Die Wirbelstromprüfung engl Eddy current method ist ein elektrisches Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung Es
Wirbelstromprüfung

Die Wirbelstromprüfung (engl. Eddy current method) ist ein elektrisches Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Es wird zur Prüfung elektrisch leitender Werkstoffe eingesetzt.
Prinzip
Bei der Prüfung wird durch eine Spule ein wechselndes Magnetfeld erzeugt, welches im zu untersuchenden Material Wirbelströme induziert. Bei der Wirbelstromprüfung wird mittels eines Sensors, der meist auch die Erregerspule enthält, das resultierende Magnetfeld aus der Überlagerung des erregenden und des von den Wirbelströmen erzeugten Magnetfeldes detektiert. Mit Hilfe einer phasenselektiven Gleichrichtung werden die Amplitude und die Phasenverschiebung zum Erregersignal ermittelt und die Änderungen von Amplitude und Phase ausgewertet. Zur Detektion des Magnetfeldes benutzt man üblicherweise eine zweite Spule im Sensor. Gelegentlich werden auch andere Magnetfeldsensoren, wie GMR-Sensoren oder SQUIDs eingesetzt.
Bei der Wirbelstromprüfung wird der Effekt ausgenutzt, dass die meisten Verunreinigungen und Beschädigungen, aber auch Materialeigenschaften und Geometrie in einem elektrisch leitfähigen Material eine andere elektrische Leitfähigkeit oder eine andere Permeabilität aufweisen.
Da das Prüfsignal von den drei Parametern Leitfähigkeit, Permeabilität und Abstand zwischen Detektor und Materialoberfläche bestimmt wird, kann die Wirbelstromprüfung für verschiedene Einsatzgebiete eingesetzt werden.
Die Eindringtiefe der Wirbelströme wird durch den frequenzabhängigen Skineffekt begrenzt. Daher handelt es sich bei der Wirbelstromprüfung um ein oberflächennahes Prüfverfahren. Durch die Veränderung der Frequenz des erregenden Stromes ändert sich die Eindringtiefe des Wirbelstroms, womit eine Anpassung an die Prüfbedingungen möglich ist.
Rissprüfung
Bei der Rissprüfung wird der Sensor über oder durch das zu prüfende Objekt bewegt. Ein Riss stellt eine nichtleitende Materialtrennung dar, um die die Wirbelströme herumfließen müssen. Risse, die zur Materialoberfläche hin offen sind, bewirken eine Änderung der Amplitude des Wirbelstromsignals. Bei Rissen unterhalb der Oberfläche bewirkt der Abstand des Risses zur Oberfläche zusätzlich eine Phasenverschiebung.
Bei der Rissprüfung werden häufig sog. Differenz-Sensoren verwendet, deren Spulen so geschaltet sind, dass kleine Änderungen der Materialeigenschaften oder des Abstands des Sensors von der Materialoberfläche weitgehend kompensiert werden.
Korrosionsprüfung
Bei der Korrosion an der Materialoberseite führen die in der Regel nicht elektrisch leitfähigen Korrosionsprodukte zu einer Vergrößerung des Abstandes des Wirbelstromsensors zum elektrisch leitenden Grundmaterial. Dieser Abstandseffekt kann zur Korrosionsdetektion herangezogen werden (vergl. Schichtdickenmessung).
Ist die Materialstärke kleiner als die Eindringtiefe der Wirbelströme, führt ein Materialabtrag durch Korrosion oder Erosion zu einer höheren Wirbelstromdichte.
In mehrlagigen Blechstrukturen, wie sie z. B. in Flugzeugen vorkommen, führt Korrosion zwischen den Lagen dazu, dass die Bleche auseinandergedrückt werden. Dieses "Spacing" lässt sich ebenfalls mit der Wirbelstromprüfung nachweisen.
Prüfung auf Einschlüsse
Solange keine Beschädigung im Material ist, ist auch dessen elektrischer Widerstand homogen, und die Wirbelströme fließen gleichmäßig im Material. Hat das Prüfteil beispielsweise einen Einschluss eines Fremdmaterials, dessen spezifischer Widerstand kleiner als der des restlichen Materials ist, wird die elektrische Stromdichte im Einschluss größer sein als in der Umgebung. Umgekehrt verhält es sich bei einem Einschluss mit größerem spezifischen Widerstand, bei dem die Stromdichte im Einschluss kleiner ist, als in der Umgebung. Auf jeden Fall verändert sich also die Wirbelstromdichte im Vergleich zum unbeschädigten Bauteil.
