Dieser Artikel befasst sich mit dem Indogermanisten Walther Wüst Zu anderen Personen siehe Walter Wüst Walther Wüst 7 Ma
Walther Wüst

Walther Wüst (* 7. Mai 1901 in Kaiserslautern; † 21. März 1993 in München) war ein deutscher Indologe und nationalsozialistischer Wissenschaftsfunktionär. Er lehrte von 1935 bis 1945 als Professor für „Arische Kultur- und Sprachwissenschaft“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München, war dort bis 1941 Dekan der Philosophischen Fakultät, anschließend bis 1945 „Führer-Rektor“ der Universität. Als Mitglied von NSDAP und SS avancierte der von seinen Studenten als „Rassen-Wüst“ Verspottete 1937 zum Präsidenten (ab 1939 Kurator) der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe, ab 1942 trug er den Rang eines SS-Oberführers. Mit der NS-Zeit endete 1945 auch Wüsts Karriere abrupt.
Ausbildung und Karriere bis 1933
Nach dem Abitur 1920 studierte Wüst an der Universität München vor allem Germanistik, Anglistik und Indologie sowie Allgemeine und vergleichende Religionsgeschichte. Dabei arbeitete er hauptsächlich über die Veden und machte bereits zur Zeit der Weimarer Republik schnell Karriere. Im Jahre 1923 erfolgte die Promotion, das Thema der Dissertation war der Schaltsatz im Rigveda, einer Sammlung der ältesten Götter-Hymnen der indischen Literatur.
Mit einer Schrift über die Geschichte des altindischen Dichtstils habilitierte er sich im Alter von 25 Jahren, wurde Privatdozent für Indische Philologie und bekam 1932, erst 31-jährig, den Titel eines (außerplanmäßigen, nicht-beamteten) Professors. Hatten seine frühen Arbeiten rein philologischen Inhalt, wandte er sich unter dem Einfluss Herman Wirths zunehmend der „arischen“ Kultur- und „Rassengeschichte“ zu.
Karriere im Nationalsozialismus
Wüst wurde zum 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.208.696) und schloss sich dem NS-Lehrerbund an. Seit 1933 entfaltete er eine intensive Vortragstätigkeit vor den Gliederungen der NSDAP. Seit 1934 war er als Vertrauensmann (V-Mann) für den SD tätig. Wegen seines vordergründig ideologischen Auftretens wurde er unter Studenten mit dem Zusatz „Rassen-Wüst“ bezeichnet. Zugleich war er ab diesem Zeitpunkt im NS-Dozentenbund aktiv. Der Münchener Rektor Karl Escherich ernannte Wüst im Juli 1935 zum kommissarischen Dekan der Philosophischen Fakultät I.
Im Jahr 1935 legte er seine lange angekündigte Forschungsarbeit, das Vergleichende und etymologische Wörterbuch des Altindoarischen, vor. Der veröffentlichte erste Band enthielt 11 Seiten Text mit anschließenden 197 Seiten Abkürzungsverzeichnis, Bibliografie und die Vorstellung seiner Arbeit. Alle weiteren, angekündigten Bände blieben aus. Dennoch wurde Wüst zu Beginn des Wintersemesters 1935/36 als ordentlicher Professor für „Arische Kultur- und Sprachwissenschaft“ berufen.
Von 1936 an dehnte Wüst seine Vortragstätigkeit auch auf die Strukturen der SS aus. Im selben Jahr schloss er sich der von Herman Wirth als privatrechtlicher Organisation gegründeten, der SS nahestehenden Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe an und wurde im Oktober 1936 Abteilungsleiter für den Bereich „Wortkunde“. Am 5. Oktober 1936 hielt Wüst in Detmold die Festansprache zu Ehren von Wilhelm Teudt, einem Esoteriker und Deutschgläubigen, um die Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt an diesen zu feiern; zugleich wurde eine „Pflegstätte für Germanenkunde“ eröffnet.
Am 26. Januar 1937 wurde er auch selbst Mitglied der SS (Nummer 278.951), kurz darauf wurde er als Hauptsturmführer in den Persönlichen Stab des Reichsführers Heinrich Himmler aufgenommen. Dieser ernannte Wüst am 1. Februar 1937 zum Präsidenten der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe und damit zum faktischen Leiter unter dem offiziellen Kuratoriumsvorsitzenden Himmler. Der Gründer Herman Wirth wurde aus dem „Ahnenerbe“ verdrängt. Ab diesem Zeitraum begann Wüsts Umorientierung auf „nordische“ Themen. Von seinem zuvor christlichen Glauben protestantischer Prägung wandte er sich zugunsten einer „Art völkischen Pantheismus“ ab. Am 12. September erhielt er den Rang eines SS-Sturmbannführers.
