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Weißlichtinterferometer

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Oben: Weißlichtinterferogramm, darunter Rot-, Grün- und Blaukanal des oben dargestellten Weißlichtinterferogramms

Die Weißlichtinterferometrie (WLI) ist eine berührungslose optische Messmethode, welche die Interferenz breitbandigen Lichts (Weißlicht) ausnutzt und so 3D-Profilmessungen von Strukturen mit Abmessungen zwischen einigen Zentimetern und einigen Mikrometern erlaubt.

Signalentstehung

Variiert man den Weglängenunterschied Δz zwischen den beiden Armen des Interferometers, so ergibt sich im Interferometerausgang ein Signal, wie es im Bild rechts als Kurve (3) dargestellt ist. Die Intensität des Signals nimmt deutlich ab, wenn der Betrag von Δz wesentlich größer als die Kohärenzlänge wird. Die genaue Form des Signals hängt von der mittleren Wellenlänge und dem Spektrum sowie der Kohärenzlänge der verwendeten Lichtquelle ab.

Aufbau

Das Messobjekt wird in einem Arm des Weißlichtinterferometers platziert. Das Licht der Quelle wird von einer Kondensorlinse gesammelt, in den Strahlengang eingekoppelt und von einem Strahlteiler in Referenz- und Messstrahl aufgeteilt. Ein Strahl wird vom Referenzspiegel reflektiert, während der andere Strahl von der Oberfläche des Messobjektes reflektiert oder gestreut wird. Die zurückkehrenden Strahlen werden vom Strahlteiler zum CCD-Sensor weitergeleitet und bilden in Abhängigkeit von der Position des Messobjektes für jedes einzelne Pixel ein Interferenzsignal. Die Korrelogrammbreite entspricht, wie nachfolgend ausgeführt, der Kohärenzlänge des Lichts und hängt daher von der spektralen Breite der Lichtquelle ab.

Funktionsweise

Eine raue Objektoberfläche hat ein Speckle-Muster zur Folge, das mit dem Licht von der Referenzebene in der Detektorebene interferiert. Jedes einzelne Speckle hat eine zufällige Phase. Die Phase bleibt innerhalb eines Speckles annähernd konstant. Daher erscheint auf dem Kamerapixel eine Interferenz, wenn sich die optischen Pfadlängen der beiden Arme um weniger als die halbe Kohärenzlänge der Lichtquelle unterscheiden. Jedes Pixel des Kamerasensors tastet ein typisches Weißlicht-Korrelogramm (Interferenzsignal) ab, wenn die Länge des Referenz- oder des Messarms mit einer Positioniereinheit verändert wird. Das Interferenzsignal eines Pixels weist eine maximale Modulation auf, wenn die optische Pfadlänge des Lichts, das auf dem Pixel auftrifft, für Referenz- und Messstrahl genau gleich ist. Daher entspricht der z-Wert des Punktes auf der Oberfläche, der auf dieses Pixel abgebildet wird, dem z-Wert der Positioniereinheit, wenn die Modulation des Korrelogramms maximal ist. Man kann eine Matrix mit den Höhenwerten der Objektoberfläche ableiten, indem für jedes einzelne Kamerapixel die z-Werte der Positioniereinheit bestimmt werden, bei denen die Modulation maximal ist. Die Höhenunsicherheit hängt hauptsächlich von der Rauheit der gemessenen Oberfläche ab. Bei glatten Oberflächen wird die Messgenauigkeit durch die Genauigkeit der Positioniereinheit begrenzt. Die lateralen Positionen der Höhenwerte hängen von dem entsprechenden Objektpunkt ab, der auf die Matrix der Kamerapixel abgebildet wird. Die x-Koordinaten beschreiben zusammen mit den entsprechenden y-Koordinaten die geometrische Form des gemessenen Objektes.

Einsatzbereiche

Die Tatsache, dass nur bei abgeglichenem Objekt- und Referenzarm Interferenzen auftreten, kann ausgenutzt werden, um mit entsprechenden Geräten Distanzen zu messen (Weißlichtinterferometer). Als Beispiele sind hier das topographische Kohärenzradar und die volumetrische Optische Kohärenztomografie zu nennen. Durch Dispersion wird die Synchronität der einzelnen Wellenlängen bzw. Frequenzanteile verzerrt oder gestört – die optische Weglänge ist frequenzabhängig. Da das Weißlichtinterferometer empfindlich darauf reagiert, lässt sich die WLI auch zur Dispersionsmessung einsetzen. Da das Spektrum über die Fourier-Reihe mit seiner Autokorrelation verknüpft ist, kann man mit einem Interferogramm, welches über die gesamte Kohärenzlänge aufgenommen wird, auch spektroskopische Messungen durchführen. Ein über die Weißlichtinterferometrie hinausgehendes Verfahren ist die nichtlineare Autokorrelation, bei der Signalverläufe optischer Impulse gemessen werden.

