Das Wasserschloss Möggingen ist eine ehemalige Wasserschlossanlage im Radolfzeller Stadtteil Möggingen im Landkreis Kons
Wasserschloss Möggingen

Das Wasserschloss Möggingen ist eine ehemalige Wasserschlossanlage im Radolfzeller Stadtteil Möggingen im Landkreis Konstanz. Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss Mitte des 17. Jahrhunderts in seiner heutigen Form wiederhergestellt. Heute befindet sich in dem Gebäude die Vogelwarte Radolfzell.
Geschichte
1363 wurde erstmals in Möggingen ein Herrensitz erwähnt, eine Wasserburg mit zwei Gräben und einer Ringmauer. Diese gehörte bis ins Jahr 1515 den Herren von Bodman, die sie an die Herren von Homburg verkauften, im Jahre 1551 jedoch wieder erwarben. Im Jahr 1525 wurde das Schloss während des Deutschen Bauernkrieges von aufständischen Bauern der Nachbargemeinden belagert, von der eigenen Bevölkerung aber beim Kampf unterstützt. Dadurch überstand die Burg den Angriff unbeschadet, während stattdessen von den aufständischen Bauern das Dorf verbrannt wurde. Im Jahr 1600 wurde das bisherige Herrenhaus im Süden der Anlage durch das heutige Schlossgebäude ersetzt. Jedoch wurde es mit der restlichen Anlage während des Dreißigjährigen Kriegs zweimal, nämlich 1632 und 1636, abgebrannt, sodass die Anlage 1648 generalsaniert werden musste. Im Rahmen der Rheinbundakte gelangte Möggingen 1806 an das Königreich Württemberg, 1810 an Baden. Im Jahr 1834 wurde das Schloss grundlegend renoviert, so wurde beispielsweise die Ringmauer größtenteils abgetragen sowie das Schloss äußerlich wesentlich verändert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Schloss kurzfristig von französischen Truppen besetzt, bevor 1946 die Vogelwarte Radolfzell im Schloss einzog. Diese wurde 1959 an das Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie angegliedert und ist seit 1998 eine Forschungsstelle des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie (bis 2019 Max-Planck-Instituts für Ornithologie).
Beschreibung
Die Schlossanlage besteht aus dem Schlossgebäude mit darumlaufender Ringmauer und den zwei immer noch sichtbaren Gräben. Das Schlossgebäude ist ein dreistöckiger Rechteckbau mit Walmdach und einem hexagonalen Treppenturm an der Südwestseite. Am Portal des Turms befand sich ausgangs des 19. Jahrhunderts eine Tontafel mit dem Wappen der Grafen von Enzenberg denen das Schloss damals gehörte. Zur Anlage gehört auch das Torhaus, in dessen Vorbau sich im Mittelalter eine Kapelle befand.
Siehe auch
- Liste von Burgen und Schlössern im Regierungsbezirk Freiburg
Einzelnachweise
- Dagmar Zimdars (Bearb.): Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg II. Deutscher Kunstverlag, Berlin und München 1997, ISBN 3-422-03030-1, S. 466.
- Geschichte des Stadtteils Möggingen. Eingesehen am 28. Juli 2014.
- Max Miller, Gerhard Taddey (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1980, ISBN 3-520-27602-X, S. 531.
- Franz Xaver Kraus (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Großherzogthums Baden. Erster Band: Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz. Mohr, Freiburg i. Br. 1887, S. 308.