Ab 1939 wurden die Posten im Ahnenerbe vertauscht: jetzt firmierte Himmler als „Präsident“ der „Forschungs- und Lehrgemeinschaft“. Ihm war nunmehr, als Kurator, Wüst „wissenschaftlich verantwortlich“ und damit zugleich auch für die Personalpolitik zuständig. Das von Wüst verfolgte Ziel innerhalb der Organisation bestand darin, eine wissenschaftliche Begründung der „arischen Weltanschauung“ zu liefern. In mehreren Vorträgen aus dieser Zeit verlangte er eine uneingeschränkte Unterordnung, vor allem der Geschichtswissenschaft, der Geistes- und Religionswissenschaften unter dem völkischen Gedanken. Sie hätten sich den Anforderungen des nationalsozialistischen Staates völlig unterzuordnen.
In der Organisation der dem NS-Staat dienenden Wissenschaften spielte Wüst eine führende Rolle. Als Kurator des SS-Ahnenerbes war er auch Mitherausgeber der Zeitschrift Der Biologe, dem im völkischen Verlag J. F. Lehmanns erschienenen Zentralorgan des Reichsbunds für Biologie. Himmler wies Wüst im Frühjahr 1939 an, die Forschungsaufgabe „Frühdiagnose bei Krebserkrankung“ dem 30-jährigen Sigmund Rascher zu übertragen, der als KZ-Arzt in Dachau tödliche Menschenversuche mit Häftlingen durchführte.
Im Jahr 1941 wurde Wüst zum Rektor der Universität München ernannt. Bei seiner Antrittsrede am 5. Mai 1941 legte er ein uneingeschränktes Bekenntnis zum Ariertum ab. Deutsche Wissenschaft sei „Zweckwissenschaft“ in der Rolle einer legitimatorischen Instanz. Daraus leitete er zugleich eine „Rechtmäßigkeit“ der zu diesem Zeitpunkt vollzogenen deutschen Kriegspolitik ab, die aus der Geschichte der Indogermanen resultiere. Die Bayerische Akademie der Wissenschaften berief ihn 1942 zum ordentlichen Mitglied in der Philosophisch-historischen Klasse. Ab 1943 war Wüst zudem Präsident der Deutschen Akademie. Er war des Weiteren daran beteiligt, als 1943 zur nationalsozialistischen Propaganda im arabischen Raum Hitler als eine endzeitliche Gestalt des Islam dargestellt werden sollte, um dort an Unterstützung zu gewinnen. Sein letzter Rang in der SS-Hierarchie war ab November 1942 Oberführer.
In seine Amtszeit als Rektor der Münchener Universität fällt auch die Verhaftung der Geschwister Scholl im dortigen Hauptgebäude, an der Wüst persönlich mit eigener Entscheidung beteiligt war. Das Wirken dieser Gruppe an der Universität, zusammengesetzt aus Teilen des Lehrkörpers und studentischer Kreise, ihre aktuelle Argumentation zum Aufbegehren gegen das bestehende System, seine Ideologie und Kriegsverbrechen steht mit im Zusammenhang zur Positionierung von Wüst und seiner Degradierung der Wissenschaft als Erfüllungsgehilfe des Nationalsozialismus. Die in den Flugschriften formulierte Aufforderung „Heraus aus den Hörsälen der SS-Unter- oder Oberführer“ meinte ganz besonders die Person Wüst. Im März 1943 hatte er dem Musikwissenschaftler Kurt Huber die Doktorwürde mit der Begründung aberkannt, dass er sich für diese wissenschaftliche Graduierung als unwürdig erwiesen habe.
Leben nach 1945
Am 31. Juli 1945 erfolgte seine Entlassung als Rektor, und kurz danach wurde Wüst von den Besatzungsbehörden verhaftet. Bis 1948 verblieb er im Internierungslager Dachau. Von der Universität München wurde er 1946 entlassen. Mit Urteil der Hauptkammer München vom 9. November 1949 wurde Wüst im Entnazifizierungsverfahren als Belasteter eingestuft und zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt, die er aber bereits mit der Internierungshaft abgebüßt hatte. Nach dem Beibringen mehrerer eidesstattlicher Erklärungen wurde das Urteil 1950 auf sechs Monate und eine Geldstrafe von 500 Mark reduziert. Durch das Verfahren verlor er die Hälfte seines Vermögens, das eingezogen wurde, um es zu Wiedergutmachungszwecken zu verwenden, sowie das Recht auf freie Berufsausübung.
