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Die Veränderliche Krabbenspinne Misumena vatia ist eine Spinnenart aus der Familie der Krabbenspinnen Thomisidae Die Art

Veränderliche Krabbenspinne

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Veränderliche Krabbenspinne
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Die Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) ist eine Spinnenart aus der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae). Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Die Veränderliche Krabbenspinne wurde zur Spinne des Jahres 2006 gewählt.

Veränderliche Krabbenspinne

Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia), Weibchen

Systematik
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Teilordnung: Entelegynae
Überfamilie:
Familie: Krabbenspinnen (Thomisidae)
Gattung:
Art: Veränderliche Krabbenspinne
Wissenschaftlicher Name
Misumena vatia
(Clerck, 1757)

Merkmale

Die Art zeigt einen starken Geschlechtsdimorphismus bezüglich Größe und Färbung. Männchen erreichen nur eine Körperlänge von 4 mm, während die Weibchen bis zu 10 mm lang sind. Das Männchen hat einen schwärzlichen Vorderkörper (Prosoma); der Hinterkörper (Opisthosoma) ist weiß bis gelblich gefärbt und zeigt zwei dunkle Längsstreifen. Die beiden vorderen Beinpaare sind breit schwarz und braun geringelt, die beiden hinteren Beinpaare zeigen die Grundfarbe des Opisthosomas.

Bei den Weibchen variiert die Färbung des gesamten Körpers zwischen leuchtend gelb, gelbgrün und weiß. Sie können zur Tarnung ihre Körperfarbe aktiv wechseln. Die Seiten des Hinterkörpers tragen häufig je einen rotbraunen Längsstreifen.

  • Weibchen greift kleine Wespe an
  • Veränderliche Krabbenspinne mit Honigbiene als Beute
  • Männchen
  • Weibchen mit Beute
  • Vorderkörper eines Weibchens
  • Ein Pärchen bei der Paarung in einer Rosenblüte
  • Weibchen auf der Lauer in einer farblich passenden Tulpe
  • Jungtier

Verbreitung und Lebensraum

Die Art besiedelt die arktischen bis subtropischen Zonen der Holarktis von Irland und Portugal bis Japan sowie Amerika von Alaska bis zur Südgrenze der USA. Sie kommt mit Ausnahme Islands in ganz Europa vor. Die bisherigen Funde für Deutschland deuten eine annähernd flächendeckende Verbreitung im südlichen und mittleren Teil des Landes an, während die Art nördlich der Mittelgebirge deutlich seltener gefunden wird.

Die Art bewohnt blütenreiche Lebensräume des Grünlandes. Adulte Tiere können von Mai bis Juli angetroffen werden.

Ernährung

Zum Beutefang hält sich die Veränderliche Krabbenspinne auf Blüten auf, wobei Korbblütler und Doldenblütler bevorzugt werden. Weibchen sind in der Lage, ihre Körperfarbe an die Blütenfarben gelb und weiß reversibel anzupassen. Der deutsche Trivialname verweist auf diese Fähigkeit zur Farbanpassung. Der Farbwechsel wird dabei über den Gesichtssinn gesteuert. Bei einer Gelbfärbung wird ein flüssiger, gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert, während die Weißfärbung auf die Verlagerung des Pigments ins Körperinnere zurückzuführen ist. Der gelbe Farbstoff kann bei einem längeren Aufenthalt auf weißen Blüten auch teilweise mit dem Kot ausgeschieden werden. Die farbliche Anpassung hilft bei der Jagd, schützt aber auch vor Fressfeinden (insektenfressende Vögel).

Die Beute von Misumena vatia besteht aus blütenbesuchenden Insekten aller Art wie z. B. Schwebfliegen, Bienen, Wespen, Schmetterlingen oder kleineren Käfern. Die Beutetiere sind oft um ein Mehrfaches größer als die Spinne. Die Spinne ergreift ihre Beute blitzschnell mit den beiden kräftigen, vergrößerten und dornenbewehrten Vorderbeinpaaren und tötet sie durch die Injektion eines rasch wirkenden Giftes, um sie anschließend auszusaugen.

