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Dieser Artikel behandelt das Verfahren in der Metallverarbeitung für die Wärmebehandlung von Lebensmitteln siehe Pasteur

Wärmebehandeln

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Dieser Artikel behandelt das Verfahren in der Metallverarbeitung; für die Wärmebehandlung von Lebensmitteln siehe Pasteurisierung.
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Wärmebehandlung ist ein Verfahren zur Behandlung von Werkstücken, bei dem kontrolliert erwärmt und wieder abgekühlt wird, um die Werkstoffeigenschaften zu verändern. Wärmebehandlungen werden vor allem für Metalle angewandt, in einem geringeren Temperaturbereich aber auch für Kunststoffe. Keramiken werden üblicherweise gesintert oder beim Aufbringen von Glasuren "gebrannt".

Eine Warmumformung oder mit Erwärmung verbundene Verfahren des Oberflächenschutzes fallen nicht unter den Begriff der Wärmebehandlung.

Verfahren

Unter Wärmebehandlung sind Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen durch thermische, chemisch-thermische oder mechanisch-thermische Einwirkung zu verstehen, mit dem Ziel, optimierte Eigenschaften für einen bestimmten Zweck zu erreichen. Das Verfahren zählt daher zur Hauptgruppe Stoffeigenschaften ändern, wie es in der DIN 8580 für die Fertigungstechnik festlegt ist. Das Phasendiagramm zeigt dabei an, welche Zusammensetzung im thermodynamischen Gleichgewicht zu erwarten ist. Dabei können umgebende Stoffe Änderungen der chemischen Zusammensetzung, z. B. des Kohlenstoff- oder Stickstoffgehalts oder des Kristallgitters herbeiführen, wie es etwa beim Tempern oft der Fall ist.

Der zu behandelnde Werkstoff durchläuft verschiedene Temperaturen in unterschiedlichen Zeiten (Temperatur-Zeit-Verlauf) und wird anschließend in Abhängigkeit von Werkstoff und Verfahren in verschiedenen Medien (Wasser, Öl, Salz, Schutzgas, Luft) unterschiedlich schnell abgekühlt. Die Reichweite erstreckt sich hierbei von der Ofenabkühlung bis hin zum schroffen Abschrecken, um bestimmte technologische Eigenschaften (Festigkeit, Härte, Zähigkeit, Gefüge etc.) einzustellen.

In der Wärmebehandlung unterscheidet man grundsätzlich zwischen Verfahren, die eine durchgreifende Gefüge­umwandlung bewirken, und Verfahren, die lediglich eine Umwandlung an der Oberfläche eines Werkstücks verursachen. Zu den erstgenannten Verfahren gehören beispielsweise das Glühen und das Härten. Die zweitgenannten Verfahren zählen zu den Diffusions- und Beschichtungsverfahren bzw. meist zu den thermochemischen Verfahren.

Eine weitere Möglichkeit der Einteilung kann in fertigungsorientierte oder beanspruchungsorientierte Verfahren erfolgen.

Fertigungsorientierte Verfahren

→ Hauptartikel: Glühen
  • Tempern – Üblich bei Glas und Kunststoff
  • Anlassen – Baut innere Spannungen im Metall ab
  • Ausheizen – Entfernt Verunreinigungen und unerwünschte absorbierte Stoffe von Oberflächen

Beanspruchungsorientierte Verfahren

Thermomechanische Wärmebehandlung

  • Härten
    • Randschichthärten – Gefügeumwandlung an der Oberfläche
    • Ausscheidungshärten – Thermische Entmischung
      • Dispersionshärtung
  • Vergüten – Kombination aus Härten und Anlassen
  • Lösungsglühen – gleichmäßige Verteilung von Fremdatomen im Metallgitter
  • Bainitisieren – Erzwingen des Bainit Gefüges im Stahl
  • Perlitisieren – Erzwingen des Perlit Gefüges im Stahl

Thermochemische Wärmebehandlung

  • Aufkohlen – Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes bei Stählen
  • Aluminieren – Einbringen von Aluminium
  • Borieren – Einbringen von Bor
  • Carbonitrieren
  • Nitrieren
  • Nitrocarburieren
  • Oxidieren

Thermomagnetische Wärmebehandlung

    Praxis und Wirtschaftlichkeit

    Es können eine Vielzahl an Werkstoffen speziell zur Erhöhung der Festigkeit wärmebehandelt werden, beispielsweise bestimmte Legierungen des Aluminiums, Titans (Ausscheidungshärten) und des Kupfers. Hierbei liegt in allen Fällen ein Lösungsglühen mit Abschreckung und anschließender Ausscheidungshärtung vor. Alle metallischen Werkstoffe können weichgeglüht werden. Mitunter ist dies als Zwischenschritt bei der Kaltumformung notwendig.

