Die Universitätsbibliothek Stuttgart UB Stuttgart ist die Hochschulbibliothek der Universität Stuttgart Sie dient der Ve
Universitätsbibliothek Stuttgart

Die Universitätsbibliothek Stuttgart (UB Stuttgart) ist die Hochschulbibliothek der Universität Stuttgart. Sie dient der Versorgung von Forschung, Lehre und Studium mit Literatur und anderen Informationsmitteln und steht darüber hinaus auch anderen Interessierten offen.
Universitätsbibliothek Stuttgart | |
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Gründung | 1829 |
Bestand | 1,65 Millionen Bände (Bestand physische Einheiten) |
Bibliothekstyp | Universitätsbibliothek |
Ort | Stuttgart |
ISIL | DE-93 |
Leitung | Cristina Mehl |
Website | www.ub.uni-stuttgart.de |
Lage
Die UB Stuttgart hat ihren Hauptsitz seit ihrer Gründung im Jahre 1829 in der Stadtmitte von Stuttgart. Da sich die Universität (bis 1967: Technische Hochschule) hier nicht mehr ausdehnen konnte, wurde seit 1957 in Stuttgart-Vaihingen im Bereich Pfaffenwald ein Campus für sie errichtet. Dort siedelten sich auch renommierte Forschungsinstitute und zuletzt die Hochschule der Medien an. Der größte Teil der naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Institute der Universität befindet sich heute in Vaihingen. Architektur und Geisteswissenschaften sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften behielten ihren Standort am Campus Stadtmitte rund um den Stadtgarten Stuttgart.
Geschichte
Nur ein kleiner Teil der Bestände der UB geht noch auf die Gründungszeit zurück. Die Bibliothek bestand von Anfang an als eigene Einrichtung und war im Hauptgebäude untergebracht. Im Zweiten Weltkrieg erlitt sie große Verluste. Beträchtlich war auch ein Wasserschaden infolge eines Unwetters im Sommer 1972.
1961 erhielt die Bibliothek der Technischen Hochschule (seit 1967: Universitätsbibliothek) mit Unterstützung der Max-Kade-Foundation ein eigenes Gebäude (Kartenansicht ), das von den Architekten Volkart und Zabel geplant und gebaut wurde. Dieses Gebäude weist typische Merkmale der von amerikanischen Vorbildern beeinflussten Bibliotheksarchitektur der frühen 1960er-Jahre auf. Inspiriert waren Architekten und Bibliotheksleitung u. a. von der des Georgia Institute of Technology, was noch heute an der Ähnlichkeit der Lesesäle erkennbar ist. Das Gebäude lässt aber nach gut 60 Jahren aufgrund der veränderten Anforderungen an bibliothekarische Dienstleistungen – wie moderne Arbeitsplätze mit Stromversorgung und Internetzugang – erhebliche Raumprobleme erkennen.
Die räumliche Teilung der Universität ab 1957 hatte für die Bibliothek große Probleme zur Folge: Sie hatte nun zwei Bereiche zu versorgen bei einem einzigen Literaturbestand.
Auf dem Universitätscampus Stuttgart-Vaihingen wurde 1973 ein zweiter Standort der UB eingerichtet, der seither mehrmals erweitert wurde. Die Bibliothek in Vaihingen ist in einem Teil des 1968–1974 errichteten naturwissenschaftlichen Zentrums (NWZ II) untergebracht (Kartenansicht ). Wie auch die Bibliothek in der Stadtmitte besitzt sie Lesesäle, eine Freihandbibliothek und ein Magazin. Die Lesesaalflächen verteilen sich auf sechs Ebenen, die in der Höhe gegeneinander versetzt sind. Außerdem sind zwei Fakultätsbibliotheken vollständig und zwei weitere in Teilen integriert. Die Verwaltung der Bibliothek, darunter auch die gesamte Buchbearbeitung oder die Abwicklung des Fernleihbetriebes, sind nach wie vor im Gebäude in der Stadtmitte angesiedelt.