Fortpflanzung

Die Paarung erfolgt im Frühsommer. Wenn ein Männchen ein Weibchen gefunden hat, klettert es von vorn auf dessen Rücken. Zur Kopulation klettert es über das Hinterende des Weibchens auf dessen Bauchseite und führt in einer Bauch-an-Bauch-Position abwechselnd seine Pedipalpen in die Geschlechtsöffnung des Weibchens ein. Danach klettert es wieder auf den Rücken des Weibchens, um dann nach einer Pause erneut zu kopulieren. Schließlich verlässt das Männchen das Weibchen. Zur Anlage des Eikokons werden offenbar Verstecke abseits der Blüten aufgesucht. Die Jungspinnen überwintern am Erdboden.

Gefährdung

Die Art ist weit verbreitet und in geeigneten Habitaten relativ häufig. Sie wird in der Roten Liste Deutschlands als „ungefährdet“ geführt.

Quellen

Literatur

  • Heiko Bellmann: Kosmos Atlas Spinnentiere Europas. 3. Aufl., 2006. Kosmos, Stuttgart. ISBN 978-3-440-10746-1
  • Ralph Platen, Bodo von Broen, Andreas Herrmann, Ulrich M. Ratschker & Peter Sacher: Gesamtartenliste und Rote Liste der Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione des Landes Brandenburg (Arachnida: Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones) mit Angaben zur Häufigkeit und Ökologie. Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 8, Heft 2 (Beilage); 1999.

Einzelnachweise

  1. Karte zur weltweiten Verbreitung der Veränderlichen Krabbenspinne von der British Arachnological Society
  2. Atlas der Spinnentiere Europas: Nachweise von Misumena vatia

Weblinks

Commons: Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Misumena vatia im World Spider Catalog
  • Weiterführende Informationen und Fotos auf www.natur-in-nrw.de
Spinne des Jahres in Deutschland (seit 2006 europaweit)

