Die Universität Coimbra portugiesisch Universidade de Coimbra lateinisch Universitas Conimbrigensis ist eine Forschungsu
Universität Coimbra

Die Universität Coimbra (portugiesisch Universidade de Coimbra; lateinisch Universitas Conimbrigensis) ist eine Forschungsuniversität in der portugiesischen Stadt Coimbra. Sie ist die älteste Universität des Landes und eine der ältesten in Europa.
Universität Coimbra Universidade de Coimbra | |
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Gründung | 1290 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Coimbra, Portugal |
Rektor | Amílcar Falcão |
Studierende | 22.000 (2005) |
Mitarbeiter | 1.800 (2005) |
Netzwerke | Coimbra-Gruppe |
Website | www.uc.pt |
Universität Coimbra – Alta und Sofia | |
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UNESCO-Welterbe | |
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Historisches Gebäude der Universität Coimbra | |
Vertragsstaat(en): | Portugal |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | ii, iv, vi |
Fläche: | 36 ha |
Referenz-Nr.: | 1387 |
UNESCO-Region: | Europa und Nordamerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2013 (Sitzung 37) |
Die Universität Coimbra ist Namensgeberin für die sogenannte Coimbra-Gruppe europäischer Forschungsuniversitäten.
Geschichte
1290 wurde sie vom portugiesischen König Dionysius (Dom Dinis) gegründet, zunächst in Lissabon, ab 1308 war ihr Sitz erstmals in Coimbra. Siehe Liste der ältesten Universitäten.
Die Universität wechselte zu Beginn ihrer Geschichte mehrere Male den Standort zwischen Coimbra und Lissabon, bis sie 1537 von König Johann III. endgültig in Coimbra angesiedelt wurde. Ab 1555 übernahmen die Jesuiten weitgehend des Lehrbetrieb in der Theologie und Philosophie, denen von „Kardinalkönig“ Heinrich 1559 auch die zweite Universität Évora übertragen wurde. Im regen Austausch miteinander, begründeten sie eine stark an Aristoteles ausgerichtete Schule von Coimbra, die einen Zweig der Iberischen Spätscholastik darstellte, die auch auf die Rechtslehre und das Wirtschaftsdenken beeinflusste. Einen strikten Gegensatz zu den zeitgenössischen Humanisten mit Interesse am wiederentdeckten Platon und anderen Philosophen darf man darin nicht erkennen. Über Jahrhunderte war die Universität Zentrum der Wissenschaften in Portugal, und aufwendig geschmückte Bauten wie die Universitätskirche und -bibliothek zeugen vom Reichtum des ehemaligen portugiesischen Kolonialreiches.
Die Universität bestimmt bis heute maßgeblich das Bild und das Leben der Stadt. Eine Besonderheit stellen die Studentenwohngemeinschaften der Repúblicas dar, die seit dem frühen 14. Jahrhundert mit Sonderrechten ausgestattet sind und seither für ein lebendiges Studentenleben sorgen. In diesem Umfeld entstand die Liedform des Fado de Coimbra, eine studentische, strenge Variante des Fados.
1728 wurde die umfangreiche und reich verzierte Universitätsbibliothek Biblioteca Joanina fertiggestellt. Sie gilt heute als eine der spektakulärsten Bibliotheken der Welt.
Der botanische Garten der Universität (Jardim botanico da Universidade de Coimbra) in der Beja Litoral wurde 1772 durch den Marquês de Pombal als Lehrgarten für angehende Ärzte gegründet und ist der älteste botanische Garten Portugals. Er weist eine reiche Pflanzensammlung auf, neben Tropenpflanzen und australischen Arten wurden im 19. Jahrhundert auch südafrikanische und kalifornische Arten aufgenommen.
Am 22. Juni 2013 wurden die Universitätsgebäude im Stadtteil Alta de Coimbra sowie in der Rua da Sofia in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
- Die Porta e Escada da Minerva
- Altar der Universitätskirche
- Decke der Universitätskirche
- Orgel der Universitätskirche. Konzert jeden Mittwoch um 9:30 h.