2017 wurden die Learning Center („Lernwelten“) am Campus Stadtmitte und Vaihingen mit modernen Gruppen- und Einzelarbeitsplätzen sowie Präsentationsräumen eröffnet. Im Jahr darauf wurden die Gebäudeöffnungszeiten von Montag bis Sonntag um zwei Stunden bis Mitternacht erweitert. Im Jahr 2018 begann außerdem die Beteiligung am Forschungsdatenkompetenzzentrum (FoKUS) der Universität Stuttgart. Im gleichen Jahr wurde das Gebäude im Stadtgarten in die Liste der Kulturdenkmäler des Landes Baden-Württemberg aufgenommen.
Statistische Angaben
DBS-Kennzahl | Beschreibung | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
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4 | Entleihende Benutzer | 29.330 | 21.649 | 17.081 | 17.269 | 15.929 |
6 | Öffnungstage im Jahr | 339 | 248 | 276 | 324 | - |
16 | Benutzerarbeitsplätze | 1.306 | 1.307 | 1.311 | 1.337 | 951 |
18+38+62+78+102 | Bestand physische Medien (Bücher, Kunstdrucke etc.) | 1.652.998 | 1.652.502 | 1.651.544 | 1.654.909 | 1.655.630 |
113.1 | Bestand E-Books | 96.185 | 121.166 | 148.406 | 164.223 | 179.531 |
131 | Bestand elektronische Zeitschriften | 30.213 | 30.382 | 30.442 | 30.536 | 30.880 |
149 | Erwerbungsausgaben gesamt in Euro | 2.790.298 | 3.458.462 | 3.166.473 | 3.129.807 | 2.600.731 |
151 | Erwerbungsausgaben für digitale Medien in Euro | 2.354.283 | 3.016.749 | 2.646.663 | 2.478.864 | 1.991.908 |
167 | Entleihungen physische Einheiten gesamt | 296.806 | 188.347 | 139.627 | 135.912 | 128.138 |
176 | Bibliotheksbesuche | 1.281.523 | 336.574 | 62.991 | - | 482.926 |
177 | Benutzerschulungen in Stunden | 196 | 132 | 142 | 171 | 170 |
178 | Teilnehmer an Benutzerschulungen | 2.153 | 1.072 | 1.396 | 1.979 | 2.036 |
Quelle: Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS), variable Abfrage 2019–2023
Der eigene Bestand ist vollständig elektronisch erschlossen, bei den Institutsbeständen ist die retrospektive Erschließung in Arbeit.
Katalog
Seit 1996 hat die UB für ihre Benutzer einen elektronischen Online-Katalog eingerichtet, der die konventionellen Zettelkataloge ablöste. Dieser weist alle Monographien und Dissertationen, alle Lesesaal- und Freihandbestände sowie alle Zeitschriftentitel nach. Die meisten Titel können im Online-Katalog auch sachlich über Schlagwörter gesucht werden.
Darüber hinaus kann der Benutzer im Regionalkatalog Stuttgart-Tübingen recherchieren: einem gemeinsamen Online-Katalog der vier großen wissenschaftlichen Bibliotheken in Stuttgart und Tübingen (Württembergische Landesbibliothek, Universitätsbibliothek Stuttgart, Universitätsbibliothek Hohenheim, Universitätsbibliothek Tübingen) einschließlich der Institutsbibliotheken der Universitäten Stuttgart, Hohenheim und Tübingen sowie weiteren Hochschulen der Region. Zum Startzeitpunkt 1996 waren in dem damals noch StOPAC genannten System bereits 1,3 Millionen Titel nachgewiesen. 2004 waren es rund 3,2 Millionen Titel mit rund 6,2 Millionen regionaler Besitznachweise.
Digitale Dienstleistungen
Digitale Sammlungen der UB
Die digitalen Sammlungen der UB wurden im Oktober 2015 veröffentlicht. Auf der Plattform stellt die Universitätsbibliothek hochauflösende Digitalisate, zum Beispiel Architekturzeichnungen, zur Verfügung. Das Angebot wurde mit der Open-Source-Software Goobi realisiert.
