Die Weidendammer Brücke im Berliner Ortsteil Mitte überführt die Friedrichstraße über die Spree Sie geht auf einen Urspr
Weidendammer Brücke

Die Weidendammer Brücke im Berliner Ortsteil Mitte überführt die Friedrichstraße über die Spree. Sie geht auf einen Ursprungsbau an gleicher Stelle aus dem 17. Jahrhundert zurück, die heutige Brücke markiert damit den drittältesten Brückenschlag im Bereich des alten Berliner Stadtzentrums. Die an einer zentralen Stelle der Stadt gelegene Brücke spielte auch mehrfach eine Rolle in der Literatur. Der heutige Brückenbau steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz.
Weidendammer Brücke | ||
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Ansicht von Osten | ||
Nutzung | Straßenverkehr | |
Überführt | Friedrichstraße | |
Querung von | Spree | |
Ort | Berlin | |
Gesamtlänge | 73 m | |
Breite | 22,5 m, davon 12,4 m Fahrbahnbreite | |
Längste Stützweite | 38,5 m | |
Lichte Höhe | 5,25 m | |
Fahrzeuge pro Tag | 360 Lkw 12.500 Kfz | |
Baubeginn | 1894 | |
Fertigstellung | 1899 / 1924 | |
Eröffnung | 17. September 1896 | |
Lage | ||
Koordinaten | 52° 31′ 20″ N, 13° 23′ 17″ O | |
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Baugeschichte
1685–1824
Die als hölzerne Zugbrücke erbaute Neustädtische Brücke wurde im Jahr 1685 auch Dorotheenstädtische Brücke oder Spandauische Brücke genannt. Sie führte die damalige Querstraße (die spätere Friedrichstraße) aus der Stadt Berlin über die Spree in die Spandauer Vorstadt und verband damit die beiden Ländereien der Kurfürstin Dorothea. Die Berliner Neustadt war nun auch gut von Norden her erreichbar und die beiden französischen Kolonien (der Hugenotten) besaßen damit eine direkte Verbindung. Bereits Anfang des 18. Jahrhunderts erhielt die Brücke den Namen Weidendammer Brücke nach dem nahe gelegenen mit Weiden bepflanzten Damm am Ufer der Spree. In den ersten 200 Jahren ihrer Existenz musste die hölzerne Brücke häufig repariert und in Teilen erneuert werden, sodass mit der ersten Stadterweiterung zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Neubau geplant wurde.
1824–1895
Die bauliche Erschließung des Straßenbereichs nördlich dieser Brücke unter dem Namen Friedrich-Wilhelm-Stadt führte ab 1820 zur Errichtung der Marschallbrücke und der Ebertbrücke. Die Weidendammer Brücke war nun als leistungsstarke Verkehrsverbindung neu und aus dauerhafterem Material zu konzipieren. Die vom Oberbaurat August Adolph Günther geplante neue fünfbogige, eiserne Weidendammer Brücke wurde in den Jahren 1824 bis 1826 als eine der ersten gusseisernen Brücken in Mitteleuropa errichtet. Die Königlich-Preußische Eisengießerei im oberschlesischen Gleiwitz goss ihre Bauteile, die dann per Schiff nach Berlin transportiert wurden. Die Gesamtkosten für den Neuaufbau der Brücke beliefen sich auf rund 57.675 Taler, davon entfielen auf die Gießerei 30.000 und auf die Montage vor Ort 2000 Taler. Während sich zunächst Fußgänger und Pferdefuhrwerke die zehn Meter breite Brücke teilten, genügten im betriebsamen Berlin der Kaiserzeit weder die Fahrbahnbreite noch die Belastbarkeit der Brücke den gestiegenen Anforderungen. 1880 wurden auf beiden Außenseiten Fußgängerbahnen aus Holz und Stahlträgern angesetzt. In den 1890er Jahren sorgte kurzzeitig eine unmittelbar neben der eigentlichen Weidendammer Brücke errichtete Behelfsbrücke für die Spreequerung der Pferde-Straßenbahn. Ein Neubau war dringend erforderlich.
Seit 1896
Der Architektenverein zu Berlin lobte 1892 einen Wettbewerb für Entwürfe zum Neubau der Weidendammer Brücke aus, das Preisgericht kürte den von Otto Stahn eingereichten Entwurf. Es handelte sich um eine dreifeldrige Deckbrücke mit Durchlaufträgern in Fachwerk-Konstruktion. Die Stützweiten wurden mit 16,3 Meter, 38,5 Meter und 15,5 Metern festgelegt. Die Brücke wurde mit 22,5 Metern Breite großzügiger angelegt, als es die damalige Breite der Friedrichstraße erforderte.