Weißlichtinterferometer in Mikroskopen

Um mikroskopische Strukturen sichtbar zu machen, muss das Interferometer mit dem optischen Aufbau eines Mikroskops kombiniert werden. Der Aufbau ähnelt einem optischen Standardmikroskop. Die einzigen Unterschiede sind eine interferometrische Objektivlinse und eine genaue Positioniereinheit (ein piezo-elektrischer Stellantrieb), um das Interferenzobjektiv senkrecht zu verfahren. Wenn das Mikroskopobjektiv das Messobjekt auf unendlich abbildet, hängt die optische Vergrößerung des Bildes auf dem CCD-Chip nicht vom Abstand zwischen Tubuslinse und Objektivlinse ab. Das Interferenzobjektiv ist der wichtigste Teil eines Interferometermikroskops. Es gibt verschiedene Typen von Objektiven. Bei einem Mirau-Objektiv wird der Referenzstrahl durch einen Strahlteiler wieder in Richtung der Objektiv-Frontlinse zurück reflektiert. Auf der Objektiv-Frontlinse befindet sich ein winziger Spiegel von derselben Größe wie die beleuchtete Oberfläche auf dem Messobjekt. Bei großen Vergrößerungen ist der Spiegel daher so klein, dass seine vernachlässigt werden kann. Durch Bewegen des Interferenzobjektivs wird die Länge des Messarms verändert. Das Interferenzsignal eines Pixels weist eine maximale Modulation auf, wenn die optische Pfadlänge des Lichts, das auf dem Pixel auftrifft, für Referenz- und Messstrahl genau gleich ist. Daher entspricht der z-Wert des Punktes auf der Oberfläche, der auf dieses Pixel abgebildet wird, dem z-Wert der Positioniereinheit, wenn die Modulation des Korrelogramms maximal ist.

Zusammenhang zwischen spektraler Breite und Kohärenzlänge

Wie oben beschrieben, definiert der z-Wert der Positioniereinheit, bei der die Modulation des Interferenzsignals für ein bestimmtes Pixel maximal ist, den Höhenwert für dieses Pixel. Daher haben Qualität und Form des Korrelogramms einen großen Einfluss auf die Auflösung und Genauigkeit des Systems. Die wichtigsten Parameter der Lichtquelle sind ihre Wellenlänge und ihre Kohärenzlänge. Die Kohärenzlänge definiert die Korrelogrammbreite. Die Kohärenzlänge wiederum bezieht sich auf die spektrale Breite der Lichtquelle. Deshalb hängt die Korrelogrammbreite von der spektralen Breite der Lichtquelle ab. Im Bild ist die spektrale Dichtefunktion für ein Gaußsches Spektrum dargestellt, das zum Beispiel eine gute Näherung für eine LED darstellt. Es ist zu erkennen, dass die entsprechende Intensitätsmodulation nur in der Umgebung um die Position z0 von Bedeutung ist, wo Referenz- und Messstrahl dieselbe Länge haben und sich kohärent überlagern. Der z-Bereich der Positioniereinheit, in dem die Hüllkurve der Intensitätsmodulation mehr als 1/e des Maximalwertes beträgt, bestimmt die Korrelogrammbreite. Die Korrelogrammbreite entspricht der Kohärenzlänge, da die Differenz der optischen Pfadlänge die doppelte Längendifferenz zwischen Referenz- und Messarm des Interferometers beträgt. Das Verhältnis zwischen Korrelogrammbreite, Kohärenzlänge und spektraler Breite ist im Folgenden für das Beispiel eines gaußschen Spektrums berechnet.