Wüst war als „131er“ Professor zur Wiederverwendung, erhielt aber keinen festen Lehrstuhl an einer deutschen Universität. Er erlangte 1951 den Titel eines Professors zurück, leitete jedoch nie wieder eine Abteilung an einer deutschen Universität. Er arbeitete als Privatgelehrter, publizierte wieder zum Thema Indologie und gab eine von ihm gegründete Zeitschrift heraus.
Wüst starb am 21. März 1993 in München.
Publikationen
- Der Schaltsatz im Rgveda, Dissertation 1923
- Stilgeschichte und Chronologie des Ṛgveda, Deutsche morgenländische Gesellschaft Leipzig 1928
- Erforschung d. indogerm. Sprachen; 4,1: Indisch, De Gruyter Verlag Berlin 1929
- Besprechung des Buches von Hermann Wirt „Der Aufgang der Menschheit, Untersuchungen zur Geschichte und Religion, Symbolik und Schrift der atlandisch-nordischen Rasse“, 1929
- Indisch, gemeinsam mit Franz Bopp und Wilhelm Streitberg, Trubner Verlag Straßburg 1929
- Rabindranath Tagores Gedichtwerk, Berlin 1931
- Studia indo-iranica : Ehrengabe für Wilhelm Geiger zur Vollendung d. 75. Lebensjahres ; 1856-1931, Harrassowitz Verlag Leipzig 1931
- Wilhelm Geiger, Palmie Verlag Harburg 1931
- Vergleichendes und etymologisches Wörterbuch des Altindoarischen, Band 1, Heidelberg 1935 (die angekündigten weiteren Bände blieben aus)
- Des Führers Buch „Mein Kampf“ als Spiegel arischer Weltanschauung. Rede vom Juni 1936 an der Universität München; hier Fassung vom März 1937.
- Das Reich : Gedanke und Wirklichkeit bei den alten Ariern ; Rede zur Reichsgründungsfeier, 2. Febr. 1937, Gäßler Verlag München 1937
- Deutsche Frühzeit und arische Geistesgeschichte, Deutscher Akademie Verlag München 1939
- Die deutsche Aufgabe der Ideologie, in Deutsche Kultur im Leben der Völker, Mitteilungen der deutschen Akademie Nr. 3 von 1939, Dezember S. 339 ff
- Von indogermanischer Religiosität, Sinn und Sendung, in: ARW, Heft 36 von 1939, S. 64 ff.
- Tod und Unsterblichkeit : aus indogermanischem Weistum, gemeinsam mit Kurt Schrötter, Ahnenerbe-Stiftungs Verlag Berlin 1940
- Indogermanisches Bekenntnis, Rede aus Anlass der Übernahme des Rektorates an der Universität München am 5. Juli 1941, Berlin 1942
- Japan und wir : Ansprache, gehalten bei der Gründungs-Feier der Deutsch-japanischen Gesellschaft München am 30. April 1942, Ahnenerbe Stiftungsverlag Berlin 1942
- Indogermanisches Bekenntnis : sechs Reden, Ahnenerbe-Stiftungs Verlag Berlin-Dahlem 1942
Literatur
- Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik. Synchron, Heidelberg 2004, ISBN 978-3-935025-68-3, S. 187.
- Horst Junginger: Walther Wüst. In: Handbuch der völkischen Wissenschaften. Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme. 2. Auflage, De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2017, S. 925–933.
- Michael H. Kater: Das „Ahnenerbe“ der SS 1935–1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches, Oldenbourg, München, 2. erg. Auflage 1997 (Studien zur Zeitgeschichte, Band 6), ISBN 3-486-55858-7. (mehrere Neuauflagen; 4. Aufl. 2006 auszugsweise online).
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? Fischer, Frankfurt 2003, ISBN 3-10-039309-0, S. 688–689.
- Karla Poewe: New Religions and the Nazis. Routledge, New York 2006, ISBN 0-415-29024-4 (Hardback), ISBN 0-415-29025-2 (Paperback).
- Maximilian Schreiber: Walther Wüst. Dekan und Rektor der Universität München 1935 – 1945. Herbert Utz, München 2008, ISBN 978-3-8316-0676-4, Reihe: Beiträge zur Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München 3. Zugleich: Univ. Diss. München 2006 , (Rezension). (online)
Weblinks
- Literatur von und über Walther Wüst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Foto, ein weiterer Titel Sek.-Lit.