OPUS
Die Universitätsbibliothek Stuttgart bietet mit dem Publikationsserver OPUS den Wissenschaftlern ein Open-Access-Repository für die elektronische Veröffentlichung ihrer Publikationen an. OPUS wurde ursprünglich an der Universitätsbibliothek entwickelt. Am 4. April 2016 wechselte die Universitätsbibliothek zum Dokumentenserver DSpace (Software). OPUS wird jedoch als eingeführte Marke beibehalten. Das elektronische Archiv umfasste zum Einführungstermin 8725 Veröffentlichungen. Im Open Access Repository Ranking (OARR) nahm OPUS einen Platz im oberen Mittelfeld ein.
PUMA
Im Oktober 2015 wurde das PUMA (Akademisches Publikationsmanagement) eingeführt. Die Webanwendung basiert auf der Open-Source-Software BibSonomy und ist von allen Universitätsangehörigen als Online-Literaturverwaltung nutzbar. An den Instituten wird PUMA für die Darstellung von Publikationslisten eingesetzt. Der Dienst wird neben Citavi betrieben, für das eine Campuslizenz zur Verfügung steht.
Universitätsbibliografie
2016 wurde die Universitätsbibliografie veröffentlicht. Der Datenbestand wird online in PUMA geführt. Ein Grund zur Einführung der Bibliografie ist das Open-Access-Publikationsmonitoring, bei dem regelmäßig der Open-Access-Anteil an den Gesamtpublikationen der Universität ermittelt wird.
Zeitschriftenhosting
Forscher der Universität Stuttgart haben die Möglichkeit, eigene Open-Access-Zeitschriften an der Universitätsbibliothek zu hosten. Als Software wird Open Journal Systems (OJS) eingesetzt. Seit 2013 wird auf diese Weise das (JOTED) publiziert, seit 2021 das (JCSM).
Die dezentralen Fachbibliotheken
Die UB Stuttgart ist ein zentraler Ansprechpartner für die 121 dezentralen Fachbibliotheken der Universität Stuttgart. Für diejenigen Bibliotheken, die über kein bibliothekarisches Fachpersonal verfügen bzw. keinen Zugang regionalen verbundkatalog haben, übernimmt der alphabetische Katalog der UB Stuttgart dort den Nachweis im regionalen Verbundkatalog und – damit zusammenhängend – die Formalerschließung der Bestände. Die Fachreferenten der UB-S beraten die dezentralen Fachbibliotheken bei Erwerbungsentscheidungen und führen Erwerbungsabsprachen durch, um die Anzahl dubletter Bestände im Bibliothekssystem so gering wie möglich zu halten.
Veröffentlichungen
Über die Arbeit der Bibliothek, der Bibliotheken in Stuttgart sowie der akademischen Festveranstaltungen der Universität berichtet die „UBS“ in Flugblättern, Faltblättern, Broschüren und Reihen.
In einer halbjährlichen Ausgabe veröffentlicht die UB die „Dissertationen und Habilitationsschriften der Universität Stuttgart“, um über die wissenschaftliche Arbeit an der Universität Stuttgart zu informieren, aber auch als Grundlage für den Schriftentausch (Tauschliste) mit anderen Bibliotheken. Perspektivisch legt sie den Grundstein zu einer Universitätsbibliographie.
Gegenwärtigen Problemen des Bibliothekswesens widmet sich die Reihe „Bibliotheken – Bildung und Fortschritt“. Aktuelle Informationen über Schulungen, Veranstaltungen, den Umgang mit neuen Dienstleistungen und Angeboten werden in Form von Falt- und Flugblättern bekanntgegeben.
Im Auftrag des Rektors der Universität Stuttgart gibt die UBS die Reihe „Reden und Aufsätze“ heraus, in der über akademische Festveranstaltungen und Jubiläen berichtet wird.
In loser Folge veröffentlicht die Universitätsbibliothek den Führer „Bibliotheken in Stuttgart“, der 2006 in 8. Auflage vorlag. In diesem Führer sind die Schwerpunkts- und Zugangsdaten der in Stuttgart angesiedelten Öffentlichen und wissenschaftlichen Allgemeinbibliotheken, der Bibliotheken von Akademien, Fachhochschulen, und Hochschulen, der Spezialbibliotheken, Archive, Museen, Behörden, Schulen, Firmen, kirchlichen Institutionen und anderer, oft nicht leicht zu findender Einrichtungen enthalten.
