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48 06175 9 2622 580 Koordinaten 48 3 42 3 N 9 15 43 92 ODer Eingang der Waldbühne SigmaringendorfWaldbühne Sigmaringendo

Waldbühne Sigmaringendorf

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Waldbühne Sigmaringendorf
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48.061759.2622580Koordinaten: 48° 3′ 42,3″ N, 9° 15′ 43,92″ O

Waldbühne Sigmaringendorf​

Die Waldbühne Sigmaringendorf ist eine Freilichtbühne auf dem Gebiet der Gemeinde Sigmaringendorf im oberen Donautal. Die Bühne wird hauptsächlich für Amateurtheateraufführungen genutzt, aber auch Konzerte, Freilichtkinovorstellungen, Gottesdienste und andere Veranstaltungen finden dort statt. Betrieben wird die Bühne vom gleichnamigen Theaterverein Waldbühne Sigmaringendorf e. V., es bestehen Mitgliedschaften im Bund Deutscher Amateurtheater über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg und im Verband Deutscher Freilichtbühnen. Die Sigmaringendorfer Waldbühne ist die einzige Freilichtbühne im Landkreis Sigmaringen.

Lage

Die Freilichtbühne liegt am südlichen Ortsrand von Sigmaringendorf in einer ehemaligen Kiesgrube und ist nach Süden, Osten und Norden von Wald umgeben. Westlich führt die Kreisstraße 107 von Sigmaringendorf nach Rulfingen an der Bühne vorbei und bildet gleichzeitig die Zufahrtsstraße zur Waldbühne. Die Bühnenanlage liegt oberhalb der Mündung der Lauchert in die Donau, der Donauradweg führt direkt an der Anlage vorbei.

Geschichte

Die Geschichte der Sigmaringendorfer Waldbühne begann mit dem Beschluss zum Bau einer Freilichtbühne durch die Vorstandschaft des Sigmaringendorfer Theatervereins am 29. April 1928. Der Verwirklichung gingen jedoch bereits einige Jahre der Planung und eine lange Tradition der Liebe zu Theater und Literatur unter den Sigmaringendorfer Bürgern voraus. Die Bühne gehört zu den ältesten Freilichttheatern Baden-Württembergs.

Vorgeschichte

Am 9. November 1844 schlossen sich 15 Einwohner der Gemeinde Sigmaringendorf, unter ihnen der damalige Schulmeister Plazidus Rebholz zum Bürger- und Leseverein zusammen, dessen offizielle Gründung mit 38 Mitgliedern am 5. Januar 1845 erfolgte. Den Zweck des Vereins umschrieben die Gründer so:

„eine Anzahl Bürger zu einem geschlossenen Kreise zu vereinigen, in welchem sie sich gegenseitig durch Gedankenaustausch und Lesen guter Schriften und Bücher unterhalten, ihr Wissen klären und erweitern und dadurch Kultur, Gewerbe und Landwirtschaft befördern wollten“

– Vereinsstatuten des Bürger- und Lesevereins Sigmaringendorf

Die Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf berichtet aus den Jahren 1847 und 1848 von Aufführungen einer aus dem Bürger- und Leseverein hervorgegangenen „ledigen Liebhaber-Theater-Gesellschaft“, die unter anderem Schillers auf die Bühne brachte. Von weiteren Theateraktivitäten wurde verstärkt ab 1895 berichtet, als mehrere Saalstücke aufgeführt wurden. Aus dem Ensemble entstand 1896 der Theaterverein Sigmaringendorf, der spätere Gründer- und Trägerverein der Waldbühne. Gespielt wurden während der Winterzeit hauptsächlich Heimat- und Rührstücke sowie Klassiker. Die Chronik berichtet auch von Gastspielen in Sigmaringen und Meßkirch. Der Bürger- und Leseverein bestand parallel weiter, ab 1902 allerdings nur noch als „Leseverein“, bis die vereinseigene Bücherei 1935 von den nationalsozialistischen Machthabern in eine „Volksbücherei“ umgewandelt und in die Verantwortung der Gemeinde übergeben wurde. Eine Neugründung des Lesevereins nach dem Krieg fand nicht mehr statt.

Entstehung der Waldbühne

Der Spielleiter des Sigmaringendorfer Theatervereins, Josef Wintergerst, kam nach dem Besuch der Hohentwiel-Festspiele in Singen auf die Idee, auch in Sigmaringendorf eine Freilichtbühne zu bauen. In freiwilliger Arbeit der Vereinsmitglieder entstand diese im Jahre 1928 und wurde, noch im selben Jahr, mit dem Drama Der arme Heinrich von Gerhart Hauptmann eingeweiht. Von da an führte der Sigmaringendorfer Theaterverein bis 1939 mit Ausnahme des Jahres 1938 jährlich ein Theaterstück auf. Der Chronist der Gemeinde Sigmaringendorf beschreibt die Entstehung:

„Mitglieder des Theatervereins hatten schon wochenlang, hauptsächlich in ihrer Freizeit, voll Idealismus an der Anlage einer Freilichtbühne in der ehemaligen Kiesgrube am Aufgang zum Steighau gearbeitet. Als erstes Stück wurde auf dieser Freilichtbühne (…) das Drama Der arme Heinrich von Gerhart Hauptmann aufgeführt. Die Zahl der Besucher nahm immer mehr zu. Sowohl das Spiel wie auch die Bühne hatten von Seiten der jeweils großen Zuschauermenge reiche Anerkennung gefunden.“

– Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf, S. 424

Die allererste Freilichtaufführung

Die Zeit der Freilichtaufführungen in Sigmaringendorf begann jedoch streng genommen nicht erst 1928 mit der Inbetriebnahme der Waldbühne: Unterstützung und Begeisterung für das Projekt hatten die Mitglieder des Theatervereins in der Bevölkerung bereits im Jahre 1926 geweckt, als auf der Festwiese von Sigmaringendorf, nur wenige Meter vom späteren Standort der Waldbühne entfernt, der Rütlischwur aus Schillers Wilhelm Tell aufgeführt wurde. Die Aufführung fand im Rahmen des 51. Gauturnfestes des Turngaus Hohenzollern statt und lockte zu später Stunde, gegen 22 Uhr, über 1000 Zuschauer an den Ort des Geschehens. Der Erfolg dieser Aufführung überzeugte die Skeptiker in der Gemeinde, die ursprünglich wenig Verständnis für den Bau einer Freilichtbühne aufbringen wollten, wie die Reaktion des damaligen Bürgermeisters August Stecher auf Wintergersts Vorschlag zeigt:

„Des goht doch it, wo wellet ihr au do da Vorhang na macha?“

– August Stecher

In den ersten Jahren der Waldbühne wurden vor allem klassische Theaterstücke aufgeführt, die bekanntesten waren Schillers Braut von Messina, Goethes Faust und Götz von Berlichingen. Bereits im Jahre 1931 war die technische Ausstattung der Bühne so weit gediehen, dass erstmals Nachtaufführungen bei künstlicher Beleuchtung stattfinden konnten. Sappho von Franz Grillparzer stand in jenem Jahr auf dem Spielplan.

Nationalsozialismus und Kriegszeit

Im Jahre 1934 wurde der Verein von den Nationalsozialisten gleichgeschaltet, das geplante Stück Die versunkene Glocke (erneut ein Hauptmann-Werk) wurde verboten, stattdessen beschloss die neue Vereinsführung, das Stück Im weißen Rößl aufzuführen. Ein Jahr später kam Die versunkene Glocke dann aber doch zur Aufführung. Die Instrumentalisierung des Sigmaringendorfer Theatervereins durch die nationalsozialistischen Machthaber sorgte für heftige interne Querelen. Versammlungsprotokolle von 1937 und 1938 berichten von heftigen Wortgefechten, Vereinsaustritten und Amtsniederlegungen, die zur Folge hatten, dass im Jahr 1938 keine Aufführungen stattfanden. Ein Jahr später hatte sich jedoch wieder eine friedliche Spielerschar zusammengefunden und die Querelen beigelegt, sodass der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Das Spieljahr 1939 war mit 7000 Besuchern das bis dahin erfolgreichste Jahr der Sigmaringendorfer Waldbühne. Zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte der Bühne war der Zuschauerandrang so groß, dass mehreren hundert Besuchern der gewünschte Eintritt aus Platzgründen verweigert werden musste. Noch im selben Jahr jedoch erhielten die ersten Schauspieler den Stellungsbefehl und wurden zum Militär eingezogen, sodass die Spielzeit nicht zu Ende geführt werden konnte. Der Betrieb der Waldbühne ruhte ab dieser Zeit während des gesamten Zweiten Weltkriegs. Die Waldbühne wurde in den Kriegsjahren zwar für kommunale Veranstaltungen genutzt, gleichzeitig jedoch auch immer wieder demoliert und geplündert, wohl vor allem für Brennholz und Reparaturen an eigenen Häusern.

Neuanfang

Geplündert und zerstört präsentierte sich die Waldbühne nach dem Krieg. Den Verein, der bis dahin die Bühne betrieben hatte, gab es nicht mehr. Schließlich war es erneut Josef Wintergerst, der die Neugründung des Vereins betrieb und am 19. Februar 1949 schließlich vollenden konnte. Am 2. Juli genehmigte dann auch die französische Militärverwaltung den Theaterverein Sigmaringendorf, gerade noch rechtzeitig, dass im selben Jahr der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. In Anlehnung an den Beginn des Freilichttheaters in Sigmaringendorf im Jahre 1926 wurde erneut Wilhelm Tell aufgeführt. Die Aufführungen fanden in Ermangelung einer Beleuchtungsanlage bei Tageslicht statt, Zuschauer und Spieler mussten mit improvisierten Barackenlösungen zurechtkommen, für eine bauliche Wiederherstellung hatte zunächst das Geld gefehlt. Schon ab 1950 jedoch konnten auch wieder Nachtaufführungen durchgeführt werden. Die Waldbühne erlebte in den 1950er Jahren einen großen Aufschwung. Erstmals wurden massive Werbemaßnahmen durchgeführt und neben der damals ungeheuren Zahl von 1300 Plakaten auch Sonderzüge aus Hechingen und Ebingen eingesetzt.

Ausweitung der Nutzung

In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde die Waldbühne baulich deutlich erweitert, um den steigenden Anforderungen an Komfort und Planungssicherheit Rechnung zu tragen. In diese Zeit fallen die zunächst teilweise, später vollständige Überdachung des Zuschauerraums, der Bau eines Souffleurgrabens und der Ausbau der technischen Anlagen im Bereich Licht- und Tontechnik. So ausgerüstet wurde die Bühne vielseitiger und konnte immer besser auch für Veranstaltungen außerhalb des Theaterbetriebs genutzt werden.