- Walther Wüst (PDF; 101 kB) Des Führers Buch „Mein Kampf“ als Spiegel arischer Weltanschauung. Rede vom Juni 1936 an der Universität München; hier Fassung vom März 1937.
Einzelnachweise
- https://www.nsdoku.de/lexikon/artikel/wuest-walther-902
- Schreiber: Walther Wüst. Dekan und Rektor der Universität München 1935–1945, S. 30.
- Horst Junginger: Walther Wüst. In: Handbuch der völkischen Wissenschaften. Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme. 2. Auflage, De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2017, S. 925–933, hier S. 925–926.
- Heather Pringle: The Master Plan: Himmler's Scholars and the Holocaust. Hachette, 2006, ISBN 978-1-4013-8386-2 (englisch, google.de [abgerufen am 16. Juli 2021]): “He received membership number 3,208,696 on May 1.”
- Franz Josef Strauß: Die Erinnerungen. Siedler, München 1989, S. 34.
- Horst Jungiger: Walter Wüst. In: Ingo Haar, Michael Fahlbusch (Hrsg.): Handbuch der völkischen Wissenschaften. K. G. Sauer Verlag München 2008, S. 776ff.
- Text der Rede siehe Weblinks. Siehe auch: Joachim Lerchenmueller, Gerd Simon: Masken-Wechsel. Wie der SS-Hauptsturmführer Schneider zum BRD-Hochschulrektor Schwerte wurde und andere Geschichten über die Wendigkeit deutscher Wissenschaft im 20. Jahrhundert. Tübingen 1999, ISBN 3-932613-02-3)
- Ehrenbürger-Titel am 27. 05. 2010 (sic) von ebendieser Stadt aberkannt
- Horst Junginger: Walther Wüst. In: Handbuch der völkischen Wissenschaften. Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme. 2. Auflage, De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2017, S. 925–933, hier S. 927.
- Walther Wüst: Die deutsche Aufgabe der Ideologie, in Deutsche Kultur im Leben der Völker. In: Mitteilungen der deutschen Akademie. Nr. 3 von 1939, S. 339 ff.
- Ernst Klee: Deutsche Medizin im Dritten Reich. Karrieren vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-10-039310-4, S. 141 f.
- Vernehmung von Sievers, NOR 1, S. 5737–5738 G. – In: Zamečnik: Das war Dachau. Luxemburg 2002, S. 263.
- Walther Wüst: Indogermanisches Bekenntnis. Rede aus Anlass der Übernahme des Rektorates an der Universität München am 5. Juli 1941. Berlin 1942.
- Prof. Dr. Walther Wüst, Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Quelle: Bundesarchiv NS 21/37.
- Julien Reitzenstein: Himmlers Forscher. Wehrwissenschaft und Medizinverbrechen im „Ahnenerbe“ der SS. Schöningh Verlag, Paderborn 2014, S. 60: „Wüst war zum 20.4.1945 für eine Beförderung zum Brif vorgesehen.“
- Christian Petry: Studenten aufs Schafott. Die Weiße Rose und ihr Scheitern. München 1968, S. 219 ff.
