Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Wolfgang Fürniß 8 Juli 1944 in Heidelberg 21 April 2017 in Hamburg war ein deutscher Politiker CDU 1999 wurde er Wirtsch

Wolfgang Fürniß

  • Startseite
  • Wolfgang Fürniß
Wolfgang Fürniß
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Wolfgang Fürniß (* 8. Juli 1944 in Heidelberg; † 21. April 2017 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (CDU). 1999 wurde er Wirtschaftsminister von Brandenburg; 2002 trat er von dem Amt zurück. Wegen Betrugs wurde er 2015 in Heidelberg zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Leben

Fürniß studierte von 1966 bis 1971 Politische Wissenschaft, Anglistik und Geschichte an der Universität Heidelberg. Er wurde als Student Mitglied der Jungen Union. Nach dem Lehramtsreferendariat mit dem zweiten Staatsexamen im Jahr 1973 stand er bis 1984 im Dienst des Landes Baden-Württemberg. Er arbeitete unter anderem für Roman Herzog und Lothar Späth. Von 1975 bis 1984 war er zudem Gemeinderatsmitglied der CDU-Fraktion in Wiesloch.

Von 1984 bis 1992 war er Oberbürgermeister von Wiesloch. Anschließend war er Generalbevollmächtigter für die Aus- und Weiterbildung der SAP AG in Walldorf. 1997 promovierte er mit einer Arbeit zur Förderung der Bewegung als Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Universität Heidelberg. Im Jahr 1998 kandidierte er erfolglos für den Posten des Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg, wobei er im ersten Wahlgang Wolfgang Lachenauer („Die Heidelberger“) und der Amtsinhaberin Beate Weber (SPD) unterlag. Einige Jahre später wurde bekannt, dass Fürniß während des Wahlkampfes unrechtmäßig einen Professorentitel geführt hatte, was die Staatsanwaltschaft Heidelberg zu Untersuchungen veranlasste.

1999 wurde er als Wirtschaftsminister ins Kabinett von Manfred Stolpe nach Brandenburg berufen. Von 2001 bis 2004 war er Regionalvorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brandenburg. Während seiner Zeit als Wirtschaftsminister geriet er unter anderem durch Schlagzeilen über Großprojekte wie die Chipfabrik Frankfurt (Oder) oder Cargolifter in die Öffentlichkeit. Im Jahr 2002 trat er von seinem Ministerposten zurück, nachdem in der Öffentlichkeit bekannt geworden war, dass er von einem Großinvestor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ein Privatdarlehen in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar erhalten hatte.

Am 17. Oktober 2014 wurde Fürniß in Hamburg wegen „dringenden Tatverdachts des Betrugs“ in Untersuchungshaft genommen. Nach Zeitungsberichten vom Januar 2014 soll er Anleger und Bekannte mit erfundenen Geschichten und falschen Renditeversprechen um rund 800.000 Euro geprellt haben. Unter anderem soll er die Geschädigten mit vermeintlich absolut sicheren Geldanlagen geködert haben. Im Dezember 2014 erhob die Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Heidelberg Anklage gegen Fürniß wegen gewerbsmäßigen Betrugs. Fürniß wurde vor Prozessbeginn auf freien Fuß gesetzt. Am 11. März 2015 begann die Verhandlung vor dem Landgericht Heidelberg. Fürniß gestand vor Gericht, Freunde und Bekannte um knapp 500.000 Euro betrogen zu haben. Das Landgericht verurteilte ihn am 15. April 2015 wegen Betrugs zu drei Jahren Freiheitsstrafe.

Weblinks

  • Wolfgang Fürniß im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Michael Mara: Die SPD zweifelt an der Kompetenz des CDU-Wirtschaftsministers Fürniß. In: Der Tagesspiegel. 19. Oktober 1999.
  • Veiko Kunkis: CDU: Kein Professor auf Fürniß-Plakaten. In: Berliner Zeitung. 20. Oktober 1999.
  • Razzia bei Brandenburger Ex-Wirtschaftsminister. In: Die Welt. 14. Dezember 2005.
  • Frankfurter Chipfabrik hat juristisches Nachspiel. In: Computerwoche. 14. Dezember 2005.