- Schichtdickenmessung
Bei der Schichtdickenmessung werden folgende Fälle unterschieden (in Anlehnung an):
- nicht ferromagnetische, elektrisch leitende plus isolierende Schicht auf einem ferromagnetischen Material (typ. Eisen)
- typischer Einsatzfall für die Magnetinduktive Methode
- nicht-elektrisch leitende, nicht ferromagnetische Schicht auf einem nicht ferromagnetischen Metall
- hier wird der Abstand des Sensors zur leitenden Oberfläche, der durch die Dicke der Beschichtung bestimmt wird, durch die Messung der Amplitude bestimmt.
- elektrisch leitende Folie/Blech aus nicht ferromagnetischem Metall
- Mit steigender Dicke wächst der stromdurchflossene Querschnitt und damit auch die Amplitude des Signals, deren Auswertung die Dicke ergibt.
- elektrisch leitende nicht ferromagnetische Schicht auf ferromagnetischem Grundwerkstoff, jedoch verborgen unter Lack
- Kombiverfahren magnetinduktiv und Wirbelstromverfahren mit Phasenauswertung
- elektrisch leitende nicht ferromagnetische Schicht auf beliebigem Grundwerkstoff
- Wirbelstromverfahren mit Phasenauswertung
- Prüfung der Materialeigenschaften (Gefügeprüfung)
Änderungen in der Leitfähigkeit oder der Permeabilität werden zur Bestimmung von Werkstoffzuständen, Härte, Wärmebehandlung, Detektion von Schweißnähten oder zur Verwechslungsprüfung genutzt.
Praktische Durchführung einer Sortierprüfung auf Gefüge
Hier soll erläutert werden, wie Teile auf Gefüge bzw. Materialverwechslung geprüft und sortiert werden können.
Stand der Technik ist es heute, die Teile mit mehreren Frequenzen zu prüfen. Der Prüfaufbau sieht häufig so aus, dass zwei Spulenpaare (jeweils aus Sender- und Empfängerwicklung bestehend) mit den Senderwicklungen gleichsinnig und den Empfängerwicklungen gegensinnig verschaltet sind. In dem einen Spulenpaar (der Kompensationsspule) ist fest ein Gutteil positioniert, als Ausgleich, um die Art der Ausgangssignale so zu gestalten, dass im Falle eines Gutteiles der Pegel im Bereich von 0 V bleibt; umso leichter ist es dann, die Abweichungen bei Schlechtteilen zu erfassen, sei es als Ausschlag auf einem Sichtgerät (Oszilloskop) oder zur digitalen Weiterverarbeitung (A/D-Wandler und Digitaler Signalprozessor), wie bei aktuellen Geräten üblich. Das andere Spulenpaar wird von Hand oder automatisch mit den zu prüfenden Teilen beschickt.
Bevor eine Sortierprüfung beginnen kann, sind zunächst eine Anzahl von bekannten Gutteilen als Referenz im Prüfgerät abzuspeichern. Dabei werden in Versuchen und durch die Erfahrung des Benutzers bereits gewisse Frequenzen ausgewählt, mit denen für den Anwendungsfall die besten Trennungsbedingungen erreicht werden. Das kann auch automatisch durchgeführt werden, wobei ein möglichst breites Frequenzband mit z. B. acht Prüffrequenzen und z. B. einem Frequenzverhältnis von 1:1000 genutzt wird, ein typisches Frequenzband wäre z. B. 25 Hz bis 25 kHz. Für jede Frequenz wird die „Antwort“ der Teile gespeichert, woraus das Prüfgerät dann die Toleranzfelder ermittelt, in denen die zu prüfenden Teile liegen müssen. Wird auch nur für eine Frequenz dieser Bereich nicht erreicht, dann ist das Teil als Schlechtteil auszusortieren.
Bei ferromagnetischen Werkstoffen kommt oft eine Oberwellenanalyse zum Einsatz. Dabei wird nicht nur die Erregerfrequenz, sondern auch ganzzahlige Vielfache der Erregerfrequenz ausgewertet.
Diese Art der Prüfung auf das Gefüge eines Werkstoffes ist sehr empfindlich auf auch nur geringe Abweichungen, durch die Verwendung mehrerer Frequenzen werden auch unerwartete Fehler gut erkannt und dennoch ist der Durchsatz sehr hoch. Je nach Art der Überprüfung und Größe und Geometrie der Teile und erforderlicher Genauigkeit der Sortierung sind bis zu ca. zehn Teile pro Sekunde prüfbar und sortierbar.
