In der Wärmeeinflusszone WEZ findet bei der Fertigung eine Gefügeänderung statt ohne das Material zu schmelzen Dadurch k
Wärmeeinflusszone

In der Wärmeeinflusszone (WEZ) findet bei der Fertigung eine Gefügeänderung statt, ohne das Material zu schmelzen. Dadurch können ungewollte Änderungen der Werkstoffeigenschaften, oder durch die Wärmeausdehnung sogar Verzug und Risse entstehen. Besonders bei Verfahren mit hohem Energiebedarf ist die Ausbreitung der Wärme im Material deutlich an der Anlauffarbe erkennbar.
Die geänderten Eigenschaften hängen stark vom verwendeten Material ab, bilden aber häufig eine Schwachstelle im Bauteil.
Größe der Zone
Das Ausmaß der Wärmeeinflusszone ist abhängig von der Geometrie und Wärmeleitfähigkeit des Werkstücks, der Temperatur des angewendeten Verfahren und dessen Dauer / Vorschubgeschwindigkeit. Kann die Energie auf einen kleinen Bereich konzentriert, also das Material schneller erwärmt werden, kann eine höhere Vorschubgeschwindigkeit verwendet und dadurch die Zeit reduziert werden, was in einer kleineren WEZ resultiert. Wird die Thermische Energie schneller verteilt (höhere Wärmeleitung), ist auch die WEZ größer. Beispiele:
- Ein Stahl hoher Wärmeleitfähigkeit kann durch die eigene Wärmeleitung abgeschreckt und in ein Martensitgefüge umgewandelt werden (Härten).
- Wird die Wärme sehr langsam abtransportiert, kann bei zu hoher Energiezufuhr die Randschicht schneller verbrennen.
Allgemein lässt sich zusammenfassen: Werkstücke mit niedriger Wärmeleitfähigkeit und Verfahren mit hoher Energiedichte haben eine kleinere Wärmeeinflusszone.
Fertigungsbeispiele
Ein typisches Beispiel für den Vergleich von Fertigungsverfahren sind Laser- / Plasma- und Autogenes Brennschneiden. Der Lichtbogen des Plasma erzeugt eine gekrümmte Schnittfläche, der Laserstrahl durch die hohe Konzentration der Energie eine sehr schmale und Gerade Schnittfuge und die Flamme beim Autogenen Brennschneiden erhitzt das Material stärker auf der Bearbeitungsseite.
Bei Thermoplasten können die langen Polymerketten brechen (thermisch induzierte Kettenspaltung und Neuvernetzung), was eine höhere Sprödigkeit erzeugt. Die dafür notwendige Temperatur ist stark von der chemischen Zusammensetzung des Kunststoff abhängig. Auch erhöhte Weichmacherverluste sind in diesem Bereich erkennbar.
Bei zerspanender Fertigung kann genug Reibungswärme entstehen, um die Randschicht negativ zu beeinflussen oder aufgrund der Wärmeausdehnung außerhalb der Toleranz zu fallen. Meistens genügt hier die Verwendung von Kühlschmiermittel oder Reduzierung der Geschwindigkeit.
Bei den Schweißverfahren führen die Unterschiede in der Erzeugung der Wärme zu verschiedenen Ergebnissen. Die WEZ kann bei umwandlungsfähigen Stählen in vier Zonen unterteilt werden:
- Überhitzungszone
- Normalisierungszone
- Zone unvollständiger Austenitisierung
- Rekristallisations- und Anlasszone
Bei umwandlungsfreien Stählen (ohne α-γ-α Umwandlung) entfallen Zone 2 und 3.
Gegenwirken
Die Folgen können durch übliche Nachbehandlungsmethoden minimiert, oder durch Wärmebehandlung sogar gänzlich aufgehoben werden. Auch sehr erfolgreich kann das Vorwärmen der Werkstücke und die dadurch verringerte Temperaturdifferenz sein.
Alternativ können auch Verfahren mit niedrigerer Wärmeentwicklung verwendet werden, z. B.: Wasserstrahlschneiden anstelle von Laserschneiden. Beim Rührreibschweißen wird kein Schmelzbad erzeugt, sondern das Material im teigigen Zustand (erreicht durch Reibungswärme) miteinander „verknetet“. Die niedrigere Temperatur resultiert in einem besseren Übergang zum kalten Werkstoff.
