Der Wärmedurchlasswiderstand R früher 1 Λ displaystyle 1 Lambda ist der Widerstand den ein homogenes Bauteil oder bei me
Wärmedurchlasskoeffizient

Der Wärmedurchlasswiderstand R (früher ) ist der Widerstand, den ein homogenes Bauteil oder bei mehrschichtigen Bauteilen eine homogene Bauteilschicht dem Wärmestrom bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin auf einer Fläche von 1 m² zwischen seinen Oberflächen entgegensetzt. Er ist der Kehrwert des Wärmedurchlasskoeffizienten (Wärmedurchlasszahl).
Definition
Der Wärmedurchlasswiderstand charakterisiert das Verhältnis der Dicke zur Wärmeleitfähigkeit eines Bauteils und ist definiert als Kehrwert des Wärmedurchlasskoeffizienten. Je höher der Wärmedurchlasswiderstand, desto besser ist die Wärmedämmeigenschaft des Bauteils oder einer Schicht.
Berechnung
Der Wärmedurchlasswiderstand errechnet sich aus dem Quotienten der Dicke d und der Wärmeleitfähigkeit (Wärmeleitzahl) des Materials eines homogenen Bauteils. Bei Bauteilen aus mehreren homogenen Schichten addieren sich deren Einzelwiderstände.
- bzw.
- Die Maßeinheit hierfür ist (m²·K)/W
Für nicht homogene Bauteile wird auf Ebene des Wärmedurchgangswiderstandes ein Näherungsverfahren (Mittelwertbildung aus einem oberen und einem unteren Grenzwert) angewendet. Dieses beachtet die Wärmeleitungen an den Baustoffgrenzen und ermöglicht eine ausreichend genaue Ermittlung des sich über das Gesamtbauteil einstellenden Wärmedurchlasswiderstandes. Genormt ist das Berechnungsverfahren in ISO 6946:2018-03 Abschnitt 6.7.2
Anwendung
In der Norm DIN 4108 und Gesetzgebung zum Wärmeschutz sind zum einen Anforderungen bezüglich des Wärmedurchlasswiderstandes für einzelne Bauteile vorgegeben; zum anderen fließt er in die Berechnung des U-Wertes (früher: k-Wert) der Gebäudehüllflächen ein, mit dem der Energiebedarf eines Gebäudes errechnet werden kann.
Wärmedurchlasskoeffizient
Der Wärmedurchlasskoeffizient, auch Wärmedurchlasszahl, (nach DIN 4108-1: , heute ohne Formelzeichen) ist der Kehrwert des Wärmedurchlasswiderstands. Der Wärmedurchlasskoeffizient ergibt sich aus der stoffbezogenen Wärmeleitfähigkeit welche durch die entsprechende Schichtdicke d des Materials geteilt wird.
- Die Maßeinheit hierfür ist W/(m²·K)
Der Wärmedurchlasskoeffizient gibt die Wärmemenge in Joule je Sekunde (J/s) – das ist die Wärmeleistung in Watt – an, welche durch 1 m² eines Stoffes mit einer bestimmten Dicke (d) hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied der beiden Oberflächen 1 Kelvin beträgt. Je höher der Wärmedurchlasskoeffizient, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft der Schicht.
Herleitung des Wärmedurchlasskoeffizienten
Der Wärmedurchlasskoeffizient kann über die Integration der Differenzialgleichungen der Wärmestromdichte
zu ( ist hier Integrationskonstante)
und weiter zu
- mit
hergeleitet werden. Der Wärmedurchlasskoeffizient ist gleich der Wärmestromdichte q für eine Temperaturdifferenz von 1k zwischen den Bauteiloberflächen und damit ein Maß für den Durchgang von Wärme durch eine homogene Materialschicht bestimmter Stärke, wenn beide Seiten eine Temperaturdifferenz von 1 Kelvin aufweisen. Der Wärmedurchlasskoeffizient in W/(m²·K) ist ein spezifischer Kennwert eines Materials einer bestimmten Dicke d.
Durchlasswiderstand und Durchgangswiderstand
Die Addition der gesamten Wärmedurchlasswiderstände von Stoffschichten eines Bauteils und der Wärmeübergangswiderstände (beide Außenseiten) ergibt den Wärmedurchgangswiderstand (Gesamtwiderstand der Wärmewanderung von einer zur anderen Seite).
- Wärmedurchgangswiderstand = Wärmedurchlasswiderstände + Wärmeübergangswiderstände.
Siehe auch
- Wärmedurchgang
- Wärmeleitung
Quellen
- Lutz, Jenisch, Klopfer, Freymuth, Krampf: Lehrbuch der Bauphysik. Stuttgart 1989, S. 147ff.