- Die historische Universitätsbibliothek Coimbra
- Gebäude der alten Biblioteca Joanina
- Eisernes Tor
- Die allgemeine Bibliothek der Universität
- Statue des Universitätsgründers König D. Dinis auf dem Campus
Fakultäten
Die Universität Coimbra hat heute ca. 22.000 Studenten und besteht aus acht Fakultäten:
- Philosophie (Faculdade de Letras)
- Rechtswissenschaften (Faculdade de direito)
- Medizin (Faculdade de medicina)
- Technologie (Faculdade de Ciências e Tecnologia)
- Pharmazie (Faculdade de Farmácia)
- Ökonomie (Faculdade de Economia)
- Psychologie und Erziehungswissenschaften (Faculdade de Psicologia e Ciências da Educação)
- Sportwissenschaften (Faculdade de Ciências do Desporto e Educação Física)
Jeder Fakultät ist eine Farbe zugeordnet, die sich u. a. in den Bändern widerspiegelt, die von den Studenten getragen werden. Diese werden am Ende des Studiums bei dem traditionellen Studentenfest Queima das Fitas (wörtlich: Verbrennen der Bänder) verbrannt. Die Farbe der Universität ist dunkelgrün, die Farben der Fakultäten sind folgende:
- Philosophische Fakultät: blau
- Juristische Fakultät: rot
- Medizinische Fakultät: gelb
- Technische Fakultät: hellblau und weiß
- Pharmazeutische Fakultät: violett
- Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät: rot-weiß
- Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften: orange
- Sportwissenschaftliche Fakultät: braun
Bekannte Lehrer und Studenten (Auswahl)
Forscher
- Felix de Avellar Brotero (1744–1828), Botaniker
- (1884–1958), Mathematiker
- (1905–1984), Mathematiker
- Egas Moniz (1874–1955), Neurologe und Politiker
- (1877–1977), Arzt und Psychiatrieprofessor
- Pedro Nunes (1502–1578), Mathematiker und Astronom
Geisteswissenschaftler
- Alberto Iria (1909–1992), Historiker
- (1500–1573), Historiker
- Jerónimo Osório (1506–1580), humanistischer Theologe, Bischof der Algarve
- (1514–1569), Schriftsteller, Historiker und Philosoph
- António Ferreira (1528–1569), Dichter und Dramatiker
- Eduardo Lourenço (1923–2020), Literaturwissenschaftler
Geistliche
- Fernando Martins de Mascarenhas (1548–1628), Rektor der Universität Coimbra, Bischof von Silves und Generalinquisitor von Portugal
Musiker
- Adriano Correia de Oliveira (1942–1982), Sänger und Komponist
- Zeca Afonso (1929–1987), Sänger und Komponist
Schriftsteller
- Eça de Queirós (1845–1900)
- Antero de Quental (1842–1891)
- Camilo Pessanha (1867–1926)
- António Nobre (1867–1900)
- Luís de Camões (1524–1580)
- Almeida Garrett (1799–1854)
- Miguel Torga (1907–1995)
- Mário de Sá-Carneiro (1890–1916)
- Vergílio Ferreira (1916–1996)
- Eugénio de Andrade (1923–2005)
- Eugénio de Castro (1869–1944)
- Fernando Namora (1919–1989)
- (1837–1872)
Sportler
- Artur Jorge (1946–2024), Fußballspieler und -trainer
- Mário Wilson (1929–2016), Fußballspieler und -trainer
Rechtswissenschaftler
- José Luís da Cruz Vilaça (* 1944)
- (* 1941)
- Vital Moreira (* 1944)
Politiker
- Manuel Alegre (* 1936)
- António José de Almeida (1866–1929)
- (1892–1976)
- Manuel de Arriaga (1840–1917)
- Teófilo Braga (1843–1924)
- Xanana Gusmão (* 1946)
- Manuel Teixeira Gomes (1860–1941)
- Sebastião José de Carvalho e Melo (1699–1782), der Marquês de Pombal
- Sidónio Pais (1872–1918)
- Carlos Mota Pinto (1936–1985)
- (1849–1907)
- José Relvas (1858–1929)
- António de Oliveira Salazar (1889–1970)
- Bernardino Machado (1851–1944)
- Norton de Matos (1867–1955)
- (1932–2016)
- Aristides de Sousa Mendes (1885–1954)
- Alberto João Jardim (* 1943)
Bauwerke
Die Universität befindet sich an der Stelle eines einstigen römischen Kastells, das den Übergang über den Fluss Mondego sicherte. Hier befand sich später auch der maurische Alcazar und die Schlossburg des Herzogs von Portucale, die zum Schloss des Königs von Portugal umgewandelt wurde. 1772 ließ Sebastião José de Carvalho e Melo, der Marquês de Pombal, die Befestigungen abtragen. Zur Zeit des faschistischen Estado Novo in den 1940er Jahren wurden eine Reihe von Gebäuden im seinerzeitigen monumentalen Stil errichtet, wofür zahlreiche Renaissance- und Barockbauten abgerissen wurden. Für Coimbras Universität, die ein Herzstück der portugiesischen Kultur darstellt, erscheinen diese Bauten besonders unpassend.
