Wilhelm Willi Stör 10 Mai 1893 in Witten 12 Dezember 1977 in Friedberg war ein deutscher Kunstflieger Wilhelm StörLebenW
Willi Stör

Wilhelm „Willi“ Stör (* 10. Mai 1893 in Witten; † 12. Dezember 1977 in Friedberg) war ein deutscher Kunstflieger.
Leben
Wilhelm Stör diente im Ersten Weltkrieg zunächst in einem Husarenregiment, bevor er sich zur Fliegertruppe versetzen ließ. Nach bestandener Ausbildung zum Flugzeugführer flog er bis Kriegsende in der Jagdstaffel 68 und erzielte mehrere Luftsiege.
Ab Oktober 1924 arbeitete er als Fluglehrer bei der Stettiner Sportflug GmbH auf dem Flugplatz Stettin-Kreckow, ab 1927 an der Deutschen Verkehrsfliegerschule (DVS) auf dem Flugplatz Schleißheim bei München. Die DVS war eine von der Reichswehr finanzierte Einrichtung, die der geheimen Ausbildung von Militärpiloten diente. Stör schulte dort unter anderem angehende Jagdflieger.
Zu Beginn der 1930er-Jahre machte sich Stör durch die Teilnahme an Wettbewerben und bei zahlreichen Vorführungen auf Flugtagen einen Namen als Kunstflieger. Für seine Darbietungen nutzte er zunächst eine Messerschmitt M23, bevor er 1935 auf die Messerschmitt M35 wechselte. In den Jahren 1935 und 1936 wurde er auf diesem Muster Deutscher Kunstflugmeister.
Mit der Enttarnung der Luftwaffe und der damit verbundenen Auflösung der DVS im Jahr 1935, wechselte Stör als Einflieger und Testpilot zu den Bayerischen Flugzeugwerken in Augsburg, der späteren Messerschmitt AG. Für das Unternehmen reiste Stör 1941 nach Japan, wohin die Messerschmitt AG mehrere Jagdflugzeuge vom Typ Messerschmitt Bf 109 zur Evaluation geliefert hatte. Der japanische Angriff auf Pearl Harbor und der damit verbundene Kriegseintritt der USA im Dezember 1941 verhinderten seine Rückreise. Nach Kriegsende wurde er interniert und kehrte erst 1947 nach Deutschland zurück.
Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Autoverkäufer in Augsburg und war bis ins hohe Alter als Sportflieger aktiv.
Ehrungen
- Goldene Ehrennadel der Stadt Augsburg (1953)
- Ehrenmitglied des Luftsportverbandes Bayern
- Goldene Dädalus-Medaille des Deutschen Aero-Clubs
- Benennung der Willi-Stör-Straße im Augsburger Universitätsviertel
Weblinks
- Robert Deininger: Wilhelm (Willi) Stör. In: Stadtlexikon Augsburg. 21. August 2009, abgerufen am 18. November 2020.
Einzelnachweise
- Günter Frost: Die Sportflug GmbH - getarnte Fliegerausbildung für die Reichswehr. Arbeitsgemeinschaft Deutsche Luftfahrthistorik, Juni 2023, S. 37, abgerufen am 25. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Stör, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Stör, Willi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunstflieger |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1893 |
GEBURTSORT | Witten |
STERBEDATUM | 12. Dezember 1977 |
STERBEORT | Friedberg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Wilhelm Willi Stor 10 Mai 1893 in Witten 12 Dezember 1977 in Friedberg war ein deutscher Kunstflieger Wilhelm StorLebenWilhelm Stor diente im Ersten Weltkrieg zunachst in einem Husarenregiment bevor er sich zur Fliegertruppe versetzen liess Nach bestandener Ausbildung zum Flugzeugfuhrer flog er bis Kriegsende in der Jagdstaffel 68 und erzielte mehrere Luftsiege Ab Oktober 1924 arbeitete er als Fluglehrer bei der Stettiner Sportflug GmbH auf dem Flugplatz Stettin Kreckow ab 1927 an der Deutschen Verkehrsfliegerschule DVS auf dem Flugplatz Schleissheim bei Munchen Die DVS war eine von der Reichswehr finanzierte Einrichtung die der geheimen Ausbildung von Militarpiloten diente Stor schulte dort unter anderem angehende Jagdflieger Zu Beginn der 1930er Jahre machte sich Stor durch die Teilnahme an Wettbewerben und bei zahlreichen Vorfuhrungen auf Flugtagen einen Namen als Kunstflieger Fur seine Darbietungen nutzte er zunachst eine Messerschmitt M23 bevor er 1935 auf die Messerschmitt M35 wechselte In den Jahren 1935 und 1936 wurde er auf diesem Muster Deutscher Kunstflugmeister Mit der Enttarnung der Luftwaffe und der damit verbundenen Auflosung der DVS im Jahr 1935 wechselte Stor als Einflieger und Testpilot zu den Bayerischen Flugzeugwerken in Augsburg der spateren Messerschmitt AG Fur das Unternehmen reiste Stor 1941 nach Japan wohin die Messerschmitt AG mehrere Jagdflugzeuge vom Typ Messerschmitt Bf 109 zur Evaluation geliefert hatte Der japanische Angriff auf Pearl Harbor und der damit verbundene Kriegseintritt der USA im Dezember 1941 verhinderten seine Ruckreise Nach Kriegsende wurde er interniert und kehrte erst 1947 nach Deutschland zuruck Nach seiner Ruckkehr arbeitete er als Autoverkaufer in Augsburg und war bis ins hohe Alter als Sportflieger aktiv EhrungenGoldene Ehrennadel der Stadt Augsburg 1953 Ehrenmitglied des Luftsportverbandes Bayern Goldene Dadalus Medaille des Deutschen Aero Clubs Benennung der Willi Stor Strasse im Augsburger UniversitatsviertelWeblinksRobert Deininger Wilhelm Willi Stor In Stadtlexikon Augsburg 21 August 2009 abgerufen am 18 November 2020 EinzelnachweiseGunter Frost Die Sportflug GmbH getarnte Fliegerausbildung fur die Reichswehr Arbeitsgemeinschaft Deutsche Luftfahrthistorik Juni 2023 S 37 abgerufen am 25 Oktober 2024 PersonendatenNAME Stor WilhelmALTERNATIVNAMEN Stor WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstfliegerGEBURTSDATUM 10 Mai 1893GEBURTSORT WittenSTERBEDATUM 12 Dezember 1977STERBEORT Friedberg