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Dieser Artikel behandelt die Burg in Frankfurt am Main Siehe auch Burgstall Schönhofen Bayern bzw Schloss Schönhof Tsche

Wasserburg Schönhof

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Wasserburg Schönhof
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Dieser Artikel behandelt die Burg in Frankfurt am Main. Siehe auch: Burgstall Schönhofen, Bayern, bzw. Schloss Schönhof, Tschechien.

Die Wasserburg Schönhof war eine mittelalterliche Wasserburg, später ein freiadliger Ritterhof bzw. das Hofgut Schönhof in Bockenheim, einer bis 1895 selbständigen Stadt und heute Stadtteil von Frankfurt am Main.

Wasserburg Schönhof

Jakobskirche und Schönhof, 1855

Alternativname(n) Burg Schönhof, Schönhof, Schönhof zu Bockenheim
Staat Deutschland
Ort Frankfurt-Bockenheim
Entstehungszeit unklar, Ersterwähnung: 1575
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand abgegangen, überbaut
Ständische Stellung Niederadel, später Geldadel
Bauweise unbekannt, Wasserburg
Geographische Lage 50° 7′ N, 8° 38′ O50.1238218.63462199Koordinaten: 50° 7′ 25,8″ N, 8° 38′ 4,6″ O
Höhenlage 99 m ü. NN

Lage

Die Burg befand sich etwa im heutigen Bereich Rödelheimer Straße 34, gegenüber der Einmündung der Schönhofstraße und wurde vom späteren Hofgut überbaut.

Geschichte

768 wurde Bochinheim zum ersten Mal urkundlich in einer Lorscher Schenkungsurkunde erwähnt. Ort und Burg gehörten zum Wildbann Dreieich, später zur Grafschaft Bornheimer Berg. Ein Zusammenhang mit der Bockenheimer Warte im System der Frankfurter Landwehr lässt sich nicht herstellen. Die Wasserburg war wohl nur westlicher Schutz des damaligen Fleckens Bockenheim. Die Burg gehörte bis 1590 den Rittern von Praunheim.

1730 bis 1765 war es im Besitz der Familie des Bankiers Isaak d’Orville. Der wurde 1743 von dem fünf Jahre in Frankfurt residierenden deutschen Kaiser Karl VII. in den Adelsstand erhoben. Die Familie erhielt den Namen „Edler von Löwenclau und Herr zu Schönhoffen“. Seitdem bürgerte sich für das Gut der Name Schönhof ein. Das damalige ließ 1755 seine über das Tor seines Hofguts Schönhof zu Bockenheim gesetzte Inschrift 'Praedium equestre Schönhofianum' entfernen.

Das Gut wurde an die Familie Bruère weiterverkauft und brannte im Jahr 1818 fast völlig nieder.

1819 erwarb es der hessen-darmstädtische Minister a. D. Carl Ludwig von Barckhaus gen. von Wiesenhütten. Er beauftragte den damals sehr erfolgreichen Architekten Nicolas Alexandre Salins de Montfort mit der Sanierung. Der ließ das Herrenhaus, das zwischen 1650 und 1700 gebaut worden war, wieder erneuern, einen Teil der älteren Wohn- und Wirtschaftsgebäude abreißen und durch großzügige Neubauten ersetzen. Neben den Wirtschaftsgebäuden wurde ein kleines Theater errichtet (bereits 1937 abgerissen) und der Park des Gutes erweitert. 1820 errichtete der Architekt Friedrich Rumpf einen Gartentempel, der 1964 in den Grüneburgpark versetzt wurde. Lange konnte sich der neue Eigentümer seines Besitzes jedoch nicht erfreuen, er starb bereits 1823 kinderlos vier Jahre nach dem Kauf. Seine Erben verkauften 1898 den Schönhof an die Stadt Frankfurt.

1872 wurde der Schönhof zum westlichen Endpunkt der ersten Linie der Frankfurter Straßenbahn. Die Pferdebahnstrecke der Frankfurter Trambahn-Gesellschaft verlief von hier durch die Stadt Bockenheim und das Frankfurter Westend bis zur Hauptwache. Am Schönhof entstand zu diesem Zwecke ein Straßenbahndepot, das neben den Fahrzeugen auch den Pferden als Unterkunft diente.

Später wurde die Straßenbahnlinie bis nach Rödelheim verlängert. Um einen Unfallschwerpunkt zu entschärfen, baute man 1914/16 die Breitenbach-Brücke (benannt nach dem Preußischen Minister für öffentliche Arbeiten, Paul von Breitenbach, 1850–1930) über die Gleise der Main-Weser-Bahn. Dieser Baumaßnahme fiel der Park des Schönhofes zum Opfer.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile des Schönhofs während der Luftangriffe auf Frankfurt am Main zerstört. Nur das barocke Herrenhaus wurde wieder aufgebaut. Heute befindet sich dort das griechische Restaurant „Dionysos“. Der große Biergarten will an den untergegangenen Park erinnern. 1981 wurde das Herrenhaus instand gesetzt und daneben von der Stadt Frankfurt der Saalbau Schönhof, ein preisgekröntes Musikübungszentrum, errichtet, das auch für Veranstaltungen genutzt wird.