Personendaten | |
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NAME | Wüst, Walther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Indogermanist, nationalsozialistischer Wissenschaftsfunktionär |
GEBURTSDATUM | 7. Mai 1901 |
GEBURTSORT | Kaiserslautern |
STERBEDATUM | 21. März 1993 |
STERBEORT | München |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Indogermanisten Walther Wust Zu anderen Personen siehe Walter Wust Walther Wust 7 Mai 1901 in Kaiserslautern 21 Marz 1993 in Munchen war ein deutscher Indologe und nationalsozialistischer Wissenschaftsfunktionar Er lehrte von 1935 bis 1945 als Professor fur Arische Kultur und Sprachwissenschaft an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen war dort bis 1941 Dekan der Philosophischen Fakultat anschliessend bis 1945 Fuhrer Rektor der Universitat Als Mitglied von NSDAP und SS avancierte der von seinen Studenten als Rassen Wust Verspottete 1937 zum Prasidenten ab 1939 Kurator der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe ab 1942 trug er den Rang eines SS Oberfuhrers Mit der NS Zeit endete 1945 auch Wusts Karriere abrupt Walther Wust ca 1942 Ausbildung und Karriere bis 1933Nach dem Abitur 1920 studierte Wust an der Universitat Munchen vor allem Germanistik Anglistik und Indologie sowie Allgemeine und vergleichende Religionsgeschichte Dabei arbeitete er hauptsachlich uber die Veden und machte bereits zur Zeit der Weimarer Republik schnell Karriere Im Jahre 1923 erfolgte die Promotion das Thema der Dissertation war der Schaltsatz im Rigveda einer Sammlung der altesten Gotter Hymnen der indischen Literatur Mit einer Schrift uber die Geschichte des altindischen Dichtstils habilitierte er sich im Alter von 25 Jahren wurde Privatdozent fur Indische Philologie und bekam 1932 erst 31 jahrig den Titel eines ausserplanmassigen nicht beamteten Professors Hatten seine fruhen Arbeiten rein philologischen Inhalt wandte er sich unter dem Einfluss Herman Wirths zunehmend der arischen Kultur und Rassengeschichte zu Karriere im NationalsozialismusWust wurde zum 1 Mai 1933 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 3 208 696 und schloss sich dem NS Lehrerbund an Seit 1933 entfaltete er eine intensive Vortragstatigkeit vor den Gliederungen der NSDAP Seit 1934 war er als Vertrauensmann V Mann fur den SD tatig Wegen seines vordergrundig ideologischen Auftretens wurde er unter Studenten mit dem Zusatz Rassen Wust bezeichnet Zugleich war er ab diesem Zeitpunkt im NS Dozentenbund aktiv Der Munchener Rektor Karl Escherich ernannte Wust im Juli 1935 zum kommissarischen Dekan der Philosophischen Fakultat I Im Jahr 1935 legte er seine lange angekundigte Forschungsarbeit das Vergleichende und etymologische Worterbuch des Altindoarischen vor Der veroffentlichte erste Band enthielt 11 Seiten Text mit anschliessenden 197 Seiten Abkurzungsverzeichnis Bibliografie und die Vorstellung seiner Arbeit Alle weiteren angekundigten Bande blieben aus Dennoch wurde Wust zu Beginn des Wintersemesters 1935 36 als ordentlicher Professor fur Arische Kultur und Sprachwissenschaft berufen Vortrag von Walther Wust am 10 Marz 1937 vor SS im Munchener Hackerkeller uber das Thema Des Fuhrers Buch Mein Kampf als Spiegel arischer Weltanschauung Aufnahme aus dem Bundesarchiv Von 1936 an dehnte Wust seine Vortragstatigkeit auch auf die Strukturen der SS aus Im selben Jahr schloss er sich der von Herman Wirth als privatrechtlicher Organisation gegrundeten der SS nahestehenden Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe an und wurde im Oktober 1936 Abteilungsleiter fur den Bereich Wortkunde Am 5 Oktober 1936 hielt Wust in Detmold die Festansprache zu Ehren von Wilhelm Teudt einem Esoteriker und Deutschglaubigen um die Verleihung der Ehrenburgerwurde der Stadt an diesen zu feiern zugleich wurde eine Pflegstatte fur Germanenkunde eroffnet Am 26 Januar 1937 wurde er auch selbst Mitglied der SS Nummer 278 951 kurz darauf wurde er als Hauptsturmfuhrer in den Personlichen Stab des Reichsfuhrers Heinrich Himmler aufgenommen Dieser ernannte Wust am 1 Februar 1937 zum Prasidenten