    Um qualitativ hochwertige Produkte zu erhalten, sind effiziente Öfen und Prozessschritte notwendig, auch um möglichst energie- und damit kostensparend zu arbeiten. Dies beinhaltet den sinnvollen Einsatz von Steuer- und Regelungselementen, Heiztechnologie und eine abgestimmte Kombination verschiedener Feuerfestprodukte wie Feuerleichtsteine und Hochtemperaturwolle/Keramikfaser-Produkte.

    Für die Wirtschaftlichkeit eines Werkzeugs oder Bauteils ist die sorgfältige Wärmebehandlung von Bedeutung. So kann ein hochlegierter Werkzeugstahl, wenn er falsch wärmebehandelt wurde, schlechtere Eigenschaften haben als ein niedrig legierter Stahl, welcher richtig wärmebehandelt wurde. Ein korrekt wärmebehandelter und hochlegierter Werkzeugstahl wird dagegen nochmals bessere mechanische Eigenschaften aufweisen.

    Literatur

    • Erhard Hornbogen: Werkstoffe. 8. Auflage. Springer-Verlag, Berlin, ISBN 978-3-662-10896-3. 
    • Hans-Werner Zoch, Günter Spur: Handbuch Wärmebehandeln und Beschichten, Hanser, 2015.

    Weblinks

    Commons: Wärmebehandlung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Günter Gottstein: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Physikalische Grundlagen. 4., neu bearb. Aufl. 2014. Berlin, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-36603-1. 
    2. Wolfgang Weißbach: Werkstoffkunde : Strukturen, Eigenschaften, Prüfung. 16., überarbeitete Auflage. Friedr. Vieweg & Sohn Verlag GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8348-0295-8. 