Mögliche Folgen
- Anlauffarben
- Kaltrissbildung beim Abkühlen
- Verzug (Mechanik) / Schweißverzug durch Wärmeausdehnung
- geänderte Werkstoffeigenschaften
- schlechtere Korrosionsbeständigkeit
- Harte Randschicht
- kann Schneid- / Stanzwerkzeuge beschädigen
- schlechtere Zerspanbarkeit
- schlechtere Plastizität
- schlechtere Zähigkeit
- Wasserstoffversprödung
Literatur
- Frank Hanus: Härte in der WEZ
Weblinks
Einzelnachweise
- Wärmeeinflusszone. Abgerufen am 28. Mai 2020.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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In der Warmeeinflusszone WEZ findet bei der Fertigung eine Gefugeanderung statt ohne das Material zu schmelzen Dadurch konnen ungewollte Anderungen der Werkstoffeigenschaften oder durch die Warmeausdehnung sogar Verzug und Risse entstehen Besonders bei Verfahren mit hohem Energiebedarf ist die Ausbreitung der Warme im Material deutlich an der Anlauffarbe erkennbar Anlassfarben in der WEZ durch WIG Schweissen Die geanderten Eigenschaften hangen stark vom verwendeten Material ab bilden aber haufig eine Schwachstelle im Bauteil Grosse der ZoneDas Ausmass der Warmeeinflusszone ist abhangig von der Geometrie und Warmeleitfahigkeit des Werkstucks der Temperatur des angewendeten Verfahren und dessen Dauer Vorschubgeschwindigkeit Kann die Energie auf einen kleinen Bereich konzentriert also das Material schneller erwarmt werden kann eine hohere Vorschubgeschwindigkeit verwendet und dadurch die Zeit reduziert werden was in einer kleineren WEZ resultiert Wird die Thermische Energie schneller verteilt hohere Warmeleitung ist auch die WEZ grosser Beispiele Ein Stahl hoher Warmeleitfahigkeit kann durch die eigene Warmeleitung abgeschreckt und in ein Martensitgefuge umgewandelt werden Harten Wird die Warme sehr langsam abtransportiert kann bei zu hoher Energiezufuhr die Randschicht schneller verbrennen Allgemein lasst sich zusammenfassen Werkstucke mit niedriger Warmeleitfahigkeit und Verfahren mit hoher Energiedichte haben eine kleinere Warmeeinflusszone FertigungsbeispieleSchnittfugen beim Plasma Laser und Autogenem Brennschneiden WEZ in orange Ein typisches Beispiel fur den Vergleich von Fertigungsverfahren sind Laser Plasma und Autogenes Brennschneiden Der Lichtbogen des Plasma erzeugt eine gekrummte Schnittflache der Laserstrahl durch die hohe Konzentration der Energie eine sehr schmale und Gerade Schnittfuge und die Flamme beim Autogenen Brennschneiden erhitzt das Material starker auf der Bearbeitungsseite Bei Thermoplasten konnen die langen Polymerketten brechen thermisch induzierte Kettenspaltung und Neuvernetzung was eine hohere Sprodigkeit erzeugt Die dafur notwendige Temperatur ist stark von der chemischen Zusammensetzung des Kunststoff abhangig Auch erhohte Weichmacherverluste sind in diesem Bereich erkennbar Bei zerspanender Fertigung kann genug Reibungswarme entstehen um die Randschicht negativ zu beeinflussen oder aufgrund der Warmeausdehnung ausserhalb der Toleranz zu fallen Meistens genugt hier die Verwendung von Kuhlschmiermittel oder Reduzierung der Geschwindigkeit Bei den Schweissverfahren fuhren die Unterschiede in der Erzeugung der Warme zu verschiedenen Ergebnissen Die WEZ kann bei umwandlungsfahigen Stahlen in vier Zonen unterteilt werden Uberhitzungszone Normalisierungszone Zone unvollstandiger Austenitisierung Rekristallisations und Anlasszone Bei umwandlungsfreien Stahlen ohne a g a Umwandlung entfallen Zone 2 und 3 GegenwirkenRuhrreibschweissen WEZ in Hellrot mechanische und thermische Beeinflussung in Dunkelrot Die Folgen konnen durch ubliche Nachbehandlungsmethoden minimiert oder durch Warmebehandlung sogar ganzlich aufgehoben werden Auch sehr erfolgreich kann das Vorwarmen der Werkstucke und die dadurch verringerte Temperaturdifferenz sein Alternativ konnen auch Verfahren mit niedrigerer Warmeentwicklung verwendet werden z B Wasserstrahlschneiden anstelle von Laserschneiden Beim Ruhrreibschweissen wird kein Schmelzbad erzeugt sondern das Material im teigigen Zustand erreicht durch Reibungswarme miteinander verknetet Die niedrigere Temperatur resultiert in einem besseren Ubergang zum kalten Werkstoff Mogliche FolgenAnlauffarben Kaltrissbildung beim Abkuhlen Verzug Mechanik Schweissverzug durch Warmeausdehnung geanderte Werkstoffeigenschaften schlechtere Korrosionsbestandigkeit Harte Randschicht kann Schneid Stanzwerkzeuge beschadigen schlechtere Zerspanbarkeit schlechtere Plastizitat schlechtere Zahigkeit WasserstoffversprodungLiteraturFrank Hanus Harte in der WEZWeblinkshttps www poly mech ch poly mech web schweissen grundlagen html a3 https inspectioneering com tag heat affected zone engl https fractory com heat affected zone causes effects reduction engl EinzelnachweiseWarmeeinflusszone Abgerufen am 28 Mai 2020