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 10:46

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Die Veranderliche Krabbenspinne Misumena vatia ist eine Spinnenart aus der Familie der Krabbenspinnen Thomisidae Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet Die Veranderliche Krabbenspinne wurde zur Spinne des Jahres 2006 gewahlt Veranderliche KrabbenspinneVeranderliche Krabbenspinne Misumena vatia WeibchenSystematikUnterordnung Echte Webspinnen Araneomorphae Teilordnung EntelegynaeUberfamilie Familie Krabbenspinnen Thomisidae Gattung Art Veranderliche KrabbenspinneWissenschaftlicher NameMisumena vatia Clerck 1757 MerkmaleDie Art zeigt einen starken Geschlechtsdimorphismus bezuglich Grosse und Farbung Mannchen erreichen nur eine Korperlange von 4 mm wahrend die Weibchen bis zu 10 mm lang sind Das Mannchen hat einen schwarzlichen Vorderkorper Prosoma der Hinterkorper Opisthosoma ist weiss bis gelblich gefarbt und zeigt zwei dunkle Langsstreifen Die beiden vorderen Beinpaare sind breit schwarz und braun geringelt die beiden hinteren Beinpaare zeigen die Grundfarbe des Opisthosomas Bei den Weibchen variiert die Farbung des gesamten Korpers zwischen leuchtend gelb gelbgrun und weiss Sie konnen zur Tarnung ihre Korperfarbe aktiv wechseln Die Seiten des Hinterkorpers tragen haufig je einen rotbraunen Langsstreifen source source source source source source source source Weibchen greift kleine Wespe an Veranderliche Krabbenspinne mit Honigbiene als Beute Mannchen Weibchen mit Beute Vorderkorper eines Weibchens Ein Parchen bei der Paarung in einer Rosenblute Weibchen auf der Lauer in einer farblich passenden Tulpe JungtierWeibchen mit 5 kleinen punktformigen Vertiefungen auf der OberseiteVerbreitung und LebensraumDie Art besiedelt die arktischen bis subtropischen Zonen der Holarktis von Irland und Portugal bis Japan sowie Amerika von Alaska bis zur Sudgrenze der USA Sie kommt mit Ausnahme Islands in ganz Europa vor Die bisherigen Funde fur Deutschland deuten eine annahernd flachendeckende Verbreitung im sudlichen und mittleren Teil des Landes an wahrend die Art nordlich der Mittelgebirge deutlich seltener gefunden wird Die Art bewohnt blutenreiche Lebensraume des Grunlandes Adulte Tiere konnen von Mai bis Juli angetroffen werden ErnahrungPerfekt getarnt hat diese Krabbenspinne eine Schwebfliege erbeutet Zum Beutefang halt sich die Veranderliche Krabbenspinne auf Bluten auf wobei Korbblutler und Doldenblutler bevorzugt werden Weibchen sind in der Lage ihre Korperfarbe an die Blutenfarben gelb und weiss reversibel anzupassen Der deutsche Trivialname verweist auf diese Fahigkeit zur Farbanpassung Der Farbwechsel wird dabei uber den Gesichtssinn gesteuert Bei einer Gelbfarbung wird ein flussiger gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert wahrend die Weissfarbung auf die Verlagerung des Pigments ins Korperinnere zuruckzufuhren ist Der gelbe Farbstoff kann bei einem langeren Aufenthalt auf weissen Bluten auch teilweise mit dem Kot ausgeschieden werden Die farbliche Anpassung hilft bei der Jagd schutzt aber auch vor Fressfeinden insektenfressende Vogel Die Beute von Misumena vatia besteht aus blutenbesuchenden Insekten aller Art wie z B Schwebfliegen Bienen Wespen Schmetterlingen oder kleineren Kafern Die Beutetiere sind oft um ein Mehrfaches grosser als die Spinne Die Spinne ergreift ihre Beute blitzschnell mit den beiden kraftigen vergrosserten und dornenbewehrten Vorderbeinpaaren und totet sie durch die Injektion eines rasch wirkenden Giftes um sie anschliessend auszusaugen FortpflanzungDie Paarung erfolgt im Fruhsommer Wenn ein Mannchen ein Weibchen gefunden hat klettert es von vorn auf dessen Rucken Zur Kopulation klettert es uber das Hinterende des Weibchens auf dessen Bauchseite und fuhrt in einer Bauch an Bauch Position abwechselnd seine Pedipalpen in die Geschlechtsoffnung des Weibchens ein Danach klettert es wieder auf den Rucken des Weibchens um dann nach einer Pause erneut zu kopulieren Schliesslich verlasst das Mannchen das Weibchen Zur Anlage des Eikokons werden offenbar Verstecke abseits der Bluten aufgesucht Die Jungspinnen uberwintern am Erdboden GefahrdungDie Art ist weit verbreitet und in geeigneten Habitaten relativ haufig Sie wird in der Roten Liste Deutschlands als ungefahrdet gefuhrt QuellenLiteratur Heiko Bellmann Kosmos Atlas Spinnentiere Europas 3 Aufl 2006 Kosmos Stuttgart ISBN 978 3 440 10746 1 Ralph Platen Bodo von Broen Andreas Herrmann Ulrich M Ratschker amp Peter Sacher Gesamtartenliste und Rote Liste der Webspinnen Weberknechte und Pseudoskorpione des Landes Brandenburg Arachnida Araneae Opiliones Pseudoscorpiones mit Angaben zur Haufigkeit und Okologie Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 8 Heft 2 Beilage 1999 Einzelnachweise Karte zur weltweiten Verbreitung der Veranderlichen Krabbenspinne von der British Arachnological Society Atlas der Spinnentiere Europas Nachweise von Misumena vatiaWeblinksCommons Veranderliche Krabbenspinne Misumena vatia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Misumena vatia im World Spider Catalog Weiterfuhrende Informationen und 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