Das Gelände der alten Universität betritt man von der Praça da Porta Ferrera durch das Eiserne Tor aus dem Jahre 1633. Die verschiedenen Fakultäten werden hier durch allegorische Statuen dargestellt, außen Medizin und Jura, innen Theologie und Kirchenlehre. Über dem Durchgang die Könige Diniz beziehungsweise João III. und in dem gesprengten Giebel die Allegorie der Weisheit.
Auf dem Platz führt an der Nordseite eine elegante Freitreppe zu den Arkaden der sogenannten Via Latina, die dem Palast im 18. Jahrhundert angefügt wurde. Die Aula war ursprünglich der Festsaal des Palastes, er wurde im 16. Jahrhundert neu geschaffen und im 18. Jahrhundert unter João V. umgestaltet. Der große Uhrturm am Ende des Säulenganges in der Nordwestecke des Platzes, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert, ist ein schönes Beispiel für den spätbarocken Joanino-Stil aus der Zeit João V. Er liegt am höchsten Punkt der Stadt und da er alle anderen Gebäude überragt wurde er zum Wahrzeichen Coimbras. Neben dem Turm befindet sich der Eingang zu einem doppelstöckigen Kreuzgang mit den Zugängen zu den Hörsälen, die heute von der juristischen Fakultät benutzt werden.
An der Westseite des Platzes befindet sich die Universitätskirche, die verschiedene Stile miteinander verbindet. Sie wurde an Stelle eines mittelalterlichen Betraumes ab 1517 errichtet. Aus dieser Zeit stammen auch die manuelinischen Fenster und der Geflochtene Torbogen vor dem Chor. Der holzgeschnitzte Altar mit säulenumrahmten Gemälden ist eines der reinsten Werke des portugiesischen Manierismus. Klassische Elemente der Renaissance wurden zu einer Ädikula zusammengefügt. Der Altar entstand 1612/13 in Zusammenarbeit verschiedener portugiesischer Künstler. Die mit Blumenmotiven ausgemalte Decke stammt aus dem 17. Jahrhundert, die Orgel aus dem Jahre 1733. Das Seitenportal der Kirche wurde 1517–21 im manuelinischen Stil errichtet. Es zeigt zwei in Portugal häufig anzutreffende Symbole, nämlich das Christusritterkreuz und die sogenannte Armillarsphäre als Zeichen für die große Verbundenheit Portugals mit der Seefahrt.
Der Waffenraum wurde in den königlichen Teil des alten Palastes integriert. Es beherbergt eine Reihe von Waffen der Königlichen Akademischen Wache, die noch heute in den feierlichen akademischen Zeremonien benutzt werden.
Der Sala dos Capelos war der alte Thronsaal, aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Dieser hervorragende Raum wurde von Meister António Tavares geplant. Hervorzuheben ist die Holzdecke mit grotesken Bildern von Jacinto da Costa, Teppich–Stil Fliesen und den Porträts der Könige gemalt von verschiedenen Künstlern.
Der Raum des Privaten Examens gehörte zu dem königlichen Teil des Palastes. Es war das königliche Zimmer, in dem der König übernachtete. Es war auch der Raum, wo die erste Sitzung am 13. Oktober 1537 zwischen dem Vize-Rektor D. Garcia de Almeida und den Universitätslehrern stattfand.
Siehe auch
- Polytechnisches Institut Coimbra
- Praxe (Aufnahmeritual)
- República (traditionelle Wohngemeinschaften der Studenten Coimbras)
- Biblioteca Joanina (historische Bibliothek der Universität Coimbra)
Weblinks
- Offizielle Website (portugiesisch und englisch)
Einzelnachweise
- Governo da Universidade. Abgerufen am 4. August 2019.