Kohärenzlänge und spektrale Breite eines gaußschen Spektrums

Die normalisierte spektrale Dichtefunktion wird mit Gleichung 1:

S(ν)=1πΔνexp⁡[−((ν−ν0)Δν)2]{\displaystyle S(\nu )={\frac {1}{{\sqrt {\pi }}\Delta \nu }}\exp \left[-\left({\frac {\left(\nu -\nu _{0}\right)}{\Delta \nu }}\right)^{2}\right]} 
 
 (1)
 

definiert, wobei 2Δν{\displaystyle 2\Delta \nu } die effektive 1/e-Bandbreite und ν0{\displaystyle \nu _{0}} die mittlere Frequenz ist. Gemäß dem allgemeinen Wiener-Khintchine-Theorem ist die Auto-Korrelationsfunktion des Lichtfeldes durch die Fourier-Transformation der spektralen Dichte gegeben, siehe Gleichung 2:

k(τ)=∫−∞∞S(ν)exp⁡(−i2πντ)dν=exp⁡(−π2τ2Δν2)exp⁡(−i2πν0τ){\displaystyle k(\tau )=\int \limits _{-\infty }^{\infty }S(\nu )\,\exp \left(-\mathrm {i} 2\pi \nu \tau \right)\,\mathrm {d} \nu =\exp \left(-\pi ^{2}\tau ^{2}\Delta \nu ^{2}\right)\exp \left(-\mathrm {i} 2\pi \nu _{0}\tau \right)}, 
 
 (2)
 

die durch Interferenz der Lichtfelder von Referenz- und Messstrahl gemessen wird. Zieht man in Betracht, dass die Intensitäten in beiden Interferometerarmen gleich sind, ergibt sich für die Intensität, die auf dem Bildschirm beobachtet werden kann, der in Gleichung 3:

I(z)=I0⋅ℜ{1+k(τ)}=I0[1+exp⁡(−π2τ2Δν2)cos⁡(2πν0τ)]{\displaystyle I(z)=I_{0}\cdot \Re \{1+k(\tau )\}=I_{0}\left[1+\exp \left(-\pi ^{2}\tau ^{2}\Delta \nu ^{2}\right)\cos(2\pi \nu _{0}\tau )\right]}, 
 
 (3)
 

angegebene Zusammenhang. Hier ist I0=Iobj+Iref{\displaystyle I_{0}=I_{\text{obj}}+I_{\text{ref}}} mit Iobj{\displaystyle I_{\text{obj}}} und Iref{\displaystyle I_{\text{ref}}} als jeweilige Intensitäten am Objektsensor bzw. am Referenzarm. Die mittlere Frequenz ν0=c/λ0{\displaystyle \nu _{0}=c/\lambda _{0}} kann anhand der zentralen Wellenlänge und die effektive Bandbreite anhand der Kohärenzlänge lc=c/(πΔν){\displaystyle l_{\mathrm {c} }=c/(\pi \Delta \nu )} formuliert werden. Aus den Gleichungen 2 und 3 folgt für die Intensität am Bildschirm der in Gleichung 4:

I(z)=I0(1+exp⁡[−4((z−z0)lc)2]cos⁡(4πz−z0λ0−φ0)){\displaystyle I(z)=I_{0}\left(1+\exp \left[-4\left({\frac {\left(z-z_{0}\right)}{l_{\mathrm {c} }}}\right)^{2}\right]\cos \left(4\pi {\frac {z-z_{0}}{\lambda _{0}}}-\varphi _{0}\right)\right)}, 
 
 (4)
 

dargestellte Zusammenhang. Dabei muss berücksichtigt werden, dass τ=2⋅(z−z0)/c{\displaystyle \tau =2\cdot (z-z_{0})/c}, wobei c{\displaystyle c} die Lichtgeschwindigkeit ist. Folglich beschreibt Gleichung 4 das Korrelogramm, wie es im Bild dargestellt ist. Man kann erkennen, dass die Intensitätsverteilung durch eine Gaußsche Hüllkurve und eine periodische Modulation mit der Periode λ0/2{\displaystyle \lambda _{0}/2} gebildet wird. Für jedes Pixel wird das Korrelogramm mit einer bestimmten Schrittweite der z-Verschiebung abgetastet. Zusätzlich führen Phasenverschiebungen auf der reflektierenden Oberfläche des Messobjektes, Ungenauigkeiten der Positioniereinheit, Verteilungsdifferenzen zwischen den Armen eines realen Interferometers, Reflexionen von anderen Oberflächen als der Objektoberfläche und Rauschen im Kamerasensor zu einem deformierten Korrelogramm. Daher kann sich ein reales Korrelogramm von dem Ergebnis aus Gleichung 4 unterscheiden, aber das Ergebnis verdeutlicht die starke Abhängigkeit des Korrelogramms von den beiden Parametern Wellenlänge und Kohärenzlänge der Lichtquelle.