Die Prüfung von Hand kommt vor allem für Stichproben, Versuche und kleine Teilmengen in Betracht. Für eine 100 %-Überprüfung wird in der Regel eine automatische Anlage in die Produktionsstraße integriert. Im Idealfall wird der bisherige Durchsatz durch Erweiterung um so eine Anlage nicht verringert, was Qualitätssicherung ohne Einbußen an Produktivität bedeutet.
Gerade bei automatisierter Prüfung ist zu unterscheiden zwischen dynamischer und statischer Prüfung. Die dynamische Prüfung erlaubt höheren Durchsatz, welche man sich durch geringere Genauigkeit erkauft. Dabei werden die Teile in einem kontinuierlichen Fluss (entweder vereinzelt oder aneinander anliegend) durch das Spulenpaar transportiert, während die Position der Teile durch geeignete Sensorik überwacht wird, um die Prüfung im richtigen Zeitpunkt zu starten und zu beenden. Bei etlichen zu prüfenden Teiletypen und Materialkombinationen ist dieses Verfahren generell unmöglich, da die Trennung zu ungenau wird. Häufig eingesetzt wird die dynamische Prüfung bei der Überprüfung von Kugeln (für Kugellager), um die richtige Wärmebehandlung oder Oberflächenhärtung zu erkennen. Dabei wird kein Durchlaufspulenpaar verwendet, sondern eine von einer Seite den Prüflingen zugewandte Tastsonde ohne Kompensationsspule. Eine Kompensationswicklung ist stattdessen im Sensorgehäuse.
Bei der statischen Prüfung wird der Prüfling in der Sensorspule angehalten und geprüft. Obwohl der eigentliche Vorgang der Prüfung nicht länger dauert, verringert das Stoppen der Teile den Durchsatz unter Umständen erheblich.
Siehe auch
- Magnetinduktive Methode
Weblinks
- EddyCation - ein Wirbelstromsystem für die Ausbildung
- Video zur Wirbelstromprüfung, Hochschule Karlsruhe
Einzelnachweise
- SURAGUS Technologie der Wirbelstromprüfung. Abgerufen am 7. August 2023.
- https://www.helmut-fischer.com/fileadmin/content/1-filebase/3-products/2-pdf/2-portable/de/BROC_PMP10Duplex_911-025_de.pdf Firmenschrift Helmut Fischer GmbH
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Wirbelstromprufung engl Eddy current method ist ein elektrisches Verfahren zur zerstorungsfreien Werkstoffprufung Es wird zur Prufung elektrisch leitender Werkstoffe eingesetzt PrinzipVisualisierung des Prinzips der Wirbelstromprufung mit zwei Spulen Bei der Prufung wird durch eine Spule ein wechselndes Magnetfeld erzeugt welches im zu untersuchenden Material Wirbelstrome induziert Bei der Wirbelstromprufung wird mittels eines Sensors der meist auch die Erregerspule enthalt das resultierende Magnetfeld aus der Uberlagerung des erregenden und des von den Wirbelstromen erzeugten Magnetfeldes detektiert Mit Hilfe einer phasenselektiven Gleichrichtung werden die Amplitude und die Phasenverschiebung zum Erregersignal ermittelt und die Anderungen von Amplitude und Phase ausgewertet Zur Detektion des Magnetfeldes benutzt man ublicherweise eine zweite Spule im Sensor Gelegentlich werden auch andere Magnetfeldsensoren wie GMR Sensoren oder SQUIDs eingesetzt Bei der Wirbelstromprufung wird der Effekt ausgenutzt dass die meisten Verunreinigungen und Beschadigungen aber auch Materialeigenschaften und Geometrie in einem elektrisch leitfahigen Material eine andere elektrische Leitfahigkeit oder eine andere Permeabilitat aufweisen Da das Prufsignal von den drei Parametern Leitfahigkeit Permeabilitat und Abstand zwischen Detektor und Materialoberflache bestimmt wird kann die Wirbelstromprufung fur verschiedene Einsatzgebiete eingesetzt werden Die Eindringtiefe der Wirbelstrome wird durch den frequenzabhangigen Skineffekt begrenzt Daher handelt es sich bei der Wirbelstromprufung um ein oberflachennahes Prufverfahren Durch die Veranderung der Frequenz des erregenden Stromes andert sich die Eindringtiefe des Wirbelstroms womit eine Anpassung an die Prufbedingungen moglich ist Rissprufung