Willi Pöhler 8 Juni 1934 in Bückeburg 22 August 2023 war ein deutscher Arbeits und Industriesoziologe und Wissenschafts
Willi Pöhler

Willi Pöhler (* 8. Juni 1934 in Bückeburg; † 22. August 2023) war ein deutscher Arbeits- und Industriesoziologe und Wissenschafts- und Personalmanager (Arbeitsdirektor).
Biografie
Willi Pöhler ging nach Besuch der Volksschule in eine Tischlerlehre, arbeitete als Tischlergeselle und anschließend als Maschinenarbeiter bei Hanomag in Hannover. Über das Braunschweig-Kolleg erreichte er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur. Willi Pöhler war aktiv in der betriebsnahen Bildungsarbeit der Gewerkschaften.
Von 1959 bis 1965 studierte Pöhler Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie in Göttingen, Frankfurt, Hannover. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter und anschließend wissenschaftlicher Assistent an der TH Hannover bei Christian von Ferber. Pöhler promovierte 1967 zum Dr. rer. pol. und habilitierte sich 1970 an der Technischen Universität Hannover zur Thematik von Information und Verwaltung. In den Jahren von 1972 bis 1976 sowie 1980 bis 1985 war er Professor für Industriesoziologie am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Dortmund und von 1972 bis 1976 zudem Direktor der Sozialforschungsstelle Dortmund, außerdem von 1974 bis 1976 Direktor des Instituts zur Erforschung sozialer Chancen in Köln.
Von 1975 bis 1980 wurde Pöhler unter dem Bundesminister für Forschung und Technologie Hans Matthöfer Leiter des DFVLR Projektträgers Humanisierung des Arbeitslebens in Bonn. 1980 kehrte er auf seinem Dortmunder Lehrstuhl zurück, wechselte 1985 auf die Professur für Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung an der Ruhr-Universität Bochum und wurde dort Leiter des neu gegründeten Instituts für Arbeitswissenschaft. Von dort wurde er 1992 vom Aufsichtsrat der Krupp-Hoesch Stahl AG als Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied ernannt.
Seit 1997 war Willi Pöhler im Ruhestand und künstlerisch tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Schriften (Auswahl)
- Information und Verwaltung – Versuch einer soziologischen Theorie der Unternehmensverwaltung, Enke Verlag: Stuttgart 1969.
- Industriearbeit und Herrschaft; gemeinsam mit Adolf Brock, Wolfgang Hindrichs, Reinhard Hoffmann, Olaf Sund, EVA Europäische Verlags Anstalt: Frankfurt/Main (2. Auflage) 1975.
- Der Konflikt um Lohn und Leistung, gemeinsam mit Adolf Brock, Wolfgang Hindrichs, Reinhard Hoffmann, Olaf Sund, EVA: Frankfurt/Main (2. Auflage) 1975.
- Die Interessenvertretung der Arbeitnehmer, gemeinsam mit Adolf Brock, Wolfgang Hindrichs, Reinhard Hoffmann, Olaf Sund, EVA: Frankfurt/Main (2. Auflage) 1975.
- Die Würde des Menschen in der Arbeitswelt, gemeinsam mit Adolf Brock, Wolfgang Hindrichs, Reinhard Hoffmann, Olaf Sund .EVA: Frankfurt/Main (2. Auflage) 1975.
- ... damit die Arbeit menschlicher wird. Fünf Jahre Aktionsprogramm Humanisierung des Arbeitslebens (Hrsg.), Verlag Neue Gesellschaft, Bonn 1979.
- Erfahrungen mit dem Humanisierungsprogramm – von den Möglichkeiten und Grenzen einer sozial orientierten Technologiepolitik, gemeinsam mit Gerd Peter, Bund Verlag: Köln 1982.
- Beteiligen, Mitgestalten, Mitbestimmen, Arbeitnehmer verändern ihre Arbeitsbedingungen, gemeinsam mit Werner Fricke, Gerd Peter (Hrsg.), Bund Verlag: Köln 1982.
- Gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung – eine soziologische Utopie?, gemeinsam mit Christian von Ferber, Liselotte von Ferber, in: Soziologie – Entdeckungen im Alltäglichen, in: Martin Baethge, Wolfgang Eßbach (Hrsg.), Hans Paul Bahrdt. Festschrift zu seinem 65. Geburtstag, Campus: Frankfurt / New York 1983.
- Sozialforschung in Dortmund: an Problemen orientiert, in: Soziale Forschung und soziale Praxis zusammenbringen. Reden anlässlich der Verabschiedung von Dr. Harald Koch aus Vorstand der Gesellschaft zur Förderung der Sozialforschung in Dortmund e. V., Dortmund 1989
- Arbeit und Subjekt, in: Kritik und Engagement – Soziologie als Anwendungswissenschaft. Festschrift für Christian von Ferber zum 65. Geburtstag, Hrsg. von Nippert, Reinhardt P.; Pöhler, Willi; Slesina, Wolfgang, R., Oldenbourg Verlag: München 1991.
- Die Bedeutung situativer Analysen für die Arbeits- und Organisationsgestaltung, in: Arbeit, Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, 1. Jg., Heft 1, S. 45–63, 1992.
Literatur
- Karl Krahn, Gerd Peter, Rainer Skrotzki (Hrsg.): Immer auf den Punkt. Beiträge zur Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung, Arbeitspolitik. Willi Pöhler zum 60. Geburtstag, Montania Verlag, Dortmund 1994.
Weblinks
- Literatur von und über Willi Pöhler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Willi Pöhler, ehemalige Professoren, TU Dortmund (Memento vom 10. März 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Traueranzeigen von Willi Pöhler | trauer-rheinmain.de. Abgerufen am 16. September 2023 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Pöhler, Willi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Industriesoziologe und Arbeitswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 8. Juni 1934 |
GEBURTSORT | Bückeburg |
STERBEDATUM | 22. August 2023 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Willi Pohler 8 Juni 1934 in Buckeburg 22 August 2023 war ein deutscher Arbeits und Industriesoziologe und Wissenschafts und Personalmanager Arbeitsdirektor BiografieWilli Pohler ging nach Besuch der Volksschule in eine Tischlerlehre arbeitete als Tischlergeselle und anschliessend als Maschinenarbeiter bei Hanomag in Hannover Uber das Braunschweig Kolleg erreichte er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur Willi Pohler war aktiv in der betriebsnahen Bildungsarbeit der Gewerkschaften Von 1959 bis 1965 studierte Pohler Soziologie Politikwissenschaft und Philosophie in Gottingen Frankfurt Hannover Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter und anschliessend wissenschaftlicher Assistent an der TH Hannover bei Christian von Ferber Pohler promovierte 1967 zum Dr rer pol und habilitierte sich 1970 an der Technischen Universitat Hannover zur Thematik von Information und Verwaltung In den Jahren von 1972 bis 1976 sowie 1980 bis 1985 war er Professor fur Industriesoziologie am Fachbereich Wirtschafts und Sozialwissenschaften der Universitat Dortmund und von 1972 bis 1976 zudem Direktor der Sozialforschungsstelle Dortmund ausserdem von 1974 bis 1976 Direktor des Instituts zur Erforschung sozialer Chancen in Koln Von 1975 bis 1980 wurde Pohler unter dem Bundesminister fur Forschung und Technologie Hans Matthofer Leiter des DFVLR Projekttragers Humanisierung des Arbeitslebens in Bonn 1980 kehrte er auf seinem Dortmunder Lehrstuhl zuruck wechselte 1985 auf die Professur