der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe und damit zum faktischen Leiter unter dem offiziellen Kuratoriumsvorsitzenden Himmler Der Grunder Herman Wirth wurde aus dem Ahnenerbe verdrangt Ab diesem Zeitraum begann Wusts Umorientierung auf nordische Themen Von seinem zuvor christlichen Glauben protestantischer Pragung wandte er sich zugunsten einer Art volkischen Pantheismus ab Am 12 September erhielt er den Rang eines SS Sturmbannfuhrers Ab 1939 wurden die Posten im Ahnenerbe vertauscht jetzt firmierte Himmler als Prasident der Forschungs und Lehrgemeinschaft Ihm war nunmehr als Kurator Wust wissenschaftlich verantwortlich und damit zugleich auch fur die Personalpolitik zustandig Das von Wust verfolgte Ziel innerhalb der Organisation bestand darin eine wissenschaftliche Begrundung der arischen Weltanschauung zu liefern In mehreren Vortragen aus dieser Zeit verlangte er eine uneingeschrankte Unterordnung vor allem der Geschichtswissenschaft der Geistes und Religionswissenschaften unter dem volkischen Gedanken Sie hatten sich den Anforderungen des nationalsozialistischen Staates vollig unterzuordnen In der Organisation der dem NS Staat dienenden Wissenschaften spielte Wust eine fuhrende Rolle Als Kurator des SS Ahnenerbes war er auch Mitherausgeber der Zeitschrift Der Biologe dem im volkischen Verlag J F Lehmanns erschienenen Zentralorgan des Reichsbunds fur Biologie Himmler wies Wust im Fruhjahr 1939 an die Forschungsaufgabe Fruhdiagnose bei Krebserkrankung dem 30 jahrigen Sigmund Rascher zu ubertragen der als KZ Arzt in Dachau todliche Menschenversuche mit Haftlingen durchfuhrte Im Jahr 1941 wurde Wust zum Rektor der Universitat Munchen ernannt Bei seiner Antrittsrede am 5 Mai 1941 legte er ein uneingeschranktes Bekenntnis zum Ariertum ab Deutsche Wissenschaft sei Zweckwissenschaft in der Rolle einer legitimatorischen Instanz Daraus leitete er zugleich eine Rechtmassigkeit der zu diesem Zeitpunkt vollzogenen deutschen Kriegspolitik ab die aus der Geschichte der Indogermanen resultiere Die Bayerische Akademie der Wissenschaften berief ihn 1942 zum ordentlichen Mitglied in der Philosophisch historischen Klasse Ab 1943 war Wust zudem Prasident der Deutschen Akademie Er war des Weiteren daran beteiligt als 1943 zur nationalsozialistischen Propaganda im arabischen Raum Hitler als eine endzeitliche Gestalt des Islam dargestellt werden sollte um dort an Unterstutzung zu gewinnen Sein letzter Rang in der SS Hierarchie war ab November 1942 Oberfuhrer In seine Amtszeit als Rektor der Munchener Universitat fallt auch die Verhaftung der Geschwister Scholl im dortigen Hauptgebaude an der Wust personlich mit eigener Entscheidung beteiligt war Das Wirken dieser Gruppe an der Universitat zusammengesetzt aus Teilen des Lehrkorpers und studentischer Kreise ihre aktuelle Argumentation zum Aufbegehren gegen das bestehende System seine Ideologie und Kriegsverbrechen steht mit im Zusammenhang zur Positionierung von Wust und seiner Degradierung der Wissenschaft als Erfullungsgehilfe des Nationalsozialismus Die in den Flugschriften formulierte Aufforderung Heraus aus den Horsalen der SS Unter oder Oberfuhrer meinte ganz besonders die Person Wust Im Marz 1943 hatte er dem Musikwissenschaftler Kurt Huber die Doktorwurde mit der Begrundung aberkannt dass er sich fur diese wissenschaftliche Graduierung als unwurdig erwiesen habe Leben nach 1945Am 31 Juli 1945 erfolgte seine Entlassung als Rektor und kurz danach wurde Wust von den Besatzungsbehorden verhaftet Bis 1948 verblieb er im Internierungslager Dachau Von der Universitat Munchen wurde er 1946 entlassen Mit Urteil der Hauptkammer Munchen vom 9 November 1949 wurde Wust im Entnazifizierungsverfahren als Belasteter eingestuft und zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt die er aber bereits mit der Internierungshaft abgebusst hatte Nach dem Beibringen mehrerer eidesstattlicher Erklarungen wurde das Urteil 1950 auf sechs Monate und eine Geldstrafe von 500 Mark reduziert Durch das Verfahren verlor er die Halfte seines Vermogens das eingezogen wurde um es zu Wiedergutmachungszwecken