Parallele Nutzung der Bühne

Seit 1979 wird die Bühne nicht mehr nur für ein Theaterstück genutzt. Der Theaterverein Sigmaringendorf gründete in diesem Jahr eine Jugendgruppe, die von da an jährlich, parallel zum sogenannten „Erwachsenenstück“ ein Kinderstück aufführte. Dies verschärfte natürlich die Anforderungen an den Bühnenbau, da nun zwei Stücke parallel auf ein und derselben Bühne dargebracht werden mussten. Der Anstoß zur Gründung einer Kinder- und Jugendgruppe lag im Spielstück des Vorjahres begründet: 1978 führte der Theaterverein Zuckmayers Drama Der Rattenfänger auf. Darin zog der Schauspieler Gerold Rebholz als Rattenfänger mit einer Gruppe Kindern aus der Stadt. Diese Kindergruppe war es im Wesentlichen, die im Folgejahr unter der Leitung desselben Gerold Rebholz das erste Kinderstück in Sigmaringendorf präsentierte: Erich Kästners Emil und die Detektive. Rebholz blieb bis zum Jahre 2007 Spielleiter der Kinder- und Jugendgruppe.

Kirchliche und politische Einflussnahme

Durch die Öffentlichkeitswirkung der Waldbühne sahen sich deren Betreiberverein und die dort agierenden Schauspieler wiederholt Versuchen politischer oder kirchlicher Einflussnahme ausgesetzt. Neben der Absetzung des Stückes Die versunkene Glocke 1934 durch die Nationalsozialisten gab es auch weitere Versuche, auf die Stückwahl und Gestaltung von außen einzuwirken. 1931 versuchten kirchentreue Bürger, einen Schauspieler von der Mitwirkung an Grillparzers Sappho abzubringen, da es sich in ihren Augen um ein unzüchtiges Stück handelte. Die Bedenken der kirchlichen und örtlichen Würdenträger konnten damals aber durch eine öffentliche Probe unter Teilnahme des Ortspfarrers und des Bürgermeisters ausgeräumt werden. Zwei Jahre später kam der Angriff aus der Gegenrichtung: Anlässlich des außerordentlichen Heiligen Jahres 1933 wurde die Aufführung des Stückes Die Andacht zum Kreuz von Pedro Calderón de la Barca beschlossen. Die in Sigmaringendorf durch die Arbeiterschaft der Fürstlich Hohenzollerischen Hüttenwerke Laucherthal traditionell starke Kommunistische Partei hängte öffentlich eine rot umrandete „Gratulation zur Stückwahl“ aus, in welcher Spielleiter Josef Wintergerst „Verrat an den Interessen der Arbeiterschaft“ und „Freund- und Gönnerschaft zur Kirche“ vorgeworfen wurde. In der Hohenzollerischen Volkszeitung veröffentlichte Wintergerst am 9. Februar 1933 eine Entgegnung, in der er sich zu den Prinzipien christlichen Glaubens bekannte. Das Stück wurde wie geplant aufgeführt. Erfolgreicher war die Einflussnahme der Kirche im Jahre 1955, als die Streichung des geplanten Stückes Der Pfarrer von Kirchfeld von Ludwig Anzengruber erreicht wurde, der Klerus sah sich in diesem Stück verunglimpft. Ein wenig obrigkeitliche Bedenken kamen dann nochmals im Jahre 1982 auf, als das Stück von Rainer Hachfeld und Volker Ludwig als Kinderstück aufgeführt wurde. Da sich in diesem Stück Kinder über einen Uniformierten lustig machen („Es ist verboten, zu verbieten!“) wurde in einigen Kindergärten und Schulen des Kreises darüber diskutiert, ob Kindern tatsächlich der Besuch dieses Stückes empfohlen werden könne. Aber auch wenn schließlich eine Glosse der Lokalzeitung zum Schluss kam, dass hier „wohl kaum eine sittliche Gefährdung der Kinder beim Theaterbesuch eintreten würde“, sollte dieses Werk doch als das am schwächsten besuchte Stück in der Geschichte des Kindertheaters auf der Waldbühne in deren Geschichte eingehen.

Infrastruktur der Bühne heute

Herzstück der Anlage ist die eigentliche Bühne, eine Kiesfläche mit drei fest installierten Podesten links, Mitte hinten und rechts. Zugänge zur Bühne sind von links über eine Treppe aus dem Wald, einen Fußweg hinter der Bühne oder einen verborgenen Aufgang aus dem Souffleurgraben möglich. Auch in der Mitte und auf der rechten Bühnenseite bestehen Zugänge zum Graben, sodass jeder mögliche Auftrittsort vor den Blicken der Zuschauer geschützt erreicht werden kann. Weitere Bühnenzugänge sind links und rechts durch den Zuschauerraum möglich, beziehungsweise entstehen diese durch die jährlich wechselnden Gegebenheiten des Bühnenbaus.

Der Zuschauerraum

Der heutige Zuschauerraum bietet in fünf Blöcken zu je 12 bis 13 Bankreihen Platz für etwa 670 Zuschauer. Die Kapazität kann durch Zusatzbestuhlung bei Bedarf auf etwa 750 Plätze erweitert werden. Die Bankreihen sind Holzbänke mit Lehne und bieten jeweils zehn Personen Platz. Der Zugang zum Zuschauerraum führt geländebedingt über mehrere Treppen. Ein barrierefreier Zugang für Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen war lange Zeit nur über den Schauspielereingang und die Bühne möglich, bis 2013 eine Rampe vom Kassenhaus zu einem neu geschaffenen, seitlichen Eingang in den Zuschauerraum gebaut wurde. Nach Norden und nach Westen (zur Rulfinger Straße) hin ist der Zuschauerraum durch Wände abgeschlossen, um einen besseren Lärmschutz zu erreichen, nach Osten ist der Raum zum Wald hin offen. Die Südseite stellt die Bühne dar. Das Dach des Zuschauerraums wird von insgesamt zehn Säulen getragen, die jeweils zwischen den Zuschauerblöcken stehen, um die Sichtbehinderung für das Publikum so gering wie möglich zu halten.

Hinter den Kulissen

Der Betrieb der Bühne erfordert einige weitere Bauwerke. Unter der Bühne führt der bereits erwähnte Souffleurgraben durch, der an drei Stellen betreten und verlassen werden kann und somit nicht nur dem Souffleur, sondern auch den Schauspielern dient, die hierdurch ihre Auftrittsorte ungesehen erreichen. Hinter der Bühne befindet sich ein Aufenthaltsraum, Lagerstätten für Kulissenmaterial und Requisiten, sowie ein Gebäude mit Werkstatt, Schminkraum und Umkleiden. Letzteres wurde 2016 um gut vier Meter verbreitert, um mehr Schminkplätze für steigende Mitspielerzahlen zu schaffen.

Bevor der Zuschauer die Bühne zu Gesicht bekommt, passiert er das Probengebäude und Kostümlager, den Kiosk mit angeschlossenen Toiletten, sowie das Kassenhäuschen, das den eigentlichen Eingang der Waldbühne markiert. Oberhalb der Bühnenanlage befinden sich zwei große Parkplätze, ein weiterer Parkplatz liegt etwa 150 Meter oberhalb jenseits der Rulfinger Straße (Kreisstraße 107).

Technik

Die größtenteils am und auf dem Dach des Zuschauerraums montierte Licht- und Tontechnik wird von einem Technikraum mit Lager, der sich am hinteren Ende des Zuschauerraums neben der Eingangstür anschließt, gesteuert. Der frühere Schaltraum an der rechten Seite der Bühne wird seit dem Bau des neuen Raumes nur noch als Lagerstätte benutzt.

Bauliche Entwicklung

Mit der ursprünglichen Waldbühne von 1928 hat die heutige Anlage aus baulicher Sicht nicht mehr viel gemeinsam. Etliche bauliche Veränderungen wurden seither vorgenommen.

Die Anlage

Schon 1928 standen, wie noch heute, Holzbänke für die Zuschauer zur Verfügung, damals noch von schattenspendenden Bäumen durchsetzt, leicht ansteigend aufgereiht und die Bühne bot Platz für über 1000 Zuschauer. 1931 wurde ein erster Souffleurgraben ausgehoben, nahezu alle Anlagen der Bühne jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört und ausgeplündert. 1949 wurden Bühne und Zuschauerraum provisorisch in der ursprünglichen Anordnung wieder aufgebaut, 1950 um Umkleideräume und Toiletten ergänzt. Ein zu dieser Zeit aufkeimender Plan, eine Drehbühne einzurichten wurde in den frühen 1960er Jahren wieder verworfen, der erwartete Nutzen stand in keinem Verhältnis zum Aufwand. 1968 begann die Überdachung des Zuschauerraums, die 1987 vervollständigt wurde. Seither musste nur noch selten eine Aufführung wegen schlechter Witterung abgesagt oder unterbrochen werden. Anfang der 1970er Jahre veränderte sich die Waldbühne gravierend. Der Ausbau der benachbarten Rulfinger Straße machte eine Verlegung des Bühnenzugangs, des Kassenhäuschens und des Kiosks nötig, was zum Bau eines neuen Kiosks mit sanitären Anlagen führte. Die Baracke, in der Schmink- und Umkleideräume untergebracht waren, fiel am 16. März 1978 einer Brandstiftung zum Opfer und wurde durch ein neues, massives Gebäude ersetzt, das gleichzeitig eine Werkstatt beinhaltet. 1980 wurde der Zuschauerraum im Rahmen der Teilerweiterung der Überdachung mit einer Schallschutzmauer zur Rulfinger Straße hin versehen und der Souffleurgraben erneuert, ein alter Requisitenlagerschuppen wurde 1983 und 1984 erneuert und vergrößert. 1987 schließlich wurden die Wege im Zuschauerraum befestigt und die Überdachung vollendet und in die Form gebracht, die er noch heute hat. Eine weitere größere Baumaßnahme war die Erstellung eines Probengebäudes mit Kostümlager im Jahre 1998, das auch das Vereinsarchiv beinhaltet. Im Frühjahr 2013 wurde an der westlichen Seitenwand des Zuschauerraums ein weiterer Eingang geschaffen und über eine 36 Meter lange Rampe mit dem Kassenhaus verbunden, um für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte eine treppenfreie Zugangsmöglichkeit zu schaffen. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde der gesamte Eingangsbereich neu gestaltet. Im Jahr 2025 konnte mit einer Verlängerung dieser Rampe zum Gehweg an der Kreisstraße und einer gleichzeitigen Einrichtung zweier Behindertenparkplätze der Zugang für Menschen mit besonderen Anforderungen weiter vereinfacht werden, ebenso wurde ein Zuschauerleitsystem installiert.