- IEF-Universidade de Coimbra: Conimbricenses.org Encyclopedia - Table of Contents. In: Conimbricenses.org. Abgerufen am 30. August 2022 (amerikanisches Englisch).
- Helena Attlee, John Ferro Sims: The gardens of Portugal. Frances Lincoln, London 2008, ISBN 978-0-7112-2693-7.
- Universidade de Coimbra, Alta e Sofia são património mundial. Online in: RTP-Notícias, 22. Juni 2013, abgerufen am 21. Dezember 2018 (portugiesisch).
- Hans-Peter Burmeister: Portugal : Römische Villen, manuelinische Klöster und Museen der Moderne zwischen Lissabon und Porto, Minho und Algarve. DuMont-Buchverl, Köln 2001, ISBN 3-7701-4416-3.
- TCP/ARPT Centro de Portugal: Centro de Portugal. Abgerufen am 26. Januar 2019.
Koordinaten: 40° 12′ 26,9″ N, 8° 25′ 33,9″ W
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Universitat bestimmt bis heute massgeblich das Bild und das Leben der Stadt Eine Besonderheit stellen die Studentenwohngemeinschaften der Republicas dar die seit dem fruhen 14 Jahrhundert mit Sonderrechten ausgestattet sind und seither fur ein lebendiges Studentenleben sorgen In diesem Umfeld entstand die Liedform des Fado de Coimbra eine studentische strenge Variante des Fados 1728 wurde die umfangreiche und reich verzierte Universitatsbibliothek Biblioteca Joanina fertiggestellt Sie gilt heute als eine der spektakularsten Bibliotheken der Welt Der botanische Garten der Universitat Jardim botanico da Universidade de Coimbra in der Beja Litoral wurde 1772 durch den Marques de Pombal als Lehrgarten fur angehende Arzte gegrundet und ist der alteste botanische Garten Portugals Er weist eine reiche Pflanzensammlung auf neben Tropenpflanzen und australischen Arten wurden im 19 Jahrhundert auch sudafrikanische und kalifornische Arten aufgenommen Am 22 Juni 2013 wurden die Universitatsgebaude im Stadtteil Alta de Coimbra sowie in der Rua da Sofia in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen Die Porta e Escada da Minerva Altar der Universitatskirche Decke der Universitatskirche Orgel der Universitatskirche Konzert jeden Mittwoch um 9 30 h Die historische Universitatsbibliothek Coimbra Gebaude der alten Biblioteca Joanina Eisernes Tor Die allgemeine Bibliothek der Universitat Statue des Universitatsgrunders Konig D Dinis auf dem CampusFakultatenPhilosophische Fakultat Rechtswissenschaftliche FakultatDas traditionelle Studentenfest Queima das Fitas 2006 Die Universitat Coimbra hat heute ca 22 000 Studenten und besteht aus acht Fakultaten Philosophie Faculdade de Letras Rechtswissenschaften Faculdade de direito Medizin Faculdade de medicina Technologie Faculdade de Ciencias e Tecnologia Pharmazie Faculdade de Farmacia Okonomie Faculdade de Economia Psychologie und Erziehungswissenschaften Faculdade de Psicologia e Ciencias da Educacao Sportwissenschaften Faculdade de Ciencias do Desporto e Educacao Fisica Jeder Fakultat ist eine Farbe zugeordnet die sich u a in den Bandern widerspiegelt die von den Studenten getragen werden Diese werden am Ende des Studiums bei dem traditionellen Studentenfest Queima das Fitas wortlich Verbrennen der Bander verbrannt Die Farbe der Universitat ist dunkelgrun die Farben der Fakultaten sind folgende Philosophische Fakultat blau Juristische Fakultat rot Medizinische Fakultat gelb Technische Fakultat hellblau und weiss Pharmazeutische Fakultat violett Wirtschaftswissenschaftliche Fakultat rot weiss Fakultat fur Psychologie und Erziehungswissenschaften orange Sportwissenschaftliche Fakultat braunBekannte Lehrer und Studenten Auswahl Antonio FerreiraLuis de CamoesXanana GusmaoSalazarSebastiao Jose de Carvalho e Melo der Marques de