Neue Musik ist der Sammelbegriff für eine Fülle unterschiedlicher Strömungen komponierter westlicher Kunstmusik von etwa
Zeitgenössische Musik

Neue Musik ist der Sammelbegriff für eine Fülle unterschiedlicher Strömungen komponierter westlicher Kunstmusik von etwa 1910 bis zur Gegenwart. Der Begriff Neue Musik erschien in dieser Zeit beispielsweise beim Aachener Verein zur Pflege Neuer Musik. Ihr Schwerpunkt liegt in Kompositionen der Musik des 20. Jahrhunderts, hauptsächlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie ist insbesondere durch – teils radikale – Erweiterungen der klanglichen, harmonischen, melodischen und rhythmischen Mittel und Formen charakterisiert. Diese Charakterisierung betrifft die Anfänge der Neuen Musik und gilt nur eingeschränkt für die Minimal Music oder für Konzepte, die Jazz und andere zeitgenössische Musik miteinander kombinieren (Crossover). Ihr ist die Suche nach neuen Klängen, neuen Formen oder nach neuartigen Verbindungen alter Stile zu eigen, was teils durch Fortführung bestehender Traditionen, teils durch bewussten Traditionsbruch geschieht und entweder als Fortschritt oder als Erneuerung (Neo- oder Post-Stile) erscheint.
Grob gliedert sich Neue Musik in die Zeit von etwa 1910 bis zum Zweiten Weltkrieg – oft als Moderne bezeichnet – und der als „radikal“ empfundenen Neuorientierung nach dem Zweiten Weltkrieg – meist als Avantgarde apostrophiert – bis zum 21. Jahrhundert. Letztere Zeit wird mitunter in die 1950er, 1960er und 1970er Jahre untergliedert, wobei die letzten drei Jahrzehnte bislang nicht weiter differenziert werden (der zusammenfassende Begriff Postmoderne hat sich nicht durchgesetzt).
Um die Musik der Gegenwart im engeren Sinne näher zu bezeichnen, wird der Begriff Zeitgenössische Musik (engl. contemporary music, frz. musique contemporaine) benutzt, ohne dass damit eine feste Periodisierung angesprochen ist. Der Begriff neue Musik wurde durch den gleichnamigen Vortrag des Musikjournalisten Paul Bekker von 1919 geprägt.
Vertreter der Neuen Musik werden gelegentlich als Neutöner bezeichnet.
Begriffsbestimmung
Im 21. Jahrhundert ist der Fortschritt „bei der Betrachtung von Kunstdingen“ nicht mehr zentral, der Wandel der Darstellungsmöglichkeiten bleibt jedoch aktuell, weshalb „Neue Musik“ eine Vielfalt von Phänomenen seit dem 20. Jahrhundert fassen kann. Neue Musik meinte als „Relations-Begriff [...] je nach Zeitsegment im 20. Jh. stets eine andere Musikrichtung“. Eingeführt wurde der Begriff um 1920 durch Paul Bekker als terminologische Alternative zur Moderne, wobei er sich für die „schwer vermittelbaren ästhetischen Positionen“ von Arnold Schönberg, Ernst Krenek und Franz Schreker einsetzte. Im Gegensatz dazu intendierten Hans Mersmann und Heinrich Strobel in den 1920er Jahren eine Distanzierung von der Romantik und präferierten als Hauptvertreter der Neuen Musik insbesondere die nach Mersmann „wieder den Weg zur Allgemeinheit“ suchenden Komponisten Igor Strawinsky und Paul Hindemith, deren Schaffen jener Zeit heute als neoklassizistisch bezeichnet wird. In späteren Jahrzehnten wurde jedoch gerade der Begriff „Neoklassizismus“ in Abgrenzung zur Neuen Musik pejorativ verwendet, um damit Zugehörigkeit zu einer veralteten Ästhetik zum Ausdruck zu bringen. Standen einander vor 1950 atonale/zwölftönige und neotonale Tendenzen einander gegenüber, so verlief die durchaus polemisch geführte Auseinandersetzung zwischen „avantgardistisch“ und gemäßigt modern in Folge zwischen den Vertretern der jüngsten Tendenzen wie Serialismus, Aleatorik und elektronischer Musik und den konservativeren Komponisten, die den Werken und Techniken der Wiener Schule nun nicht mehr durchweg abgeneigt waren. Mitunter erfuhr der Neue-Musik-Begriff Tendenzen zur Einengung, indem etwa nur den Heroen der Schlüsselmomente Relevanz zugebilligt wurde: Arnold Schönbergs Schritt in die Atonalität um 1910, die Einführung des Serialismus durch Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen um 1950 und des Zufalls durch John Cage bald danach, gefolgt von der Klangkomposition um 1960 durch György Ligeti und der Neotonalität durch Wolfgang Rihm. Im 21. Jahrhundert nähert sich der Begriff der Neuen Musik jedoch dem an, was man „gemeinhin mit Epochenbegriffen zu fassen versucht“, das große Musiklexikon Die Musik in Geschichte und Gegenwart lässt im Lemma „Neue Musik“ im Kapitel „klassizistische Moderne“ die „dodekaphone Richtung“ und die „neotonale“ koexistieren.
Kompositorische Mittel und Stile
Der wichtigste Schritt im Sinne der Neuorientierung der musikalischen Sprache ist im Bereich der Harmonik vollzogen worden, nämlich die Tonalität schrittweise aufzugeben – hin zur freien Atonalität und schließlich zur Zwölftontechnik. Die Tendenz, immer komplexere Akkordbildungen zu verwenden, führt bereits gegen Ende des 19. Jh. in harmonische Bereiche, die sich mit der zu Grunde liegenden Dur-Moll-Tonalität nicht mehr eindeutig erklären lassen – ein Prozess, der schon bei Richard Wagner und Franz Liszt seinen Anfang nimmt. Hieraus nun zieht Arnold Schönberg mit seinen Schülern Alban Berg und Anton Webern die planvollste Konsequenz, die in der Formulierung (1924) der Methode der „Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ (Dodekaphonie) gipfelt. Diese atonalen Kompositionsregeln stellen den Komponisten ein Handwerkszeug zur Verfügung, das die Prinzipien der Tonalität zu vermeiden hilft. Die Bezeichnung als „Zweite Wiener Schule“ in Analogie zur „Ersten Wiener Schule“ (Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven) verrät schon die Sonderstellung, die dieser Komponistengruppe als Vermittlungsinstanz zukommt.
Das Prinzip, alle zwölf Töne der temperierten Skala gleichberechtigt, ohne Bevorzugung einzelner Töne, planvoll zu verwenden, scheint in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verschiedene Komponisten beschäftigt zu haben, die simultan, aber unabhängig von Schönberg zu ähnlich kühnen Ergebnissen vorstießen. Zu diesen Experimentatoren, in deren Werken sich zwölftönige und serielle Ansätze erkennen lassen, gehört zunächst Josef Matthias Hauer, der sich öffentlich mit Schönberg um das „Urheberrecht“ an der Zwölftonmusik stritt. Ferner ist Alexander Skrjabin zu nennen, dessen atonale, auf Quartenschichtung basierende Klangzentrumstechnik in der Folge einer ganzen Generation junger russischer Komponisten den Weg zu bemerkenswerten Experimenten geebnet hat. Die Bedeutung dieser im Klima der Revolutionen von 1905 und 1917 hervorgetretenen Komponistengeneration für die Neue Musik konnte erst in der zweiten Jahrhunderthälfte ins Bewusstsein dringen, da sie bereits in den späten 1920er Jahren von der stalinistischen Diktatur systematisch ausgeschaltet wurde. Hier seien stellvertretend Nikolai Roslawez, Arthur Lourié, Alexander Mossolow und Iwan Wyschnegradsky genannt.
Ein großes Manko der Aufgabe der Dur-Moll-Tonalität war jedoch der weitgehende Verlust der formbildenden Kräfte dieses harmonischen Systems. Diesem Mangel begegneten die Komponisten auf sehr unterschiedliche Weise. Zur Vermeidung der klassisch-romantisch geprägten musikalischen Formen wählte man nun für die Neue Musik teilweise freie (Rhapsodie, Fantasie), oder neutrale (Konzert, Orchesterstück) Bezeichnungen, oder selbstgewählte, mitunter extrem kurze, aphoristische Formen (Webern, Schönberg). Andere hielten an überkommenen Formen fest, obwohl ihre Werke selbst dieses Konzept ad absurdum führen, bzw. die tradierten Formvorstellungen mit neuen Inhalten füllen (einsätzige Klaviersonaten von Skrjabin, Sonatensatzform unter Aufgabe der diese erst begründenden Tonalität bei Schönberg). Selbst der fundamentale Grundgedanke einer kontinuierlichen, zielgerichteten Verarbeitung musikalischer Gedanken innerhalb eines Werkes verliert, parallel zum Verlust des Fortschrittsglaubens des 19. Jahrhunderts, seinen Primat. Neue Möglichkeiten der Formgestaltung, über bisher eher stiefmütterlich behandelte Parameter der Musik, wie die Klangfarbe, den Rhythmus, die Dynamik, systematische bzw. freie bei Igor Strawinsky oder Charles Ives, die Ablehnung der Zeitgerichtetheit von Musik, sowie ein zunehmender Individualismus beanspruchen ihren Platz.
Eine musikalische Quelle, deren Potential ebenfalls zu Experimenten genutzt wurde, ist die Folklore. Hatten schon vorhergehende Komponistengenerationen immer wieder exotische Sujets gewählt, um von den herrschenden Kompositionsregeln abweichende Strukturen zu legitimieren, so ist erstmals bei Claude Debussy in größerem Maße eine stilistische und strukturelle Anverwandlung der javanischen Gamelanmusik zu beobachten, die dieser 1889 auf der Pariser Weltausstellung kennengelernt hatte. In diesem Zusammenhang ist das Werk Béla Bartóks als vorbildhaft zu betrachten, der bereits 1908 die meisten grundlegenden Eigenarten seines neuartigen Stils mittels der systematischen Auseinandersetzung mit der Folklore des Balkans erkundet hatte. Im Zuge dieser Entwicklung gelangt Bartók mit seinem Allegro barbaro (1911) zur Behandlung des „Klaviers als Schlaginstrument“, das in der Folge den Umgang der Komponisten mit diesem Instrument maßgeblich beeinflusste. Die rhythmischen Komplexitäten, wie sie die slawische Folklore in besonderem Maße hervorbringt (vgl. Rhythmik in der bulgarischen Volksmusik), hat sich auch Igor Strawinsky in seinen frühen Ballettkompositionen, die für Sergei Djagilews Ballets Russes entstanden sind, angeeignet. Bezeichnenderweise nutzt Strawinsky für sein in dieser Hinsicht revolutionärstes Experiment (Le sacre du printemps 1913) eine vorgegebene „barbarisch-heidnische“ Bühnenhandlung.
Strawinsky ist es auch, der im weiteren Verlauf der 1910er Jahre seinen Kompositionsstil nun in eine Richtung fortentwickelt, die beispielgebend für den Neoklassizismus wird. In Frankreich traten verschiedene junge Komponisten auf den Plan, die sich einer ähnlichen betont antiromantischen Ästhetik verschrieben. Um Erik Satie bildete sich die Groupe des Six, deren führender Theoretiker Jean Cocteau war. In Deutschland ist Paul Hindemith der prominenteste Vertreter dieser Richtung. Den Vorschlag, sich zur Erneuerung der musikalischen Sprache des musikalischen Formenkanons, etwa des Barock, zu bedienen, war bereits von Ferruccio Busoni in seinem Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst unterbreitet worden. Im Frühjahr des Jahres 1920 formulierte Busoni diesen Gedanken erneut in einem Aufsatz mit dem Titel Junge Klassizität.
Außergewöhnlich sind des Weiteren die radikalen Experimente, die den Möglichkeiten der mikrotonalen Musik gewidmet sind. Zu nennen wären hier Alois Hába, der, von Busoni ermutigt, seine Voraussetzungen im böhmisch-mährischen Musikantentum fand und andererseits Iwan Wyschnegradsky, dessen Mikrotonalität als konsequente Weiterentwicklung der Klangzentrumstechnik Alexander Skrjabins zu begreifen ist. Im Gefolge des in der bildenden Kunst angesiedelten italienischen Futurismus um Filippo Tommaso Marinetti und Francesco Balilla Pratella entwarf Luigi Russolo in seinem Manifest Die Kunst der Geräusche (1913, 1916) einen als Bruitismus bezeichneten Stil, der sich neu konstruierter Geräuscherzeuger, der sogenannten Intonarumori, bediente.
Das musikalische Ausdrucksspektrum wird noch durch ein weiteres interessantes Experiment erweitert, das ebenfalls in den Bereich musikalischer Nutzanwendung von Geräuschen vordringt, nämlich die „tone clusters“ genannten Tontrauben von Henry Cowell. Zu durchaus vergleichbaren Tonballungen tendieren auch einige der frühen Klavierstücke Leo Ornsteins und George Antheils. Mit Edgar Varèse und Charles Ives seien noch zwei Komponisten erwähnt, deren in jeder Hinsicht außergewöhnliche Werke sich keiner größeren Strömung zuschlagen lassen und die erst in der zweiten Jahrhunderthälfte im vollen Umfang ihrer Bedeutung wahrgenommen wurden.
Die zunehmende Industrialisierung, die langsam alle Lebensbereiche zu erfassen begann, schlägt sich in einer Technikbegeisterung und (kompositorischen) Maschinenästhetik nieder, die zunächst von der futuristischen Bewegung getragen wurde. Somit rücken die verschiedenen technischen Innovationen, wie die Erfindung der Elektronenröhre, die Entwicklung der Rundfunktechnik, der Tonfilm und die Tonbandtechnik ins musikalische Gesichtsfeld. Diese Innovationen begünstigten die Entwicklung neuer elektrischer Spielinstrumente, was auch hinsichtlich der für sie geschaffenen Originalkompositionen von Bedeutung ist. Hervorzuheben wären hier Lew Termens Thermenvox, Friedrich Trautweins Trautonium und die Ondes Martenot des Franzosen Maurice Martenot. Die teils enthusiastische Fortschrittshoffnung, die sich an die musikalische Nutzanwendung dieser frühen Experimente knüpfte, ist jedoch nur teilweise in Erfüllung gegangen. Dennoch besaßen die neuen Instrumente und technischen Entwicklungen ein musikalisch inspirierendes Potential, das sich bei einigen Komponisten in außerordentlich visionären Konzeptionen niederschlug, die erst Jahrzehnte später tatsächlich technisch realisiert werden konnten. In diesen Kontext gehören die ersten kompositorischen Auseinandersetzungen mit den musikalischen Möglichkeiten von Selbstspielklavieren. Die mediale Verbreitung von Musik mittels Schallplatte und Rundfunk ermöglichte den enorm beschleunigten Austausch und Aufnahme von bis dato fast unbekannten musikalischen Entwicklungen, wie sich anhand der rasanten Popularisierung und Rezeption des Jazz nachvollziehen lässt. Allgemein kann festgestellt werden, dass die Zeit ab etwa 1920 eine des allgemeinen „Aufbruchs zu neuen Ufern“ war – mit vielen sehr verschiedenen Ansätzen. Im Wesentlichen hat sich dieser Pluralismus an Stilarten bewahrt bzw. nach einer kurzen Zeit wechselseitiger Polemik von Serialismus und Anhängern traditioneller Kompositionsrichtungen (ab etwa Mitte der 1950er Jahre) wieder eingestellt.
Historische Voraussetzungen
Im 20. Jahrhundert setzte sich eine Entwicklungslinie des musikalischen Fortschritts fort; jeder noch heute bekannte Komponist hat etwas dazu beigetragen. Diese alte Sehnsucht nach Fortschritt und Modernität – durch bewusste Absonderung von Tradition und Konvention – kann jedoch in der abendländischen, durch Wissenschaft und Technik geprägten Gesellschaft fetischhaften Charakter annehmen. Das Erscheinen des „Neuen“ ist dabei auch immer von einem Gefühl der Unsicherheit und Skepsis begleitet. Noch zu Beginn des 20. Jh. war der Umgang mit Musik und die Diskussion über deren Sinn und Bestimmung einem verschwindend geringen, aber umso sachkundigeren Teil der Gesellschaft vorbehalten. Dieses Verhältnis – der kleinen elitären Gruppe Privilegierter hier und der großen unbeteiligten Masse dort – hat sich durch die zunehmende mediale Verbreitung von Musik nur äußerlich gewandelt. Musik ist zwar für jeden erreichbar, doch fehlt es, was das Verstehen der Neuen Musik betrifft, in vielen Fällen an Bildung, auch der des Gehörs. Die dergestalt veränderte Beziehung zwischen Mensch und Musik ließ die ästhetischen Fragen über Wesen und Zweck der Musik zur öffentlichen Debatte werden.
In der Musikgeschichte entstanden Übergangsphasen (Epochengrenzen), in denen das „Alte“ und das „Neue“ gleichzeitig in Erscheinung traten. Der tradierte Zeit- oder Epochenstil wurde noch gepflegt, parallel dazu aber schon eine jeweils „neue Musik“ eingeführt, die diesen in der Folge ablöste. Diese Übergänge wurden von den Zeitgenossen immer auch als Erneuerungsphasen begriffen und dementsprechend bezeichnet. Die Ars Nova des 14. Jahrhunderts etwa führt ebenfalls das „Neue“ im Namen, ebenso charakterisiert Renaissance einen bewusst gewählten Neuanfang. Die Übergangsphasen sind zumeist von einer Steigerung der Stilmittel gekennzeichnet, in der diese – im Sinne eines Manierismus – bis zur Unsinnigkeit übertrieben werden. Der Stilwandel zur „neuen“ Musik vollzieht sich dann zum Beispiel durch die Herauslösung eines der tradierten Stilmittel, auf dessen Basis dann systematisch ein kompositorisch-ästhetischer Fortschritt angestrebt und realisiert werden kann, oder auf der allmählichen Bevorzugung parallel dazu eingeführter Alternativen.
In diesem Sinne kann man die klassisch-romantische Musik des 19. Jh. als Steigerung der Wiener Klassik begreifen. Die Steigerung der Mittel macht sich hier am augenfälligsten im Quantitativen bemerkbar – Länge und Besetzungsstärke der romantischen Orchesterkompositionen nahmen drastisch zu. Außerdem rückten das gesteigerte Ausdrucksbedürfnis und außermusikalische (poetische) Inhalte verstärkt ins Blickfeld der Komponisten. Als Reaktion auf die verschiedenen revolutionären gesellschaftlichen Ereignisse des Jahrhunderts müssen auch die Versuche, musikalische Nationalstile zu schaffen, gewertet werden. Des Weiteren veränderten sich die, auf Mäzenatentum und Verlegertätigkeit basierenden, wirtschaftlichen Bedingungen für die Musiker. Die sozialen und politischen Umstände wirkten sich auf die Zusammensetzung des Publikums und die Organisation des Konzertlebens aus. Hinzu kam noch eine starke Individualisierung (Personalstil) der romantischen Tonsprache(n).
Geschichtlicher Überblick
Die folgende Übersicht gibt nur schlagwortartig eine Orientierung über die entsprechenden Zeitabschnitte, herausragende Komponisten, groben Stil-Charakteristika und Meisterwerke. Entsprechende Vertiefung bleibt dann den Hauptartikeln vorbehalten.
- Jede Periodisierung ist eine Verkürzung. Vielfach finden die teils gegensätzlich scheinenden Stile nicht nur gleichzeitig statt, sondern es haben viele Komponisten in mehreren Stilen – mitunter auch in ein und demselben Werk – komponiert.
- Auch wenn für einen Stil oder eine Periode ein Komponist als herausragend erscheint, gab es stets eine Vielzahl an Komponisten, die ebenfalls mustergültige Werke in mitunter sehr eigenständiger Weise geschrieben haben. Es gilt: jedes gelungene Werk verdient eine eigene Betrachtung und Einordnung – unabhängig von dem Rahmen, in den es aus stilistischen Gründen gewöhnlich gestellt wird.
- Grundsätzlich gilt für Zuordnungen von Werken zu Stilen das Diktum von Rudolf Stephan: „Werden jedoch stilistische Kriterien […] vorausgesetzt, so können […] auch solche [Werke] von zahlreichen anderen, meist jüngeren Komponisten […] zugezählt werden […] Doch bei (in diesem Zusammenhang durchaus zu nennenden) Werken […] werden dann Grenzen fühlbar, die vielleicht nicht exakt fixierbar sind, die aber doch (um mit Maurice Merleau-Ponty zu sprechen) rasch als bereits überschrittene bemerkt werden.“ Ein fixiertes Stil- oder Epochen-Schema gibt es nicht und ist prinzipiell nicht möglich. Alle Zuschreibungen von Gemeinsamkeiten oder Unterschieden sind Interpretation, die einer genauen Erläuterung bedürfen. Dass die Einordnung von Werken teils nach stilistischen Begriffen (z. B. „Expressionismus“) und teils nach kompositionstechnischen Kriterien (z. B. „Atonalität“) geschieht, führt zwangsläufig zu vielfachen Überschneidungen.
Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
Diesen Steigerungstendenzen waren die überkommenen kompositorischen Mittel der Klassik nur bis zu einem gewissen Grad gewachsen. Gegen Ende des 19. Jh. begann sich die musikalische Entwicklung abzuzeichnen, in der Paul Bekker dann rückwirkend die „neue Musik“ (als Terminus schrieb man sie erst später mit großem „N“) erkannte. Sein Augenmerk hatte sich dabei zunächst besonders auf Gustav Mahler, Franz Schreker, Ferruccio Busoni und Arnold Schönberg gerichtet. Insgesamt hatte sich die Jahrhundertwende als Aufbruchs- bzw. Verfallsphase begriffen. Jedenfalls stand sie unter dem Vorzeichen der Modernität, als deren Radikalisierung man die „Neue Musik“ betrachten kann und deren vielfältige Konsequenzen das gesamte 20. Jahrhundert beeinflusst haben. Der qualitative Unterschied dieses Epochenübergangs zu den früheren besteht im Wesentlichen darin, dass nun einige Komponisten ihren historischen Auftrag darin sahen, das „Neue“ aus der Tradition heraus zu entwickeln und konsequent nach neuen Mitteln und Wegen zu suchen, die die überkommene klassisch-romantische Ästhetik vollständig zu ersetzen in der Lage wären.
Der gezielte Bruch mit der Tradition ist das markanteste Merkmal dieser Übergangsphase. Der Erneuerungswille erfasst dabei nach und nach sämtliche Stilmittel (Harmonik, Melodik, Rhythmik, Dynamik, Form, Orchestrierung usw.). Die neuen musikalischen Stile der Jahrhundertwende stehen jedoch noch deutlich im Traditionszusammenhang des 19. Jh. Der frühe Expressionismus beerbt die Romantik und steigert deren (psychologisierten) Ausdruckswillen, der Impressionismus verfeinert die Klangfarben usw. Aber schon bald werden auch diejenigen Parameter berücksichtigt und für musikalische Experimente genutzt, die bisher nur marginale Bedeutung hatten, wie der Rhythmus, oder aber – als bedeutendes Novum – der Einbezug von Geräuschen als musikalisch formbares Material. Die fortschreitende Technisierung der urbanen Lebensumstände fand im Futurismus ihren Niederschlag. Signifikant ist weiterhin das gleichberechtigte Nebeneinander sehr unterschiedlicher Verfahrensweisen im Umgang mit und im Verhältnis zur Tradition. Auf jeden Fall lässt sich die „Neue Musik“ nicht als übergeordneter Stil begreifen, sondern kann nur anhand einzelner Komponisten oder sogar einzelner Werke in den verschiedenen Stilen ausgemacht werden.
Das „Neue“ wurde zunächst weder kommentarlos hingenommen, noch von der Mehrheit des Publikums begrüßt. Die Uraufführung besonders avancierter Stücke führte regelmäßig zu heftigsten Reaktionen seitens des Publikums, die in ihrer Drastik eher befremdlich wirken. Die lebhaften Beschreibungen verschiedener legendärer Skandalaufführungen (z. B. Richard Strauss’ Salome 1905, Strawinskis Le sacre du printemps 1913) mit Handgemenge, Schlüsselpfeifen, Polizeieinsatz, wie das journalistische Echo mit unverhohlener Polemik und derben Diffamierungen bezeugen den schweren Stand, den die „Neutöner“ von Anfang an hatten. Immerhin scheint die „Neue Musik“ in diesem frühen Stadium noch auf ein erstaunlich hohes öffentliches Interesse gestoßen zu sein. Mit zunehmender Akzeptanz des Publikums stellte sich jedoch auch eine gewisse („skandalöse“) Erwartungshaltung ein. Daraus wiederum resultiert ein diskreter Zwang zu Originalität, Modernität und Neuigkeit, der die Gefahr der modischen Verflachungen und routinierten Wiederholung in sich birgt.
Die Komponisten der Neuen Musik haben es weder sich noch ihren Zuhörern und Interpreten leichtgemacht. Unabhängig von der Art ihrer musikalischen Experimente scheinen sie schnell festgestellt zu haben, dass das Publikum ihren mitunter sehr anspruchsvollen Schöpfungen hilf- und verständnislos gegenüberstand. Das war für viele umso enttäuschender, da es sich ja um eben dasselbe Publikum handelte, das den Meistern der klassisch-romantischen Tradition, als deren legitime Erben man sich verstand, einhelligen Beifall zollte. Man erkannte in der Folge den Erklärungsbedarf des Neuen. Viele Komponisten bemühten sich daher, den zum Verständnis ihrer Werke theoretischen und ästhetischen Unterbau gleich mitzuliefern. In besonderer Weise ist das musikwissenschaftliche und musiktheoretische Schrifttum, etwa Schönbergs oder aber Busonis visionärer Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst (1906) von großem Einfluss auf die Entwicklung der Neuen Musik. Ebenfalls bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der von Kandinsky und Marc herausgegebene Almanach Der Blaue Reiter (1912), der unter anderem einen Aufsatz über Die freie Musik des russischen Futuristen Nikolai Kulbin enthält. Diese Bereitschaft zur intellektuellen und handwerklichen Auseinandersetzung mit den ungelösten Problemen der Tradition, wie die mitunter unbeugsame Haltung in der Verfolgung der gesteckten kompositorischen Ziele und Versuchsanordnungen sind weitere charakteristische Merkmale der Neuen Musik.