Die Berechnung des Hüllkurvenmaximums

Die Hüllkurve wird durch den exponentiellen Term in Gleichung 4 beschrieben, siehe Gleichung 5:

E(z)=exp⁡[−4((z−z0)lc)2]{\displaystyle E(z)=\exp \left[-4\left({\frac {\left(z-z_{0}\right)}{l_{\mathrm {c} }}}\right)^{2}\right]} 
 
 (5)
 

Die Software errechnet die Hüllkurve aus den Korrelogrammdaten. Das Prinzip der Hüllkurvenberechnung besteht darin, den Cosinus-Term aus Gleichung 4 zu entfernen. Mithilfe einer Hilbert-Transformation wird der Cosinus-Term in einen Sinus-Term umgewandelt. Die Hüllkurve erhält man durch Summieren der Potenzen der cosinus- und sinusmodulierten Korrelogramme, siehe Gleichung 6:

E(z)=(exp⁡[−4((z−z0)lc)2]cos⁡(4πz−z0λ0))2+(exp⁡[−4((z−z0)lc)2]sin⁡(4πz−z0λ0))2{\displaystyle E(z)={\sqrt {\left(\exp \left[-4\left({\frac {\left(z-z_{0}\right)}{l_{\mathrm {c} }}}\right)^{2}\right]\cos \left(4\pi {\frac {z-z_{0}}{\lambda _{0}}}\right)\right)^{2}+\left(\exp \left[-4\left({\frac {\left(z-z_{0}\right)}{l_{\mathrm {c} }}}\right)^{2}\right]\sin \left(4\pi {\frac {z-z_{0}}{\lambda _{0}}}\right)\right)^{2}}}} 
 
 (6)
 

Für die Berechnung des Hüllkurvenmaximums werden zwei geringfügig unterschiedliche Algorithmen verwendet. Der erste Algorithmus wertet die Hüllkurve des Korrelogramms aus. Der z-Wert leitet sich vom Maximum der Hüllkurve ab. Der zweite Algorithmus wertet zusätzlich die Phase aus. Mithilfe von Automatisierungsschnittstellen (z. B. Makros) kann jeder der beiden Algorithmen verwendet werden. Die Unsicherheit der Berechnung des Hüllkurvenmaximums hängt ab von: der Kohärenzlänge, der Abtastschrittweite des Korrelogramms, Abweichungen von den z-Werten gegenüber vorgegebenen Werten (z. B. aufgrund von Schwingungen), dem Kontrast und der Rauheit der Oberfläche. Die besten Ergebnisse werden mit einer kurzen Kohärenzlänge, einer kleinen Abtastschrittweite, guter Schwingungsisolation, hohem Kontrast und einer glatten Oberfläche erzielt.

Weblinks

  • White Light Interferometers in der Encyclopedia of Laser Physics and Technology (englisch)

Einzelnachweise

  1. Michael Schuth, Wassili Buerakov: Handbuch Optische Messtechnik – Praktische Anwendungen für Entwicklung, Versuch, Fertigung und Qualitätssicherung. 1. Auflage. Carl Hanser, München 2017, ISBN 978-3-446-43634-3, S. 106. 
  2. Michael Schuth, Wassili Buerakov: Handbuch Optische Messtechnik – Praktische Anwendungen für Entwicklung, Versuch, Fertigung und Qualitätssicherung. 1. Auflage. Carl Hanser, München 2017, ISBN 978-3-446-43634-3, S. 107. 
  3. Michael Schuth, Wassili Buerakov: Handbuch Optische Messtechnik – Praktische Anwendungen für Entwicklung, Versuch, Fertigung und Qualitätssicherung. 1. Auflage. Carl Hanser, München 2017, ISBN 978-3-446-43634-3, S. 111. 
  4. Miles V. Klein, Thomas E. Furtak: Optics. 2. Auflage. Wiley, New York 1986, ISBN 0-471-84311-3, S. 521. 
  5. Bahaa E. A. Saleh, Malvin Carl Teich: Optik und Photonik. 1. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2020, ISBN 978-3-527-34723-0, S. 353. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 02 Jul 2025 / 11:25