Beschreibung

Spuren der Burg sind nicht erhalten. Ältere Daten als aus dem Ende des 16. Jahrhunderts sind nicht bekannt. Unter dem Winkel des heutigen wieder aufgebauten Herrenhauses (ursprünglich Ende 17. Jahrhundert) befinden sich noch alte gewölbte Keller. Die Geländesenke der Gartenseite war der früher hier vorbeiführende Ochsengraben, der wahrscheinlich die vorhandenen, aber längst eingeebneten Umfassungsgräben gespeist hatte. Das restaurierte Ensemble ist ein Kulturdenkmal.

  • Gartenseite des Herrenhauses mit heutigem vorgelagertem Biergarten des Restaurants
  • Herrenhaus (Biergarten), Ansicht von der Hauptstraße aus
  • Östlicher Teil des heutigen Herrenhauses
  • Hofansicht des nach Nordwesten weisenden Teils des Herrenhauses mit Restaurant
  • Die angepassten versetzten Wohngebäude
  • Das westlich angebaute Musikübungszentrum

Literatur

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 397.
  • Heinrich Ludwig: Geschichte des Dorfes und der Stadt Bockenheim, Verlag Dr. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, 1940.
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen II, Dt. Kunstverlag, 2008, S. 281.

Weblinks

Commons: Betriebshof Schönhof – Sammlung von Bildern
  • Burg Schönhof, Stadt Frankfurt am Main. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 23. Juli 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 17. Oktober 2013. 
  • Bild auf www.frank66furt.de
  • Adelssitz Frankfurt (Bockenheim, Schönhof) in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  • Historischer Plan des Hofgutes Schönhof in Bockenheim von 1830

Siehe auch

  • Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Bockenheim – Schönhof
  • Saalbau Schönhof (Bockenheim) – Musikübungszentrum

Einzelnachweise

  1. HStAM Bestand 81 Nr. A/400/9 Hessisches Staatsarchiv Marburg
  2. Barkhaus gen. Wiesenhütten, Carl Ludwig Freiherr von. Hessische Biografie (Stand: 18. Oktober 2010). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 1. März 2013. 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:38