Die heutige Anlage bietet somit mehr Komfort und Planungssicherheit als früher, auch wenn die Idylle der ersten Jahre der Waldbühne dadurch sicherlich eingeschränkt ist, die 1929 von der Meßkircher Zeitung beschrieben wurde:

„Der Platz ist ausgezeichnet gelegen. Kaum daß wir eintreten in ‚des Gottes Fichtenhain‘ sind wir schon mitten darin vor der Bühne. Drei Tore tun sich auf vor unseren entzückten Blicken. (…) Natürlicher könnte dieses Naturtheater nicht hineingebettet sein in diesen schönen und anmutigen Winkel.“

– Meßkircher Zeitung

Der Bühnenbau

Ein zweiter Bereich, in welchem Jahr für Jahr große Veränderungen auf der Waldbühne geschehen, ist der Auf- und Umbau der jeweiligen Kulissen. Bis auf das Jahr 1964 wurden die Kulissen jedes Jahr abgebaut und gelagert, um das Material zu schonen und in der folgenden Spielzeit wieder verwerten zu können. Der Bühnenbau geschieht zu einem großen Teil in Eigenregie der Schauspieltruppe und ehrenamtlich, gelegentlich aber auch mit Unterstützung der Gemeinde Sigmaringendorf und professionellen Firmen.

Zuschauerzahlen und Einzugsbereich

Der Zuschauerraum der Waldbühne bietet knapp 700 Menschen Platz. Jährlich besuchen mehr als 15.000 Besucher die rund 25 Theateraufführungen, die Besucherzahlen der sonstigen Veranstaltungen sind sehr unterschiedlich. Einen starken Aufschwung der Zuschauerzahlen erlebte die Waldbühne in den Jahren 2013 und 2014, als zweimal hintereinander ein neuer Besucherrekord verzeichnet wurde, zunächst lockten 2013 die Stücke Das Dschungelbuch und Romeo und Julia 15.913 Besucher an, 2014 überboten Ronja Räubertochter und Die Päpstin mit 17.208 Zuschauern dieses Ergebnis noch einmal, wobei Die Päpstin eine Auslastung von 99,4 % erreichte. Im Jahr 2019 konnte mit einer Gesamtauslastung von 96,4 % ein weiterer Rekordwert verbucht werden, aufgrund der um eins geringeren Anzahl an Aufführungen wurde der absolute Zuschauerhöchstwert mit einer Gesamtbesucherzahl von 16.809 knapp verfehlt. Die Besucherstrukturen, die Gäste weit über den Landkreis Sigmaringen hinaus aufweisen, zeigen, dass die Waldbühne über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. In den 1960er und 1970er Jahren wurden wiederholt Aufführungen auf der Waldbühne vom Südwestfunk aufgezeichnet und im Regionalfernsehen ausgestrahlt.

Aufführungen und Veranstaltungen

Bis heute (Stand Sommer 2025) wurden auf der Waldbühne Sigmaringendorf genau 129 Theaterstücke inszeniert, das heißt, es gab bereits weit über 1.000 Theateraufführungen, darunter so bekannte Werke wie „Ein Sommernachtstraum“, „Götz von Berlichingen“ oder „Pippi Langstrumpf“. In den Spielzeiten 2020 und 2021 mussten die geplanten Stücke Die kleine Hexe und Die Feuerzangenbowle aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden, stattdessen wurde im Herbst 2020 in der örtlichen Festhalle das Kammerspiel Der Vorname aufgeführt und im Sommer 2021 von Jugendspielern ein Stationentheater mit dem Titel „Malefiz - Hohenzollerns Hexenkinder“ auf dem Gelände der Waldbühne inszeniert. Im Sommer 2022 wurde als „Rückkehr aus Pandemiezeiten“ ein generationenübergreifendes Großprojekt von Jugend- und Erwachsenenspielgruppe mit dem Stück Alice im Wunderland gezeigt. Im Jahr 2024 zeigt die Waldbühne zwei Stücke, nämlich Peter Pan als Kinder- / Jugendstück, sowie Der große Gatsby als Erwachsenenstück.

Seit dem Jahr 1966 feiert die Pfarrgemeinde Sigmaringendorf ihren Fronleichnamsgottesdienst bei guter Witterung auf der Waldbühne, von wo aus anschließend die Gläubigen eine Prozession in die Pfarrkirche Sigmaringendorf abhalten. Zum 90-jährigen Bühnenjubiläum 2018 fand erstmals ein Poetry Slam auf der Bühne statt. Dieser etablierte sich schnell und wird seither jährlich veranstaltet.

Bisher aufgeführte Werke

Nicht jedes Theaterstück ist zur Aufführung auf einer Freilichtbühne geeignet. Es muss zur Größe und Beschaffenheit der zur Verfügung stehenden Fläche passen und in den Anforderungen, die es an den Kulissenbau stellt, angemessen sein. So kamen auf der Waldbühne in Sigmaringendorf seit 1928 bei 129 gespielten Stücken 91 erstmals zur Aufführung, 38-mal kam es zur Wiederholung bereits gespielter Werke, teilweise in unterschiedlichen Fassungen.

Standen bis in die 1950er Jahre hauptsächlich Klassiker des Theaters auf dem Spielplan, so kamen ab etwa 1960 auch vermehrt Volksstücke zur Aufführung. In der jüngeren Vergangenheit wird meist zwischen Komödien und ernsteren Stücken abgewechselt.

Die am häufigsten genannten Autorennamen in den Programmen der Waldbühne sind Astrid Lindgren und Paul Wanner. Wanner, der in den 1960er Jahren auch mehrfach auf der Waldbühne zu Gast war, lieferte achtmal die Vorlage für eine Waldbühnenaufführung. Allerdings sind viele seiner Stücke Adaptionen älterer Werke. Bereits zehnmal zur Aufführung kamen Stücke der Schwedin Lindgren (bzw. Stücke, die auf Lindgrens Romanen beruhen). Neben diesen beiden sind insbesondere William Shakespeare mit sieben, Johann Nestroy mit fünf, sowie Carl Zuckmayer mit vier Aufführungen häufig gespielte Autoren in Sigmaringendorf. Sieben Inszenierungen beruhten zudem auf Grimms Märchen.

Verzeichnis der Aufführungen

Erwachsenenstück Autor Spieljahr Kinderstück Autor
Das Leben ist ein Fest 2025 Robin Hood
Der große Gatsby Francis Scott Fitzgerald 2024 Peter Pan J. M. Barrie
Viktoria Schubert 2023 Aladin und die Wunderlampe Sabrina Gabler
Alice im Wunderland Nadja Kiesewetter nach Lewis Carroll 2022 Gemeinsames Erwachsenen- und Kinderstück
keine Aufführungen aufgrund der COVID-19-Pandemie 2021 keine Aufführungen aufgrund der COVID-19-Pandemie
keine Aufführungen aufgrund der COVID-19-Pandemie 2020 keine Aufführungen aufgrund der COVID-19-Pandemie
Der Hundertjährige Jonas Jonasson 2019 Michel in der Suppenschüssel Anne-Liese Kornitzky nach Astrid Lindgren
Robin Hood Luna Selle 2018 Dornröschen – Heckenkampf im Feenland Alexander Speh nach den Brüdern Grimm
The Purple Rose of Cairo Gil Mehmert nach Woody Allen 2017 Die Schatzinsel Theodor Schübel nach Robert Louis Stevenson
Dracula Bram Stoker 2016 Die Schöne und das Biest
Ein Sommernachtstraum William Shakespeare 2015
Die Päpstin nach Donna W. Cross 2014 Ronja Räubertochter nach Astrid Lindgren
Romeo und Julia William Shakespeare 2013 Das Dschungelbuch nach Rudyard Kipling
Das Haus in Montevideo Curt Goetz 2012 Schneewittchen nach den Gebrüdern Grimm
Les Misérables Victor Hugo 2011 Pippi Langstrumpf Astrid Lindgren
Die lustigen Weiber von Windsor William Shakespeare 2010 Mein Freund Wickie Josef Göhlen und Christian Bruhn nach Runer Jonsson
Jedermann Hugo von Hofmannsthal 2009 Die Biene Maja & ihre Abenteuer nach Waldemar Bonsels
Don Camillo und Peppone nach Giovannino Guareschi 2008 Der Teufel mit den drei goldenen Haaren / nach den Gebrüdern Grimm
Der Glöckner von Notre-Dame Victor Hugo 2007 Der Zauberer von Oz nach Lyman Frank Baum
Eugène Labiche 2006 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Michael Ende
Der Besuch der alten Dame Friedrich Dürrenmatt 2005 Pinocchio Carlo Collodi
Viel Lärm um nichts William Shakespeare 2004 Simba – König der Tiere (nach einem afrikanischen Volksmärchen) Robert Hesse
Die Feuerzangenbowle Jürgen Peter nach Heinrich Spoerl 2003 Ronja Räubertochter Astrid Lindgren
Der Rattenfänger Carl Zuckmayer 2002 Das Dschungelbuch Peter Jahreis nach Rudyard Kipling
Das Wirtshaus im Spessart Kurt Hoffmann 2001 Emil und die Detektive Erich Kästner
Ein Sommernachtstraum William Shakespeare 2000 Pippi Langstrumpf Astrid Lindgren
Das Haus in Montevideo Curt Goetz 1999 Die kleine Hexe Otfried Preußler
Hexenjagd Arthur Miller 1998 Die Brüder Löwenherz Astrid Lindgren
Der böse Geist Lumpazivagabundus Johann Nestroy 1997 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Michael Ende
Robin Hood Konstantin Tsakalidis/ 1996 Ronja Räubertochter Astrid Lindgren
Don Camillo und Peppone Sabine Thiesler nach Giovanni Guareschi 1995 Der Zauberer von Oz Oliver von Fürich nach Lyman Frank Baum
1994 Pinocchio Carlo Collodi
Piroschka Hugo Hartung 1993 Das Dschungelbuch Peter Jahreis nach Rudyard Kipling
Der Florentinerhut Eugène Labiche 1992 Der Sängerkrieg der Heidehasen James Krüss
Die lustigen Weiber von Windsor William Shakespeare 1991 Pippi Langstrumpf Astrid Lindgren
Hin und Her Ödön von Horváth 1990 Thorbjørn Egner
Johann Nestroy 1989 Michel in der Suppenschüssel Astrid Lindgren
Das Wirtshaus im Spessart Kurt Hoffmann 1988 Thorbjørn Egner
Ein Dorf ohne Männer Ödön von Horváth 1987 Die kleine Hexe Otfried Preußler
Ein Engel kommt nach Babylon Friedrich Dürrenmatt 1986 Der Teufel mit den drei goldenen Haaren Friedrich-Wilhelm Mielke/Gerold Rebholz nach den Gebrüdern Grimm
Ein Sommernachtstraum William Shakespeare 1985 Pippi Langstrumpf Astrid Lindgren
Schneider Wibbel Hans Müller-Schlösser 1984 Das tapfere Schneiderlein Karl Vibach nach den Gebrüdern Grimm
Paul Wanner 1983 Der gestiefelte Kater Fritz Hellmann nach den Gebrüdern Grimm
Im weißen Rößl Gustav Kadelburg/Oscar Blumenthal 1982 Rainer Hachfeld/Volker Ludwig
Der tolle Tag Pierre Augustin Caron de Beaumarchais 1981 Pinocchio Carlo Collodi
Das kalte Herz Paul Wanner nach Wilhelm Hauff 1980 Die kleine Hexe Otfried Preußler
Das Haus in Montevideo Curt Goetz 1979 Emil und die Detektive Erich Kästner
Der Rattenfänger Carl Zuckmayer 1978
Kleider machen Leute Paul Wanner nach Gottfried Keller 1977
Der fröhliche Weinberg Carl Zuckmayer 1976
Der Maulkorb Heinrich Spoerl 1975
Paul Wanner 1974
Ein Dorf ohne Männer Ödön von Horváth 1973
Die Kreuzelschreiber Ludwig Anzengruber 1972
Der böse Geist Lumpazivagabundus Johann Nestroy 1971
Johann Nestroy 1970
Die Pfingstorgel 1969
Elmar nach Friedrich Wilhelm Weber 1968
Ernst von Wildenbruch 1967
Paul Wanner 1966
Der Schneider von Ulm Paul Wanner 1965
Der Geiger zu Gmünd Paul Wanner nach Justinus Kerner 1964
Der Talisman Johann Nestroy 1963
Die versunkene Glocke Gerhart Hauptmann 1962
Im weißen Rößl Gustav Kadelburg/Oskar Blumenthal 1961
Paul Wanner 1960
Schinderhannes Carl Zuckmayer 1959
Wilhelm Tell Friedrich Schiller 1958
Der Meineidbauer Ludwig Anzengruber 1957
Die Pfingstorgel Alois Lippl 1956
keine Aufführungen 1955
Theodor Körner 1954
Die Geierwally nach Wilhelmine von Hillern 1953
Sappho Franz Grillparzer 1952
Im weißen Rößl Gustav Kadelburg/Oskar Blumenthal 1951
Jedermann Hugo von Hofmannsthal 1950
Wilhelm Tell Friedrich Schiller 1949
keine Aufführungen aufgrund des Zweiten Weltkriegs und dessen Nachkriegszeit 1940–1948
Friedrich Hebbel 1939
keine Aufführungen 1938
Götz von Berlichingen Johann Wolfgang von Goethe 1937
Franz Kaim 1936
Die versunkene Glocke Gerhart Hauptmann 1935
Im weißen Rößl Gustav Kadelburg/Oskar Blumenthal 1934
Pedro Calderon 1933
Faust Johann Wolfgang von Goethe 1932
Sappho Franz Grillparzer 1931
Der Oettinger Karl Widmaier 1930
Die Braut von Messina Friedrich Schiller 1929
Der arme Heinrich Gerhart Hauptmann 1928