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Oben Weisslichtinterferogramm darunter Rot Grun und Blaukanal des oben dargestellten Weisslichtinterferogramms Die Weisslichtinterferometrie WLI ist eine beruhrungslose optische Messmethode welche die Interferenz breitbandigen Lichts Weisslicht ausnutzt und so 3D Profilmessungen von Strukturen mit Abmessungen zwischen einigen Zentimetern und einigen Mikrometern erlaubt SignalentstehungEinhullende 1 elektrische Feldstarke 2 und Intensitat 3 einer Weisslichtinterferenz in Abhangigkeit vom Weglangenunterschied Dz Variiert man den Weglangenunterschied Dz zwischen den beiden Armen des Interferometers so ergibt sich im Interferometerausgang ein Signal wie es im Bild rechts als Kurve 3 dargestellt ist Die Intensitat des Signals nimmt deutlich ab wenn der Betrag von Dz wesentlich grosser als die Koharenzlange wird Die genaue Form des Signals hangt von der mittleren Wellenlange und dem Spektrum sowie der Koharenzlange der verwendeten Lichtquelle ab AufbauSchematischer Aufbau eines Weisslichtinferometers Das Messobjekt wird in einem Arm des Weisslichtinterferometers platziert Das Licht der Quelle wird von einer Kondensorlinse gesammelt in den Strahlengang eingekoppelt und von einem Strahlteiler in Referenz und Messstrahl aufgeteilt Ein Strahl wird vom Referenzspiegel reflektiert wahrend der andere Strahl von der Oberflache des Messobjektes reflektiert oder gestreut wird Die zuruckkehrenden Strahlen werden vom Strahlteiler zum CCD Sensor weitergeleitet und bilden in Abhangigkeit von der Position des Messobjektes fur jedes einzelne Pixel ein Interferenzsignal Die Korrelogrammbreite entspricht wie nachfolgend ausgefuhrt der Koharenzlange des Lichts und hangt daher von der spektralen Breite der Lichtquelle ab FunktionsweiseOptischer Aufbau eines Twyman Green Interferometers mit Kamerasensor Eine raue Objektoberflache hat ein Speckle Muster zur Folge das mit dem Licht von der Referenzebene in der Detektorebene interferiert Jedes einzelne Speckle hat eine zufallige Phase Die Phase bleibt innerhalb eines Speckles annahernd konstant Daher erscheint auf dem Kamerapixel eine Interferenz wenn sich die optischen Pfadlangen der beiden Arme um weniger als die halbe Koharenzlange der Lichtquelle unterscheiden Jedes Pixel des Kamerasensors tastet ein typisches Weisslicht Korrelogramm Interferenzsignal ab wenn die Lange des Referenz oder des Messarms mit einer Positioniereinheit verandert wird Das Interferenzsignal eines Pixels weist eine maximale Modulation auf wenn die optische Pfadlange des Lichts das auf dem Pixel auftrifft fur Referenz und Messstrahl genau gleich ist Daher entspricht der z Wert des Punktes auf der Oberflache der auf dieses Pixel abgebildet wird dem z Wert der Positioniereinheit wenn die Modulation des Korrelogramms maximal ist Man kann eine Matrix mit den Hohenwerten der Objektoberflache ableiten indem fur jedes einzelne Kamerapixel die z Werte der Positioniereinheit bestimmt werden bei denen die Modulation maximal ist Die Hohenunsicherheit hangt hauptsachlich von der Rauheit der gemessenen Oberflache ab Bei glatten Oberflachen wird die Messgenauigkeit durch die Genauigkeit der Positioniereinheit begrenzt Die lateralen Positionen der Hohenwerte hangen von dem entsprechenden Objektpunkt ab der auf die Matrix der Kamerapixel abgebildet wird Die x Koordinaten beschreiben zusammen mit den entsprechenden y Koordinaten die geometrische Form des gemessenen Objektes EinsatzbereicheDie Tatsache dass nur bei abgeglichenem Objekt und Referenzarm Interferenzen auftreten kann ausgenutzt werden um mit entsprechenden Geraten Distanzen zu messen Weisslichtinterferometer Als Beispiele sind hier das topographische Koharenzradar und die volumetrische Optische Koharenztomografie zu nennen