zu verwenden sowie das Recht auf freie Berufsausubung Das Grab von Walther Wust auf dem Waldfriedhof Munchen Wust war als 131er Professor zur Wiederverwendung erhielt aber keinen festen Lehrstuhl an einer deutschen Universitat Er erlangte 1951 den Titel eines Professors zuruck leitete jedoch nie wieder eine Abteilung an einer deutschen Universitat Er arbeitete als Privatgelehrter publizierte wieder zum Thema Indologie und gab eine von ihm gegrundete Zeitschrift heraus Wust starb am 21 Marz 1993 in Munchen PublikationenDer Schaltsatz im Rgveda Dissertation 1923 Stilgeschichte und Chronologie des Ṛgveda Deutsche morgenlandische Gesellschaft Leipzig 1928 Erforschung d indogerm Sprachen 4 1 Indisch De Gruyter Verlag Berlin 1929 Besprechung des Buches von Hermann Wirt Der Aufgang der Menschheit Untersuchungen zur Geschichte und Religion Symbolik und Schrift der atlandisch nordischen Rasse 1929 Indisch gemeinsam mit Franz Bopp und Wilhelm Streitberg Trubner Verlag Strassburg 1929 Rabindranath Tagores Gedichtwerk Berlin 1931 Studia indo iranica Ehrengabe fur Wilhelm Geiger zur Vollendung d 75 Lebensjahres 1856 1931 Harrassowitz Verlag Leipzig 1931 Wilhelm Geiger Palmie Verlag Harburg 1931 Vergleichendes und etymologisches Worterbuch des Altindoarischen Band 1 Heidelberg 1935 die angekundigten weiteren Bande blieben aus Des Fuhrers Buch Mein Kampf als Spiegel arischer Weltanschauung Rede vom Juni 1936 an der Universitat Munchen hier Fassung vom Marz 1937 Das Reich Gedanke und Wirklichkeit bei den alten Ariern Rede zur Reichsgrundungsfeier 2 Febr 1937 Gassler Verlag Munchen 1937 Deutsche Fruhzeit und arische Geistesgeschichte Deutscher Akademie Verlag Munchen 1939 Die deutsche Aufgabe der Ideologie in Deutsche Kultur im Leben der Volker Mitteilungen der deutschen Akademie Nr 3 von 1939 Dezember S 339 ff Von indogermanischer Religiositat Sinn und Sendung in ARW Heft 36 von 1939 S 64 ff Tod und Unsterblichkeit aus indogermanischem Weistum gemeinsam mit Kurt Schrotter Ahnenerbe Stiftungs Verlag Berlin 1940 Indogermanisches Bekenntnis Rede aus Anlass der Ubernahme des Rektorates an der Universitat Munchen am 5 Juli 1941 Berlin 1942 Japan und wir Ansprache gehalten bei der Grundungs Feier der Deutsch japanischen Gesellschaft Munchen am 30 April 1942 Ahnenerbe Stiftungsverlag Berlin 1942 Indogermanisches Bekenntnis sechs Reden Ahnenerbe Stiftungs Verlag Berlin Dahlem 1942LiteraturMichael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Synchron Heidelberg 2004 ISBN 978 3 935025 68 3 S 187 Horst Junginger Walther Wust In Handbuch der volkischen Wissenschaften Akteure Netzwerke Forschungsprogramme 2 Auflage De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2017 S 925 933 Michael H Kater Das Ahnenerbe der SS 1935 1945 Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches Oldenbourg Munchen 2 erg Auflage 1997 Studien zur Zeitgeschichte Band 6 ISBN 3 486 55858 7 mehrere Neuauflagen 4 Aufl 2006 auszugsweise online Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Frankfurt 2003 ISBN 3 10 039309 0 S 688 689 Karla Poewe New Religions and the Nazis Routledge New York 2006 ISBN 0 415 29024 4 Hardback ISBN 0 415 29025 2 Paperback Maximilian Schreiber Walther Wust Dekan und Rektor der Universitat Munchen 1935 1945 Herbert Utz Munchen 2008 ISBN 978 3 8316 0676 4 Reihe Beitrage zur Geschichte der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 3 Zugleich Univ Diss Munchen 2006 Rezension online WeblinksLiteratur von und uber Walther Wust im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Foto ein weiterer Titel Sek Lit Walther Wust PDF 101 kB Des Fuhrers Buch Mein Kampf als Spiegel arischer Weltanschauung Rede vom Juni 1936 an der Universitat Munchen hier Fassung vom Marz 1937 Einzelnachweisehttps www nsdoku de lexikon artikel wuest walther 902 Schreiber Walther Wust Dekan und Rektor der Universitat Munchen 1935 1945 S 30 Horst Junginger Walther Wust In Handbuch der volkischen Wissenschaften Akteure Netzwerke Forschungsprogramme 2 Auflage De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2017 S 925 933 hier S 925 