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Unbewusste Wünsche sind nach dem ursprünglichen Konzept von Sigmund Freud maßgeblich an der Traumbildung beteiligt. Die Wunscherfüllung durch zumindest ansatzweise Bewusstwerdung im Traum war eines der grundlegenden Ergebnisse seiner Traumdeutung, auch wenn hierbei die Wirkung der Zensur zu berücksichtigen ist. Aufgrund der Wunscherfüllung konnte der Traum als „Wächter des Schlafes“ bezeichnet werden. Die Triebkraft zur Traumbildung muss nach Freuds Theorie des Traums von einem dem Unbewussten angehörigen Wunsch bereitgestellt werden. Diese Annahmen dienten Freud später als Voraussetzungen zur Darstellung von speziellen Über-Ich-Strukturen (bzw. Ich-Ideal). Sie wurden von verschiedenen späteren Autoren aufgegriffen, da es sich erwiesen hatte, dass diese Annahmen auch bei Störungen der Wunscherfüllung anwendbar sind. Bei gestörter Wunscherfüllung wird von unbewussten Konflikten oder inneren Konflikten gesprochen. - Im Gegensatz zu biologischen Ansätzen in der Psychiatrie dient das Konzept der „unbewussten Konflikte“ als psychosoziales Erklärungsmodell in der Sozialpsychiatrie.

Psychodynamisches Modell

Die Annahme von unbewussten Wünschen verhalf Freud zur Darstellung der Psychologie von Traumvorgängen. Dabei ging er weiter davon aus, dass die Tagesreste der Erinnerung ihre Spuren im System Vbw hinterlassen. Diese würden sozusagen den Kristallisationspunkt bilden für die Übertragung unbewusster Vorstellungsinhalte, die ohne entsprechende Tagesreste psychodynamisch nicht bewusstseinsfähig wären. Dieses Modell eignet sich gleichermaßen zur Beschreibung gesunder wie gestörter psychischer Abläufe. Die psychodynamischen Bedingungen der adäquaten Entwicklung und affektiven Besetzung von unterschiedlichen Instanzen im Strukturmodell der Psyche sind Gegenstand der Beurteilung des Strukturniveaus.

Im Zentrum des Unbewussten („erstes topisches Modell“) (1900) stehen für Freud die dualen Triebe, letztlich Sexualität und Aggression. Für Kernberg (2014) sind die beiden Triebe („duale Triebtheorie“) als grundlegende motivationale Systeme zu verstehen, welche die unbewussten Konflikte und Symptombildungen bestimmen. Kernberg entwickelt den Gedanken weiter, indem er die Frage stellt, ob es die (dualen) Triebe sind, die als primäre motivationale Systeme gelten sollten, oder die Affekte. Denn Affekte implizierten immer auch Repräsentanzen. So das „affektive Repräsentanzen“ die Elemente komplexer motivationaler Entwicklungen sind und so das Triebkonzept ersetzen könnten. Die Triebe im Sinne Freuds bzw. motivationalen Systeme („affektive Repräsentanzen“) nach Kernberg u. a., treten aber nur indirekt auf, sie drängten, zum Beispiel, in Form von Fantasien, Wünschen, Symbolisierungen etc. ins Bewusstsein; damit dient der Traum der Erfüllung eines unbewussten Wunsches.

Sie unterlägen einer „primärprozesshaften“ Bearbeitung, zum Beispiel durch Verschiebung und Verdichtung, was nach Freuds Meinung nicht nur typisch für das Traumgeschehen sei, sondern auch das Denken der frühen Kindheit bestimmten.

Phasenschema der Psychoanalyse

Das von Freud beschriebene Schema der kindlichen Entwicklungsphasen dient als Anhaltspunkt für die Beschreibung entsprechender phasenspezifischer Grundkonflikte. Freud unterschied zwischen oraler, analer und phallischer Phase, an die sich die Latenz-Periode und schließlich die genitale Phase anschließt. Das Ich kann durch gestörte Entwicklungsverläufe in der Kindheit geschwächt sein. Dadurch kann die Aufgabe einer Vermittlung zwischen den gegensätzlichen Ansprüchen des Es und des Über-Ichs nicht optimal erfüllt werden. Als phasenspezifischer primärer Grundkonflikt gilt z. B. der Ödipuskonflikt. Dieser ist spezifisch für die phallische Phase.