- W. M. Willems, K. Schild, S. Dinter: Handbuch der Bauphysik Teil 1. Wiesbaden 2006, S. 2.17f
Normen
- EN ISO 6946 Bauteile – Wärmedurchlaßwiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient – Berechnungsverfahren
- , als DIN :2018-07 Wärmeverhalten von Gebäuden und Baustoffen – Physikalische Größen und Definitionen
- Wärme- und feuchtetechnisches Verhalten von Gebäuden und Baustoffen – Physikalische Größen für den Stofftransport – Begriffe
Weblinks
- M. Reick, S. Palecki: Auszug aus den Tabellen und Formeln der DIN EN ISO 6946. Institut für Bauphysik und Materialwissenschaft. Universität GH Essen. Stand: 10/1999. (Webdokument, PDF 168 KB)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Warmedurchlasswiderstand R fruher 1 L displaystyle 1 Lambda ist der Widerstand den ein homogenes Bauteil oder bei mehrschichtigen Bauteilen eine homogene Bauteilschicht dem Warmestrom bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin auf einer Flache von 1 m zwischen seinen Oberflachen entgegensetzt Er ist der Kehrwert des Warmedurchlasskoeffizienten Warmedurchlasszahl DefinitionDer Warmedurchlasswiderstand charakterisiert das Verhaltnis der Dicke zur Warmeleitfahigkeit eines Bauteils und ist definiert als Kehrwert des Warmedurchlasskoeffizienten Je hoher der Warmedurchlasswiderstand desto besser ist die Warmedammeigenschaft des Bauteils oder einer Schicht BerechnungDer Warmedurchlasswiderstand errechnet sich aus dem Quotienten der Dicke d und der Warmeleitfahigkeit Warmeleitzahl l displaystyle lambda des Materials eines homogenen Bauteils Bei Bauteilen aus mehreren homogenen Schichten addieren sich deren Einzelwiderstande R dl displaystyle R frac d lambda bzw R d1l1 d2l2 dnln dl displaystyle R frac d 1 lambda 1 frac d 2 lambda 2 ldots frac d n lambda n sum left frac d lambda right Die Masseinheit hierfur ist m K W Fur nicht homogene Bauteile wird auf Ebene des Warmedurchgangswiderstandes ein Naherungsverfahren Mittelwertbildung aus einem oberen und einem unteren Grenzwert angewendet Dieses beachtet die Warmeleitungen an den Baustoffgrenzen und ermoglicht eine ausreichend genaue Ermittlung des sich uber das Gesamtbauteil einstellenden Warmedurchlasswiderstandes Genormt ist das Berechnungsverfahren in ISO 6946 2018 03 Abschnitt 6 7 2AnwendungIn der Norm DIN 4108 und Gesetzgebung zum Warmeschutz sind zum einen Anforderungen bezuglich des Warmedurchlasswiderstandes fur einzelne Bauteile vorgegeben zum anderen fliesst er in die Berechnung des U Wertes fruher k Wert der Gebaudehullflachen ein mit dem der Energiebedarf eines Gebaudes errechnet werden kann WarmedurchlasskoeffizientDer Warmedurchlasskoeffizient auch Warmedurchlasszahl nach DIN 4108 1 L displaystyle Lambda heute ohne Formelzeichen ist der Kehrwert des Warmedurchlasswiderstands Der Warmedurchlasskoeffizient ergibt sich aus der stoffbezogenen Warmeleitfahigkeit l displaystyle lambda welche durch die entsprechende Schichtdicke d des Materials geteilt wird L 1R ld displaystyle Lambda frac 1 R frac lambda d Die Masseinheit hierfur ist W m K Der Warmedurchlasskoeffizient gibt die Warmemenge in Joule je Sekunde J s das ist die Warmeleistung in Watt an welche durch 1 m eines Stoffes mit einer bestimmten Dicke d hindurchgeht wenn der Temperaturunterschied der beiden Oberflachen 1 Kelvin betragt Je hoher der Warmedurchlasskoeffizient desto schlechter ist die Warmedammeigenschaft der Schicht Herleitung des Warmedurchlasskoeffizienten Der Warmedurchlasskoeffizient kann uber die Integration der Differenzialgleichungen der Warmestromdichte q displaystyle q q ld8dxundd28dx2 0 displaystyle q lambda frac mathrm d theta mathrm d x quad text und quad frac mathrm d 2 theta mathrm d x 2 0 zu q x l 8 C displaystyle q cdot x lambda cdot theta C C displaystyle C ist hier Integrationskonstante und weiter zu q ld 81 82 displaystyle q frac lambda d left theta 1 theta 2 right mit D8 1 displaystyle Delta theta 1 hergeleitet werden Der Warmedurchlasskoeffizient ist gleich der Warmestromdichte q fur eine Temperaturdifferenz von 1k zwischen den Bauteiloberflachen und damit ein Mass fur den Durchgang von Warme durch eine homogene Materialschicht bestimmter Starke wenn beide Seiten eine Temperaturdifferenz von 1 Kelvin aufweisen Der Warmedurchlasskoeffizient in W m K ist ein spezifischer Kennwert eines Materials einer bestimmten Dicke d Durchlasswiderstand und DurchgangswiderstandDie Addition der gesamten Warmedurchlasswiderstande von Stoffschichten eines Bauteils und der Warmeubergangswiderstande beide Aussenseiten ergibt den Warmedurchgangswiderstand Gesamtwiderstand der Warmewanderung von einer zur anderen Seite Warmedurchgangswiderstand Warmedurchlasswiderstande Warmeubergangswiderstande Siehe auchWarmedurchgang WarmeleitungQuellenLutz Jenisch Klopfer Freymuth Krampf Lehrbuch der Bauphysik Stuttgart 1989 S 147ff W M Willems K Schild S Dinter Handbuch der Bauphysik Teil 1 Wiesbaden 2006 S 2 17fNormenEN ISO 6946 Bauteile Warmedurchlasswiderstand und Warmedurchgangskoeffizient Berechnungsverfahren als DIN 2018 07 Warmeverhalten von Gebauden und Baustoffen Physikalische Grossen und Definitionen Warme und feuchtetechnisches Verhalten von Gebauden und Baustoffen Physikalische Grossen fur den Stofftransport BegriffeWeblinksM Reick S Palecki Auszug aus den Tabellen und Formeln der DIN EN ISO 6946 Institut fur Bauphysik und Materialwissenschaft Universitat GH Essen Stand 10 1999 Webdokument PDF 168 KB