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Die Vossnacker Schule auch Vosnacker Schule oder Voßnacker Schule ist das bis 1958 genutzte Gebäude der ehemaligen Evang

Voßnacker Schule

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Voßnacker Schule
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Die Vossnacker Schule (auch Vosnacker Schule oder Voßnacker Schule) ist das bis 1958 genutzte Gebäude der ehemaligen Evangelischen Volksschule der Bauerschaft Voßnacken.

Lage und Beschreibung

Der Ortsteil Vossnacken liegt im Außenbereich der Stadt Velbert und wird vom Deilbach im Norden, Osten und Süden begrenzt. Das Schulgebäude steht auf einem weithin sichtbaren Höhenrücken über dem Ruhrtal inmitten der historischen Hoflagen der Bauerschaft.

Das Gebäude besteht aus einem zweigeschossigen Fachwerkbau, welcher auf einem Bruchsteinsockel mit Gewölbekeller im Jahr 1789 errichtet wurde. 1848 wurde es um einen Fachwerkanbau erweitert mit einem „neuen Schullokal“ und schließlich 1868 um einen zweiten Klassenraum aus Bruchstein. Damals hatte die vormals einklassige Schule bereits 100 Schüler. 1886 erreichte sie den Höchststand von 172 Schülern in zwei Klassen.

Nach Aufgabe des Schulhauses und einem Neubau an der nahe gelegenen Landstraße wurde das Gebäude von privater Hand restauriert und dient heute als Wohnhaus.

Geschichte

Unterricht wurde bereits 1707 in einem Bauernhaus auf der Schwardt abgehalten. Eine stehende Schule bekam die Bauerschaft dann 1740 in einem Anbau am nahe gelegenen Tackenhof. Aber erst mit der Aufteilung der bis dahin vom Werdener Abt im Amt des Holzrichters überwachten gemeinschaftlichen Voßnacker Markwaldes wurde von den 14 Erbberechtigten 1788 beschlossen, eine neue Schule zu errichten, um den Kindern eine bessere Möglichkeit zum Unterricht der „Schreibkunst“ zu geben. Der Kapitalgeber der Schule wurde durch Ziehung von Losen durch zwei unmündige Kinder ermittelt.

Die Einwohnerzahl der Bauerschaft betrug 1836 nur 270 Einwohner, wovon 60 bis 70 die Schule besuchten. 1888 waren es 974 Einwohner bei 192 Schülern. Bedingt durch den Bau der Prinz-Wilhelm-Eisenbahn mit ihren Eisenbahnwerkstätten in Langenberg und die Inbetriebnahme der Zechen Hardenbergische Kohlenbergwerke im Asbachtal, sowie Adler, Victoria und Prinz Friedrich im Deilbachtal kam es zu Zuwanderungen auch in die abgelegene Bauerschaft.

1912 errichtete die Westfälische Berggewerkschaftskasse (WBK) Bochum im Schulgarten eine magnetische Warte. Sie musste aufgrund der Industrialisierung der Umgebung mit ihren Eisenmassen und vagabundierenden Strömen aus den Oberleitungen der Straßenbahnen aus dem Bochumer Stadtgarten verlegt werden. Dem Hauptlehrer wurden die täglichen Messungen übertragen. Die Warte wurde 1946 stillgelegt, da der zunehmende Stahlausbau der Kohlegruben magnetische Messungen nahezu unmöglich machte.

1958 zog die Schule an einen neuen Standort und wurde schließlich 1968 aufgelöst.