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Dieser Artikel behandelt die Burg in Frankfurt am Main Siehe auch Burgstall Schonhofen Bayern bzw Schloss Schonhof Tschechien Die Wasserburg Schonhof war eine mittelalterliche Wasserburg spater ein freiadliger Ritterhof bzw das Hofgut Schonhof in Bockenheim einer bis 1895 selbstandigen Stadt und heute Stadtteil von Frankfurt am Main Wasserburg SchonhofJakobskirche und Schonhof 1855 Jakobskirche und Schonhof 1855Alternativname n Burg Schonhof Schonhof Schonhof zu BockenheimStaat DeutschlandOrt Frankfurt BockenheimEntstehungszeit unklar Ersterwahnung 1575Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand abgegangen uberbautStandische Stellung Niederadel spater GeldadelBauweise unbekannt WasserburgGeographische Lage 50 7 N 8 38 O 50 123821 8 634621 99 Koordinaten 50 7 25 8 N 8 38 4 6 OHohenlage 99 m u NNWasserburg Schonhof Stadtteile von Frankfurt am Main LageDie Burg befand sich etwa im heutigen Bereich Rodelheimer Strasse 34 gegenuber der Einmundung der Schonhofstrasse und wurde vom spateren Hofgut uberbaut GeschichteDer Schonhof im Jahr 1905 OstseiteDas Pferdebahndepot am Schonhof um 1890 768 wurde Bochinheim zum ersten Mal urkundlich in einer Lorscher Schenkungsurkunde erwahnt Ort und Burg gehorten zum Wildbann Dreieich spater zur Grafschaft Bornheimer Berg Ein Zusammenhang mit der Bockenheimer Warte im System der Frankfurter Landwehr lasst sich nicht herstellen Die Wasserburg war wohl nur westlicher Schutz des damaligen Fleckens Bockenheim Die Burg gehorte bis 1590 den Rittern von Praunheim 1730 bis 1765 war es im Besitz der Familie des Bankiers Isaak d Orville Der wurde 1743 von dem funf Jahre in Frankfurt residierenden deutschen Kaiser Karl VII in den Adelsstand erhoben Die Familie erhielt den Namen Edler von Lowenclau und Herr zu Schonhoffen Seitdem burgerte sich fur das Gut der Name Schonhof ein Das damalige liess 1755 seine uber das Tor seines Hofguts Schonhof zu Bockenheim gesetzte Inschrift Praedium equestre Schonhofianum entfernen Das Gut wurde an die Familie Bruere weiterverkauft und brannte im Jahr 1818 fast vollig nieder 1819 erwarb es der hessen darmstadtische Minister a D Carl Ludwig von Barckhaus gen von Wiesenhutten Er beauftragte den damals sehr erfolgreichen Architekten Nicolas Alexandre Salins de Montfort mit der Sanierung Der liess das Herrenhaus das zwischen 1650 und 1700 gebaut worden war wieder erneuern einen Teil der alteren Wohn und Wirtschaftsgebaude abreissen und durch grosszugige Neubauten ersetzen Neben den Wirtschaftsgebauden wurde ein kleines Theater errichtet bereits 1937 abgerissen und der Park des Gutes erweitert 1820 errichtete der Architekt Friedrich Rumpf einen Gartentempel der 1964 in den Gruneburgpark versetzt wurde Lange konnte sich der neue Eigentumer seines Besitzes jedoch nicht erfreuen er starb bereits 1823 kinderlos vier Jahre nach dem Kauf Seine Erben verkauften 1898 den Schonhof an die Stadt Frankfurt 1872 wurde der Schonhof zum westlichen Endpunkt der ersten Linie der Frankfurter Strassenbahn Die Pferdebahnstrecke der Frankfurter Trambahn Gesellschaft verlief von hier durch die Stadt Bockenheim und das Frankfurter Westend bis zur Hauptwache Am Schonhof entstand zu diesem Zwecke ein Strassenbahndepot das neben den Fahrzeugen auch den Pferden als Unterkunft diente Spater wurde die Strassenbahnlinie bis nach Rodelheim verlangert Um einen Unfallschwerpunkt zu entscharfen baute man 1914 16 die Breitenbach Brucke benannt nach dem Preussischen Minister fur offentliche Arbeiten Paul von Breitenbach 1850 1930 uber die Gleise der Main Weser Bahn Dieser Baumassnahme fiel der Park des Schonhofes zum Opfer Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden grosse Teile des Schonhofs wahrend der Luftangriffe auf Frankfurt am Main zerstort Nur das barocke Herrenhaus wurde wieder aufgebaut Heute befindet sich dort das griechische Restaurant Dionysos Der grosse Biergarten will an den untergegangenen Park erinnern 1981 wurde das Herrenhaus instand gesetzt und daneben von der Stadt Frankfurt der Saalbau Schonhof ein preisgekrontes Musikubungszentrum errichtet das auch fur Veranstaltungen genutzt wird BeschreibungSpuren der Burg sind nicht erhalten Altere Daten als aus dem Ende des 16 Jahrhunderts sind nicht bekannt Unter dem Winkel des heutigen wieder aufgebauten Herrenhauses ursprunglich Ende 17 Jahrhundert befinden sich noch alte gewolbte Keller Die Gelandesenke der Gartenseite war der fruher hier vorbeifuhrende Ochsengraben der wahrscheinlich die vorhandenen aber langst eingeebneten Umfassungsgraben gespeist hatte Das restaurierte Ensemble ist ein Kulturdenkmal Gartenseite des Herrenhauses mit heutigem vorgelagertem Biergarten des Restaurants Herrenhaus Biergarten Ansicht von der Hauptstrasse aus Ostlicher Teil des heutigen Herrenhauses Hofansicht des nach Nordwesten weisenden Teils des Herrenhauses mit Restaurant Die angepassten versetzten Wohngebaude Das westlich angebaute MusikubungszentrumLiteraturRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 397 Heinrich Ludwig Geschichte des Dorfes und der Stadt Bockenheim Verlag Dr Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1940 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen II Dt Kunstverlag 2008 S 281 WeblinksCommons Betriebshof Schonhof Sammlung von Bildern Burg Schonhof Stadt Frankfurt am Main Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Juli 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 17 Oktober 2013 Bild auf www frank66furt de Adelssitz Frankfurt Bockenheim Schonhof in der privaten Datenbank Alle Burgen Historischer Plan des Hofgutes Schonhof in Bockenheim von 1830Siehe auchListe der Kulturdenkmaler in Frankfurt Bockenheim Schonhof Saalbau Schonhof Bockenheim MusikubungszentrumEinzelnachweiseHStAM Bestand 81 Nr A 400 9 Hessisches Staatsarchiv Marburg Barkhaus gen Wiesenhutten Carl Ludwig Freiherr von Hessische Biografie Stand 18 Oktober 2010 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 1 Marz 2013 Burgen und Schlosser in Hessen in Frankfurt am Main Alte Burg Burg Bachberg Bolongaropalast Burg Bonames Bornburg Glauburger Hof Gunthersburg Fleschenburg Haus Fursteneck Wasserburg Goldstein Gruneburg Heddernheimer Schloss Hochster Schloss Holzhausenschlosschen Klettenburg Augustusburg Konigspfalz Frankfurt Lersner sches Schloss Charlottenburg Palais Reichenbach Lessonitz Palais Thurn und Taxis Bundespalais Burg Philippseck Saalhof Schelmenburg Schonhof Burg Solms Rodelheimer Schloss Stalburger Oede Ulrichstein

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