Weblinks

  • Freuds Traumtheorie

Einzelnachweise

  1. Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. [1900] Gesammelte Werke, Band II/III, S. Fischer, Frankfurt / M, folgende Seitenangaben aus: Taschenbuch-Ausgabe der Fischer-Bücherei, Aug. 1966, (a) zu Stw. „Unbewusste Wünsche“: S. 454 ff.; (b) zu Stw. „Wunscherfüllung“: S. 120, 448 ff., 459, (c) zu Stw. „Der Traum ist der Wächter des Schlafes“: S. 199; (d) zu Stw. „Unbewusster Wunsch als Triebkraft der Traumbildung“: S. 454; (e) zu Stw. „Übertragung“: S. 458 f.
  2. Sigmund Freud: Das Ich und das Es [1923]. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1975, Studienausgabe Band III, 44 Seiten, ISBN 3-10-822723-8; Kap. 3. Das Ich und das Über-Ich (Ichideal)
  3. Philip G. Zimbardo, Richard J. Gerrig: Psychologie. Pearson, Hallbergmoos bei München 2008, ISBN 978-3-8273-7275-8; zu Stw. „unbewusste Konflikte und kindlicher Entwicklungsverlauf“: S. 556
  4. Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. [1900] Gesammelte Werke, Band II/III.
  5. Freud, Sigmund: Jenseits des Lustprinzips. [1920]
  6. Otto F. Kernberg: Liebe und Aggression. Eine unzertrennliche Beziehung. Schattauer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-7945-6857-4, S. 137; 155; 227–228
  7. „positiv-belohnende Affekte als auch negativ-aversive Affekte, die Bausteine der hirearchisch übergeordneten Triebe darstellten“, Otto F. Kernberg: Liebe und Aggression. Eine unzertrennliche Beziehung. Schattauer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-7945-6857-4, S. 227. Vergleiche auch Mesolimbisches System („Belohnungssystem“)
  8. Mentzos, Stavros: Neurotische Konfliktverarbeitung. Einführung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berücksichtigung neuerer Perspektiven. © 1982 Kindler, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt 1992, ISBN 3-596-42239-6; zu Stw. „Grundkonflikt“: S. 74–104, 96, 128; zu Stw. „unbewusster Konflikt“: S. 75