Literatur

  • Ludwig Bender: Geschichte der vormaligen Herrschaft Hardenberg im Bergischen von der Urzeit bis zu ihrer Aufhebung. Verlag von Julius Joost, Langenberg 1897.
  • Erich Bohnemann: Das evangelische niedere Schulwesen im Herzogtum Berg. Doktorarbeit. Druckerei Wilhelm Dieckmann, Altenkirchen 1925.
  • Stefan Gorißen, Horst Sassín, Kurt Wesoly: Geschichte des Bergischen Landes. Band 1, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-89534-971-3.
  • Helmut Grau, Josef Johannes Niedworok, Sven Polkläser: Vossnacker Schulchronik – Zwei Silbergroschen für einen Schüler – 150 Lokalgeschichte und Blick in die Welt im Spiegel der Vossnacker Volksschulchronik. Scala Verlag, Velbert 2015, ISBN 978-3-9816362-3-9.
  • Wilhelm Ophüls: Alt Langenberg – ein Heimatbuch. Kommissionsverlag Walther Hermann, Langenberg-Rhld. 1936.

Einzelnachweise

  1. Harald Wiegand: Geschichten aus der Langenberger Geschichte. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 17. Oktober 2015, abgerufen am 1. Mai 2025. 
  2. Josef Johannes Niedworok: Anekdoten aus einer Velberter Schulchronik. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 20. Oktober 2015, abgerufen am 1. Mai 2025. 
  3. Josef Niedworok: Forscher berichten aus einer alten Velberter Schulchronik. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 27. Oktober 2015, abgerufen am 1. Mai 2025. 
  4. Vom Hauslehrer notiert auf: lokalkompass.de vom Oktober 2015
  5. Silbergroschen für einen Schüler (Memento vom 22. November 2015 im Internet Archive) auf: langenberger-werbevereinigung.de Magazin Nr. 11 vom November 2015
  6. Voßnacker Schulchronik erzählt Geschichte und Geschichten auf: wz-newsline.de vom 4. November 2015
  7. Josef Niedworok: Forscher entdecken in Langenberg vergessene Geschichte. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 3. November 2015, abgerufen am 1. Mai 2025. 
  8. Bauern-Idylle und Kriegsentbehrungen (Memento vom 13. Januar 2016 im Internet Archive) auf: supertipp-online.de vom 15. Oktober 2015

