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Wiguleus Hund auch Wiguläus Hundt Wiguleus Hvnd o ä 26 Juli 1514 in Kaltenberg 28 Februar 1588 in München Herzogtum Baye

Wiguläus Hundt

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Wiguleus Hund (auch Wiguläus Hundt, Wiguleus Hvnd o. ä.; * 26. Juli 1514 in Kaltenberg; † 28. Februar 1588 in München, Herzogtum Bayern), Doktor der Rechte, war ein bayerischer Rechtsgelehrter, Geschichtsschreiber und als Hofratspräsident ein bedeutender Berater der bayerischen Politik unter Herzog Albrecht V., Pfleger zu Dachau, Herr auf Sulzemoos, Lenting, Hasberg und Steinach.

Leben

Wiguleus Hund entstammte dem landssässigen Adelsgeschlecht der Hundt zu Lautterbach. Nach dem Schulbesuch in Augsburg studierte er ab 1530 an der Universität Ingolstadt die Rechte. 1537 wurde er dort promoviert und übernahm eine Professur für Institutionenlehre. 1539 wurde er zum Rektor der Universität gewählt.

Hund fand 1567 oder 1575 während seiner Reisen als Geschichtsschreiber auf der Burg Prunn im Altmühltal eine Abschrift des Nibelungenliedes, den so genannten „Prunner Codex“, der zum Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek gehört.

Hund war in erster Ehe mit Anna Kemper († 28. September 1553), in zweiter Ehe mit Anastasia von Frauenberg († 3. März 1569) – damit auch Schwager des Regensburger Bischofs Veit von Fraunberg – und in dritter Ehe mit Franziska Ursula Zimprechts von Pienzenau auf Kernnat und Chunigunden († 1602) verheiratet. Er hatte mit seiner zweiten Frau elf Nachkommen.

Er starb 1588 und wurde in der Franziskanerkirche in München begraben. Als diese nach der Säkularisation abgerissen wurde, wurde der Grabstein in die Familiengruft des Schlosses Lauterbach gebracht.

Hund als Staatsmann

Unter der Regierung Wilhelm IV. von Bayern wurde Hund 1540 Mitglied des Hofrates in Nürnberg und 1541 Vertragsmann bei der Grenzregulierung mit Tirol. Er war Abgesandter des Herzogs bei dem Tage zu Ulm bei Kaiser Karl V. (30. März 1547) und Pfleger zu Menzing. Er begab sich 1548 mit Herzog Wilhelm IV. zum Reichstag zu Augsburg und wurde durch Kaiser Karl V. zum Assessor am Reichskammergericht zu Speyer (1548–1551) ernannt. Zunächst Beisitzer für den Bayerischen Reichskreis, übernahm er 1549 diese Funktion zudem für den Sächsischen Reichskreis.

Unter der Regierung Albrecht V. von Bayern war er 1551 Regierungskanzler zu Landshut und wurde 1552 nach München in den Hofratsdienst berufen. Hund war 1550 bis 1555 Verhandlungsführer über die Rückberufung der Jesuiten mit Petrus Canisius SJ. Von 1560 bis 1571 war Vertreter Bayerns auf den Kreistagen. 1556 war er maßgeblich an der Vorbereitung des Landsberger Bundes beteiligt.

Zur Belohnung der Verdienste um Kaiser und Reich ernannten ihn die kaiserlichen Dekrete dd. 30. Juni 1555, 22. April 1566 und 20. Oktober 1579 zum erblichen Hofpfalzgrafen. Am 19. Mai 1568 erhielt er von Kaiser Maximilian II. die goldene .

Unter der Regierung Wilhelm V. von Bayern war er 1583 Gesandter beim Bischof von Eichstätt. 1583 trat er von der Stelle des Hofratspräsidenten zurück. Hund erhielt schließlich 1583 den Titel eines Geheimen Rates.

Trivia

Im Münchner Stadtteil Pasing-Obermenzing ist eine Straße nach Wiguleus Hund benannt. Der Wiguläus-Hundt-Weg verbindet die Pippinger Straße mit dem Schloss Blutenburg.