Bei der Rissprufung wird der Sensor uber oder durch das zu prufende Objekt bewegt Ein Riss stellt eine nichtleitende Materialtrennung dar um die die Wirbelstrome herumfliessen mussen Risse die zur Materialoberflache hin offen sind bewirken eine Anderung der Amplitude des Wirbelstromsignals Bei Rissen unterhalb der Oberflache bewirkt der Abstand des Risses zur Oberflache zusatzlich eine Phasenverschiebung Bei der Rissprufung werden haufig sog Differenz Sensoren verwendet deren Spulen so geschaltet sind dass kleine Anderungen der Materialeigenschaften oder des Abstands des Sensors von der Materialoberflache weitgehend kompensiert werden Korrosionsprufung Bei der Korrosion an der Materialoberseite fuhren die in der Regel nicht elektrisch leitfahigen Korrosionsprodukte zu einer Vergrosserung des Abstandes des Wirbelstromsensors zum elektrisch leitenden Grundmaterial Dieser Abstandseffekt kann zur Korrosionsdetektion herangezogen werden vergl Schichtdickenmessung Ist die Materialstarke kleiner als die Eindringtiefe der Wirbelstrome fuhrt ein Materialabtrag durch Korrosion oder Erosion zu einer hoheren Wirbelstromdichte In mehrlagigen Blechstrukturen wie sie z B in Flugzeugen vorkommen fuhrt Korrosion zwischen den Lagen dazu dass die Bleche auseinandergedruckt werden Dieses Spacing lasst sich ebenfalls mit der Wirbelstromprufung nachweisen Prufung auf Einschlusse Solange keine Beschadigung im Material ist ist auch dessen elektrischer Widerstand homogen und die Wirbelstrome fliessen gleichmassig im Material Hat das Prufteil beispielsweise einen Einschluss eines Fremdmaterials dessen spezifischer Widerstand kleiner als der des restlichen Materials ist wird die elektrische Stromdichte im Einschluss grosser sein als in der Umgebung Umgekehrt verhalt es sich bei einem Einschluss mit grosserem spezifischen Widerstand bei dem die Stromdichte im Einschluss kleiner ist als in der Umgebung Auf jeden Fall verandert sich also die Wirbelstromdichte im Vergleich zum unbeschadigten Bauteil Schichtdickenmessung Bei der Schichtdickenmessung werden folgende Falle unterschieden in Anlehnung an nicht ferromagnetische elektrisch leitende plus isolierende Schicht auf einem ferromagnetischen Material typ Eisen typischer Einsatzfall fur die Magnetinduktive Methode dd nicht elektrisch leitende nicht ferromagnetische Schicht auf einem nicht ferromagnetischen Metallhier wird der Abstand des Sensors zur leitenden Oberflache der durch die Dicke der Beschichtung bestimmt wird durch die Messung der Amplitude bestimmt dd elektrisch leitende Folie Blech aus nicht ferromagnetischem MetallMit steigender Dicke wachst der stromdurchflossene Querschnitt und damit auch die Amplitude des Signals deren Auswertung die Dicke ergibt dd elektrisch leitende nicht ferromagnetische Schicht auf ferromagnetischem Grundwerkstoff jedoch verborgen unter LackKombiverfahren magnetinduktiv und Wirbelstromverfahren mit Phasenauswertung dd elektrisch leitende nicht ferromagnetische Schicht auf beliebigem GrundwerkstoffWirbelstromverfahren mit Phasenauswertung dd Prufung der Materialeigenschaften Gefugeprufung Anderungen in der Leitfahigkeit oder der Permeabilitat werden zur Bestimmung von Werkstoffzustanden Harte Warmebehandlung Detektion von Schweissnahten oder zur Verwechslungsprufung genutzt Praktische Durchfuhrung einer Sortierprufung auf GefugeHier soll erlautert werden wie Teile auf Gefuge bzw Materialverwechslung gepruft und sortiert werden konnen Stand der Technik ist es heute die Teile mit mehreren Frequenzen zu prufen Der Prufaufbau sieht haufig so aus dass zwei Spulenpaare jeweils aus Sender und Empfangerwicklung bestehend mit den Senderwicklungen gleichsinnig und den Empfangerwicklungen gegensinnig verschaltet sind In dem einen Spulenpaar der Kompensationsspule ist fest ein Gutteil positioniert als Ausgleich um