PombalAristides de Sousa MendesForscher Felix de Avellar Brotero 1744 1828 Botaniker 1884 1958 Mathematiker 1905 1984 Mathematiker Egas Moniz 1874 1955 Neurologe und Politiker 1877 1977 Arzt und Psychiatrieprofessor Pedro Nunes 1502 1578 Mathematiker und AstronomGeisteswissenschaftler Alberto Iria 1909 1992 Historiker 1500 1573 Historiker Jeronimo Osorio 1506 1580 humanistischer Theologe Bischof der Algarve 1514 1569 Schriftsteller Historiker und Philosoph Antonio Ferreira 1528 1569 Dichter und Dramatiker Eduardo Lourenco 1923 2020 LiteraturwissenschaftlerGeistliche Fernando Martins de Mascarenhas 1548 1628 Rektor der Universitat Coimbra Bischof von Silves und Generalinquisitor von PortugalMusiker Adriano Correia de Oliveira 1942 1982 Sanger und Komponist Zeca Afonso 1929 1987 Sanger und KomponistSchriftsteller Eca de Queiros 1845 1900 Antero de Quental 1842 1891 Camilo Pessanha 1867 1926 Antonio Nobre 1867 1900 Luis de Camoes 1524 1580 Almeida Garrett 1799 1854 Miguel Torga 1907 1995 Mario de Sa Carneiro 1890 1916 Vergilio Ferreira 1916 1996 Eugenio de Andrade 1923 2005 Eugenio de Castro 1869 1944 Fernando Namora 1919 1989 1837 1872 Sportler Artur Jorge 1946 2024 Fussballspieler und trainer Mario Wilson 1929 2016 Fussballspieler und trainerRechtswissenschaftler Jose Luis da Cruz Vilaca 1944 1941 Vital Moreira 1944 Politiker Manuel Alegre 1936 Antonio Jose de Almeida 1866 1929 1892 1976 Manuel de Arriaga 1840 1917 Teofilo Braga 1843 1924 Xanana Gusmao 1946 Manuel Teixeira Gomes 1860 1941 Sebastiao Jose de Carvalho e Melo 1699 1782 der Marques de Pombal Sidonio Pais 1872 1918 Carlos Mota Pinto 1936 1985 1849 1907 Jose Relvas 1858 1929 Antonio de Oliveira Salazar 1889 1970 Bernardino Machado 1851 1944 Norton de Matos 1867 1955 1932 2016 Aristides de Sousa Mendes 1885 1954 Alberto Joao Jardim 1943 BauwerkeDie Universitat befindet sich an der Stelle eines einstigen romischen Kastells das den Ubergang uber den Fluss Mondego sicherte Hier befand sich spater auch der maurische Alcazar und die Schlossburg des Herzogs von Portucale die zum Schloss des Konigs von Portugal umgewandelt wurde 1772 liess Sebastiao Jose de Carvalho e Melo der Marques de Pombal die Befestigungen abtragen Zur Zeit des faschistischen Estado Novo in den 1940er Jahren wurden eine Reihe von Gebauden im seinerzeitigen monumentalen Stil errichtet wofur zahlreiche Renaissance und Barockbauten abgerissen wurden Fur Coimbras Universitat die ein Herzstuck der portugiesischen Kultur darstellt erscheinen diese Bauten besonders unpassend Das Gelande der alten Universitat betritt man von der Praca da Porta Ferrera durch das Eiserne Tor aus dem Jahre 1633 Die verschiedenen Fakultaten werden hier durch allegorische Statuen dargestellt aussen Medizin und Jura innen Theologie und Kirchenlehre Uber dem Durchgang die Konige Diniz beziehungsweise Joao III und in dem gesprengten Giebel die Allegorie der Weisheit Auf dem Platz fuhrt an der Nordseite eine elegante Freitreppe zu den Arkaden der sogenannten Via Latina die dem Palast im 18 Jahrhundert angefugt wurde Die Aula war ursprunglich der Festsaal des Palastes er wurde im 16 Jahrhundert neu geschaffen und im 18 Jahrhundert unter Joao V umgestaltet Der grosse Uhrturm am Ende des Saulenganges in der Nordwestecke des Platzes ebenfalls aus dem 18 Jahrhundert ist ein schones Beispiel fur den spatbarocken Joanino Stil aus der Zeit Joao V Er liegt am hochsten Punkt der Stadt und da er alle anderen Gebaude uberragt wurde er zum Wahrzeichen Coimbras Neben dem Turm befindet sich der Eingang zu einem doppelstockigen Kreuzgang mit den Zugangen zu den Horsalen die