Inszenierungen des Vereins außerhalb der Freilichtbühne

Immer wieder kommt es zu Inszenierungen, die das Waldbühne-Team auch auf Bühnen außerhalb der eigenen Freilichtbühne zeigt. Beispielsweise war dies in folgenden Jahren der Fall:

  • 2009: Momo nach Michael Ende, Alter Schlachthof Sigmaringen
  • 2011: Die Welle nach Morton Rhue, Hoftheater Sigmaringen, Alte Kirche Rulfingen, Fridolin Laucherthal
  • 2013: Herr der Diebe nach Cornelia Funke, Hoftheater Sigmaringen
  • 2015: RisikoFaktor – eine szenische Collage, Eigenproduktion, Hoftheater Sigmaringen
  • 2017: Nach Schwaben, Kinder!, Eigenproduktion, Alter Schlachthof, Sigmaringen
  • 2019: Anne Frank – in Sicherheit gefangen, Eigenproduktion, Alter Schlachthof Sigmaringen
  • 2020: Der Vorname nach und , Donau-Lauchert-Halle Sigmaringendorf
  • 2021: MaleFiz – Hohenzollerns Hexenkinder, Eigenproduktion, Theaterspaziergang auf und um das Gelände der Freilichtbühne
  • 2023: Die weiße Rose – alles für den Widerstand, Eigenproduktion, Donau-Lauchert-Halle Sigmaringendorf
  • 2024: „Böse“ nach , Gemeindehaus Sigmaringendorf
  • 2025: „Letzte Hoffnung Schweiz“, Eigenproduktion, Donau-Lauchert-Halle Sigmaringendorf

Auszeichnungen

2014 wurde der Theaterverein Waldbühne mit dem Ehrenamtspreis Echt gut! des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Im Jahr 2016 wurde die Jugendgruppe der Waldbühne Sigmaringendorf mit einem von 13 bundesweit vergebenen HelferHerzen der Drogeriemarktkette dm ausgezeichnet. Die Preisübergabe fand im Rahmen des Bürgerfests des Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue statt. Beim baden-württembergischen Staatspreis für Amateurtheater Lamathea erhielt die Waldbühne Sigmaringendorf für ihre Winterproduktionen Nach Schwaben, Kinder! (2017) und Anne Frank: In Sicherheit gefangen (2019) jeweils eine Nominierung in der Kategorie Theater mit Kindern und Jugendlichen. 2023 erhielt die Waldbühne den Kulturpreis des Landkreises Sigmaringen. Das „Junge Theater“ der Waldbühne wurde zudem 2023 mit dem Jugendpreis des Stuttgarter Friedenspreises für die Inszenierung „Die weiße Rose – alles für den Widerstand“ ausgezeichnet. Nach zwei zweiten Plätzen in den Jahren 2017 und 2019 konnte das Ensemble Junges Theater der Waldbühne 2025 erstmals den Lamathea gewinnen.

Anmerkungen

  1. Die Waldbühne Sigmaringendorf auf den Seiten des Verbandes deutscher Freilichtbühnen (Memento vom 19. März 2016 im Internet Archive)
  2. Ortsplan Sigmaringendorf
  3. Johann Speh: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf. In: Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  4. Karl Voß: Freilichttheater-- Theater unter freiem Himmel: Freilichtbühnen und sommerliche Festspiele in Deutschland und im benachbarten Europa. Dialog-Verlag, 2005, S. 17. ISBN 978-3-933144-60-7
  5. Karl Dehner: Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf, Heft 3: 1815–1912. Sigmaringendorf, 1913.
  6. Werner Selg: 75 Jahre Waldbühne – 155 Jahre Theaterverein. In: Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  7. Hohenzollerische Volkszeitung, 1926
  8. Übersetzung ins Hochdeutsche: Das geht doch nicht, wo wollt ihr denn da einen Vorhang anbringen? Zitiert nach: Werner Selg: 75 Jahre Waldbühne – 155 Jahre Theaterverein. In: Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  9. Edwin Ernst Weber (Hrsg.): Sigmaringendorf – Beiträge zur Geschichte eines hohenzollerischen Bauern- und Industrieortes. Sigmaringendorf, 2002.
  10. Dokument „Autorisation définitive de l'Association théatrale de Sigmaringendorf“ der Französischen Militärverwaltung vom 2. Juli 1949. Abdruck in: Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  11. Walter Kordovan: Die Bühne lebt! Bauliche Entwicklung der Waldbühne. In: Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  12. Friedrich Wilhelm Mielke: Kindertheater. In: Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  13. Anton Speh: Die Backstuben-Pädagogik funktioniert hervorragend. In: Schwäbische Zeitung, 1. August 2007
  14. Schwäbische Zeitung Sigmaringen, 18. September 1982
  15. Anton Speh: Gehbehinderte erreichen bequem den Zuschauerraum. In: Schwäbische Zeitung, 5. August 2013
  16. Homepage des Theatervereins Waldbühne Sigmaringendorf
  17. Angaben des Theatervereins Waldbühne e. V. im Programmheft zur Spielzeit 2016
  18. Vorsitzender Johann Speh: „Wir werden wohl nass, aber wir sind wasserdicht!“ Zitiert nach: Susanne Grimm: Auch Dauerregen konnte den Genuss nicht schmälern. In: Schwäbische Zeitung vom 23. Juni 1997.
  19. Waldbühne Sigmaringendorf (Hrsg.): Programmheft zur Saison 2025, S. 3
  20. Meßkircher Zeitung, 26. Juli 1929
  21. Kurt Ott: Oba druff, Simpel! Bühnenbau, oder wie mit hunderttausend Nägeln eine Illusion erzeugt wird. In: Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  22. Besucherzahlen nach: Verband deutscher Freilichtbühnen: Freilichtbühne aktuell. Jahrgänge 2000–2013, sowie Auskunft der Pressestelle der Waldbühne
  23. A. Speh: „Besucherzahlen sprengen alle Rekorde“. In: Schwäbische Zeitung, 3. September 2013
  24. Waldbühne zählt mehr als 17.000 Zuschauer. In: Schwäbische Zeitung, 11. September 2014. Abgerufen am 11. September 2014. 
  25. Michael Hescheler: „Waldbühne verfehlt Besucherrekord nur knapp“. In: Schwäbische Zeitung, 3. September 2019
  26. Gemeinde Sigmaringendorf: Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf 1249–1981. Sigmaringendorf, 1982.
  27. Waldbühne Sigmaringendorf lässt die Spielzeit 2020 komplett ausfallen. Schwäbische Zeitung, 22. März 2020, abgerufen am 2. April 2020. 
  28. Peggy Meier: Hahnenkampf mit Faustschlag. Schwäbische Zeitung, 11. Oktober 2020, abgerufen am 12. April 2021. 
  29. „Waldbühne stellt neues Stück vor“ In: Schwäbische Zeitung, 6. Dezember 2021
  30. Karl-Heinz Fahlbusch: Liebe – Lüge – Leidenschaft. In: Südkurier, 7. Juli 2004.
  31. Theaterverein Sigmaringendorf: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf – Eine Festschrift. Sigmaringendorf, 2003
  32. Pressemitteilung des Sozialministeriums Baden-Württemberg zum Ehrenamtspreis Echt gut! Abgerufen am 7. Dezember 2014. 
  33. Patrick Laabs: Waldbühne erhält am morgigen Freitag eine Auszeichnung. Schwäbische Zeitung, 8. September 2016, abgerufen am 15. September 2016. 
  34. Das sind die Gewinner. Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg, abgerufen am 1. August 2017. 
  35. Lamathea 2019 - Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest. Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg, abgerufen am 1. Juli 2020. 
  36. Karlheinz Fahlbusch: Waldbühne erhält Kulturpreis. In: Südkurier Pfullendorf-Meßkirch, 18. Juni 2023
  37. JugendPreisträger 2023: 'Junges Theater' der Waldbühne Sigmaringendorf. Die AnStifter – InterCulturelle Initiativen (iCi) e. V., abgerufen am 6. November 2023. 
  38. Theater: Gleich zwei Preisträger kommen aus dem Kreisgebiet. Schwäbische Zeitung Sigmaringen, 13. Juni 2025, abgerufen am 7. Juli 2025. 

