Wilhelm Willi Döringer 2 Januar 1862 in Oestrich 21 April 1926 in Düsseldorf war ein deutscher Maler und Lithograf der D
Wilhelm Döringer

Wilhelm „Willi“ Döringer (* 2. Januar 1862 in Oestrich; † 21. April 1926 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler und Lithograf der Düsseldorfer Schule und Hochschullehrer an der Kunstakademie Düsseldorf.
Leben
Willi Döringer machte zunächst eine einjährige Ausbildung als Lithograf. Ab 1878 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf. In den Jahren 1882 bis 1889 war er Meisterschüler von Eduard Gebhardt. In Düsseldorf war Döringer Mitglied des Künstlervereins Malkasten und der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler.
Ab 1883 fertigte er Zeichnungen für den Dom zu Münster, zunächst mit Louis Feldmann, seit 1884 in Zusammenarbeit mit Bruno Ehrich, bis 1908 auch für zahlreiche weitere Kirchenausstattungen, etwa in der Pauluskirche Dessau (gemeinsam mit dem Kirchenmaler Otto Berg), in der Ringkirche Wiesbaden, in der Liebfrauenkirche Trier und im Schleswiger Dom. Bis 1912 verband ihn eine Zusammenarbeit mit dem Kirchenmaler Bernhard Gauer.
1896 richtete er sich ein Atelier im Düsseldorfer Eiskellerberg ein. Ende 1900 erwarb er ein Haus in der Rosenstraße, welches auch der Maler Gerhard Janssen bezog. Das Haus Nr. 5 nebenan hatte sich der Professor für Literaturgeschichte Heinrich Kraeger gekauft.
Von 1908 bis 1926 war er Professor für kirchliche Kunst an der Düsseldorfer Akademie. Zu seinen Schülern zählten Barthel Gilles, Oswald Petersen, Paul Biesemann, Hanna Fonk und Otto von Wille. Döringer, der mit dem Kaufmann Josef Peiner (1867–1945) befreundet war, ermöglichte es dessen Sohn Werner Peiner 1918, für ein halbes Jahr an der Kunstakademie Düsseldorf zu hospitieren, bevor dieser sich ab 1919 zu einem regulären Studium dort einschrieb.
Werke (Auswahl)
Döringers in naturalistischen Stil gehaltenen religiösen Historienbilder lassen Einflüsse der Düsseldorfer Spätnazarener erkennen, orientieren sich aber auch an den Werken seines Lehrers Gebhardt. Landschafts- und Porträtbilder zählen ebenfalls zum Œuvre Döringers.
- mit Bruno Ehrich: Kreuzweg im Collegium Albertinum Bonn, 1895–1901
- mit Bruno Ehrich: Kreuzweg für St. Lambertus (Düsseldorf), bis 1901
- Der Rhein, Ölgemälde (22,5 × 28,5 cm)
- Sommerliche Flusslandschaft mit musizierenden Damen, Ölgemälde (66 × 106 cm)
- Selig sind die da geistlich arm sind, Glasmalerei, Fenster unter der Empore, so wie alle weiteren in der Christuskirche zu Velbert
- Der Herr ist mein Hirte, Aquarell (26,5 × 53 cm)
- Es soll hinfort keine Frist mehr sein, Wandmosaik des Grabmals der Familie Hilden-Eyckeler
Literatur
- Döringer, Wilhelm. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 9: Delaulne–Dubois. E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 371 (Textarchiv – Internet Archive).
- Döringer, Wilhelm (Willi). In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 2: Brann–Einslin. K. G. Saur, München 2005, ISBN 3-598-25032-0, S. 673 (books.google.de).
Weblinks
- Döringer, Wilhelm ( vom 12. März 2016 im Internet Archive), Datenblatt im Portal bildindex.de
Einzelnachweise
- Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 27. Mai 2016
- Düsseldorf II., Freie Vereinigung Düsseldorfer Künstler. In: Wladimir Aichelburg: 1899, Webseite im Portal wladimir-aichelburg.at, abgerufen am 27. Mai 2016.
- Dietrich Bieber: Die Portalmosaiken des St.-Petri-Domes. Zeugnisse der Düsseldorfer Malerschule in Schleswig. In: Nordelbingen. 1990, 59. Heide in Holstein 1990.
- Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf 1910, S. 281 (uni-duesseldorf.de) „Rosenstraße 3: E. Döringer, Wilh., Prof., Lehrer an der Kgl. Kunstakademie; Janssen, Gerhard, Professor, Kunstmaler. Rosenstraße 5: E. Kraeger, Heinr., Prof., Dr., Lehrer an der Kgl. Kunstakademie“.
- Dieter Pesch, Martin Pesch: Werner Peiner – Verführer oder Verführter. Kunst des Dritten Reichs. disserta Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-95425-392-0, S. 13 f. (books.google.de).
- Kreuzweg Albertinum ( vom 30. März 2016 im Internet Archive), Webseite im Portal picasaweb.google.com, abgerufen am 27. Mai 2016
- Personal- und Atelier-Nachrichten. In: Die Kunst für alle. Heft 21 (1. August 1901), S. 508 (uni-heidelberg.de).
- Velbert, Evang. Christuskirche, Webseite im Portal glasmalerei-ev.de, abgerufen am 27. Mai 2016.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Döringer, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Döringer, Willi (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Lithograf und Hochschullehrer an der Kunstakademie Düsseldorf |
GEBURTSDATUM | 2. Januar 1862 |
GEBURTSORT | Oestrich (Rheingau) |
STERBEDATUM | 21. April 1926 |
STERBEORT | Düsseldorf |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Wilhelm Döringer, Was ist Wilhelm Döringer? Was bedeutet Wilhelm Döringer?
