Das Weiße Labkraut Galium album ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse Rubiaceae Es ist in Mitteleuropa s
Weißes Labkraut

Das Weiße Labkraut (Galium album) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Es ist in Mitteleuropa sehr häufig und wächst vor allem in Fettwiesen und an Halbruderalstandorten.
Weißes Labkraut | ||||||||||||
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Weißes Labkraut (Galium album) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Galium album | ||||||||||||
Mill. |
Merkmale
Das Weiße Labkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, ein Hemikryptophyt und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 100 cm. Sie bildet tiefreichende Wurzeln. Die Stängel sind niederliegend bis aufsteigend, dünn, zart und vierkantig. Stachelborsten am Stängel fehlen. Die Blätter sind einaderig oder nur undeutlich geadert, linealisch und drei- bis sechsmal so lang wie breit. Sie sind plötzlich in die kurze Stachelspitze verschmälert und stehen in Quirlen zu 4 bis 10 Blättern.
Die Blütenstiele sind nicht haarfein und 1 bis 3 mm lang. Die Krone ist weiß, 3 bis 4 mm breit und besitzt keine deutliche Röhre. Die Kronzipfel sind nicht gleichmäßig zugespitzt und tragen eine feine, aufgesetzte Stachelspitze. Blütezeit ist Juni bis September, die Bestäubung erfolgt überwiegend durch Zweiflügler (Diptera). Die Blüten sind proterandrisch.
Die Trockenfrucht zerfällt in zwei einsamige Teilfrüchte, ist eiförmig und leicht gerunzelt. Die Fruchtstiele stehen in einem spitzen Winkel zur Achse, wodurch der Fruchtstand gedrängt erscheint.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 44, die Art ist tetraploid.
Verbreitung und Standorte
Das Weiße Labkraut ist in den ozeanisch geprägten Gebieten Eurasiens beheimatet.
Es wächst in Wiesen, Halbtrockenrasen, in Gebüschen und Trockenwald-Säumen, an Wegrändern sowie Schuttstellen und kommt bevorzugt auf eher trockenen bis frischen, nährstoffreichen Böden vor. Galium album steigt bis in die montane Höhenstufe und kommt bis 2100 m vor. In den Allgäuer Alpen steigt es im Tiroler Teil bei Holzgau bis zu einer Höhenlage von 1850 Metern auf. Es ist eine Charakterart des Verbands der Tal-Fettwiesen (Arrhenaterion elatioris), kommt aber auch in etlichen anderen Verbänden und Klassen vor, so im Trifolion medii, Mesobromion, Thlaspietea rotundifolii, Alno-Ulmion minoris und Quercetalia pubescenti-petraeae.
Systematik
Innerhalb der Gattung Labkräuter (Galium) gehört das Weiße Labkraut zur Artengruppe Galium mollugo agg. = Galium ser. Erecta Pobed.
Innerhalb der Art Galium album kann man folgende Unterarten unterscheiden:
- Galium album subsp. album: Sie kommt von Europa bis ins westliche Sibirien und von Nordafrika bis in den nordöstlichen Sudan vor.
- Galium album subsp. amani Ehrend. & Schönb.-Tem.: Sie kommt von der südlichen Türkei bis zum Libanon vor.
- Galium album subsp. prusense (K.Koch) Ehrend. & Krendl: Sie kommt auf der südöstlichen Balkanhalbinsel, auf der Krim und von der nördlichen Türkei bis Transkaukasien vor.
- (Galium album subsp. pycnotrichum (Haw. ex Schult. & Schult.f.) Krendl; Syn.:Galium pycnotrichum Haw. ex Schult. & Schult.f.): Sie kommt vom östlichen Mitteleuropa und Südosteuropa bis zur westlichen Türkei vor.
- Galium album subsp. suberectum (Klokov) Michalk.: Sie kommt in der Ukraine in den südöstlichen Karpaten vor.
Literatur
Neben den in den Einzelnachweisen aufgeführten Quellen beruht der Artikel auf folgenden Unterlagen:
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6.
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 765–766.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7.
- Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 515.
- Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9.
- Galium album. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 21. Oktober 2017.
Weblinks
- Weißes Labkraut. auf FloraWeb.de
- Weißes Labkraut. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Galium album Mill. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 28. Januar 2016.