Literatur

  • Gemeinde Sigmaringendorf (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf, 1249–1981. Sigmaringendorf 1982
  • Theaterverein Waldbühne Sigmaringendorf e. V.: 75 Jahre Waldbühne Sigmaringendorf. Eine Festschrift. Sigmaringendorf 2003
  • Anton Speh: „Mister Waldbühne weist immer den richtigen Weg“ – ein Portrait. In: Schwäbische Zeitung Sigmaringen, 26. Februar 2007
  • Edwin Ernst Weber (Hrsg.): Sigmaringendorf – Beiträge zur Geschichte eines hohenzollerischen Bauern- und Industrieortes. Sigmaringendorf 2002, ISBN 3-00-010314-7

Weblinks

Commons: Waldbühne Sigmaringendorf – Sammlung von Bildern
  • Internetseite der Waldbühne
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:14

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48 06175 9 2622 580 Koordinaten 48 3 42 3 N 9 15 43 92 ODer Eingang der Waldbuhne SigmaringendorfWaldbuhne Sigmaringendorf Die Waldbuhne Sigmaringendorf ist eine Freilichtbuhne auf dem Gebiet der Gemeinde Sigmaringendorf im oberen Donautal Die Buhne wird hauptsachlich fur Amateurtheaterauffuhrungen genutzt aber auch Konzerte Freilichtkinovorstellungen Gottesdienste und andere Veranstaltungen finden dort statt Betrieben wird die Buhne vom gleichnamigen Theaterverein Waldbuhne Sigmaringendorf e V es bestehen Mitgliedschaften im Bund Deutscher Amateurtheater uber den Landesverband Amateurtheater Baden Wurttemberg und im Verband Deutscher Freilichtbuhnen Die Sigmaringendorfer Waldbuhne ist die einzige Freilichtbuhne im Landkreis Sigmaringen LageDie Freilichtbuhne liegt am sudlichen Ortsrand von Sigmaringendorf in einer ehemaligen Kiesgrube und ist nach Suden Osten und Norden von Wald umgeben Westlich fuhrt die Kreisstrasse 107 von Sigmaringendorf nach Rulfingen an der Buhne vorbei und bildet gleichzeitig die Zufahrtsstrasse zur Waldbuhne Die Buhnenanlage liegt oberhalb der Mundung der Lauchert in die Donau der Donauradweg fuhrt direkt an der Anlage vorbei GeschichteDie Geschichte der Sigmaringendorfer Waldbuhne begann mit dem Beschluss zum Bau einer Freilichtbuhne durch die Vorstandschaft des Sigmaringendorfer Theatervereins am 29 April 1928 Der Verwirklichung gingen jedoch bereits einige Jahre der Planung und eine lange Tradition der Liebe zu Theater und Literatur unter den Sigmaringendorfer Burgern voraus Die Buhne gehort zu den altesten Freilichttheatern Baden Wurttembergs Vorgeschichte Einladung zur Turandot Auffuhrung 1847Die Waldbuhne im Spieljahr 2006 Am 9 November 1844 schlossen sich 15 Einwohner der Gemeinde Sigmaringendorf unter ihnen der damalige Schulmeister Plazidus Rebholz zum Burger und Leseverein zusammen dessen offizielle Grundung mit 38 Mitgliedern am 5 Januar 1845 erfolgte Den Zweck des Vereins umschrieben die Grunder so eine Anzahl Burger zu einem geschlossenen Kreise zu vereinigen in welchem sie sich gegenseitig durch Gedankenaustausch und Lesen guter Schriften und Bucher unterhalten ihr Wissen klaren und erweitern und dadurch Kultur Gewerbe und Landwirtschaft befordern wollten Vereinsstatuten des Burger und Lesevereins Sigmaringendorf Die Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf berichtet aus den Jahren 1847 und 1848 von Auffuhrungen einer aus dem Burger und Leseverein hervorgegangenen ledigen Liebhaber Theater Gesellschaft die unter anderem Schillers auf die Buhne brachte Von weiteren Theateraktivitaten wurde verstarkt ab 1895 berichtet als mehrere Saalstucke aufgefuhrt wurden Aus dem Ensemble entstand 1896 der Theaterverein Sigmaringendorf der spatere Grunder und Tragerverein der Waldbuhne Gespielt wurden wahrend der Winterzeit hauptsachlich Heimat und Ruhrstucke sowie Klassiker Die Chronik berichtet auch von Gastspielen in Sigmaringen und Messkirch Der Burger und Leseverein bestand parallel weiter ab 1902 allerdings nur noch als Leseverein bis die vereinseigene Bucherei 1935 von den nationalsozialistischen Machthabern in eine Volksbucherei umgewandelt und in die Verantwortung der Gemeinde ubergeben wurde Eine Neugrundung des Lesevereins nach dem Krieg fand nicht mehr statt Entstehung der Waldbuhne Der Spielleiter des Sigmaringendorfer Theatervereins Josef Wintergerst kam nach dem Besuch der Hohentwiel Festspiele in Singen auf die Idee auch in Sigmaringendorf eine Freilichtbuhne zu bauen In freiwilliger Arbeit der Vereinsmitglieder entstand diese im Jahre 1928 und wurde noch im selben Jahr mit dem Drama Der arme Heinrich von Gerhart Hauptmann eingeweiht Von da an fuhrte der Sigmaringendorfer Theaterverein bis 1939 mit Ausnahme des Jahres 1938 jahrlich ein Theaterstuck auf Der Chronist der Gemeinde Sigmaringendorf beschreibt die Entstehung Mitglieder des Theatervereins hatten schon wochenlang hauptsachlich in ihrer Freizeit voll Idealismus an der Anlage einer Freilichtbuhne in der ehemaligen Kiesgrube am Aufgang zum Steighau gearbeitet Als erstes Stuck wurde auf dieser Freilichtbuhne das Drama Der arme Heinrich von Gerhart Hauptmann aufgefuhrt Die Zahl der Besucher nahm immer mehr zu Sowohl das Spiel wie auch die Buhne hatten von Seiten der jeweils grossen Zuschauermenge reiche Anerkennung gefunden Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf S 424 Die allererste Freilichtauffuhrung Die Zeit der Freilichtauffuhrungen in Sigmaringendorf begann jedoch streng genommen nicht erst 1928 mit der Inbetriebnahme der Waldbuhne Unterstutzung und Begeisterung fur das Projekt hatten die Mitglieder des Theatervereins in der Bevolkerung bereits im Jahre 1926 geweckt als auf der Festwiese von Sigmaringendorf nur wenige Meter vom spateren Standort der Waldbuhne entfernt der Rutlischwur aus Schillers Wilhelm Tell aufgefuhrt wurde Die Auffuhrung fand im Rahmen des 51 Gauturnfestes des Turngaus Hohenzollern statt und lockte zu spater Stunde gegen 22 Uhr uber 1000 Zuschauer an den Ort des Geschehens Der Erfolg dieser Auffuhrung uberzeugte die Skeptiker in der Gemeinde die ursprunglich wenig Verstandnis fur den Bau einer Freilichtbuhne aufbringen wollten wie die Reaktion des damaligen Burgermeisters August Stecher auf Wintergersts Vorschlag zeigt Des goht doch it wo wellet ihr au do da Vorhang na macha August Stecher In den ersten Jahren der Waldbuhne wurden vor allem klassische Theaterstucke aufgefuhrt die bekanntesten waren Schillers Braut von Messina Goethes Faust und Gotz von Berlichingen Bereits im Jahre 1931 war die technische Ausstattung der Buhne so weit gediehen dass erstmals Nachtauffuhrungen bei kunstlicher Beleuchtung stattfinden konnten Sappho von Franz Grillparzer stand in jenem Jahr auf dem Spielplan Nationalsozialismus und Kriegszeit Im Jahre 1934 wurde der Verein von den Nationalsozialisten gleichgeschaltet das geplante Stuck Die versunkene Glocke erneut ein Hauptmann Werk wurde verboten stattdessen beschloss die neue Vereinsfuhrung das Stuck Im weissen Rossl aufzufuhren Ein Jahr spater kam Die versunkene Glocke dann aber doch zur Auffuhrung Die Instrumentalisierung des Sigmaringendorfer Theatervereins durch die nationalsozialistischen Machthaber sorgte fur heftige interne Querelen Versammlungsprotokolle von 1937 und 1938 berichten von heftigen Wortgefechten Vereinsaustritten und Amtsniederlegungen die zur Folge hatten dass im Jahr 1938 keine Auffuhrungen stattfanden Ein Jahr spater hatte sich jedoch wieder eine friedliche Spielerschar zusammengefunden und die Querelen beigelegt sodass der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden konnte Das Spieljahr 1939 war mit 7000 Besuchern das bis dahin erfolgreichste Jahr der Sigmaringendorfer Waldbuhne Zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte der Buhne war der Zuschauerandrang so gross dass mehreren hundert Besuchern der gewunschte Eintritt aus Platzgrunden verweigert werden musste Noch im selben Jahr jedoch erhielten die ersten Schauspieler den Stellungsbefehl und wurden zum Militar eingezogen sodass die Spielzeit nicht zu Ende gefuhrt werden konnte Der Betrieb der Waldbuhne ruhte ab dieser Zeit wahrend des gesamten Zweiten Weltkriegs Die Waldbuhne wurde in den Kriegsjahren zwar fur kommunale Veranstaltungen genutzt gleichzeitig jedoch auch immer wieder demoliert und geplundert wohl vor allem fur Brennholz und Reparaturen an eigenen Hausern Neuanfang Geplundert und zerstort prasentierte sich die Waldbuhne nach dem Krieg Den Verein der bis dahin die Buhne betrieben hatte gab es nicht mehr Schliesslich war es erneut Josef Wintergerst der die Neugrundung des Vereins betrieb und am 19 Februar 1949 schliesslich vollenden konnte Am 2 Juli genehmigte dann auch die franzosische Militarverwaltung den Theaterverein Sigmaringendorf gerade noch rechtzeitig dass im selben Jahr der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden konnte In Anlehnung an den Beginn des Freilichttheaters in Sigmaringendorf im Jahre 1926 wurde erneut Wilhelm Tell aufgefuhrt Die Auffuhrungen fanden in Ermangelung einer Beleuchtungsanlage bei Tageslicht statt Zuschauer und Spieler mussten mit improvisierten Barackenlosungen zurechtkommen fur eine bauliche Wiederherstellung hatte zunachst das Geld gefehlt Schon ab 1950 jedoch konnten auch wieder Nachtauffuhrungen durchgefuhrt werden Die Waldbuhne erlebte in den 1950er Jahren einen grossen Aufschwung Erstmals wurden massive Werbemassnahmen durchgefuhrt und neben der damals ungeheuren Zahl von 1300 Plakaten auch Sonderzuge aus Hechingen