Der unter diesen Voraussetzungen entstehende Stilpluralismus setzt sich bis in die Gegenwart fort. Insofern taugt der Terminus „Neue Musik“ weder als Epochen-, noch als Stilbezeichnung. Vielmehr besitzt er eine qualitative Konnotation, die mit dem Maß der Originalität (im Sinn von neuartig oder unerhört) der Herstellungsmethode, wie des Endergebnisses zusammenhängt. Expressionismus und Impressionismus, aber auch Stilrichtungen der bildenden Kunst wie Futurismus und Dadaismus bieten ästhetische Grundlagen, auf denen Neue Musik entstehen kann. Vielleicht kann man am ehesten diejenigen Komponisten und Werke, die sich im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts dann als „Klassiker der Moderne“ im Konzertbetrieb haben etablieren können und deren Neuerungen in den Kanon der Kompositionstechniken Eingang gefunden haben, unter der Überschrift „Neue Musik“ zu verstehen suchen: Also neben Arnold Schönberg und Anton Webern noch Igor Strawinski, Béla Bartók und Paul Hindemith. Die Darstellung und Beurteilung der historischen Entwicklung auf der Basis einer angenommenen „Rivalität“ zwischen Schönberg und Strawinski ist ein Konstrukt, das auf Theodor W. Adorno zurückzuführen ist. Eine deutliche Zäsur stellt der Zweite Weltkrieg dar. Viele der frühen stilistischen, formalen und ästhetischen Experimente der Neuen Musik gehen dann in den Kanon des kompositorischen Handwerkszeugs über, der ab der Jahrhundertmitte gelehrt und an eine junge Generation von Komponisten (wiederum) neuer Musik weitergegeben wurde. In dieser Hinsicht sind auch die technischen Innovationen der Schallaufzeichnung und Rundfunktechnik ursächlich mit der Neuen Musik verbunden. Zunächst einmal haben sie maßgeblich zur Popularisierung der Musik beigetragen und auch einen Wandel der Publikumsstruktur bewirkt. Weiterhin gewährten sie – zum ersten Mal in der Musikgeschichte – einen Einblick in die Interpretationsgeschichte alter wie neuer Musik. Sie ermöglichten letztlich die (technisch reproduzierte) Gegenwart jeglicher Musik. Außerdem ist diese Technik selbst ein Novum, deren musikalisches Potential von Anfang an systematisch erforscht und von Komponisten in entsprechenden kompositorischen Experimenten genutzt wurde.
Moderne (1900–1933)
Impressionismus oder: Debussy – Ravel – Dukas
Impressionismus ist die Übertragung des Begriffs aus der bildenden Kunst auf eine Musik von etwa 1890 bis zum Ersten Weltkrieg, in der klangliche „Atmosphäre“ dominiert und farbliche Eigenwertigkeit betont ist. Sie unterscheidet sich von der gleichzeitig stattfindenden Spätromantik mit ihrer schwerlastenden Überladenheit durch mediterrane Leichtigkeit und Beweglichkeit (was spukhafte oder schattenhafte Stimmungen nicht ausschließt) und durch die Vermeidung komplexer Kontrapunktik und exzessiver Chromatik zugunsten sensibler Klangfarbengestaltung insbesondere bei der Orchesterinstrumentation. Zentrum dieser Strömung ist Frankreich, die Hauptvertreter sind Claude Debussy, Maurice Ravel (der allerdings auch viele Werke komponierte, die nicht als impressionistisch bezeichnet werden können) und Paul Dukas.
Das Moment der Farbe, die Freiheit in der Form und einen Hang zum Exotismus haben die musikalischen Werke mit denen der Malerei gemeinsam. Durch die Pariser Weltausstellung von 1889 lernte Claude Debussy das Klangbild javanischer Gamelan-Ensembles, das ihn stark beeinflusste, ebenso wie die Chinoiserien seiner Zeit. Neben der Verwendung von Pentatonik (etwa in Préludes I, Les collines d’Anacapri) und Ganztonskalen (z. B. in Préludes I, Voiles) verwendet Debussy von der damaligen Salonmusik (bspw. Préludes I, Minstrels) und der frühen Jazzmusik entlehnte Harmonik (so in Children’s Corner und Golliwogg’s Cakewalk). Ähnlich wie Ravel liebte Debussy das Kolorit der spanischen Tanzmusik.
Dass manche Werke Debussys, die den Charakteristika des Impressionismus genügen, aus guten Gründen auch dem Art nouveau, dem Jugendstil oder dem Symbolismus zugerechnet werden können, zeigt nur, dass die bildnerisch/literarischen Parallelen zwar manche gemeinsamen Stil-Merkmale tragen, daraus aber keine eindeutige Stil-Zuordnung abgeleitet werden kann.
Die Charakteristika impressionistischer Musik sind:
- Melodik: durch Pentatonik, Kirchentonarten, Ganztonleitern und exotische Skalen gefärbt; sind in ihrer Kerngestalt eng auf die Akkordik bezogen; oft weitschweifend, mäandernd, ohne deutliche Binnengliederung.
- Harmonik: Auflösung der Kadenz als strukturbildendes Merkmal; Verschleierung der Tonalität; Übergang zu Bitonalität und Polytonalität. Wandel in der Einstellung zur Dissonanz: kein Zwang mehr zur Auflösung von dissonanten Akkorden. Vorliebe für alterierte Akkorde; Schichtung von Akkorden (Dominante und Tonika gleichzeitig) in Terzen bis zur Undezime; Quarten- und Quintenschichtungen.
- Rhythmik: Tendenz zur Taktverschleierung bis hin zur Aufhebung von Taktschemata; Metrik wird unwichtig, Akzente werden frei gesetzt; häufiger Taktwechsel, häufige Synkopen.
- Instrumentation: Differenzierung von Farbnuancen; Suche nach neuen Klangwirkungen mit Vorliebe zu Verschmelzungsklängen; flirrende, schillernde, verschwimmende Klangflächen mit reicher innerer Bewegung. Setzungen von Klangtupfen (Pointillismus). Vorliebe für Harfe. Differenzierte Pedalwirkungen in der Klaviermusik. Vielfach wird bereits Arnold Schönbergs Idee einer Klangfarbenmelodie realisiert.
- Form: Auflockerung und Verlassen traditioneller Formen; keine starren Formschemata. Oft zwei- oder mehrmalige Wiederholung einer Phrase.
Berühmt geworden sind die Werke:
- Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune für Orchester (1892–94)
- Debussy: Pelléas et Mélisande, lyrisches Drama in fünf Aufzügen und zwölf Bildern mit Orchester nach einem Text von Maurice Maeterlinck (1893–1902)
- Dukas: L’Apprenti sorcier (Der Zauberlehrling) für Orchester (1897)
- Ravel: Pavane pour une infante défunte (für Klavier 1899; Orchesterfassung 1910)
- Ravel: Jeux d’eau für Klavier (1901)
- Debussy: Pour le piano (1901–02)
- Debussy: La Mer für Orchester (1903–05)
- Ravel: Daphnis et Chloé, Ballettmusik für Orchester (1909–1912)
- Debussy: Préludes – Livre I (1909–10) und Préludes – Livre II für Klavier (1910–12)
Wiener Schule oder: Schönberg – Webern – Berg
Die sogenannte Wiener Schule, die seit 1904 als solche betrachtet und seltener auch Zweite oder Neue Wiener Schule oder Wiener atonale Schule genannt wird, bezeichnet den Kreis der Wiener Komponisten mit Arnold Schönberg und seinen Schülern Anton Webern und Alban Berg als Zentrum. Durch die starke Anziehungskraft Schönbergs als Lehrer, der Schüler aus vielen Ländern anzog, und durch seine Lehrtätigkeit in wechselnden Städten übertrug sich der Begriff von der Bezeichnung einer „Schule“ auf den Stil, den diese Schule hervorgebracht hat. Der Begriff wird verengt meist auf Kompositionen, die in Zwölftontechnik gearbeitet sind, angewendet.
Die Komponisten der Wiener Schule waren, wenn auch nicht ausschließlich, mit dem Hauptwerk Verklärte Nacht Op. 4, einem Streichsextett Schönbergs von 1899, stilbildend für die Spätromantik. Dem zur Seite steht Weberns Klavierquintett (1907), das allerdings keine Wirkungsgeschichte entfaltete, da es erst 1953 publiziert wurde. Auch die Jugendlieder Alban Bergs gehören zu diesem Korpus.
Stilprägend wirkte die Schule auf den sogenannten musikalischen Expressionismus, dem sich manche – meist Frühwerke – anderer Komponisten beigesellen.
Unter dem Stichwort Atonalität, das weniger einen Stil, als eine nachträglich so bezeichnete Kompositionstechnik bezeichnet, ist die Wiener Schule „federführend“. Die kompositorische Entwicklung führt dann weiter zur Zwölftontechnik, die ebenfalls eine Kompositionstechnik und nicht einen Stil bezeichnet.
Es darf nicht übersehen werden, dass Schönberg und Berg auch eine Reihe von Schnittmengen zum Neoklassizismus – hauptsächlich auf der Ebene der Form und weniger in Bezug auf Tonsatz und übernommene Stilelemente – entwickelten.
Expressionismus
Der Expressionismus in der Musik wurde im direkten Kontakt mit den gleichnamigen Strömungen der Bildenden Kunst (Die Brücke, Dresden 1905; Der Blaue Reiter, München 1909; Galerie Der Sturm, Berlin 1910) und der Literatur (Trakl, Heym, Stramm, Benn, Wildgans, Wedekind, Toller u. a.) ab etwa 1906 entwickelt. Als Stil ist er um 1925 abgeschlossen, die musikalischen Charakteristika und viele der expressiven Gesten haben aber bis zur Gegenwart Bestand.
Hauptvertreter sind die Komponisten der Wiener Schule: Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg sowie, vor anderem ideengeschichtlichem Hintergrund, Alexander Nikolajewitsch Skrjabin.
Die Komponisten haben nach einer subjektiven Unmittelbarkeit des Ausdrucks gesucht, die möglichst direkt aus dem menschlichen Seelenleben geschöpft werden sollte. Dazu war ein Bruch mit der Tradition, mit der traditionellen Ästhetik und den bisherigen, abgegriffenen Ausdrucksformen unumgänglich. Stilistisch ist insbesondere die veränderte Funktion der Dissonanzen auffällig, die gleichberechtigt neben Konsonanzen treten und nicht mehr aufgelöst werden – was auch „Emanzipation der Dissonanz“ genannt wurde. Das tonale System ist weitestgehend aufgelöst und zur Atonalität erweitert. Zu den musikalischen Charakteristika gehören: extreme Tonlagen, extreme dynamische Gegensätze (vom Flüstern bis zum Schreien, vom pppp bis zum ffff), zerklüftete Melodielinien mit weiten Sprüngen; metrisch ungebundene, freie Rhythmik und neuartige Instrumentation. Form: asymmetrischer Periodenbau; rasche Folge an kontrastierenden Momenten; oft sehr kurze „aphoristische“ Stücke.
Rudolf Stephan: „Die expressionistische Kunst wurde, wo und in welcher Gestalt auch immer sie zuerst auftrat, befremdete, heftig abgelehnt und publizistisch bekämpft, von Einzelnen jedoch auch begeistert begrüßt. Sie hatte das traditionelle Kunstideal, ‚schön‘ zu sein zugunsten eines (behaupteten) Wahrheitsanspruchs aufgegeben; sie war wohl nicht selten sogar absichtsvoll ‚häßlich‘. Sie war also die erste vorsätzliche ‚Nicht-mehr-Schöne Kunst‘.“
Hauptwerke:
- Skrjabin: Le Poème de l’Extase op. 54 für Orchester (1905–1908)
- Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5 (1909)
- Webern: Sechs Stücke für großes Orchester op. 6 (1909)
- Schönberg: Drei Klavierstücke op. 11 (1909)
- Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16 (1909, revidiert 1922)
- Schönberg: Erwartung op. 17, Monodram (1909, erst 1924 aufgeführt)
- Schönberg: Sechs kleine Klavierstücke op. 19 (1911)
- Webern: Fünf Stücke für Orchester op. 10 (1911)
- Schönberg: Pierrot Lunaire op. 21 für eine Sprechstimme und Ensemble (1912)
- Berg: Fünf Orchesterlieder nach Gedichten von Peter Altenberg op. 4 (1912)
- Strawinski: Le sacre du printemps (1913)
- Berg: Drei Orchesterstücke op. 6 (1914)
- Skrjabin: Vers la flamme, poème op. 72 für Klavier (1914)
- Webern: Lieder für Stimme und Ensembles opp. 14–18 (1917–1925)
- Berg: Wozzeck op. 7, Oper (1917–1922, Uraufführung 1925)
- Bartók: Der wunderbare Mandarin für Orchester (1918–1923, rev. 1924 und 1926–31)
Atonalität
Der Begriff „atonal“ kommt um 1900 im musiktheoretischen Schrifttum auf und wanderte von da in den musikjournalistischen Gebrauch ein – meist ablehnend-kämpferisch gebraucht. Meist wird darunter eine Musik mit einer Harmonik bezeichnet, die keine verbindlichen Tonarten oder Bezüge auf einen Grundton, also zur Tonalität etabliert. „Atonalität“ ist, auch wenn er oft so verwendet wird, kein Stilbegriff, sondern gehört dem Bereich der Kompositionstechniken an, die atonal geschriebenen Werke gehören überwiegend dem Expressionismus an. Neben den dort genannten Hauptwerken wurden, insbesondere für die Übergangsphase von erweiterter Tonalität zur Atonalität, wichtig:
- Schönberg: Kammersymphonie Nr. 1 op. 9 (1906)
- Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10 (1907–08), trägt zwar noch die Tonarten-Bezeichnung fis-moll, ist aber, besonders in den beiden Gesangs-Sätzen (Sopran) „Litanei“ und „Entrückung“, bereits freitonal.
- Schönberg: Das Buch der hängenden Gärten op. 15, 15 Gedichte von Stefan George für eine Singstimme und Klavier (1908–1909)
Bruch durch Faschismus oder: Der Zweite Weltkrieg
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die meisten Formen der Neuen Musik, ebenso wie Jazzmusik, als „entartet“ bezeichnet und ihre Aufführung und Verbreitung verboten oder unterdrückt. Die Ausstellung „Entartete Musik“ anlässlich der Reichsmusiktage 1938 in Düsseldorf prangerte das Schaffen von Komponisten wie Paul Hindemith, Arnold Schönberg, Alban Berg, Kurt Weill und anderer sowie sämtlicher jüdischer Komponisten an. Gefördert wurde stattdessen im Sinne der NS-Kulturpolitik die harmlose Unterhaltungs- und Gebrauchsmusik wie Operette, Tanz- und Marschmusik, besonders der Volksmusik, die in die Propaganda einbezogen wurden. Zahlreiche Komponisten und Musiker wurden – häufig wegen ihrer jüdischen Herkunft –, von den Nationalsozialisten verfolgt oder ermordet. Viele gingen ins Exil. Denen, die in Deutschland blieben, wurde zum Teil ein „inneres Exil“ zugeschrieben.
Eine wichtige Quelle über die Stellung der Neuen Musik in der Zeit des Nationalsozialismus bildete die kommentierte Rekonstruktion der oben genannten Ausstellung „Entartete Musik“, die ab 1988 zunächst in Frankfurt gezeigt wurde, womit eine Aufarbeitung dieses Themas allmählich begann.
Die Institutionalisierung und der musikalische Neuanfang nach 1945
Die harsche Ablehnung der Neuen Musik durch das Konzertpublikum, die in einer Reihe spektakulärer Uraufführungsskandale in die Geschichte eingegangen ist, hat die literarische Auseinandersetzung mit der Neuen Musik wesentlich befördert. So haben zunächst die Kritiker der einschlägigen Blätter ihre Positionen bezogen, aber auch die Komponisten sahen sich verstärkt aufgefordert, sich zu ihren Schöpfungen zu äußern, oder sich für die Werke ihrer Kollegen ins Mittel zu setzen. Parallel dazu entstand ein immer umfänglicheres Musikschrifttum, das auch die philosophischen, soziologischen und historischen Dimensionen der Neuen Musik zu beschreiben suchte. Eine weitere Folgeerscheinung ist die Schaffung von spezialisierten Foren für die Aufführung der Neuen Musik. Schönbergs „Verein für musikalische Privataufführungen“ (1918) ist ein früher konsequenter Schritt, der die „Neue Musik“ jedoch langsam aus dem Gesichtsfeld des (quantitativ großen) Konzertpublikums entfernt und sie zu einer Angelegenheit von Spezialisten für Spezialisten werden lässt. Die Einrichtung regelmäßig stattfindender Konzertveranstaltungen, wie die „Donaueschinger Musiktage“ und die Gründung von Gesellschaften für Neue Musik sind eine weitere Reaktion auf die signifikant veränderte soziologische Situation, in der die Komponisten Neuer Musik und ihr Publikum sich befanden. Die durch die Katastrophe des Zweiten Weltkrieges bewirkte Zäsur in der Entwicklung der Neuen Musik wird durch die fortschreitende Institutionalisierung des Musiklebens nach 1945 zu kompensieren versucht. Der bewusste Neuanfang der wiedereröffneten oder neugegründeten Musikhochschulen versuchte, den roten Faden der unterbrochenen Entwicklung wieder aufzugreifen. Durch die Gründungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bekommen die Komponisten ein neues Forum für ihre Werke, und durch die Vergabe von Kompositionsaufträgen wird zusätzlich deren Produktion angeregt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik, die alle zwei Jahre vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt veranstaltet werden, zu der in Deutschland einflussreichsten internationalen Veranstaltung Neuer Musik. Herrschend waren dort Kompositionstechniken der seriellen Musik. Leitfigur wird Anton Webern. Olivier Messiaen, der in seinen Werken u. a. musikalische Techniken außereuropäischer Musikkulturen, aber auch Methoden der seriellen Musik verwendet, ist Lehrer einiger der Komponisten, die dort am meisten Aufsehen erregen. Unter ihnen sind:
- Pierre Boulez (auch Tätigkeit als Dirigent Neuer Musik)
- Karlheinz Stockhausen (u. a. Komponist elektronischer Musik und Tätigkeit am Studio für elektronische Musik in Köln)
- Luciano Berio
- Mauricio Kagel experimentelles Musiktheater.
- Iannis Xenakis
(Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Institut für Neue Musik und Musikerziehung (INMM) Darmstadt mit seiner jährlichen Frühjahrstagung und das Darmstädter Internationale Musikinstitut (IMD), das über ein umfangreiches Archiv seltener Aufnahmen verfügt, besonders auch von früheren Veranstaltungen der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik. Die Aufnahmen stehen auf diversen Medien zur Verfügung; seit mindestens 1986 auch auf digitalen Medien.)
Während in der Vorkriegszeit die Hauptimpulse zur Entwicklung Neuer Musik aus Mitteleuropa, vornehmlich dem deutschsprachigen Raum, kamen und andere Avantgardisten, z. B. in den USA Charles Ives, wenig Beachtung fanden, wurde nun die Entwicklung zunehmend internationaler. Traditionell starke Musikländer, wie Frankreich (mit Olivier Messiaen, Pierre Boulez und Iannis Xenakis), Italien (Luciano Berio, Luigi Nono) lieferten wichtige Beiträge, andere, wie Polen (Witold Lutosławski, Krzysztof Penderecki) oder die Schweiz mit Heinz Holliger und Jacques Wildberger, kamen hinzu. In den USA war der Kreis um John Cage und Morton Feldman für Europa bedeutend. Nicht untypisch für die Nachkriegsentwicklung in Deutschland war, dass die emigrierten Musiker nur wenig beitragen konnten, sondern eher der „Nachwuchs“ (besonders Karlheinz Stockhausen) prägend wurde – mit erheblicher Unterstützung z. B. aus Frankreich: Messiaen war als Lehrer von Stockhausen und Boulez ein Stammgast der Internationalen Ferienkurse in Darmstadt. In diesem Sinne mag die Musik sogar mitgeholfen haben beim Friedensprozess der Nachkriegszeit. Nicht zuletzt fanden einige wichtige Vertreter der Neuen Musik den Weg von anderswo an ihre Wirkungsstätten in Deutschland, so aus Ungarn György Ligeti, aus Korea Isang Yun und aus Argentinien Mauricio Kagel.
Als bedeutendster (wenngleich umstrittener) Theoretiker der Neuen Musik im deutschsprachigen Raum gilt Theodor W. Adorno (1903–1969), ein Schüler von Alban Berg. In seiner 1949 erschienenen Philosophie der neuen Musik plädiert Adorno für Schönbergs atonale Kompositionsweise und setzt diese dem als Rückfall in bereits veraltete Kompositionstechnik betrachteten neoklassizistischen Stil Strawinskis entgegen. Die atonale Revolution um 1910 durch Schönberg bedeutet für Adorno die Befreiung der Musik vom Zwang der Tonalität und damit die ungehinderte Entfaltung des musikalischen Ausdrucks qua freier Atonalität mit dem vollen Triebleben der Klänge. An Adornos Denken knüpfte im deutschen Sprachraum dann u. a. Heinz-Klaus Metzger an.
Einen ersten Einschnitt bildete die Zeit um 1950. Der Kritiker resümiert, das Wirtschaftswunder habe auch zu einem geführt. Ab den 1950er Jahren treten verschiedene Entwicklungen ein.
Serialismus
Serialismus bedeutet die Ausdehnung der Reihentechnik über die Tonhöhenorganisation hinaus, die „Vorordnung des musikalischen Materials nach einzelnen Parametern“. Am Beginn steht der amerikanische Schönbergschüler Milton Babbitt ab den Three Compositions for Piano (1947), für deren Konstruktion Notenwerte durch Zahlen ersetzt werden, sodass die Umkehrung bei Tonhöhen durch 12-x realisierbar ist, was somit auch auf die Dauern angewendet werden kann, die sich dem Konzept der Spiegelung um die horizontale Achse ohne diesen Formalisierungsakt verwehren würden.
Gleichzeitig empfand in Paris der junge Komponist Pierre Boulez Ungenügen an Schönbergs Zwölftönigkeit in traditionellem, „tonalem“ rhythmischen Gewand: In der Sonatina für Flöte und Klavier (1946) und den ersten beiden Klaviersonaten (1946–48) wird der metrisch gegliederte Fluss der Zeit unter Einfluss von außereuropäischen musikalischen Eindrücken gesprengt, Tonhöhen und Rhythmen werden als separate Parameter behandelt und teilen die Unterwerfung unter die Regel der Instabilität und Nicht-Wiederholung.
1949 stellte Olivier Messiaen in seinem Vorwort der Klavieretüde Mode de valeurs et d’intensités die Organisation der Modi vor mit 36 registermäßig festgelegten Tonhöhen, die an 24 Dauernwerte, 12 Anschlagsarten und 7 Lautstärkestufen gekoppelt sind. In Unkenntnis des amerikanischen Vorstoßes wurde dieses Werk zum Ausgangspunkt des europäischen, in Darmstadt diskutierten Serialismus. Den Beginn machte der Belgier Karel Goeyvaerts mit seiner zudem von Weberns Symmetriebildungen in den Bausteinen wie im Großformalen beeinflussten Sonate für zwei Klaviere (1950/51). Für dieselbe Besetzung schrieb Boulez die Structures I (1951/52), die oft als Musterbeispiel für die punktuelle Phase des Serialismus herangezogen werden, in der die Reihen oftmals Ton für Ton fortschreiten und somit einen Eindruck isolierter Klangereignisse erzeugen. Luigi Nono übertrug den punktuellen Habitus auf den Vokalsatz, was eine „Besinnung auf die Eigenwerte der einzelnen Sprachbausteine“ mit sich brachte. Im groß besetzten Werk Il canto sospeso gelang es ihm dabei, Abschiedsworte von zum Tode Verurteilten zu vertonen, ohne der Kritik der Unangemessenheit traditioneller Ausdrucksmittel ausgesetzt zu werden.
Die völlige Determination stieß allerdings – auch abseits der Spielbarkeit – auf Grenzen: Die Determination der Detailstruktur führte zu einem zufälligen Formverlauf, ebenso bedingte eine festgelegte Großform, dass die serielle Konsequenz der Detailstruktur aufgebrochen werden musste. Auf die punktuelle Phase folgte eine serielle Organisation von Tongruppen, zum Ausdruck gebracht im Werktitel Gruppen für drei Orchester (1955–57) von Karlheinz Stockhausen. Im Gegensatz zur Zwölftonmusik, in der die Reihe in Hinblick auf Melodik und Harmonik der neuen Komposition entworfen wurde, standen im Serialismus beim Entwurf des „Automaten“ Überlegungen zu Strukturen im Zentrum: Veränderung von Dichtegraden, Bewegungsrichtungen, Zusammenhänge zwischen den Parametern. Bei der Komposition sollten Kriterien aus der inneren Notwendigkeit des jeweiligen kompositorischen Vorhabens abgeleitet werden. Die Folge der Werke zeichnet bei Stockhausen den „Prozeß einer kompositorischen Problemgeschichte nach Maßgabe einer ‚Wissenschaftsgeschichte‘“ nach.
Neben der Auflösung der seriellen Organisation in der Detailstruktur steht bei Jean Barraqué ein freierer Umgang mit Permutationstechniken, bei denen aus mehreren Reihen fortschreitend andere gewonnen werden, was zum Eindruck einer turbulenten Selbsterneuerung der Musik beiträgt. Allmählich wurde dem Zufallscharakter Rechnung getragen, indem Entscheidungen an die Ausführenden delegiert wurden, eine zuvor in Amerika abseits des Serialismus mit großer Konsequenz entwickelte Strategie.
