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Dieser Artikel behandelt den Juristen Wilhelm Röhl Zum Mediziner siehe Wilhelm Roehl Wilhelm Röhl 26 April 1922 in Hambu

Wilhelm Röhl

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Wilhelm Röhl
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Dieser Artikel behandelt den Juristen Wilhelm Röhl. Zum Mediziner siehe Wilhelm Roehl.

Wilhelm Röhl (* 26. April 1922 in Hamburg; † 28. Dezember 2014 ebenda) war ein deutscher Richter und Ministerialbeamter. Er gehörte zu den führenden Kennern der japanischen Rechtsgeschichte.

Leben

Röhl studierte an der Universität Hamburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Reichsuniversität Straßburg Rechtswissenschaft. Als Neffe Straßburger Schwaben gehörte er 1941 zu den Gründern der Kameradschaft „Rudolf von Bennigsen“, die nach dem Westfeldzug für das Corps Suevia nach Straßburg zurückgekehrt war. Das Schwabenband erhielt er 1949. Schon im Studium interessierte er sich für Japanologie. Die Universität Hamburg promovierte ihn 1950 zum Dr. iur. Nach der Assessorprüfung kam er 1952 als Richter an das Landgericht Hamburg. Daneben studierte er Geschichte des japanischen Rechts. 1955 folgte die Promotion zum Dr. phil. Ende der 1950er Jahre errichtete er in Tokyo das Deutsche Kultur-Institut, den Vorläufer des Goethe-Instituts. Von japanischen Kollegen wurde er mit dem Ehrentitel „Meister Röhl“ angeredet. Seit 1968 Vizepräsident des Landgerichts Hamburg, kandidierte er 1969 nolens volens für das neue Amt des Präsidenten der Universität Hamburg. Er unterlag Peter Fischer-Appelt. Den Ruf der Ruhr-Universität Bochum lehnte er ab. 1972 wurde er Senatsdirektor in der Justizbehörde. Eva Leithäuser, Justizsenatorin in Hamburg von 1979 bis 1986, schätzte ihn sehr. 1987 ging er in den Ruhestand.

Rechtspolitisch aktiv war er als Vorsitzender des Deutschen Juristentages e.V., deren Ständiger Deputation er von 1964 bis 1978 angehörte und deren Vorsitzender er von 1970 bis 1976 war. Er war zudem Präsident dreier Juristentage (1972, 1974, 1976). 1988 beteiligte er sich an der Gründung der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung in Hamburg. Sie hat seither etwa 700 Mitglieder in Deutschland und Japan, veranstaltet Vorträge und Symposien in beiden Ländern und gibt die zweimal jährlich erscheinende umfangreiche Zeitschrift für japanisches Recht heraus. Anfangs war Röhl Präsident der Vereinigung. Vom 17. Januar 1969 bis zum 25. April 2002 war er Dominus praeses des Academischen Clubs zu Hamburg. Am 13. Januar 2015 wurde er auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt.

Ehrungen

  • Präsident des Deutschen Juristentags (1972, 1974, 1976)
  • Ehrenmitglied des AC zu Hamburg
  • Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung

Werke

  • Fremde Einflüsse im modernen japanischen Recht, 1959.
  • Jinkaishû. Ein Beitrag zum mittelalterlichen japanischen Recht, 1960.
  • mit Tsuyoshi Kurokawa: Deutschlandskizze, 1964.
  • Die japanische Verfassung, 1963.
  • Zwanzig Jahre neues Gerichtswesen in Japan. Institut für Asienkunde, Hamburg 1969.
  • Vergleichungen im öffentlichen Recht – Parlamentarismus, Staat und Religion, Gerichtsverfassung, in: Helmut Coing: Die Japanisierung des westlichen Rechts. Tübingen 1990, S. 103–118, ISBN 3-16-645540-X, GoogleBooks
  • History of Law in Japan since 1868. Brill, Leiden Boston 2005, ISBN 90-04-13164-7. Online-Version (Handbuch der Orientalistik) – GoogleBooks

Siehe auch

  • SC-Kameradschaften#Straßburg

Weblinks

Commons: Wilhelm Röhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Wilhelm Röhl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • DJJV

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 101/279.
  2. Juristische Dissertation: Die Immunität der Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft nach der Vorläufigen Verfassung der Hansestadt Hamburg vom 15. Mai 1946.
  3. Philosophische Dissertation: Die ersten diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Siam zu Beginn des 17. Jahrhunderts.
  4. Universitätsgeschichte: Zur Geschichte der Hamburger Universität. Abgerufen am 20. Februar 2024. 
  5. Lebenswege (FAZ)
Normdaten (Person): GND: 1046212389 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n85037401 | VIAF: 47220357 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Röhl, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Richter, Ministerialbeamter und Rechtshistoriker Japans
GEBURTSDATUM 26. April 1922
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 28. Dezember 2014
STERBEORT Hamburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:01