und Ebingen eingesetzt Ausweitung der Nutzung Der Zuschauerraum der Waldbuhne In den 1960er und 1970er Jahren wurde die Waldbuhne baulich deutlich erweitert um den steigenden Anforderungen an Komfort und Planungssicherheit Rechnung zu tragen In diese Zeit fallen die zunachst teilweise spater vollstandige Uberdachung des Zuschauerraums der Bau eines Souffleurgrabens und der Ausbau der technischen Anlagen im Bereich Licht und Tontechnik So ausgerustet wurde die Buhne vielseitiger und konnte immer besser auch fur Veranstaltungen ausserhalb des Theaterbetriebs genutzt werden Parallele Nutzung der Buhne Seit 1979 wird die Buhne nicht mehr nur fur ein Theaterstuck genutzt Der Theaterverein Sigmaringendorf grundete in diesem Jahr eine Jugendgruppe die von da an jahrlich parallel zum sogenannten Erwachsenenstuck ein Kinderstuck auffuhrte Dies verscharfte naturlich die Anforderungen an den Buhnenbau da nun zwei Stucke parallel auf ein und derselben Buhne dargebracht werden mussten Der Anstoss zur Grundung einer Kinder und Jugendgruppe lag im Spielstuck des Vorjahres begrundet 1978 fuhrte der Theaterverein Zuckmayers Drama Der Rattenfanger auf Darin zog der Schauspieler Gerold Rebholz als Rattenfanger mit einer Gruppe Kindern aus der Stadt Diese Kindergruppe war es im Wesentlichen die im Folgejahr unter der Leitung desselben Gerold Rebholz das erste Kinderstuck in Sigmaringendorf prasentierte Erich Kastners Emil und die Detektive Rebholz blieb bis zum Jahre 2007 Spielleiter der Kinder und Jugendgruppe Kirchliche und politische Einflussnahme Durch die Offentlichkeitswirkung der Waldbuhne sahen sich deren Betreiberverein und die dort agierenden Schauspieler wiederholt Versuchen politischer oder kirchlicher Einflussnahme ausgesetzt Neben der Absetzung des Stuckes Die versunkene Glocke 1934 durch die Nationalsozialisten gab es auch weitere Versuche auf die Stuckwahl und Gestaltung von aussen einzuwirken 1931 versuchten kirchentreue Burger einen Schauspieler von der Mitwirkung an Grillparzers Sappho abzubringen da es sich in ihren Augen um ein unzuchtiges Stuck handelte Die Bedenken der kirchlichen und ortlichen Wurdentrager konnten damals aber durch eine offentliche Probe unter Teilnahme des Ortspfarrers und des Burgermeisters ausgeraumt werden Zwei Jahre spater kam der Angriff aus der Gegenrichtung Anlasslich des ausserordentlichen Heiligen Jahres 1933 wurde die Auffuhrung des Stuckes Die Andacht zum Kreuz von Pedro Calderon de la Barca beschlossen Die in Sigmaringendorf durch die Arbeiterschaft der Furstlich Hohenzollerischen Huttenwerke Laucherthal traditionell starke Kommunistische Partei hangte offentlich eine rot umrandete Gratulation zur Stuckwahl aus in welcher Spielleiter Josef Wintergerst Verrat an den Interessen der Arbeiterschaft und Freund und Gonnerschaft zur Kirche vorgeworfen wurde In der Hohenzollerischen Volkszeitung veroffentlichte Wintergerst am 9 Februar 1933 eine Entgegnung in der er sich zu den Prinzipien christlichen Glaubens bekannte Das Stuck wurde wie geplant aufgefuhrt Erfolgreicher war die Einflussnahme der Kirche im Jahre 1955 als die Streichung des geplanten Stuckes Der Pfarrer von Kirchfeld von Ludwig Anzengruber erreicht wurde der Klerus sah sich in diesem Stuck verunglimpft Ein wenig obrigkeitliche Bedenken kamen dann nochmals im Jahre 1982 auf als das Stuck von Rainer Hachfeld und Volker Ludwig als Kinderstuck aufgefuhrt wurde Da sich in diesem Stuck Kinder uber einen Uniformierten lustig machen Es ist verboten zu verbieten wurde in einigen Kindergarten und Schulen des Kreises daruber diskutiert ob Kindern tatsachlich der Besuch dieses Stuckes empfohlen werden konne Aber auch wenn schliesslich eine Glosse der Lokalzeitung zum Schluss kam dass hier wohl kaum eine sittliche Gefahrdung der Kinder beim Theaterbesuch eintreten wurde sollte dieses Werk doch als das am schwachsten besuchte Stuck in der Geschichte des Kindertheaters auf der Waldbuhne in deren Geschichte eingehen Infrastruktur der Buhne heuteLageplan der Waldbuhne Skizze ist nicht massstabsgerecht Grafik zeigt den baulichen Zustand von 2012 vor dem Bau des Rollstuhlzugangs Herzstuck der Anlage ist die eigentliche Buhne eine Kiesflache mit drei fest installierten Podesten links Mitte hinten und rechts Zugange zur Buhne sind von links uber eine Treppe aus dem Wald einen Fussweg hinter der Buhne oder einen verborgenen Aufgang aus dem Souffleurgraben moglich Auch in der Mitte und auf der rechten Buhnenseite bestehen Zugange zum Graben sodass jeder mogliche Auftrittsort vor den Blicken der Zuschauer geschutzt erreicht werden kann Weitere Buhnenzugange sind links und rechts durch den Zuschauerraum moglich beziehungsweise entstehen diese durch die jahrlich wechselnden Gegebenheiten des Buhnenbaus Der Zuschauerraum Der heutige Zuschauerraum bietet in funf Blocken zu je 12 bis 13 Bankreihen Platz fur etwa 670 Zuschauer Die Kapazitat kann durch Zusatzbestuhlung bei Bedarf auf etwa 750 Platze erweitert werden Die Bankreihen sind Holzbanke mit Lehne und bieten jeweils zehn Personen Platz Der Zugang zum Zuschauerraum fuhrt gelandebedingt uber mehrere Treppen Ein barrierefreier Zugang fur Gehbehinderte Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen war lange Zeit nur uber den Schauspielereingang und die Buhne moglich bis 2013 eine Rampe vom Kassenhaus zu einem neu geschaffenen seitlichen Eingang in den Zuschauerraum gebaut wurde Nach Norden und nach Westen zur Rulfinger Strasse hin ist der Zuschauerraum durch Wande abgeschlossen um einen besseren Larmschutz zu erreichen nach Osten ist der Raum zum Wald hin offen Die Sudseite stellt die Buhne dar Das Dach des Zuschauerraums wird von insgesamt zehn Saulen getragen die jeweils zwischen den Zuschauerblocken stehen um die Sichtbehinderung fur das Publikum so gering wie moglich zu halten Hinter den Kulissen Der Betrieb der Buhne erfordert einige weitere Bauwerke Unter der Buhne fuhrt der bereits erwahnte Souffleurgraben durch der an drei Stellen betreten und verlassen werden kann und somit nicht nur dem Souffleur sondern auch den Schauspielern dient die hierdurch ihre Auftrittsorte ungesehen erreichen Hinter der Buhne befindet sich ein Aufenthaltsraum Lagerstatten fur Kulissenmaterial und Requisiten sowie ein Gebaude mit Werkstatt Schminkraum und Umkleiden Letzteres wurde 2016 um gut vier Meter verbreitert um mehr Schminkplatze fur steigende Mitspielerzahlen zu schaffen Probengebaude und Kostumlager Bevor der Zuschauer die Buhne zu Gesicht bekommt passiert er das Probengebaude und Kostumlager den Kiosk mit angeschlossenen Toiletten sowie das Kassenhauschen das den eigentlichen Eingang der Waldbuhne markiert Oberhalb der Buhnenanlage befinden sich zwei grosse Parkplatze ein weiterer Parkplatz liegt etwa 150 Meter oberhalb jenseits der Rulfinger Strasse Kreisstrasse 107 Technik Die grosstenteils am und auf dem Dach des Zuschauerraums montierte Licht und Tontechnik wird von einem Technikraum mit Lager der sich am hinteren Ende des Zuschauerraums neben der Eingangstur anschliesst gesteuert Der fruhere Schaltraum an der rechten Seite der Buhne wird seit dem Bau des neuen Raumes nur noch als Lagerstatte benutzt Bauliche EntwicklungMit der ursprunglichen Waldbuhne von 1928 hat die heutige Anlage aus baulicher Sicht nicht mehr viel gemeinsam Etliche bauliche Veranderungen wurden seither vorgenommen Die leere Waldbuhne im Winter Kulissen sind abgebaut und im Zuschauerraum gelagertDer Buhnenbau wird von Vereinsmitgliedern in Eigenregie gemeistertDie Anlage Schon 1928 standen wie noch heute Holzbanke fur die Zuschauer zur Verfugung damals noch von schattenspendenden Baumen durchsetzt leicht ansteigend aufgereiht und die Buhne bot Platz fur uber 1000 Zuschauer 1931 wurde ein erster Souffleurgraben ausgehoben nahezu alle Anlagen der Buhne jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstort und ausgeplundert 1949 wurden Buhne und Zuschauerraum provisorisch in der ursprunglichen Anordnung wieder aufgebaut 1950 um Umkleideraume und Toiletten erganzt Ein zu dieser Zeit aufkeimender Plan eine Drehbuhne einzurichten wurde in den fruhen 1960er Jahren wieder verworfen der erwartete Nutzen stand in keinem Verhaltnis zum Aufwand 1968 begann die Uberdachung des Zuschauerraums die 1987 vervollstandigt wurde Seither musste nur noch selten eine Auffuhrung wegen schlechter Witterung abgesagt oder unterbrochen werden Anfang der 1970er Jahre veranderte sich die Waldbuhne gravierend Der Ausbau der benachbarten Rulfinger Strasse machte eine Verlegung des Buhnenzugangs des Kassenhauschens und des Kiosks notig was zum Bau eines neuen Kiosks mit sanitaren Anlagen fuhrte Die Baracke in der Schmink und Umkleideraume untergebracht waren fiel am 16 Marz 1978 einer Brandstiftung zum Opfer und wurde durch ein neues massives Gebaude ersetzt das gleichzeitig eine Werkstatt beinhaltet 1980 wurde der Zuschauerraum im Rahmen der Teilerweiterung der Uberdachung mit einer Schallschutzmauer zur Rulfinger Strasse hin versehen und der Souffleurgraben erneuert ein alter Requisitenlagerschuppen wurde 1983 und 1984 erneuert und vergrossert 1987 schliesslich wurden die Wege im Zuschauerraum befestigt und die Uberdachung vollendet und in die Form gebracht die er noch heute hat Eine weitere grossere Baumassnahme war die Erstellung eines Probengebaudes