926 Heather Pringle The Master Plan Himmler s Scholars and the Holocaust Hachette 2006 ISBN 978 1 4013 8386 2 englisch google de abgerufen am 16 Juli 2021 He received membership number 3 208 696 on May 1 Franz Josef Strauss Die Erinnerungen Siedler Munchen 1989 S 34 Horst Jungiger Walter Wust In Ingo Haar Michael Fahlbusch Hrsg Handbuch der volkischen Wissenschaften K G Sauer Verlag Munchen 2008 S 776ff Text der Rede siehe Weblinks Siehe auch Joachim Lerchenmueller Gerd Simon Masken Wechsel Wie der SS Hauptsturmfuhrer Schneider zum BRD Hochschulrektor Schwerte wurde und andere Geschichten uber die Wendigkeit deutscher Wissenschaft im 20 Jahrhundert Tubingen 1999 ISBN 3 932613 02 3 Ehrenburger Titel am 27 05 2010 sic von ebendieser Stadt aberkannt Horst Junginger Walther Wust In Handbuch der volkischen Wissenschaften Akteure Netzwerke Forschungsprogramme 2 Auflage De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2017 S 925 933 hier S 927 Walther Wust Die deutsche Aufgabe der Ideologie in Deutsche Kultur im Leben der Volker In Mitteilungen der deutschen Akademie Nr 3 von 1939 S 339 ff Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 141 f Vernehmung von Sievers NOR 1 S 5737 5738 G In Zamecnik Das war Dachau Luxemburg 2002 S 263 Walther Wust Indogermanisches Bekenntnis Rede aus Anlass der Ubernahme des Rektorates an der Universitat Munchen am 5 Juli 1941 Berlin 1942 Prof Dr Walther Wust Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Quelle Bundesarchiv NS 21 37 Julien Reitzenstein Himmlers Forscher Wehrwissenschaft und Medizinverbrechen im Ahnenerbe der SS Schoningh Verlag Paderborn 2014 S 60 Wust war zum 20 4 1945 fur eine Beforderung zum Brif vorgesehen Christian Petry Studenten aufs Schafott Die Weisse Rose und ihr Scheitern Munchen 1968 S 219 ff Rektoren und Prasidenten der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Rektoren 1826 2007 Georg Leonhard von Dresch Andreas Florian Meilinger Friedrich Wilhelm von Thiersch Joseph Franz Allioli Hieronymus von Bayer Johann Adam Oberndorfer Johann Nepomuk von Ringseis Thaddaus Siber Georg Friedrich Wiedemann Hieronymus von Bayer Johann Baptist von Weissbrod Thaddaus Siber Georg Friedrich Wiedemann Franz Xaver Zenger Johann Adam Oberndorfer Johann Andreas Buchner Franz Streber Ignaz von Dollinger Georg Phillips Johann Baptist von Weissbrod Maximilian von Stadlbaur Hieronymus von Bayer Franz Streber Maximilian von Stadlbaur Karl Ludwig Arndts Johann Nepomuk von Ringseis Peter Ernst von Lasaulx Franz Xaver Reithmayr Joseph von Pozl Franz von Seitz Hubert Beckers Maximilian von Stadlbaur Joseph von Pozl Max von Pettenkofer Philipp von Jolly Ignaz von Dollinger Bernhard Windscheid Joseph von Pozl Max von Pettenkofer Wilhelm von Giesebrecht Ignaz von Dollinger Johann Julius Wilhelm Planck Wilhelm Heinrich Riehl Karl von Hecker Carl Adolf Cornelius Alois von Brinz Johann von Helferich Karl von Prantl Karl Alfred von Zittel Peter Schegg Alois von Brinz Wilhelm Heinrich Riehl August von Rothmund Heinrich Brunn Ludwig Radlkofer Josef Maria Schonfelder Hermann von Sicherer Karl Gayer Hugo Wilhelm von Ziemssen Wilhelm von Christ Adolf von Baeyer Alois Knopfler Josef Berchtold August von Bechmann Franz von Baur Karl Wilhelm von Kupffer Karl Theodor von Heigel Eugen von Lommel Joseph von Bach Emanuel von Ullmann Lujo Brentano Franz Ritter von Winckel Ernst Kuhn Ferdinand von Lindemann Otto Bardenhewer Karl von Birkmeyer Max Endres Otto von Bollinger Hermann Paul Alois Knopfler Carl Gareis Georg Ritter von Mayr Friedrich von Muller Hermann von Grauert Karl von Goebel Eduard Weigl Clemens Baeumker Friedrich von Muller Reinhard von Frank Erich von Drygalski Georg Pfeilschifter Carl von Kraus Leopold Wenger Wilhelm Wien Karl Vossler Vinzenz Schupfer Oswald Bumke Eduard Eichmann Albert Rehm Reinhard Demoll Leo von Zumbusch Karl Escherich Leopold Kolbl Philipp Broemser Walther Wust Albert Rehm Karl Vossler Georg Hohmann Aloys Wenzl Walther Gerlach Michael Schmaus Mariano San Nicolo Josef Nikolaus Kostler Alfred Marchionini 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