IZUS
Als übergeordnete Organisationseinheit gibt es heute das Informations- und Kommunikationszentrum der Universität Stuttgart, kurz IZUS. Dieses gliedert sich in zwei Bereiche mit sachlich abgegrenzten Aufgabengebieten:
- das Bibliothekssystem der Universität Stuttgart. Es besteht aus der Universitätsbibliothek als Zentralbibliothek der Universität und den Bibliotheken der sonstigen Einrichtungen und
- die technischen Informations- und Kommunikationsdienste der Universität („TIK“, unter anderem Dienste für Server- und Arbeitsplatzsysteme, Dienste für Netze und Kommunikationssysteme)
Literatur
- Christiane Rambach, Frank Wiatrowski: Cultural Monument University of Stuttgart Library. Functional. Flexible. Transparent, Universitätsbibliothek Stuttgart 2020, doi:10.18419/opus-11203
- Christiane Rambach, Universitätsbibliothek Stuttgart, in: Stadtarchiv Stuttgart (Hg): Digitales Stadtlexikon, publiziert am 23. Juni 2022.
- Werner Stephan (Hrsg.): 50 Jahre Neubau Universitätsbibliothek Stuttgart 2011. bearbeitet von Christiane Rambach, Ottmar Pertschi, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-926269-33-1, doi:10.18419/opus-6428.
- Werner Stephan (Hrsg.): Universitätsbibliothek Stuttgart – Die Dienstleistungen. Universitätsbibliothek, Stuttgart 2005, ISBN 3-926269-05-7, urn:nbn:de:bsz:93-opus-25193.
- Werner Stephan (Hrsg.): Bibliotheken in Stuttgart. Bearbeitet von Ottmar Pertschi. 8. Auflage. Universitätsbibliothek, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-926269-05-8.
- Bibliothek, Bildung und Fortschritt. Schriftenreihe der Universitätsbibliothek Stuttgart. Universitätsbibliothek, ISSN 1438-759X.
- Reden und Aufsätze. Schriftenreihe der Universität Stuttgart. Universitätsbibliothek, ISSN 0940-0710.
- Manfred Koschlig (Hrsg.): Die Bibliothek der Technischen Hochschule Stuttgart 1962. Mit einer Darstellung ihrer Geschichte von Paul Gehring. Universitätsbibliothek, Stuttgart 1962, doi:10.18419/opus-6356.
Weblinks
- www.ub.uni-stuttgart.de (Offizielle Website)
- Übersicht über die dezentralen Fachbibliotheken der Universität (Stuttgart)
- Katalog des Bibliothekssystems der Universität Stuttgart
- Regionalkatalog Stuttgart-Tübingen
- Baublog
- Akademisches Publikationsmanagement (PUMA)
- Universität Stuttgart – Open Access
- Dokumentenserver OPUS
- IZUS: Informations- und Kommunikationszentrum IZUS
Einzelnachweise
- Price Gilbert Memorial Library - Homepage
- Vgl. Christiane Rambach: Architekten auf Reisen: new standards in library design in Stuttgart, in: Werner Stephan (Hrsg.): 50 Jahre Neubau Universitätsbibliothek Stuttgart 2011. bearbeitet von Christiane Rambach, Ottmar Pertschi, Stuttgart 2011, S. 113–118, DOI:10.18419/opus-6428
- Kompetenzzentrum für Forschungsdaten, auf izus.uni-stuttgart.de
- Kulturdenkmal Universitätsbibliothek Stuttgart – Publikation zum 60. Jubiläum erschienen. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
- Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS). Abgerufen am 11. November 2024.
- Digitale Sammlungen der Universitätsbibliothek. Abgerufen am 22. Januar 2021.
- OPUS-Server aktualisiert ( vom 22. Juni 2016 im Internet Archive)
- Open Access Repository Ranking. Archiviert vom ; abgerufen am 10. Oktober 2018.
- Akademisches Publikationsmanagement PUMA. Abgerufen am 7. August 2022.
- Explore unibibliografie. Abgerufen am 7. August 2022.