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Dieser Artikel behandelt den Juristen Wilhelm Rohl Zum Mediziner siehe Wilhelm Roehl Wilhelm Rohl 26 April 1922 in Hamburg 28 Dezember 2014 ebenda war ein deutscher Richter und Ministerialbeamter Er gehorte zu den fuhrenden Kennern der japanischen Rechtsgeschichte Wilhelm Rohl 2001 LebenRohl studierte an der Universitat Hamburg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Reichsuniversitat Strassburg Rechtswissenschaft Als Neffe Strassburger Schwaben gehorte er 1941 zu den Grundern der Kameradschaft Rudolf von Bennigsen die nach dem Westfeldzug fur das Corps Suevia nach Strassburg zuruckgekehrt war Das Schwabenband erhielt er 1949 Schon im Studium interessierte er sich fur Japanologie Die Universitat Hamburg promovierte ihn 1950 zum Dr iur Nach der Assessorprufung kam er 1952 als Richter an das Landgericht Hamburg Daneben studierte er Geschichte des japanischen Rechts 1955 folgte die Promotion zum Dr phil Ende der 1950er Jahre errichtete er in Tokyo das Deutsche Kultur Institut den Vorlaufer des Goethe Instituts Von japanischen Kollegen wurde er mit dem Ehrentitel Meister Rohl angeredet Seit 1968 Vizeprasident des Landgerichts Hamburg kandidierte er 1969 nolens volens fur das neue Amt des Prasidenten der Universitat Hamburg Er unterlag Peter Fischer Appelt Den Ruf der Ruhr Universitat Bochum lehnte er ab 1972 wurde er Senatsdirektor in der Justizbehorde Eva Leithauser Justizsenatorin in Hamburg von 1979 bis 1986 schatzte ihn sehr 1987 ging er in den Ruhestand Rechtspolitisch aktiv war er als Vorsitzender des Deutschen Juristentages e V deren Standiger Deputation er von 1964 bis 1978 angehorte und deren Vorsitzender er von 1970 bis 1976 war Er war zudem Prasident dreier Juristentage 1972 1974 1976 1988 beteiligte er sich an der Grundung der Deutsch Japanischen Juristenvereinigung in Hamburg Sie hat seither etwa 700 Mitglieder in Deutschland und Japan veranstaltet Vortrage und Symposien in beiden Landern und gibt die zweimal jahrlich erscheinende umfangreiche Zeitschrift fur japanisches Recht heraus Anfangs war Rohl Prasident der Vereinigung Vom 17 Januar 1969 bis zum 25 April 2002 war er Dominus praeses des Academischen Clubs zu Hamburg Am 13 Januar 2015 wurde er auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt EhrungenPrasident des Deutschen Juristentags 1972 1974 1976 Ehrenmitglied des AC zu Hamburg Ehrenprasident der Deutsch Japanischen JuristenvereinigungWerkeFremde Einflusse im modernen japanischen Recht 1959 Jinkaishu Ein Beitrag zum mittelalterlichen japanischen Recht 1960 mit Tsuyoshi Kurokawa Deutschlandskizze 1964 Die japanische Verfassung 1963 Zwanzig Jahre neues Gerichtswesen in Japan Institut fur Asienkunde Hamburg 1969 Vergleichungen im offentlichen Recht Parlamentarismus Staat und Religion Gerichtsverfassung in Helmut Coing Die Japanisierung des westlichen Rechts Tubingen 1990 S 103 118 ISBN 3 16 645540 X GoogleBooks History of Law in Japan since 1868 Brill Leiden Boston 2005 ISBN 90 04 13164 7 Online Version Handbuch der Orientalistik GoogleBooksSiehe auchSC Kameradschaften StrassburgWeblinksCommons Wilhelm Rohl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Rohl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek DJJVEinzelnachweiseKosener Corpslisten 1960 101 279 Juristische Dissertation Die Immunitat der Abgeordneten der Hamburger Burgerschaft nach der Vorlaufigen Verfassung der Hansestadt Hamburg vom 15 Mai 1946 Philosophische Dissertation Die ersten diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Siam zu Beginn des 17 Jahrhunderts Universitatsgeschichte Zur Geschichte der Hamburger Universitat Abgerufen am 20 Februar 2024 Lebenswege FAZ Normdaten Person GND 1046212389 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n85037401 VIAF 47220357 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rohl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Richter Ministerialbeamter und Rechtshistoriker JapansGEBURTSDATUM 26 April 1922GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 28 Dezember 2014STERBEORT Hamburg

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