Aleatorik und musikalische Graphik
1949 stand Boulez in regem Austausch mit dem amerikanischen Schönbergschüler John Cage, der Klänge, Geräusche und Stille rhythmisch durch fixe Proportionen organisierte mit Bezügen zu indischer und balinesischer Musik und dabei komplexe Klänge nicht mit harmonischer Funktion auffasste, sondern als unabhängige Erscheinungen, als Analogon zur rhythmischen Zelle. Cage schrieb einige Werke für das durch diverse Gegenstände nach genauer Vorschrift präparierte Klavier, bei dem die „‚melodische‘ Bewegung auf den Tasten“ ein unbeabsichtigtes klangliches Resultat isolierter Farben mit eigenen Rhythmen generiert. Die Beschäftigung mit dem Zen-Buddhismus führte ihn zum Ideal der Entsubjektivierung. Cage trat nun kompositorische Detailentscheidungen an Zufallsoperationen ab, bevorzugt verwendete er dabei das I Ging. In Folge trat an die Stelle der klassischen Partitur die Anleitung, wie das Konzept des Komponisten realisiert werden müsse, wobei die Umsetzung der aus der Intention des Komponisten ausgelagerten Entscheidungen dem Interpreten übergeben wurde. Die Nicht-Intentionalität konnte dabei nicht nur Entscheidungen über Tonhöhen oder -dauern betreffen, sondern auch größere Einheiten, etwa werden in Imaginary Landscape No. 4 (1951) Regeln für das Bedienen von Radios aufgestellt, wobei aber der gesendete Inhalt unberechenbar bleibt. In 4′33″ (1952) muss der Interpret die Dauern dreier Sätze anzeigen, deren Gesamtdauer dem Werktitel entspricht, darf jedoch selbst keine intendierten Klänge hervorbringen, sodass die Umgebungsgeräusche oder -klänge die gesamte Klanglichkeit einer Aufführung ausmachen.
Viele Partituren von Cage und zahlreichen von ihm beeinflussten Komponisten verwenden diverse graphische Elemente, sodass sich der Ausdruck musikalische Graphik etabliert hat, oft in engem Zusammenhang mit der Freisetzung von Zufälligkeiten, für die der Begriff Aleatorik (von alea=Würfel) üblich ist. Gegenüber den konsequenten Konzepten Cages steht ein breites Spektrum von Aneignungen. Das mit unterschiedlich dicken Strichen und gefüllten Rechtecken versehene Blatt December 1952 von Earle Brown verzichtet auf eine Anleitung und setzt somit dem Geschmack des Interpreten im Gegensatz zur intendierten Nicht-Intentionalität bei Cage freien Lauf. Den optische Reiz teilt dieses Bild mit den musikalischen Graphiken von Sylvano Bussotti, die jedoch die musikalischen Verläufe in der Regel recht genau vorschreiben. Die „Grade der Übereinstimmungen und Divergenzen“ verschiedener Aufführungen machen insbesondere bei den Werken von Roman Haubenstock-Ramati einen Reiz der Werke aus.Christian Wolff räumte den Musikern „parlamentarische Partizipation“ an den Entscheidungen ein. Das Publikum kann mitunter Entscheidungen treffen, so in der Oper Votre Faust (1960–68) von Henri Pousseur sogar in Bezug auf den Handlungsverlauf. Pousseur nannte das Verfahren, bei dem die Variabilität allerdings genau festgelegte Bestandteile verwendet, „‚mobile‘ Kunst“.
Tonbandmusik: Musique concrète und Elektronische Musik
Die Anfänge der Tonbandmusik um 1950 sind geprägt vom Gegensatz von „stil- und materialpluralistischen Collageprinzipien der Musique concrète und der aus serieller Vereinheitlichung erwachsenden Rationalität der Elektronischen Musik“.Pierre Schaeffer strebte die „Eliminierung von Klangkontext aus dem Bewußtsein“ an zu Gunsten der musikalischen Qualitäten aufgenommener, „konkreter“ Klänge, wobei „concrète“ auch auf den im Französischen gleich benannten Baustoff Beton verweisen könnte, der zu jener Zeit die Architektur revolutionierte. Schaeffer entwickelte einen am Solfège orientierten Gehörbildungs-Unterricht im Sinne einer Theorie der Wahrnehmung. Die kompositorische Arbeit gestaltete sich eher improvisatorisch, Bänder wurden rückwärts abgespielt, Abspielgeschwindigkeiten manipuliert, wodurch Tempo, Tonhöhe und Timbre geändert wurden, Klänge wurden isoliert und überlagert. Neben Schaeffer als theoretischem Kopf und Pionier mit den Cinq études de bruits (1948) sind als zum Teil mit ihm zusammenarbeitende Komponisten Pierre Henry und Luc Ferrari zu nennen. 1952 entstand von Vladimir Ussachevski und Otto Luening eine amerikanische Variante, welche die „surrealistischen“ Klangtransformationen bevorzugt auf Aufnahmen von Instrumentalklängen anwandte. Die Erfahrung einer Aufführung ihrer Werke gab den Anstoß zur Gründung eines Studios in Mailand durch die Komponisten Luciano Berio und Bruno Maderna, einem weiteren Anziehungspunkt für experimentelle Komponisten in Europa neben den Studios in Paris und Köln.
In Köln wurden die Möglichkeiten der Tonbandkomposition gleich in der ersten Phase seriellen Komponierens ins Auge gefasst, einerseits, um der Problematik der mangelnden Präzision einer Interpretation auf herkömmlichen Instrumenten zu entkommen, andererseits, da sich unter der Prämisse, dass jeder Klang als Summe von verschieden starken Frequenzbestandteilen denkbar ist, die Klangfarbe ebenfalls der reihentechnischen Organisation durch Verwendung von Sinuston-Schichtungen unterwerfen ließ. Dabei trat allerdings das konzeptuelle Problem auf, dass die Struktur, sobald sie nicht mehr als Sinuston-Polyphonie aufgefasst wird, sondern als bewegliche Klangfarbe, sich dem Hörer entzieht. Für die konsequent aus Tongemischen von je fünf Sinustönen seriell konstruierte Studie II (1954) fertigte Stockhausen eine Partitur an, die sowohl als Anleitung für die Fertigung im Studio als auch zum Mitlesen des Werks geeignet ist. Bei sukzessiver Anwendung mehrerer Arbeitsschritte auf die Tonbänder im Zuge der Herstellung ist die Möglichkeit einer Partitur mit dieser Doppelfunktion nicht mehr möglich, entweder es entsteht eine Realisationsanweisung mit Zahlentabellen und Verbalanweisungen wie für Essay (1957–58) von Gottfried Michael Koenig, oder eine vereinfachende Hörpartitur wird im Nachhinein erstellt, wie für Artikulation (1958) von György Ligeti.
Musique concrète und Elektronische Musik näherten sich bald einander an. Stockhausen verwendete neben synthetischen Klängen für sein Tonbandstück Gesang der Jünglinge (1955–56) eine aufgenommene Knabenstimme, wobei durch „Überführung der Lautelemente in Elektronische Musik mittels serieller Permutation“ der Lobpreis Gottes aus dem Text sich mit dem musikalischen Gehalt deckt. Die menschliche Stimme prägte auch drei weitere Hauptwerke der Tonbandmusik: In Berios Thema. Omaggio a Joyce (1958) ist es die aufgenommene Stimme von Cathy Berberian, seiner als Sängerin für Neue Musik bedeutenden Frau, wobei das verwendete Gedicht von James Joyce Grundlage einer „verbalen Musik“ wird. Nono konfrontiert den auftretenden Mezzosopran in La fabbrica illuminata (1964) mit Fabrikgeräuschen, Chor und synthetischen Klängen mit dem Ziel politischer Aufklärung der Arbeiter. Ligeti gelangte aus rein synthetischem Material in Artikulation (1958) durch Mehrfachbearbeitung und Kategorisierung zur Sprachanalogie. Diese Studioarbeit wirkte sich nicht nur auf spätere Sprachkompositionen aus, sondern auch auf die Mikropolyphonie seiner Variante der orchestralen Klangflächenkomposition.
Klangkomposition
Das Orchesterwerk Metastaseis (1953–54) von Iannis Xenakis beginnt mit einer aus einem Einzelton herauswachsenden Klangfläche glissandierender solistisch geteilter Streicher, in der keine Details mehr wahrgenommen werden können. Die Parameter der Tonhöhen, Dauern, Dynamik und Klangfarbe sind zwar analog gegliedert, werden aber nicht reihentechnisch, sondern mit den Mitteln der Wahrscheinlichkeitsrechnung organisiert.
Der schockhaften Wirkung der Uraufführung 1955 schloss sich wenige Jahre später Krzysztof Penderecki mit Threnos an, in dem der Effekt eines Schreis generiert wird durch Streicher, die alle versuchen, einen höchstmöglichen Ton mit großer Lautstärke zu spielen. Cluster-Bänder werden durch Glissandi zu einer „Polyphonie von Schichten“ gesteigert und mit Geräuschklängen aus verschiedenen Spieltechniken in dieser allerdings erst nachträglich als Trauerkomposition für die Opfer von Hiroshima gekennzeichneten Komposition konfrontiert.
Zu einem der populärsten Werke der Neuen Musik wurde dann Atmosphères (1961) von György Ligeti, mit seiner „untrennbare[n] Wechselwirkung von übergeordneter Statik und inhärenter Bewegung, Flächigkeit und Raumallusion, Kontur und Gestaltlosigkeit“. Abgesehen von einem Moment des Abstürzens von größter Höhe in die unterste Tiefe wachsen verschieden strukturierte Cluster kontinuierlich ineinander, wobei auch kanonische Organisation mit abweichenden Tondauern als konstruktives Element verwendet wird. Die Technik der Filterung von Klangmassen etwa bei der „dynamische[n] Überblendung von diatonischen Clustern“ wirkte auf die französische Musique spectrale. Die anschließende Stille soll durch eine 19-sekündige Nachhallzeit bei Aufführungen in das Werk mit aufgenommen werden.
Nicht von der Stille, sondern von Cages Aleatorik, die er jedoch in ihrer Radikalität ablehnte, ließ sich Witold Lutosławski inspirieren zu einem „aleatorischen Kontrapunkt“ genau ausnotierter, jedoch rhythmisch nicht koordinierter Stimmen, eingesetzt etwa im Orchesterwerk Jeux vénitiens (1960–1961). Unter Beibehaltung dieser Strategie schuf er in Folge weniger flächige Kompositionen wie sein Streichquartett (1964).
Das Spannungsfeld zwischen der Artikulation der Zeit durch die Klangoberfläche und ihrem Anhalten bestimmt auch weitere Klangfarbenkompositionen wie den Spiegel-Zyklus (1960–1971) von Friedrich Cerha und Coloratura III (1963) von Jan W. Morthenson, der die Bewegungen an den Klangrändern in Ligetis Werk für ein Relikt der linearen Musik hielt und in seinem Stück einen fixierten Akkord umfärbte und mikrotonal verfremdete.
Sprachkomposition, instrumentales Theater
So wie Komplexität von Ligetis Atmosphères andere Beiträge zur Klangkomposition in den Schatten stellte, übertrafen seine Sprachkompositionen Aventures (1962) und Nouvelles Aventures (1965) frühere Arbeiten wie Fa:m' Ahniesgwow (1959) von Hans G. Helms oder Anagrama von Mauricio Kagel. Ligeti notierte unter Verzicht auf semantische Elemente mittels eines eigenen Lautvokabulars, verschmolz die Vokal- und Instrumentalparts und fügte Regieanweisungen bei.
Das Übergreifen des Musiktheaters auf Werke außerhalb des Opernbetriebs betrifft auch weniger experimentelle Werke wie Eight Songs of a Mad King (1969) von Peter Maxwell Davies, wo die Instrumentalisten in großen Käfigen die Raserei des Gesangssolisten als König Georg III. erleiden müssen. Mit dem Begriff des Instrumentalen Theaters werden vor allem Kagels Konzepte benannt, bei denen Spielgeste und Klangresultat entkoppelt werden oder die Aufführung szenisch präsentiert wird, beides in Match für drei Spieler (1964), auch als Filmfassung realisiert. Der ebenfalls in Deutschland schaffende Dieter Schnebel ließ sich für seine szenisch konzipierte musikalische Materialsammlung von Sprachelementen mit dem Titel Glossolalie (1959–1961) von Cage und Fluxus beeinflussen.
Happening und Fluxus
Fluxus (lateinisch für „fließend“) und Happening sind charakterisiert durch „vororganisierte[n] Zufall, Theatralisierung des Kunstprozesses und Aktivierung des Publikums“. Die Konzeptstücke der Fluxuskunst sind „klare Handlungsanweisungen oder Partituren, deren einzelne Umsetzung in Konzerten oder bei Aufführungen in konzentrierter Form stattfinden sollen“.
„Verbindung von Kunst und Alltag“ verbindet sich mit „Auflösung des ‚Werks‘“, Provokation gegen die Konsumhaltung mit „gesamtkunstwerkhafte[r] ‚Anti-Kunst‘“. Weniger stehen ästhetische Objekte im Vordergrund als Prozess und Ereignis.
Der japanische Maler Shozo Shimamoto der Gruppe Gutai integrierte Geräusche in seine Arbeit, als er in Breaking Open the Object mit Hilfe von Explosionen malte. In Piano Activities (1962) von Philip Corner wurde ein Konzertflügel zersägt, in One for Violin solo (1962) von Nam June Paik eine Violine zerstört. Das String Quartet (1962) von George Brecht hat als einzige Handlungsanweisung „shaking hands“. Der politisch engagierte Cornelius Cardew entwarf mit den Freiheiten des Zyklus The Great Learning ein „Modell des sozialen Musizierens“. Hier wurde erstmals von der Kritik der Begriff „minimal“ angewendet.
Minimal Music
Im Kontext von Fluxus entstanden die mit Composition 1960 benannten Konzept-Stücke von La Monte Young, deren No. 7 nur aus einem lange ausgehaltenen Quintintervall besteht, was für die folgende Entwicklung der amerikanischen Minimal Music mit Konsonanzen und Bordun-Klängen ebenso vorbildlich sein konnte wie das ebenfalls aus 1960 stammende arabic numeral mit stetig repetiertem Rhythmus. Gemeinsam mit Terry Riley, Steve Reich und Philip Glass gilt er als Begründer des Minimalismus, wobei alle vier zwischen 1935 und 1937 geboren wurden, eine akademische Kompositionsausbildung genossen, früh intensiven Kontakt mit außereuropäischer Musik hatten, sich für Jazz interessierten oder Jazzmusiker waren und mit eigenen Ensembles ihre Werke vorstellten. La Monte Young probte täglich an unvollendeten Kompositionen als esoterische religiöse Praxis und veröffentlichte kaum Aufnahmen.
Terry Riley stellt 1964 für die Ensemble-Komposition In C 53 modale Pattern bereit, durch die sich die Instrumentalisten asynchron aber mit gemeinsamem Puls bewegen, indem jedes Modul beliebig oft in Schleife wiederholt werden kann, bevor zum nächsten gewechselt wird. Auch Riley pflegte als Komponist ein zurückgezogenes Dasein im Gegensatz zu Reich und Glass, deren Schallplattenveröffentlichungen hohe Auflagen erreichten.
Ebenso wie Riley gelangte Reich durch elektronische Experimente zu Konzepten minimalistischer Instrumentalmusik. Steve Reich interessierten graduelle Prozesse, die für den Hörer im Gegensatz etwa zu serieller Organisation nachvollziehbar sind. Piano Phase für zwei Klaviere (1967) basiert auf einem einfachen aber irregulären melodischen Pattern, das zuerst unisono auftritt und dann in den beiden Klavieren durch minimalen Geschwindigkeitsunterschied einen konsequent durchgehaltenen Prozess der Phasenverschiebung durchmacht, in einem zweiten Teil wird dasselbe mit einem zweiten Pattern wiederholt.
Auch Philip Glass arbeitete in seinen frühen minimalistischen Werken mit Pattern, die er jedoch nicht der Phasenverschiebung unterzieht, sondern durch additive und subtraktive Verfahren auseinander hervorgehen lässt. Da dabei Figuren von großer Länge entstehen, sind die Beziehungen nicht mehr hörend nachvollziehbar, die Musik erhält jedoch einen „hypnotischen Charakter“. Generell sind zu den in diesem Absatz erwähnten Eigenschaften der Minimal Music noch „Konsonanzreichtum und harmonische Statik“ und „das Entfallen klarer Schlusswendungen“ zu ergänzen.
Psychoakustische Experimente
Ab den 1960er Jahren führte die Beschäftigung mit den Gerätschaften der Studios zu kompositorischen Experimenten, die sich akustischer Forschung annäherten. Dabei wurde die etwa elfminütige, aus regelmäßig einsetzenden, gleichmäßig nach oben glissandierenden Sinustönen bestehende Komposition For Ann (Rising) (1969) von James Tenney, die den nicht vermeidbaren Fokuswechsel des Hörers zwischen den völlig vorhersehbaren und sofort in ihrer Gesetzmäßigkeit verstandenen Tönen zum Thema hat, von Alvin Lucier als „classic piece of minimalism“ bezeichnet. In Luciers Komposition I Am Sitting in a Room (1970) wird die vom Komponisten gesprochene Beschreibung des Vorgangs aufgenommen, abgespielt, im Raum abermals aufgenommen und abgespielt, bis durch den iterativen Prozess die Resonanzen des Raums die Sprache auslöschen.Jean-Claude Risset beschäftigte sich mit der Instabilität von Klang und den gravierenden Änderungen, die bereits durch geringfügige Modulation auftreten.
Pluralismus
Im Gegensatz zur Konzentration auf Parameter, die in den 1950er Jahren einen Schwerpunkt setzt, kann man für die 1960er Jahre kein Phänomen ins Zentrum stellen außer den Pluralismus selbst. Neben den genannten Tendenzen, die an den Grenzen des Musikbegriffs operierten, gab es eine Vielzahl von Zugängen von der Fortführung des Neoklassizismus bis zu individuellen Lösungen außerhalb etikettierter Strömungen.
Benjamin Britten stand beispielhaft „für die typisch englische Spannung zwischen Traditionspflege und neuartiger Individualität, zwischen genreübergreifender Weite und eigenwillig minuziöser Detailarbeit“. Neben seinen Opern ist vor allem das War Requiem (1962) bekannt, das das Thema von Tod und Abschied mit der 14. Sinfonie für Sopran, Bass und Kammerorchester (1969) von Dmitri Schostakowitsch teilt. Wie Schostakowitsch setzte Allan Pettersson in einer Serie von Sinfonien die „Tradition eines expressiven, zugleich subjektiven, da autobiographisch unterfütterten und sozial engagierten Komponierens fort.“
Auf der Bühne lebte das Genre der Literaturoper fort mit Beiträgen von Hans Werner Henze und Aribert Reimann. In den 1960er Jahren entwickelte sich Henze zum politisch engagierten Künstler. Als letztes Werk des während des Nationalsozialismus verstummten Karl Amadeus Hartmann ist dessen Gesangsszene (1963) eine Warnung vor den Folgen der Ausbeutung von Mensch, Technik und Umwelt.
Olivier Messiaen strebte die Überwindung von Geschichte und Kriegselend durch Einführung einer „zeitlos anderen Sphäre“ mit Vogelgesängen und ritueller Gläubigkeit an, bestimmend sind ferner seine Interessen an Rhythmus und Farben. Einflüsse von Messiaen verband Henri Dutilleux mit solchen Bartóks und den großen Formen des 19. Jahrhunderts.
In Amerika galt Elliott Carter seit seinem 2. Streichquartett (1959) mit stark kontrastierenden Charakteren der vier Streicherstimmen als führender Komponist einer traditionell modernistischen Kunstauffassung. Während er im Alter von 71 Jahren in New York als „greatest living composer“ gefeiert wurde, blieb der am Stadtrand von Mexiko-Stadt lebende Conlon Nancarrow, den Aufführungsschwierigkeiten zu einer Konzentration auf das Pianola geführt hatten, bis in die 1980er Jahre weitgehend unbekannt. Nancarrows Studies for Player Piano (ca. 1948–1977) sind in Bezug auf Rhythmus und Metrum äußerst komplex. Die ungeheure aber präzise Geschwindigkeit der altmodischen Maschinerie verleiht den rhythmischen Kanons, Glissandi und Überlagerungen verschiedener Schichten einen humorvollen Zug, der an Zeichentrickfilme erinnert. Anklänge an Blues, Ragtime und Boogie-Woogie verbinden ihn mit Gunther Schuller, der in den 1950er und 1960er Jahren Jazz und europäische Kunstmusiktradition zu einem „Third Stream“ verbinden wollte und unter anderem mit Miles Davis zusammenarbeitete.
Polystilitik und Collage
Der Pluralismus verschiedener kompositorischer Ausrichtungen findet ein Pendant in Kompositionen, die in sich eine Vielheit von Einflüssen zusammenführen und mit den Mitteln von Zitat und Collage erlebbar machen. George Rochberg legte in seinem Quartett In Contra mortem et tempus (1965) Linien aus atonalen oder zwölftönigen Werken von Ives, Berg, Varèse, Boulez, Berio und ihm selbst übereinander. Der vor allem an subtilen klanglichen Nuancen interessierte George Crumb verwendete collagierte Elemente als expressive Symbole „zeitlosen“ Gehalts.
Im Gegensatz dazu steht das Konzept einer „Kugelgestalt der Zeit“ von Bernd Alois Zimmermann. Seine Oper Die Soldaten (1965) ist zwar seriell strukturiert und verwendet als Libretto das gleichnamige Theaterstück von Jakob Michael Reinhold Lenz von 1776, führt dessen lose Szenenfolge aber in Simultanszenen über zwecks „Darstellung eines komplexen Weltzustands“, der dann auch eine „pluralistische Kompositionstechnik“ dient. In der Oper Satyrikon (1973) von Maderna erzeugt die anspielungsreiche Montage etwa des Triumphmarsches aus Giuseppe Verdis Aida, des Cancans aus Jacques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt und John Philip Sousas Stars and Stripes Forever eine scharfe Zeitkritik.
Zu den bekanntesten Stücken einer „Musik über Musik“ gehört Berios Sinfonia (1969), deren Mittelsatz Mahlers Scherzo aus dessen 2. Sinfonie zugrunde liegt. Darüber sind diverse Zitate aus der Musikgeschichte und eine Textschicht gelegt, die von acht verstärkten Sängern vorzutragen und ebenfalls collagiert ist.
Postmoderne ab 1975
Zuwendung zur Tradition
Um 1975 wandelte sich der Zugang zur komponierten Tradition. Der „Kanon des Verbotenen“ verlor an Gültigkeit, an die Stelle des Innovationsschubes des Nachkriegszeit folgte eine „umfassende Verflechtung des Vorhandenen“. Oft wird somit die Phase ab 1975 im Zeichen der Postmoderne gesehen. Die „postmoderne“ Ästhetik galt jedoch im Grunde für das gesamte 20. Jahrhundert.
Zur Collage historischen Materials trat das Konzept, sich komponierend in alte Stile einzufühlen. In den Klaviervariationen The People United Will Never Be Defeated! (1975) von Frederic Rzewski soll die Überlagerung diverser tonaler und atonaler Idiome die Vereinigung der Völker gegen den Faschismus darstellen. Die Beschäftigung mit gesellschaftlichen Spannungen oder weltpolitischen Krisen tritt nach 1975 allerdings zunehmend in den Hintergrund gegenüber einem „Bilderbuch der Welt“ geprägt von „unmittelbarer Emotionalität“.
Überblendungen tonaler und atonaler Stile unter Nutzung von Jazz, Tanz- und Popularmusik wurde typisch für die Polystilistik des Russen Alfred Schnittke, der zudem die verwendeten Stile verfremdete, etwa indem im Concerto grosso Nr. 1 (1977) die Rolle von Konsonanz und Dissonanz in der Satztechnik ausgetauscht wurde. Polystilistischer Traditionsbezug mit einer „Fülle kultureller und semantischer Konnotationen“ trat auch in „integrativere[r], ganzheitliche[r]“ Art auf, etwa im „Organismusmodell“ der Komponistin Sofia Gubaidulina. Auch Galina Ustwolskaja fand zur Dokumentation ihres christlichen Glaubens zu einem „eigenen Kompositionsstil auf traditionell russischer Basis“, bei ihr mit extremen Dynamik- und Ausdrucksanweisungen und eruptiven Klangeffekten.
Der Este Erkki-Sven Tüür vermied in seinen geistlichen Werken die Suggestion, dass zwischen den verwendeten Elementen aus Mittelalter und Gegenwart bruchlos vermittelt werden könnte. In Lettland verband Pēteris Vasks neotonale Harmonik mit minimalistischen Strukturen. Populär wurde auch das Konzert für aufgenommenen Vogelgesang und Orchester Cantus arcticus (1972) des Finnen Einojuhani Rautavaara, das modale Melodien und mediantische Dreiklangsharmonik mit aleatorischem Kontrapunkt verbindet. Viele Konsonanzen müssen aber nicht zwingend Neoimpressionismus (wie beim Cantus arcticus) oder Neoromantik bedeuten, so ergeben in der 3. Sinfonie (1975) des Dänen Per Nørgård die „Unendlichkeitsreihen“ basierend auf der Obertonreihe konsonante Ergebnisse trotz strenger Durchorganisation, ein Schubert-Zitat in der Coda bedeutet hier keine Nostalgie. Ebenfalls nicht nostalgisch ist die Fülle von Arrangements und Hommagen im Werk von György Kurtág.
Theatralik und sprachliche Gesten
Experimenteller Umgang mit theatralischen Elementen und Sprache wurde unter anderem von Georges Aperghis ab den 1970er Jahren fortgeführt. Bei Harrison Birtwistle verweist ritueller Charakter der Musik auf die Beschäftigung mit dem antiken Drama oder dem japanischen Nō-Theater.Peter Eötvös gibt durch Titel wie Drei Madrigalkomodien und Chinese Opera (1986) Hinweise auf die Ursprünge der musikalischen sprachnahen Gestik.
Interkulturalität
Über das Interesse an einzelnen Aspekten außereuropäischer Musik, wie es bei Klaus Huber für Rhythmik und Mikrotonalität arabischer Musik anzutreffen ist, geht Hans Zenders Konzept der Interkulturalität hinaus im Sinne eines „mehrfach gepolte[n] Bezugssystems“ und eines „Dialogs mit der Geschichte“, wobei die Identifikation mit einem „imaginären Museum“ ein postmoderner Zug ist.
Mit dem Zerfall der Kolonialstrukturen und einer immer stärker werdenden Globalisierung setzte in vielen Ländern der Erde eine Umorientierung ein. An die Stelle der bis dahin geltenden westlichen Vorbilder rückten eigene Kulturen. Für die neue Musik bedeutete dies einen radikalen Stilwandel. Im Zuge einer allgemeinen Afrikanisierung bereicherten akademisch gebildete Musiker wie J. H. Kwabena Nketia in Ghana und Akin Euba in Nigeria ihre moderne Tonsprache um Elemente der Stammesmusik und schufen mit dem African Pianism eine eigene Klangwelt. Querverbindungen zum Jazz und zur Afropop lockerten die Grenzen zwischen E- und U-Musik. Im Sinne einer Weltmusik rückten auch auf anderen Kontinenten viele Komponisten von den Idealen einer im westlichen Sinne neuen Musik ab und entwickelten neuartige Denk- und Hörgewohnheiten.