Koordinaten: 47° 45′ 58″ N, 8° 59′ 47″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Wasserschloss Moggingen ist eine ehemalige Wasserschlossanlage im Radolfzeller Stadtteil Moggingen im Landkreis Konstanz Nach Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Schloss Mitte des 17 Jahrhunderts in seiner heutigen Form wiederhergestellt Heute befindet sich in dem Gebaude die Vogelwarte Radolfzell Schloss MoggingenGeschichte1363 wurde erstmals in Moggingen ein Herrensitz erwahnt eine Wasserburg mit zwei Graben und einer Ringmauer Diese gehorte bis ins Jahr 1515 den Herren von Bodman die sie an die Herren von Homburg verkauften im Jahre 1551 jedoch wieder erwarben Im Jahr 1525 wurde das Schloss wahrend des Deutschen Bauernkrieges von aufstandischen Bauern der Nachbargemeinden belagert von der eigenen Bevolkerung aber beim Kampf unterstutzt Dadurch uberstand die Burg den Angriff unbeschadet wahrend stattdessen von den aufstandischen Bauern das Dorf verbrannt wurde Im Jahr 1600 wurde das bisherige Herrenhaus im Suden der Anlage durch das heutige Schlossgebaude ersetzt Jedoch wurde es mit der restlichen Anlage wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs zweimal namlich 1632 und 1636 abgebrannt sodass die Anlage 1648 generalsaniert werden musste Im Rahmen der Rheinbundakte gelangte Moggingen 1806 an das Konigreich Wurttemberg 1810 an Baden Im Jahr 1834 wurde das Schloss grundlegend renoviert so wurde beispielsweise die Ringmauer grosstenteils abgetragen sowie das Schloss ausserlich wesentlich verandert Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Schloss kurzfristig von franzosischen Truppen besetzt bevor 1946 die Vogelwarte Radolfzell im Schloss einzog Diese wurde 1959 an das Max Planck Institut fur Verhaltensphysiologie angegliedert und ist seit 1998 eine Forschungsstelle des Max Planck Instituts fur Verhaltensbiologie bis 2019 Max Planck Instituts fur Ornithologie BeschreibungDie Schlossanlage besteht aus dem Schlossgebaude mit darumlaufender Ringmauer und den zwei immer noch sichtbaren Graben Das Schlossgebaude ist ein dreistockiger Rechteckbau mit Walmdach und einem hexagonalen Treppenturm an der Sudwestseite Am Portal des Turms befand sich ausgangs des 19 Jahrhunderts eine Tontafel mit dem Wappen der Grafen von Enzenberg denen das Schloss damals gehorte Zur Anlage gehort auch das Torhaus in dessen Vorbau sich im Mittelalter eine Kapelle befand Siehe auchListe von Burgen und Schlossern im Regierungsbezirk FreiburgEinzelnachweiseDagmar Zimdars Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg II Deutscher Kunstverlag Berlin und Munchen 1997 ISBN 3 422 03030 1 S 466 Geschichte des Stadtteils Moggingen Eingesehen am 28 Juli 2014 Max Miller Gerhard Taddey Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 2 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1980 ISBN 3 520 27602 X S 531 Franz Xaver Kraus Bearb Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Erster Band Die Kunstdenkmaler des Kreises Konstanz Mohr Freiburg i Br 1887 S 308 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Konstanz Burgen Hohenfels Hohenfriedingen Oberstaad Riedheim Ruinen und abgegangene Burgen Alter Turm Aach Burg Allensbach Ruine Altbodman Ruine Alt Dettingen Burg Altstadt Burg Anselfingen Burg Biesendorf Burg Binningen Burg Bittelbrunn Burg Bodman Karolingische Konigspfalz Burg Bodman Staufische Pfalz Burg Bohlingen Burghof Burgstall Burglen Burglischloss Burgstall Burstel Frankenburg Burg Frauenberg Burg Gebsenstein Burg Grosser Felsen Burg Hals Heidenschlossle Ruine Heilsberg Burg Heudorf Hildisburg Burg Hilzingen Hinterburg Hohenhewen Hohenkrahen Hohenstoffeln Burg Homboll Homburg Burg Honstetten Burg Kapf Kargegg Burg Kastenbuhl Burg Kirnberg Knorenschloss Burg Laubegg Burg Magdeberg Burg Mahlspuren Burg Mahlspuren Burg Mainau Moosburg Nellenburg Burg Neuhausen Burg Neuhewen Burg Pfingstbuhl Rappenburg Burg Reute Rosenegg Rothenburg Burg Rusbuhl Burg Schlossbuhl Schnabelburg Ruine Schopflen Schrotzburg Burstel Seelfingen Burg Staufen Tudoburg Burghalde Tengen Burg Volkertshausen Burg Wahlwies Wohnturm Wahlwies Wasserburg Wasserburg Weiherhof Burg Weiler Burg Welschingen Burg Winterspuren Burg Wittenspurg Burg Worblingen Festungen Hohentwiel Herrenhauser Lanzenhof Liebenfelsisches Schlosschen Schloss Muhlingen Schloss Seeheim Abgegangene Pfalzen Reichenauer Pfalz Schlosser Blumenfeld Bodman Bohlingen Espasingen Freudental Gaienhofen Hegne Hornstaad Kattenhorn Konigsegg Krenkingen Langenrain Langenstein Mainau Marbach Meldegg Moggingen Oberes Schloss Osterreichisches Schlosschen Randegg Scheffelschlosschen Schlatt unter Krahen Weiterdingen Windegg Zizenhausen Abgegangene Schlosser Bodman Wehrkirchen 47 766111111111 8 9963888888889 Koordinaten 47 45 58 N 8 59 47 O