mit Kostumlager im Jahre 1998 das auch das Vereinsarchiv beinhaltet Im Fruhjahr 2013 wurde an der westlichen Seitenwand des Zuschauerraums ein weiterer Eingang geschaffen und uber eine 36 Meter lange Rampe mit dem Kassenhaus verbunden um fur Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte eine treppenfreie Zugangsmoglichkeit zu schaffen Im Zuge dieser Baumassnahme wurde der gesamte Eingangsbereich neu gestaltet Im Jahr 2025 konnte mit einer Verlangerung dieser Rampe zum Gehweg an der Kreisstrasse und einer gleichzeitigen Einrichtung zweier Behindertenparkplatze der Zugang fur Menschen mit besonderen Anforderungen weiter vereinfacht werden ebenso wurde ein Zuschauerleitsystem installiert Die heutige Anlage bietet somit mehr Komfort und Planungssicherheit als fruher auch wenn die Idylle der ersten Jahre der Waldbuhne dadurch sicherlich eingeschrankt ist die 1929 von der Messkircher Zeitung beschrieben wurde Der Platz ist ausgezeichnet gelegen Kaum dass wir eintreten in des Gottes Fichtenhain sind wir schon mitten darin vor der Buhne Drei Tore tun sich auf vor unseren entzuckten Blicken Naturlicher konnte dieses Naturtheater nicht hineingebettet sein in diesen schonen und anmutigen Winkel Messkircher Zeitung Der Buhnenbau Ein zweiter Bereich in welchem Jahr fur Jahr grosse Veranderungen auf der Waldbuhne geschehen ist der Auf und Umbau der jeweiligen Kulissen Bis auf das Jahr 1964 wurden die Kulissen jedes Jahr abgebaut und gelagert um das Material zu schonen und in der folgenden Spielzeit wieder verwerten zu konnen Der Buhnenbau geschieht zu einem grossen Teil in Eigenregie der Schauspieltruppe und ehrenamtlich gelegentlich aber auch mit Unterstutzung der Gemeinde Sigmaringendorf und professionellen Firmen Zuschauerzahlen und EinzugsbereichAusverkaufter Zuschauerraum Der Zuschauerraum der Waldbuhne bietet knapp 700 Menschen Platz Jahrlich besuchen mehr als 15 000 Besucher die rund 25 Theaterauffuhrungen die Besucherzahlen der sonstigen Veranstaltungen sind sehr unterschiedlich Einen starken Aufschwung der Zuschauerzahlen erlebte die Waldbuhne in den Jahren 2013 und 2014 als zweimal hintereinander ein neuer Besucherrekord verzeichnet wurde zunachst lockten 2013 die Stucke Das Dschungelbuch und Romeo und Julia 15 913 Besucher an 2014 uberboten Ronja Raubertochter und Die Papstin mit 17 208 Zuschauern dieses Ergebnis noch einmal wobei Die Papstin eine Auslastung von 99 4 erreichte Im Jahr 2019 konnte mit einer Gesamtauslastung von 96 4 ein weiterer Rekordwert verbucht werden aufgrund der um eins geringeren Anzahl an Auffuhrungen wurde der absolute Zuschauerhochstwert mit einer Gesamtbesucherzahl von 16 809 knapp verfehlt Die Besucherstrukturen die Gaste weit uber den Landkreis Sigmaringen hinaus aufweisen zeigen dass die Waldbuhne uber die Grenzen der Region hinaus bekannt ist In den 1960er und 1970er Jahren wurden wiederholt Auffuhrungen auf der Waldbuhne vom Sudwestfunk aufgezeichnet und im Regionalfernsehen ausgestrahlt Auffuhrungen und VeranstaltungenSzenenfoto aus Der Teufel mit den drei goldenen Haaren 2008 Jedermann Spielzeit 2009 Bis heute Stand Sommer 2025 wurden auf der Waldbuhne Sigmaringendorf genau 129 Theaterstucke inszeniert das heisst es gab bereits weit uber 1 000 Theaterauffuhrungen darunter so bekannte Werke wie Ein Sommernachtstraum Gotz von Berlichingen oder Pippi Langstrumpf In den Spielzeiten 2020 und 2021 mussten die geplanten Stucke Die kleine Hexe und Die Feuerzangenbowle aufgrund der COVID 19 Pandemie abgesagt werden stattdessen wurde im Herbst 2020 in der ortlichen Festhalle das Kammerspiel Der Vorname aufgefuhrt und im Sommer 2021 von Jugendspielern ein Stationentheater mit dem Titel Malefiz Hohenzollerns Hexenkinder auf dem Gelande der Waldbuhne inszeniert Im Sommer 2022 wurde als Ruckkehr aus Pandemiezeiten ein generationenubergreifendes Grossprojekt von Jugend und Erwachsenenspielgruppe mit dem Stuck Alice im Wunderland gezeigt Im Jahr 2024 zeigt die Waldbuhne zwei Stucke namlich Peter Pan als Kinder Jugendstuck sowie Der grosse Gatsby als Erwachsenenstuck Seit dem Jahr 1966 feiert die Pfarrgemeinde Sigmaringendorf ihren Fronleichnamsgottesdienst bei guter Witterung auf der Waldbuhne von wo aus anschliessend die Glaubigen eine Prozession in die Pfarrkirche Sigmaringendorf abhalten Zum 90 jahrigen Buhnenjubilaum 2018 fand erstmals ein Poetry Slam auf der Buhne statt Dieser etablierte sich schnell und wird seither jahrlich veranstaltet Bisher aufgefuhrte Werke Nicht jedes Theaterstuck ist zur Auffuhrung auf einer Freilichtbuhne geeignet Es muss zur Grosse und Beschaffenheit der zur Verfugung stehenden Flache passen und in den Anforderungen die es an den Kulissenbau stellt angemessen sein So kamen auf der Waldbuhne in Sigmaringendorf seit 1928 bei 129 gespielten Stucken 91 erstmals zur Auffuhrung 38 mal kam es zur Wiederholung bereits gespielter Werke teilweise in unterschiedlichen Fassungen Standen bis in die 1950er Jahre hauptsachlich Klassiker des Theaters auf dem Spielplan so kamen ab etwa 1960 auch vermehrt Volksstucke zur Auffuhrung In der jungeren Vergangenheit wird meist zwischen Komodien und ernsteren Stucken abgewechselt Die am haufigsten genannten Autorennamen in den Programmen der Waldbuhne sind Astrid Lindgren und Paul Wanner Wanner der in den 1960er Jahren auch mehrfach auf der Waldbuhne zu Gast war lieferte achtmal die Vorlage fur eine Waldbuhnenauffuhrung Allerdings sind viele seiner Stucke Adaptionen alterer Werke Bereits zehnmal zur Auffuhrung kamen Stucke der Schwedin Lindgren bzw Stucke die auf Lindgrens Romanen beruhen Neben diesen beiden sind insbesondere William Shakespeare mit sieben Johann Nestroy mit funf sowie Carl Zuckmayer mit vier Auffuhrungen haufig gespielte Autoren in Sigmaringendorf Sieben Inszenierungen beruhten zudem auf Grimms Marchen Verzeichnis der Auffuhrungen Erwachsenenstuck Autor Spieljahr Kinderstuck AutorDas Leben ist ein Fest 2025 Robin HoodDer grosse Gatsby Francis Scott Fitzgerald 2024 Peter Pan J M BarrieViktoria Schubert 2023 Aladin und die Wunderlampe Sabrina GablerAlice im Wunderland Nadja Kiesewetter nach Lewis Carroll 2022 Gemeinsames Erwachsenen und Kinderstuckkeine Auffuhrungen aufgrund der COVID 19 Pandemie 2021 keine Auffuhrungen aufgrund der COVID 19 Pandemiekeine Auffuhrungen aufgrund der COVID 19 Pandemie 2020 keine Auffuhrungen aufgrund der COVID 19 PandemieDer Hundertjahrige Jonas Jonasson 2019 Michel in der Suppenschussel Anne Liese Kornitzky nach Astrid LindgrenRobin Hood Luna Selle 2018 Dornroschen Heckenkampf im Feenland Alexander Speh nach den Brudern GrimmThe Purple Rose of Cairo Gil Mehmert nach Woody Allen 2017 Die Schatzinsel Theodor Schubel nach Robert Louis StevensonDracula Bram Stoker 2016 Die Schone und das BiestEin Sommernachtstraum William Shakespeare 2015Die Papstin nach Donna W Cross 2014 Ronja Raubertochter nach Astrid LindgrenRomeo und Julia William Shakespeare 2013 Das Dschungelbuch nach Rudyard KiplingDas Haus in Montevideo Curt Goetz 2012 Schneewittchen nach den Gebrudern GrimmLes Miserables Victor Hugo 2011 Pippi Langstrumpf Astrid LindgrenDie lustigen Weiber von Windsor William Shakespeare 2010 Mein Freund Wickie Josef Gohlen und Christian Bruhn nach Runer JonssonJedermann Hugo von Hofmannsthal 2009 Die Biene Maja amp ihre Abenteuer nach Waldemar BonselsDon Camillo und Peppone nach Giovannino Guareschi 2008 Der Teufel mit den drei goldenen Haaren nach den Gebrudern GrimmDer Glockner von Notre Dame Victor Hugo 2007 Der Zauberer von Oz nach Lyman Frank BaumEugene Labiche 2006 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivfuhrer Michael EndeDer Besuch der alten Dame Friedrich Durrenmatt 2005 Pinocchio Carlo CollodiViel Larm um nichts William Shakespeare 2004 Simba Konig der Tiere nach einem afrikanischen Volksmarchen Robert HesseDie Feuerzangenbowle Jurgen Peter nach Heinrich Spoerl 2003 Ronja Raubertochter Astrid LindgrenDer Rattenfanger Carl Zuckmayer 2002 Das Dschungelbuch Peter Jahreis nach Rudyard KiplingDas Wirtshaus im Spessart Kurt Hoffmann 2001 Emil und die Detektive Erich KastnerEin Sommernachtstraum William Shakespeare 2000 Pippi Langstrumpf Astrid LindgrenDas Haus in Montevideo Curt Goetz 1999 Die kleine Hexe Otfried PreusslerHexenjagd Arthur Miller 1998 Die Bruder Lowenherz Astrid LindgrenDer bose Geist Lumpazivagabundus Johann Nestroy 1997 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivfuhrer Michael EndeRobin Hood Konstantin Tsakalidis 1996 Ronja Raubertochter Astrid LindgrenDon Camillo und Peppone Sabine Thiesler nach Giovanni Guareschi 1995 Der Zauberer von Oz Oliver von Furich nach Lyman Frank Baum1994 Pinocchio Carlo CollodiPiroschka Hugo Hartung 1993 Das Dschungelbuch Peter Jahreis nach Rudyard KiplingDer Florentinerhut Eugene Labiche 1992 Der Sangerkrieg der Heidehasen James KrussDie lustigen Weiber von Windsor William Shakespeare 1991 Pippi Langstrumpf Astrid LindgrenHin und Her Odon von Horvath 1990 Thorbjorn EgnerJohann Nestroy 1989 Michel in der Suppenschussel Astrid LindgrenDas Wirtshaus im Spessart Kurt Hoffmann 1988 Thorbjorn EgnerEin Dorf ohne Manner Odon von Horvath 1987 Die kleine Hexe Otfried PreusslerEin Engel kommt nach Babylon Friedrich Durrenmatt 1986 Der Teufel mit den drei goldenen Haaren Friedrich Wilhelm Mielke Gerold Rebholz nach den