Dialektisches Komponieren
Der Fortschrittsgedanke wurde im Laufe der 1970er Jahre nicht überall aufgegeben, sondern von einigen Komponisten mit einem seriell-strukturellen Materialbegriff zu „materialimmanenter Gesellschaftskritik“ weiterentwickelt, wobei Hörgewohnheiten verweigert oder ironisiert werden. In seiner „konzeptionellen Rhythmuskomposition“ kombinierte Nikolaus A. Huber Rhythmen aus Klassik, Marsch, Folklore, Jazz, Arbeiterkultur und Sprechchören mit regelmäßigen Pulsationen und unterwarf sie allmählichen Veränderungen in einer atonalen Musik, deren Tonhöhen nur als Rhythmus- und Dauernproportionsträger dienten.Mathias Spahlinger führte die „Negation von Ordnungen“ mit der daraus resultierenden „Zertrümmerung konventionellen Materials“ so weit, dass die konsequente Verweigerung zu neuen übergeordneten Zusammenhängen führte, wodurch eine „kompositorische Dialektik“ offensichtlich wird.
Helmut Lachenmann schuf mit seiner „musique concrète instrumentale“ ein Gegenbild zum „perfekten Resultat und glatten Klang“ eines „gesellschaftlichen Apparats Tonalität“, indem er den Prozess der Hervorbringung von Klängen und Geräuschen auf dem klassischen Instrumentarium in den Vordergrund holte. Die dabei entstehende Klangkomposition unterscheidet sich vom „Texturklang“ Ligetis, da sie eine „Polyphonie von Anordnungen“ ausprägt, die Lachenmann „Strukturklang“ benannte. Die Bestandteile der kompositorischen Strukturen ordnete Lachenmann in einer eigenen Klangtypologie mit übergeordneten Kategorien „Klang als Prozess“ und „Klang als Zustand“, wobei die Zeitlichkeit der einzelnen Klangtypen sich auf die Formbildung der Komposition auswirkte. Um 1975 begann Lachenmann mit einer „negierende[n] Aneignung von Tradition“: Strukturmerkmale von Vorlagen werden verformt wirksam. Lachenmanns Erweiterungen der Spieltechnik mit ihren klanglichen Konsequenzen wirkten auf zahlreiche Komponisten anregend.
Weitere Strömungen
- Ereignisarme, meditative und einzelklangorientierte Musik, ebenfalls vor allem in den USA, der Minimal Music gedanklich nahestehend, jedoch unter Verwendung anderer Kompositionsprinzipien (keine Patternbildung): Morton Feldman, George Crumb, in Deutschland Peter Michael Hamel und Walter Zimmermann
- in Deutschland: Neue Einfachheit; Zu ihren Vertretern zählen u. a. Hans-Jürgen von Bose, Wolfgang Rihm, Manfred Trojahn, Detlev Müller-Siemens
- Neue Komplexität (new complexity): Weiterführung serieller und konstruktiver Verfahren; oftmals Betonung des Performativen. Hauptvertreter: Brian Ferneyhough sowie dessen Schüler Claus-Steffen Mahnkopf
- Musique spectrale vor allem in Frankreich: Harmonie und Melodie werden aus den akustischen Gegebenheiten des Klanges heraus definiert, Initiator war Gérard Grisey, ein Hauptvertreter und immer wieder zitiertes Vorbild ist Tristan Murail. Mit Spektren gewonnen aus verschiedenen Stimmungen arbeiten auch Georg Friedrich Haas und Franz Martin Olbrisch.
- Konzeptmusik: Peter Ablinger, Antoine Beuger, Johannes Kreidler, Hannes Seidl, Martin Schüttler, Trond Reinholdtsen, Anton Wassiljew.
- Elektroakustische Musik: Sammelbegriff verschiedener Konzeptionen der elektronischen Klangproduktion oder Transformation:
- Akusmatik: In Form von Klangobjekten elektronisch erzeugte Musik, deren Klangerzeugungsmittel nicht identifizierbar sind. Verbreitet wurde der Begriff vor allem durch François Bayle und Francis Dhomont.
- Algorithmische Komposition: Komposition mit Hilfe computergenerierter Strukturen – Jean-Claude Risset, Clarence Barlow, Karlheinz Essl, Orm Finnendahl, Hanspeter Kyburz, Enno Poppe. Zu den Pionieren dieses Gebiets gehören Lejaren Hiller und die o. g. Gottfried Michael Koenig und Iannis Xenakis.
- Klangkunst: in Form von Klanginstallationen und Klangobjekten. Zu ihren Vertreten gehören u. a. Rolf Julius, Bernhard Leitner, Robin Minard und Christina Kubisch.
Klang und Konzept ab 2000
Um die Jahrtausendwende löste der Klang als beherrschendes Paradigma der Musik Komplexität und Organizität ab. Zudem spielen die seit den 1970er Jahren in den Hintergrund getretenen konzeptionellen Strategien wieder eine größere Rolle.
Foren
- Acht Brücken, Köln
- Aspekte Salzburg, Salzburg
- chiffren – Kieler Tage für Neue Musik, Kiel
- Donaueschinger Musiktage, Donaueschingen
- Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik, Dresden
- Eclat (Musikfestival), StuttgartClarence Barlow
- Ensemble intercontemporain, Paris
- Festival Archipel, Genf
- Festival L’art pour l’Aar, Bern
- Hallische Musiktage
- Internationale Ferienkurse für Neue Musik, Darmstadt
- International Week of New Music, Bukarest
- Internationale Weingartener Tage für Neue Musik, Weingarten
- ISCM World New Music Days, das jährlich seit 1923 stattfindende Festival der International Society for Contemporary Music ISCM, jeweils in einem anderen Land
- Klangwerkstatt Berlin
- MaerzMusik, Berlin
- Megújhodott Muzsika (Reformierte Musik), Ungarn
- Międzynarodowy Festiwal Muzyczny Stalowa Wola-Rozwadów (Internationales Musikfestival Stalowa Wola-Rozwadów)
- Music Biennale Zagreb
- Musicarama, Hongkong
- Randspiele, Zepernick bei Berlin
- Realtime – Forum Neue Musik, Bremen
- Tage für Neue Musik Zürich
- Two Days and Two Nights of New Music, Odessa
- Ultraschall Berlin
- Warschauer Herbst, Warschau
- Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik, Weimar
- Wien Modern, Wien
- Wittener Tage für neue Kammermusik
- Zeit für Neue Musik, Bayreuth
- Zilele Muzicii Noi, Moldau
Ensembles (Auswahl)
Eines der ersten Ensembles für Neue Musik war das von Pierre Boulez initiierte Ensemble du Domaine Musical. 1976 gründete er dann das Ensemble intercontemporain, nach dessen Vorbild sich nachfolgend zahlreiche Ensembles Neuer Musik mit ähnlicher Besetzung formierten, etwa das Ensemble Modern in Frankfurt, das Klangforum Wien, die musikFabrik NRW, das Asko Ensemble, die London Sinfonietta und das KammarensembleN in Stockholm.
- Alter Ego
- Arditti Quartett
- AuditivVokal Dresden
- Basel Sinfonietta, CH
- Collegium Novum Zürich, CH
- Contrechamps, CH
- CQ – Cologne Contemporary Ukulele Ensemble, Köln (eines der wenigen Ukulele-Orchester in Deutschland, das sich der Neuen Musik widmet)
- Ensemble Aventure, Freiburg i. Br.
- Ensemble Dal Niente, Chicago
- ensemble für neue musik zürich, CH
- Ensemble Interface, Frankfurt
- Ensemble Modern, Frankfurt
- , CH
- Ensemble Phoenix Basel, CH
- Ensemble Phorminx, Darmstadt
- Ensemble Proton Bern, CH
- Ensemble recherche, Freiburg
- Ensemble Sortisatio, Leipzig
- Ensemble Vortex, CH
- Gruppe Neue Musik Hanns Eisler, Leipzig
- , CH
- Interzone perceptible, Essen
- Kairos Quartett, Berlin
- Klangforum Wien, Wien
- Kronos Quartet, San Francisco
- L’Ensemble intercontemporain, Paris
- Le NEC, CH
- LUX:NM, Berlin
- musikFabrik, Köln
- Neue Vocalsolisten Stuttgart, Stuttgart
- Österreichisches Ensemble für Neue Musik, Salzburg
- Pegnitzschäfer-Klangkonzepte, Nürnberg
- piano possibile, München
- UMS ’n JIP, CH
Organisationen und Institutionen
Die Vereinigung für zeitgenössische Musik von 1927 bis 1932 war eine Institution zur Förderung der Neuen Musik im München der Weimarer Republik.
Das Netzwerk Neue Musik war ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes von 2008 bis 2011 mit einer Fördersumme von 8 Millionen Euro. Ziel dieses Projektes war die Förderung der Komposition, Aufführung und Vermittlung Neuer Musik sowie die Stärkung der Stellung der Neuen Musik in der Musiklandschaft Deutschlands.
Weitere Institutionen:
- Centre de documentation de la musique contemporaine (Cdmc), Paris
- Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) – Vereinigung zur Verbreitung und Förderung elektroakustischer Musik
- Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig e. V. (FZML)
- Gare du Nord (Basel) – Bahnhof für Neue Musik
- Gesellschaft für Neue Musik e. V. (GNM) – deutsche Sektion der IGNM bzw. ISCM
- Gesellschaft für Zeitgenössische Musik Aachen (GZM)
- IGNM-Sektion Österreich
- Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) bzw. International Society for Contemporary Music (ISCM) – organisiert die von Mitgliedsland zu Mitgliedsland jährlich wechselnden Weltmusiktage
- Internationales Musikinstitut Darmstadt (IMD), Darmstadt
- Institut für Computermusik und Elektronische Medien (ICEM)
- Institut für kulturelle Innovationsforschung – new classical e. V. (IKI)
- Institut für Neue Musik und Musikerziehung (INMM), Darmstadt
- IRCAM, Paris/F
- ISCM Switzerland
- Sächsischer Musikbund e. V.
- Schweizerische Gesellschaft für Neue Musik (SGNM)
- Verein zur Pflege Neuer Musik Aachen
Studios für Neue Musik
In der Regel entstehen hier Kompositionen mit Elektronik als Koproduktionen von Komponisten, Musikinformatikern und Klangregisseuren. Neben der Erforschung neuer musikalischer Verfahren und der Produktion musikalischer Werke stellt auch die Gestaltung von Aufführungen ein Aufgabengebiet dieser Studios dar.
- Columbia-Princeton Electronic Music Center
- Elektronisches Studio in Basel
- Experimentalstudio des SWR in Freiburg im Breisgau
- Siemens-Studio für elektronische Musik
- Studio für Elektronische Musik in Dresden
- Studio für Elektronische Musik in Köln
Zeitschriften
- Anbruch
- Dissonance. Schweizer Musikzeitschrift für Forschung und Kreation (erschien in einer zweisprachigen Fassung: deutsch und französisch, 2018 eingestellt)
- KunstMusik. Schriften zur Musik als Kunst
- MusikTexte. Zeitschrift für neue Musik
- nmz neue musikzeitung
- Neue Zeitschrift für Musik
- Positionen. Texte zur aktuellen Musik
- Seiltanz. Beiträge zur Musik der Gegenwart
Siehe auch
- Elektronische Musik
- Elektroakustische Musik
- Computermusik
- Mikrointervall
- Musikfestival
- Sonart
- Klangkunst
Literatur
chronologisch; siehe auch jeweils unter den Hauptartikeln
Gesamtdarstellungen
- Josef Häusler: Musik im 20. Jahrhundert – Von Schönberg zu Penderecki, Schünemann, Bremen 1969.
- Christoph von Blumröder: Neue Musik, 1980, 13 S., in: Hans Heinrich Eggebrecht und Albrecht Riethmüller (Hrsg.): Handwörterbuch der musikalischen Terminologie, Loseblatt-Sammlung, Wiesbaden: Steiner 1971–2006. Zur Geschichte des Begriffs, keine Musikgeschichte.
- Anton Haefeli: IGNM. Die Internationale Gesellschaft für Neue Musik. Ihre Geschichte von 1922 bis zur Gegenwart. Atlantis, Zürich 1982, ISBN 3-7611-0596-7.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7).
- Robert P. Morgan: Twentieth-Century Music. A History of Musical Style in Modern Europe and America. Norton, New York 1991, ISBN 0-393-95272-X.
- Hanns-Werner Heister, Walter-Wolfgang Sparrer (Hrsg.): Komponisten der Gegenwart (KDG). Loseblatt-Lexikon, edition text+kritik, München 1992ff., ISBN 3-88377-799-4.
- Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, New York 1995, ISBN 0-19-816511-0.
- Helga de la Motte-Haber et al. (Hrsg.): Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert. 13 Bände, Laaber-Verlag, Laaber 1999–2007, ISBN 3-89007-420-0.
- Nicholas Cook (Hrsg.): The Cambridge history of twentieth-century music. Cambridge Univ. Press, Cambridge et al. 2004, ISBN 0-521-66256-7.
- Jörn Peter Hiekel/Christian Utz (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5.
Moderne
- Paul Bekker: Neue Musik [Vorträge 1917–1921] (= Bd. 3 der Gesammelten Schriften), Berlin: Deutsche Verlagsanstalt 1923.
- Adolf Weißmann: Die Musik in der Weltkrise, Stuttgart 1922; englische Übersetzung 1925: The Problems of Modern Music
- Hans Mersmann: Die moderne Musik seit der Romantik (= Handbuch der Musikwissenschaft [ohne Bandzählung]), Potsdam: Akademische Verlagsanstalt 1928.
- Theodor W. Adorno: Philosophie der neuen Musik. Tübingen: J.C.B. Mohr 1949; 2. Auflg. Frankfurt: Europäische Verlagsanstalt 1958; 3. Auflg. 1966, Ausgabe letzter Hand.
- Hans Heinz Stuckenschmidt: Neue Musik zwischen den beiden Kriegen, Berlin: Suhrkamp 1951, 2. Auflage als Neue Musik, Frankfurt: Suhrkamp 1981, neueste Auflage ISBN 3-518-37157-6.
- Hans Heinz Stuckenschmidt: Schöpfer der neuen Musik – Porträts und Studien, Frankfurt: Suhrkamp 1958.
- Hans Heinz Stuckenschmidt: Musik des 20. Jahrhunderts, München: Kindler 1969.
- Hans Heinz Stuckenschmidt: Die Musik eines halben Jahrhunderts – 1925 bis 1975 – Essay und Kritik, München: Piper 1976.
- Stephan Hinton: Neue Sachlichkeit, 1989, 12 S., in: Hans Heinrich Eggebrecht und Albrecht Riethmüller (Hrsg.): Handwörterbuch der musikalischen Terminologie, Loseblatt-Sammlung, Wiesbaden: Steiner 1971–2006.
- Martin Thrun: Neue Musik im deutschen Musikleben bis 1933. Orpheus, Bonn 1995, ISBN 3-922626-75-0.
- Björn Gottstein: Der Klang der Gegenwart. Eine kurze Geschichte der neuen Musik. Reclam, Ditzingen 2024, ISBN 978-3-15-011320-2.
Avantgarde
- Ulrich Dibelius: Moderne Musik nach 1945, 1966/1988, 3. erweiterte Neuauflage München: Piper 1998, ISBN 3-492-04037-3.
- Hans Vogt: Neue Musik seit 1945, 1972, 3. erweiterte Auflage Stuttgart: Reclam 1982.
- Dieter Zimmerschied (Hrsg.): Perspektiven Neuer Musik. Material und didaktische Information, Mainz: Schott 1974.
Weblinks
- Literatur von und über Neue Musik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Neue Musik im WDR mit Programmen, Konzerten, Manuskripten etc.
- BabelScores BabelScores Förderung und Verbreitung Neuer Musik
- Neue Musik im Radio (ARD)
- temp’óra Netzwerk für Handelnde und Förderer der Neuen, komponierten und improvisierten Musik. Data bases mit mehr als 10.000 Links.
- www.neue-musik.fm Internetradio mit ausschließlich Neuer Musik.
- Datenbank Neue Musik
- Reinhard Oehlschlägel: Versuch über neue und Neue Musik, in: MusikTexte 124, Februar 2010, 3–4.
- Walther Erbacher, Komponist und Experte für Neue Musik
Einzelnachweise
- Paul Bekker: Neue Musik (= Dritter Band der Gesammelten Schriften) 1923, S. 85–118 (Volltext [Wikisource]).
- Die Großschreibung des Begriffs als musikwissenschaftlicher Fachbegriff erfolgte erst später, z. B. in einem Zeitungsartikel von Peter Raabe im Jahre 1927 im Kontext der Vereinsgründung „Verein zur Pflege Neuer Musik“.
- Dorothea Kolland: Die Jugendmusikbewegung. „Gemeinschaftsmusik“, Theorie und Praxis. Metzler, Stuttgart 1979, S. 231, Anmerkung 160: „Das Wort ‚Neutöner‘ ist möglicherweise übernommen von Möller van der Bruck (sic!, richtig: Moeller van den Bruck), der 1899 ein Buch mit dem Titel ‚Neutöner‘ veröffentlichte, er bezog diesen Titel jedoch auf Literaten. In der Nachkriegsliteratur charakterisiert er, aus konservativer Sicht abwertend, in Wolfgang Koeppens Roman Der Tod in Rom (1954) den Zwölfton-Komponisten Siegfried Pfaffrath“.
- Jörn Peter Hiekel, Christian Utz: Einleitung. In: Dies. (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5, S. IX-XVII, hier IXf.
- MS, Art. „Neue Musik“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 16. Mai 2004, abgerufen am 5. September 2024), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001db15
- Tobias Janz: Musikhistoriographie. In: Jörn Peter Hiekel, Christian Utz (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5, S. 395–398, hier 397.
- Stefan Drees: Musikjournalismus. In: Jörn Peter Hiekel, Christian Utz (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5, S. 398–402, hier 399.
- Jörn Peter Hiekel: Neue Musik. In: Ders., Christian Utz (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5, S. 434–444, hier 438.
- Gereon Diepgen: Innovation oder Rückgriff? Studien zur Begriffsgeschichte des musikalischen Neoklassizismus. Peter Lang 1997, Seite 316.
- Gerd Rienäcker: Radikalität und Mainstream. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 106–113, hier 111.
- Jörn Peter Hiekel, Christian Utz: Einleitung In: Dies. (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5, S. IX-XVII, hier X.
- Jörn Peter Hiekel: Neue Musik. In: Ders., Christian Utz (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5, S. 434–444, hier 435.
- Hermann Danuser: Neue Musik. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Sachteil, Band 7 (Myanmar – Quellen). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1997, ISBN 3-7618-1108-X (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich).
- Luigi Russolo: Die Geräuschkunst (1916, 1999) PDF ( vom 10. April 2018 im Internet Archive) bei nanoästhetik.de
- Rudolf Stephan: Expressionismus. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2, Sachteil, Band 3, Sp. 244.
- Rudolf Stephan: Expressionismus. In: Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. Ausgabe, Sachteil Bd. 3, 1995, Sp. 245f.
- siehe: Albrecht Dümling, Peter Girth (Hrsg.): Entartete Musik. Dokumentation und Kommentar zur Düsseldorfer Ausstellung von 1938, Düsseldorf: der kleine verlag, 1./2. Auflage 1988, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage 1993, ISBN 3-924166-29-3
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 303.
- Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, New York 1995, S. 60ff.
- Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, New York 1995, S. 8ff.
- Pascal Decroupet: Olivier Messiaen: Mode de valeurs et d’intensités (1949). In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 85–89, hier 86.
- Lydia Jeschle: Paradigmenwechsel: Webern-Nachfolge – von der Reihe zum Serialismus. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 80–84, hier 83.
- Josef Häusler: Musik im 20. Jahrhundert. Von Schönberg zu Penderecki. Carl Schünemann Verlag, Bremen 1969, S. 298.
- Stefan Weiss: Musikgeschichte Moderne und Postmoderne. Bärenreiter-Verlag, Kassel 2023, ISBN 978-3-7618-2460-3, S. 141.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 305.
- Stefan Weiss: Musikgeschichte Moderne und Postmoderne. Bärenreiter-Verlag, Kassel 2023, ISBN 978-3-7618-2460-3, S. 137.
- Pascal Decroupet: Totale Organisation und universales Material: Parameter-Denken und die Auflösung traditioneller Kategorien. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 90–96, hier 93.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 295.
- Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, New York 1995, S. 231.
- Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, New York 1995, S. 23f.
- Reinhard Kapp: Cage, John. In: Horst Weber (Hrsg.): Metzler Komponistenlexikon. Metzler, Stuttgart/Weimar 1992, S. 122–130, hier 124.
- Walter-Wolfgang Sparrer: Cage und Feldman. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 155–162, hier 157.
- Richard Taruskin: The late twentieth century. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-522274-1 (= The Oxford history of western music, Band 5), S. 71.
- Richard Taruskin: The late twentieth century. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-522274-1 (= The Oxford history of western music, Band 5), S. 95.
- Erhard Karkoschka: Das Schriftbild der Neuen Musik. Hermann Moeck Verlag, Celle 1966, S. 96
- Erhard Karkoschka: Das Schriftbild der Neuen Musik. Hermann Moeck Verlag, Celle 1966, S. 105
- Richard Taruskin: The late twentieth century. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-522274-1 (= The Oxford history of western music, Band 5), S. 82.
- Sabine Ehrmann-Herfort: Henri Pousseur: Votre Faust (1969). In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 237–245, hier 240.
- Sabine Ehrmann-Herfort: Henri Pousseur: Votre Faust (1969). In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 237–245, hier 244.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 317.
- Elena Ungeheuer: Elektroakustische Musik 1945–1975: Prisma musikalischer Originalität. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 96–101, hier 98.
- Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, New York 1995, S. 18.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 317.
- Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, New York 1995, S. 17.
- Richard Taruskin: The late twentieth century. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-522274-1 (= The Oxford history of western music, Band 5), S. 192.
- Richard Taruskin: The late twentieth century. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-522274-1 (= The Oxford history of western music, Band 5), S. 193.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 319.
- Carl Dahlhaus: Ästhetische Probleme der elektronischen Musik. In: Hans Oesch (Hrsg.): Schönberg und andere. Gesammelte Aufsätze zur Neuen Musik. Schott Verlag, Mainz u. a. 1978, S. 234–243, hier 236.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 320f.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 322.
- Richard Taruskin: The late twentieth century. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-522274-1 (= The Oxford history of western music, Band 5), S. 193f.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 319.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 322.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 323.
- Pascal Decroupet: Iannis Xenakis: Metastaseis (1953/1955). In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 129–133, hier 129.
- Pascal Decroupet: Iannis Xenakis: Metastaseis (1953/1955). In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 129–133, hier 130.
- Pascal Decroupet: Iannis Xenakis: Metastaseis (1953/1955). In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 129–133, hier 129.
- Richard Taruskin: The late twentieth century. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 0-19-522274-1 (= The Oxford history of western music, Band 5), S. 218.
- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 386.
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- Hermann Danuser: Die Musik des 20. Jahrhunderts. Laaber-Verlag, Laaber 1984, ISBN 3-89007-037-X (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft, Band 7), S. 390.
- Peter Petersen: Aleatork und begrenzte Freiheitsgrade statt totaler Determination. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 162–168, hier 167.
- Pascal Decroupet: Totale Organisation und universales Material: Parameter-Denken und die Auflösung traditioneller Kategorien. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 90–96, hier 95f.
- Pascal Decroupet: Maschinenmusik: Fortsetzung futuristischer Ansätze – Neuansätze. In: Hanns-Werner Heister (Hrsg.): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1945–1975. Laaber-Verlag, Laaber 2005, ISBN 3-89007-423-5 (= Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert, Band 3), S. 124–126, hier 129.
- Frank Wörner: Aventures – Nouvelles Aventures. Fragen an eine Inszenierung. In: György Ligeti. Aspekte seines Werks und seiner Persönlichkeit. (Hrsg. Hochschule für Musik Saar), Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2016, ISBN 978-3-86110-613-5, S. 111–128, hier 111.
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- Martin Kaltenecker: Musique concrète instrumentale.In: Jörn Peter Hiekel, Christian Utz (Hrsg.): Lexikon Neue Musik. Bärenreiter/Metzler, Stuttgart/Kassel 2016, ISBN 3-476-02326-5, S. 425f, hier 426.
