Ursula Vian Kübler 6 September 1928 in Zürich 18 Januar 2010 in Eus Département Pyrénées Orientales war eine Schweizer B
Ursula Kübler

Ursula Vian-Kübler (* 6. September 1928 in Zürich; † 18. Januar 2010 in Eus, Département Pyrénées-Orientales) war eine Schweizer Balletttänzerin, Schauspielerin und Choreographin.
Biographie
Ursula Kübler war die jüngste Tochter des Schriftstellers Arnold Kübler und der Schwedin Eva alias Alva Jessen-Kübler (1887–1965).
Seit Kübler ein kleines Kind war, wollte sie Tänzerin werden. Ihr erster Tanzlehrer war (1897–1982). Mit sechzehn Jahren tanzte sie zum ersten Mal auf der Bühne des Zürcher Stadttheaters. Nach zwei Jahren am Stadttheater zog sie nach Paris, wo sie Maurice Béjart kennenlernte. Dort tanzte sie in seinen ersten Choreographien und ging mit seinen Debussy- und Ravel-Programmen auf die erste Tournee in das noch besetzte Deutschland. 1949 engagierte Roland Petit sie für die Ballets de Paris im Théâtre Marigny. Mit ihm ging Kübler auf Europa- und Amerikatournee. Zurück in Paris, lernte sie 1950 Boris Vian kennen, den sie 1954 heiratete. Zusammen lebten sie in einer Zweizimmerwohnung in der Cité Véron hinter dem Moulin Rouge.
Unter Vians Einfluss nahm sie neben ihrem Balletttraining Unterricht in Jazztanz, Akrobatik und Schauspiel. Mit dem Tänzer und Choreographen (1926–2013) gründete sie Les Ballets Ho. Nach einer Reihe von Vorstellungen im Théâtre Olympia und im Moulin Rouge gingen sie damit auf Tournee durch Frankreich, Italien und Spanien.
Wegen Vians angeschlagener Gesundheit verliess Kübler nach der Tournee die Ballets Ho und nahm bis auf ihre erste Filmrolle in dem Film Le Bel Âge von Pierre Kast kein Engagement mehr an. So konnte sie sich vermehrt um ihren Mann kümmern. Nach dessen Tod wurde sie vom Stadttheater Zürich für die Rolle der Lulu engagiert. Zwei weitere Filme, Merci Natercia und La Morte-Saison des amours von Pierre Kast, folgten. Zurück in Paris, holte sie Béjart auf die Bühne zurück und liess sie in Brüssel im Théâtre de la Monnaie die Rolle der Anna in den Sieben Todsünden von Bertolt Brecht und Kurt Weill singen. Ihre Bühnenpartnerin war Janine Charrat.
Es folgten weitere Filmrollen. So spielte Kübler in Louis Malles Film Privatleben die Rolle der Carla, der Gattin von Fabio Rinaldi, gespielt von Marcello Mastroianni. Als Filmschauspielerin arbeitete sie u. a. auch mit Agnès Varda und Roger Vadim zusammen.
Nach dem Tod ihrer Mutter reiste Kübler 1965 mit ihrem Vater nach Sardinien, wo sie sich mit dem Tänzer D’Déé näher befreundete. In Sardinien inszenierte sie ein von ihrem Vater geschriebenes Cabaret-Programm.
1965 kam Kübler zum ersten Mal nach Eus. Der Plattenproduzent Jacques Canetti, der Bruder von Elias Canetti, hatte dort gleich reihenweise die verlassenen Gebäuderuinen gekauft und eine davon Kübler geschenkt. Kübler und D’Déé gründeten dort 1978 die Fondation Boris Vian und organisierten im Centre Georges-Pompidou die erste grosse Vian-Retrospektive. Die Einkünfte teilten sie sich mit den zwei Kindern aus Vians erster Ehe. Da sich weder Vians Kinder noch seine erste Ehefrau um dessen Nachlass kümmerten, wurde diese Aufgabe zu Küblers Hauptanliegen. Bis zu ihrem Tod organisierte Kübler jedes Jahr ein Musikfestival in Eus.
Kübler liebte das Theater, das alles umfasste: Gesang, Tanz und Schauspiel. Sie inszenierte ihre eigenen Theaterstücke und Lieder u. a. für Les Djinns, mit einer Stimmgruppe aus der Gesangsschule des französischen Radios. 1971 unterzeichnete Kübler das , eine französische Petition, die von 343 Frauen unterzeichnet wurde, die eine Abtreibung vorgenommen hatten.
Kübler wohnte bis 1983 in Zürich, Paris und Eus; danach lebte sie in den Pyrenäen.
Literatur
- Ursula Pellaton: Ursula Kübler. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1045.
- Ursula Kübler – Tänzerin, Choreographin. In: Unter 40. Du. Nr. 11, 1962, S. 66–67.
Weblinks
- Ursula Kübler bei IMDb
Einzelnachweise
- Susanna Heimgartner: Ursula Vian-Kübler – Begegnung in den Pyrenäen. In: Du. März 1991, S. 49–53.