heute von der juristischen Fakultat benutzt werden An der Westseite des Platzes befindet sich die Universitatskirche die verschiedene Stile miteinander verbindet Sie wurde an Stelle eines mittelalterlichen Betraumes ab 1517 errichtet Aus dieser Zeit stammen auch die manuelinischen Fenster und der Geflochtene Torbogen vor dem Chor Der holzgeschnitzte Altar mit saulenumrahmten Gemalden ist eines der reinsten Werke des portugiesischen Manierismus Klassische Elemente der Renaissance wurden zu einer Adikula zusammengefugt Der Altar entstand 1612 13 in Zusammenarbeit verschiedener portugiesischer Kunstler Die mit Blumenmotiven ausgemalte Decke stammt aus dem 17 Jahrhundert die Orgel aus dem Jahre 1733 Das Seitenportal der Kirche wurde 1517 21 im manuelinischen Stil errichtet Es zeigt zwei in Portugal haufig anzutreffende Symbole namlich das Christusritterkreuz und die sogenannte Armillarsphare als Zeichen fur die grosse Verbundenheit Portugals mit der Seefahrt Der Waffenraum wurde in den koniglichen Teil des alten Palastes integriert Es beherbergt eine Reihe von Waffen der Koniglichen Akademischen Wache die noch heute in den feierlichen akademischen Zeremonien benutzt werden Der Sala dos Capelos war der alte Thronsaal aus der Mitte des 17 Jahrhunderts Dieser hervorragende Raum wurde von Meister Antonio Tavares geplant Hervorzuheben ist die Holzdecke mit grotesken Bildern von Jacinto da Costa Teppich Stil Fliesen und den Portrats der Konige gemalt von verschiedenen Kunstlern Der Raum des Privaten Examens gehorte zu dem koniglichen Teil des Palastes Es war das konigliche Zimmer in dem der Konig ubernachtete Es war auch der Raum wo die erste Sitzung am 13 Oktober 1537 zwischen dem Vize Rektor D Garcia de Almeida und den Universitatslehrern stattfand Siehe auchPolytechnisches Institut Coimbra Praxe Aufnahmeritual Republica traditionelle Wohngemeinschaften der Studenten Coimbras Biblioteca Joanina historische Bibliothek der Universitat Coimbra WeblinksCommons Universitat Coimbra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website portugiesisch und englisch EinzelnachweiseGoverno da Universidade Abgerufen am 4 August 2019 IEF Universidade de Coimbra Conimbricenses org Encyclopedia Table of Contents In Conimbricenses org Abgerufen am 30 August 2022 amerikanisches Englisch Helena Attlee John Ferro Sims The gardens of Portugal Frances Lincoln London 2008 ISBN 978 0 7112 2693 7 Universidade de Coimbra Alta e Sofia sao patrimonio mundial Online in RTP Noticias 22 Juni 2013 abgerufen am 21 Dezember 2018 portugiesisch Hans Peter Burmeister Portugal Romische Villen manuelinische Kloster und Museen der Moderne zwischen Lissabon und Porto Minho und Algarve DuMont Buchverl Koln 2001 ISBN 3 7701 4416 3 TCP ARPT Centro de Portugal Centro de Portugal Abgerufen am 26 Januar 2019 V DPortugal Universitaten in Portugalstaatliche Universitaten Fernuniversitat Universitat der Azoren Universitat der Algarve Universitat Aveiro Universitat Beira Interior Universitat Coimbra Universitat Evora Universitat Lissabon Neue Universitat Lissabon Universitat Madeira Universitat Minho Universitat Porto Universitat Tras os Montes und Alto Douro private Universitaten Autonome Universitat Lissabon Katholische Universitat Portugal Universitat Fernando Pessoa Universidade Lusiada de Lisboa Universidade Lusofona de Humanidades e Tecnologias Welterbestatten in Portugal Kulturerbe Stadtzentrum von Angra do Heroismo 1983 Hieronymuskloster und Turm von Belem in Lissabon 1983 Kloster Batalha 1983 Christuskloster in Tomar 1983 Altstadt von Evora 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