Gebrudern GrimmEin Sommernachtstraum William Shakespeare 1985 Pippi Langstrumpf Astrid LindgrenSchneider Wibbel Hans Muller Schlosser 1984 Das tapfere Schneiderlein Karl Vibach nach den Gebrudern GrimmPaul Wanner 1983 Der gestiefelte Kater Fritz Hellmann nach den Gebrudern GrimmIm weissen Rossl Gustav Kadelburg Oscar Blumenthal 1982 Rainer Hachfeld Volker LudwigDer tolle Tag Pierre Augustin Caron de Beaumarchais 1981 Pinocchio Carlo CollodiDas kalte Herz Paul Wanner nach Wilhelm Hauff 1980 Die kleine Hexe Otfried PreusslerDas Haus in Montevideo Curt Goetz 1979 Emil und die Detektive Erich KastnerDer Rattenfanger Carl Zuckmayer 1978Kleider machen Leute Paul Wanner nach Gottfried Keller 1977Der frohliche Weinberg Carl Zuckmayer 1976Der Maulkorb Heinrich Spoerl 1975Paul Wanner 1974Ein Dorf ohne Manner Odon von Horvath 1973Die Kreuzelschreiber Ludwig Anzengruber 1972Der bose Geist Lumpazivagabundus Johann Nestroy 1971Johann Nestroy 1970Die Pfingstorgel 1969Elmar nach Friedrich Wilhelm Weber 1968Ernst von Wildenbruch 1967Paul Wanner 1966Der Schneider von Ulm Paul Wanner 1965Der Geiger zu Gmund Paul Wanner nach Justinus Kerner 1964Der Talisman Johann Nestroy 1963Die versunkene Glocke Gerhart Hauptmann 1962Im weissen Rossl Gustav Kadelburg Oskar Blumenthal 1961Paul Wanner 1960Schinderhannes Carl Zuckmayer 1959Wilhelm Tell Friedrich Schiller 1958Der Meineidbauer Ludwig Anzengruber 1957Die Pfingstorgel Alois Lippl 1956keine Auffuhrungen 1955Theodor Korner 1954Die Geierwally nach Wilhelmine von Hillern 1953Sappho Franz Grillparzer 1952Im weissen Rossl Gustav Kadelburg Oskar Blumenthal 1951Jedermann Hugo von Hofmannsthal 1950Wilhelm Tell Friedrich Schiller 1949keine Auffuhrungen aufgrund des Zweiten Weltkriegs und dessen Nachkriegszeit 1940 1948Friedrich Hebbel 1939keine Auffuhrungen 1938Gotz von Berlichingen Johann Wolfgang von Goethe 1937Franz Kaim 1936Die versunkene Glocke Gerhart Hauptmann 1935Im weissen Rossl Gustav Kadelburg Oskar Blumenthal 1934Pedro Calderon 1933Faust Johann Wolfgang von Goethe 1932Sappho Franz Grillparzer 1931Der Oettinger Karl Widmaier 1930Die Braut von Messina Friedrich Schiller 1929Der arme Heinrich Gerhart Hauptmann 1928Inszenierungen des Vereins ausserhalb der Freilichtbuhne Immer wieder kommt es zu Inszenierungen die das Waldbuhne Team auch auf Buhnen ausserhalb der eigenen Freilichtbuhne zeigt Beispielsweise war dies in folgenden Jahren der Fall 2009 Momo nach Michael Ende Alter Schlachthof Sigmaringen 2011 Die Welle nach Morton Rhue Hoftheater Sigmaringen Alte Kirche Rulfingen Fridolin Laucherthal 2013 Herr der Diebe nach Cornelia Funke Hoftheater Sigmaringen 2015 RisikoFaktor eine szenische Collage Eigenproduktion Hoftheater Sigmaringen 2017 Nach Schwaben Kinder Eigenproduktion Alter Schlachthof Sigmaringen 2019 Anne Frank in Sicherheit gefangen Eigenproduktion Alter Schlachthof Sigmaringen 2020 Der Vorname nach und Donau Lauchert Halle Sigmaringendorf 2021 MaleFiz Hohenzollerns Hexenkinder Eigenproduktion Theaterspaziergang auf und um das Gelande der Freilichtbuhne 2023 Die weisse Rose alles fur den Widerstand Eigenproduktion Donau Lauchert Halle Sigmaringendorf 2024 Bose nach Gemeindehaus Sigmaringendorf 2025 Letzte Hoffnung Schweiz Eigenproduktion Donau Lauchert Halle SigmaringendorfAuszeichnungen2014 wurde der Theaterverein Waldbuhne mit dem Ehrenamtspreis Echt gut des Landes Baden Wurttemberg ausgezeichnet Im Jahr 2016 wurde die Jugendgruppe der Waldbuhne Sigmaringendorf mit einem von 13 bundesweit vergebenen HelferHerzen der Drogeriemarktkette dm ausgezeichnet Die Preisubergabe fand im Rahmen des Burgerfests des Bundesprasidenten auf Schloss Bellevue statt Beim baden wurttembergischen Staatspreis fur Amateurtheater Lamathea erhielt die Waldbuhne Sigmaringendorf fur ihre Winterproduktionen Nach Schwaben Kinder 2017 und Anne Frank In Sicherheit gefangen 2019 jeweils eine Nominierung in der Kategorie Theater mit Kindern und Jugendlichen 2023 erhielt die Waldbuhne den Kulturpreis des Landkreises Sigmaringen Das Junge Theater der Waldbuhne wurde zudem 2023 mit dem Jugendpreis des Stuttgarter Friedenspreises fur die Inszenierung Die weisse Rose alles fur den Widerstand ausgezeichnet Nach zwei zweiten Platzen in den Jahren 2017 und 2019 konnte das Ensemble Junges Theater der Waldbuhne 2025 erstmals den Lamathea gewinnen AnmerkungenDie Waldbuhne Sigmaringendorf auf den Seiten des Verbandes deutscher Freilichtbuhnen Memento vom 19 Marz 2016 im Internet Archive Ortsplan Sigmaringendorf Johann Speh 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf In Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Karl Voss Freilichttheater Theater unter freiem Himmel Freilichtbuhnen und sommerliche Festspiele in Deutschland und im benachbarten Europa Dialog Verlag 2005 S 17 ISBN 978 3 933144 60 7 Karl Dehner Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf Heft 3 1815 1912 Sigmaringendorf 1913 Werner Selg 75 Jahre Waldbuhne 155 Jahre Theaterverein In Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Hohenzollerische Volkszeitung 1926 Ubersetzung ins Hochdeutsche Das geht doch nicht wo wollt ihr denn da einen Vorhang anbringen Zitiert nach Werner Selg 75 Jahre Waldbuhne 155 Jahre Theaterverein In Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Edwin Ernst Weber Hrsg Sigmaringendorf Beitrage zur Geschichte eines hohenzollerischen Bauern und Industrieortes Sigmaringendorf 2002 Dokument Autorisation definitive de l Association theatrale de Sigmaringendorf der Franzosischen Militarverwaltung vom 2 Juli 1949 Abdruck in Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Walter Kordovan Die Buhne lebt Bauliche Entwicklung der Waldbuhne In Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Friedrich Wilhelm Mielke Kindertheater In Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Anton Speh Die Backstuben Padagogik funktioniert hervorragend In Schwabische Zeitung 1 August 2007 Schwabische Zeitung Sigmaringen 18 September 1982 Anton Speh Gehbehinderte erreichen bequem den Zuschauerraum In Schwabische Zeitung 5 August 2013 Homepage des Theatervereins Waldbuhne Sigmaringendorf Angaben des Theatervereins Waldbuhne e V im Programmheft zur Spielzeit 2016 Vorsitzender Johann Speh Wir werden wohl nass aber wir sind wasserdicht Zitiert nach Susanne Grimm Auch Dauerregen konnte den Genuss nicht schmalern In Schwabische Zeitung vom 23 Juni 1997 Waldbuhne Sigmaringendorf Hrsg Programmheft zur Saison 2025 S 3 Messkircher Zeitung 26 Juli 1929 Kurt Ott Oba druff Simpel Buhnenbau oder wie mit hunderttausend Nageln eine Illusion erzeugt wird In Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Besucherzahlen nach Verband deutscher Freilichtbuhnen Freilichtbuhne aktuell Jahrgange 2000 2013 sowie Auskunft der Pressestelle der Waldbuhne A Speh Besucherzahlen sprengen alle Rekorde In Schwabische Zeitung 3 September 2013 Waldbuhne zahlt mehr als 17 000 Zuschauer In Schwabische Zeitung 11 September 2014 Abgerufen am 11 September 2014 Michael Hescheler Waldbuhne verfehlt Besucherrekord nur knapp In Schwabische Zeitung 3 September 2019 Gemeinde Sigmaringendorf Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf 1249 1981 Sigmaringendorf 1982 Waldbuhne Sigmaringendorf lasst die Spielzeit 2020 komplett ausfallen Schwabische Zeitung 22 Marz 2020 abgerufen am 2 April 2020 Peggy Meier Hahnenkampf mit Faustschlag Schwabische Zeitung 11 Oktober 2020 abgerufen am 12 April 2021 Waldbuhne stellt neues Stuck vor In Schwabische Zeitung 6 Dezember 2021 Karl Heinz Fahlbusch Liebe Luge Leidenschaft In Sudkurier 7 Juli 2004 Theaterverein Sigmaringendorf 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Pressemitteilung des Sozialministeriums Baden Wurttemberg zum Ehrenamtspreis Echt gut Abgerufen am 7 Dezember 2014 Patrick Laabs Waldbuhne erhalt am morgigen Freitag eine Auszeichnung Schwabische Zeitung 8 September 2016 abgerufen am 15 September 2016 Das sind die Gewinner Landesverband Amateurtheater Baden Wurttemberg abgerufen am 1 August 2017 Lamathea 2019 Preistragerinnen und Preistrager stehen fest Ministerium fur Wissenschaft und Kunst Baden Wurttemberg abgerufen am 1 Juli 2020 Karlheinz Fahlbusch Waldbuhne erhalt Kulturpreis In Sudkurier Pfullendorf Messkirch 18 Juni 2023 JugendPreistrager 2023 Junges Theater der Waldbuhne Sigmaringendorf Die AnStifter InterCulturelle Initiativen iCi e V abgerufen am 6 November 2023 Theater Gleich zwei Preistrager kommen aus dem Kreisgebiet Schwabische Zeitung Sigmaringen 13 Juni 2025 abgerufen am 7 Juli 2025 LiteraturGemeinde Sigmaringendorf Hrsg Chronik der Gemeinde Sigmaringendorf 1249 1981 Sigmaringendorf 1982 Theaterverein Waldbuhne Sigmaringendorf e V 75 Jahre Waldbuhne Sigmaringendorf Eine Festschrift Sigmaringendorf 2003 Anton Speh Mister Waldbuhne weist immer den richtigen Weg ein Portrait In Schwabische Zeitung Sigmaringen 26 Februar 2007 Edwin Ernst Weber Hrsg Sigmaringendorf Beitrage zur Geschichte eines hohenzollerischen Bauern und Industrieortes Sigmaringendorf 2002 ISBN 3 00 010314 7WeblinksCommons Waldbuhne Sigmaringendorf Sammlung von Bildern Internetseite der WaldbuhneDieser Artikel wurde am 8 Marz 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 1068379774 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 315098495

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