Die Bauarbeiten begannen 1894, als zunächst eine hölzerne Behelfsbrücke stromabwärts in das Flussbett gesetzt wurde. Die alte Brückenkonstruktion wurde im Frühjahr 1895 demontiert und in Einzelteilen weiterverkauft. 1896 wurde das neue Brückenbauwerk mit aufwändigen Schmuckelementen fertiggestellt und in Betrieb genommen.
Im Zusammenhang mit dem Tunnelbau der U-Bahn erfolgte 1914 eine Demontage des Stahlüberbaus, damit Pfeiler und Widerlager den neuen Erfordernissen angepasst werden konnten. Nach Materialprüfungen wurden für den Wiederaufbau einige Maßnahmen zur Verstärkung der Konstruktion ergriffen – auf historischen Abbildungen gut erkennbar ist vor allem der Ersatz der Stahlfachwerk-Träger durch Vollwand-Träger. Außerdem wurde die Brücke wegen des gewachsenen Verkehrsaufkommens verbreitert. Trotz dieser Eingriffe, die eigentlich einem Neubau gleichkamen, wurde die charakteristische Form der Brücke bewahrt. Durch den Ersten Weltkrieg und die Inflationsjahre dauerte der Wiederaufbau dann bis zum 19. Dezember 1923. Während der neunjährigen Bauzeit wurde der Verkehr über eine spreeabwärts befindliche Notbrücke umgeleitet, bei der es sich vermutlich um die vorherige Straßenbahn-Behelfsbrücke handelte. Diese wurde 1924 entfernt und einige Teile wiederum weiterverkauft.
In der Zeit von etwa 1932 bis 1959 trug die Brücke in amtlichen Kartenwerken die (eigentlich korrekte) Bezeichnung Weidendammbrücke, da sie nach dem Weidendamm und nicht nach einer Stadt namens Weidendamm benannt worden war.
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Weidendammer Brücke von Sprengungen verschont, sodass sie ohne ernsthafte Schäden weiter benutzt werden konnte. 1974/1975 und 1985 ließ die Ost-Berliner Stadtverwaltung umfangreiche Reparaturarbeiten ausführen, wofür größere Elemente auch zeitweilig ausgebaut und in Werkstätten überarbeitet wurden.
Nach dem Mauerfall und der Bildung einer neuen Gesamtberliner Stadtverwaltung erfolgte 1992 bis 1994 eine umfangreiche Sanierung, bei der unter anderem mangelhafte Abdichtungen, Korrosions- und Fahrbahnschäden beseitigt wurden. Die Brücke war hierfür gesperrt und die Ebertbrücke wurde als Provisorium wiedererrichtet, um eine kurze Umfahrungsmöglichkeit zu bieten.
Sonstiges
Am 19. April 2006 rammte ein polnisches Schubschiff die Weidendammer Brücke, weil der Kapitän die starke Strömung unterschätzt hatte. Personen kamen nicht zu Schaden, aber die Decksaufbauten des Schiffes wurden zerstört. Experten fanden an der Spreebrücke keine Schäden.
- Brücke von 1824 auf einer Aufnahme von 1881. Im Hintergrund die Kuppel der Neuen Synagoge.
- Ansicht der Brücke kurz nach Eröffnung, 1897
- Blick über die Weidendammer Brücke auf die Komische Oper (Ansichtskarte, versandt 1912)
- Blick spreeaufwärts auf die Weidendammer Brücke heute
Brückenschmuck
Die 1894–1896 nach dem Entwurf von Otto Stahn ausgeführte Brücke erfüllte auch die bereits im Wettbewerb vorgegebene repräsentative Funktion:
„Ein dekorativ gestaltetes schmiedeeisernes Brückengeländer ist bestimmt, im Verein mit den Vorköpfen der Strompfeiler sich erhebenden ebenfalls aus Eisen geschmiedeten Kandelabern der Brücke die ihr mit Rücksicht auf ihre Örtlichkeit zukommende reichere architektonische Ausgestaltung zu verleihen.“
Sie trug Geländer aus schmiedeeisernen Ziergittern, die auf der Brückenmitte beidseitig kaiserliche Reichsadler zeigen. Über den Brückenpfeilern befanden sich Kandelaber in Form schlanker Gittermasten mit Fabelmasken und vergoldeten stilisierten Sonnen an der Spitze. Die Mastenpostamente waren mit Adlern geschmückt, die ihre Flügel ausbreiten. Anstelle des Vogelbauches befand sich eine Wappen-Kartusche, darunter die Inschrift ERBAUT 1895–1896. Am Geländer war ein vergoldeter Schriftzug Weidendammer Bruecke angebracht, in den Flächen Fabelköpfe, Fische und florale Ornamente. Die Schmuckelemente wurden hergestellt in den Gießereien und Kunstschmiedewerkstätten von Marcus Fabian, Eduard Puls, Ferd. Paul Krüger sowie H. Langer & Methling.