Werke

  • Metropolis Salisburgensis, Ingolstadt, Sartorius 1582.
  • Bayrisch Stammen-Buch I: Von den abgestorbnen Fürsten, Pfalz-, March-, Landt- und Burggrauen, Grauen, Landt- und Freyherrn, auch andern alten adelichen Thurnier-Geschlechten deß loeblichen Fürstenthumbs in Bayrn, Ingolstadt 1585 (Digitalisat der Ausgabe 1598 (Bd. I/II); Nachdruck: Neustadt a.d. Aisch 1999)
  • Bayrisch Stammen-Buch II: Von den Fürsten, Grauen, Herren, auch andern alten adelichen bayrischen Geschlechten so die Thurnier besuchet und under dieselben gerechnet worden noch der Zeit im Leben, Ingolstadt 1586 (Nachdruck: Neustadt a.d. Aisch 1999)
  • Bayrisch Stammen-Buch III, mit den Zusätzen des Archivars Libius (Nachdruck Neustadt a.d. Aisch 1999)

Literatur

  • Anne Dreesbach: Wiguleus (Wiguläus) Hundt (Hund) zu Lauterbach (von Sulzemoos). In: Jürgen Wurst und Alexander Langheiter (Hrsg.): Monachia. München: Städtische Galerie im Lenbachhaus, 2005. S. 52, ISBN 3-88645-156-9
  • Johann August Ritter von Eisenhart: Wiguleus Hund von Lauterbach zu Sulzenmos, Lenting und Steinach. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 392–399.
  • Leonhard Lenk: Hundt zu Lautterbach, Wiguleus. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 64–66 (Digitalisat).
  • Wilhelm Liebhart: Wiguleus Hundt zu Sulzemoos und Lauterbach. Dachau 1999.
  • Rainer A. Müller: Wiguleus Hundt zu Sulzemoos und Lauterbach. In: Amperland 39, 2003, S. 166–170.
  • Benno Hubensteiner: Bayerische Geschichte, Süddeutscher Verlag München 1977, ISBN 3-7991-5684-4, S. 227.

Weblinks

Wikisource: Wiguleus Hund – Quellen und Volltexte
  • Werke von und über Wiguleus Hund in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Historisches Lexikon Bayerns
  • Selbstzeugnisse
Normdaten (Person): GND: 117068942 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 32764204 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hund, Wiguleus
ALTERNATIVNAMEN Hundt, Wiguläus; Hundt de Lauterpack, Wiguleus; Hund, Uriguleus; Hund von Sulzenmoos, Wiguleus; Hundt zu Sulzemoos, Wigoleis
KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsgelehrter und Geschichtsschreiber
GEBURTSDATUM 26. Juli 1514
GEBURTSORT Kaltenberg (Geltendorf), Herzogtum Bayern
STERBEDATUM 28. Februar 1588
STERBEORT München, Herzogtum Bayern

