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Apotheose altgriechisch ἀποθέωσις apothéōsis Vergottung bezeichnet ursprünglich die Vergöttlichung das heißt die Erhebun

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Apotheose (altgriechisch ἀποθέωσις apothéōsis „Vergottung“) bezeichnet ursprünglich die Vergöttlichung, das heißt die Erhebung eines Menschen zu einem Gott oder Halbgott, wird aber auch nur zur Beschreibung einer Verherrlichung oder Verklärung verwendet. Sie ist nicht mit der Theosis der christlichen Ostkirchen zu verwechseln.

Antike

Der Gedanke einer Apotheose hat seinen Ursprung im ägyptischen und griechischen Altertum in einer Zeit, als teils geglaubt wurde, dass „große Persönlichkeiten“ zu Göttern würden und wie diese verehrt wurden. Hinter der Divinisierung zu Lebzeiten steckte mitunter der Gedanke, dass sich eine lebende Gottheit stärker um das Wohlergehen eines Volkes oder einer Gemeinschaft kümmert als ein einfacher Herrscher; teils waren die Zusammenhänge aber auch sehr viel komplexer (siehe etwa hellenistischer Herrscherkult). Seit Kaiser Augustus seinen Adoptivvater Gaius Iulius Caesar postum unter die Götter erheben ließ, wurde es im Römischen Reich bald gängiger Brauch, dass Kaiser ihre Vorgänger, sofern sie diese für legitim hielten, vom Senat zum divus erheben ließen (siehe Kaiserkult). Selbst nach der Christianisierung des Reiches blieb es bis ins frühe 6. Jahrhundert üblich, einen als rechtmäßig geltenden verstorbenen Herrscher als divus zu bezeichnen, auch wenn eine formale Apotheose seit dem späten 4. Jahrhundert nicht mehr vorkam.

Die Apotheose als Erzähltopos

Die Apotheose ist ein Topos, der verwendet wird, um das Ende einer Erzählung zu verklären. Bereits antike griechische Komödien enden mit einer Apotheose, etwa Die Vögel von Aristophanes.

Im Ballett und Musiktheater

Besondere Bedeutung hat die Apotheose als Stilmittel im klassischen Ballett erlangt, wenn zum Beispiel der tragische Tod eines Helden oder der gemeinsame Tod eines Liebespaars in der letzten Szene überhöht oder verklärt wird (zum Beispiel in Schwanensee), oder wenn der der Geschichte zu Grunde liegende Konflikt einer magischen oder mythischen Lösung zugeführt wird (zum Beispiel in Sylvia). Die entsprechende Nummer trägt dann auch die Bezeichnung „Apotheose“.

Die Apotheose in der bildenden Kunst und in der Musik

Die Apotheose bedeutender Persönlichkeiten ist auch ein Gegenstand in der bildenden Kunst.

In der Musik ist die Apotheose abzugrenzen vom Tombeau, einem Stück im Stil eines verstorbenen Komponisten.

Siehe auch

  • Personenkult
  • Menschwerdung Gottes

Literatur

  • Friedrich Hiller von Gaertringen: Apotheosis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 184–188.
  • Arthur E. R. Boak: The Theoretical Basis of the Deification of Rulers in Antiquity. In: Classical Journal. Band 11, 1916, S. 293–297.
  • Franz Bömer: Ahnenkult und Ahnenglaube im alten Rom. Leipzig 1943.
  • Walter Burkert: Caesar und Romulus-Quirinus. In: Historia. Band 11, 1962, S. 356–376.
  • Jean-Claude Richard: Énée, Romulus, César et les funérailles impériales. In: Mélanges de l'École Française de Rome. Band 78, 1966, S. 67–78.
  • Bernadette Liou-Gille: Divinisation des morts dans la Rome ancienne. In: Revue Belge de Philologie. Band 71, 1993, S. 107–115.
  • David Engels: Postea dictus est inter deos receptus. Wetterzauber und Königsmord: Zu den Hintergründen der Vergöttlichung frührömischer Könige. In: Gymnasium. Band 114, 2007, S. 103–130.
  • David Engels: Cum non comparuisset deorum in numero conlocatus putaretur. Entrückung, Epiphanie und Consecration: Überlegungen zur Apotheose des römischen Kaisers. In: Dominik Groß, Jasmin Grande (Hrsg.): Objekt Leiche: Technisierung, Ökonomisierung und Inszenierung toter Körper. Campus-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 2010, ISBN 978-3-593-39166-3, S. 79–133.