Nach dem Umbau in den 1920er Jahren konnten einige Dekorationselemente nicht wieder angebracht werden. Im Jahr 1972 nahm die damalige VEB Kunstschmiede Weißensee eine erste Sanierung des Brückenschmucks vor. Bei der Grundsanierung der gesamten Brücke nach 1990 wurden alle Teile nach historischen Vorlagen rekonstruiert. Die Arbeiten führte die Fittkau Metallbau und Kunstschmiede aus, die das Nachfolgeunternehmen der Kunstschmiede Weißensee ist.
- Stilisierter Reichsadler am Kunstschmiede-Geländer
- Vergoldete schmiedeeiserne Schriftzüge (Name und Bauzeit der Brücke)
-
Reisen einer Brücke
Die Gusseisen-Konstruktionen von 1824 und Teile der Behelfsbrücke von 1914 wurden in den Norden Berlins verkauft und mit einigen Änderungen mehrfach umgesetzt.
Die Gemeinde Liepe bei Oderberg kaufte Teile der ersten Eisenbrücke und errichtete damit eine Brücke über den Finowkanal. Dabei handelte es sich vermutlich nur um die angesetzten Fußgängerbrücken und die beiden spätklassizistischen Geländer. Im Zuge eines Ausbaus des Kanals wurde sie aber 1910–1912 durch einen Neubau ersetzt, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Die Reste der alten Weidendammer Brücke kamen 1913 nach Finow (heute: Eberswalde). Die inneren drei Bögen wurden als Treidelpfad-Brücke über den Hafen des Messingwerks bei Heegermühle verwendet. Die Brückengeländer wurden dabei durch eine schlichte Konstruktion ersetzt. Nunmehr als „Teufelsbrücke“ bekannt, sollte sie Mitte der 1980er Jahre wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Durch aufmerksame Bürger konnte dies verhindert werden. Sie wurde unter Denkmalschutz gestellt und notdürftig baulich gesichert.
Auf der Behelfsbrücke von 1914 quert heute die Luchchaussee den Rhin zwischen Flatow und Wustrau, die im Zuge der Urbarmachung des Rhinluchs gebaut wurde.
- Brücke in Liepe 1908
- Teufelsbrücke am Finowkanal
- Gedenktafel in Eberswalde
Die Brücke in der Literatur und auf einer Briefmarke
- Pünktchen und Anton von Erich Kästner: Eine Schlüsselszene wird im 6. bzw. 12. Kapitel beschrieben; „Pünktchen“, das kleine Mädchen aus reichem Haus, bettelt in zerrissener Kleidung auf der Weidendammer Brücke (also mitten im Amüsierviertel der 1920er Jahre) und verkauft Streichhölzer; auf der anderen Straßenseite verkauft ihr Freund Anton Schnürsenkel.
- Preußischer Ikarus – Wolf Biermann, der in der Nähe wohnte, bringt den Adler im Brückengeländer mit seinem Leben in Verbindung. Ein Mitte der 1970er Jahre auf der Brücke aufgenommenes Foto zeigt Biermann, wie ihm diese Adlerflügel aus den Schultern wachsen; es ist auch auf dem Einband des 1978 erschienenen gleichnamigen Gedichtbandes wiedergegeben. Zur Zeit der Aufnahme war allerdings die Kaiserkrone noch nicht wieder angebracht worden, sodass Biermann den kaiserlichen Reichsadler für den preußischen Adler hielt.
- Theodor Fontane verlobte sich hier am 8. Dezember 1845 mit Emilie Rouanet-Kummer.
- Im Gedicht Großstadtmorgen (1886) von Arno Holz begegnet das lyrische Ich auf der Brücke einem Bettler, der Streichhölzer verkauft.
- Der Comic Auf dem Weg zum Berliner Ensemble (2018) von Katz & Goldt spielt auf der Brücke und zeigt die Liebesschlösser an ihrem Geländer.
- In den Romanen Kairos (2021) von Jenny Erpenbeck und Der Schlaf in den Uhren (2022) von Uwe Tellkamp werden jeweils Begegnungen zentraler Figuren auf der Weidendammer Brücke geschildert und Bezüge zur Ballade vom preußischen Ikarus von Wolf Biermann hergestellt.