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- Presseinformation 11/2007 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven) (PDF; 73 kB)
- Seiltanz. Beiträge zur Musik der Gegenwart ( vom 14. September 2019 im Internet Archive)
Autor: www.NiNa.Az
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Neue Musik ist der Sammelbegriff fur eine Fulle unterschiedlicher Stromungen komponierter westlicher Kunstmusik von etwa 1910 bis zur Gegenwart Der Begriff Neue Musik erschien in dieser Zeit beispielsweise beim Aachener Verein zur Pflege Neuer Musik Ihr Schwerpunkt liegt in Kompositionen der Musik des 20 Jahrhunderts hauptsachlich in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Sie ist insbesondere durch teils radikale Erweiterungen der klanglichen harmonischen melodischen und rhythmischen Mittel und Formen charakterisiert Diese Charakterisierung betrifft die Anfange der Neuen Musik und gilt nur eingeschrankt fur die Minimal Music oder fur Konzepte die Jazz und andere zeitgenossische Musik miteinander kombinieren Crossover Ihr ist die Suche nach neuen Klangen neuen Formen oder nach neuartigen Verbindungen alter Stile zu eigen was teils durch Fortfuhrung bestehender Traditionen teils durch bewussten Traditionsbruch geschieht und entweder als Fortschritt oder als Erneuerung Neo oder Post Stile erscheint Grob gliedert sich Neue Musik in die Zeit von etwa 1910 bis zum Zweiten Weltkrieg oft als Moderne bezeichnet und der als radikal empfundenen Neuorientierung nach dem Zweiten Weltkrieg meist als Avantgarde apostrophiert bis zum 21 Jahrhundert Letztere Zeit wird mitunter in die 1950er 1960er und 1970er Jahre untergliedert wobei die letzten drei Jahrzehnte bislang nicht weiter differenziert werden der zusammenfassende Begriff Postmoderne hat sich nicht durchgesetzt Um die Musik der Gegenwart im engeren Sinne naher zu bezeichnen wird der Begriff Zeitgenossische Musik engl contemporary music frz musique contemporaine benutzt ohne dass damit eine feste Periodisierung angesprochen ist Der Begriff neue Musik wurde durch den gleichnamigen Vortrag des Musikjournalisten Paul Bekker von 1919 gepragt Vertreter der Neuen Musik werden gelegentlich als Neutoner bezeichnet BegriffsbestimmungIm 21 Jahrhundert ist der Fortschritt bei der Betrachtung von Kunstdingen nicht mehr zentral der Wandel der Darstellungsmoglichkeiten bleibt jedoch aktuell weshalb Neue Musik eine Vielfalt von Phanomenen seit dem 20 Jahrhundert fassen kann Neue Musik meinte als Relations Begriff je nach Zeitsegment im 20 Jh stets eine andere Musikrichtung Eingefuhrt wurde der Begriff um 1920 durch Paul Bekker als terminologische Alternative zur Moderne wobei er sich fur die schwer vermittelbaren asthetischen Positionen von Arnold Schonberg Ernst Krenek und Franz Schreker einsetzte Im Gegensatz dazu intendierten Hans Mersmann und Heinrich Strobel in den 1920er Jahren eine Distanzierung von der Romantik und praferierten als Hauptvertreter der Neuen Musik insbesondere die nach Mersmann wieder den Weg zur Allgemeinheit suchenden Komponisten Igor Strawinsky und Paul Hindemith deren Schaffen jener Zeit heute als neoklassizistisch bezeichnet wird In spateren Jahrzehnten wurde jedoch gerade der Begriff Neoklassizismus in Abgrenzung zur Neuen Musik pejorativ verwendet um damit Zugehorigkeit zu einer veralteten Asthetik zum Ausdruck zu bringen Standen einander vor 1950 atonale zwolftonige und neotonale Tendenzen einander gegenuber so verlief die durchaus polemisch gefuhrte Auseinandersetzung zwischen avantgardistisch und gemassigt modern in Folge zwischen den Vertretern der jungsten Tendenzen wie Serialismus Aleatorik und elektronischer Musik und den konservativeren Komponisten die den Werken und Techniken der Wiener Schule nun nicht mehr durchweg abgeneigt waren Mitunter erfuhr der Neue Musik Begriff Tendenzen zur Einengung indem etwa nur den Heroen der Schlusselmomente Relevanz zugebilligt wurde Arnold Schonbergs Schritt in die Atonalitat um 1910 die Einfuhrung des Serialismus durch Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen um 1950 und des Zufalls durch John Cage bald danach gefolgt von der Klangkomposition um 1960 durch Gyorgy Ligeti und der Neotonalitat durch Wolfgang Rihm Im 21 Jahrhundert nahert sich der Begriff der Neuen Musik jedoch dem an was man gemeinhin mit Epochenbegriffen zu fassen versucht das grosse Musiklexikon Die Musik in Geschichte und Gegenwart lasst im Lemma Neue Musik im Kapitel klassizistische Moderne die dodekaphone Richtung und die neotonale koexistieren Kompositorische Mittel und StileDer wichtigste Schritt im Sinne der Neuorientierung der musikalischen Sprache ist im Bereich der Harmonik vollzogen worden namlich die Tonalitat schrittweise aufzugeben hin zur freien Atonalitat und schliesslich zur Zwolftontechnik Die Tendenz immer komplexere Akkordbildungen zu verwenden fuhrt bereits gegen Ende des 19 Jh in harmonische Bereiche die sich mit der zu Grunde liegenden Dur Moll Tonalitat nicht mehr eindeutig erklaren lassen ein Prozess der schon bei Richard Wagner und Franz Liszt seinen Anfang nimmt Hieraus nun zieht Arnold Schonberg mit seinen Schulern Alban Berg und Anton Webern die planvollste Konsequenz die in der Formulierung 1924 der Methode der Komposition mit zwolf nur aufeinander bezogenen Tonen Dodekaphonie gipfelt Diese atonalen Kompositionsregeln stellen den Komponisten ein Handwerkszeug zur Verfugung das die Prinzipien der Tonalitat zu vermeiden hilft Die Bezeichnung als Zweite Wiener Schule in Analogie zur Ersten Wiener Schule Joseph Haydn Wolfgang Amadeus Mozart Ludwig van Beethoven verrat schon die Sonderstellung die dieser Komponistengruppe als Vermittlungsinstanz zukommt Das Prinzip alle zwolf Tone der temperierten Skala gleichberechtigt ohne Bevorzugung einzelner Tone planvoll zu verwenden scheint in den ersten zwei Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts verschiedene Komponisten beschaftigt zu haben die simultan aber unabhangig von Schonberg zu ahnlich kuhnen Ergebnissen vorstiessen Zu diesen Experimentatoren in deren Werken sich zwolftonige und serielle Ansatze erkennen lassen gehort zunachst Josef Matthias Hauer der sich offentlich mit Schonberg um das Urheberrecht an der Zwolftonmusik stritt Ferner ist Alexander Skrjabin zu nennen dessen atonale auf Quartenschichtung basierende Klangzentrumstechnik in der Folge einer ganzen Generation junger russischer Komponisten den Weg zu bemerkenswerten Experimenten geebnet hat Die Bedeutung dieser im Klima der Revolutionen von 1905 und 1917 hervorgetretenen Komponistengeneration fur die Neue Musik konnte erst in der zweiten Jahrhunderthalfte ins Bewusstsein dringen da sie bereits in den spaten 1920er Jahren von der stalinistischen Diktatur systematisch ausgeschaltet wurde Hier seien stellvertretend Nikolai Roslawez Arthur Lourie Alexander Mossolow und Iwan Wyschnegradsky genannt Ein grosses Manko der Aufgabe der Dur Moll Tonalitat war jedoch der weitgehende Verlust der formbildenden Krafte dieses harmonischen Systems Diesem Mangel begegneten die Komponisten auf sehr unterschiedliche Weise Zur Vermeidung der klassisch romantisch gepragten musikalischen Formen wahlte man nun fur die Neue Musik teilweise freie Rhapsodie Fantasie oder neutrale Konzert Orchesterstuck Bezeichnungen oder selbstgewahlte mitunter extrem kurze aphoristische Formen Webern Schonberg Andere hielten an uberkommenen Formen fest obwohl ihre Werke selbst dieses Konzept ad absurdum fuhren bzw die tradierten Formvorstellungen mit neuen Inhalten fullen einsatzige Klaviersonaten von Skrjabin Sonatensatzform unter Aufgabe der diese erst begrundenden Tonalitat bei Schonberg Selbst der fundamentale Grundgedanke einer kontinuierlichen zielgerichteten Verarbeitung musikalischer Gedanken innerhalb eines Werkes verliert parallel zum Verlust des Fortschrittsglaubens des 19 Jahrhunderts seinen Primat Neue Moglichkeiten der Formgestaltung uber bisher eher stiefmutterlich behandelte Parameter der Musik wie die Klangfarbe den Rhythmus die Dynamik systematische bzw freie bei Igor Strawinsky oder Charles Ives die Ablehnung der Zeitgerichtetheit von Musik sowie ein zunehmender Individualismus beanspruchen ihren Platz Eine musikalische Quelle deren Potential ebenfalls zu Experimenten genutzt wurde ist die Folklore Hatten schon vorhergehende Komponistengenerationen immer wieder exotische Sujets gewahlt um von den herrschenden Kompositionsregeln abweichende Strukturen zu legitimieren so ist erstmals bei Claude Debussy in grosserem Masse eine stilistische und strukturelle Anverwandlung der javanischen Gamelanmusik zu beobachten die dieser 1889 auf der Pariser Weltausstellung kennengelernt hatte In diesem Zusammenhang ist das Werk Bela Bartoks als vorbildhaft zu betrachten der bereits 1908 die meisten grundlegenden Eigenarten seines neuartigen Stils mittels der systematischen Auseinandersetzung mit der Folklore des Balkans erkundet hatte Im Zuge dieser Entwicklung gelangt Bartok mit seinem Allegro barbaro 1911 zur Behandlung des Klaviers als Schlaginstrument das in der Folge den Umgang der Komponisten mit diesem Instrument massgeblich beeinflusste Die rhythmischen Komplexitaten wie sie die slawische Folklore in besonderem Masse hervorbringt vgl Rhythmik in der bulgarischen Volksmusik hat sich auch Igor Strawinsky in seinen fruhen Ballettkompositionen die fur Sergei Djagilews Ballets Russes entstanden sind angeeignet Bezeichnenderweise nutzt Strawinsky fur sein in dieser Hinsicht revolutionarstes Experiment Le sacre du printemps 1913 eine vorgegebene barbarisch heidnische Buhnenhandlung Strawinsky ist es auch der im weiteren Verlauf der 1910er Jahre seinen Kompositionsstil nun in eine Richtung fortentwickelt die beispielgebend fur den Neoklassizismus wird In Frankreich traten verschiedene junge Komponisten auf den Plan die sich einer ahnlichen betont antiromantischen Asthetik verschrieben Um Erik Satie bildete sich die Groupe des Six deren fuhrender Theoretiker Jean Cocteau war In Deutschland ist Paul Hindemith der prominenteste Vertreter dieser Richtung Den Vorschlag sich zur Erneuerung der musikalischen Sprache des musikalischen Formenkanons etwa des Barock zu bedienen war bereits von Ferruccio Busoni in seinem Entwurf einer neuen Asthetik der Tonkunst unterbreitet worden Im Fruhjahr des Jahres 1920 formulierte Busoni diesen Gedanken erneut in einem Aufsatz mit dem Titel Junge Klassizitat Aussergewohnlich sind des Weiteren die radikalen Experimente die den Moglichkeiten der mikrotonalen Musik gewidmet sind Zu nennen waren hier Alois Haba der von Busoni ermutigt seine Voraussetzungen im bohmisch mahrischen Musikantentum fand und andererseits Iwan Wyschnegradsky dessen Mikrotonalitat als konsequente Weiterentwicklung der Klangzentrumstechnik Alexander Skrjabins zu begreifen ist Im Gefolge des in der bildenden Kunst angesiedelten italienischen Futurismus um Filippo Tommaso Marinetti und Francesco Balilla Pratella entwarf Luigi Russolo in seinem Manifest Die Kunst der Gerausche 1913 1916 einen als Bruitismus bezeichneten Stil der sich neu konstruierter Gerauscherzeuger der sogenannten Intonarumori bediente Das musikalische Ausdrucksspektrum wird noch durch ein weiteres interessantes Experiment erweitert das ebenfalls in den Bereich musikalischer Nutzanwendung von Gerauschen vordringt namlich die tone clusters genannten Tontrauben von Henry Cowell Zu durchaus vergleichbaren Tonballungen tendieren auch einige der fruhen Klavierstucke Leo Ornsteins und George Antheils Mit Edgar Varese und Charles Ives seien noch zwei Komponisten erwahnt deren in jeder Hinsicht aussergewohnliche Werke sich keiner grosseren Stromung zuschlagen lassen und die erst in der zweiten Jahrhunderthalfte im vollen Umfang ihrer Bedeutung wahrgenommen wurden Die zunehmende Industrialisierung die langsam alle Lebensbereiche zu erfassen begann schlagt sich in einer Technikbegeisterung und kompositorischen Maschinenasthetik nieder die zunachst von der futuristischen Bewegung getragen wurde Somit rucken die verschiedenen technischen Innovationen wie die Erfindung der Elektronenrohre die Entwicklung der Rundfunktechnik der Tonfilm und die Tonbandtechnik ins musikalische Gesichtsfeld Diese Innovationen begunstigten die Entwicklung neuer elektrischer Spielinstrumente was auch hinsichtlich der fur sie geschaffenen Originalkompositionen von Bedeutung ist Hervorzuheben waren hier Lew Termens Thermenvox Friedrich Trautweins Trautonium und die Ondes Martenot des Franzosen Maurice Martenot Die teils enthusiastische Fortschrittshoffnung die sich an die musikalische Nutzanwendung dieser fruhen Experimente knupfte ist jedoch nur teilweise in Erfullung gegangen Dennoch besassen die neuen Instrumente und technischen Entwicklungen ein musikalisch inspirierendes Potential das sich bei einigen Komponisten in ausserordentlich visionaren Konzeptionen niederschlug die erst Jahrzehnte spater tatsachlich technisch realisiert werden konnten In diesen Kontext gehoren die ersten kompositorischen Auseinandersetzungen mit den musikalischen Moglichkeiten von Selbstspielklavieren Die mediale Verbreitung von Musik mittels Schallplatte und Rundfunk ermoglichte den enorm beschleunigten Austausch und Aufnahme von bis dato fast unbekannten musikalischen Entwicklungen wie sich anhand der rasanten Popularisierung und Rezeption des Jazz nachvollziehen lasst Allgemein kann festgestellt werden dass die Zeit ab etwa 1920 eine des allgemeinen Aufbruchs zu neuen Ufern war mit vielen sehr verschiedenen Ansatzen Im Wesentlichen hat sich dieser Pluralismus an Stilarten bewahrt bzw nach einer kurzen Zeit wechselseitiger Polemik von Serialismus und Anhangern traditioneller Kompositionsrichtungen ab etwa Mitte der 1950er Jahre wieder eingestellt Historische VoraussetzungenIm 20 Jahrhundert setzte sich eine Entwicklungslinie des musikalischen Fortschritts fort jeder noch heute bekannte Komponist hat etwas dazu beigetragen Diese alte Sehnsucht nach Fortschritt und Modernitat durch bewusste Absonderung von Tradition und Konvention kann jedoch in der abendlandischen durch Wissenschaft und Technik gepragten Gesellschaft fetischhaften Charakter annehmen Das Erscheinen des Neuen ist dabei auch immer von einem Gefuhl der Unsicherheit und Skepsis begleitet Noch zu Beginn des 20 Jh war der Umgang mit Musik und die Diskussion uber deren Sinn und Bestimmung einem verschwindend geringen aber umso sachkundigeren Teil der Gesellschaft vorbehalten Dieses Verhaltnis der kleinen elitaren Gruppe Privilegierter hier und der grossen unbeteiligten Masse dort hat sich durch die zunehmende mediale Verbreitung von Musik nur ausserlich gewandelt Musik ist zwar fur jeden erreichbar doch fehlt es was das Verstehen der Neuen Musik betrifft in vielen Fallen an Bildung auch der des Gehors Die dergestalt veranderte Beziehung zwischen Mensch und Musik liess die asthetischen Fragen uber Wesen und Zweck der Musik zur offentlichen Debatte werden In der Musikgeschichte entstanden Ubergangsphasen Epochengrenzen in denen das Alte und das Neue gleichzeitig in Erscheinung traten Der tradierte Zeit oder Epochenstil wurde noch gepflegt parallel dazu aber schon eine jeweils neue Musik eingefuhrt die diesen in der Folge abloste Diese Ubergange wurden von den Zeitgenossen immer auch als Erneuerungsphasen begriffen und dementsprechend bezeichnet Die Ars Nova des 14 Jahrhunderts etwa fuhrt ebenfalls das Neue im Namen ebenso charakterisiert Renaissance einen bewusst gewahlten Neuanfang Die Ubergangsphasen sind zumeist von einer Steigerung der Stilmittel gekennzeichnet in der diese im Sinne eines Manierismus bis zur Unsinnigkeit ubertrieben werden Der Stilwandel zur neuen Musik vollzieht sich dann zum Beispiel durch die Herauslosung eines der tradierten Stilmittel auf dessen Basis dann systematisch ein kompositorisch asthetischer Fortschritt angestrebt und realisiert werden kann oder auf der allmahlichen Bevorzugung parallel dazu eingefuhrter Alternativen In diesem Sinne kann man die klassisch romantische Musik des 19 Jh als Steigerung der Wiener Klassik begreifen Die Steigerung der Mittel macht sich hier am augenfalligsten im Quantitativen bemerkbar Lange und Besetzungsstarke der romantischen Orchesterkompositionen nahmen drastisch zu Ausserdem ruckten das gesteigerte Ausdrucksbedurfnis und aussermusikalische poetische Inhalte verstarkt ins Blickfeld der Komponisten Als Reaktion auf die verschiedenen revolutionaren gesellschaftlichen Ereignisse des Jahrhunderts mussen auch die Versuche musikalische Nationalstile zu schaffen gewertet werden Des Weiteren veranderten sich die auf Mazenatentum und Verlegertatigkeit basierenden wirtschaftlichen Bedingungen fur die Musiker Die sozialen und politischen Umstande wirkten sich auf die Zusammensetzung des Publikums und die Organisation des Konzertlebens aus Hinzu kam noch eine starke Individualisierung Personalstil der romantischen Tonsprache n Geschichtlicher UberblickDie folgende Ubersicht gibt nur schlagwortartig eine Orientierung uber die entsprechenden Zeitabschnitte herausragende Komponisten groben Stil Charakteristika und Meisterwerke Entsprechende Vertiefung bleibt dann den Hauptartikeln vorbehalten Jede Periodisierung ist eine Verkurzung Vielfach finden die teils gegensatzlich scheinenden Stile nicht nur gleichzeitig statt sondern es haben viele Komponisten in mehreren Stilen mitunter auch in ein und demselben Werk komponiert Auch wenn fur einen Stil oder eine Periode ein Komponist als herausragend erscheint gab es stets eine Vielzahl an Komponisten die ebenfalls mustergultige Werke in mitunter sehr eigenstandiger Weise geschrieben haben Es gilt jedes gelungene Werk verdient eine eigene Betrachtung und Einordnung unabhangig von dem Rahmen in den es aus stilistischen Grunden gewohnlich gestellt wird Grundsatzlich gilt fur Zuordnungen von Werken zu Stilen das Diktum von Rudolf Stephan Werden jedoch stilistische Kriterien vorausgesetzt so konnen auch solche Werke von zahlreichen anderen meist jungeren Komponisten zugezahlt werden Doch bei in diesem Zusammenhang durchaus zu nennenden Werken werden dann Grenzen fuhlbar die vielleicht nicht exakt fixierbar sind die aber doch um mit Maurice Merleau Ponty zu sprechen rasch als bereits uberschrittene bemerkt werden Ein fixiertes Stil oder Epochen Schema gibt es nicht und ist prinzipiell nicht moglich Alle Zuschreibungen von Gemeinsamkeiten oder Unterschieden sind Interpretation die einer genauen Erlauterung bedurfen Dass die Einordnung von Werken teils nach stilistischen Begriffen z B Expressionismus und teils nach kompositionstechnischen Kriterien z B Atonalitat geschieht fuhrt zwangslaufig zu vielfachen Uberschneidungen Die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert Paul Bekker pragte 1919 pragte den Begriff Neue Musik und setzte sich fortan fur deren erste Wegbereiter ein Gustav Mahler Franz Schreker Arnold Schonberg und Ernst Krenek Diesen Steigerungstendenzen waren die uberkommenen kompositorischen Mittel der Klassik nur bis zu einem gewissen Grad gewachsen Gegen Ende des 19 Jh begann sich die musikalische Entwicklung abzuzeichnen in der Paul Bekker dann ruckwirkend die neue Musik als Terminus schrieb man sie erst spater mit grossem N erkannte Sein Augenmerk hatte sich dabei zunachst besonders auf Gustav Mahler Franz Schreker Ferruccio Busoni und Arnold Schonberg gerichtet Insgesamt hatte sich die Jahrhundertwende als Aufbruchs bzw Verfallsphase begriffen Jedenfalls stand sie unter dem Vorzeichen der Modernitat als deren Radikalisierung man die Neue Musik betrachten kann und deren vielfaltige Konsequenzen das gesamte 20 Jahrhundert beeinflusst haben Der qualitative Unterschied dieses Epochenubergangs zu den fruheren besteht im Wesentlichen darin dass nun einige Komponisten ihren historischen Auftrag darin sahen das Neue aus der Tradition heraus zu entwickeln und konsequent nach neuen Mitteln und Wegen zu suchen die die uberkommene klassisch romantische Asthetik vollstandig zu ersetzen in der Lage waren Der gezielte Bruch mit der Tradition ist das markanteste Merkmal dieser Ubergangsphase Der Erneuerungswille erfasst dabei nach und nach samtliche Stilmittel Harmonik Melodik Rhythmik Dynamik Form Orchestrierung usw Die neuen musikalischen Stile der Jahrhundertwende stehen jedoch noch deutlich im Traditionszusammenhang des 19 Jh Der fruhe Expressionismus beerbt die Romantik und steigert deren psychologisierten Ausdruckswillen der Impressionismus verfeinert die Klangfarben usw Aber schon bald werden auch diejenigen Parameter berucksichtigt und fur musikalische Experimente genutzt die bisher nur marginale Bedeutung hatten wie der Rhythmus oder aber als bedeutendes Novum der Einbezug von Gerauschen als musikalisch formbares Material Die fortschreitende Technisierung der urbanen Lebensumstande fand im Futurismus ihren Niederschlag Signifikant ist weiterhin das gleichberechtigte Nebeneinander sehr unterschiedlicher Verfahrensweisen im Umgang mit und im Verhaltnis zur Tradition Auf jeden Fall lasst sich die Neue Musik nicht als ubergeordneter Stil begreifen sondern kann nur anhand einzelner Komponisten oder sogar einzelner Werke in den verschiedenen Stilen ausgemacht werden Das Neue wurde zunachst weder kommentarlos hingenommen noch von der Mehrheit des Publikums begrusst Die Urauffuhrung besonders avancierter Stucke fuhrte regelmassig zu heftigsten Reaktionen seitens des Publikums die in ihrer Drastik eher befremdlich wirken Die lebhaften Beschreibungen verschiedener legendarer Skandalauffuhrungen z B Richard Strauss Salome 1905 Strawinskis Le sacre du printemps 1913 mit Handgemenge Schlusselpfeifen Polizeieinsatz wie das journalistische Echo mit unverhohlener Polemik und derben Diffamierungen bezeugen den schweren Stand den die Neutoner von Anfang an hatten Immerhin scheint die Neue Musik in diesem fruhen Stadium noch auf ein erstaunlich hohes offentliches Interesse gestossen zu sein Mit zunehmender Akzeptanz des Publikums stellte sich jedoch auch eine gewisse skandalose Erwartungshaltung ein Daraus wiederum resultiert ein diskreter Zwang zu Originalitat Modernitat und Neuigkeit der die Gefahr der modischen Verflachungen und routinierten Wiederholung in sich birgt Die Komponisten der Neuen Musik haben es weder sich noch ihren Zuhorern und Interpreten leichtgemacht Unabhangig von der Art ihrer musikalischen Experimente scheinen sie schnell festgestellt zu haben dass das Publikum ihren mitunter sehr anspruchsvollen Schopfungen hilf und verstandnislos gegenuberstand Das war fur viele umso enttauschender da es sich ja um eben dasselbe Publikum handelte das den Meistern der klassisch romantischen Tradition als deren legitime Erben man sich verstand einhelligen Beifall zollte Man erkannte in der Folge den Erklarungsbedarf des Neuen Viele Komponisten bemuhten sich daher den zum Verstandnis ihrer Werke theoretischen und asthetischen Unterbau gleich mitzuliefern In besonderer Weise ist das musikwissenschaftliche und musiktheoretische Schrifttum etwa Schonbergs oder aber Busonis visionarer Entwurf einer neuen Asthetik der Tonkunst 1906 von grossem Einfluss auf die Entwicklung der Neuen Musik Ebenfalls bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der von Kandinsky und Marc herausgegebene Almanach Der Blaue Reiter 1912 der unter anderem einen Aufsatz uber Die freie Musik des russischen Futuristen Nikolai Kulbin enthalt Diese Bereitschaft zur intellektuellen und handwerklichen Auseinandersetzung mit den ungelosten Problemen der Tradition wie die mitunter unbeugsame Haltung in der Verfolgung der gesteckten kompositorischen Ziele und Versuchsanordnungen sind weitere charakteristische Merkmale der Neuen Musik Der unter diesen Voraussetzungen entstehende Stilpluralismus setzt sich bis in die Gegenwart fort Insofern taugt der Terminus Neue Musik weder als Epochen noch als Stilbezeichnung Vielmehr besitzt er eine qualitative Konnotation die mit dem Mass der Originalitat im Sinn von neuartig oder unerhort der Herstellungsmethode wie des Endergebnisses zusammenhangt Expressionismus und Impressionismus aber auch Stilrichtungen der bildenden Kunst wie Futurismus und Dadaismus bieten asthetische Grundlagen auf denen Neue Musik entstehen kann Vielleicht kann man am ehesten diejenigen Komponisten und Werke die sich im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts dann als Klassiker der Moderne im Konzertbetrieb haben etablieren konnen und deren Neuerungen in den Kanon der Kompositionstechniken Eingang gefunden haben unter der Uberschrift Neue Musik zu verstehen suchen Also neben Arnold Schonberg und Anton Webern noch Igor Strawinski Bela Bartok und Paul Hindemith Die Darstellung und Beurteilung der historischen Entwicklung auf der Basis einer angenommenen Rivalitat zwischen Schonberg und Strawinski ist ein Konstrukt das auf Theodor W Adorno zuruckzufuhren ist Eine deutliche Zasur stellt der Zweite Weltkrieg dar Viele der fruhen stilistischen formalen und asthetischen Experimente der Neuen Musik gehen dann in den Kanon des kompositorischen Handwerkszeugs