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:12

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Die Vossnacker Schule auch Vosnacker Schule oder Vossnacker Schule ist das bis 1958 genutzte Gebaude der ehemaligen Evangelischen Volksschule der Bauerschaft Vossnacken Das ehemalige Schulhaus liegt im Zentrum der Bauerschaft VossnackenLage und BeschreibungDas ehemalige Schulhaus ist heute ein Wohnhaus Der Ortsteil Vossnacken liegt im Aussenbereich der Stadt Velbert und wird vom Deilbach im Norden Osten und Suden begrenzt Das Schulgebaude steht auf einem weithin sichtbaren Hohenrucken uber dem Ruhrtal inmitten der historischen Hoflagen der Bauerschaft Das Gebaude besteht aus einem zweigeschossigen Fachwerkbau welcher auf einem Bruchsteinsockel mit Gewolbekeller im Jahr 1789 errichtet wurde 1848 wurde es um einen Fachwerkanbau erweitert mit einem neuen Schullokal und schliesslich 1868 um einen zweiten Klassenraum aus Bruchstein Damals hatte die vormals einklassige Schule bereits 100 Schuler 1886 erreichte sie den Hochststand von 172 Schulern in zwei Klassen Nach Aufgabe des Schulhauses und einem Neubau an der nahe gelegenen Landstrasse wurde das Gebaude von privater Hand restauriert und dient heute als Wohnhaus GeschichteDas alte Schulhaus kurz vor seiner Schliessung Unterricht wurde bereits 1707 in einem Bauernhaus auf der Schwardt abgehalten Eine stehende Schule bekam die Bauerschaft dann 1740 in einem Anbau am nahe gelegenen Tackenhof Aber erst mit der Aufteilung der bis dahin vom Werdener Abt im Amt des Holzrichters uberwachten gemeinschaftlichen Vossnacker Markwaldes wurde von den 14 Erbberechtigten 1788 beschlossen eine neue Schule zu errichten um den Kindern eine bessere Moglichkeit zum Unterricht der Schreibkunst zu geben Der Kapitalgeber der Schule wurde durch Ziehung von Losen durch zwei unmundige Kinder ermittelt Die Einwohnerzahl der Bauerschaft betrug 1836 nur 270 Einwohner wovon 60 bis 70 die Schule besuchten 1888 waren es 974 Einwohner bei 192 Schulern Bedingt durch den Bau der Prinz Wilhelm Eisenbahn mit ihren Eisenbahnwerkstatten in Langenberg und die Inbetriebnahme der Zechen Hardenbergische Kohlenbergwerke im Asbachtal sowie Adler Victoria und Prinz Friedrich im Deilbachtal kam es zu Zuwanderungen auch in die abgelegene Bauerschaft 1912 errichtete die Westfalische Berggewerkschaftskasse WBK Bochum im Schulgarten eine magnetische Warte Sie musste aufgrund der Industrialisierung der Umgebung mit ihren Eisenmassen und vagabundierenden Stromen aus den Oberleitungen der Strassenbahnen aus dem Bochumer Stadtgarten verlegt werden Dem Hauptlehrer wurden die taglichen Messungen ubertragen Die Warte wurde 1946 stillgelegt da der zunehmende Stahlausbau der Kohlegruben magnetische Messungen nahezu unmoglich machte 1958 zog die Schule an einen neuen Standort und wurde schliesslich 1968 aufgelost LiteraturLudwig Bender Geschichte der vormaligen Herrschaft Hardenberg im Bergischen von der Urzeit bis zu ihrer Aufhebung Verlag von Julius Joost Langenberg 1897 Erich Bohnemann Das evangelische niedere Schulwesen im Herzogtum Berg Doktorarbeit Druckerei Wilhelm Dieckmann Altenkirchen 1925 Stefan Gorissen Horst Sassin Kurt Wesoly Geschichte des Bergischen Landes Band 1 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2014 ISBN 978 3 89534 971 3 Helmut Grau Josef Johannes Niedworok Sven Polklaser Vossnacker Schulchronik Zwei Silbergroschen fur einen Schuler 150 Lokalgeschichte und Blick in die Welt im Spiegel der Vossnacker Volksschulchronik Scala Verlag Velbert 2015 ISBN 978 3 9816362 3 9 Wilhelm Ophuls Alt Langenberg ein Heimatbuch Kommissionsverlag Walther Hermann Langenberg Rhld 1936 EinzelnachweiseHarald Wiegand Geschichten aus der Langenberger Geschichte In Westdeutsche Allgemeine Zeitung Funke Mediengruppe 17 Oktober 2015 abgerufen am 1 Mai 2025 Josef Johannes Niedworok Anekdoten aus einer Velberter Schulchronik In Westdeutsche Allgemeine Zeitung Funke Mediengruppe 20 Oktober 2015 abgerufen am 1 Mai 2025 Josef Niedworok Forscher berichten aus einer alten Velberter Schulchronik In Westdeutsche Allgemeine Zeitung Funke Mediengruppe 27 Oktober 2015 abgerufen am 1 Mai 2025 Vom Hauslehrer notiert auf lokalkompass de vom Oktober 2015 Silbergroschen fur einen Schuler Memento vom 22 November 2015 im Internet Archive auf langenberger werbevereinigung de Magazin Nr 11 vom November 2015 Vossnacker Schulchronik erzahlt Geschichte und Geschichten auf wz newsline de vom 4 November 2015 Josef Niedworok Forscher entdecken in Langenberg vergessene Geschichte In Westdeutsche Allgemeine Zeitung Funke Mediengruppe 3 November 2015 abgerufen am 1 Mai 2025 Bauern Idylle und Kriegsentbehrungen Memento vom 13 Januar 2016 im Internet Archive auf supertipp online de vom 15 Oktober 2015

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