- Im Jahr 1985 gab das Ministerium für Post- und Fernmeldewesen der DDR eine Serie Berliner Brücken heraus, deren 35-Pfennig-Wert eine Seitenansicht der Weidendammer Brücke zeigt.
Am Weidendamm
Die namengebende Straße liegt unmittelbar am Südufer der Spree neben der Weidendammer Brücke. Sie erhielt am 5. Januar 1839 ihren Namen, nachdem sie auf der gleichnamigen Uferbefestigung angelegt wurde. Seit 1730 bestand das Ufer an dieser Stelle aus den Trümmern des Turms der Petrikirche und Bauschutt aus der Umgebung. Als künstliche Bepflanzung wurden Weiden gewählt, die allerdings im 19. Jahrhundert der Straße weichen mussten.
Literatur
- Eckhard Thiemann, Dieter Deszyk, Horstpeter Metzing: Berlin und seine Brücken. Jaron Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-89773-073-1, S. 70–73.
Weblinks
- Eintrag zu Weidendammer Brücke (Obj.-Dok.-Nr. 09030074) in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- Weidendammer Brücke. In: Structurae
- Bildserie über die Weidendammer Brücke im Lauf des letzten Jahrhunderts
- Weidendammer Brücke. in-berlin-brandenburg.com
Einzelnachweise
- Verkehrsmengen LKW 2014. (PDF) Straßenverkehrszählung 2014 mit Stand 16. Oktober 2015
- Kfz in 24 Stunden. Verkehrsstärkenkarte DTV 2014
- Eberhard Heinze, Eckhard Thiemann, Laurenz Demps: Berlin und seine Brücken. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1987, ISBN 3-344-00105-1, S. 221 f.
- Wilhelm Mila: Berlin oder Geschichte des Ursprungs der allmähligen Entwickelung und des jetzigen Zustandes dieser Hauptstadt. Nicolaische Buchhandlung, Berlin / Stettin 1829, S. 467 (Textarchiv – Internet Archive).
- Franz Hermann Kiefer: Schinkel und die Industrialisierung Preußens. (PDF) In: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde des Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg, S. 126. 31. August 2004, abgerufen am 9. Februar 2020.
- Die gußeisernen Bogensprengwerkbrücken Englands. In: Friedrich Heinzerling: Die Brücken in Eisen. Verlag von Otto Spamer, Leipzig 1870, S. 100 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Weidendammer Brücke in Berlin. In: Kunst- und Gewerbe-Blatt, Band 12, München 1826, Sp. 700 (Textarchiv – Internet Archive).
- August F. Triest: Handbuch zur Berechnung der Baukosten für sämtliche Gegenstände der Stadt- und Landbaukunst. Band 12, S. 23–26 (Textarchiv – Internet Archive).
- Weidendammer Brücke (1824) nach einem Ueberschlage des Hüttenamts zu Gleiwitz. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 5, 1851, Sp. 187 (zlb.de – erste Zeile oben).
- Gerhard Mehlhorn, Masaaki Hoshino: Brückenbau auf dem Weg vom Altertum zum modernen Brückenbau. In: Gerhard Mehlhorn (Hrsg.): Handbuch Brücken. Springer, Berlin / Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-29659-1, S. 55.
- HistoMapBerlin
- Schubschiff rammt Weidendammer Brücke im Bezirk Mitte. In: Berliner Morgenpost, 21. April 2006, abgerufen am 4. April 2009
- Berlin und seine Brücken, …, S. 72
- Angaben hinter den Inventarschildern an den Lampenmasten. – Dieter Breitenborn: Die Brücke am Weidendamm. (in einem Bildbeitrag der BZ am Abend von ca. 1983)
- Bild Wappenadler an der Weidendammer Brücke mit Text zu 1972
- Referenzliste der Firma Fittkau. Abgerufen am 19. Februar 2013
- Wolfgang Bauer: Fontanes Verlobungsbrücke. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 3, 1999, ISSN 0944-5560, S. 26–31 (luise-berlin.de).