- Sibylle Hermann, Stefan Drößler: Universitätsbibliografie Mit PUMA. Praxisbericht aus der Einführung der Universitätsbibliografie an der Universitätsbibliothek Stuttgart, in: O-Bib. Das Offene Bibliotheksjournal, 4 (2017) 4, S. 155–61, DOI:10.5282/o-bib/2017H4S155-161
- Zeitschriftenhosting an der Universitätsbibliothek. Abgerufen am 7. August 2022.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Universitatsbibliothek Stuttgart UB Stuttgart ist die Hochschulbibliothek der Universitat Stuttgart Sie dient der Versorgung von Forschung Lehre und Studium mit Literatur und anderen Informationsmitteln und steht daruber hinaus auch anderen Interessierten offen Universitatsbibliothek StuttgartGrundung 1829Bestand 1 65 Millionen Bande Bestand physische Einheiten Bibliothekstyp UniversitatsbibliothekOrt StuttgartISIL DE 93Leitung Cristina MehlWebsite www ub uni stuttgart deEingang der Universitatsbibliothek StadtmitteDraufsicht auf die Bibliothek gesehen vom Max Kade Wohnheim Rechts K2 Gebaude der Universitat Stuttgart Kataloghalle der Universitatsbibliothek StadtmitteEingang des Standortes auf dem Campus VaihingenLesesaal in VaihingenLageDie UB Stuttgart hat ihren Hauptsitz seit ihrer Grundung im Jahre 1829 in der Stadtmitte von Stuttgart Da sich die Universitat bis 1967 Technische Hochschule hier nicht mehr ausdehnen konnte wurde seit 1957 in Stuttgart Vaihingen im Bereich Pfaffenwald ein Campus fur sie errichtet Dort siedelten sich auch renommierte Forschungsinstitute und zuletzt die Hochschule der Medien an Der grosste Teil der naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Institute der Universitat befindet sich heute in Vaihingen Architektur und Geisteswissenschaften sowie die Wirtschafts und Sozialwissenschaften behielten ihren Standort am Campus Stadtmitte rund um den Stadtgarten Stuttgart GeschichteNur ein kleiner Teil der Bestande der UB geht noch auf die Grundungszeit zuruck Die Bibliothek bestand von Anfang an als eigene Einrichtung und war im Hauptgebaude untergebracht Im Zweiten Weltkrieg erlitt sie grosse Verluste Betrachtlich war auch ein Wasserschaden infolge eines Unwetters im Sommer 1972 1961 erhielt die Bibliothek der Technischen Hochschule seit 1967 Universitatsbibliothek mit Unterstutzung der Max Kade Foundation ein eigenes Gebaude Kartenansicht 48 781828 9 171773 Koordinaten 48 46 54 6 N 9 10 18 4 O das von den Architekten Volkart und Zabel geplant und gebaut wurde Dieses Gebaude weist typische Merkmale der von amerikanischen Vorbildern beeinflussten Bibliotheksarchitektur der fruhen 1960er Jahre auf Inspiriert waren Architekten und Bibliotheksleitung u a von der des Georgia Institute of Technology was noch heute an der Ahnlichkeit der Lesesale erkennbar ist Das Gebaude lasst aber nach gut 60 Jahren aufgrund der veranderten Anforderungen an bibliothekarische Dienstleistungen wie moderne Arbeitsplatze mit Stromversorgung und Internetzugang erhebliche Raumprobleme erkennen Die raumliche Teilung der Universitat ab 1957 hatte fur die Bibliothek grosse Probleme zur Folge Sie hatte nun zwei Bereiche zu versorgen bei einem einzigen Literaturbestand Auf dem Universitatscampus Stuttgart Vaihingen wurde 1973 ein zweiter Standort der UB eingerichtet der seither mehrmals erweitert wurde Die Bibliothek in Vaihingen ist in einem Teil des 1968 1974 errichteten naturwissenschaftlichen Zentrums NWZ II untergebracht Kartenansicht 48 745578 9 104691 Wie auch die Bibliothek in der Stadtmitte besitzt sie Lesesale eine Freihandbibliothek und ein Magazin Die Lesesaalflachen