    Autor: www.NiNa.Az

    Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 21:34

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    Dieser Artikel behandelt das Verfahren in der Metallverarbeitung fur die Warmebehandlung von Lebensmitteln siehe Pasteurisierung Dieser Artikel wurde im Portal Werkstoffe zur Verbesserung eingetragen Hilf mit ihn zu bearbeiten und beteilige dich an der Diskussion Warmebehandlung ist ein Verfahren zur Behandlung von Werkstucken bei dem kontrolliert erwarmt und wieder abgekuhlt wird um die Werkstoffeigenschaften zu verandern Warmebehandlungen werden vor allem fur Metalle angewandt in einem geringeren Temperaturbereich aber auch fur Kunststoffe Keramiken werden ublicherweise gesintert oder beim Aufbringen von Glasuren gebrannt Gussstucke nach der Warmebehandlung Eine Warmumformung oder mit Erwarmung verbundene Verfahren des Oberflachenschutzes fallen nicht unter den Begriff der Warmebehandlung VerfahrenKammerofen fur die Warmebehandlung Unter Warmebehandlung sind Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen durch thermische chemisch thermische oder mechanisch thermische Einwirkung zu verstehen mit dem Ziel optimierte Eigenschaften fur einen bestimmten Zweck zu erreichen Das Verfahren zahlt daher zur Hauptgruppe Stoffeigenschaften andern wie es in der DIN 8580 fur die Fertigungstechnik festlegt ist Das Phasendiagramm zeigt dabei an welche Zusammensetzung im thermodynamischen Gleichgewicht zu erwarten ist Dabei konnen umgebende Stoffe Anderungen der chemischen Zusammensetzung z B des Kohlenstoff oder Stickstoffgehalts oder des Kristallgitters herbeifuhren wie es etwa beim Tempern oft der Fall ist Der zu behandelnde Werkstoff durchlauft verschiedene Temperaturen in unterschiedlichen Zeiten Temperatur Zeit Verlauf und wird anschliessend in Abhangigkeit von Werkstoff und Verfahren in verschiedenen Medien Wasser Ol Salz Schutzgas Luft unterschiedlich schnell abgekuhlt Die Reichweite erstreckt sich hierbei von der Ofenabkuhlung bis hin zum schroffen Abschrecken um bestimmte technologische Eigenschaften Festigkeit Harte Zahigkeit Gefuge etc einzustellen In der Warmebehandlung unterscheidet man grundsatzlich zwischen Verfahren die eine durchgreifende Gefuge umwandlung bewirken und Verfahren die lediglich eine Umwandlung an der Oberflache eines Werkstucks verursachen Zu den erstgenannten Verfahren gehoren beispielsweise das Gluhen und das Harten Die zweitgenannten Verfahren zahlen zu den Diffusions und Beschichtungsverfahren bzw meist zu den thermochemischen Verfahren Eine weitere Moglichkeit der Einteilung kann in fertigungsorientierte oder beanspruchungsorientierte Verfahren erfolgen Fertigungsorientierte Verfahren Anlassfarben auf Stahl Hauptartikel Gluhen Tempern Ublich bei Glas und Kunststoff Anlassen Baut innere Spannungen im Metall ab Ausheizen Entfernt Verunreinigungen und unerwunschte absorbierte Stoffe von OberflachenBeanspruchungsorientierte Verfahren Thermomechanische Warmebehandlung Harten Randschichtharten Gefugeumwandlung an der Oberflache Ausscheidungsharten Thermische Entmischung Dispersionshartung Verguten Kombination aus Harten und Anlassen Losungsgluhen gleichmassige Verteilung von Fremdatomen im Metallgitter Bainitisieren Erzwingen des Bainit Gefuges im Stahl Perlitisieren Erzwingen des Perlit Gefuges im StahlThermochemische Warmebehandlung Aufkohlen Erhohung des Kohlenstoffgehaltes bei Stahlen Aluminieren Einbringen von Aluminium Borieren Einbringen von Bor Carbonitrieren Nitrieren Nitrocarburieren OxidierenThermomagnetische WarmebehandlungPraxis und WirtschaftlichkeitComputergesteuerter Ofen zum Nitrieren und Aufkohlen von Stahl Es konnen eine Vielzahl an Werkstoffen speziell zur Erhohung der Festigkeit warmebehandelt werden beispielsweise bestimmte Legierungen des Aluminiums Titans Ausscheidungsharten und des Kupfers Hierbei liegt in allen Fallen ein Losungsgluhen mit Abschreckung und anschliessender Ausscheidungshartung vor Alle metallischen Werkstoffe konnen weichgegluht werden Mitunter ist dies als Zwischenschritt bei der Kaltumformung notwendig Um qualitativ hochwertige Produkte zu erhalten sind effiziente Ofen und Prozessschritte notwendig auch um moglichst energie und damit kostensparend zu arbeiten Dies beinhaltet den sinnvollen Einsatz von Steuer und Regelungselementen Heiztechnologie und eine abgestimmte Kombination verschiedener Feuerfestprodukte wie Feuerleichtsteine und Hochtemperaturwolle Keramikfaser Produkte Fur die Wirtschaftlichkeit eines Werkzeugs oder Bauteils ist die sorgfaltige Warmebehandlung von Bedeutung So kann ein hochlegierter Werkzeugstahl wenn er falsch warmebehandelt wurde schlechtere Eigenschaften haben als ein niedrig legierter Stahl welcher richtig warmebehandelt wurde Ein korrekt warmebehandelter und hochlegierter Werkzeugstahl wird dagegen nochmals bessere mechanische Eigenschaften aufweisen LiteraturErhard Hornbogen Werkstoffe 8 Auflage Springer Verlag Berlin ISBN 978 3 662 10896 3 Hans Werner Zoch Gunter Spur Handbuch Warmebehandeln und Beschichten Hanser 2015 WeblinksCommons Warmebehandlung Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseGunter Gottstein Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Physikalische Grundlagen 4 neu bearb Aufl 2014 Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 36603 1 Wolfgang Weissbach Werkstoffkunde Strukturen Eigenschaften Prufung 16 uberarbeitete Auflage Friedr Vieweg amp Sohn Verlag GWV Fachverlage GmbH Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 8348 0295 8

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