- Auf dem Weg zum Berliner Ensemble. In: katzundgoldt.de. Abgerufen am 9. November 2022.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Weidendammer Brucke im Berliner Ortsteil Mitte uberfuhrt die Friedrichstrasse uber die Spree Sie geht auf einen Ursprungsbau an gleicher Stelle aus dem 17 Jahrhundert zuruck die heutige Brucke markiert damit den drittaltesten Bruckenschlag im Bereich des alten Berliner Stadtzentrums Die an einer zentralen Stelle der Stadt gelegene Brucke spielte auch mehrfach eine Rolle in der Literatur Der heutige Bruckenbau steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz Weidendammer BruckeWeidendammer BruckeAnsicht von OstenNutzung StrassenverkehrUberfuhrt FriedrichstrasseQuerung von SpreeOrt BerlinGesamtlange 73 mBreite 22 5 m davon 12 4 m FahrbahnbreiteLangste Stutzweite 38 5 mLichte Hohe 5 25 mFahrzeuge pro Tag 360 Lkw 12 500 KfzBaubeginn 1894Fertigstellung 1899 1924Eroffnung 17 September 1896LageKoordinaten 52 31 20 N 13 23 17 O 52 522222222222 13 388055555556 Koordinaten 52 31 20 N 13 23 17 OWeidendammer Brucke Berlin Baugeschichte1685 1824 Die als holzerne Zugbrucke erbaute Neustadtische Brucke wurde im Jahr 1685 auch Dorotheenstadtische Brucke oder Spandauische Brucke genannt Sie fuhrte die damalige Querstrasse die spatere Friedrichstrasse aus der Stadt Berlin uber die Spree in die Spandauer Vorstadt und verband damit die beiden Landereien der Kurfurstin Dorothea Die Berliner Neustadt war nun auch gut von Norden her erreichbar und die beiden franzosischen Kolonien der Hugenotten besassen damit eine direkte Verbindung Bereits Anfang des 18 Jahrhunderts erhielt die Brucke den Namen Weidendammer Brucke nach dem nahe gelegenen mit Weiden bepflanzten Damm am Ufer der Spree In den ersten 200 Jahren ihrer Existenz musste die holzerne Brucke haufig repariert und in Teilen erneuert werden sodass mit der ersten Stadterweiterung zu Beginn des 19 Jahrhunderts ein Neubau geplant wurde 1824 1895 Die bauliche Erschliessung des Strassenbereichs nordlich dieser Brucke unter dem Namen Friedrich Wilhelm Stadt fuhrte ab 1820 zur Errichtung der Marschallbrucke und der Ebertbrucke Die Weidendammer Brucke war nun als leistungsstarke Verkehrsverbindung neu und aus dauerhafterem Material zu konzipieren Die vom Oberbaurat August Adolph Gunther geplante neue funfbogige eiserne Weidendammer Brucke wurde in den Jahren 1824 bis 1826 als eine der ersten gusseisernen Brucken in Mitteleuropa errichtet Die Koniglich Preussische Eisengiesserei im oberschlesischen Gleiwitz goss ihre Bauteile die dann per Schiff nach Berlin transportiert wurden Die Gesamtkosten fur den Neuaufbau der Brucke beliefen sich auf rund 57 675 Taler davon entfielen auf die Giesserei 30 000 und auf die Montage vor Ort 2000 Taler Wahrend sich zunachst Fussganger und Pferdefuhrwerke die zehn Meter breite Brucke teilten genugten im betriebsamen Berlin der Kaiserzeit weder die Fahrbahnbreite noch die Belastbarkeit der Brucke den gestiegenen Anforderungen 1880 wurden auf beiden Aussenseiten Fussgangerbahnen aus Holz und Stahltragern angesetzt In den 1890er Jahren sorgte kurzzeitig eine unmittelbar neben der eigentlichen Weidendammer Brucke errichtete Behelfsbrucke fur die Spreequerung der Pferde Strassenbahn Ein Neubau war dringend erforderlich Seit 1896 Der Architektenverein zu Berlin lobte 1892 einen Wettbewerb fur Entwurfe zum Neubau der Weidendammer Brucke aus das Preisgericht kurte den von Otto Stahn eingereichten Entwurf Es handelte sich um eine dreifeldrige Deckbrucke mit Durchlauftragern in Fachwerk Konstruktion Die Stutzweiten wurden mit 16 3 Meter 38 5 Meter und 15 5 Metern festgelegt Die Brucke wurde mit 22 5 Metern Breite grosszugiger angelegt als es die damalige Breite der Friedrichstrasse erforderte Die Bauarbeiten begannen 1894 als zunachst eine holzerne Behelfsbrucke stromabwarts in das Flussbett gesetzt