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 16:40

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Wiguleus Hund auch Wigulaus Hundt Wiguleus Hvnd o a 26 Juli 1514 in Kaltenberg 28 Februar 1588 in Munchen Herzogtum Bayern Doktor der Rechte war ein bayerischer Rechtsgelehrter Geschichtsschreiber und als Hofratsprasident ein bedeutender Berater der bayerischen Politik unter Herzog Albrecht V Pfleger zu Dachau Herr auf Sulzemoos Lenting Hasberg und Steinach Wappengrafik von Otto Hupp im Munchener Kalender von 1934LebenWiguleus Hund entstammte dem landssassigen Adelsgeschlecht der Hundt zu Lautterbach Nach dem Schulbesuch in Augsburg studierte er ab 1530 an der Universitat Ingolstadt die Rechte 1537 wurde er dort promoviert und ubernahm eine Professur fur Institutionenlehre 1539 wurde er zum Rektor der Universitat gewahlt Hund fand 1567 oder 1575 wahrend seiner Reisen als Geschichtsschreiber auf der Burg Prunn im Altmuhltal eine Abschrift des Nibelungenliedes den so genannten Prunner Codex der zum Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek gehort Hund war in erster Ehe mit Anna Kemper 28 September 1553 in zweiter Ehe mit Anastasia von Frauenberg 3 Marz 1569 damit auch Schwager des Regensburger Bischofs Veit von Fraunberg und in dritter Ehe mit Franziska Ursula Zimprechts von Pienzenau auf Kernnat und Chunigunden 1602 verheiratet Er hatte mit seiner zweiten Frau elf Nachkommen Er starb 1588 und wurde in der Franziskanerkirche in Munchen begraben Als diese nach der Sakularisation abgerissen wurde wurde der Grabstein in die Familiengruft des Schlosses Lauterbach gebracht Hund als StaatsmannWiguleus Hund Bayrisch Stammen Buch Titelblatt eines Drucks von 1598 Unter der Regierung Wilhelm IV von Bayern wurde Hund 1540 Mitglied des Hofrates in Nurnberg und 1541 Vertragsmann bei der Grenzregulierung mit Tirol Er war Abgesandter des Herzogs bei dem Tage zu Ulm bei Kaiser Karl V 30 Marz 1547 und Pfleger zu Menzing Er begab sich 1548 mit Herzog Wilhelm IV zum Reichstag zu Augsburg und wurde durch Kaiser Karl V zum Assessor am Reichskammergericht zu Speyer 1548 1551 ernannt Zunachst Beisitzer fur den Bayerischen Reichskreis ubernahm er 1549 diese Funktion zudem fur den Sachsischen Reichskreis Unter der Regierung Albrecht V von Bayern war er 1551 Regierungskanzler zu Landshut und wurde 1552 nach Munchen in den Hofratsdienst berufen Hund war 1550 bis 1555 Verhandlungsfuhrer uber die Ruckberufung der Jesuiten mit Petrus Canisius SJ Von 1560 bis 1571 war Vertreter Bayerns auf den Kreistagen 1556 war er massgeblich an der Vorbereitung des Landsberger Bundes beteiligt Zur Belohnung der Verdienste um Kaiser und Reich ernannten ihn die kaiserlichen Dekrete dd 30 Juni 1555 22 April 1566 und 20 Oktober 1579 zum erblichen Hofpfalzgrafen Am 19 Mai 1568 erhielt er von Kaiser Maximilian II die goldene Unter der Regierung Wilhelm V von Bayern war er 1583 Gesandter beim Bischof von Eichstatt 1583 trat er von der Stelle des Hofratsprasidenten zuruck Hund erhielt schliesslich 1583 den Titel eines Geheimen Rates TriviaIm Munchner Stadtteil Pasing Obermenzing ist eine Strasse nach Wiguleus Hund benannt Der Wigulaus Hundt Weg verbindet die Pippinger Strasse mit dem Schloss Blutenburg WerkeMetropolis Salisburgensis Ingolstadt Sartorius 1582 Bayrisch Stammen Buch I Von den abgestorbnen Fursten Pfalz March Landt und Burggrauen Grauen Landt und Freyherrn auch andern alten adelichen Thurnier Geschlechten dess loeblichen Furstenthumbs in Bayrn Ingolstadt 1585 Digitalisat der Ausgabe 1598 Bd I II Nachdruck Neustadt a d Aisch 1999 Bayrisch Stammen Buch II Von den Fursten Grauen Herren auch andern alten adelichen bayrischen Geschlechten so die Thurnier besuchet und under dieselben gerechnet worden noch der Zeit im Leben Ingolstadt 1586 Nachdruck Neustadt a d Aisch 1999 Bayrisch Stammen Buch III mit den Zusatzen des Archivars Libius Nachdruck Neustadt a d Aisch 1999 LiteraturAnne Dreesbach Wiguleus Wigulaus Hundt Hund zu Lauterbach von Sulzemoos In Jurgen Wurst und Alexander Langheiter Hrsg Monachia Munchen Stadtische Galerie im Lenbachhaus 2005 S 52 ISBN 3 88645 156 9 Johann August Ritter von Eisenhart Wiguleus Hund von Lauterbach zu Sulzenmos Lenting und Steinach In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 392 399 Leonhard Lenk Hundt zu Lautterbach Wiguleus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 64 66 Digitalisat Wilhelm Liebhart Wiguleus Hundt zu Sulzemoos und Lauterbach Dachau 1999 Rainer A Muller Wiguleus Hundt zu Sulzemoos und Lauterbach In Amperland 39 2003 S 166 170 Benno Hubensteiner Bayerische Geschichte Suddeutscher Verlag Munchen 1977 ISBN 3 7991 5684 4 S 227 WeblinksWikisource Wiguleus Hund Quellen und Volltexte Werke von und uber Wiguleus Hund in der Deutschen Digitalen Bibliothek Historisches Lexikon Bayerns SelbstzeugnisseNormdaten Person GND 117068942 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 32764204 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hund WiguleusALTERNATIVNAMEN Hundt Wigulaus Hundt de Lauterpack Wiguleus Hund Uriguleus Hund von Sulzenmoos Wiguleus Hundt zu Sulzemoos WigoleisKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsgelehrter und GeschichtsschreiberGEBURTSDATUM 26 Juli 1514GEBURTSORT Kaltenberg Geltendorf Herzogtum BayernSTERBEDATUM 28 Februar 1588STERBEORT Munchen Herzogtum Bayern

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