verteilen sich auf sechs Ebenen die in der Hohe gegeneinander versetzt sind Ausserdem sind zwei Fakultatsbibliotheken vollstandig und zwei weitere in Teilen integriert Die Verwaltung der Bibliothek darunter auch die gesamte Buchbearbeitung oder die Abwicklung des Fernleihbetriebes sind nach wie vor im Gebaude in der Stadtmitte angesiedelt 2017 wurden die Learning Center Lernwelten am Campus Stadtmitte und Vaihingen mit modernen Gruppen und Einzelarbeitsplatzen sowie Prasentationsraumen eroffnet Im Jahr darauf wurden die Gebaudeoffnungszeiten von Montag bis Sonntag um zwei Stunden bis Mitternacht erweitert Im Jahr 2018 begann ausserdem die Beteiligung am Forschungsdatenkompetenzzentrum FoKUS der Universitat Stuttgart Im gleichen Jahr wurde das Gebaude im Stadtgarten in die Liste der Kulturdenkmaler des Landes Baden Wurttemberg aufgenommen Statistische AngabenDBS Kennzahl Beschreibung 2019 2020 2021 2022 20234 Entleihende Benutzer 29 330 21 649 17 081 17 269 15 9296 Offnungstage im Jahr 339 248 276 324 16 Benutzerarbeitsplatze 1 306 1 307 1 311 1 337 95118 38 62 78 102 Bestand physische Medien Bucher Kunstdrucke etc 1 652 998 1 652 502 1 651 544 1 654 909 1 655 630113 1 Bestand E Books 96 185 121 166 148 406 164 223 179 531131 Bestand elektronische Zeitschriften 30 213 30 382 30 442 30 536 30 880149 Erwerbungsausgaben gesamt in Euro 2 790 298 3 458 462 3 166 473 3 129 807 2 600 731151 Erwerbungsausgaben fur digitale Medien in Euro 2 354 283 3 016 749 2 646 663 2 478 864 1 991 908167 Entleihungen physische Einheiten gesamt 296 806 188 347 139 627 135 912 128 138176 Bibliotheksbesuche 1 281 523 336 574 62 991 482 926177 Benutzerschulungen in Stunden 196 132 142 171 170178 Teilnehmer an Benutzerschulungen 2 153 1 072 1 396 1 979 2 036 Quelle Deutsche Bibliotheksstatistik DBS variable Abfrage 2019 2023 Der eigene Bestand ist vollstandig elektronisch erschlossen bei den Institutsbestanden ist die retrospektive Erschliessung in Arbeit KatalogSeit 1996 hat die UB fur ihre Benutzer einen elektronischen Online Katalog eingerichtet der die konventionellen Zettelkataloge abloste Dieser weist alle Monographien und Dissertationen alle Lesesaal und Freihandbestande sowie alle Zeitschriftentitel nach Die meisten Titel konnen im Online Katalog auch sachlich uber Schlagworter gesucht werden Daruber hinaus kann der Benutzer im Regionalkatalog Stuttgart Tubingen recherchieren einem gemeinsamen Online Katalog der vier grossen wissenschaftlichen Bibliotheken in Stuttgart und Tubingen Wurttembergische Landesbibliothek Universitatsbibliothek Stuttgart Universitatsbibliothek Hohenheim Universitatsbibliothek Tubingen einschliesslich der Institutsbibliotheken der Universitaten Stuttgart Hohenheim und Tubingen sowie weiteren Hochschulen der Region Zum Startzeitpunkt 1996 waren in dem damals noch StOPAC genannten System bereits 1 3 Millionen Titel nachgewiesen 2004 waren es rund 3 2 Millionen Titel mit rund 6 2 Millionen regionaler Besitznachweise Digitale DienstleistungenDigitale Sammlungen der UB Die digitalen Sammlungen der UB wurden im Oktober 2015 veroffentlicht Auf der Plattform stellt die Universitatsbibliothek hochauflosende Digitalisate zum Beispiel Architekturzeichnungen zur Verfugung Das Angebot wurde mit der Open Source Software Goobi realisiert OPUS Die Universitatsbibliothek Stuttgart bietet mit dem Publikationsserver OPUS den Wissenschaftlern ein Open Access Repository fur die elektronische Veroffentlichung ihrer Publikationen an OPUS wurde ursprunglich an der Universitatsbibliothek entwickelt