wurde Die alte Bruckenkonstruktion wurde im Fruhjahr 1895 demontiert und in Einzelteilen weiterverkauft 1896 wurde das neue Bruckenbauwerk mit aufwandigen Schmuckelementen fertiggestellt und in Betrieb genommen Im Zusammenhang mit dem Tunnelbau der U Bahn erfolgte 1914 eine Demontage des Stahluberbaus damit Pfeiler und Widerlager den neuen Erfordernissen angepasst werden konnten Nach Materialprufungen wurden fur den Wiederaufbau einige Massnahmen zur Verstarkung der Konstruktion ergriffen auf historischen Abbildungen gut erkennbar ist vor allem der Ersatz der Stahlfachwerk Trager durch Vollwand Trager Ausserdem wurde die Brucke wegen des gewachsenen Verkehrsaufkommens verbreitert Trotz dieser Eingriffe die eigentlich einem Neubau gleichkamen wurde die charakteristische Form der Brucke bewahrt Durch den Ersten Weltkrieg und die Inflationsjahre dauerte der Wiederaufbau dann bis zum 19 Dezember 1923 Wahrend der neunjahrigen Bauzeit wurde der Verkehr uber eine spreeabwarts befindliche Notbrucke umgeleitet bei der es sich vermutlich um die vorherige Strassenbahn Behelfsbrucke handelte Diese wurde 1924 entfernt und einige Teile wiederum weiterverkauft In der Zeit von etwa 1932 bis 1959 trug die Brucke in amtlichen Kartenwerken die eigentlich korrekte Bezeichnung Weidendammbrucke da sie nach dem Weidendamm und nicht nach einer Stadt namens Weidendamm benannt worden war Im Zweiten Weltkrieg blieb die Weidendammer Brucke von Sprengungen verschont sodass sie ohne ernsthafte Schaden weiter benutzt werden konnte 1974 1975 und 1985 liess die Ost Berliner Stadtverwaltung umfangreiche Reparaturarbeiten ausfuhren wofur grossere Elemente auch zeitweilig ausgebaut und in Werkstatten uberarbeitet wurden Nach dem Mauerfall und der Bildung einer neuen Gesamtberliner Stadtverwaltung erfolgte 1992 bis 1994 eine umfangreiche Sanierung bei der unter anderem mangelhafte Abdichtungen Korrosions und Fahrbahnschaden beseitigt wurden Die Brucke war hierfur gesperrt und die Ebertbrucke wurde als Provisorium wiedererrichtet um eine kurze Umfahrungsmoglichkeit zu bieten Sonstiges Am 19 April 2006 rammte ein polnisches Schubschiff die Weidendammer Brucke weil der Kapitan die starke Stromung unterschatzt hatte Personen kamen nicht zu Schaden aber die Decksaufbauten des Schiffes wurden zerstort Experten fanden an der Spreebrucke keine Schaden Brucke von 1824 auf einer Aufnahme von 1881 Im Hintergrund die Kuppel der Neuen Synagoge Ansicht der Brucke kurz nach Eroffnung 1897 Blick uber die Weidendammer Brucke auf die Komische Oper Ansichtskarte versandt 1912 Blick spreeaufwarts auf die Weidendammer Brucke heuteBruckenschmuckDie 1894 1896 nach dem Entwurf von Otto Stahn ausgefuhrte Brucke erfullte auch die bereits im Wettbewerb vorgegebene reprasentative Funktion Ein dekorativ gestaltetes schmiedeeisernes Bruckengelander ist bestimmt im Verein mit den Vorkopfen der Strompfeiler sich erhebenden ebenfalls aus Eisen geschmiedeten Kandelabern der Brucke die ihr mit Rucksicht auf ihre Ortlichkeit zukommende reichere architektonische Ausgestaltung zu verleihen Sie trug Gelander aus schmiedeeisernen Ziergittern die auf der Bruckenmitte beidseitig kaiserliche Reichsadler zeigen Uber den Bruckenpfeilern befanden sich Kandelaber in Form schlanker Gittermasten mit Fabelmasken und vergoldeten stilisierten Sonnen an der Spitze Die Mastenpostamente waren mit Adlern geschmuckt die ihre Flugel ausbreiten Anstelle des Vogelbauches befand sich eine Wappen Kartusche darunter die Inschrift ERBAUT 1895 1896 Am Gelander war ein vergoldeter Schriftzug Weidendammer Bruecke angebracht in den Flachen Fabelkopfe Fische und florale Ornamente Die Schmuckelemente wurden hergestellt in den Giessereien und Kunstschmiedewerkstatten von Marcus Fabian Eduard Puls Ferd Paul Kruger sowie H Langer amp Methling Nach dem Umbau in den 1920er Jahren konnten einige