Durch Dispersion wird die Synchronitat der einzelnen Wellenlangen bzw Frequenzanteile verzerrt oder gestort die optische Weglange ist frequenzabhangig Da das Weisslichtinterferometer empfindlich darauf reagiert lasst sich die WLI auch zur Dispersionsmessung einsetzen Da das Spektrum uber die Fourier Reihe mit seiner Autokorrelation verknupft ist kann man mit einem Interferogramm welches uber die gesamte Koharenzlange aufgenommen wird auch spektroskopische Messungen durchfuhren Ein uber die Weisslichtinterferometrie hinausgehendes Verfahren ist die nichtlineare Autokorrelation bei der Signalverlaufe optischer Impulse gemessen werden Weisslichtinterferometer in Mikroskopen Schematischer Aufbau eines Interferenzmikroskops mit Mirau Objektiv Um mikroskopische Strukturen sichtbar zu machen muss das Interferometer mit dem optischen Aufbau eines Mikroskops kombiniert werden Der Aufbau ahnelt einem optischen Standardmikroskop Die einzigen Unterschiede sind eine interferometrische Objektivlinse und eine genaue Positioniereinheit ein piezo elektrischer Stellantrieb um das Interferenzobjektiv senkrecht zu verfahren Wenn das Mikroskopobjektiv das Messobjekt auf unendlich abbildet hangt die optische Vergrosserung des Bildes auf dem CCD Chip nicht vom Abstand zwischen Tubuslinse und Objektivlinse ab Das Interferenzobjektiv ist der wichtigste Teil eines Interferometermikroskops Es gibt verschiedene Typen von Objektiven Bei einem Mirau Objektiv wird der Referenzstrahl durch einen Strahlteiler wieder in Richtung der Objektiv Frontlinse zuruck reflektiert Auf der Objektiv Frontlinse befindet sich ein winziger Spiegel von derselben Grosse wie die beleuchtete Oberflache auf dem Messobjekt Bei grossen Vergrosserungen ist der Spiegel daher so klein dass seine vernachlassigt werden kann Durch Bewegen des Interferenzobjektivs wird die Lange des Messarms verandert Das Interferenzsignal eines Pixels weist eine maximale Modulation auf wenn die optische Pfadlange des Lichts das auf dem Pixel auftrifft fur Referenz und Messstrahl genau gleich ist Daher entspricht der z Wert des Punktes auf der Oberflache der auf dieses Pixel abgebildet wird dem z Wert der Positioniereinheit wenn die Modulation des Korrelogramms maximal ist Zusammenhang zwischen spektraler Breite und KoharenzlangeWie oben beschrieben definiert der z Wert der Positioniereinheit bei der die Modulation des Interferenzsignals fur ein bestimmtes Pixel maximal ist den Hohenwert fur dieses Pixel Daher haben Qualitat und Form des Korrelogramms einen grossen Einfluss auf die Auflosung und Genauigkeit des Systems Die wichtigsten Parameter der Lichtquelle sind ihre Wellenlange und ihre Koharenzlange Die Koharenzlange definiert die Korrelogrammbreite Die Koharenzlange wiederum bezieht sich auf die spektrale Breite der Lichtquelle Deshalb hangt die Korrelogrammbreite von der spektralen Breite der Lichtquelle ab Im Bild ist die spektrale Dichtefunktion fur ein Gausssches Spektrum dargestellt das zum Beispiel eine gute Naherung fur eine LED darstellt Es ist zu erkennen dass die entsprechende Intensitatsmodulation nur in der Umgebung um die Position z0 von Bedeutung ist wo Referenz und Messstrahl dieselbe Lange haben und sich koharent uberlagern Der z 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effektive Bandbreite anhand der Koharenzlange lc c pDn displaystyle l mathrm c c pi Delta nu formuliert werden Aus den Gleichungen 2 und 3 folgt fur die Intensitat am Bildschirm der in Gleichung 4 I z I0 1 exp 4 z z0 lc 2 cos 4pz z0l0 f0 displaystyle I z I 0 left 1 exp left 4 left frac left z z 0 right l mathrm c right 2 right cos left 4 pi frac z z 0 lambda 0 varphi 0 right right 4 Spektrale Dichtefunktion der Lichtquelle und Lichtintensitat als Funktion der Objektspiegelposition dargestellte