Am 4 April 2016 wechselte die Universitatsbibliothek zum Dokumentenserver DSpace Software OPUS wird jedoch als eingefuhrte Marke beibehalten Das elektronische Archiv umfasste zum Einfuhrungstermin 8725 Veroffentlichungen Im Open Access Repository Ranking OARR nahm OPUS einen Platz im oberen Mittelfeld ein PUMA Im Oktober 2015 wurde das PUMA Akademisches Publikationsmanagement eingefuhrt Die Webanwendung basiert auf der Open Source Software BibSonomy und ist von allen Universitatsangehorigen als Online Literaturverwaltung nutzbar An den Instituten wird PUMA fur die Darstellung von Publikationslisten eingesetzt Der Dienst wird neben Citavi betrieben fur das eine Campuslizenz zur Verfugung steht Universitatsbibliografie 2016 wurde die Universitatsbibliografie veroffentlicht Der Datenbestand wird online in PUMA gefuhrt Ein Grund zur Einfuhrung der Bibliografie ist das Open Access Publikationsmonitoring bei dem regelmassig der Open Access Anteil an den Gesamtpublikationen der Universitat ermittelt wird Zeitschriftenhosting Forscher der Universitat Stuttgart haben die Moglichkeit eigene Open Access Zeitschriften an der Universitatsbibliothek zu hosten Als Software wird Open Journal Systems OJS eingesetzt Seit 2013 wird auf diese Weise das JOTED publiziert seit 2021 das JCSM Die dezentralen FachbibliothekenDie UB Stuttgart ist ein zentraler Ansprechpartner fur die 121 dezentralen Fachbibliotheken der Universitat Stuttgart Fur diejenigen Bibliotheken die uber kein bibliothekarisches Fachpersonal verfugen bzw keinen Zugang regionalen verbundkatalog haben ubernimmt der alphabetische Katalog der UB Stuttgart dort den Nachweis im regionalen Verbundkatalog und damit zusammenhangend die Formalerschliessung der Bestande Die Fachreferenten der UB S beraten die dezentralen Fachbibliotheken bei Erwerbungsentscheidungen und fuhren Erwerbungsabsprachen durch um die Anzahl dubletter Bestande im Bibliothekssystem so gering wie moglich zu halten VeroffentlichungenUber die Arbeit der Bibliothek der Bibliotheken in Stuttgart sowie der akademischen Festveranstaltungen der Universitat berichtet die UBS in Flugblattern Faltblattern Broschuren und Reihen In einer halbjahrlichen Ausgabe veroffentlicht die UB die Dissertationen und Habilitationsschriften der Universitat Stuttgart um uber die wissenschaftliche Arbeit an der Universitat Stuttgart zu informieren aber auch als Grundlage fur den Schriftentausch Tauschliste mit anderen Bibliotheken Perspektivisch legt sie den Grundstein zu einer Universitatsbibliographie Gegenwartigen Problemen des Bibliothekswesens widmet sich die Reihe Bibliotheken Bildung und Fortschritt Aktuelle Informationen uber Schulungen Veranstaltungen den Umgang mit neuen Dienstleistungen und Angeboten werden in Form von Falt und Flugblattern bekanntgegeben Im Auftrag des Rektors der Universitat Stuttgart gibt die UBS die Reihe Reden und Aufsatze heraus in der uber akademische Festveranstaltungen und Jubilaen berichtet wird In loser Folge veroffentlicht die Universitatsbibliothek den Fuhrer Bibliotheken in Stuttgart der 2006 in 8 Auflage vorlag In diesem Fuhrer sind die Schwerpunkts und Zugangsdaten der in Stuttgart angesiedelten Offentlichen und wissenschaftlichen Allgemeinbibliotheken der Bibliotheken von Akademien Fachhochschulen und Hochschulen der Spezialbibliotheken Archive Museen Behorden Schulen Firmen kirchlichen Institutionen und anderer oft nicht leicht zu findender Einrichtungen enthalten IZUSAls ubergeordnete Organisationseinheit gibt es heute das Informations und