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:59

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Unbewusste Wunsche sind nach dem ursprunglichen Konzept von Sigmund Freud massgeblich an der Traumbildung beteiligt Die Wunscherfullung durch zumindest ansatzweise Bewusstwerdung im Traum war eines der grundlegenden Ergebnisse seiner Traumdeutung auch wenn hierbei die Wirkung der Zensur zu berucksichtigen ist Aufgrund der Wunscherfullung konnte der Traum als Wachter des Schlafes bezeichnet werden Die Triebkraft zur Traumbildung muss nach Freuds Theorie des Traums von einem dem Unbewussten angehorigen Wunsch bereitgestellt werden Diese Annahmen dienten Freud spater als Voraussetzungen zur Darstellung von speziellen Uber Ich Strukturen bzw Ich Ideal Sie wurden von verschiedenen spateren Autoren aufgegriffen da es sich erwiesen hatte dass diese Annahmen auch bei Storungen der Wunscherfullung anwendbar sind Bei gestorter Wunscherfullung wird von unbewussten Konflikten oder inneren Konflikten gesprochen Im Gegensatz zu biologischen Ansatzen in der Psychiatrie dient das Konzept der unbewussten Konflikte als psychosoziales Erklarungsmodell in der Sozialpsychiatrie Psychodynamisches ModellDie Annahme von unbewussten Wunschen verhalf Freud zur Darstellung der Psychologie von Traumvorgangen Dabei ging er weiter davon aus dass die Tagesreste der Erinnerung ihre Spuren im System Vbw hinterlassen Diese wurden sozusagen den Kristallisationspunkt bilden fur die Ubertragung unbewusster Vorstellungsinhalte die ohne entsprechende Tagesreste psychodynamisch nicht bewusstseinsfahig waren Dieses Modell eignet sich gleichermassen zur Beschreibung gesunder wie gestorter psychischer Ablaufe Die psychodynamischen Bedingungen der adaquaten Entwicklung und affektiven Besetzung von unterschiedlichen Instanzen im Strukturmodell der Psyche sind Gegenstand der Beurteilung des Strukturniveaus Im Zentrum des Unbewussten erstes topisches Modell 1900 stehen fur Freud die dualen Triebe letztlich Sexualitat und Aggression Fur Kernberg 2014 sind die beiden Triebe duale Triebtheorie als grundlegende motivationale Systeme zu verstehen welche die unbewussten Konflikte und Symptombildungen bestimmen Kernberg entwickelt den Gedanken weiter indem er die Frage stellt ob es die dualen Triebe sind die als primare motivationale Systeme gelten sollten oder die Affekte Denn Affekte implizierten immer auch Reprasentanzen So das affektive Reprasentanzen die Elemente komplexer motivationaler Entwicklungen sind und so das Triebkonzept ersetzen konnten Die Triebe im Sinne Freuds bzw motivationalen Systeme affektive Reprasentanzen nach Kernberg u a treten aber nur indirekt auf sie drangten zum Beispiel in Form von Fantasien Wunschen Symbolisierungen etc ins Bewusstsein damit dient der Traum der Erfullung eines unbewussten Wunsches Sie unterlagen einer primarprozesshaften Bearbeitung zum Beispiel durch Verschiebung und Verdichtung was nach Freuds Meinung nicht nur typisch fur das Traumgeschehen sei sondern auch das Denken der fruhen Kindheit bestimmten Phasenschema der PsychoanalyseDas von Freud beschriebene Schema der kindlichen Entwicklungsphasen dient als Anhaltspunkt fur die Beschreibung entsprechender phasenspezifischer Grundkonflikte Freud unterschied zwischen oraler analer und phallischer Phase an die sich die Latenz Periode und schliesslich die genitale Phase anschliesst Das Ich kann durch gestorte Entwicklungsverlaufe in der Kindheit geschwacht sein Dadurch kann die Aufgabe einer Vermittlung zwischen den gegensatzlichen Anspruchen des Es und des Uber Ichs nicht optimal erfullt werden Als phasenspezifischer primarer Grundkonflikt gilt z B der Odipuskonflikt Dieser ist spezifisch fur die phallische Phase WeblinksFreuds TraumtheorieEinzelnachweiseFreud Sigmund Die Traumdeutung 1900 Gesammelte Werke Band II III S Fischer Frankfurt M folgende Seitenangaben aus Taschenbuch Ausgabe der Fischer Bucherei Aug 1966 a zu Stw Unbewusste Wunsche S 454 ff b zu Stw Wunscherfullung S 120 448 ff 459 c zu Stw Der Traum ist der Wachter des Schlafes S 199 d zu Stw Unbewusster Wunsch als Triebkraft der Traumbildung S 454 e zu Stw Ubertragung S 458 f Sigmund Freud Das Ich und das Es 1923 S Fischer Verlag Frankfurt am Main 1975 Studienausgabe Band III 44 Seiten ISBN 3 10 822723 8 Kap 3 Das Ich und das Uber Ich Ichideal Philip G Zimbardo Richard J Gerrig Psychologie Pearson Hallbergmoos bei Munchen 2008 ISBN 978 3 8273 7275 8 zu Stw unbewusste Konflikte und kindlicher Entwicklungsverlauf S 556 Freud Sigmund Die Traumdeutung 1900 Gesammelte Werke Band II III Freud Sigmund Jenseits des Lustprinzips 1920 Otto F Kernberg Liebe und Aggression Eine unzertrennliche Beziehung Schattauer Stuttgart 2014 ISBN 978 3 7945 6857 4 S 137 155 227 228 positiv belohnende Affekte als auch negativ aversive Affekte die Bausteine der hirearchisch ubergeordneten Triebe darstellten Otto F Kernberg Liebe und Aggression Eine unzertrennliche Beziehung Schattauer Stuttgart 2014 ISBN 978 3 7945 6857 4 S 227 Vergleiche auch Mesolimbisches System Belohnungssystem Mentzos Stavros Neurotische Konfliktverarbeitung Einfuhrung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berucksichtigung neuerer Perspektiven c 1982 Kindler Fischer Taschenbuch Frankfurt 1992 ISBN 3 596 42239 6 zu Stw Grundkonflikt S 74 104 96 128 zu Stw unbewusster Konflikt S 75

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