fur Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung an der Ruhr Universitat Bochum und wurde dort Leiter des neu gegrundeten Instituts fur Arbeitswissenschaft Von dort wurde er 1992 vom Aufsichtsrat der Krupp Hoesch Stahl AG als Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied ernannt Seit 1997 war Willi Pohler im Ruhestand und kunstlerisch tatig Er ist verheiratet und hat zwei Kinder Schriften Auswahl Information und Verwaltung Versuch einer soziologischen Theorie der Unternehmensverwaltung Enke Verlag Stuttgart 1969 Industriearbeit und Herrschaft gemeinsam mit Adolf Brock Wolfgang Hindrichs Reinhard Hoffmann Olaf Sund EVA Europaische Verlags Anstalt Frankfurt Main 2 Auflage 1975 Der Konflikt um Lohn und Leistung gemeinsam mit Adolf Brock Wolfgang Hindrichs Reinhard Hoffmann Olaf Sund EVA Frankfurt Main 2 Auflage 1975 Die Interessenvertretung der Arbeitnehmer gemeinsam mit Adolf Brock Wolfgang Hindrichs Reinhard Hoffmann Olaf Sund EVA Frankfurt Main 2 Auflage 1975 Die Wurde des Menschen in der Arbeitswelt gemeinsam mit Adolf Brock Wolfgang Hindrichs Reinhard Hoffmann Olaf Sund EVA Frankfurt Main 2 Auflage 1975 damit die Arbeit menschlicher wird Funf Jahre Aktionsprogramm Humanisierung des Arbeitslebens Hrsg Verlag Neue Gesellschaft Bonn 1979 Erfahrungen mit dem Humanisierungsprogramm von den Moglichkeiten und Grenzen einer sozial orientierten Technologiepolitik gemeinsam mit Gerd Peter Bund Verlag Koln 1982 Beteiligen Mitgestalten Mitbestimmen Arbeitnehmer verandern ihre Arbeitsbedingungen gemeinsam mit Werner Fricke Gerd Peter Hrsg Bund Verlag Koln 1982 Gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung eine soziologische Utopie gemeinsam mit Christian von Ferber Liselotte von Ferber in Soziologie Entdeckungen im Alltaglichen in Martin Baethge Wolfgang Essbach Hrsg Hans Paul Bahrdt Festschrift zu seinem 65 Geburtstag Campus Frankfurt New York 1983 Sozialforschung in Dortmund an Problemen orientiert in Soziale Forschung und soziale Praxis zusammenbringen Reden anlasslich der Verabschiedung von Dr Harald Koch aus Vorstand der Gesellschaft zur Forderung der Sozialforschung in Dortmund e V Dortmund 1989 Arbeit und Subjekt in Kritik und Engagement Soziologie als Anwendungswissenschaft Festschrift fur Christian von Ferber zum 65 Geburtstag Hrsg von Nippert Reinhardt P Pohler Willi Slesina Wolfgang R Oldenbourg Verlag Munchen 1991 Die Bedeutung situativer Analysen fur die Arbeits und Organisationsgestaltung in Arbeit Zeitschrift fur Arbeitsforschung Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik 1 Jg Heft 1 S 45 63 1992 LiteraturKarl Krahn Gerd Peter Rainer Skrotzki Hrsg Immer auf den Punkt Beitrage zur Arbeitsforschung Arbeitsgestaltung Arbeitspolitik Willi Pohler zum 60 Geburtstag Montania Verlag Dortmund 1994 WeblinksLiteratur von und uber Willi Pohler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Willi Pohler ehemalige Professoren TU Dortmund Memento vom 10 Marz 2015 im Internet Archive EinzelnachweiseTraueranzeigen von Willi Pohler trauer rheinmain de Abgerufen am 16 September 2023 deutsch Normdaten Person GND 118177044 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n88610330 VIAF 5721191 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pohler WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Industriesoziologe und ArbeitswissenschaftlerGEBURTSDATUM 8 Juni 1934GEBURTSORT BuckeburgSTERBEDATUM 22 August 2023