Weblinks

Wiktionary: Apotheose – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Apotheose – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matthew Naughtin: Ballet Music: A Handbook. Rowman & Littlefield, Lanham 2014, ISBN 978-0-8108-8659-9, S. 51. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 21:43

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Apotheose altgriechisch ἀpo8ewsis apotheōsis Vergottung bezeichnet ursprunglich die Vergottlichung das heisst die Erhebung eines Menschen zu einem Gott oder Halbgott wird aber auch nur zur Beschreibung einer Verherrlichung oder Verklarung verwendet Sie ist nicht mit der Theosis der christlichen Ostkirchen zu verwechseln Die Basis der heute verlorenen Antoninus Pius Saule zeigt die Apotheose dieses Kaisers und seiner Gattin Constantino Brumidi Apotheose George Washingtons 1865 Anne Louis Girodet Trioson Apotheose der fur das Vaterland gefallenen franzosischen Helden 1801 Peter Paul Rubens Die gluckliche Regentschaft der Maria von Medici aus dem ca 1622 1625 AntikeDer Gedanke einer Apotheose hat seinen Ursprung im agyptischen und griechischen Altertum in einer Zeit als teils geglaubt wurde dass grosse Personlichkeiten zu Gottern wurden und wie diese verehrt wurden Hinter der Divinisierung zu Lebzeiten steckte mitunter der Gedanke dass sich eine lebende Gottheit starker um das Wohlergehen eines Volkes oder einer Gemeinschaft kummert als ein einfacher Herrscher teils waren die Zusammenhange aber auch sehr viel komplexer siehe etwa hellenistischer Herrscherkult Seit Kaiser Augustus seinen Adoptivvater Gaius Iulius Caesar postum unter die Gotter erheben liess wurde es im Romischen Reich bald gangiger Brauch dass Kaiser ihre Vorganger sofern sie diese fur legitim hielten vom Senat zum divus erheben liessen siehe Kaiserkult Selbst nach der Christianisierung des Reiches blieb es bis ins fruhe 6 Jahrhundert ublich einen als rechtmassig geltenden verstorbenen Herrscher als divus zu bezeichnen auch wenn eine formale Apotheose seit dem spaten 4 Jahrhundert nicht mehr vorkam Die Apotheose als ErzahltoposDie Apotheose ist ein Topos der verwendet wird um das Ende einer Erzahlung zu verklaren Bereits antike griechische Komodien enden mit einer Apotheose etwa Die Vogel von Aristophanes Im Ballett und Musiktheater Besondere Bedeutung hat die Apotheose als Stilmittel im klassischen Ballett erlangt wenn zum Beispiel der tragische Tod eines Helden oder der gemeinsame Tod eines Liebespaars in der letzten Szene uberhoht oder verklart wird zum Beispiel in Schwanensee oder wenn der der Geschichte zu Grunde liegende Konflikt einer magischen oder mythischen Losung zugefuhrt wird zum Beispiel in Sylvia Die entsprechende Nummer tragt dann auch die Bezeichnung Apotheose Die Apotheose in der bildenden Kunst und in der MusikDie Apotheose bedeutender Personlichkeiten ist auch ein Gegenstand in der bildenden Kunst In der Musik ist die Apotheose abzugrenzen vom Tombeau einem Stuck im Stil eines verstorbenen Komponisten Siehe auchPersonenkult Menschwerdung GottesLiteraturFriedrich Hiller von Gaertringen Apotheosis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band II 1 Stuttgart 1895 Sp 184 188 Arthur E R Boak The Theoretical Basis of the Deification of Rulers in Antiquity In Classical Journal Band 11 1916 S 293 297 Franz Bomer Ahnenkult und Ahnenglaube im alten Rom Leipzig 1943 Walter Burkert Caesar und Romulus Quirinus In Historia Band 11 1962 S 356 376 Jean Claude Richard Enee Romulus Cesar et les funerailles imperiales In Melanges de l Ecole Francaise de Rome Band 78 1966 S 67 78 Bernadette Liou Gille Divinisation des morts dans la Rome ancienne In Revue Belge de Philologie Band 71 1993 S 107 115 David Engels Postea dictus est inter deos receptus Wetterzauber und Konigsmord Zu den Hintergrunden der Vergottlichung fruhromischer Konige In Gymnasium Band 114 2007 S 103 130 David Engels Cum non comparuisset deorum in numero conlocatus putaretur Entruckung Epiphanie und Consecration Uberlegungen zur Apotheose des romischen Kaisers In Dominik Gross Jasmin Grande Hrsg Objekt Leiche Technisierung Okonomisierung und Inszenierung toter Korper Campus Verlag Frankfurt am Main u a 2010 ISBN 978 3 593 39166 3 S 79 133 WeblinksWiktionary Apotheose Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Apotheose Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseMatthew Naughtin Ballet Music A Handbook Rowman amp Littlefield Lanham 2014 ISBN 978 0 8108 8659 9 S 51

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