uber der ab der Jahrhundertmitte gelehrt und an eine junge Generation von Komponisten wiederum neuer Musik weitergegeben wurde In dieser Hinsicht sind auch die technischen Innovationen der Schallaufzeichnung und Rundfunktechnik ursachlich mit der Neuen Musik verbunden Zunachst einmal haben sie massgeblich zur Popularisierung der Musik beigetragen und auch einen Wandel der Publikumsstruktur bewirkt Weiterhin gewahrten sie zum ersten Mal in der Musikgeschichte einen Einblick in die Interpretationsgeschichte alter wie neuer Musik Sie ermoglichten letztlich die technisch reproduzierte Gegenwart jeglicher Musik Ausserdem ist diese Technik selbst ein Novum deren musikalisches Potential von Anfang an systematisch erforscht und von Komponisten in entsprechenden kompositorischen Experimenten genutzt wurde Moderne 1900 1933 Impressionismus oder Debussy Ravel Dukas Hauptartikel Impressionismus Musik Impressionismus ist die Ubertragung des Begriffs aus der bildenden Kunst auf eine Musik von etwa 1890 bis zum Ersten Weltkrieg in der klangliche Atmosphare dominiert und farbliche Eigenwertigkeit betont ist Sie unterscheidet sich von der gleichzeitig stattfindenden Spatromantik mit ihrer schwerlastenden Uberladenheit durch mediterrane Leichtigkeit und Beweglichkeit was spukhafte oder schattenhafte Stimmungen nicht ausschliesst und durch die Vermeidung komplexer Kontrapunktik und exzessiver Chromatik zugunsten sensibler Klangfarbengestaltung insbesondere bei der Orchesterinstrumentation Zentrum dieser Stromung ist Frankreich die Hauptvertreter sind Claude Debussy Maurice Ravel der allerdings auch viele Werke komponierte die nicht als impressionistisch bezeichnet werden konnen und Paul Dukas Das Moment der Farbe die Freiheit in der Form und einen Hang zum Exotismus haben die musikalischen Werke mit denen der Malerei gemeinsam Durch die Pariser Weltausstellung von 1889 lernte Claude Debussy das Klangbild javanischer Gamelan Ensembles das ihn stark beeinflusste ebenso wie die Chinoiserien seiner Zeit Neben der Verwendung von Pentatonik etwa in Preludes I Les collines d Anacapri und Ganztonskalen z B in Preludes I Voiles verwendet Debussy von der damaligen Salonmusik bspw Preludes I Minstrels und der fruhen Jazzmusik entlehnte Harmonik so in Children s Corner und Golliwogg s Cakewalk Ahnlich wie Ravel liebte Debussy das Kolorit der spanischen Tanzmusik Dass manche Werke Debussys die den Charakteristika des Impressionismus genugen aus guten Grunden auch dem Art nouveau dem Jugendstil oder dem Symbolismus zugerechnet werden konnen zeigt nur dass die bildnerisch literarischen Parallelen zwar manche gemeinsamen Stil Merkmale tragen daraus aber keine eindeutige Stil Zuordnung abgeleitet werden kann Die Charakteristika impressionistischer Musik sind Melodik durch Pentatonik Kirchentonarten Ganztonleitern und exotische Skalen gefarbt sind in ihrer Kerngestalt eng auf die Akkordik bezogen oft weitschweifend maandernd ohne deutliche Binnengliederung Harmonik Auflosung der Kadenz als strukturbildendes Merkmal Verschleierung der Tonalitat Ubergang zu Bitonalitat und Polytonalitat Wandel in der Einstellung zur Dissonanz kein Zwang mehr zur Auflosung von dissonanten Akkorden Vorliebe fur alterierte Akkorde Schichtung von Akkorden Dominante und Tonika gleichzeitig in Terzen bis zur Undezime Quarten und Quintenschichtungen Rhythmik Tendenz zur Taktverschleierung bis hin zur Aufhebung von Taktschemata Metrik wird unwichtig Akzente werden frei gesetzt haufiger Taktwechsel haufige Synkopen Instrumentation Differenzierung von Farbnuancen Suche nach neuen Klangwirkungen mit Vorliebe zu Verschmelzungsklangen flirrende schillernde verschwimmende Klangflachen mit reicher innerer Bewegung Setzungen von Klangtupfen Pointillismus Vorliebe fur Harfe Differenzierte Pedalwirkungen in der Klaviermusik Vielfach wird bereits Arnold Schonbergs Idee einer Klangfarbenmelodie realisiert Form Auflockerung und Verlassen traditioneller Formen keine starren Formschemata Oft zwei oder mehrmalige Wiederholung einer Phrase Beruhmt geworden sind die Werke Debussy Prelude a l apres midi d un faune fur Orchester 1892 94 Debussy Pelleas et Melisande lyrisches Drama in funf Aufzugen und zwolf Bildern mit Orchester nach einem Text von Maurice Maeterlinck 1893 1902 Dukas L Apprenti sorcier Der Zauberlehrling fur Orchester 1897 Ravel Pavane pour une infante defunte fur Klavier 1899 Orchesterfassung 1910 Ravel Jeux d eau fur Klavier 1901 Debussy Pour le piano 1901 02 Debussy La Mer fur Orchester 1903 05 Ravel Daphnis et Chloe Ballettmusik fur Orchester 1909 1912 Debussy Preludes Livre I 1909 10 und Preludes Livre II fur Klavier 1910 12 Wiener Schule oder Schonberg Webern Berg Hauptartikel Wiener Schule Moderne Arnold Schonberg mit Schulern das Foto entstand zwischen 1944 und 1948 Die sogenannte Wiener Schule die seit 1904 als solche betrachtet und seltener auch Zweite oder Neue Wiener Schule oder Wiener atonale Schule genannt wird bezeichnet den Kreis der Wiener Komponisten mit Arnold Schonberg und seinen Schulern Anton Webern und Alban Berg als Zentrum Durch die starke Anziehungskraft Schonbergs als Lehrer der Schuler aus vielen Landern anzog und durch seine Lehrtatigkeit in wechselnden Stadten ubertrug sich der Begriff von der Bezeichnung einer Schule auf den Stil den diese Schule hervorgebracht hat Der Begriff wird verengt meist auf Kompositionen die in Zwolftontechnik gearbeitet sind angewendet Hauptartikel Liste der Schuler Arnold Schonbergs Hauptartikel Liste von Zwolftonkomponisten Die Komponisten der Wiener Schule waren wenn auch nicht ausschliesslich mit dem Hauptwerk Verklarte Nacht Op 4 einem Streichsextett Schonbergs von 1899 stilbildend fur die Spatromantik Dem zur Seite steht Weberns Klavierquintett 1907 das allerdings keine Wirkungsgeschichte entfaltete da es erst 1953 publiziert wurde Auch die Jugendlieder Alban Bergs gehoren zu diesem Korpus Stilpragend wirkte die Schule auf den sogenannten musikalischen Expressionismus dem sich manche meist Fruhwerke anderer Komponisten beigesellen Unter dem Stichwort Atonalitat das weniger einen Stil als eine nachtraglich so bezeichnete Kompositionstechnik bezeichnet ist die Wiener Schule federfuhrend Die kompositorische Entwicklung fuhrt dann weiter zur Zwolftontechnik die ebenfalls eine Kompositionstechnik und nicht einen Stil bezeichnet Es darf nicht ubersehen werden dass Schonberg und Berg auch eine Reihe von Schnittmengen zum Neoklassizismus hauptsachlich auf der Ebene der Form und weniger in Bezug auf Tonsatz und ubernommene Stilelemente entwickelten Expressionismus Hauptartikel Expressionismus Musik Arnold Schonberg trug neben Texten und Bildern die Komposition Herzgewachse zum Almanach Der Blaue Reiter als Musikbeilage bei Alban Berg vertonte Aus dem Gluhenden von Alfred Mombert und Anton von Webern Stefan Georges Ihr tratet zu dem Herde Der russische Komponist Thomas von Hartmann schrieb den Beitrag Uber die Anarchie in der Musik Der Expressionismus in der Musik wurde im direkten Kontakt mit den gleichnamigen Stromungen der Bildenden Kunst Die Brucke Dresden 1905 Der Blaue Reiter Munchen 1909 Galerie Der Sturm Berlin 1910 und der Literatur Trakl Heym Stramm Benn Wildgans Wedekind Toller u a ab etwa 1906 entwickelt Als Stil ist er um 1925 abgeschlossen die musikalischen Charakteristika und viele der expressiven Gesten haben aber bis zur Gegenwart Bestand Hauptvertreter sind die Komponisten der Wiener Schule Arnold Schonberg Anton Webern und Alban Berg sowie vor anderem ideengeschichtlichem Hintergrund Alexander Nikolajewitsch Skrjabin Die Komponisten haben nach einer subjektiven Unmittelbarkeit des Ausdrucks gesucht die moglichst direkt aus dem menschlichen Seelenleben geschopft werden sollte Dazu war ein Bruch mit der Tradition mit der traditionellen Asthetik und den bisherigen abgegriffenen Ausdrucksformen unumganglich Stilistisch ist insbesondere die veranderte Funktion der Dissonanzen auffallig die gleichberechtigt neben Konsonanzen treten und nicht mehr aufgelost werden was auch Emanzipation der Dissonanz genannt wurde Das tonale System ist weitestgehend aufgelost und zur Atonalitat erweitert Zu den musikalischen Charakteristika gehoren extreme Tonlagen extreme dynamische Gegensatze vom Flustern bis zum Schreien vom pppp bis zum ffff zerkluftete Melodielinien mit weiten Sprungen metrisch ungebundene freie Rhythmik und neuartige Instrumentation Form asymmetrischer Periodenbau rasche Folge an kontrastierenden Momenten oft sehr kurze aphoristische Stucke Rudolf Stephan Die expressionistische Kunst wurde wo und in welcher Gestalt auch immer sie zuerst auftrat befremdete heftig abgelehnt und publizistisch bekampft von Einzelnen jedoch auch begeistert begrusst Sie hatte das traditionelle Kunstideal schon zu sein zugunsten eines behaupteten Wahrheitsanspruchs aufgegeben sie war wohl nicht selten sogar absichtsvoll hasslich Sie war also die erste vorsatzliche Nicht mehr Schone Kunst Hauptwerke Skrjabin Le Poeme de l Extase op 54 fur Orchester 1905 1908 Webern Funf Satze fur Streichquartett op 5 1909 Webern Sechs Stucke fur grosses Orchester op 6 1909 Schonberg Drei Klavierstucke op 11 1909 Schonberg Funf Orchesterstucke op 16 1909 revidiert 1922 Schonberg Erwartung op 17 Monodram 1909 erst 1924 aufgefuhrt Schonberg Sechs kleine Klavierstucke op 19 1911 Webern Funf Stucke fur Orchester op 10 1911 Schonberg Pierrot Lunaire op 21 fur eine Sprechstimme und Ensemble 1912 Berg Funf Orchesterlieder nach Gedichten von Peter Altenberg op 4 1912 Strawinski Le sacre du printemps 1913 Berg Drei Orchesterstucke op 6 1914 Skrjabin Vers la flamme poeme op 72 fur Klavier 1914 Webern Lieder fur Stimme und Ensembles opp 14 18 1917 1925 Berg Wozzeck op 7 Oper 1917 1922 Urauffuhrung 1925 Bartok Der wunderbare Mandarin fur Orchester 1918 1923 rev 1924 und 1926 31 Atonalitat Hauptartikel Atonale Musik Der Begriff atonal kommt um 1900 im musiktheoretischen Schrifttum auf und wanderte von da in den musikjournalistischen Gebrauch ein meist ablehnend kampferisch gebraucht Meist wird darunter eine Musik mit einer Harmonik bezeichnet die keine verbindlichen Tonarten oder Bezuge auf einen Grundton also zur Tonalitat etabliert Atonalitat ist auch wenn er oft so verwendet wird kein Stilbegriff sondern gehort dem Bereich der Kompositionstechniken an die atonal geschriebenen Werke gehoren uberwiegend dem Expressionismus an Neben den dort genannten Hauptwerken wurden insbesondere fur die Ubergangsphase von erweiterter Tonalitat zur Atonalitat wichtig Schonberg Kammersymphonie Nr 1 op 9 1906 Schonberg Streichquartett Nr 2 op 10 1907 08 tragt zwar noch die Tonarten Bezeichnung fis moll ist aber besonders in den beiden Gesangs Satzen Sopran Litanei und Entruckung bereits freitonal Schonberg Das Buch der hangenden Garten op 15 15 Gedichte von Stefan George fur eine Singstimme und Klavier 1908 1909 Bruch durch Faschismus oder Der Zweite Weltkrieg Hauptartikel Musik im Nationalsozialismus Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurden die meisten Formen der Neuen Musik ebenso wie Jazzmusik als entartet bezeichnet und ihre Auffuhrung und Verbreitung verboten oder unterdruckt Die Ausstellung Entartete Musik anlasslich der Reichsmusiktage 1938 in Dusseldorf prangerte das Schaffen von Komponisten wie Paul Hindemith Arnold Schonberg Alban Berg Kurt Weill und anderer sowie samtlicher judischer Komponisten an Gefordert wurde stattdessen im Sinne der NS Kulturpolitik die harmlose Unterhaltungs und Gebrauchsmusik wie Operette Tanz und Marschmusik besonders der Volksmusik die in die Propaganda einbezogen wurden Zahlreiche Komponisten und Musiker wurden haufig wegen ihrer judischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt oder ermordet Viele gingen ins Exil Denen die in Deutschland blieben wurde zum Teil ein inneres Exil zugeschrieben Siehe auch Liste der vom NS Regime verfolgten Komponisten Eine wichtige Quelle uber die Stellung der Neuen Musik in der Zeit des Nationalsozialismus bildete die kommentierte Rekonstruktion der oben genannten Ausstellung Entartete Musik die ab 1988 zunachst in Frankfurt gezeigt wurde womit eine Aufarbeitung dieses Themas allmahlich begann Die Institutionalisierung und der musikalische Neuanfang nach 1945 Briefmarke zu den Donaueschinger Musiktagen aus dem Jahr 1996 die die Notation Neuer Musik beispielhaft zeigtLuigi Nono und Karlheinz Stockhausen im Gesprach 1957 auf den Darmstadter Ferienkursen Die harsche Ablehnung der Neuen Musik durch das Konzertpublikum die in einer Reihe spektakularer Urauffuhrungsskandale in die Geschichte eingegangen ist hat die literarische Auseinandersetzung mit der Neuen Musik wesentlich befordert So haben zunachst die Kritiker der einschlagigen Blatter ihre Positionen bezogen aber auch die Komponisten sahen sich verstarkt aufgefordert sich zu ihren Schopfungen zu aussern oder sich fur die Werke ihrer Kollegen ins Mittel zu setzen Parallel dazu entstand ein immer umfanglicheres Musikschrifttum das auch die philosophischen soziologischen und historischen Dimensionen der Neuen Musik zu beschreiben suchte Eine weitere Folgeerscheinung ist die Schaffung von spezialisierten Foren fur die Auffuhrung der Neuen Musik Schonbergs Verein fur musikalische Privatauffuhrungen 1918 ist ein fruher konsequenter Schritt der die Neue Musik jedoch langsam aus dem Gesichtsfeld des quantitativ grossen Konzertpublikums entfernt und sie zu einer Angelegenheit von Spezialisten fur Spezialisten werden lasst Die Einrichtung regelmassig stattfindender Konzertveranstaltungen wie die Donaueschinger Musiktage und die Grundung von Gesellschaften fur Neue Musik sind eine weitere Reaktion auf die signifikant veranderte soziologische Situation in der die Komponisten Neuer Musik und ihr Publikum sich befanden Die durch die Katastrophe des Zweiten Weltkrieges bewirkte Zasur in der Entwicklung der Neuen Musik wird durch die fortschreitende Institutionalisierung des Musiklebens nach 1945 zu kompensieren versucht Der bewusste Neuanfang der wiedereroffneten oder neugegrundeten Musikhochschulen versuchte den roten Faden der unterbrochenen Entwicklung wieder aufzugreifen Durch die Grundungen der offentlich rechtlichen Rundfunkanstalten bekommen die Komponisten ein neues Forum fur ihre Werke und durch die Vergabe von Kompositionsauftragen wird zusatzlich deren Produktion angeregt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden die Internationalen Ferienkurse fur Neue Musik die alle zwei Jahre vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt veranstaltet werden zu der in Deutschland einflussreichsten internationalen Veranstaltung Neuer Musik Herrschend waren dort Kompositionstechniken der seriellen Musik Leitfigur wird Anton Webern Olivier Messiaen der in seinen Werken u a musikalische Techniken aussereuropaischer Musikkulturen aber auch Methoden der seriellen Musik verwendet ist Lehrer einiger der Komponisten die dort am meisten Aufsehen erregen Unter ihnen sind Pierre Boulez auch Tatigkeit als Dirigent Neuer Musik Karlheinz Stockhausen u a Komponist elektronischer Musik und Tatigkeit am Studio fur elektronische Musik in Koln Luciano Berio Mauricio Kagel experimentelles Musiktheater Iannis Xenakis Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Institut fur Neue Musik und Musikerziehung INMM Darmstadt mit seiner jahrlichen Fruhjahrstagung und das Darmstadter Internationale Musikinstitut IMD das uber ein umfangreiches Archiv seltener Aufnahmen verfugt besonders auch von fruheren Veranstaltungen der Internationalen Ferienkurse fur Neue Musik Die Aufnahmen stehen auf diversen Medien zur Verfugung seit mindestens 1986 auch auf digitalen Medien Wahrend in der Vorkriegszeit die Hauptimpulse zur Entwicklung Neuer Musik aus Mitteleuropa vornehmlich dem deutschsprachigen Raum kamen und andere Avantgardisten z B in den USA Charles Ives wenig Beachtung fanden wurde nun die Entwicklung zunehmend internationaler Traditionell starke Musiklander wie Frankreich mit Olivier Messiaen Pierre Boulez und Iannis Xenakis Italien Luciano Berio Luigi Nono lieferten wichtige Beitrage andere wie Polen Witold Lutoslawski Krzysztof Penderecki oder die Schweiz mit Heinz Holliger und Jacques Wildberger kamen hinzu In den USA war der Kreis um John Cage und Morton Feldman fur Europa bedeutend Nicht untypisch fur die Nachkriegsentwicklung in Deutschland war dass die emigrierten Musiker nur wenig beitragen konnten sondern eher der Nachwuchs besonders Karlheinz Stockhausen pragend wurde mit erheblicher Unterstutzung z B aus Frankreich Messiaen war als Lehrer von Stockhausen und Boulez ein Stammgast der Internationalen Ferienkurse in Darmstadt In diesem Sinne mag die Musik sogar mitgeholfen haben beim Friedensprozess der Nachkriegszeit Nicht zuletzt fanden einige wichtige Vertreter der Neuen Musik den Weg von anderswo an ihre Wirkungsstatten in Deutschland so aus Ungarn Gyorgy Ligeti aus Korea Isang Yun und aus Argentinien Mauricio Kagel Theodor Adorno rechts mit Max Horkheimer Als bedeutendster wenngleich umstrittener Theoretiker der Neuen Musik im deutschsprachigen Raum gilt Theodor W Adorno 1903 1969 ein Schuler von Alban Berg In seiner 1949 erschienenen Philosophie der neuen Musik pladiert Adorno fur Schonbergs atonale Kompositionsweise und setzt diese dem als Ruckfall in bereits veraltete Kompositionstechnik betrachteten neoklassizistischen Stil Strawinskis entgegen Die atonale Revolution um 1910 durch Schonberg bedeutet fur Adorno die Befreiung der Musik vom Zwang der Tonalitat und damit die ungehinderte Entfaltung des musikalischen Ausdrucks qua freier Atonalitat mit dem vollen Triebleben der Klange An Adornos Denken knupfte im deutschen Sprachraum dann u a Heinz Klaus Metzger an Einen ersten Einschnitt bildete die Zeit um 1950 Der Kritiker resumiert das Wirtschaftswunder habe auch zu einem gefuhrt Ab den 1950er Jahren treten verschiedene Entwicklungen ein Serialismus Serialismus bedeutet die Ausdehnung der Reihentechnik uber die Tonhohenorganisation hinaus die Vorordnung des musikalischen Materials nach einzelnen Parametern Am Beginn steht der amerikanische Schonbergschuler Milton Babbitt ab den Three Compositions for Piano 1947 fur deren Konstruktion Notenwerte durch Zahlen ersetzt werden sodass die Umkehrung bei Tonhohen durch 12 x realisierbar ist was somit auch auf die Dauern angewendet werden kann die sich dem Konzept der Spiegelung um die horizontale Achse ohne diesen Formalisierungsakt verwehren wurden Gleichzeitig empfand in Paris der junge Komponist Pierre Boulez Ungenugen an Schonbergs Zwolftonigkeit in traditionellem tonalem rhythmischen Gewand In der Sonatina fur Flote und Klavier 1946 und den ersten beiden Klaviersonaten 1946 48 wird der metrisch gegliederte Fluss der Zeit unter Einfluss von aussereuropaischen musikalischen Eindrucken gesprengt Tonhohen und Rhythmen werden als separate Parameter behandelt und teilen die Unterwerfung unter die Regel der Instabilitat und Nicht Wiederholung 1949 stellte Olivier Messiaen in seinem Vorwort der Klavieretude Mode de valeurs et d intensites die Organisation der Modi vor mit 36 registermassig festgelegten Tonhohen die an 24 Dauernwerte 12 Anschlagsarten und 7 Lautstarkestufen gekoppelt sind In Unkenntnis des amerikanischen Vorstosses wurde dieses Werk zum Ausgangspunkt des europaischen in Darmstadt diskutierten Serialismus Den Beginn machte der Belgier Karel Goeyvaerts mit seiner zudem von Weberns Symmetriebildungen in den Bausteinen wie im Grossformalen beeinflussten Sonate fur zwei Klaviere 1950 51 Fur dieselbe Besetzung schrieb Boulez die Structures I 1951 52 die oft als Musterbeispiel fur die punktuelle Phase des Serialismus herangezogen werden in der die Reihen oftmals Ton fur Ton fortschreiten und somit einen Eindruck isolierter Klangereignisse erzeugen Luigi Nono ubertrug den punktuellen Habitus auf den Vokalsatz was eine Besinnung auf die Eigenwerte der einzelnen Sprachbausteine mit sich brachte Im gross besetzten Werk Il canto sospeso gelang es ihm dabei Abschiedsworte von zum Tode Verurteilten zu vertonen ohne der Kritik der Unangemessenheit traditioneller Ausdrucksmittel ausgesetzt zu werden Die vollige Determination stiess allerdings auch abseits der Spielbarkeit auf Grenzen Die Determination der Detailstruktur fuhrte zu einem zufalligen Formverlauf ebenso bedingte eine festgelegte Grossform dass die serielle Konsequenz der Detailstruktur aufgebrochen werden musste Auf die punktuelle Phase folgte eine serielle Organisation von Tongruppen zum Ausdruck gebracht im Werktitel Gruppen fur drei Orchester 1955 57 von Karlheinz Stockhausen Im Gegensatz zur Zwolftonmusik in der die Reihe in Hinblick auf Melodik und Harmonik der neuen Komposition entworfen wurde standen im Serialismus beim Entwurf des Automaten Uberlegungen zu Strukturen im Zentrum Veranderung von Dichtegraden Bewegungsrichtungen Zusammenhange zwischen den Parametern Bei der Komposition sollten Kriterien aus der inneren Notwendigkeit des jeweiligen kompositorischen Vorhabens abgeleitet werden Die Folge der Werke zeichnet bei Stockhausen den Prozess einer kompositorischen Problemgeschichte nach Massgabe einer Wissenschaftsgeschichte nach Neben der Auflosung der seriellen Organisation in der Detailstruktur steht bei Jean Barraque ein freierer Umgang mit Permutationstechniken bei denen aus mehreren Reihen fortschreitend andere gewonnen werden was zum Eindruck einer turbulenten Selbsterneuerung der Musik beitragt Allmahlich wurde dem Zufallscharakter Rechnung getragen indem Entscheidungen an die Ausfuhrenden delegiert wurden eine zuvor in Amerika abseits des Serialismus mit grosser Konsequenz entwickelte Strategie Aleatorik und musikalische Graphik 1949 stand Boulez in regem Austausch mit dem amerikanischen Schonbergschuler John Cage der Klange Gerausche und Stille rhythmisch durch fixe Proportionen organisierte mit Bezugen zu indischer und balinesischer Musik und dabei komplexe Klange nicht mit harmonischer Funktion auffasste sondern als unabhangige Erscheinungen als Analogon zur rhythmischen Zelle Cage schrieb einige Werke fur das durch diverse Gegenstande nach genauer Vorschrift praparierte Klavier bei dem die melodische Bewegung auf den Tasten ein unbeabsichtigtes klangliches Resultat isolierter Farben mit eigenen Rhythmen generiert Die Beschaftigung mit dem Zen Buddhismus fuhrte ihn zum Ideal der Entsubjektivierung Cage trat nun kompositorische Detailentscheidungen an Zufallsoperationen ab bevorzugt verwendete er dabei das I Ging In Folge trat an die Stelle der klassischen Partitur die Anleitung wie das Konzept des Komponisten realisiert werden musse wobei die Umsetzung der aus der Intention des Komponisten ausgelagerten Entscheidungen dem Interpreten ubergeben wurde Die Nicht Intentionalitat konnte dabei nicht nur Entscheidungen uber Tonhohen oder dauern betreffen sondern auch grossere Einheiten etwa werden in Imaginary Landscape No 4 1951 Regeln fur das Bedienen von Radios aufgestellt wobei aber der gesendete Inhalt unberechenbar bleibt In 4 33 1952 muss der Interpret die Dauern dreier Satze anzeigen deren Gesamtdauer dem Werktitel entspricht darf jedoch selbst keine intendierten Klange hervorbringen sodass die Umgebungsgerausche oder klange die gesamte Klanglichkeit einer Auffuhrung ausmachen Viele Partituren von Cage und zahlreichen von ihm beeinflussten Komponisten verwenden diverse graphische Elemente sodass sich der Ausdruck musikalische Graphik etabliert hat oft in engem Zusammenhang mit der Freisetzung von Zufalligkeiten fur die der Begriff Aleatorik von alea Wurfel ublich ist Gegenuber den konsequenten Konzepten Cages steht ein breites Spektrum von Aneignungen Das mit unterschiedlich dicken Strichen und gefullten Rechtecken versehene Blatt December 1952 von Earle Brown verzichtet auf eine Anleitung und setzt somit dem Geschmack des Interpreten im Gegensatz zur intendierten Nicht Intentionalitat bei Cage freien Lauf Den optische Reiz teilt dieses Bild mit den musikalischen Graphiken von Sylvano Bussotti die jedoch die musikalischen Verlaufe in der Regel recht genau vorschreiben Die Grade der Ubereinstimmungen und Divergenzen verschiedener Auffuhrungen machen insbesondere bei den Werken von Roman Haubenstock Ramati einen Reiz der Werke aus Christian Wolff raumte den Musikern parlamentarische Partizipation an den Entscheidungen ein Das Publikum kann mitunter Entscheidungen treffen so in der Oper Votre Faust 1960 68 von Henri Pousseur sogar in Bezug auf den Handlungsverlauf Pousseur nannte das Verfahren bei dem die Variabilitat allerdings genau festgelegte Bestandteile verwendet mobile Kunst Tonbandmusik Musique concrete und Elektronische Musik Die Anfange der Tonbandmusik um 1950 sind gepragt vom Gegensatz von stil und materialpluralistischen Collageprinzipien der Musique concrete und der aus serieller Vereinheitlichung erwachsenden Rationalitat der Elektronischen Musik Pierre Schaeffer strebte die Eliminierung von Klangkontext aus dem Bewusstsein an zu Gunsten der musikalischen Qualitaten aufgenommener konkreter Klange