die Art der Ausgangssignale so zu gestalten dass im Falle eines Gutteiles der Pegel im Bereich von 0 V bleibt umso leichter ist es dann die Abweichungen bei Schlechtteilen zu erfassen sei es als Ausschlag auf einem Sichtgerat Oszilloskop oder zur digitalen Weiterverarbeitung A D Wandler und Digitaler Signalprozessor wie bei aktuellen Geraten ublich Das andere Spulenpaar wird von Hand oder automatisch mit den zu prufenden Teilen beschickt Bevor eine Sortierprufung beginnen kann sind zunachst eine Anzahl von bekannten Gutteilen als Referenz im Prufgerat abzuspeichern Dabei werden in Versuchen und durch die Erfahrung des Benutzers bereits gewisse Frequenzen ausgewahlt mit denen fur den Anwendungsfall die besten Trennungsbedingungen erreicht werden Das kann auch automatisch durchgefuhrt werden wobei ein moglichst breites Frequenzband mit z B acht Pruffrequenzen und z B einem Frequenzverhaltnis von 1 1000 genutzt wird ein typisches Frequenzband ware z B 25 Hz bis 25 kHz Fur jede Frequenz wird die Antwort der Teile gespeichert woraus das Prufgerat dann die Toleranzfelder ermittelt in denen die zu prufenden Teile liegen mussen Wird auch nur fur eine Frequenz dieser Bereich nicht erreicht dann ist das Teil als Schlechtteil auszusortieren Bei ferromagnetischen Werkstoffen kommt oft eine Oberwellenanalyse zum Einsatz Dabei wird nicht nur die Erregerfrequenz sondern auch ganzzahlige Vielfache der Erregerfrequenz ausgewertet Diese Art der Prufung auf das Gefuge eines Werkstoffes ist sehr empfindlich auf auch nur geringe Abweichungen durch die Verwendung mehrerer Frequenzen werden auch unerwartete Fehler gut erkannt und dennoch ist der Durchsatz sehr hoch Je nach Art der Uberprufung und Grosse und Geometrie der Teile und erforderlicher Genauigkeit der Sortierung sind bis zu ca zehn Teile pro Sekunde prufbar und sortierbar Die Prufung von Hand kommt vor allem fur Stichproben Versuche und kleine Teilmengen in Betracht Fur eine 100 Uberprufung wird in der Regel eine automatische Anlage in die Produktionsstrasse integriert Im Idealfall wird der bisherige Durchsatz durch Erweiterung um so eine Anlage nicht verringert was Qualitatssicherung ohne Einbussen an Produktivitat bedeutet Gerade bei automatisierter Prufung ist zu unterscheiden zwischen dynamischer und statischer Prufung Die dynamische Prufung erlaubt hoheren Durchsatz welche man sich durch geringere Genauigkeit erkauft Dabei werden die Teile in einem kontinuierlichen Fluss entweder vereinzelt oder aneinander anliegend durch das Spulenpaar transportiert wahrend die Position der Teile durch geeignete Sensorik uberwacht wird um die Prufung im richtigen Zeitpunkt zu starten und zu beenden Bei etlichen zu prufenden Teiletypen und Materialkombinationen ist dieses Verfahren generell unmoglich da die Trennung zu ungenau wird Haufig eingesetzt wird die dynamische Prufung bei der Uberprufung von Kugeln fur Kugellager um die richtige Warmebehandlung oder Oberflachenhartung zu erkennen Dabei wird kein Durchlaufspulenpaar verwendet sondern eine von einer Seite den Pruflingen zugewandte Tastsonde ohne Kompensationsspule Eine Kompensationswicklung ist stattdessen im Sensorgehause Bei der statischen Prufung wird der Prufling in der Sensorspule angehalten und gepruft Obwohl der eigentliche Vorgang der Prufung nicht langer dauert verringert das Stoppen der Teile den Durchsatz unter Umstanden erheblich Siehe auchMagnetinduktive MethodeWeblinksEddyCation ein Wirbelstromsystem fur die Ausbildung Video zur Wirbelstromprufung Hochschule KarlsruheEinzelnachweiseSURAGUS Technologie der Wirbelstromprufung Abgerufen am 7 August 2023 https www helmut fischer com fileadmin content 1 filebase 3 products 2 pdf 2 portable de BROC PMP10Duplex 911 025 de pdf Firmenschrift Helmut Fischer GmbHNormdaten Sachbegriff GND 4066375 9 GND Explorer lobid OGND AKS