Dekorationselemente nicht wieder angebracht werden Im Jahr 1972 nahm die damalige VEB Kunstschmiede Weissensee eine erste Sanierung des Bruckenschmucks vor Bei der Grundsanierung der gesamten Brucke nach 1990 wurden alle Teile nach historischen Vorlagen rekonstruiert Die Arbeiten fuhrte die Fittkau Metallbau und Kunstschmiede aus die das Nachfolgeunternehmen der Kunstschmiede Weissensee ist Stilisierter Reichsadler am Kunstschmiede Gelander Vergoldete schmiedeeiserne Schriftzuge Name und Bauzeit der Brucke Reisen einer BruckeDie Gusseisen Konstruktionen von 1824 und Teile der Behelfsbrucke von 1914 wurden in den Norden Berlins verkauft und mit einigen Anderungen mehrfach umgesetzt Die Gemeinde Liepe bei Oderberg kaufte Teile der ersten Eisenbrucke und errichtete damit eine Brucke uber den Finowkanal Dabei handelte es sich vermutlich nur um die angesetzten Fussgangerbrucken und die beiden spatklassizistischen Gelander Im Zuge eines Ausbaus des Kanals wurde sie aber 1910 1912 durch einen Neubau ersetzt der im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Die Reste der alten Weidendammer Brucke kamen 1913 nach Finow heute Eberswalde Die inneren drei Bogen wurden als Treidelpfad Brucke uber den Hafen des Messingwerks bei Heegermuhle verwendet Die Bruckengelander wurden dabei durch eine schlichte Konstruktion ersetzt Nunmehr als Teufelsbrucke bekannt sollte sie Mitte der 1980er Jahre wegen Baufalligkeit abgerissen werden Durch aufmerksame Burger konnte dies verhindert werden Sie wurde unter Denkmalschutz gestellt und notdurftig baulich gesichert Auf der Behelfsbrucke von 1914 quert heute die Luchchaussee den Rhin zwischen Flatow und Wustrau die im Zuge der Urbarmachung des Rhinluchs gebaut wurde Brucke in Liepe 1908 Teufelsbrucke am Finowkanal Gedenktafel in EberswaldeDie Brucke in der Literatur und auf einer BriefmarkePunktchen und Anton von Erich Kastner Eine Schlusselszene wird im 6 bzw 12 Kapitel beschrieben Punktchen das kleine Madchen aus reichem Haus bettelt in zerrissener Kleidung auf der Weidendammer Brucke also mitten im Amusierviertel der 1920er Jahre und verkauft Streichholzer auf der anderen Strassenseite verkauft ihr Freund Anton Schnursenkel Preussischer Ikarus Wolf Biermann der in der Nahe wohnte bringt den Adler im Bruckengelander mit seinem Leben in Verbindung Ein Mitte der 1970er Jahre auf der Brucke aufgenommenes Foto zeigt Biermann wie ihm diese Adlerflugel aus den Schultern wachsen es ist auch auf dem Einband des 1978 erschienenen gleichnamigen Gedichtbandes wiedergegeben Zur Zeit der Aufnahme war allerdings die Kaiserkrone noch nicht wieder angebracht worden sodass Biermann den kaiserlichen Reichsadler fur den preussischen Adler hielt Theodor Fontane verlobte sich hier am 8 Dezember 1845 mit Emilie Rouanet Kummer Im Gedicht Grossstadtmorgen 1886 von Arno Holz begegnet das lyrische Ich auf der Brucke einem Bettler der Streichholzer verkauft Der Comic Auf dem Weg zum Berliner Ensemble 2018 von Katz amp Goldt spielt auf der Brucke und zeigt die Liebesschlosser an ihrem Gelander In den Romanen Kairos 2021 von Jenny Erpenbeck und Der Schlaf in den Uhren 2022 von Uwe Tellkamp werden jeweils Begegnungen zentraler Figuren auf der Weidendammer Brucke geschildert und Bezuge zur Ballade vom preussischen Ikarus von Wolf Biermann hergestellt Im Jahr 1985 gab das Ministerium fur Post und Fernmeldewesen der DDR eine Serie Berliner Brucken heraus deren 35 Pfennig Wert eine Seitenansicht der Weidendammer Brucke zeigt Am WeidendammDie namengebende Strasse liegt unmittelbar am Sudufer der Spree neben der Weidendammer Brucke Sie erhielt am 5 Januar 1839 ihren Namen nachdem sie auf der gleichnamigen Uferbefestigung angelegt wurde Seit 1730 bestand das Ufer an dieser Stelle aus den Trummern des Turms der Petrikirche und Bauschutt aus der Umgebung Als kunstliche Bepflanzung wurden Weiden gewahlt die