wobei concrete auch auf den im Franzosischen gleich benannten Baustoff Beton verweisen konnte der zu jener Zeit die Architektur revolutionierte Schaeffer entwickelte einen am Solfege orientierten Gehorbildungs Unterricht im Sinne einer Theorie der Wahrnehmung Die kompositorische Arbeit gestaltete sich eher improvisatorisch Bander wurden ruckwarts abgespielt Abspielgeschwindigkeiten manipuliert wodurch Tempo Tonhohe und Timbre geandert wurden Klange wurden isoliert und uberlagert Neben Schaeffer als theoretischem Kopf und Pionier mit den Cinq etudes de bruits 1948 sind als zum Teil mit ihm zusammenarbeitende Komponisten Pierre Henry und Luc Ferrari zu nennen 1952 entstand von Vladimir Ussachevski und Otto Luening eine amerikanische Variante welche die surrealistischen Klangtransformationen bevorzugt auf Aufnahmen von Instrumentalklangen anwandte Die Erfahrung einer Auffuhrung ihrer Werke gab den Anstoss zur Grundung eines Studios in Mailand durch die Komponisten Luciano Berio und Bruno Maderna einem weiteren Anziehungspunkt fur experimentelle Komponisten in Europa neben den Studios in Paris und Koln In Koln wurden die Moglichkeiten der Tonbandkomposition gleich in der ersten Phase seriellen Komponierens ins Auge gefasst einerseits um der Problematik der mangelnden Prazision einer Interpretation auf herkommlichen Instrumenten zu entkommen andererseits da sich unter der Pramisse dass jeder Klang als Summe von verschieden starken Frequenzbestandteilen denkbar ist die Klangfarbe ebenfalls der reihentechnischen Organisation durch Verwendung von Sinuston Schichtungen unterwerfen liess Dabei trat allerdings das konzeptuelle Problem auf dass die Struktur sobald sie nicht mehr als Sinuston Polyphonie aufgefasst wird sondern als bewegliche Klangfarbe sich dem Horer entzieht Fur die konsequent aus Tongemischen von je funf Sinustonen seriell konstruierte Studie II 1954 fertigte Stockhausen eine Partitur an die sowohl als Anleitung fur die Fertigung im Studio als auch zum Mitlesen des Werks geeignet ist Bei sukzessiver Anwendung mehrerer Arbeitsschritte auf die Tonbander im Zuge der Herstellung ist die Moglichkeit einer Partitur mit dieser Doppelfunktion nicht mehr moglich entweder es entsteht eine Realisationsanweisung mit Zahlentabellen und Verbalanweisungen wie fur Essay 1957 58 von Gottfried Michael Koenig oder eine vereinfachende Horpartitur wird im Nachhinein erstellt wie fur Artikulation 1958 von Gyorgy Ligeti Musique concrete und Elektronische Musik naherten sich bald einander an Stockhausen verwendete neben synthetischen Klangen fur sein Tonbandstuck Gesang der Junglinge 1955 56 eine aufgenommene Knabenstimme wobei durch Uberfuhrung der Lautelemente in Elektronische Musik mittels serieller Permutation der Lobpreis Gottes aus dem Text sich mit dem musikalischen Gehalt deckt Die menschliche Stimme pragte auch drei weitere Hauptwerke der Tonbandmusik In Berios Thema Omaggio a Joyce 1958 ist es die aufgenommene Stimme von Cathy Berberian seiner als Sangerin fur Neue Musik bedeutenden Frau wobei das verwendete Gedicht von James Joyce Grundlage einer verbalen Musik wird Nono konfrontiert den auftretenden Mezzosopran in La fabbrica illuminata 1964 mit Fabrikgerauschen Chor und synthetischen Klangen mit dem Ziel politischer Aufklarung der Arbeiter Ligeti gelangte aus rein synthetischem Material in Artikulation 1958 durch Mehrfachbearbeitung und Kategorisierung zur Sprachanalogie Diese Studioarbeit wirkte sich nicht nur auf spatere Sprachkompositionen aus sondern auch auf die Mikropolyphonie seiner Variante der orchestralen Klangflachenkomposition Klangkomposition Das Orchesterwerk Metastaseis 1953 54 von Iannis Xenakis beginnt mit einer aus einem Einzelton herauswachsenden Klangflache glissandierender solistisch geteilter Streicher in der keine Details mehr wahrgenommen werden konnen Die Parameter der Tonhohen Dauern Dynamik und Klangfarbe sind zwar analog gegliedert werden aber nicht reihentechnisch sondern mit den Mitteln der Wahrscheinlichkeitsrechnung organisiert Der schockhaften Wirkung der Urauffuhrung 1955 schloss sich wenige Jahre spater Krzysztof Penderecki mit Threnos an in dem der Effekt eines Schreis generiert wird durch Streicher die alle versuchen einen hochstmoglichen Ton mit grosser Lautstarke zu spielen Cluster Bander werden durch Glissandi zu einer Polyphonie von Schichten gesteigert und mit Gerauschklangen aus verschiedenen Spieltechniken in dieser allerdings erst nachtraglich als Trauerkomposition fur die Opfer von Hiroshima gekennzeichneten Komposition konfrontiert Zu einem der popularsten Werke der Neuen Musik wurde dann Atmospheres 1961 von Gyorgy Ligeti mit seiner untrennbare n Wechselwirkung von ubergeordneter Statik und inharenter Bewegung Flachigkeit und Raumallusion Kontur und Gestaltlosigkeit Abgesehen von einem Moment des Absturzens von grosster Hohe in die unterste Tiefe wachsen verschieden strukturierte Cluster kontinuierlich ineinander wobei auch kanonische Organisation mit abweichenden Tondauern als konstruktives Element verwendet wird Die Technik der Filterung von Klangmassen etwa bei der dynamische n Uberblendung von diatonischen Clustern wirkte auf die franzosische Musique spectrale Die anschliessende Stille soll durch eine 19 sekundige Nachhallzeit bei Auffuhrungen in das Werk mit aufgenommen werden Nicht von der Stille sondern von Cages Aleatorik die er jedoch in ihrer Radikalitat ablehnte liess sich Witold Lutoslawski inspirieren zu einem aleatorischen Kontrapunkt genau ausnotierter jedoch rhythmisch nicht koordinierter Stimmen eingesetzt etwa im Orchesterwerk Jeux venitiens 1960 1961 Unter Beibehaltung dieser Strategie schuf er in Folge weniger flachige Kompositionen wie sein Streichquartett 1964 Das Spannungsfeld zwischen der Artikulation der Zeit durch die Klangoberflache und ihrem Anhalten bestimmt auch weitere Klangfarbenkompositionen wie den Spiegel Zyklus 1960 1971 von Friedrich Cerha und Coloratura III 1963 von Jan W Morthenson der die Bewegungen an den Klangrandern in Ligetis Werk fur ein Relikt der linearen Musik hielt und in seinem Stuck einen fixierten Akkord umfarbte und mikrotonal verfremdete Sprachkomposition instrumentales Theater So wie Komplexitat von Ligetis Atmospheres andere Beitrage zur Klangkomposition in den Schatten stellte ubertrafen seine Sprachkompositionen Aventures 1962 und Nouvelles Aventures 1965 fruhere Arbeiten wie Fa m Ahniesgwow 1959 von Hans G Helms oder Anagrama von Mauricio Kagel Ligeti notierte unter Verzicht auf semantische Elemente mittels eines eigenen Lautvokabulars verschmolz die Vokal und Instrumentalparts und fugte Regieanweisungen bei Das Ubergreifen des Musiktheaters auf Werke ausserhalb des Opernbetriebs betrifft auch weniger experimentelle Werke wie Eight Songs of a Mad King 1969 von Peter Maxwell Davies wo die Instrumentalisten in grossen Kafigen die Raserei des Gesangssolisten als Konig Georg III erleiden mussen Mit dem Begriff des Instrumentalen Theaters werden vor allem Kagels Konzepte benannt bei denen Spielgeste und Klangresultat entkoppelt werden oder die Auffuhrung szenisch prasentiert wird beides in Match fur drei Spieler 1964 auch als Filmfassung realisiert Der ebenfalls in Deutschland schaffende Dieter Schnebel liess sich fur seine szenisch konzipierte musikalische Materialsammlung von Sprachelementen mit dem Titel Glossolalie 1959 1961 von Cage und Fluxus beeinflussen Happening und Fluxus Fluxus lateinisch fur fliessend und Happening sind charakterisiert durch vororganisierte n Zufall Theatralisierung des Kunstprozesses und Aktivierung des Publikums Die Konzeptstucke der Fluxuskunst sind klare Handlungsanweisungen oder Partituren deren einzelne Umsetzung in Konzerten oder bei Auffuhrungen in konzentrierter Form stattfinden sollen Verbindung von Kunst und Alltag verbindet sich mit Auflosung des Werks Provokation gegen die Konsumhaltung mit gesamtkunstwerkhafte r Anti Kunst Weniger stehen asthetische Objekte im Vordergrund als Prozess und Ereignis Der japanische Maler Shozo Shimamoto der Gruppe Gutai integrierte Gerausche in seine Arbeit als er in Breaking Open the Object mit Hilfe von Explosionen malte In Piano Activities 1962 von Philip Corner wurde ein Konzertflugel zersagt in One for Violin solo 1962 von Nam June Paik eine Violine zerstort Das String Quartet 1962 von George Brecht hat als einzige Handlungsanweisung shaking hands Der politisch engagierte Cornelius Cardew entwarf mit den Freiheiten des Zyklus The Great Learning ein Modell des sozialen Musizierens Hier wurde erstmals von der Kritik der Begriff minimal angewendet Minimal Music Im Kontext von Fluxus entstanden die mit Composition 1960 benannten Konzept Stucke von La Monte Young deren No 7 nur aus einem lange ausgehaltenen Quintintervall besteht was fur die folgende Entwicklung der amerikanischen Minimal Music mit Konsonanzen und Bordun Klangen ebenso vorbildlich sein konnte wie das ebenfalls aus 1960 stammende arabic numeral mit stetig repetiertem Rhythmus Gemeinsam mit Terry Riley Steve Reich und Philip Glass gilt er als Begrunder des Minimalismus wobei alle vier zwischen 1935 und 1937 geboren wurden eine akademische Kompositionsausbildung genossen fruh intensiven Kontakt mit aussereuropaischer Musik hatten sich fur Jazz interessierten oder Jazzmusiker waren und mit eigenen Ensembles ihre Werke vorstellten La Monte Young probte taglich an unvollendeten Kompositionen als esoterische religiose Praxis und veroffentlichte kaum Aufnahmen Terry Riley stellt 1964 fur die Ensemble Komposition In C 53 modale Pattern bereit durch die sich die Instrumentalisten asynchron aber mit gemeinsamem Puls bewegen indem jedes Modul beliebig oft in Schleife wiederholt werden kann bevor zum nachsten gewechselt wird Auch Riley pflegte als Komponist ein zuruckgezogenes Dasein im Gegensatz zu Reich und Glass deren Schallplattenveroffentlichungen hohe Auflagen erreichten Ebenso wie Riley gelangte Reich durch elektronische Experimente zu Konzepten minimalistischer Instrumentalmusik Steve Reich interessierten graduelle Prozesse die fur den Horer im Gegensatz etwa zu serieller Organisation nachvollziehbar sind Piano Phase fur zwei Klaviere 1967 basiert auf einem einfachen aber irregularen melodischen Pattern das zuerst unisono auftritt und dann in den beiden Klavieren durch minimalen Geschwindigkeitsunterschied einen konsequent durchgehaltenen Prozess der Phasenverschiebung durchmacht in einem zweiten Teil wird dasselbe mit einem zweiten Pattern wiederholt Auch Philip Glass arbeitete in seinen fruhen minimalistischen Werken mit Pattern die er jedoch nicht der Phasenverschiebung unterzieht sondern durch additive und subtraktive Verfahren auseinander hervorgehen lasst Da dabei Figuren von grosser Lange entstehen sind die Beziehungen nicht mehr horend nachvollziehbar die Musik erhalt jedoch einen hypnotischen Charakter Generell sind zu den in diesem Absatz erwahnten Eigenschaften der Minimal Music noch Konsonanzreichtum und harmonische Statik und das Entfallen klarer Schlusswendungen zu erganzen Psychoakustische Experimente Ab den 1960er Jahren fuhrte die Beschaftigung mit den Geratschaften der Studios zu kompositorischen Experimenten die sich akustischer Forschung annaherten Dabei wurde die etwa elfminutige aus regelmassig einsetzenden gleichmassig nach oben glissandierenden Sinustonen bestehende Komposition For Ann Rising 1969 von James Tenney die den nicht vermeidbaren Fokuswechsel des Horers zwischen den vollig vorhersehbaren und sofort in ihrer Gesetzmassigkeit verstandenen Tonen zum Thema hat von Alvin Lucier als classic piece of minimalism bezeichnet In Luciers Komposition I Am Sitting in a Room 1970 wird die vom Komponisten gesprochene Beschreibung des Vorgangs aufgenommen abgespielt im Raum abermals aufgenommen und abgespielt bis durch den iterativen Prozess die Resonanzen des Raums die Sprache ausloschen Jean Claude Risset beschaftigte sich mit der Instabilitat von Klang und den gravierenden Anderungen die bereits durch geringfugige Modulation auftreten Pluralismus Im Gegensatz zur Konzentration auf Parameter die in den 1950er Jahren einen Schwerpunkt setzt kann man fur die 1960er Jahre kein Phanomen ins Zentrum stellen ausser den Pluralismus selbst Neben den genannten Tendenzen die an den Grenzen des Musikbegriffs operierten gab es eine Vielzahl von Zugangen von der Fortfuhrung des Neoklassizismus bis zu individuellen Losungen ausserhalb etikettierter Stromungen Benjamin Britten stand beispielhaft fur die typisch englische Spannung zwischen Traditionspflege und neuartiger Individualitat zwischen genreubergreifender Weite und eigenwillig minuzioser Detailarbeit Neben seinen Opern ist vor allem das War Requiem 1962 bekannt das das Thema von Tod und Abschied mit der 14 Sinfonie fur Sopran Bass und Kammerorchester 1969 von Dmitri Schostakowitsch teilt Wie Schostakowitsch setzte Allan Pettersson in einer Serie von Sinfonien die Tradition eines expressiven zugleich subjektiven da autobiographisch unterfutterten und sozial engagierten Komponierens fort Auf der Buhne lebte das Genre der Literaturoper fort mit Beitragen von Hans Werner Henze und Aribert Reimann In den 1960er Jahren entwickelte sich Henze zum politisch engagierten Kunstler Als letztes Werk des wahrend des Nationalsozialismus verstummten Karl Amadeus Hartmann ist dessen Gesangsszene 1963 eine Warnung vor den Folgen der Ausbeutung von Mensch Technik und Umwelt Olivier Messiaen strebte die Uberwindung von Geschichte und Kriegselend durch Einfuhrung einer zeitlos anderen Sphare mit Vogelgesangen und ritueller Glaubigkeit an bestimmend sind ferner seine Interessen an Rhythmus und Farben Einflusse von Messiaen verband Henri Dutilleux mit solchen Bartoks und den grossen Formen des 19 Jahrhunderts In Amerika galt Elliott Carter seit seinem 2 Streichquartett 1959 mit stark kontrastierenden Charakteren der vier Streicherstimmen als fuhrender Komponist einer traditionell modernistischen Kunstauffassung Wahrend er im Alter von 71 Jahren in New York als greatest living composer gefeiert wurde blieb der am Stadtrand von Mexiko Stadt lebende Conlon Nancarrow den Auffuhrungsschwierigkeiten zu einer Konzentration auf das Pianola gefuhrt hatten bis in die 1980er Jahre weitgehend unbekannt Nancarrows Studies for Player Piano ca 1948 1977 sind in Bezug auf Rhythmus und Metrum ausserst komplex Die ungeheure aber prazise Geschwindigkeit der altmodischen Maschinerie verleiht den rhythmischen Kanons Glissandi und Uberlagerungen verschiedener Schichten einen humorvollen Zug der an Zeichentrickfilme erinnert Anklange an Blues Ragtime und Boogie Woogie verbinden ihn mit Gunther Schuller der in den 1950er und 1960er Jahren Jazz und europaische Kunstmusiktradition zu einem Third Stream verbinden wollte und unter anderem mit Miles Davis zusammenarbeitete Polystilitik und Collage Der Pluralismus verschiedener kompositorischer Ausrichtungen findet ein Pendant in Kompositionen die in sich eine Vielheit von Einflussen zusammenfuhren und mit den Mitteln von Zitat und Collage erlebbar machen George Rochberg legte in seinem Quartett In Contra mortem et tempus 1965 Linien aus atonalen oder zwolftonigen Werken von Ives Berg Varese Boulez Berio und ihm selbst ubereinander Der vor allem an subtilen klanglichen Nuancen interessierte George Crumb verwendete collagierte Elemente als expressive Symbole zeitlosen Gehalts Im Gegensatz dazu steht das Konzept einer Kugelgestalt der Zeit von Bernd Alois Zimmermann Seine Oper Die Soldaten 1965 ist zwar seriell strukturiert und verwendet als Libretto das gleichnamige Theaterstuck von Jakob Michael Reinhold Lenz von 1776 fuhrt dessen lose Szenenfolge aber in Simultanszenen uber zwecks Darstellung eines komplexen Weltzustands der dann auch eine pluralistische Kompositionstechnik dient In der Oper Satyrikon 1973 von Maderna erzeugt die anspielungsreiche Montage etwa des Triumphmarsches aus Giuseppe Verdis Aida des Cancans aus Jacques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt und John Philip Sousas Stars and Stripes Forever eine scharfe Zeitkritik Zu den bekanntesten Stucken einer Musik uber Musik gehort Berios Sinfonia 1969 deren Mittelsatz Mahlers Scherzo aus dessen 2 Sinfonie zugrunde liegt Daruber sind diverse Zitate aus der Musikgeschichte und eine Textschicht gelegt die von acht verstarkten Sangern vorzutragen und ebenfalls collagiert ist Postmoderne ab 1975 Zuwendung zur Tradition Um 1975 wandelte sich der Zugang zur komponierten Tradition Der Kanon des Verbotenen verlor an Gultigkeit an die Stelle des Innovationsschubes des Nachkriegszeit folgte eine umfassende Verflechtung des Vorhandenen Oft wird somit die Phase ab 1975 im Zeichen der Postmoderne gesehen Die postmoderne Asthetik galt jedoch im Grunde fur das gesamte 20 Jahrhundert Zur Collage historischen Materials trat das Konzept sich komponierend in alte Stile einzufuhlen In den Klaviervariationen The People United Will Never Be Defeated 1975 von Frederic Rzewski soll die Uberlagerung diverser tonaler und atonaler Idiome die Vereinigung der Volker gegen den Faschismus darstellen Die Beschaftigung mit gesellschaftlichen Spannungen oder weltpolitischen Krisen tritt nach 1975 allerdings zunehmend in den Hintergrund gegenuber einem Bilderbuch der Welt gepragt von unmittelbarer Emotionalitat Uberblendungen tonaler und atonaler Stile unter Nutzung von Jazz Tanz und Popularmusik wurde typisch fur die Polystilistik des Russen Alfred Schnittke der zudem die verwendeten Stile verfremdete etwa indem im Concerto grosso Nr 1 1977 die Rolle von Konsonanz und Dissonanz in der Satztechnik ausgetauscht wurde Polystilistischer Traditionsbezug mit einer Fulle kultureller und semantischer Konnotationen trat auch in integrativere r ganzheitliche r Art auf etwa im Organismusmodell der Komponistin Sofia Gubaidulina Auch Galina Ustwolskaja fand zur Dokumentation ihres christlichen Glaubens zu einem eigenen Kompositionsstil auf traditionell russischer Basis bei ihr mit extremen Dynamik und Ausdrucksanweisungen und eruptiven Klangeffekten Der Este Erkki Sven Tuur vermied in seinen geistlichen Werken die Suggestion dass zwischen den verwendeten Elementen aus Mittelalter und Gegenwart bruchlos vermittelt werden konnte In Lettland verband Peteris Vasks neotonale Harmonik mit minimalistischen Strukturen Popular wurde auch das Konzert fur aufgenommenen Vogelgesang und Orchester Cantus arcticus 1972 des Finnen Einojuhani Rautavaara das modale Melodien und mediantische Dreiklangsharmonik mit aleatorischem Kontrapunkt verbindet Viele Konsonanzen mussen aber nicht zwingend Neoimpressionismus wie beim Cantus arcticus oder Neoromantik bedeuten so ergeben in der 3 Sinfonie 1975 des Danen Per Norgard die Unendlichkeitsreihen basierend auf der Obertonreihe konsonante Ergebnisse trotz strenger Durchorganisation ein Schubert Zitat in der Coda bedeutet hier keine Nostalgie Ebenfalls nicht nostalgisch ist die Fulle von Arrangements und Hommagen im Werk von Gyorgy Kurtag Theatralik und sprachliche Gesten Experimenteller Umgang mit theatralischen Elementen und Sprache wurde unter anderem von Georges Aperghis ab den 1970er Jahren fortgefuhrt Bei Harrison Birtwistle verweist ritueller Charakter der Musik auf die Beschaftigung mit dem antiken Drama oder dem japanischen Nō Theater Peter Eotvos gibt durch Titel wie Drei Madrigalkomodien und Chinese Opera 1986 Hinweise auf die Ursprunge der musikalischen sprachnahen Gestik Interkulturalitat Uber das Interesse an einzelnen Aspekten aussereuropaischer Musik wie es bei Klaus Huber fur Rhythmik und Mikrotonalitat arabischer Musik anzutreffen ist geht Hans Zenders Konzept der Interkulturalitat hinaus im Sinne eines mehrfach gepolte n Bezugssystems und eines Dialogs mit der Geschichte wobei die Identifikation mit einem imaginaren Museum ein postmoderner Zug ist Mit dem Zerfall der Kolonialstrukturen und einer immer starker werdenden Globalisierung setzte in vielen Landern der Erde eine Umorientierung ein An die Stelle der bis dahin geltenden westlichen Vorbilder ruckten eigene Kulturen Fur die neue Musik bedeutete dies einen radikalen Stilwandel Im Zuge einer allgemeinen Afrikanisierung bereicherten akademisch gebildete Musiker wie J H Kwabena Nketia in Ghana und Akin Euba in Nigeria ihre moderne Tonsprache um Elemente der Stammesmusik und schufen mit dem African Pianism eine eigene Klangwelt Querverbindungen zum Jazz und zur Afropop lockerten die Grenzen zwischen E und U Musik Im Sinne einer Weltmusik ruckten auch auf anderen Kontinenten viele Komponisten von den Idealen einer im westlichen Sinne neuen Musik ab und entwickelten neuartige Denk und Horgewohnheiten Dialektisches Komponieren Der Fortschrittsgedanke wurde im Laufe der 1970er Jahre nicht uberall aufgegeben sondern von einigen Komponisten mit einem seriell strukturellen Materialbegriff zu materialimmanenter Gesellschaftskritik weiterentwickelt wobei Horgewohnheiten verweigert oder ironisiert werden In seiner konzeptionellen Rhythmuskomposition kombinierte Nikolaus A Huber Rhythmen aus Klassik Marsch Folklore Jazz Arbeiterkultur und Sprechchoren mit regelmassigen Pulsationen und unterwarf sie allmahlichen Veranderungen in einer atonalen Musik deren Tonhohen nur als Rhythmus und Dauernproportionstrager dienten Mathias Spahlinger fuhrte die Negation von Ordnungen mit der daraus resultierenden Zertrummerung konventionellen Materials so weit dass die konsequente Verweigerung zu neuen ubergeordneten Zusammenhangen fuhrte wodurch eine kompositorische Dialektik offensichtlich wird Helmut Lachenmann schuf mit seiner musique concrete instrumentale ein Gegenbild zum perfekten Resultat und glatten Klang eines gesellschaftlichen Apparats Tonalitat indem er den Prozess der Hervorbringung von Klangen und Gerauschen auf dem klassischen Instrumentarium in den Vordergrund holte Die dabei entstehende Klangkomposition unterscheidet sich vom Texturklang Ligetis da sie eine Polyphonie von Anordnungen auspragt die Lachenmann Strukturklang benannte Die Bestandteile der kompositorischen Strukturen ordnete Lachenmann in einer eigenen Klangtypologie mit ubergeordneten Kategorien Klang als Prozess und Klang als Zustand wobei die Zeitlichkeit der einzelnen Klangtypen sich auf die Formbildung der Komposition auswirkte Um 1975 begann Lachenmann mit einer negierende n Aneignung von Tradition Strukturmerkmale von Vorlagen werden verformt wirksam Lachenmanns Erweiterungen der Spieltechnik mit ihren klanglichen Konsequenzen wirkten auf zahlreiche Komponisten anregend Weitere Stromungen Ereignisarme meditative und einzelklangorientierte Musik ebenfalls vor allem in den USA der Minimal Music gedanklich nahestehend jedoch unter Verwendung anderer Kompositionsprinzipien keine Patternbildung Morton Feldman George Crumb in Deutschland Peter Michael Hamel und Walter Zimmermann in Deutschland Neue Einfachheit Zu ihren Vertretern zahlen u a Hans Jurgen von Bose Wolfgang Rihm Manfred Trojahn Detlev Muller Siemens Neue Komplexitat new complexity Weiterfuhrung serieller und konstruktiver Verfahren oftmals Betonung des Performativen Hauptvertreter Brian Ferneyhough sowie dessen Schuler Claus Steffen Mahnkopf Musique spectrale vor allem in Frankreich Harmonie und Melodie werden aus den akustischen Gegebenheiten des Klanges heraus definiert Initiator war Gerard Grisey ein Hauptvertreter und immer wieder zitiertes Vorbild ist Tristan Murail Mit Spektren gewonnen aus verschiedenen Stimmungen arbeiten auch Georg Friedrich Haas und Franz Martin Olbrisch Konzeptmusik Peter Ablinger Antoine Beuger Johannes Kreidler Hannes Seidl Martin Schuttler Trond Reinholdtsen Anton Wassiljew Elektroakustische Musik Sammelbegriff verschiedener Konzeptionen der elektronischen Klangproduktion oder Transformation Akusmatik In Form von Klangobjekten elektronisch erzeugte Musik deren Klangerzeugungsmittel nicht identifizierbar sind Verbreitet wurde der Begriff vor allem durch Francois Bayle und Francis Dhomont Algorithmische Komposition Komposition mit Hilfe computergenerierter Strukturen Jean Claude Risset Clarence Barlow Karlheinz Essl Orm Finnendahl Hanspeter Kyburz Enno Poppe Zu den Pionieren dieses Gebiets gehoren Lejaren Hiller und die o g Gottfried Michael Koenig und Iannis Xenakis Klangkunst in Form von Klanginstallationen und Klangobjekten Zu ihren Vertreten gehoren u a Rolf Julius Bernhard Leitner Robin Minard und Christina Kubisch Klang und Konzept ab 2000 Um die Jahrtausendwende loste der Klang als beherrschendes Paradigma der Musik Komplexitat und Organizitat ab Zudem spielen die seit den 1970er Jahren in den Hintergrund getretenen konzeptionellen Strategien wieder eine grossere Rolle ForenAcht Brucken Koln Aspekte Salzburg Salzburg chiffren Kieler Tage fur Neue Musik Kiel Donaueschinger Musiktage Donaueschingen Dresdner Tage der zeitgenossischen Musik Dresden Eclat Musikfestival StuttgartClarence Barlow Ensemble intercontemporain Paris Festival Archipel Genf Festival L art pour l Aar Bern Hallische Musiktage Internationale Ferienkurse fur Neue Musik Darmstadt