Einzelnachweise

  1. Andreas Kloé: Auf die steile Karriere folgte der tiefe Sturz. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 23. April 2017, abgerufen am selben Tag.
  2. Minister Fürniß als falscher Professor. In: taz.de. 20. Oktober 1999, abgerufen am 19. April 2015. 
  3. Polit-Affäre: Million aus dem Morgenland. In: Spiegel Online. 11. November 2002, abgerufen am 19. April 2015. 
  4. Brandenburgs Ex-Wirtschaftsminister Fürniß in Hamburg verhaftet. In: Spiegel Online vom 27. Oktober 2014, abgerufen am 24. April 2017.
  5. Ingrid Thoms-Hoffmann: Wolfgang Fürniß im Gefängnis: Ende einer Polit-Karriere. In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 27. Oktober 2014, abgerufen am 2. Oktober 2018.
  6. Wolfgang Fürniß wird „gewerbsmäßiger Betrug“ vorgeworfen (Memento vom 14. Dezember 2014 im Internet Archive). In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 13. Dezember 2014, abgerufen am 24. April 2017.
  7. Holger Buchwald: Betrugsprozess: Die zwei Gesichter des Wolfgang Fürniß. In: nrz.de vom 12. März 2015, abgerufen am 24. April 2017.
  8. Fürniß-Prozess: Drei Jahre Haft für Ex-Minister wegen Betrugs. In: nrz.de vom 15. April 2015, abgerufen am 24. April 2017.
Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg

1946–1952: Heinrich Rau | Otto Falkenberg | Franz Peplinski

Ab 1990: Walter Hirche | Burkhard Dreher | Wolfgang Fürniß | Ulrich Junghanns | Ralf Christoffers | Albrecht Gerber | Jörg Steinbach | Daniel Keller

Bürgermeister und Oberbürgermeister von Wiesloch seit 1900

Julius Burckhardt (1900–1918) | Georg Walter (1918–1920) | Wilhelm Götz (1920–1925) | Albert Groeppler (1925–1933) | Otto Bender (1934–1945) | Valentin Ullrich (1945–1946) | Anton Dörner (1946–1954) | Philipp Hilswicht (1954–1968) |  (1968–1984) | Wolfgang Fürniß (1984–1992) |  (1992–2000) | Franz Schaidhammer (2000–2015) | Dirk Elkemann (seit 2016)

Normdaten (Person): GND: 11555971X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 67198891 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fürniß, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CDU)
GEBURTSDATUM 8. Juli 1944
GEBURTSORT Heidelberg
STERBEDATUM 21. April 2017
STERBEORT Hamburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 06:33

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Wolfgang Fürniß, Was ist Wolfgang Fürniß? Was bedeutet Wolfgang Fürniß?

Wolfgang Furniss 8 Juli 1944 in Heidelberg 21 April 2017 in Hamburg war ein deutscher Politiker CDU 1999 wurde er Wirtschaftsminister von Brandenburg 2002 trat er von dem Amt zuruck Wegen Betrugs wurde er 2015 in Heidelberg zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt LebenFurniss studierte von 1966 bis 1971 Politische Wissenschaft Anglistik und Geschichte an der Universitat Heidelberg Er wurde als Student Mitglied der Jungen Union Nach dem Lehramtsreferendariat mit dem zweiten Staatsexamen im Jahr 1973 stand er bis 1984 im Dienst des Landes Baden Wurttemberg Er arbeitete unter anderem fur Roman Herzog und Lothar Spath Von 1975 bis 1984 war er zudem Gemeinderatsmitglied der CDU Fraktion in Wiesloch Von 1984 bis 1992 war er Oberburgermeister von Wiesloch Anschliessend war er Generalbevollmachtigter fur die Aus und Weiterbildung der SAP AG in Walldorf 1997 promovierte er mit einer Arbeit zur Forderung der Bewegung als Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge am Institut fur Sport und Sportwissenschaft der Fakultat fur Sozial und Verhaltenswissenschaften der Universitat Heidelberg Im Jahr 1998 kandidierte er erfolglos fur den Posten des Oberburgermeisters der Stadt Heidelberg wobei er im ersten Wahlgang Wolfgang Lachenauer Die Heidelberger und der Amtsinhaberin Beate Weber SPD unterlag Einige Jahre spater wurde bekannt dass Furniss wahrend des Wahlkampfes unrechtmassig einen Professorentitel gefuhrt hatte was die Staatsanwaltschaft Heidelberg zu Untersuchungen veranlasste 1999 wurde er als Wirtschaftsminister ins Kabinett von Manfred Stolpe nach Brandenburg berufen Von 2001 bis 2004 war er Regionalvorsitzender der Konrad Adenauer Stiftung in Brandenburg Wahrend seiner Zeit als Wirtschaftsminister geriet er unter anderem durch Schlagzeilen uber Grossprojekte wie die Chipfabrik Frankfurt Oder oder Cargolifter in die Offentlichkeit Im Jahr 2002 trat er von seinem Ministerposten zuruck nachdem in der Offentlichkeit bekannt geworden war dass er von einem Grossinvestor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ein Privatdarlehen in Hohe von 1 5 Millionen US Dollar erhalten hatte Am 17 Oktober 2014 wurde Furniss in Hamburg wegen dringenden Tatverdachts des Betrugs in Untersuchungshaft genommen Nach Zeitungsberichten vom Januar 2014 soll er Anleger und Bekannte mit erfundenen Geschichten und falschen Renditeversprechen um rund 800 000 Euro geprellt haben Unter anderem soll er die Geschadigten mit vermeintlich absolut sicheren Geldanlagen gekodert haben Im Dezember 2014 erhob die Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Heidelberg Anklage gegen Furniss wegen gewerbsmassigen Betrugs Furniss wurde vor Prozessbeginn auf freien Fuss gesetzt Am 11 Marz 2015 begann die Verhandlung vor dem Landgericht Heidelberg Furniss gestand vor Gericht Freunde und Bekannte um knapp 500 000 Euro betrogen zu haben Das Landgericht verurteilte ihn am 15 April 2015 wegen Betrugs zu drei Jahren Freiheitsstrafe WeblinksWolfgang Furniss im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Michael Mara Die SPD zweifelt an der Kompetenz des CDU Wirtschaftsministers Furniss In Der Tagesspiegel 19 Oktober 1999 Veiko Kunkis CDU Kein Professor auf Furniss Plakaten In Berliner Zeitung 20 Oktober 1999 Razzia bei Brandenburger Ex Wirtschaftsminister In Die Welt 14 Dezember 2005 Frankfurter Chipfabrik hat juristisches Nachspiel In Computerwoche 14 Dezember 2005 EinzelnachweiseAndreas Kloe Auf die steile Karriere folgte der tiefe Sturz In Rhein Neckar Zeitung 23 April 2017 abgerufen am selben Tag Minister Furniss als falscher Professor In taz de 20 Oktober 1999 abgerufen am 19 April 2015 Polit Affare Million aus dem Morgenland In Spiegel Online 11 November 2002 abgerufen am 19 April 2015 Brandenburgs Ex Wirtschaftsminister Furniss in Hamburg verhaftet In Spiegel Online vom 27 Oktober 2014 abgerufen am 24 April 2017 Ingrid Thoms Hoffmann Wolfgang Furniss im Gefangnis Ende einer Polit Karriere In Rhein Neckar Zeitung vom 27 Oktober 2014 abgerufen am 2 Oktober 2018 Wolfgang Furniss wird gewerbsmassiger Betrug vorgeworfen Memento vom 14 Dezember 2014 im Internet Archive In Rhein Neckar Zeitung vom 13 Dezember 2014 abgerufen am 24 April 2017 Holger Buchwald Betrugsprozess Die zwei Gesichter des Wolfgang Furniss In nrz de vom 12 Marz 2015 abgerufen am 24 April 2017 Furniss Prozess Drei Jahre Haft fur Ex Minister wegen Betrugs In nrz de vom 15 April 2015 abgerufen am 24 April 2017 Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg 1946 1952 Heinrich Rau Otto Falkenberg Franz Peplinski Ab 1990 Walter Hirche Burkhard Dreher Wolfgang Furniss Ulrich Junghanns Ralf Christoffers Albrecht Gerber Jorg Steinbach Daniel KellerBurgermeister und Oberburgermeister von Wiesloch seit 1900 Julius Burckhardt 1900 1918 Georg Walter 1918 1920 Wilhelm Gotz 1920 1925 Albert Groeppler 1925 1933 Otto Bender 1934 1945 Valentin Ullrich 1945 1946 Anton Dorner 1946 1954 Philipp Hilswicht 1954 1968 1968 1984 Wolfgang Furniss 1984 1992 1992 2000 Franz Schaidhammer 2000 2015 Dirk Elkemann seit 2016 Normdaten Person GND 11555971X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 67198891 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furniss WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU GEBURTSDATUM 8 Juli 1944GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 21 April 2017STERBEORT Hamburg

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Georg Häusel

  • Juli 20, 2025

    Georg Hambüchen

  • Juli 20, 2025

    Georg Krücke

  • Juli 20, 2025

    Georg Gräwe

  • Juli 20, 2025

    Georg Geßner

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.