Wilhelm Willi Doringer 2 Januar 1862 in Oestrich 21 April 1926 in Dusseldorf war ein deutscher Maler und Lithograf der Dusseldorfer Schule und Hochschullehrer an der Kunstakademie Dusseldorf LebenWilli Doringer machte zunachst eine einjahrige Ausbildung als Lithograf Ab 1878 studierte er an der Kunstakademie Dusseldorf In den Jahren 1882 bis 1889 war er Meisterschuler von Eduard Gebhardt In Dusseldorf war Doringer Mitglied des Kunstlervereins Malkasten und der Freien Vereinigung Dusseldorfer Kunstler Ab 1883 fertigte er Zeichnungen fur den Dom zu Munster zunachst mit Louis Feldmann seit 1884 in Zusammenarbeit mit Bruno Ehrich bis 1908 auch fur zahlreiche weitere Kirchenausstattungen etwa in der Pauluskirche Dessau gemeinsam mit dem Kirchenmaler Otto Berg in der Ringkirche Wiesbaden in der Liebfrauenkirche Trier und im Schleswiger Dom Bis 1912 verband ihn eine Zusammenarbeit mit dem Kirchenmaler Bernhard Gauer 1896 richtete er sich ein Atelier im Dusseldorfer Eiskellerberg ein Ende 1900 erwarb er ein Haus in der Rosenstrasse welches auch der Maler Gerhard Janssen bezog Das Haus Nr 5 nebenan hatte sich der Professor fur Literaturgeschichte Heinrich Kraeger gekauft Von 1908 bis 1926 war er Professor fur kirchliche Kunst an der Dusseldorfer Akademie Zu seinen Schulern zahlten Barthel Gilles Oswald Petersen Paul Biesemann Hanna Fonk und Otto von Wille Doringer der mit dem Kaufmann Josef Peiner 1867 1945 befreundet war ermoglichte es dessen Sohn Werner Peiner 1918 fur ein halbes Jahr an der Kunstakademie Dusseldorf zu hospitieren bevor dieser sich ab 1919 zu einem regularen Studium dort einschrieb Werke Auswahl Mosaik im Tempelbau der Familie Hilden Eyckeler auf dem Nordfriedhof Dusseldorf Das orthodox anmutende Wandmosaik wurde in den Farben Gold Weiss und Blau gefertigt Das aufgeschlagene Buch in der Hand des Engels tragt den Text aus der Offenbarung 10 6 Es soll hinfort keine Frist mehr sein Doringers in naturalistischen Stil gehaltenen religiosen Historienbilder lassen Einflusse der Dusseldorfer Spatnazarener erkennen orientieren sich aber auch an den Werken seines Lehrers Gebhardt Landschafts und Portratbilder zahlen ebenfalls zum Œuvre Doringers mit Bruno Ehrich Kreuzweg im Collegium Albertinum Bonn 1895 1901 mit Bruno Ehrich Kreuzweg fur St Lambertus Dusseldorf bis 1901 Der Rhein Olgemalde 22 5 28 5 cm Sommerliche Flusslandschaft mit musizierenden Damen Olgemalde 66 106 cm Selig sind die da geistlich arm sind Glasmalerei Fenster unter der Empore so wie alle weiteren in der Christuskirche zu Velbert Der Herr ist mein Hirte Aquarell 26 5 53 cm Es soll hinfort keine Frist mehr sein Wandmosaik des Grabmals der Familie Hilden EyckelerLiteraturDoringer Wilhelm In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 9 Delaulne Dubois E A Seemann Leipzig 1913 S 371 Textarchiv Internet Archive Doringer Wilhelm Willi In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 2 Brann Einslin K G Saur Munchen 2005 ISBN 3 598 25032 0 S 673 books google de WeblinksCommons Wilhelm Doringer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Doringer Wilhelm Memento vom 12 Marz 2016 im Internet Archive Datenblatt im Portal bildindex deEinzelnachweiseBestandsliste Memento des Originals vom 12 Juli 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Webseite im Portal malkasten org abgerufen am 27 Mai 2016 Dusseldorf II Freie Vereinigung Dusseldorfer Kunstler In Wladimir Aichelburg 1899 Webseite im Portal wladimir aichelburg at abgerufen am 27 Mai 2016 Dietrich Bieber Die Portalmosaiken des St Petri Domes Zeugnisse der Dusseldorfer Malerschule in Schleswig In Nordelbingen 1990 59 Heide in Holstein 1990 Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1910 S 281 uni duesseldorf de Rosenstrasse 3 E Doringer Wilh Prof Lehrer an der Kgl Kunstakademie Janssen Gerhard Professor Kunstmaler Rosenstrasse 5 E Kraeger Heinr Prof Dr Lehrer an der Kgl Kunstakademie Dieter Pesch Martin Pesch Werner Peiner Verfuhrer oder Verfuhrter Kunst des Dritten Reichs disserta Verlag Hamburg 2014 ISBN 978 3 95425 392 0 S 13 f books google de Kreuzweg Albertinum Memento vom 30 Marz 2016 im Internet Archive Webseite im Portal picasaweb google com abgerufen am 27 Mai 2016 Personal und Atelier Nachrichten In Die Kunst fur alle Heft 21 1 August 1901 S 508 uni heidelberg de Velbert Evang Christuskirche Webseite im Portal glasmalerei ev de abgerufen am 27 Mai 2016 PersonendatenNAME Doringer WilhelmALTERNATIVNAMEN Doringer Willi Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Lithograf und Hochschullehrer an der Kunstakademie DusseldorfGEBURTSDATUM 2 Januar 1862GEBURTSORT Oestrich Rheingau STERBEDATUM 21 April 1926STERBEORT Dusseldorf