International Week of New Music Bukarest Internationale Weingartener Tage fur Neue Musik Weingarten ISCM World New Music Days das jahrlich seit 1923 stattfindende Festival der International Society for Contemporary Music ISCM jeweils in einem anderen Land Klangwerkstatt Berlin MaerzMusik Berlin Megujhodott Muzsika Reformierte Musik Ungarn Miedzynarodowy Festiwal Muzyczny Stalowa Wola Rozwadow Internationales Musikfestival Stalowa Wola Rozwadow Music Biennale Zagreb Musicarama Hongkong Randspiele Zepernick bei Berlin Realtime Forum Neue Musik Bremen Tage fur Neue Musik Zurich Two Days and Two Nights of New Music Odessa Ultraschall Berlin Warschauer Herbst Warschau Weimarer Fruhjahrstage fur zeitgenossische Musik Weimar Wien Modern Wien Wittener Tage fur neue Kammermusik Zeit fur Neue Musik Bayreuth Zilele Muzicii Noi MoldauEnsembles Auswahl Eines der ersten Ensembles fur Neue Musik war das von Pierre Boulez initiierte Ensemble du Domaine Musical 1976 grundete er dann das Ensemble intercontemporain nach dessen Vorbild sich nachfolgend zahlreiche Ensembles Neuer Musik mit ahnlicher Besetzung formierten etwa das Ensemble Modern in Frankfurt das Klangforum Wien die musikFabrik NRW das Asko Ensemble die London Sinfonietta und das KammarensembleN in Stockholm Alter Ego Arditti Quartett AuditivVokal Dresden Basel Sinfonietta CH Collegium Novum Zurich CH Contrechamps CH CQ Cologne Contemporary Ukulele Ensemble Koln eines der wenigen Ukulele Orchester in Deutschland das sich der Neuen Musik widmet Ensemble Aventure Freiburg i Br Ensemble Dal Niente Chicago ensemble fur neue musik zurich CH Ensemble Interface Frankfurt Ensemble Modern Frankfurt CH Ensemble Phoenix Basel CH Ensemble Phorminx Darmstadt Ensemble Proton Bern CH Ensemble recherche Freiburg Ensemble Sortisatio Leipzig Ensemble Vortex CH Gruppe Neue Musik Hanns Eisler Leipzig CH Interzone perceptible Essen Kairos Quartett Berlin Klangforum Wien Wien Kronos Quartet San Francisco L Ensemble intercontemporain Paris Le NEC CH LUX NM Berlin musikFabrik Koln Neue Vocalsolisten Stuttgart Stuttgart Osterreichisches Ensemble fur Neue Musik Salzburg Pegnitzschafer Klangkonzepte Nurnberg piano possibile Munchen UMS n JIP CHOrganisationen und InstitutionenDie Vereinigung fur zeitgenossische Musik von 1927 bis 1932 war eine Institution zur Forderung der Neuen Musik im Munchen der Weimarer Republik Das Netzwerk Neue Musik war ein Forderprojekt der Kulturstiftung des Bundes von 2008 bis 2011 mit einer Fordersumme von 8 Millionen Euro Ziel dieses Projektes war die Forderung der Komposition Auffuhrung und Vermittlung Neuer Musik sowie die Starkung der Stellung der Neuen Musik in der Musiklandschaft Deutschlands Weitere Institutionen Centre de documentation de la musique contemporaine Cdmc Paris Deutsche Gesellschaft fur Elektroakustische Musik DEGEM Vereinigung zur Verbreitung und Forderung elektroakustischer Musik Forum Zeitgenossischer Musik Leipzig e V FZML Gare du Nord Basel Bahnhof fur Neue Musik Gesellschaft fur Neue Musik e V GNM deutsche Sektion der IGNM bzw ISCM Gesellschaft fur Zeitgenossische Musik Aachen GZM IGNM Sektion Osterreich Internationale Gesellschaft fur Neue Musik IGNM bzw International Society for Contemporary Music ISCM organisiert die von Mitgliedsland zu Mitgliedsland jahrlich wechselnden Weltmusiktage Internationales Musikinstitut Darmstadt IMD Darmstadt Institut fur Computermusik und Elektronische Medien ICEM Institut fur kulturelle Innovationsforschung new classical e V IKI Institut fur Neue Musik und Musikerziehung INMM Darmstadt IRCAM Paris F ISCM Switzerland Sachsischer Musikbund e V Schweizerische Gesellschaft fur Neue Musik SGNM Verein zur Pflege Neuer Musik AachenStudios fur Neue MusikIn der Regel entstehen hier Kompositionen mit Elektronik als Koproduktionen von Komponisten Musikinformatikern und Klangregisseuren Neben der Erforschung neuer musikalischer Verfahren und der Produktion musikalischer Werke stellt auch die Gestaltung von Auffuhrungen ein Aufgabengebiet dieser Studios dar Columbia Princeton Electronic Music Center Elektronisches Studio in Basel Experimentalstudio des SWR in Freiburg im Breisgau Siemens Studio fur elektronische Musik Studio fur Elektronische Musik in Dresden Studio fur Elektronische Musik in KolnSiehe auch Kategorie Studio fur elektronische MusikZeitschriftenAnbruch Dissonance Schweizer Musikzeitschrift fur Forschung und Kreation erschien in einer zweisprachigen Fassung deutsch und franzosisch 2018 eingestellt KunstMusik Schriften zur Musik als Kunst MusikTexte Zeitschrift fur neue Musik nmz neue musikzeitung Neue Zeitschrift fur Musik Positionen Texte zur aktuellen Musik Seiltanz Beitrage zur Musik der GegenwartSiehe auchElektronische Musik Elektroakustische Musik Computermusik Mikrointervall Musikfestival Sonart KlangkunstLiteraturchronologisch siehe auch jeweils unter den Hauptartikeln Gesamtdarstellungen Josef Hausler Musik im 20 Jahrhundert Von Schonberg zu Penderecki Schunemann Bremen 1969 Christoph von Blumroder Neue Musik 1980 13 S in Hans Heinrich Eggebrecht und Albrecht Riethmuller Hrsg Handworterbuch der musikalischen Terminologie Loseblatt Sammlung Wiesbaden Steiner 1971 2006 Zur Geschichte des Begriffs keine Musikgeschichte Anton Haefeli IGNM Die Internationale Gesellschaft fur Neue Musik Ihre Geschichte von 1922 bis zur Gegenwart Atlantis Zurich 1982 ISBN 3 7611 0596 7 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 Robert P Morgan Twentieth Century Music A History of Musical Style in Modern Europe and America Norton New York 1991 ISBN 0 393 95272 X Hanns Werner Heister Walter Wolfgang Sparrer Hrsg Komponisten der Gegenwart KDG Loseblatt Lexikon edition text kritik Munchen 1992ff ISBN 3 88377 799 4 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 ISBN 0 19 816511 0 Helga de la Motte Haber et al Hrsg Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert 13 Bande Laaber Verlag Laaber 1999 2007 ISBN 3 89007 420 0 Nicholas Cook Hrsg The Cambridge history of twentieth century music Cambridge Univ Press Cambridge et al 2004 ISBN 0 521 66256 7 Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 Moderne Paul Bekker Neue Musik Vortrage 1917 1921 Bd 3 der Gesammelten Schriften Berlin Deutsche Verlagsanstalt 1923 Adolf Weissmann Die Musik in der Weltkrise Stuttgart 1922 englische Ubersetzung 1925 The Problems of Modern Music Hans Mersmann Die moderne Musik seit der Romantik Handbuch der Musikwissenschaft ohne Bandzahlung Potsdam Akademische Verlagsanstalt 1928 Theodor W Adorno Philosophie der neuen Musik Tubingen J C B Mohr 1949 2 Auflg Frankfurt Europaische Verlagsanstalt 1958 3 Auflg 1966 Ausgabe letzter Hand Hans Heinz Stuckenschmidt Neue Musik zwischen den beiden Kriegen Berlin Suhrkamp 1951 2 Auflage als Neue Musik Frankfurt Suhrkamp 1981 neueste Auflage ISBN 3 518 37157 6 Hans Heinz Stuckenschmidt Schopfer der neuen Musik Portrats und Studien Frankfurt Suhrkamp 1958 Hans Heinz Stuckenschmidt Musik des 20 Jahrhunderts Munchen Kindler 1969 Hans Heinz Stuckenschmidt Die Musik eines halben Jahrhunderts 1925 bis 1975 Essay und Kritik Munchen Piper 1976 Stephan Hinton Neue Sachlichkeit 1989 12 S in Hans Heinrich Eggebrecht und Albrecht Riethmuller Hrsg Handworterbuch der musikalischen Terminologie Loseblatt Sammlung Wiesbaden Steiner 1971 2006 Martin Thrun Neue Musik im deutschen Musikleben bis 1933 Orpheus Bonn 1995 ISBN 3 922626 75 0 Bjorn Gottstein Der Klang der Gegenwart Eine kurze Geschichte der neuen Musik Reclam Ditzingen 2024 ISBN 978 3 15 011320 2 Avantgarde Ulrich Dibelius Moderne Musik nach 1945 1966 1988 3 erweiterte Neuauflage Munchen Piper 1998 ISBN 3 492 04037 3 Hans Vogt Neue Musik seit 1945 1972 3 erweiterte Auflage Stuttgart Reclam 1982 Dieter Zimmerschied Hrsg Perspektiven Neuer Musik Material und didaktische Information Mainz Schott 1974 WeblinksLiteratur von und uber Neue Musik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Neue Musik im WDR mit Programmen Konzerten Manuskripten etc BabelScores BabelScores Forderung und Verbreitung Neuer Musik Neue Musik im Radio ARD temp ora Netzwerk fur Handelnde und Forderer der Neuen komponierten und improvisierten Musik Data bases mit mehr als 10 000 Links www neue musik fm Internetradio mit ausschliesslich Neuer Musik Datenbank Neue Musik Reinhard Oehlschlagel Versuch uber neue und Neue Musik in MusikTexte 124 Februar 2010 3 4 Walther Erbacher Komponist und Experte fur Neue MusikEinzelnachweisePaul Bekker Neue Musik Dritter Band der Gesammelten Schriften 1923 S 85 118 Volltext Wikisource Die Grossschreibung des Begriffs als musikwissenschaftlicher Fachbegriff erfolgte erst spater z B in einem Zeitungsartikel von Peter Raabe im Jahre 1927 im Kontext der Vereinsgrundung Verein zur Pflege Neuer Musik Dorothea Kolland Die Jugendmusikbewegung Gemeinschaftsmusik Theorie und Praxis Metzler Stuttgart 1979 S 231 Anmerkung 160 Das Wort Neutoner ist moglicherweise ubernommen von Moller van der Bruck sic richtig Moeller van den Bruck der 1899 ein Buch mit dem Titel Neutoner veroffentlichte er bezog diesen Titel jedoch auf Literaten In der Nachkriegsliteratur charakterisiert er aus konservativer Sicht abwertend in Wolfgang Koeppens Roman Der Tod in Rom 1954 den Zwolfton Komponisten Siegfried Pfaffrath Jorn Peter Hiekel Christian Utz Einleitung In Dies Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S IX XVII hier IXf MS Art Neue Musik in Oesterreichisches Musiklexikon online begr von Rudolf Flotzinger hg von Barbara Boisits letzte inhaltliche Anderung 16 Mai 2004 abgerufen am 5 September 2024 https dx doi org 10 1553 0x0001db15 Tobias Janz Musikhistoriographie In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 395 398 hier 397 Stefan Drees Musikjournalismus In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 398 402 hier 399 Jorn Peter Hiekel Neue Musik In Ders Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 434 444 hier 438 Gereon Diepgen Innovation oder Ruckgriff Studien zur Begriffsgeschichte des musikalischen Neoklassizismus Peter Lang 1997 Seite 316 Gerd Rienacker Radikalitat und Mainstream In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 106 113 hier 111 Jorn Peter Hiekel Christian Utz Einleitung In Dies Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S IX XVII hier X Jorn Peter Hiekel Neue Musik In Ders Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 434 444 hier 435 Hermann Danuser Neue Musik In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Sachteil Band 7 Myanmar Quellen Barenreiter Metzler Kassel u a 1997 ISBN 3 7618 1108 X Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Luigi Russolo Die Gerauschkunst 1916 1999 PDF Memento vom 10 April 2018 im Internet Archive bei nanoasthetik de Rudolf Stephan Expressionismus In Die Musik in Geschichte und Gegenwart 2 Sachteil Band 3 Sp 244 Rudolf Stephan Expressionismus In Musik in Geschichte und Gegenwart 2 Ausgabe Sachteil Bd 3 1995 Sp 245f siehe Albrecht Dumling Peter Girth Hrsg Entartete Musik Dokumentation und Kommentar zur Dusseldorfer Ausstellung von 1938 Dusseldorf der kleine verlag 1 2 Auflage 1988 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage 1993 ISBN 3 924166 29 3 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 303 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 60ff Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 8ff Pascal Decroupet Olivier Messiaen Mode de valeurs et d intensites 1949 In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 85 89 hier 86 Lydia Jeschle Paradigmenwechsel Webern Nachfolge von der Reihe zum Serialismus In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 80 84 hier 83 Josef Hausler Musik im 20 Jahrhundert Von Schonberg zu Penderecki Carl Schunemann Verlag Bremen 1969 S 298 Stefan Weiss Musikgeschichte Moderne und Postmoderne Barenreiter Verlag Kassel 2023 ISBN 978 3 7618 2460 3 S 141 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 305 Stefan Weiss Musikgeschichte Moderne und Postmoderne Barenreiter Verlag Kassel 2023 ISBN 978 3 7618 2460 3 S 137 Pascal Decroupet Totale Organisation und universales Material Parameter Denken und die Auflosung traditioneller Kategorien In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 90 96 hier 93 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 295 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 231 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 23f Reinhard Kapp Cage John In Horst Weber Hrsg Metzler Komponistenlexikon Metzler Stuttgart Weimar 1992 S 122 130 hier 124 Walter Wolfgang Sparrer Cage und Feldman In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 155 162 hier 157 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 71 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 95 Erhard Karkoschka Das Schriftbild der Neuen Musik Hermann Moeck Verlag Celle 1966 S 96 Erhard Karkoschka Das Schriftbild der Neuen Musik Hermann Moeck Verlag Celle 1966 S 105 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 82 Sabine Ehrmann Herfort Henri Pousseur Votre Faust 1969 In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 237 245 hier 240 Sabine Ehrmann Herfort Henri Pousseur Votre Faust 1969 In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 237 245 hier 244 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 317 Elena Ungeheuer Elektroakustische Musik 1945 1975 Prisma musikalischer Originalitat In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 96 101 hier 98 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 18 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 317 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 17 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 192 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 193 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 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Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 323 Pascal Decroupet Iannis Xenakis Metastaseis 1953 1955 In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 129 133 hier 129 Pascal Decroupet Iannis Xenakis Metastaseis 1953 1955 In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 129 133 hier 130 Pascal Decroupet Iannis Xenakis Metastaseis 1953 1955 In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 129 133 hier 129 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 218 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 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3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 162 168 hier 167 Pascal Decroupet Totale Organisation und universales Material Parameter Denken und die Auflosung traditioneller Kategorien In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 90 96 hier 95f Pascal Decroupet Maschinenmusik Fortsetzung futuristischer Ansatze Neuansatze In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 124 126 hier 129 Frank Worner Aventures Nouvelles Aventures Fragen an eine Inszenierung In Gyorgy Ligeti Aspekte seines Werks und seiner Personlichkeit Hrsg Hochschule fur Musik Saar Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2016 ISBN 978 3 86110 613 5 S 111 128 hier 111 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 177 Bjorn Heile Instrumentales Theater In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 289 290 hier 289 Gisela Nauck Dieter Schnebel Glossolalie fur Sprecher und Instrumentalisten 1959 1961 In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 246 248 hier 246 Sabine Ehrmann Herfort Happening Fluxus Performance In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 256 262 hier 258 Hanns Werner Heister Systematische Ruckgriffe aufs Elementare In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 199 212 hier 212 Christa Brustle Raumkompositionen und Grenzuberschreitungen zu anderen Kunstbereichen In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 88 102 hier 92 Sabine Ehrmann Herfort Happening Fluxus Performance In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 256 262 hier 258 Hanns Werner Heister Systematische Ruckgriffe aufs Elementare In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 199 212 hier 212 Sabine Ehrmann Herfort Happening Fluxus Performance In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 256 262 hier 256 Hanns Werner Heister Systematische Ruckgriffe aufs Elementare In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 199 212 hier 212 Sabine Ehrmann Herfort Happening Fluxus Performance In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 256 262 hier 262 Christa Brustle Raumkompositionen und Grenzuberschreitungen zu anderen Kunstbereichen In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 88 102 hier 91 Sabine Ehrmann Herfort Happening Fluxus Performance In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 256 262 hier 260 Rainer Nonnenmann Streichquartett In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 579 583 hier 581 Friedrich Spangemacher Cardew Cornelius In Horst Weber Hrsg Metzler Komponistenlexikon Metzler Stuttgart Weimar 1992 S 137f hier 138 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 355 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 393f Stefan Weiss Musikgeschichte Moderne und Postmoderne Barenreiter Verlag Kassel 2023 ISBN 978 3 7618 2460 3 S 184 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 359f Dieter Kleinrath Minimalismus Minimal Music In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 373 380 hier 374 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of 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Musik in Schlaglichtern Meyers Lexikonverlag Mannheim 1990 S 435 471 hier 445 Gernot Gruber Kulturgeschichte der europaischen Musik Von den Anfangen bis zur Gegenwart Barenreiter Metzler Kassel Berlin 2020 ISBN 978 3 7618 2508 2 Barenreiter ISBN 978 3 662 61629 1 Metzler S 670 Hanns Werner Heister Abschied von der Avantgarde In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 359 367 hier 364 Andrew D McCredie Hartmann Karl Amadeus In Grove Music Online Oxford Music Online Oxford University Press Version 20 Januar 2001 http www oxfordmusiconline com Gernot Gruber Kulturgeschichte der europaischen Musik Von den Anfangen bis zur Gegenwart Barenreiter Metzler Kassel Berlin 2020 ISBN 978 3 7618 2508 2 Barenreiter ISBN 978 3 662 61629 1 Metzler S 672 Caroline Potter Dutilleux Henri In Grove Music Online Oxford Music Online Oxford University Press Version 20 Januar 2001 http www oxfordmusiconline com Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 295ff Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 301 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 101 Emmanouil Vlitakis Instrumente und Interpreten Interpretinnen In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 292 305 hier 302 Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 101f Gernot Gruber Kulturgeschichte der europaischen Musik Von den Anfangen bis zur Gegenwart Barenreiter Metzler Kassel Berlin 2020 ISBN 978 3 7618 2508 2 Barenreiter ISBN 978 3 662 61629 1 Metzler S 664 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 415 Richard Taruskin The late twentieth century Oxford University Press New York 2005 ISBN 0 19 522274 1 The Oxford history of western music Band 5 S 423 Hermann Danuser Die Musik des 20 Jahrhunderts Laaber Verlag Laaber 1984 ISBN 3 89007 037 X Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7 S 360f Hanns Werner Heister Geschichte als musikalische Gegenwart In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 283 297 hier 287 Werner Keil Musikgeschichte im Uberblick 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Wilhelm Fink Paderborn u a 2018 ISBN 3 8252 8733 5 S 357f Stefan Weiss Musikgeschichte Moderne und Postmoderne Barenreiter Verlag Kassel 2023 ISBN 978 3 7618 2460 3 S 193 Hanns Werner Heister Musikgeschichte als Geschichte In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 9 28 hier 27 Helga de la Motte Haber Einleitung In Dies Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1975 2000 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 424 3 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 4 S 11 22 hier 14 Stefan Weiss Musikgeschichte Moderne und Postmoderne Barenreiter Verlag Kassel 2023 ISBN 978 3 7618 2460 3 S 194 Hanns Werner Heister Geschichte als musikalische Gegenwart In Hanns Werner Heister Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1945 1975 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 423 5 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 3 S 283 297 hier 296f Ulrich Dibelius Moderne Musik II 1965 1985 Piper Schott Munchen Mainz 1988 S 153 Christian Utz Atonalitat Posttonalitat Tonalitat In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 186 192 hier 190 Gregor Schmitz Stevens Musik als Botschaft Orchestermusik als Trager von Ausdruck und Bedeutung In Helga de la Motte Haber Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1975 2000 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 424 3 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 4 S 63 98 hier 76f Gernot Gruber Kulturgeschichte der europaischen Musik Von den Anfangen bis zur Gegenwart Barenreiter Metzler Kassel Berlin 2020 ISBN 978 3 7618 2508 2 Barenreiter ISBN 978 3 662 61629 1 Metzler S 734 Valentina Sandu Dediu Ubers Sorin Georgescu Osteuropa In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 487 501 hier 490 Jorn Peter Hiekel Geistliche spirituelle und religiose Perspektiven in der Musik seit 1945 In Ders Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 116 134 hier 124 Valentina Sandu Dediu Ubers Sorin Georgescu Osteuropa In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 487 501 hier 492 Mikko Heinio Rautavaara Einojuhani In Grove Music Online Oxford Music Online Oxford University Press Version 30 Marz 2020 http www oxfordmusiconline com Julian Anderson Norgard Per In Grove Music Online Oxford Music Online Oxford University Press Version 19 April 2004 http www oxfordmusiconline com Paul Griffiths Modern Music and after Oxford University Press New York 1995 S 284 Antoine Gindt Aperghis Georges In Grove Music Online Oxford Music Online Oxford University Press Version 29 Mai 2002 http www oxfordmusiconline com Jonathan Cross Birtwistle Sir Harrison In Grove Music Online Oxford Music Online Oxford University Press Version 23 Januar 2023 http www oxfordmusiconline com Martina Homma Eotvos Peter Peter In Grove Music Online Oxford Music Online Oxford University Press Version 26 November 2003 http www oxfordmusiconline com Gernot Gruber Kulturgeschichte der europaischen Musik Von den Anfangen bis zur Gegenwart Barenreiter Metzler Kassel Berlin 2020 ISBN 978 3 7618 2508 2 Barenreiter ISBN 978 3 662 61629 1 Metzler S 775 Christian Utz Neue Musik und Interkulturalitat Von John Cage bis Tan Dun Franz Steiner Stuttgart 2002 Beihefte zum Archiv fur Musikwissenschaft Band 51 ISBN 3 515 07964 5 S 191 Frank Hilberg Dialektisches Komponieren In Helga de la Motte Haber Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1975 2000 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 424 3 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 4 S 171 206 hier 173 Christian Utz Rainer Nonnenmann Rhythmus Metrum Tempo In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 526 541 hier 532 Frank Hilberg Dialektisches Komponieren In Helga de la Motte Haber Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1975 2000 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 424 3 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 4 S 171 206 hier 188 sowie 191 Martin Kaltenecker Musique concrete instrumentale In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 425f hier 425 Dieter Kleinrath Christian Utz Harmonik Polyphonie In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 257 269 hier 266f Christian Utz Auf der Suche nach einer befreiten Wahrnehmung Neue Musik als Klangorganisation In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 35 53 hier 48 Frank Hilberg Dialektisches Komponieren In Helga de la Motte Haber Hrsg Geschichte der Musik im 20 Jahrhundert 1975 2000 Laaber Verlag Laaber 2005 ISBN 3 89007 424 3 Handbuch der Musik im 20 Jahrhundert Band 4 S 171 206 hier 182 Martin Kaltenecker Musique concrete instrumentale In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 425f hier 426 Martin Kaltenecker Gerausch In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 247 251 hier 250f Tobias Eduard Schick Konzeptuelle Musik In Jorn Peter Hiekel Christian Utz Hrsg Lexikon Neue Musik Barenreiter Metzler Stuttgart Kassel 2016 ISBN 3 476 02326 5 S 346f hier 346 Presseinformation 11 2007 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2022 Suche in Webarchiven PDF 73 kB Seiltanz Beitrage zur Musik der Gegenwart Memento vom 14 September 2019 im Internet Archive Epochen der Musikgeschichte Prahistorie Altertum Mittelalter Renaissance Barock Klassik Romantik Neue Musik Normdaten Sachbegriff GND 4428235 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85088770 NDL 00562323