Kommunikationszentrum der Universitat Stuttgart kurz IZUS Dieses gliedert sich in zwei Bereiche mit sachlich abgegrenzten Aufgabengebieten das Bibliothekssystem der Universitat Stuttgart Es besteht aus der Universitatsbibliothek als Zentralbibliothek der Universitat und den Bibliotheken der sonstigen Einrichtungen und die technischen Informations und Kommunikationsdienste der Universitat TIK unter anderem Dienste fur Server und Arbeitsplatzsysteme Dienste fur Netze und Kommunikationssysteme LiteraturChristiane Rambach Frank Wiatrowski Cultural Monument University of Stuttgart Library Functional Flexible Transparent Universitatsbibliothek Stuttgart 2020 doi 10 18419 opus 11203 Christiane Rambach Universitatsbibliothek Stuttgart in Stadtarchiv Stuttgart Hg Digitales Stadtlexikon publiziert am 23 Juni 2022 Werner Stephan Hrsg 50 Jahre Neubau Universitatsbibliothek Stuttgart 2011 bearbeitet von Christiane Rambach Ottmar Pertschi Stuttgart 2011 ISBN 978 3 926269 33 1 doi 10 18419 opus 6428 Werner Stephan Hrsg Universitatsbibliothek Stuttgart Die Dienstleistungen Universitatsbibliothek Stuttgart 2005 ISBN 3 926269 05 7 urn nbn de bsz 93 opus 25193 Werner Stephan Hrsg Bibliotheken in Stuttgart Bearbeitet von Ottmar Pertschi 8 Auflage Universitatsbibliothek Stuttgart 2009 ISBN 978 3 926269 05 8 Bibliothek Bildung und Fortschritt Schriftenreihe der Universitatsbibliothek Stuttgart Universitatsbibliothek ISSN 1438 759X Reden und Aufsatze Schriftenreihe der Universitat Stuttgart Universitatsbibliothek ISSN 0940 0710 Manfred Koschlig Hrsg Die Bibliothek der Technischen Hochschule Stuttgart 1962 Mit einer Darstellung ihrer Geschichte von Paul Gehring Universitatsbibliothek Stuttgart 1962 doi 10 18419 opus 6356 WeblinksCommons Universitatsbibliothek Stuttgart Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www ub uni stuttgart de Offizielle Website Ubersicht uber die dezentralen Fachbibliotheken der Universitat Stuttgart Katalog des Bibliothekssystems der Universitat Stuttgart Regionalkatalog Stuttgart Tubingen Baublog Akademisches Publikationsmanagement PUMA Universitat Stuttgart Open Access Dokumentenserver OPUS IZUS Informations und Kommunikationszentrum IZUSEinzelnachweisePrice Gilbert Memorial Library Homepage Vgl Christiane Rambach Architekten auf Reisen new standards in library design in Stuttgart in Werner Stephan Hrsg 50 Jahre Neubau Universitatsbibliothek Stuttgart 2011 bearbeitet von Christiane Rambach Ottmar Pertschi Stuttgart 2011 S 113 118 DOI 10 18419 opus 6428 Kompetenzzentrum fur Forschungsdaten auf izus uni stuttgart de Kulturdenkmal Universitatsbibliothek Stuttgart Publikation zum 60 Jubilaum erschienen Abgerufen am 8 Oktober 2021 Deutsche Bibliotheksstatistik DBS Abgerufen am 11 November 2024 Digitale Sammlungen der Universitatsbibliothek Abgerufen am 22 Januar 2021 OPUS Server aktualisiert Memento vom 22 Juni 2016 im Internet Archive Open Access Repository Ranking Archiviert vom Original abgerufen am 10 Oktober 2018 Akademisches Publikationsmanagement PUMA Abgerufen am 7 August 2022 Explore unibibliografie Abgerufen am 7 August 2022 Sibylle Hermann Stefan Drossler Universitatsbibliografie Mit PUMA Praxisbericht aus der Einfuhrung der Universitatsbibliografie an der Universitatsbibliothek Stuttgart in O Bib Das Offene Bibliotheksjournal 4 2017 4 S 155 61 DOI 10 5282 o bib 2017H4S155 161 Zeitschriftenhosting an der Universitatsbibliothek Abgerufen am 7 August 2022 Normdaten Korperschaft GND 43167 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n93039954 VIAF 141748526