Personendaten | |
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NAME | Kübler, Ursula |
ALTERNATIVNAMEN | Vian-Kübler, Ursula (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Balletttänzerin, Schauspielerin und Choreographin |
GEBURTSDATUM | 6. September 1928 |
GEBURTSORT | Zürich |
STERBEDATUM | 18. Januar 2010 |
STERBEORT | Eus, Département Pyrénées-Orientales |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ursula Vian Kubler 6 September 1928 in Zurich 18 Januar 2010 in Eus Departement Pyrenees Orientales war eine Schweizer Balletttanzerin Schauspielerin und Choreographin Ursula Kubler 1961 BiographieUrsula Kubler war die jungste Tochter des Schriftstellers Arnold Kubler und der Schwedin Eva alias Alva Jessen Kubler 1887 1965 Seit Kubler ein kleines Kind war wollte sie Tanzerin werden Ihr erster Tanzlehrer war 1897 1982 Mit sechzehn Jahren tanzte sie zum ersten Mal auf der Buhne des Zurcher Stadttheaters Nach zwei Jahren am Stadttheater zog sie nach Paris wo sie Maurice Bejart kennenlernte Dort tanzte sie in seinen ersten Choreographien und ging mit seinen Debussy und Ravel Programmen auf die erste Tournee in das noch besetzte Deutschland 1949 engagierte Roland Petit sie fur die Ballets de Paris im Theatre Marigny Mit ihm ging Kubler auf Europa und Amerikatournee Zuruck in Paris lernte sie 1950 Boris Vian kennen den sie 1954 heiratete Zusammen lebten sie in einer Zweizimmerwohnung in der Cite Veron hinter dem Moulin Rouge Unter Vians Einfluss nahm sie neben ihrem Balletttraining Unterricht in Jazztanz Akrobatik und Schauspiel Mit dem Tanzer und Choreographen 1926 2013 grundete sie Les Ballets Ho Nach einer Reihe von Vorstellungen im Theatre Olympia und im Moulin Rouge gingen sie damit auf Tournee durch Frankreich Italien und Spanien Wegen Vians angeschlagener Gesundheit verliess Kubler nach der Tournee die Ballets Ho und nahm bis auf ihre erste Filmrolle in dem Film Le Bel Age von Pierre Kast kein Engagement mehr an So konnte sie sich vermehrt um ihren Mann kummern Nach dessen Tod wurde sie vom Stadttheater Zurich fur die Rolle der Lulu engagiert Zwei weitere Filme Merci Natercia und La Morte Saison des amours von Pierre Kast folgten Zuruck in Paris holte sie Bejart auf die Buhne zuruck und liess sie in Brussel im Theatre de la Monnaie die Rolle der Anna in den Sieben Todsunden von Bertolt Brecht und Kurt Weill singen Ihre Buhnenpartnerin war Janine Charrat Es folgten weitere Filmrollen So spielte Kubler in Louis Malles Film Privatleben die Rolle der Carla der Gattin von Fabio Rinaldi gespielt von Marcello Mastroianni Als Filmschauspielerin arbeitete sie u a auch mit Agnes Varda und Roger Vadim zusammen Nach dem Tod ihrer Mutter reiste Kubler 1965 mit ihrem Vater nach Sardinien wo sie sich mit dem Tanzer D Dee naher befreundete In Sardinien inszenierte sie ein von ihrem Vater geschriebenes Cabaret Programm 1965 kam Kubler zum ersten Mal nach Eus Der Plattenproduzent Jacques Canetti der Bruder von Elias Canetti hatte dort gleich reihenweise die verlassenen Gebauderuinen gekauft und eine davon Kubler geschenkt Kubler und D Dee grundeten dort 1978 die Fondation Boris Vian und organisierten im Centre Georges Pompidou die erste grosse Vian Retrospektive Die Einkunfte teilten sie sich mit den zwei Kindern aus Vians erster Ehe Da sich weder Vians Kinder noch seine erste Ehefrau um dessen Nachlass kummerten wurde diese Aufgabe zu Kublers Hauptanliegen Bis zu ihrem Tod organisierte Kubler jedes Jahr ein Musikfestival in Eus Kubler liebte das Theater das alles umfasste Gesang Tanz und Schauspiel Sie inszenierte ihre eigenen Theaterstucke und Lieder u a fur Les Djinns mit einer Stimmgruppe aus der Gesangsschule des franzosischen Radios 1971 unterzeichnete Kubler das eine franzosische Petition die von 343 Frauen unterzeichnet wurde die eine Abtreibung vorgenommen hatten Kubler wohnte bis 1983 in Zurich Paris und Eus danach lebte sie in den Pyrenaen LiteraturUrsula Pellaton Ursula Kubler In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1045 Ursula Kubler Tanzerin Choreographin In Unter 40 Du Nr 11 1962 S 66 67 WeblinksCommons Ursula Kubler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ursula Kubler bei IMDbEinzelnachweiseSusanna Heimgartner Ursula Vian Kubler Begegnung in den Pyrenaen In Du Marz 1991 S 49 53 Normdaten Person GND 142600164 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n79043015 NDL 00469184 VIAF 27203126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kubler UrsulaALTERNATIVNAMEN Vian Kubler Ursula vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Balletttanzerin Schauspielerin und ChoreographinGEBURTSDATUM 6 September 1928GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 18 Januar 2010STERBEORT Eus Departement Pyrenees Orientales