allerdings im 19 Jahrhundert der Strasse weichen mussten LiteraturEckhard Thiemann Dieter Deszyk Horstpeter Metzing Berlin und seine Brucken Jaron Verlag Berlin 2003 ISBN 3 89773 073 1 S 70 73 WeblinksCommons Weidendammer Brucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Weidendammer Brucke Obj Dok Nr 09030074 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Weidendammer Brucke In Structurae Bildserie uber die Weidendammer Brucke im Lauf des letzten Jahrhunderts Weidendammer Brucke in berlin brandenburg comEinzelnachweiseVerkehrsmengen LKW 2014 PDF Strassenverkehrszahlung 2014 mit Stand 16 Oktober 2015 Kfz in 24 Stunden Verkehrsstarkenkarte DTV 2014 Eberhard Heinze Eckhard Thiemann Laurenz Demps Berlin und seine Brucken Transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1987 ISBN 3 344 00105 1 S 221 f Wilhelm Mila Berlin oder Geschichte des Ursprungs der allmahligen Entwickelung und des jetzigen Zustandes dieser Hauptstadt Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1829 S 467 Textarchiv Internet Archive Franz Hermann Kiefer Schinkel und die Industrialisierung Preussens PDF In Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde des Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps Universitat Marburg S 126 31 August 2004 abgerufen am 9 Februar 2020 Die gusseisernen Bogensprengwerkbrucken Englands In Friedrich Heinzerling Die Brucken in Eisen Verlag von Otto Spamer Leipzig 1870 S 100 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weidendammer Brucke in Berlin In Kunst und Gewerbe Blatt Band 12 Munchen 1826 Sp 700 Textarchiv Internet Archive August F Triest Handbuch zur Berechnung der Baukosten fur samtliche Gegenstande der Stadt und Landbaukunst Band 12 S 23 26 Textarchiv Internet Archive Weidendammer Brucke 1824 nach einem Ueberschlage des Huttenamts zu Gleiwitz In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 5 1851 Sp 187 zlb de erste Zeile oben Gerhard Mehlhorn Masaaki Hoshino Bruckenbau auf dem Weg vom Altertum zum modernen Bruckenbau In Gerhard Mehlhorn Hrsg Handbuch Brucken Springer Berlin Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 29659 1 S 55 HistoMapBerlin Schubschiff rammt Weidendammer Brucke im Bezirk Mitte In Berliner Morgenpost 21 April 2006 abgerufen am 4 April 2009 Berlin und seine Brucken S 72 Angaben hinter den Inventarschildern an den Lampenmasten Dieter Breitenborn Die Brucke am Weidendamm in einem Bildbeitrag der BZ am Abend von ca 1983 Bild Wappenadler an der Weidendammer Brucke mit Text zu 1972 Referenzliste der Firma Fittkau Abgerufen am 19 Februar 2013 Wolfgang Bauer Fontanes Verlobungsbrucke In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 3 1999 ISSN 0944 5560 S 26 31 luise berlin de Auf dem Weg zum Berliner Ensemble In katzundgoldt de Abgerufen am 9 November 2022 Berliner Spreebrucken stromabwarts die kursiv geschriebenen Namen sind Brucken die nicht mehr existieren Triglawbrucke Salvador Allende Brucke Katzengrabensteg Dammbrucke Wilhelm Spindler Brucke Kaisersteg Treskowbrucke Stubenrauchbrucke Minna Todenhagen Brucke Abteibrucke Parkwegbrucke Elsenbrucke Oberbaumbrucke Brommybrucke Schillingbrucke Michaelbrucke Jannowitzbrucke Waisenbrucke Muhlendammbrucke Rathausbrucke Liebknechtbrucke Friedrichsbrucke Inselbrucke Rossstrassenbrucke Grunstrassenbrucke Gertraudenbrucke Jungfernbrucke Schleusenbrucke Schlossbrucke Mitte Eiserne Brucke Monbijoubrucke Ebertsbrucke Weidendammer Brucke Schlutersteg Marschallbrucke Marie Elisabeth Luders Steg Kronprinzenbrucke Hugo Preuss Brucke Alsenbrucke Gustav Heinemann Brucke Moltkebrucke Kanzleramtssteg Lutherbrucke Gerickesteg Moabiter Brucke Lessingbrucke Borsigsteg Hansabrucke Wullenwebersteg Gotzkowskybrucke Rontgenbrucke Siemenssteg Caprivibrucke Schlossbrucke Charlottenburg Eisenbahnbrucke am Bahnhof Jungfernheide Rudolf Wissell Brucke Nonnendammbrucke Rohrdammbrucke