- Thomas Meyer: Wiesen-Labkraut Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Weisse Labkraut Galium album ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rotegewachse Rubiaceae Es ist in Mitteleuropa sehr haufig und wachst vor allem in Fettwiesen und an Halbruderalstandorten Weisses LabkrautWeisses Labkraut Galium album SystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Enzianartige Gentianales Familie Rotegewachse Rubiaceae Gattung Labkrauter Galium Art Weisses LabkrautWissenschaftlicher NameGalium albumMill MerkmaleDas Weisse Labkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze ein Hemikryptophyt und erreicht Wuchshohen von 30 bis 100 cm Sie bildet tiefreichende Wurzeln Die Stangel sind niederliegend bis aufsteigend dunn zart und vierkantig Stachelborsten am Stangel fehlen Die Blatter sind einaderig oder nur undeutlich geadert linealisch und drei bis sechsmal so lang wie breit Sie sind plotzlich in die kurze Stachelspitze verschmalert und stehen in Quirlen zu 4 bis 10 Blattern Bluten des Weissen LabkrautsQuirlstandige Blatter eines Weissen Labkrautes Die Blutenstiele sind nicht haarfein und 1 bis 3 mm lang Die Krone ist weiss 3 bis 4 mm breit und besitzt keine deutliche Rohre Die Kronzipfel sind nicht gleichmassig zugespitzt und tragen eine feine aufgesetzte Stachelspitze Blutezeit ist Juni bis September die Bestaubung erfolgt uberwiegend durch Zweiflugler Diptera Die Bluten sind proterandrisch Die Trockenfrucht zerfallt in zwei einsamige Teilfruchte ist eiformig und leicht gerunzelt Die Fruchtstiele stehen in einem spitzen Winkel zur Achse wodurch der Fruchtstand gedrangt erscheint Die Chromosomenzahl betragt 2n 44 die Art ist tetraploid Verbreitung und StandorteDas Weisse Labkraut ist in den ozeanisch gepragten Gebieten Eurasiens beheimatet Es wachst in Wiesen Halbtrockenrasen in Gebuschen und Trockenwald Saumen an Wegrandern sowie Schuttstellen und kommt bevorzugt auf eher trockenen bis frischen nahrstoffreichen Boden vor Galium album steigt bis in die montane Hohenstufe und kommt bis 2100 m vor In den Allgauer Alpen steigt es im Tiroler Teil bei Holzgau bis zu einer Hohenlage von 1850 Metern auf Es ist eine Charakterart des Verbands der Tal Fettwiesen Arrhenaterion elatioris kommt aber auch in etlichen anderen Verbanden und Klassen vor so im Trifolion medii Mesobromion Thlaspietea rotundifolii Alno Ulmion minoris und Quercetalia pubescenti petraeae SystematikInnerhalb der Gattung Labkrauter Galium gehort das Weisse Labkraut zur Artengruppe Galium mollugo agg Galium ser Erecta Pobed Innerhalb der Art Galium album kann man folgende Unterarten unterscheiden Galium album subsp album Sie kommt von Europa bis ins westliche Sibirien und von Nordafrika bis in den nordostlichen Sudan vor Galium album subsp amani Ehrend amp Schonb Tem Sie kommt von der sudlichen Turkei bis zum Libanon vor Galium album subsp prusense K Koch Ehrend amp Krendl Sie kommt auf der sudostlichen Balkanhalbinsel auf der Krim und von der nordlichen Turkei bis Transkaukasien vor Galium album subsp pycnotrichum Haw ex Schult amp Schult f Krendl Syn Galium pycnotrichum Haw ex Schult amp Schult f Sie kommt vom ostlichen Mitteleuropa und Sudosteuropa bis zur westlichen Turkei vor Galium album subsp suberectum Klokov Michalk Sie kommt in der Ukraine in den sudostlichen Karpaten vor LiteraturNeben den in den Einzelnachweisen aufgefuhrten Quellen beruht der Artikel auf folgenden Unterlagen Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD Rom Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2001 2002 ISBN 3 494 01327 6 EinzelnachweiseErich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 765 766 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora 7 Auflage Ulmer Stuttgart 1994 ISBN 3 8252 1828 7 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 515 Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 Galium album In POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science abgerufen am 21 Oktober 2017 WeblinksCommons Weisses Labkraut Album mit Bildern Videos und Audiodateien Weisses Labkraut auf FloraWeb de Weisses Labkraut In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Galium albumMill In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 28 Januar 2016 Thomas Meyer Wiesen Labkraut Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben