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Wolfgang Röd 13 Mai 1926 in Oderberg Teschener Schlesien 17 August 2014 in Innsbruck war ein österreichischer Philosophi

Wolfgang Röd

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Wolfgang Röd (* 13. Mai 1926 in Oderberg, Teschener Schlesien; † 17. August 2014 in Innsbruck) war ein österreichischer Philosophiehistoriker. Er war von 1977 bis 1996 Professor für Geschichte der Philosophie und Systematische Philosophie an der Universität Innsbruck. Röd trat besonders als Autor und Herausgeber von Werken zur Geschichte der Philosophie hervor. Er war Herausgeber der bei C. H. Beck erscheinenden vierzehnbändigen Geschichte der Philosophie.

Leben und Wirken

Röd entstammte einer Südtiroler Familie des Pustertals. Nach dem Abitur 1944 wurde er Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 studierte er Philosophie und Geschichte zunächst in Mailand, dann in Innsbruck. Nach der Promotion unterrichtete er an diversen Südtiroler Schulen und leitete die Mittelschule Bruneck. Nach Lehrtätigkeit an der Universität München wurde er 1977 an der Universität Innsbruck zum Professor ernannt. 1996 wurde er emeritiert.

Röd vertrat eine philosophische Position, die er im Anschluss an Henri Lauener „offene Transzendentalphilosophie“ bzw. in Abgrenzung zu anderen Spielarten „problematizistische Transzendentalphilosophie“ nannte und die er in seinem Buch Erfahrung und Reflexion entwickelte. Er verstand diese locker an Kant anschließende, mit zahlreichen ähnlichen Projekten zeitgenössischer deutscher Philosophen (u. a. Gerold Prauss, Peter Rohs) verwandte Transzendentalphilosophie als eine Theorie der Erfahrung nach analytischer Methode. Die Positionen dieser Theorie liegen auch seinen zahlreichen philosophiegeschichtlichen Arbeiten, insbesondere zu Kant und Descartes sowie zu anderen Philosophen des 17. Jahrhunderts zugrunde.

Er wurde mit dem Tiroler Landespreis für Wissenschaft (1986) und dem Walther-von-der-Vogelweide-Preis (1989) ausgezeichnet.

Schriften (Auswahl)

Als Autor:

  • Descartes. Die innere Genesis des cartesianischen Systems. Reinhardt, München 1964; 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage: Die Genese des Cartesianischen Rationalismus. Beck, München 1982, ISBN 3-406-09100-8.
  • Geometrischer Geist und Naturrecht: Methodengeschichtliche Untersuchungen zur Staatsphilosophie im 17. und 18. Jahrhundert. Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1970.
  • Descartes’ erste Philosophie. Versuch einer Analyse mit besonderer Berücksichtigung der Cartesianischen Methodologie. Bouvier, Bonn 1971 (Habilitationsschrift).
  • Dialektische Philosophie der Neuzeit. Beck, München 1974; 2., völlig neubearbeitete Auflage 1986, ISBN 3-406-31571-2.
  • Erfahrung und Reflexion. Theorien der Erfahrung in transzendentalphilosophischer Sicht. Beck, München 1991, ISBN 3-406-35231-6.
  • Der Weg der Philosophie. 2 Bände. Beck, München 1994/1996, ISBN 3-406-38652-0.
  • Kleine Geschichte der antiken Philosophie. Beck, München 1998, ISBN 3-406-42918-1.
  • Benedictus de Spinoza. Eine Einführung. Reclam, Stuttgart 2002, ISBN 3-15-018193-3.
  • Der Gott der reinen Vernunft. Ontologischer Gottesbeweis und rationalistische Philosophie. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58569-2.
  • Heureka. Philosophische Streifzüge im Licht von Anekdoten. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64529-7.

Als Herausgeber und Autor:

  • Geschichte der Philosophie. Beck, München 1976 ff.
    • Bd. 1: Wolfgang Röd: Die Philosophie der Antike l: Von Thales bis Demokrit. 1976, 3. Auflage 2009.
    • Bd. 2: Andreas Graeser: Die Philosophie der Antike II: Sophistik und Sokratik, Platon und Aristoteles. 1983, 2. Auflage 1993.
    • Bd. 3: Malte Hossenfelder: Die Philosophie der Antike III: Stoa, Epikureismus und Skepsis. 1985, 2. Auflage 1995.
    • Bd. 4: Wolfgang Gombocz: Die Philosophie der ausgehenden Antike und des frühen Mittelalters. 1997.
    • Bd. 5: Theo Kobusch: Die Philosophie des Hochmittelalters. 2011 (Rezension).
    • Bd. 6: Thomas Leinkauf: Die Philosophie des Humanismus und der Renaissance. 2020.
    • Bd. 7: Wolfgang Röd: Die Philosophie der Neuzeit l: Von Francis Bacon bis Spinoza. 1978, 2. Auflage 1999.
    • Bd. 8: Wolfgang Röd: Die Philosophie der Neuzeit 2: Von Newton bis Rousseau. 1984.
    • Bd. 9/1: Wolfgang Röd: Die Philosophie der Neuzeit 3. Erster Teil: Kritische Philosophie von Kant bis Schopenhauer. 2006.
    • Bd. 9/2: Walter Jaeschke / Andreas Arndt: Die Philosophie der Neuzeit 3. Zweiter Teil: Klassische Deutsche Philosophie von Fichte bis Hegel. 2013.
    • Bd. 10: Stefano Poggi, Wolfgang Röd: Die Philosophie der Neuzeit 4: Positivismus, Sozialismus und Spiritualismus im 19. Jahrhundert. 1989.
    • Bd. 11: Pierfrancesco Basile, Wolfgang Röd: Die Philosophie des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts 1: Pragmatismus und analytische Philosophie. 2014.
    • Bd. 12: Helmut Holzhey, Wolfgang Röd: Die Philosophie des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts 2: Neukantianismus, Idealismus, Realismus, Phänomenologie. 2004 (Rezension).
    • Bd. 13: Rainer Thurnher, Wolfgang Röd, Heinrich Schmidinger: Lebensphilosophie und Existenzphilosophie. 2002 (Rezension).
    • Bd. 14: Wilhelm K. Essler, Wolfgang Röd: Die Philosophie der neuesten Zeit. Hermeneutik, Frankfurter Schule, Strukturalismus, Analytische Philosophie. 2019.

Literatur

  • Karl Acham: Wolfgang Röd. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften. Almanach 2013/2014, 163/164. Jahrgang, Wien 2015, S. 549–556.
  • Claudia Bickmann, Markus Wirtz: Wolfgang Röd. In: Rationalität und Spiritualität (= Weltphilosophien im Gespräch. Band 1). Verlag Traugott Bautz, Nordhausen 2009, S. 45–64.

Weblinks

  • Literatur von und über Wolfgang Röd im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige der Familie, Tiroler Tageszeitung, 26. August 2014, abgerufen am 30. August 2014.
  2. Traueranzeige der Universität Innsbruck, Tiroler Tageszeitung, 30. August 2014, abgerufen am 30. August 2014.
  3. Tiroler Landespreis für Wissenschaft - Preisträger 1984 bis 2014 (Memento vom 13. Oktober 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 14. Oktober 2015.
  4. perlentaucher.de
Normdaten (Person): GND: 120990105 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n83038440 | NDL: 00454452 | VIAF: 29549004 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Röd, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Philosophiehistoriker
GEBURTSDATUM 13. Mai 1926
GEBURTSORT Oderberg
STERBEDATUM 17. August 2014
STERBEORT Innsbruck

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 15:14

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Wolfgang Rod 13 Mai 1926 in Oderberg Teschener Schlesien 17 August 2014 in Innsbruck war ein osterreichischer Philosophiehistoriker Er war von 1977 bis 1996 Professor fur Geschichte der Philosophie und Systematische Philosophie an der Universitat Innsbruck Rod trat besonders als Autor und Herausgeber von Werken zur Geschichte der Philosophie hervor Er war Herausgeber der bei C H Beck erscheinenden vierzehnbandigen Geschichte der Philosophie Leben und WirkenRod entstammte einer Sudtiroler Familie des Pustertals Nach dem Abitur 1944 wurde er Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft Ab 1947 studierte er Philosophie und Geschichte zunachst in Mailand dann in Innsbruck Nach der Promotion unterrichtete er an diversen Sudtiroler Schulen und leitete die Mittelschule Bruneck Nach Lehrtatigkeit an der Universitat Munchen wurde er 1977 an der Universitat Innsbruck zum Professor ernannt 1996 wurde er emeritiert Rod vertrat eine philosophische Position die er im Anschluss an Henri Lauener offene Transzendentalphilosophie bzw in Abgrenzung zu anderen Spielarten problematizistische Transzendentalphilosophie nannte und die er in seinem Buch Erfahrung und Reflexion entwickelte Er verstand diese locker an Kant anschliessende mit zahlreichen ahnlichen Projekten zeitgenossischer deutscher Philosophen u a Gerold Prauss Peter Rohs verwandte Transzendentalphilosophie als eine Theorie der Erfahrung nach analytischer Methode Die Positionen dieser Theorie liegen auch seinen zahlreichen philosophiegeschichtlichen Arbeiten insbesondere zu Kant und Descartes sowie zu anderen Philosophen des 17 Jahrhunderts zugrunde Er wurde mit dem Tiroler Landespreis fur Wissenschaft 1986 und dem Walther von der Vogelweide Preis 1989 ausgezeichnet Schriften Auswahl Als Autor Descartes Die innere Genesis des cartesianischen Systems Reinhardt Munchen 1964 2 vollig uberarbeitete und erweiterte Auflage Die Genese des Cartesianischen Rationalismus Beck Munchen 1982 ISBN 3 406 09100 8 Geometrischer Geist und Naturrecht Methodengeschichtliche Untersuchungen zur Staatsphilosophie im 17 und 18 Jahrhundert Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1970 Descartes erste Philosophie Versuch einer Analyse mit besonderer Berucksichtigung der Cartesianischen Methodologie Bouvier Bonn 1971 Habilitationsschrift Dialektische Philosophie der Neuzeit Beck Munchen 1974 2 vollig neubearbeitete Auflage 1986 ISBN 3 406 31571 2 Erfahrung und Reflexion Theorien der Erfahrung in transzendentalphilosophischer Sicht Beck Munchen 1991 ISBN 3 406 35231 6 Der Weg der Philosophie 2 Bande Beck Munchen 1994 1996 ISBN 3 406 38652 0 Kleine Geschichte der antiken Philosophie Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 42918 1 Benedictus de Spinoza Eine Einfuhrung Reclam Stuttgart 2002 ISBN 3 15 018193 3 Der Gott der reinen Vernunft Ontologischer Gottesbeweis und rationalistische Philosophie Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58569 2 Heureka Philosophische Streifzuge im Licht von Anekdoten Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 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