Zusammenhang Dabei muss berucksichtigt werden dass t 2 z z0 c displaystyle tau 2 cdot z z 0 c wobei c displaystyle c die Lichtgeschwindigkeit ist Folglich beschreibt Gleichung 4 das Korrelogramm wie es im Bild dargestellt ist Man kann erkennen dass die Intensitatsverteilung durch eine Gausssche Hullkurve und eine periodische Modulation mit der Periode l0 2 displaystyle lambda 0 2 gebildet wird Fur jedes Pixel wird das Korrelogramm mit einer bestimmten Schrittweite der z Verschiebung abgetastet Zusatzlich fuhren Phasenverschiebungen auf der reflektierenden Oberflache des Messobjektes Ungenauigkeiten der Positioniereinheit Verteilungsdifferenzen zwischen den Armen eines realen Interferometers Reflexionen von anderen Oberflachen als der Objektoberflache und Rauschen im Kamerasensor zu einem deformierten Korrelogramm Daher kann sich ein reales Korrelogramm von dem Ergebnis aus Gleichung 4 unterscheiden aber das Ergebnis verdeutlicht die starke Abhangigkeit des Korrelogramms von den beiden Parametern Wellenlange und Koharenzlange der Lichtquelle Die Berechnung des HullkurvenmaximumsDie Hullkurve wird durch den exponentiellen Term in Gleichung 4 beschrieben siehe Gleichung 5 E z exp 4 z z0 lc 2 displaystyle E z exp left 4 left frac left z z 0 right l mathrm c right 2 right 5 Die Software errechnet die Hullkurve aus den Korrelogrammdaten Das Prinzip der Hullkurvenberechnung besteht darin den Cosinus Term aus Gleichung 4 zu entfernen Mithilfe einer Hilbert Transformation wird der Cosinus Term in einen Sinus Term umgewandelt Die Hullkurve erhalt man durch Summieren der Potenzen der cosinus und sinusmodulierten Korrelogramme siehe Gleichung 6 E z exp 4 z z0 lc 2 cos 4pz z0l0 2 exp 4 z z0 lc 2 sin 4pz z0l0 2 displaystyle E z sqrt left exp left 4 left frac left z z 0 right l mathrm c right 2 right cos left 4 pi frac z z 0 lambda 0 right right 2 left exp left 4 left frac left z z 0 right l mathrm c right 2 right sin left 4 pi frac z z 0 lambda 0 right right 2 6 Fur die Berechnung des Hullkurvenmaximums werden zwei geringfugig unterschiedliche Algorithmen verwendet Der erste Algorithmus wertet die Hullkurve des Korrelogramms aus Der z Wert leitet sich vom Maximum der Hullkurve ab Der zweite Algorithmus wertet zusatzlich die Phase aus Mithilfe von Automatisierungsschnittstellen z B Makros kann jeder der beiden Algorithmen verwendet werden Die Unsicherheit der Berechnung des Hullkurvenmaximums hangt ab von der Koharenzlange der Abtastschrittweite des Korrelogramms Abweichungen von den z Werten gegenuber vorgegebenen Werten z B aufgrund von Schwingungen dem Kontrast und der Rauheit der Oberflache Die besten Ergebnisse werden mit einer kurzen Koharenzlange einer kleinen Abtastschrittweite guter Schwingungsisolation hohem Kontrast und einer glatten Oberflache erzielt WeblinksWhite Light Interferometers in der Encyclopedia of Laser Physics and Technology englisch EinzelnachweiseMichael Schuth Wassili Buerakov Handbuch Optische Messtechnik Praktische Anwendungen fur Entwicklung Versuch Fertigung und Qualitatssicherung 1 Auflage Carl Hanser Munchen 2017 ISBN 978 3 446 43634 3 S 106 Michael Schuth Wassili Buerakov Handbuch Optische Messtechnik Praktische Anwendungen fur Entwicklung Versuch Fertigung und Qualitatssicherung 1 Auflage Carl Hanser Munchen 2017 ISBN 978 3 446 43634 3 S 107 Michael Schuth Wassili Buerakov Handbuch Optische Messtechnik Praktische Anwendungen fur Entwicklung Versuch Fertigung und Qualitatssicherung 1 Auflage Carl Hanser Munchen 2017 ISBN 978 3 446 43634 3 S 111 Miles V Klein Thomas E Furtak Optics 2 Auflage Wiley New York 1986 ISBN 0 471 84311 3 S 521 Bahaa E A Saleh Malvin Carl Teich Optik und Photonik 1 Auflage Wiley VCH Weinheim 2020 ISBN 978 3 527 34723 0 S 353

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