kongress ohne ein genaues Übereinkommen zur Intervention im Königreich beider Sizilien. Man verständigte sich jedoch auf eine Fortsetzung des Kongresses in Laibach am 26. Januar 1821, wo die Details abschließend geklärt werden sollten.
Literatur
- Neues Conversations-Lexikon für alle Stände: Schminke - Tscherkassy, Band 14 (= Hermann Julius Meyer [Hrsg.]: Neues Conversations-Lexikon für alle Stände: Schminke - Tscherkassy). Bibliogr. Inst, Hildburghausen 1860, S. 1158 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Lokalgeschichtliches zum Troppauer Kongreß 1820 in Zeitschrift für Geschichte und Kulturgeschichte Österreichisch-Schlesiens, Heft 3/4. Troppau 1909/1910.
Weblinks
- Mächtekongresse 1818–1822. Digitale Edition, hrsg. von Karin Schneider unter Mitarbeit von Stephan Kurz, Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung 2018. http://maechtekongresse.acdh.oeaw.ac.at/ Wissenschaftliche Digitale Edition der Kongressakten
Einzelnachweise
- Manfred Neuhaus (Hrsg.): Marx, Karl: Gesamtausgabe. Exzerpte und Notizen: September 1853 bis Januar 1855. 1. Auflage. Band 12. Dietz, Berlin 2007, ISBN 978-3-05-003488-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Karl Mendelssohn-Bartholdy: Friedrich von Gentz: ein Beitrag zur Geschichte Oesterreichs im neunzehnten Jahrhundert: mit Benutzung handschriftlichen Materials. S. Hirzel, Leipzig 1867, S. 85 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Troppauer Furstenkongress zahlt zur Reihe der Monarchenkongresse im ersten Drittel des 19 Jahrhunderts Er fand vom 20 Oktober bis 20 Dezember 1820 im oberschlesischen Troppau dem heutigen Opava statt Sein Ausloser waren die revolutionaren Entwicklungen in Neapel im Juli des Jahres Furst Klemens Wenzel Lothar von Metternich hatte Teilnehmer von den funf europaischen Grossmachten zu Beratungen uber das weitere politische Vorgehen eingeladen Aus Osterreich Russland und Preussen nahmen Monarchen Kronprinzen und Diplomaten teil wahrend Grossbritannien und Frankreich sich durch Gesandte bei der Tagung vertreten liessen Zar Alexander I sowie Kaiser Franz I von Osterreich waren personlich anwesend Kronprinz Friedrich Wilhelm vertrat Preussen Sie wurden von ihren Aussenministern Ioannis Kapodistrias Metternich und Karl August von Hardenberg unterstutzt Metternich versuchte die Staaten auf der Basis der geschlossenen Heiligen Allianz auf eine Intervention in jenen Landern festzulegen die umsturzgefahrdet waren Ausser dem Konigreich beider Sizilien ging es dabei um Interventionen in Spanien und Portugal wo nach den napoleonischen Kriegen republikanische Ideen den Fortbestand der Monarchien in Frage stellten Am 19 November unterzeichneten die Monarchen aus Osterreich Russland und Preussen ein Protokoll das sie auf die Metternichsche Linie einschwor bei aufkeimenden Revolutionen von aussen einzugreifen und diese zu unterdrucken um damit den Status quo von 1815 zu bewahren Grossbritannien protestierte gegen diese Vereinbarung Am 20 Dezember endete der Kongress ohne ein genaues Ubereinkommen zur Intervention im Konigreich beider Sizilien Man verstandigte sich jedoch auf eine Fortsetzung des Kongresses in Laibach am 26 Januar 1821 wo die Details abschliessend geklart werden sollten LiteraturNeues Conversations Lexikon fur alle Stande Schminke Tscherkassy Band 14 Hermann Julius Meyer Hrsg Neues Conversations Lexikon fur alle Stande Schminke Tscherkassy Bibliogr Inst Hildburghausen 1860 S 1158 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Lokalgeschichtliches zum Troppauer Kongress 1820 in Zeitschrift fur Geschichte und Kulturgeschichte Osterreichisch Schlesiens Heft 3 4 Troppau 1909 1910 WeblinksMachtekongresse 1818 1822 Digitale Edition hrsg von Karin Schneider unter Mitarbeit von Stephan Kurz Wien Osterreichische Akademie der Wissenschaften Institut fur Neuzeit und Zeitgeschichtsforschung 2018 http maechtekongresse acdh oeaw ac at Wissenschaftliche Digitale Edition der KongressaktenEinzelnachweiseManfred Neuhaus Hrsg Marx Karl Gesamtausgabe Exzerpte und Notizen September 1853 bis Januar 1855 1 Auflage Band 12 Dietz Berlin 2007 ISBN 978 3 05 003488 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karl Mendelssohn Bartholdy Friedrich von Gentz ein Beitrag zur Geschichte Oesterreichs im neunzehnten Jahrhundert mit Benutzung handschriftlichen Materials S Hirzel Leipzig 1867 S 85 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche